Blitz, Donner, Liebe von Arigata ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, nach langer Pause hier mein neuester geistiger Erguss. Sorry, dass es kein Gedicht geworden ist, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Pairings: kriegt ihr schon selbst raus Disclaimer: Ich nenn zwar keine Namen und sämtliche Ähnlichkeiten mit existierenden oder gezeichneten Personen sind rein zufällig. Aber Weiß Kreuz gehört natürlich trotzdem... ähm... diesem Typen, dessen Namen ich immer vergesse. Danke an... ...cu123, die mich immer wieder angetrieben hat, was neues zu schreiben. ...meinen Werte und Normen Lehrer, dessen unglaublich öder Unterricht maßgeblich zur Entstehung dieser Fic beigetragen hat. (Was soll man da sonst machen?) Genug gelabert. Ich wünsche euch jetzt nur noch... ...VIEL SPAß! Blitz, Donner, Liebe ,Du.' In meinen Gedanken, immer nur du! Ich kriege dich nicht mehr aus meinem Kopf. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, kann ich an nichts anderes mehr denken. Dein blondes, nein, dein goldenes Haar. So schön. Es glänzt, wenn die Sonne darauf scheint. Deine Augen. So ein helles unschuldiges Blau. Du wirkst wie... nein, du bist ein Engel. Und ich? Ich bin der Teufel. Wie kann ich mir anmaßen, in solcher Weise an dich zu denken? Du bist so unschuldig und ich? Ich habe zu viele Leben auf dem Gewissen. Es gefällt mir, das Töten. Zumindest hat es das bisher immer. Aber jetzt? Als ich dich da sah, so traurig, als du auf all die toten Körper zu deinen Füßen herab blicktest, da wurde mir klar: Ist töten wirklich das einzige, was ich kann? Ich kann nun mal nicht über meinen Schatten springen. Aber vielleicht... kann ich mit deiner Hilfe etwas in meinem Leben ändern? Donner rollt durch die Straßen. Blitze zucken am dunklen Himmel. Kein Stern ist zu sehen, ebensowenig der Mond. Langsam wandere ich durch die Straßen. Ich bemerke den Regen nicht, der auf mich fällt. Wohin ich gehe? Ich weiß es nicht. Aber es ist doch auch egal, schließlich hat mein Leben ohnehin keinen richtigen Sinn. Alle diese Leute, die durch den Regen eilen. Den Blick stur geradeaus gerichtet, beachten sie nicht die Leute um sie herum. Sie rennen nur ihren Weg entlang, als gäbe es nichts anderes. Als wäre diese Straße ihr Leben, schnurgerade und ohne Abzweig, vorbestimmt vom Tag ihrer Geburt bis zum Tage ihres Todes. Genauso verlief mein Leben bisher. Doch dann tratest du in mein Leben. Mitten auf dieser meiner Lebensstraße, während ich mit all den anderen vom Nichts nach Nirgendwo unterwegs war, bist du mir erschienen. Das Licht im Dunkel. Der Engel in der Hölle. Mein Retter. Du hast mir gezeigt, dass es ein Leben jenseits des vorbestimmten gibt. Du hast auf einen Abzweig gedeutet, der von dem Weg aller weg führt. Zu dir. Unaufhaltsam zu dir. Ich weiß, all dies lag nie in deiner Absicht, du weißt nicht einmal, wieviel ich dir verdanke, aber du warst derjenige, der mich aus dem Stumpfsinn meines bisherigen Lebens gerissen hat, und dafür bin ich dir dankbar. Ich gehe immer weiter. Meine Schritte haben mich längst aus der Stadt hinaus geführt, aber trotzdem gehe ich immer weiter. Ich weiß nicht, wohin. Der Regen prasselt auf mich hernieder, ich bin durchnässt bis auf die Haut, aber all das ist nicht wichtig. Du bist das einzige in meinem Leben, was jetzt noch wichtig ist. Du weißt es nicht, aber alle meine Gedanken drehen sich nur noch um dich. Ein Blitz zuckt am Himmel. Ein Donnerschlag kracht so laut, dass ich zusammen zucke. Das erstemal seit Beginn meiner Wanderung blicke ich mich um. Ich stehe auf einer Klippe, hoch über dem Meer. Anscheinend hat mein Unterbewusstsein lange vor mir erkannt, dass ich keine Chance bei dir habe. Es wird wohl das beste sein, wenn ich seinem Rat folge und meinem Leben hier und jetzt ein Ende setze. Ich trete an den Rand der Klippe. Der Wind peitscht mir die Regentropfen ins Gesicht. Ich breite die Arme aus und schließe meine Augen. Noch einmal lausche ich auf meine Umwelt, fange ein paar Gedanken auf. Alles belanglos. Diese Leute denken nur an sich. Kein einziger Gedanke von dir, mein blonder Engel. Noch einmal hole ich tief Luft, es ist sowieso der letzte Atemzug meines Lebens. Da, mitten in dem Gedankenwirrwarr, eine bekannte Stimme. Deine Stimme. ,Was habt ihr bloß gegen ihn, ihr drei? Er ist doch eigentlich gar nicht so. Warum könnt ihr das bloß nicht erkennen?' Eine Träne rinnt über mein Gesicht. Wen auch immer mein Engel meint, ich bin es mit Sicherheit nicht. Ich schicke ihm noch einen letzten Gedanken. ,Auf Wiedersehen im Jenseits, Kätzchen.' Ich springe. Ich spüre den Wind im Gesicht, bereite mich auf den Aufprall vor. Da fühle ich, wie eine Hand meinen Arm umschließt, ein Ruck geht durch meinen Körper, ich falle nicht mehr. Ich blicke auf und sehe in ein Paar wunderschöner blauer Augen. Deine blauen Augen. "Kätzchen," flüstere ich, "wieso..." Du lächelst nur und ziehst mich wieder nach oben. Als wir uns dann auf der Klippe gegenüber sitzen, sehe ich dich an. Ich möchte noch einmal fragen und setze gerade an, da legst du deinen Finger auf meine Lippen. "Psst. Du musst jetzt nichts sagen." Langsam beugst du dich vor, deine Lippen berühren meine. Zögerlich erwidere ich den Kuss. Als du dich wieder von mir löst, lächelst du mich an. "Ai shiteru." flüsterst du. "Ai... Ai shiteru." erwidere ich ebenso leise. Du lächelst nur und neigst dich wieder zu mir. Keiner von uns bemerkt mehr das Gewitter, den Regen, den Sturm. Es gibt nur noch uns. Als der nächste Blitz über den Himmel zuckt, liegen wir gemeinsam eng umschlungen auf der Klippe. Es ist unsere erste gemeinsame Nacht. Und sie wird uns wohl auf ewig unvergessen bleiben. Danke, mein Engel, dass du mir den richtigen Weg gewiesen hast. Na? Hat es euch gefallen? Um Kritik und Comments wird gebeten. Danke, eure Arigata Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)