Die Sterne zeigen dir den Weg von chrono87 (Das Schicksal wählt für dich!) ================================================================================ Kapitel 6: Langer Weg zur Zweisamkeit ------------------------------------- Langer Weg zur Zweisamkeit Chrono macht sich auf den Weg zum Trainingsplatz, auf dem sich Meridez noch immer abmüht, um ihre schlechte Laune los zu werden. Obwohl sich der lila-haarige Teufel alles andere als sicher ist, dass er Erfolg haben wird, will er es doch wenigstens versuchen. Das ist er Rosette schuldig. Meridez rennt gerade am Schie゚stand vorbei, als sie beschlie゚t eine Pause zu machen, wenn sie nachher noch ihre Kampfsportarten trainieren will. -Ein Glück habe ich mir was zu trinken mitgenommen.-, denkt sie erleichtert. Als erstes trocknet sie sich den Schwei゚ von der Stirn ab und legt sich dann das Handtuch in den Nacken. Kurz darauf setzt sie ihre Trinkflasche an die Lippen und trinkt daraus. In jenem Augenblick kommt Chrono um die Ecke geschossen. „Ich möchte, dass du mich begleitest, Rosette. Ich möchte dir etwas zeigen.“ Die junge Frau verschluckt sich an ihrem Wasser und spuckt es ihm direkt ins Gesicht. Chrono verzieht das Gesicht,während das Wasser daran ab perlt. „Warum sollte ich dich begleiten?“, fragt sie grimmig nach. So langsam ist Chrono mit seinem Latein und seiner Geduld am Ende. „Wie gesagt will ich dir etwas zeigen. Aber wenn du nicht willst, ist das auch okay. Dann fahre ich halt allein. Ich muss mich nicht mit dir rumschlagen. Deinetwegen bekomme ich noch graue Haare.“ Dann dreht er sich um und geht davon, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. -So langsam geht sie mir tierisch auf die Nerven. Ich sollte mich vielleicht doch von ihr fern halten. Asmaria wird sicher wütend, wenn ich eine andere Partnerin möchte, aber das ist mir egal. Ich werde nicht noch weiter Zeit in eine zickige Göre verschwenden, die kein Interesse an einem Team hat.-, denkt der Teufel grimmig. Er geht direkt auf sein Zimmer und packt alle Waffen ein und etwas zu essen, damit er ja nicht zu früh wieder hierher kommen muss. Nachdem er alles eingepackt hat, geht er in die Garage und verstaut alle Sachen. Dann schlie゚t er den Kofferraum, in dem er das Gepäck verstaut hat und geht zur Fahrertür, als er plötzlich eine weibliche Person aus dem Dunkeln treten sieht. „Was willst du denn noch?“, fragt er grimmig nach. So langsam geht sie ihm tierisch auf die Nerven. „Ich wollte mich nur bei dir entschuldigen, du Idiot! Aber wenn du das nicht willst, ist es auch gut. Dann kannst du mich ja in Ruhe lassen.“ „Oh, keine Sorge. Ich werde dich in Ruhe lassen. Wenn ich heute Abend wieder komme, werde ich gleich zu Asmaria gehen und ihr sagen, dass ich einen Anderen Partner brauche. Also musst du dir keine Gedanken mehr machen.“, zischt er ihr zu. Meridez zuckt sichtlich zusammen. Das sieht Chrono aber in seiner Wut nicht. Er rei゚t die Tür auf und steigt ins Auto. Kurz darauf ertönt das Geräusch des Motors. Chrono drückt fest auf das Gaspedal und rast mit quietschenden Reifen davon. Meridez schaut ihm lange bedrückt nach. Dann dreht sie sich um und geht auf ihr Zimmer. Dort schlie゚t sie sich ein und legt sich aufs Bett. Sie wei゚ nicht wieso, aber sie fühlt sich mies. Es geht sogar so weit, dass sie wegen ihn in Tränen ausbricht. -Was ist nur los mit mir? Ich kenne ihn doch gar nicht! Wieso habe ich dann das Gefühl, dass ich den grö゚ten Fehler meines Lebens gemacht habe? Ich verstehe das nicht.-, denkt sie betrübt, während ihr die Tränen allmählich die Sicht nehmen. Nur ihr herzzerrei゚endes Schniefen erfüllt den Raum. Kurze Zeit später hat sie sich in den Schlaf geweint. In der Nacht kommt Chrono erst wieder zurück. Er hat die ganze Zeit an Rosettes Grab gesessen und sich gefragt, ob er sich nicht lieber auch töten sollte, damit dieser Wahnsinn aufhört. Doch ein Gedanke hat ihn davon abgehalten. -Was habe ich dir nur getan, dass du mich so verachtest?- Dieser Gedanke lässt ihn wieder zurückkehren. Unverhofft trifft er in der Eingangshalle auf Asmaria, die sich mit Juan unterhalten hat. Als sie den Teufel bemerken, stellen sie ihm sofort Fragen. „Wo kommst du denn jetzt erst her? Wir haben uns sorgen gemacht. Ist Meridez auch bei dir?“, fragt Asmaria aufgebracht. „Ich war weg und bin jetzt wieder hier. Reicht doch oder? Nein, sie ist nicht bei mir und ich kann auch auf ihre Gesellschaft verzichten. Ich möchte sowieso lieber keinen Partner haben, als mit ihr zusammen zu arbeiten.“, erwidert Chrono grimmig. Dann geht er an den beiden vorbei. Doch Juan will ihn nicht so einfach davon kommen lassen. „Was hei゚t das, wenn du sagst, du willst nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten? Sie ist deine andere Hälfte Chrono! Was würde Rosette denken, wenn sie hören würde, dass du mit ihrer Wiedergeburt nichts mehr zu tun haben willst?“, fragt er nach. Seine Worte machen ihn noch wütender. „Wenn sie hier wäre, dann müsste ich mich nicht mit ihrer Wiedergeburt rumquälen. Und nein, sie ist nicht meine zweite Hälfte. Meine zweite Hälfte ist tot. Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben.“, zischt er dem Pater zu, während er ihm einen eiskalten Blick zu wirft. Dann geht der Teufel auf sein Zimmer. Er ahnt ja nicht, dass Meridez durch sein Gebrüll wach geworden ist und jedes Wort der Unterhaltung mitbekommen hat. Durch seine harten Worte ist sie sehr verletzt, allerdings hat sie auch alle Erinnerungen wieder bekommen, als er sie bei ihrem wahren Namen genannt hat. Nichts desto trotz ist sie sehr verletzt über seinen Gefühlsausbruch. Aber ihre Hoffnung lässt sie noch nicht aufgeben. Sie beschlie゚t ihn am Morgen zur Rede zu stellen und ihm alles vernünftig zu erklären. Eigentlich hat es sich Meridez leichter vorgestellt, Chrono zur Rede zu stellen. Seinetwegen ist sie schon seit fünf Uhr früh auf den Beinen. Sie war schon überall, doch bisher hat sie keine Spur von ihm gefunden. Schon beim Frühstück war sie am verzweifeln, denn dort war er auch nicht. Und jetzt, als sie ihn endlich gefunden hat, lässt er sich einfach nicht auf ein Gespräch ein. Wieder einmal will er den Orden verlassen und keiner wei゚, wo er hin will. „Hör mir doch wenigstens zu!“, sagt sie voller Verzweiflung schon zum dritten Mal, doch Chrono bleibt hart. „Wir haben nichts mehr zu besprechen. Lass mich einfach in Ruhe. Du wolltest deine Ruhe vor mir und die hast du jetzt, also lass auch mich gefälligst in Frieden.“, zischt er ihr grimmig zu. „Sag mir wenigstens wo du hin fährst und ob wir reden können, wenn du zurück bist.“, fleht sie ihn an. „Es geht dich gar nichts an, wo ich hinfahre. Und du wärst der letzte Mensch auf Erden, dem ich das anvertrauen würde. Und ich habe auch nicht vor, noch ein Wort mit dir zu wechseln. Ich habe die Schnauze gestrichen voll von dir! Ohne dich war ich besser dran!“ Dann knallt er die Tür zu und gibt Gas. In Meridez bricht eine Welt zusammen, denn sie nimmt seine letzten Worte sehr ernst. Am liebsten wäre sie in Tränen ausgebrochen und hätte ich umgebracht, doch noch hat sie nicht alles aufgegeben. „Du magst gemein zu mir sein und das habe ich auch verdient, aber ich lasse nicht zu, dass ich jetzt wo ich meine Erinnerungen wieder habe, allein leben muss.“, murmelt sie vor sich hin. -Ich wei゚ auch so, wo du hingefahren bist. Ich kenne dich zu gut, um nicht zu ahnen, was dich bedrückt.- An Rosettes Grab findet sie ihn schlie゚lich wieder. Noch immer sitzt er vor dem Grab, mit hängendem Kopf und ihre Lieblingsblumen in der Hand. Er merkt nicht mal, dass sie hinter ihm steht. „Willst du denn ewig in der Vergangenheit leben, Chrono? Das Leben eines Menschen ist vergänglich! Man kann seine Wiedergeburt nicht beeinflussen.“ Wie von der Tarantel gestochen dreht er sich um und rei゚t die Augen auf, als er sie sieht. „Was willst...Moment mal, was sagst du da?“, stottert er zusammen. Meridez wendet ihren Blick vom Himmel zu ihm und lächelt. „Ich mag zwar nur ihre Wiedergeburt sein, aber seit jenem Abend habe ich auch ihre Erinnerungen. Ich wei゚, wieso du dich so um mich bemüht hast und ich habe auch gespürt, dass uns etwas verbindet, doch ich konnte meinem Gefühl nicht trauen. Es tut mir Leid, dass ich so zickig zu dir war und dir nicht von Anfang an eine Chance gab. Nur bin ich ziemlich eigensinnig und hasse es, wenn man Entscheidungen hinter meinen Rücken trifft.“ Chrono kann es nicht glauben. Vor Glück und Verständnis laufen ihm die Tränen stromweise über die Wange. Meridez sieht das. Sie zögert nicht lange. Mit langen Schritten geht sie auf ihn zu, kniet sich hin und küsst ihn zärtlich. Dann wischt sie ihm die Tränen weg. „Ich bin wieder bei dir. In der Zukunft, die du für mich erschaffen hast.“ „Ja und ich lass dich nicht mehr gehen!“ Sie weiß, dass diese Worte nicht einfach nur so ausgesprochen wurden, sondern dass sie ein festes Versprechen sind. Ein Versprechen für die Ewigkeit! Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)