Verdammt ich Lieb' dich von abgemeldet (HiroxKai) ================================================================================ Kapitel 3: "Wenn ich den Abschluss habe gehe ich vielleicht nach Russland zu ihr, aber….“ ----------------------------------------------------------------------------------------- Sie kamen in Hiros Zimmer an und er ließ sich mit Kai zusammen auf das Bett fallen. Hiro seufzte wieder und wurde von Kai auffordernd angesehen. „Na gut wo fange ich an?“, dachte Hiro laut, ließ sich längs auf das Bett fallen und starrte zur Decke auf. „Ich bin damals gegangen um neue Sachen zu sehen, das ist jawohl nicht verboten?“ Kai schüttelte den Kopf. „Ich habe Tyson geschrieben, mich gemeldet, ihn selten Besucht.“, er stockte kurz und überlegte wie er es ausdrücken sollte. „Es ist wie bei dir“ Kai sah ihn verwundert an. „Du kommst aus Russland, aber lebst hier. Du bist ja auch in ein anderes Land gereist oder so was und bist da geblieben.“ Der Russe schnaubte. „Wenn ich könnte wäre ich in Russland.“ Hiro seufzte wieder. „Ich bin ja jetzt auch wieder in Japan, aber das Land in das ich gereist bin hat mir super gut gefallen und ich wollte länger da bleiben. Aus wenigen Tagen wurden Wochen, Monate und schließlich 6 lange Jahre. Es hatte nichts mit Tyson zu tun ich wollte nur einfach da bleiben.“ „Ich verstehe.“, entgegnete Kai trocken. „Was echt?“, fragte Hiro verwundert und setzte sich wieder auf. „Ja. Ich kenne das. Ich lebe hier in Japan und wenn ich in Russland bin will ich auch nicht mehr weg.“ Hiro lächelte ihn dankbar an und Kai seufzte. „Dann geh ich jetzt besser.“, meinte er nach kurzem Schweige, er stand auf, aber Hiro hielt ihn am Handgelenk zurück und zog ihn wieder auf das Bett. „Warte!“, flehte Hiro. „Bleib doch bitte noch bei mir.“, bat er leise. Der junge Russe musterte Hiro abschätzend, nickte dann und sah sich erst Mal um. Hiros Zimmer war in einem langweiligen Weiß gestrichen, es gab einen Schreibtisch, der unter dem Fenster stand, das keine Vorhänge hatte, einen Schrank, der an der Wand neben dem angrenzende Bad stand und sonst füllte das Zimmer nur noch das Himmelbett auf dem sie saßen aus. Kai seufzte wieder und schüttelte den Kopf. „Was hast du?“, fragte Hiro leise. „Dein Zimmer ist öde.“, stellte Kai kühl fest. Der Ältere sah ihn verwirrt an. „Von wegen ich wäre kühl, aber dein Zimmer ist ja zum erfrieren.“ „Tz. Und deins ist besser?“, fragte Hiro gereizt. Kai grinste ihn an und nickte. „Pah. Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe.“, forderte der Ältere. Kai nickte wieder, stand auf und ging. Erst nach wenigen Sekunden bewegte auch Hiro sich, noch unschlüssig ob das richtig war. Kai hatte Recht behalten sein Zimmer war besser. Er hatte es in einem warmen Orange angestrichen, den Schreibtisch und den Schrank in einem hellen Buchenholz gehalten und das Einzelbett an der Wand war mit roten Lacken auch nicht gerade kühl wirkend. Die Vorhänge waren hauchdünn und in einem fröhlichen Beige gehalten, an den Wänden hingen einige Bilder und Hiro trat näher um sie sich anzusehen. Eines war vom Team, nach der ersten Weltmeisterschaft, wenn man auf das Datum sah. Ein anderes war wohl von Kais Mutter, denn die Frau hatte blaues Haar und rubinrote Augen. Wieder ein anderes Bild zeigte Kai, seine Mutter und seinen Großvater. „Na genug gesehen?“ Hiro fuhr ertappt herum und lächelte nervös. „Deine Familie scheint dir wichtig zu sein.“, meinte er mit einem weiteren Blick auf das vermeidliche Familienphoto. Kai strahlte richtig. Hiro fragte sich ob er wohl in der Lage war Kai so ein atemberaubendes Lächeln auf die Lippen zu zaubern. „Ja.“, beantwortete Kai Hiros Aussage wahrheitsgemäß. „Wieso wohnst du eigentlich nicht bei deiner Mutter oder bei deinem Großvater?“ Kai seufzte und ließ sich auf sein Bett fallen. „Weil ich hier zur Schule gehe. Wenn ich den Abschluss habe gehe ich vielleicht nach Russland zu ihr, aber….“ „Aber?“, fragte Hiro neugierig. „Aber vielleicht kommt sie auch wieder hier her.“ „Aha. Und warum nicht bei deinem Großvater?“, bohrte Hiro weiter. „Weil er es für besser hält, wenn ich bei Freunden bin damit ich mich nicht in meinem Zimmer verkrieche.“, murrte Kai genervt, verschränkte die Arme vor der Brust und grummelte. Hiro lächelte und ging zu ihm herüber. Er lehnte sich zu Kai herunter und wurde sofort feindselig angefunkelt. „Was grinst du so blöd?“, zischte Kai. „Du bist Mal nicht meiner Frage ausgewichen.“ „Ja und?“ „Du bist mir gegenüber in so kurzer Zeit so viel offener geworden.“ „Wieso auch nicht? Du würdest mir ja nichts antun.“ „Woher willst du das wissen?“ Kai zog einen Mundwinkel hoch und seine Augen funkelten amüsiert. „Tja du liebst mich halt.“ Der Japaner murrte und sein Lächeln erstarb prompt. Plötzlich gähnte Kai. „Na bist du müde?“, fragte der Ältere überflüssigerweise und sprach mit ihm wie mit einem kleinen Kind. Dem entsprechend wurde er auch von Kai mit Blicken durch bohrt. „Kai?“ „Was?“, giftete Kai. Hiro sah ihn traurig an, dann schüchtern und dann atmete er tief durch. „Darf…..darf ich…dich…ähm…ins Bett bringen?“ Kai entgleisten die sonst so erstarrten Gesichtszüge. „Was?“, fragte er kichernd. Hiro sah beschämt und mit roten Wangen auf das Bettlacken neben Kai. „Du meinst jetzt aber nicht so mit gute Nachtgeschichte und so.“, stellte Kai fest und begann zu prusten. Er klatschte sich schnell die Hand vor den Mund um nicht laut los zu lachen. Hiro verletzte das und Kai bemerkte den Blick auch wenn er nicht auf ihn gerichtet war. „Na gut.“, seufzte er dann. Sofort sah ihn der Ältere verwundert an und strahlte dann. Kai verschwand mit seinen Klamotten im Bad und zog sich dort um, putzte sich die Zähne, wusch sich und kremte dann sein Gesicht ein. Das diese blaue Farbe auch so austrocknend sein konnte. Er kam in Hot Pans und im langen T-Shirt wieder in sein Zimmer und streckte Hiro erst Mal die Zunge raus, als dieser ihn, locker auf der Bettkante wartend, musterte. Der Ältere hatte bereits das Bett aufgeschüttelt und wartete nun. Er stand auf, als Kai näher kam, fast panisch wich er zurück und entlockte Kai damit einen spöttisch amüsierten Blick. Kai krabbelte ins Bett und sah Hiro immer noch spöttisch an. Dieser trat wieder auf ihn zu, nahm die Decke in die Hand, gab Kai einen Kuss auf die Stirn und drückte ihn dabei nach hinten. Kai fielen dabei die Augen zu. Es war so sanft, dennoch bestimmt und eine Welle der Wärme durchflutete ihn. Er war selbst erstaunt, aber die Nähe von Hiro war nicht lästig noch nervig oder so was sondern angenehm und vertraut. „Schlaf gut.“, flüsterte Hiro. Vorsichtig öffnete Kai seine Augen, als die Lippen des Älteren sich von seiner Haut lösten und sah ihn weder kalt noch abweisend an, sondern wie ein müdes Kind. „Danke du auch.“, wisperte Kai. Hiro lächelte, deckte Kai richtig zu und ging aus dem Zimmer. Er warf noch schnell einen Blick zurück und löschte dann das Licht ehe er den Raum verließ. Kai sah zu süß aus, wenn er im Bett lag und die Augen geschlossen hatte. Der kleine Russe wirkte so friedlich und seine Gesichtzüge waren so entspannt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)