Unter Rumtreibern von abgemeldet (Oder wie man das Zaubern erlernt und sich dabei nicht zum Affen macht!) ================================================================================ Kapitel 1: Der bockende Roller oder Wie alles begann ---------------------------------------------------- Vorweg: Wir wissen, dass es Spongebob in den Siebzigern noch nicht gab! Durch einen lustigen Zufall, wurde unsere Geschichte in die 70er jahre versetzt, also stellt euch alle männlichen Personen mit riesen Koteletten und alle Frauen mit Haarspray Fönfrisur vor! ^^ Trotzdem, viel Spaß! Bitte hinterlasst ein paar Kommis!*verzweifelt wink* Der dunkelblaue Roller knatterte über die Landstraße und huckelte durch sämtliche Schlaglöcher, sodass die zwei weiblichen Passagiere ordentlich durchgeschüttelt wurden. “Man, ras doch nicht so!”, versucht die Beifahrerin gegen das laute Rattern und den pfeifenden Abendwind anzuschreien. “Ich will nicht, dass mein Luftballon wegfliegt!” Und wirklich, der Luftballon, in Form von Spongebob Schwammkopf sah schon ziemlich lädiert aus und flatterte hinter dem Roller her. “Ich hab dir doch gesagt, Nina, den Luftballon hättest du dir nicht kaufen sollen!” Alice Freeman, stolze Besitzerin des knatternden Rollers, keifte durch ihr Helmvisier ihre beste Freundin Nina McKale an. “Der Luftballon ist doch eh oberpeinlich!” “Ist er nicht!”, Nina sah sie entrüstet an, ”Das ist Kult!” “Ach… Kinderscheiße ist das!” Nina hielt beleidigt ihren Mund und sah besorgt zu ihrem Luftballon hoch. “Könntest du trotzdem ein bisschen…” Doch ihre Bitte wurde von einem würgendem Geräusch unterbrochen. “Ist das normal, dass der das macht?”, schrie Nina. “Scheiße, nein!” Alice sah mit entnervtem Gesicht auf den Tacho des Rollers. “Benzin ist alle.” Beide zuckten zusammen als der Roller ein Knallen von sich gab. Nina ließ vor Schreck ihren Ballon los. “Spongebob!” “Ach”, Alice brachte den knallenden und würgenden Roller zum stehen, ”Ist eh nicht Schade drum…” Sie stieg vom Roller, nahm den Helm ab und schüttelte ihr langes, schwarzes Haar. Sie knöpfte ihre Jeansjacke auf und sog Luft durch die Zähne ein, während ihre grünen Augen ihre Freundin dabei beobachteten, wie diese über die, von der Abendsonne rot gefärbten Straße ihrem Luftballon hinterher jagte. Sie hatte den Helm vom Kopf gezerrt und ihren braunen Pferdeschwanz damit so ziemlich zerstört. Alice schaute auf ihre Armbanduhr. “Ich kenne eine Tankstelle hier in der Nähe. Es ist erst zehn, wenn wir uns beeilen können wir da sein, bevor die dichtmacht.”, rief sie Nina zu, die gerade ihren Luftballon aus den Zweigen einer Eiche fischte. “Is’ OK!”, keuchte diese, während sie freudestrahlenden und mit Spongebob im Schlepptau, zum mittlerweile verstummten Roller zurückkehrte. “Das Rollerchen macht aber auch Zicken, was!?” Sie schaute Alice grinsend an. “Ich krieg’s halt nicht auf die Reihe zu tanken… und die dumme Anzeige ist im Arsch…” Alice knirschte mit den Zähnen, beugte sich über das Anzeigenfeld und klopfte mit den Fingern gegen die Benzinanzeige. “Jaa, du bist kaputt, du Anzeige, du!” Nina versuchte den Luftballon an ihr Handgelenk zu knoten. “Kannst du mal eben helfen?” Alice sah vom Roller hoch und verknotete Nina das Bändchen vom Luftballon. “Mach lieber einen Doppelknoten, ich will ihn nicht noch mal verlieren!”, sagte Nina und smilte “Sponge” an. Alice kickte frustriert gegen die vordere Felge ihres Rollers, der mit einem leisen Ächzen einfach umkippte. “Ups… das ist aber auch ein Mistding!” Sie trat gegen den tank und hüpfte auf der stelle: “Mistding, Mistding!” Sie imitierte einen mittelstarken Heulkrampf. Nina sah ihr belustigt zu und fasste ihr dann beruhigend an den Arm. “Hey, ich helfe dir ihn wieder aufzustellen und dann gehen wir zu der Tankstelle, OK?” Beide wuchteten nicht unter wenig Anstrengung den Roller wieder auf seine Räder und Alice schob ihn vom Grünstreifen auf die Landstraße. “Ich hoff mal es dauert nicht allzu lange “ Nina stöhnte gequält. “Die Aussicht auf einen Gewaltmarsch am Abend ist nicht gerade angenehm!” Von weiter Ferne hörte der Tankwart, der gerade die Zapfsäulen kontrollierte ein Paar Stimmen: “Sind wir schon da?” “Nein.” “Sind wir jetzt da?” “Nein!” “Sind wir denn jetzt da?” “Jaaaa!” “Echt?” “NEIN, Nina!!!!!!!!!” “ Hätttättä! Ich hab ja nur gefragt!!!” Der Tankwart kratzte sich am Kopf. Er kniff die Augen zusammen und erkannte in der aufkommenden Dunkelheit zwei Gestalten, die sich offensichtlich abmühten etwas zu schieben. “Ich hasse deinen Roller!” “Ich auch!” “Oh! Guck mal ich kann die Tankstelle sehen! Hallo Herr Tankwart!!!” Der Tankwart winkte irritiert zurück. Als die Gestalten näher kamen erkannte er zwei junge Mädchen. Die eine, größer gewachsen und mit einem seltsam geformten Luftballon winkte ihm ekstatisch zu. “Haben sie noch Benzin für uns?” Das zweite Mädchen, etwas kleiner als die andere, schlug sich mit der flachen hand vor die Stirn. “Du bist so oberpeinlich. Entschuldigen Sie bitte, haben Sie noch geöffnet?” wandte sie sich mit einem freundlichen Lächeln an ihn und stellte ihren dunkelblauen Roller vor einer Zapfsäule ab. “Natürlich!” Der Tankwart deutete auf die Zapfsäulen. “Bedienen sie sich, Miss!” Als er sah, dass Alice ziemlich ratlos auf das Ding, genannt Zapfsäule blickte, fragte er sie mit einem belustigten unterton in der stimme: “Sie wissen aber doch, wie das funktioniert, oder ?” “Natürlich kenn ich mich damit aus! Hab ich schon circa tausendmal gemacht!” Etwas unsicher blickte sie zurück auf die Zapfsäule. “Gut. Wenn Sie das meinen!” Der Tankwart wandte sich um und ging mit einem Grinsen in den Tankshop. Nach einem zehnminütigen Kampf mit dem Tankschlauch, den Alice gewann, und Nina ihren Luftballon an den Gepäckträger des Rollers gebunden hatte (“Der schneidet mir die Blutzufuhr ab, ey!”), gingen die Mädchen scherzend zum Bezahlen in Richtung des Tankshops Sie hatten fast die Tür erreicht, als ein schwarzer Mercedes mit getönten Scheiben und Vollgas auf die Tankstelle zujagte. Alice konnte Nina gerade rechtzeitig zur Seite ziehen, und verhinderte so, dass sie vom Auto erfasst wurde. Mit einem leise gemurmeltem “Arschloch!” und einem entgeisterten Blick von der käseweißen Nina, betraten sie den Tankshop. “Man, hast du das gesehen? Der hätte mich fast überfahren!” Nina stöhnte, aber als sie das Schoko- Regal entdeckte, änderte sich schlagartig ihre Gesichtsfarbe. Sie kiekste leise auf: “Schokolade!!” und stürzte sich auf die ausliegenden Schokoriegel. “Ich brauch Nervennahrung!” Alice, die aus den Augenwinkeln sah, dass drei Männer mit schwarzer Kleidung aus dem Mercedes stiegen und auf den laden zusteuerten, bekam eine Gänsehaut. Sie stand gerade mit Nina an der Kasse um das Benzin und Ninas “Nervennahrung“ zu bezahlen, als sie sah, dass der Tankwart mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund auf die drei in schwarz gekleideten Männer starrte, die gerade den Laden betraten. Er keuchte, und presste ein “Ach du heiliger Hippogreif…” hervor. Alice wollte sich gerade umwenden, als auch schon ein grüner Blitz knapp an ihrer Wange vorbeijagte. Sie konnte nur noch den Tankwart anschauen, der mit immer noch geöffnetem Mund, jetzt jedoch steif wie ein Brett nach hinten kippte. Wie in Zeitlupe drehten sich die zwei Mädchen um und erblickten die drei Männer, die kalt grinsten. Der mittlere, ein hochgewachsener, schlacksig wirkender Mann mit hoher Stirn und einem kantigen Kinn hielt ein langes Stück Holz auf sie gerichtet. Seine zwei Begleiter standen hinter ihm. Rechts stand ein kleiner, pummliger Mann mit Halbglatze. Seine Mundwinkel hingen jetzt missgelaunt nach unten. Der andere, wirkte nicht viel älter als zwanzig Jahre. Er hatte braunes, kinnlanges haar und seine geschwungenen Lippen zierte ein Lächeln. Beide hatten sie ihre Hände unter den langen, schwarzen Umhängen an die Hüften gelegt, als würden sie jederzeit eine Waffe ziehen. Der Große sah die beiden Mädchen kalt an, als er langsam auf sie zukam. “Jetzt seit ihr an der Reihe, Schlammblüter!” sagte er und richtete den Holzstock, der mit dunklen Linien verziert war auf Alice Kopf. “Alice, was haben die mit dem Tankwart gemacht?”, wisperte Nina in Alice Ohr. “Ey, Kleine!” Der Mann, welcher immer näher kam, faste jetzt Nina ins Visier. “Hast du etwa Angst?” “Nein!”, antwortete Nina schnell. Wohl zu schnell, denn der Große hob den Stock und richtete ihn auf das Regal mit den Getränkeflaschen, die mit einem lauten Knall zerplatzten und ihren Inhalt auf den Boden des Shops spritzten. “Solltest du aber!” der Große lachte, als er auf die verängstigten Mädchen blickte. “Ach du heiliges Bonbon, Alice, was sind das für Typen?” Nina fasste Alice Hand. “Ich weiß es nicht, Nina, aber irgendwas ist hier nicht normal!“, erwiderte Alice und blickte panisch von einem schwarz gekleidetem zum anderen. “ Sag mal Bullet, musste diese Schweinerei gerade echt sein?”, der dicke schob sich neben den Großen, “Ich hab Spritzer von dieser verdammten Muggel- Brühe auf dem Umhang!” Bullet blickte den Dicken verärgert an und packte ihn am Kragen: “Ich hab dir doch gesagt, Snail, mein Name wird nicht genannt!” “Oh… vergesse ich immer wieder. Es tut mir Leid!” Snail hob beschwichtigend die Hände über den Kopf. Bullet ließ von ihm ab und sah wieder zu Alice und Nina, die dicht bei einander standen und zitterten. Seine amüsierte Fratze heftete sich an Alice. “ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir leid tut, aber ihr müsst jetzt sterben…” Er setzte der entsetzten Alice den Stock an die Kehle. Plötzlich meldete sich der Jüngere zu Wort. “Bullet!“, sagte er in einem scharfen Tonfall und hielt sich den linken Unterarm. “Komm, wir haben wichtigere Sachen zu erledigen, als unsere Zeit an diesen kleinen Muggel Weibern zu verschwenden!” Bullet ließ seinen Arm langsam sinken, blickte Alice aber noch starr in die Augen. “Du kannst einem auch jeden Spaß verderben, Isaacs!!” Bullet ließ seinen Blick sinken und wollte sich gerade umdrehen, als plötzlich drei laute “Plopps!” und eine tiefe, männliche Stimme erklangen: “Lassen sie sofort die Zauberstäbe fallen, oder wir sind gezwungen sie mit einem Fluch außer Gefecht zu setzen!” Bullet drehte sich hastig um, schrie “Stupor!” und es schoss ein roter Blitz aus seinem Stock, der nur knapp einen der drei eben aus dem Nichts aufgetauchten Männer verfehlte. Einer der in roten Umhängen gekleideten Männer drängte Snail an die Wand, während die anderen beiden auf Bullet losgingen und laute Flüche ausstießen. Nina und Alice duckten sich instinktiv um den bunten Blitzen zu entgehen, die überall im Raum herumflogen. “Nina, komm sofort mit hier weg!” Alice zog sie mit sich und beide robbten hinter ein Regal, dass mit Zeitschriften gefüllt war. Nina sah Alice panisch an: “Was ist hier los, Alice? Wo kommen die anderen Typen plötzlich her?” “ich weiß es nicht!” Sie schrie auf und zog Nina nach unten, um einem purpurnen Blitz zu entgehen, der in einen Stapel Anglerzeitschriften einschlug und sie in Brand setzte. “Was machen wir denn jetzt?”, Nina blickte auf das Loch, das der Blitz hinterlassen hatte. Sie hörten Schreie und Kampfgeräusche und als eine Hand sich plötzlich auf Ninas Schulter legte, fuhr Nina mit einem lauten Aufschrei herum. ”Was…!?” “Psssst!” Der junge Isaacs hockte hinter ihr und hielt ihr den Mund zu. Er blickte Alice an, die nicht wusste wohin mit ihren panisch geweiteten Augen, die alles im Blickfeld behalten wollten und fuhr sie an: “Sag deiner kleinen Freundin, sie soll ruhig sein! Sonst werden die noch auf uns aufmerksam!” Alice starrte ihn an. “Wer bist du? Wer sind die? Was seid ihr? Was habt ihr mit dem Tankwart gemacht? Was sind die anderen?…” “Halt den Mund!” Isaac blickte sie ernst an, “wenn ihr hier raus wollt, folgt ihr mir jetzt am besten!” Ein grüner Blitz zuckte vorbei, er ließ von Nina ab und wollte sich umdrehen, doch Alice hielt ihn fest: “Nein! Erst wenn du uns sagst, was zum Teufel hier los ist!” Er seufzte, richtete seine blauen Augen auf Alice und sagte: “Wir sind Zauberer.” Er deutete auf die zwei Männer, die Bullet bekämpften. ”Das sind Auroren, ich würde sie mal als Gut bezeichnen! Und Bullet, Snail und Ich sind Todesser. Die Bösen!” fügte er hinzu, als Nina ihn ungläubig ansah. “Warum sollen wir dir dann folgen, wenn du zu den Bösen gehörst?”, fragte sie. “Wer sagt denn, dass ich böse bin?” Alice und Nina sahen ihn an und sagten dann gleichzeitig: “DU!” Ein blauer Blitz schlug ein und ließ Chips regnen. Isaac stöhnte. “Folgt mir einfach, vertraut mir!” “Uns bleibt wohl nichts anderes übrig!” Alice richtete sich leicht auf. “Auf Drei rennt ihr hinter mir her!” Isaac schaute sich um. “Eins.” Ein Auror wurde von Snail in die Mitte des Ladens gedrängt. “Zwei.” Der Auror schickte einen roten Blitz auf Snail, der wieder massig Abstand zwischen die beiden brachte. “Drei!” Isaac, Nina uns Alice liefen los in Richtung Tür. Der Boden war rutschig von den Getränken, die Bullet vorher über den Boden vergossen hatte. Alice hatte große Mühe nicht auszurutschen und als Nina, die vor ihr lief ins Schlittern geriet, packte sie schnell ihre Hand um sie vor eine Sturz zu bewahren. Während dieser Aktion, die nicht länger als den Bruchteil einer Sekunde dauerte, schossen Snail und der Auror, die zu beiden Seiten der Mädchen standen, gleichzeitig einen Fluch auf einander ab, die in der Mitte des Raumes aufeinander trafen, genau an der stelle wo die Mädchen sich befanden. Alice spürte einen gewaltigen Schlag, der ihren ganzen Körper erbeben ließ. Eine große Wärme durchschoss ihren gesamten Körper und sie spürte, wie ihre Hand, an der sie Nina hielt, zu prickeln begann. Weiße Sterne tanzten vor ihren Augen und sie hörte noch wie Snail und der Auror schmerzhaft aufschrieen, dann wurde alles schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)