Sengoku - Jidai von firelady (2 Jahre bevor Kagome in die Epoche der kriegerischen Staaten gezogen wird, passiert das ihrer älteren Halbschwester) ================================================================================ Kapitel 18: Wenn Freunde weinen... ---------------------------------- Als Liza an diesem Abend auf dem Weg nach Hause ist, ist ihr Blick verschleiert. Dieses Mal kreisen ihre Gedanken pausenlos um ihre Vergangenheit. Doch seltsamer Weise kann sie sich nur an Dunkelheit erinnern - An Dunkelheit und Schmerzen. Zu ihrem Glück gibt es doch noch einen Wehrmutstropfen - ihre Mutter. Sie hat ihr Trost gespendet, als es niemand anderes konnte. Sie wird aus ihren Gedanken gerissen, als sie plötzlich einen Schrei hört. "Aber das... war doch Yamai!" Sofort rennt sie den Gang entlang aus der die Schreie kommen. Sie sieht wie Yamai mit einem Mann kämpft. Dieser reißt ihr die Klamotten förmlich vom Leib und sie... "Nein, bitte... Lass mich gehen! Ich will nicht!", schreit Yamai immer wieder. Sie kann sich nicht wehren. Es ist so eklig. "Hey du! Lass sofort meine Freundin gehen!", hören Beide plötzlich eine Frauenstimme sagen. Der Mann dreht sich zu der Richtung um, aus der die Stimme kam. Zur selben Zeit ist auch Sesshomaru auf den Dach des Hauses angekommen, wo Liza die Beiden erwischt hat. "Verpiss dich Süße! Du siehst doch, das deine Freundin und ich gerade schwer beschäftigt sind." Ehe sich dieser Mann versieht, hat Liza ihn mit der Faust geschlagen. Der Mann kippt volle Kanne nach hinten, doch er steht schnell wieder auf und schlägt nun Liza, die zwar ausweicht, aber vor seinem nächsten Schlag kann sie nicht ausweichen. Ihr brummt dann noch der Schädel, als sie diesen Mann noch einmal schlägt. Dieser bleibt danach ohnmächtig liegen. "Komm! Komm Yamai. Ich bringe dich nach Hause, oder willst du lieber gleich zur Polizei gehen?", fragt Liza sanft. Yamai scheint nicht mit ihren Tränen aufhören zu wollen - Kein Wunder! Diese Erfahrung zu machen, ist schrecklich, schon beinahe scheußlich. Selbst als sie auf der Polizeiwache angekommen sind und Yamai alles erzählt, weint sie noch. Yamais Freund, jetztiger Ex - Freund, hatte sie in dieser Nacht für eine andere verlassen und aus Frust darüber wollte sie sich einem Mann hingeben, aber dann ist ihr da doch ihr Verstand zuvorgekommen und sie kam wieder zur Vernunft, allerdings zu spät. Sie kann ständig nur weinen und wie wild schluchzen. Liza tröstet sie, doch ihr Kopf brummt immer noch so von dem Schlag dieses Kerls. "Sie sollten zu einem Arzt gehen, junges Fräulein. So eine Platzwunde am Kopf kann ganz schön gefährlich sein.", sagt ihr ein Polizist. Sie fühlt sich am Kopf und spürt etwas warmes über ihre Stirn laufen. Liza erkennt das Blut auf ihren Fingern. "Oh nein. Ich... ich brauche keinen Arzt, aber könnten sie mich bitte nach Hause fahren? Ich... ich bin müde und erledigt." Er bejaht ihre Frage. Nur wenige Minuten später ist Liza wieder Zuhause. Sie legt sich auf ihr Bett rauf und schläft nur kurz darauf ein. Sie beginnt sofort zu träumen und dieser Traum, den sie hat, den hate sie schon lange nicht mehr. ~Lizas Traum Anfang~ Bunte Lichter tanzen in der Dunkelheit zu der lauten Musik, genauso auch wie die Menschen. Ein großer stämmiger Junge und Liza. Beide tanzen fröhlich zu der Musik. Um sich jedoch gegenseitig verstehen zu können, müssen sie sich jedesmal anschreien. So auch jetzt. "Kommst du mit mir hoch!?", schreit der Junge. Liza schreit zurück. "Was hast du gesagt Byôku?" Er wiederholt seine Worte und sie stimmt ihm zu. Heute weiß sie, das sie damals lieber nein hätte sagen sollen. Vielleicht hätte sich ihr Leben dadurch wesentlich verändert in manchen Punkten. Als Liza und Byôku in die erste Etage hochgegangen sind und einen Raum betreten haben, schließt er die Tür zu. Liza steht am Fenster und schaut zum Sternenhimmel hinauf. Er ist verdeckt für diese Nacht. Von unten dröhnt noch die laute Musik der Disco hoch. "Hey Liza. Willst du dich nicht zu mir auf's Bett setzen? Es ist auch gemütlich.", hört sie dann ihren Freund fragen. Sie nickt ihm lächelnd zu. Hätte sie damals nur darauf bestanden wieder zur Disco hinunter zu gehen! Als sie sich auf das Bett hingesetzt hat, hüpft sie leicht darauf rum. "Na ja... Ich finde es eher viel zu weich und durchgesessen, als gemütlich.", sagt sie ehrlich. Hätte sie lieber gelogen und gesagt, es sei ungemütlich hart. Ihr Freund bricht in schallendes Gelächter aus und legt dann seine Arme um ihre Hüfte, bevor er anfängt sie zu küssen. Liza hat nichts dagegen, schließlich haben sie sich schon öfters geküsst. Sie hätte sich nicht so sehr in Sicherheit wiegen sollen! Eine Weile ist alles noch in Ordnung, aber dann beginnt Byôku seine Hände unter ihr T-Shirt zu führen und zieht es ihr schon hoch. Liza löst den Kuss und stoppt seine Hände mit ihren. "Byôku bitte... Ich fühle mich noch nicht so weit. Ich möchte lieber noch etwas warten.", gibt sie Einwand, doch ihr Freund kontert: "Aber Liza. Was meinst du, wie schön unsere Beziehung sein wird, wenn wir sie mit ein bisschen mit Sex auffrischen. Ich verspreche dir, es wird wunderschön." Damit will er sie erneut küssen, doch Liza kontert: "Byôku. versprechen kann man immer geben, aber sie einzuhalten ist eine andere Sache. Ich möchte jetzt lieber wieder gehen." In dem Moment als Liza schon anstalten macht wirklich aufzustehen, greift Byôku sie am Oberarm und wirft sie auf das Bett. Nur wenig später liegt er über sie gebeugt. "Liza. Du bist schon 13 Jahre. Meinst du nicht, das du für so was schon alt genug bist?" Bevor sie auch nur mit Worten kontern kann, küsst er sie, doch dieses Mal tut er ihr damit weh. Sie erhebt ihre Hand und knallt ihm mit ihrer flachen Hand. Sie schmeckt den bitteren Geschmack ihres Blutes auf ihren Lippen. Er hat sie gebissen! Als er sich von der Wucht ihres Schlages erholt hat, schlägt er sie nun, allerdings mit der Faust. Lizas linkes Auge brennt. Sie traut sich gar nicht es zu öffnen. "Hör mir mal zu Süße. Ich habe ein halbes Jahr darauf gewartet und nur weil du der Meinung bist, zu jung dafür zu sein, werde ich nicht noch länger auf dich warten!" Schneller als Liza dann gucken kann, hat er ihr Oberteil förmlich zerrissen und dann ausgezogen. Sie schreit auf, als sie fühlt, wie er Brust drückt - ja schon fast zerquetscht. Er selbst lächelt hinterhältig und fesselt ihre Arme nun an das Bett, mit ihrem zerrissenen Oberteil. Liza schreit die ganze Zeit und versucht sich noch irgend wie zu wehren, aber vergebens. Ohne weitere Verzögerung reißt Byôku ihr förmlich den Rock hoch und greift ihr grob zwischen die Schenkel. Ihre Stimme erhebt sich. "Ja schrei nur, Süße. Aber es hört dich sowie so niemand, denn die Musik unten ist viel lauter als dein Geschrei." Sie spürt nur noch wie er kurz von ihr ablässt, um sich auszuziehen und dann wieder auf ihr liegt, doch er schlägt sie seltsamer Weise nicht und sie ist auch gar nicht mehr angefesselt. Ihr Traum hat sich scheinbar verändert. Als sie ihre Augen öffnet, sieht sie nicht mehr in 2 schwarze Augen, sondern in 2 goldene... ~Lizas Traum Ende~ Als Sesshomaru an diesem Abend in Lizas Zimmer kommt, sieht er, wie sie sich unruhig im Schlaf dreht und wendet. Sie schreit. Jemand soll sie in Ruhe und gehen lassen. Er reicht ihr Blut. Der Geruch ihres Blutes ist süß. Seltsam. Sonst ist der Geruch des Blutes eher bitter. Sesshomaru kann erkennen, das sich die Platzwunde an ihrem Kopf verstärkt, je unruhiger sie sich im Traum bewegt. Der Hundedämon klettert langsam zu ihr auf's Bett und beugt sich über ihre Wunde mit seinen Lippen. Kaum das Liza jedoch seinen Atem gespürt hat, scheint sie sich zu beruhigen. Schon fast vorsichtig steckt er seine Zunge raus und leckt über ihre Wunde. Auch wenn er es Liza und auch sonst niemanden gegenüber erwähnt hat, so weiß er zumindest für sich selbst, dass sein Speichel eine heilende Wirkung für alle Kinder des Feuers hat - für alle Feuerwesen. Diese Fähigkeit hat jeder Hundedämon in seiner Familie. Eine Weile kümmert er sich noch um ihre Wunde am Kopf, ehe er die Gelegenheit ausnutzt und ihre Kratzer an ihren Hüften heilt, die sie damals schon hatte, als er sie kennengelernt hatte. Diese Wunden, die nach Schlangendämon riechen und seit jeher nicht richtig verheilt sind. Lizas Körper bewegt sich rastlos unter seinen Lippen und Händen. Vorsichtig - ganz vorsichtig - streicht er seine Zunge über ihre Wunden. Er hört wie sie aufstöhnt und sich nun noch stärker unter ihm bewegt. Das bläulich/ silberne Licht des Mondes bescheint sein Haar und lässt es wie silberne Seide wirken. Es glänzt so hell wie noch nie. In diesem Moment wacht Liza auf. Das Erste was sie bemerkt, ist eine weiche Zunge, die sich um ihre Wunden leckt und dann silberne Haare, die im Schein des Mondes strahlen und glitzern. Wie aus dem nichts spürt sie plötzlich einen stechenden Schmerz in der Brust und schreit auf. Sesshomaru lässt von ihr ab. "Was hast du?", fragt er sie zugleich. Sie antwortet: "Ich spüre eine Gegenstand in der Nähe. Seltsam oder? Was machst du eigentlich an meiner Hüfte?" Hätte Liza es nicht besser gewusst, dann hätte sie schwören können, dass Sesshomaru leicht rot angelaufen ist, aber er lässt von ihr ab und dann wieder in Ruhe. Als Liza am nächsten Tag in der Schule ist, ist Yamai nicht da. Ihr Mathelehrer am Pult vorne erklärt gerade die Kreuzformel - G/ 100% = w/ p. Auf einmal wird jedoch die Tür geöffnet und eine überfröhliche Yamai betretet den Raum. "Na olla! War die Dür schon immer so weit nach links gewaut? Sorry Herr Lehrer, das ich su schpät bien, aber dieser blöde Buus hatte sisch verfahn." Das kommt nicht nur Liza seltsam vor, sondern auch allen anderen. Plötzlich bricht Yamai zusammen und damit in Ohnmacht. "Schnell! Wir müssen einen Arzt rufen!" Kaum das Yamai im Krankenhaus aufgewacht ist, spürt sie ihre Kopfschmerzen als Erstes. Liza: "Na, Yamai - chan? Wie fühlst du dich?" Yamai: "Mein Kopf dröhnt ganz schön, aber ansonsten geht es mir gut." Liza: "Ach Yamai - chan. Wie konntest du dir nur all diese Medikamente reinschlucken? Glaub mir Yamai - chan... Drogen helfen nicht im geringsten weiter." Erstaunt Yamai: "Woher weißt du davon?" Liza: "Der Arzt hat es deinen Eltern und sie haben es mir gesagt. Um Himmelswillen Yamai... Das hätte dein Tod sein können, so viele Drogen wie du geschluckt hast. Du musst mir versprechen, das du es niemals wieder tust." Weinend Yamai: "Aber Liza - chan... Dieses Gesicht von diesem Mann geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und das, was er mit mir getan hat. Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, weil ich ständig das Gesicht dieses Kerls gesehen habe und das er mich..." Yamai kann nicht mehr weiter sprechen und fängt an fürchterlich zu weinen. Liza schließt sanft ihre Arme um Yamai und gibt ihr tröstende Worte. Wenn Liza daran denkt, das sie selbst gestern Abend über ihre Vergewaltigung geträumt hat, dann kann sie ja kaum glauben, das sie jetzt ihre Freundin tröstet. Nur wenige Stunden später ist Liza in Sesshomarus Epoche. Sie hat ihren Blick gesenkt. "Alles in Ordnung Liza?", fragt der Hundedämon sie. Sie bejaht seine Frage, aber in ihren Augen kann er nur tiefe Sorge und Mitleid sehen. Ihr Blick so traurig, dass er schon fast einsam und hohl wirkt. Dieser Blick von ihr stört ihn auf komische Art und Weise und der Wunsch diesen Blick wieder zu vertreiben ist schon übermächtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)