Gib mir Liebe ins Herz von petiot (und am Liebsten auch dich) ================================================================================ Kapitel 6: Platonetonik ----------------------- 6. Platonetonik Lange Finger ertasten meine Haut, bleiben an dieser und jener Stelle hängen, während ein unwiderstehlicher Mund meine Halsbeuge kostet und hinein beißt, sofort entschuldigend darüber leckt und anschließend, als wenn es so wieder verziehen wäre, anfängt an eben dieser Stelle zu saugen. Braune Rehaugen schauen in meine. In ihnen kann ich ein verschmitztes Lächeln lesen, bevor sie sich schließen und die wunderschönen vollen Lippen sich mit meinen verbinden, vorsichtig an ihnen nippen und gegen meine drücken. Ich spüre eine vorwitzige Zunge, die sich durch den kleinen Spalt meiner Lippen drücken will, dessen Kampf ich jedoch erleichtere, indem ich mich von dem anderen mitreißen lasse und meinen Mund ein Stück weit öffne, gerade so, dass mein Gegenspieler, neugierig, wie er ist, meine Mundhöhle erforschen kann. Ich keuche leicht auf, als die Hände sich wieder zu bewegen beginnen und in tiefere Gefilde tauchen, ehe sie sich plötzlich wieder auf meinen Schultern befinden und daran unsanft zu rütteln begannen. „Aoi!“ Leicht irritiert öffne ich die Augen und sah in Uruhas, weiche unwillkürlich ein Stück zurück und stoße somit mit dem Kopf gegen die Wand, zische leicht und halte mir die pochende Stelle an meinem Hinterkopf. Was war das gerade gewesen?! Vielleicht.. Erinnerung? Natürlich! Uruha hatte mir doch beinahe schonungslos beigebracht, dass wir... uns etwas zu nahe gekommen waren. Ich schlucke unwillkürlich hart und denke an das eben geträumte zurück. Warum musste er mir auch so nah sein, wenn er mich weckt?! Warum weckt er mich überhaupt?! Diese Frage wiederum bringt mich zum Aufschauen und umsehen. Noch etwas neben der Spur stelle ich fest, dass wir in einem sterilen, weißen Raum sind – ich sitze, er steht verärgert vor mir – und Kinder, Jugendliche und Ältere hier herumsitzen und anscheinend auf irgendetwas warten. Und dann fährt es wie ein Blitz durch mich: Genau, Uruha und ich waren hier, weil Uruha nicht auf die Füße anderer achten konnte! Oder, wenn man es nicht allzu gemein ausdrücken wollte: Wir beide waren hier, weil Reita seinen Spaß daran hatte, seine Treter gerade Uruha in den Weg zu stellen und Ruki gerade mich dazu verdonnern musste, Uruha zum Krankenhaus für eine ordentliche Untersuchung zu kutschieren. … Nicht minder gemein, aber eine bessere Formulierung. Glaube ich. „Nun komm, ich will Reita noch heute umbringen!“, zischt mir der Blonde weiter entgegen und ich sehe – noch ein ganz kleines bisschen benommen vom Schlaf – zu ihm auf, blinzele ihm entgegen und kann ihm einfach nicht lange in die Augen schauen, ohne mit größeren Augen weg zuschauen, oder ihn anzustarren. Verdammt. Ich hasse Träume. Oder Erinnerungen. Eher Erinnerungen. Glaube ich. Ich war wohl schon wieder in Gedanken versunken, denn Uruha sieht mich abwartend an und hebt eine seiner schmalen Brauen hoch – ich starre ihn an – und tippe mit dem Fuß in einem Rhythmus auf den Boden. „Eeeh..“, gebe ich schließlich von mir und schlucke trocken, „Was.. ist denn mit deinem Handgelenk?“, fällt mir nun die rettende Frage ein, bevor ich beide Hände von ihm mustere und mich ein wenig räuspere. Ich hasse Träume… oder Erinnerungen. Verdammt! Tief ein und ausatmen, Erinnerungen an die möglichen Erinnerungen, an die ich mich erinnere, löschen, und weiter machen wie zuvor. Wäre jetzt das Beste. War nur nicht so einfach. „Das siehst du doch!“, brachte mir der Leadgitarrist nun entgegen und schlägt mir mit seiner einen Hand fast ins Gesicht, sodass ich es lieber in Erwägung ziehe, mir meinen Hinterkopf noch einmal an der Wand zu stoßen und schmerzhaft aufzuseufzen. „Ah..“, stelle ich schließlich fest, als ich seine bandagierte Hand sehe und nicke, „Geprellt?“ „Stark verstaucht.“, verbessert er mich verärgert und schnaubt, „Ich kann für 3 Wochen nicht spielen!“ „…Gitarre?“, füge ich halb fragend hinzu und sehe zu ihm hoch, sodass er mich kurz anschaut, als wäre ich von einer anderen Welt und verdreht die Augen, ehe er mir gehässig antwortet: „Natürlich Gitarre, was denn sonst?!“ … Mir wäre da schon noch etwas eingefallen, aber ich schweige jetzt lieber, da ich ja damit beschäftigt bin, die Erinnerungen der eventuellen Erinnerung zu vergessen. So sehr ich mich vorher auch daran erinnern wollte. „..Uhm..Egal.“, murmele ich noch schnell vor mich her, ehe ich mich erhebe. Uruha war vorher natürlich noch zwei Schritte zurückgegangen – und nebenbei fast über einen der Legotürme gestolpert… „Dann..“, meine ich vorsichtig und räuspere mich noch einmal, weiche jetzt Uruhas Blick aus, “..Kaufe ich mir noch einen Kaffee und dann fahren wir zurück.“ „Damit ich Reita töten kann.“, fügt Uruha nebensächlicher Weise noch hinzu, da er ihn sowieso nicht töten würde und stattdessen vielleicht kein ‚Sayajin’ mehr mit ihm spielen würde... Oder diese Fusionsbewegungen machen. Wir sitzen im Auto, nachdem ich meinen Kaffee fast über einem der Ärzte verschüttet hätte und darauf noch eine mit Uruha geraucht hatte. Dieser Arzt hatte ihm nämlich das Gelenk kurz verdreht, um fest zu stellen, dass er ja tatsächlich Schmerzen hatte. Jedoch war nun wieder diese Stille ungefragt mit ins Auto gestiegen, die mich dazu veranlasst das Radio anzuschalten und irgendeinem Popsong zu lauschen, während ich fahre, bevor wir beide dieselbe Reaktion zeigen, als eines unserer Lieder angesagt wird und nur kurz darauf eines unser neusten Lieder erklingt… Nicht, ohne das Gerücht noch einmal zu sagen, dass ich ja aus der Band aussteigen würde. So dass unser erfreutes „Oh!“ zu einem entnervten Seufzen und es wieder still im Wagen wurde, wenn man die Musik des Radios wegdachte. Die ja Gott sei Dank vorhanden war. Bis wir aussteigen. Gefolgt von Saga kommt Ruki auf mich zu – während Uruha mir folgt – und lächelt uns selig entgegen. „Aah, da seid ihr beiden ja!“, ruft er fröhlich und ich kann spüren, wie Uruha seine heile Hand in meinen Unterarm krallt. Woraufhin ich natürlich ein kleines Zischen von mir gebe und versuche mich von ihm zu lösen – was ihn jedoch nur dazu bringt, sich neben mich zu verfrachten und sich einzuhaken. Ich würde sagen, das ist eine Trotzreaktion. Hoffe ich. Oder so.. Also lächele ich ein wenig gen Ruki, um meine momentane Unsicherheit zu verstecken – und zu verstecken, dass ich gerade schon wieder an die eventuelle Erinnerung zurückdachte, die mir heute im Krankenhaus widerfahren war, die ich eigentlich vergessen wollte. „Jaa, da sind wir..“, bringe ich nun mit einem gezwungenen Lachen heraus und versuche mich weiterhin von unserem Leadgitarristen zu lösen, der jedoch keine Anstalten macht, mir dies zu erleichtern. „Ja, wunderbar. Wir haben in ein paar Stunden noch ein Interview“, quasselt Ruki drauf los und sieht kurz genervt zu Saga, der unwillkürlich in ihn hinein gelaufen war, als er plötzlich vor uns stehen geblieben war. „Ihr alle“, fügt der Bassist von Alice Nine dann noch hinzu und weicht ein Stück zurück, als Ruki mit seinem Ellenbogen ausholt. „Alle“, wiederholt Uruha und lehnt sich ein Stück an mich, so dass ich Mühe hatte, nicht ein Stück nach rechts zu torkeln, „Hmm“, fügt auch er noch hinter seine Wiederholung hinzu, „Okay“, beendet er schließlich seine Aussage. Ruki nickt noch einmal und erblickt Uruhas bandagierte Hand, starrt ein wenig verängstigt auf diese und räuspert sich ein wenig, bevor eine bedrückende Stille entsteht. … Die von Ruki gebrochen wird, indem er – teils erfreut, teils erschüttert – laut „Ah! Reita!“ ausruft und in Richtung Eingang stürmt. Uruha und ich drehen uns zeitgleich um, es war ja auch nicht anders anzunehmen, da er sich weiter an mich klammert. Jetzt jedoch eher deswegen, weil er nicht gleich auf Reita losgehen will und eher einen passenden Moment dafür finden möchte. Beispielsweise den Moment, in dem Reita aus der Bäckertüte ein mit Schokolade überzogenes Schweineohr fischt und es Ruki hinhält. Also jetzt. Hastig packe ich den Blonden an den Schultern und halte ihn so zurück, da er mir viel zu energisch auf unseren Bassisten zugeht, der, nachdem Ruki ihm irgendetwas gesagt hat, schockiert aufsieht und zu Uruha und mir starrt. „A-oi!“, bringt mir Uruha entgegen, der versucht, sich aus meinem Griff zu winden. Ich erwidere darauf nichts anderes als ein fragendes Geräusch, während ich vorsichtig mit ihm rückwärts gehe. Schließlich muss ich ja nicht auch noch fallen, das käme nicht gut. Erst einmal ignoriere ich seine Morddrohungen mir gegenüber und ziehe ihn in Richtung unseres Aufenthaltsraumes. Rückwärts, um das noch einmal zu betonen. „Aah… Die rechte Hand Uruhas..“, ertönt die Stimme von Kai, als ich fast über einen Getränkekasten stolpere und Uruha notgedrungen loslasse um mich an unserem Drummer festzuklammern, „Und Uruha selbst!“, strahlt er weiter und hievt mich aus meiner Kipplage wieder in eine stehende Position. Während Kai handelt, sehen Uruha und ich uns ein wenig perplex an. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Kai etwas von der SMS dieser Wahrsagerin weiß, warum also redet er so, wie sie es getan hatte?! Das ist bestimmt reiner Zufall. Und trotzdem war ich nun wirklich nicht mehr ganz bei der Sache, da mir unwillkürlich dieser eine Satz wieder einfällt. Gut, schon vorher hatte ich diesen Satz im Kopf, in dem Augenblick, als Kai weiter sprach, aber so würde ich nur zu sehr ins Detail gehen… Glaube ich. Ach, verdammt! Ich hatte nicht gemerkt, dass sich Ruki - gefolgt von Reita – wieder zu uns gesellt hat und inzwischen angefangen hat zu sprechen. Bemerken tue ich es dadurch, dass ich Uruhas Ellenbogen in meiner Seite spüre und entnervt aufzische, bevor ich die fragenden, abwartenden Blicke der anderen auf mir spüre. „Eh?“, mache ich also fragend und sehe kurz in die Runde, bleibe an Kai hängen, der schon wieder so ein Kai-Lächeln auf den Lippen hat, das irgendwie in gewisser Weise einschüchternd war. Also raten. „Eeehm.. ja!?“, stimme ich dann einfach mal aus dem Zusammenhang gerissen zu. Zwar halb fragend, aber wenn ich zustimme, stört das sicherlich keinen… Und tatsächlich wird Kais Lächeln gleich einen Deut uneinschüchternder und ich atme erleichtert aus. Jetzt muss ich nur noch wissen, worum es sich handelt. Was mir, als wäre es Telepathie, gleich noch ‚ungewollt’ gesagt wurde. „Prima, dann heute Abend um Acht bei mir. Wer bringt Alkohol mit?“, fragt Uruha fröhlich in die Runde und ich muss mich dazu zwingen, dass sich nicht sämtliche Muskeln in meinem Gesicht verzerrten. Grundloses Besaufen…? Warum denn gerade- „Also ich nehme die DVDs mit“, unterbricht Reita meine Gedankenzüge. Ah. Besser. Ein DVD-Abend. „Ich mach das Essen“, stimmt Kai mit ein und bringt mich somit etwas von der Spur. Bitte was?! „Gut, dann bringt Aoi den Alkohol mit“, lächelte Uruha selig vor sich her, während ich ihn mit gehobener Braue ansehe: „Warum?“ Seine Antwort ist eigentlich voraussehbar, da er mir mit den einfachen Worten „Ruki glauben sie nicht, dass er erwachsen ist!“ klar macht, dass dann ja nur noch ich in Frage käme. Rukis Proteste überhören wir, als ich einstimmig nicke. Trotzdem würde ich gern wissen, was das werden würde… Ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. Auch wenn Uruha mal sagte, dass er bei einem Menschen als erstes auf den Verstand und das Herz sah, glaube ich nicht, dass er auch hier von dieser Brille, die die Augen so riesig wirken lässt, nicht paralysiert ist. Es muss doch schon ein Verbrechen sein, so etwas tragen zu müssen. Trotz dem zwinge ich mir ein Lächeln auf und versuche den Reporter nicht allzu unhöflich anzustarren, so, wie es Ruki momentan beispielsweise tut. Der Journalist räuspert sich ein wenig, sah verlegen gen Boden – was jedenfalls mich überlegen ließ, ob die Brille daran schuld war, dass er so unbeschreiblich lange Wimpern hatte – und lächelt dann Kai an. Vielleicht die falsche Person zum Zähne zeigen, denn nun ist auch der Bandleader von dem armen Seelchen eingenommen und starrt wie gebannt auf die schiefe Zahnreihe. „A-a-a-also“, beginnt er schließlich recht ungeschickt stotternd mit dem ‚Interview’ und erweckte jedenfalls mich so aus der Starre, „A-a-aoi-san.“ Ich sehe ihn an – was ich ja schon die ganze Zeit tue – um ihm zu zeigen, dass seine Brille meine volle Aufmerksamkeit hat. Leicht verlegen räuspert er sich noch einmal, ehe er uns allen einen Blick auf seine Zähne gibt und Reita sein wahrscheinliches Lachen unter einem Hustenanfall tarnt, da er sich wegdreht und nicht einmal Ruki sehen darf, wie er lacht.. Oder hustet. Ich würde lachen. Darf ich jetzt gerade jedoch nicht, da ich versuche mit dem Reporter eine Unterhaltung aufzubauen. „Eeeeetoooooo…“, zieht er die erste Frage in die Länge, sodass ich mich zurücklehne und Uruha ein leichtes Quieken von sich gibt, da ich mich an seine Hand gelehnt habe. „Stimmt es, dass sie die Band verlassen wollen?“, sagt er schließlich flüssig, ohne einmal zu stottern oder die Enden der Wörter lang zu ziehen und lächelt – diesmal mit geschlossenem Mund. Ich lache ein wenig bedröppelt und sehe kurz zu Kai, ehe ich mich wieder der Brille zuwende und in die Monsteraugen sehe. „Nein, da wurde wohl etwas falsch verstanden. Ich denke keinesfalls an einen Ausstieg“ Kai hat mir diese Worte eingetrichtert, damit ich auch ja nichts mehr falsch sagen kann, wie bei einer mündlichen Prüfung… Nun ist die Brille wohl ein wenig geplättet – haha – denn er glubscht uns durch die unsauberen Gläser an und lacht ein wenig vertuschend. Tja, keine Fragen mehr, eh? Warum müssen eigentlich alle anwesend sein, wenn es doch sowieso nur um diese eine Frage geht? Da hätte man mich einen Moment doch von Uruhas Nähe befreien können! – Die mich, offen gesagt, momentan ständig irritiert und … ja, verwirrt. Ein und dasselbe, aber wen stört es, solange ich es nur denke? Es fallen der Zahnreihe doch noch ein paar Fragen ein, sodass wir alle uns nicht allzu dumm vorkommen müssen. Zwar sind diese Fragen Wiederholungen der anderen Fragen, aber das stört ja auch niemanden, solange in dem Artikel steht, dass ich die Band nicht verlassen würde. Letztendlich verabschiedet sich die Brille von uns, traumatisiert Kai noch einmal mit seinen Zähnen und... viel zu schnell wird es Abend. „Alkohol!“, werde ich fröhlich von Uruha begrüßt, der mich zuckersüß anlächelt und mich gleich der ach so schweren Flaschen entledigt. Natürlich bin ich ein wenig zu spät, ich weiß ja aber auch nicht, was genau die anderen vorhaben. Da habe ich schließlich nachgedacht. Und ich würde schon sehen, was die anderen vorhaben. Und zwar genau… Jetzt. Ich folge Uruha in sein Wohnzimmer und sehe nun Ruki, Reita und Kai über Popcorn herfallen und irgendeinen seltsamen Film schauen. Wollte Reita nicht die DVDs mitbringen? Warum sehe ich dann keine toten Menschen? Ich räuspere mich bei einer ruhigen Stelle kurz und bekomme so die Aufmerksamkeit von ihnen geschenkt. Wenigstens hat Kai den Anstand mir fröhlichen „Guten Abend!“ zu wünschen, während Ruki sich gleich um eine Flasche kümmert und Reita irgendwas in sein Nasenband murmelt. Anscheinend ist das Gemurmel aber nicht für mich gedacht, da Uruha daraufhin aufsieht und den Kopf schüttelt, „Nein, denke ich nicht“, redet er nun in den Film rein, was Ruki dazu bringt, die Fernbedienung zu schnappen und den Ton lauter zu stellen, „Ich glaube, dass das eigentlich ganz einfach ist“ Reita schüttelt daraufhin den Kopf und ich schreite näher, um ein wenig mehr von ihrer Konversation mitzukriegen. „Nee. Ihr beide seid doch das beste Beispiel, dass das nicht so einfach geht“, fügt er seinem Kopfschütteln hinzu und der blonde Gitarrist sieht ihn mit gerümpfter Nase an, „Das stimmt doch gar nicht!“ „Stimmt sehr wohl“, erwidert Ruki nun, der anscheinend ein Ohr für den Film hat und das andere für das Gespräch von Bassist und Gitarrist. „Stimmt nicht!“ „Stimmt wohl“, bringt nun auch Kai nickend ein und greift nach der Popcornschüssel. Ein leichtes Schnauben ist von Uruha wahr zu nehmen, ehe er kurz zu mir sieht und sich dann aber wieder lieber Reita zuwendet. Ich kann ja eh nicht mitreden, ich weiß nicht, worum es geht. „Nein! Ihr stellt euch einfach zu blöd an!“, sagt er nun eingeschnappt und verschränkte die Arme, „Nicht, Aoi?“ „Hä?“ „Lass Aoi da doch raus“, meint Reita kurz und sieht hilfesuchend zu Ruki, der sich auf der Unterlippe herumknabbert, als wäre hier etwas im Busch. Was es ganz bestimmt auch war. „Nein, es ist doch so!“, bleibt Uruha jedoch taub dafür – wofür ich ihm in gewisser Weise dankbar bin – und wedelt wie eine Frau mit der heilen Hand in der Luft herum, „In jeder engen freundschaftlichen Beziehung ist doch platonische Liebe vorhanden, da kann das doch nicht so schwer sein!“ Einen Moment herrscht Stille und selbst ich habe ein wenig von dem verstanden, worum es hier gerade geht. Also blinzele ich Uruha ein wenig irritiert an, bevor Reita die Stille, die vom Fernseher unterdrückt wurde, bricht. „Was für `ne Platonetonik in einer Beziehung?“ Ich gebe ein kleines Seufzen von mir, verdrehe kurz die Augen und sehe Uruha weiter fragend an, während Ruki Reita einen Klaps auf den Hinterkopf gibt. „Platonetonik?!“ „Ja, Platonetonik! Plattentektonik und platonisch ergeben Platonetonik! Ergibt das beste Nomen dafür!“, erklärt Reita seine Frage und verdreht ebenfalls die Augen, „Wer will es schon Platikus nennen? Da versteht doch niemand was…“ „Wenn du schon weißt, wie das verdammte Nomen heißt, warum fragst du dann, was das ist?!“ „Aoi schaut so entgeistert“, ist schließlich die schlichte Antwort von Reita, grinsend natürlich. Und unwillkürlich spüre ich 6 Blicke mehr auf mir. Uruha sieht mich ja schon an. Also kratze ich mich erst einmal verlegen am Kopf, ehe ich zu Reita sehe, „I-Ich weiß doch was das heißt, Mann!“, bringe ich schließlich etwas von der Rolle hervor und hüstele leicht, „Ich.. War nur ein wenig irritiert…“ „Gibst du Uruha da etwa Recht?!“, kommt die entsetzte Frage Reitas, nach der wieder einige Sekunden lang der Fernseher die Stille bricht, ehe ich kurz von den anderen wegsehe und schließlich wieder auf. Ja, sehe ich das denn wie Uruha? ... Bevor mein richtiger Verstand auch nur länger darüber nachdenken kann, scheinen mein verdammter Kopf – ohne Hirn – und meine Zunge schon bereit zu sein, denn ohne, dass ich es wirklich will, nicke ich und stimme zu: „Ja, so sehe ich das auch“ Rukis breites Grinsen kann wohl nur der Fernseher sehen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Aloha =D So.. jetzt nur eine kurze Endsprache xD Für das neue Wort PLATONETONIK bedanke ich mich gaaanz arg bei meiner großen Schwester (und entschuldige für den grausamen Wechsel zwischen Präteritum und Präsens xD) danke xDD Da ist das neue Kapitel, ich hoffe, ihr mögt es =) Ich danke Fayn, Wildblume61 uuund…O-o“.. ich weiß nicht mehr, wie die Person hieß, aber ich wollte sie hier erwähnen xD“.. vielleicht weiß sie es ja noch o.o.. tut mir leid xD“ Das ging doch mal recht schnell, hm? ^o^ Bitte, Kommentare, sonst sterbe ich ._.“.. ich habe mich doch extra beeilt =3… Myaaa, ich habe seit längerem eine ENS-Liste, bei der die, die wollen, benachrichtigt werden, wenn ein neues Kapitel online kommt, besteht Interesse? Ich habe die Steckbriefbilder erneuert ^-^… (interessiert glaub ich keinen xD) So, Kommis, Kekse und Lollis erwünscht =D Plattentektonik ist der Begriff für die verschiedenen Erdplatten, die sich ja bewegen ^^ (Eurasische Platte, afrikanische Platte…) Pulcinella / rukilicious Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)