Inner Universe von nEdEn (Short Stories) ================================================================================ Kapitel 1: REV 22:20 [Suigetsu x Karin] --------------------------------------- Ja, ursprünglich war eine Pause meinerseits bis mindestens August angesetzt, was neue Projekte angeht. Kann ich aber ohnehin nicht einhalten. Mich überkam es einfach, mal eine solche Story zu verfassen, beinahe jenseits jeden Uchihas. Ich weiß nicht, ob ich wirklich so über Suigetsu denken kann, muss ich dazu sagen. Im Grunde halte ich ihn für einen Sadist ohne Reue - und genau darin liegt die Schwierigkeit. Interpretiert man in diesen Oneshot zu viel hinein, wird er als zu "weich" charakterisiert. Ich gehe hierbei nicht davon aus, dass er Karin als Freundin jemals haben wollen würde. Eher als nettes Objekt seiner Triebbefriedigung - ganz so, wie die Männer herhalten müssen, die er in Sasuke-losen Momenten umbringt. Aber ansonsten bin ich relativ zufrieden. More to say? Enjoy! [REV 22:20 -> sehr nettes |D Lied by Puscifier] REV 22:20 Ein ungewöhnlich heißer Junitag war einer nicht weniger schwülen Sommernacht gewichen. Trotz der Späte der Stunde fiel es schwer zur Ruhe zu kommen, auch wenn der ein oder andere bereits einen anstrengenden Tag hinter sich gebracht hatte. Selbst in den dunklen Tiefen der Wälder hatte sich die Wärme gestaut. Dank der Hitze nicht müde werdende Zirkaden summten unaufhörlich ihre nächtlichen Kompositionen, während der Rest der Welt in Stille dalag. Mehr oder weniger zumindest. "Wenn du nicht endlich deine Griffel von unseren Wasservorräten lässt, werde ich aggressiv!" Karin hatte sich vor Suigetsu aufgebaut, genervt und die Arme in die Hüften stämmend. Der Hellhaarige nuckelte nur relativ unbeeindruckt am Strohhalm seiner Flasche, vor ihr auf dem recht kahlen Boden seines auch ansonsten leerstehenden Zimmers hockend. Hinter ihm an der Wand war ein Fenster, schmierig und zerbrochen seine Scheiben. Er schien das Wasser ziemlich zu genießen. Schlürfende Trinkgeräusche begleiteten seine Tätigkeit. Scheinbar versuchte er, Karin zu ignorieren. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Team Hebi hatte sich in einer halbwegs benutzbaren, recht weitläufigen Häuserruine einen Unterschlupf für die Nacht gesucht, und während es Sasuke und Juugo offensichtlich gelungen war, in den benachbarten Zimmern zur Ruhe zu kommen, so war es bei diesen beiden Streithähnen nicht der Fall. Die Wärme brachte das Blut wohl in Wallung. Karin war gerade dabei gewesen, endlich wegzudösen, als sie vom Flur her Geräusche gehört hatte, die sie dazu veranlasst hatten, sich doch noch einmal von ihrem Schlafplatz zu erheben. Verräterische Trinkgeräusche. Viel zu laute, viel zu penetrante Geräusche. "Du bist so ein Aas", trieb die junge Frau ihre negative Lobrede weiter fort, "Wir kommen kaum vorwärts, da du ja unbedingt dein verdammtes Schwert mitschleppen musst, du Faulpelz!" "Oh bitte...", Suigetsu reagierte schließlich doch, mit den Augen rollend. Im Grunde hatte er so rein gar keinen Nerv für dieses Herumgezicke. Karin war ein verdammt scharfes Ding, das musste er als Mann sich ja eingestehen, aber... Ihre Art nervte. Sie war ja nicht die Einzige, von der man den ganzen Tag erwartet hatte, zügig zu laufen. Zudem brauchte er eindeutig mehr Wasser als die anderen. War halt so. Pech. Genau aus diesem Grund ignorierte er die vor sich aufgebaute Person nach seinem kurzen Kommentar auch wieder geflissentlich, während er den letzten Rest Flüssigkeit aus seiner Flasche saugen wollte. Doch dazu sollte es nicht kommen. Karin hatte das Benehmen ihres Gegenübers unglaublich satt. Sie hatte eine ganze Weile ruhig mitangesehen, wie ihre Trinkvorräte vor ihren Augen verschwanden, und nun reichte es ihr eben. Suigetsu war ein Arsch - mit einem sexy Arsch, ja. Bitte. Aber ein Arsch. Mit einer hartnäckigen, überzeugten und wirklich genervten Bewegung riss sie Suigetsu den Gegenstand aus der Hand, der so kurz davor gewesen war, mit dem Fischmenschen zu verschmelzen. Dieser Ansicht war die Dunkelhaarige jedenfalls, und so blieb ihr zur Bestrafung nur noch eines übrig: Selber mal einen Schluck nehmen. Der Beklaute gab ein unwilliges Geräusch von sich (was im Übrigen angenehmer war als das Geschlürfe), sprang hastig auf und starrte sein einziges weibliches Teammitglied sauer an. "Geht's noch!?" "Mh... teste ich jetzt aus", die Frau setzte den Strohhalm an die Lippen, provokativ langsam. Sie hatte schon sehr, sehr lange geplant, sich einmal für die kindischen Nifteleien des anderen zu revanchieren - nur war ihr bisher immer Sasuke dazwischen gekommen. Der Junge war ja ebenfalls verdammt anziehend - aber dieses konohatypische Harmonielieben hätte er ruhig für sich behalten können. Egal. Die Zeit der Rache war gekommen. Sie setzte den Strohhalm wieder ab: "Ja. Geht noch." Die Schwarzhaarige drückte ihm das leere Gefäß gegen die Brust und ließ es los. Suigetsu reagierte weniger erfreut auf diese Aussage, nahm seinen Besitz aber automatisch an sich. Er knurrte angegriffen: "Es gibt Dinge, die traut man sich nur einmal, Schlampe." Karin legte eine Hand an ihre Hüfte und sah ihn abwertend an: "Oh bitte. Nur, weil kein Sasuke hier ist, der dich verteidigt, musst du ja nicht niveaulos werden." Obwohl ihr das ja irgendwie gefiel. Woran dachte der Mann wohl, wenn er schon solche Worte in den Mund nahm? "Tss... Ich zeig dir gleich, wie ich mich verteidigen kann, Schlampe." Auch, wenn sein Wortschatz anscheinend begrenzt war. Egal, der Schweiß stand ihm nach wie vor auf der Stirn, perlte langsam an der glatten Haut des Hellhaarigen ab, rann über sein Gesicht. Wenn sie ganz ehrlich war, war es eigentlich viel zu heiß, um sich ausgerechnet jetzt zu streiten. Sie seufzte resignierend und hockte sich auf den Boden, dorthin, wo Suigetsu zuvor gesessen hatte. Die junge Frau schaute nach oben. Irgendwie war auch der Witz raus, wenn sie sich nicht vor Sasuke streiten konnten. Das brachte ihr immer so viel Aufmerksamkeit von dem jungen Uchiha. Aber jetzt streiteten sie sich eigentlich, weil sie sich streiteten. Kein tieferer Sinn lag dahinter verborgen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto langweiliger wurde es. Ihre Gemüter mussten wirklich erhitzt sein. ... Wobei, nicht nur die. Karin schielte noch einmal nach oben, überprüfend, ob Suigetsu seine wahnsinnig angedrohte Tat noch in diesem Jahrhundert umsetzen - oder lieber wieder Faulpelz sein wollte, ehe sie langsam ein Stück ihrer Jacke aufzog. Schwache Kühle empfing ihre Haut. Das war besser. Suigetsu hatte gerade noch etwas sagen wollen, doch ob dem, was sein Gegenüber nun tat, verschluckten sich seine Worte von alleine. Hatte sie einen Hitzestich? Sich einfach so vor ihm zu entblößen... Er musste genauer hinsehen. "Was soll'n das werden?", hörte der junge Mann sich beinahe etwas zurückhaltend fragen. Es war wirklich einige Jahre her, dass er das letzte Mal mit einer Frau... Das machte halt notgeil. Konnte er ja nichts für, mein Gott. Karin sah hoch. Der Ansatz eines schwarzen BHs war sichtbar geworden. "Es ist eben verdammt schwül. Problem damit?" "Tss", Suigetsu schielte zur Seite. Schade, dass es nicht mehr war. "Dann hau doch ab in dein eigenes Zimmer, wenn du nen Strip für den Eigenbedarf hinlegen willst." Obwohl man ja mehr daraus machen konnte. "Eifersüchtig?", stichelte es von unten, was den Angesprochenen dazu veranlasste, seine Gesprächspartnerin doch wieder anzusehen. Eine gute Frage bedurfte einer guten Antwort. Ach, verdammt! Wer brauchte schon Antworten? Überbewertet. Immerhin war er ein Mann mit maskulinen Bedürftnissen, hatte eine mehr als nur feminine Frau vor sich, es war eine ohnehin heiße Nacht... Moment! Was dachte er denn da!? Das da war Karin. Karin, die Zicke. Karin, der Moralapostel. Karin, die Nervensäge. Karin... ...die Frau mit dem heißesten Körper, den er seit Ewigkeiten zu sehen bekommen hatte. Vielleicht konnte sie ja wenigstens beim Sex den Mund halten. Ohne es zu wollen kamen wirklich unerhörte Gedanken im Geiste des jungen Mannes auf. Karin für ihren Teil sah durchaus, was da vor sich ging. Doch glauben wollte sie es nicht. Hatte Suigetsu es so nötig? Zwar war es ihm noch nicht körperlich anzusehen, doch betrachtete man seinen Blick, war sehr schnell klar, was in ihm vor sich ging. Sie musterte ihn abschätzender. Im Grunde... hatte sie es zwar auf Sasuke abgesehen, aber leider bekam sie doch noch mehr Aufmerksamkeit von ihrem Gegenüber. Und mal wieder Sex hatte ja etwas für sich. Zudem bestand die minimale Chance, dass Suigetsu dann aufhörte, sie zu nerven. Zumindest für heute Nacht. Weitere Auswirkungen würde das hier ja wohl nicht haben. Die junge Frau schob es auf die Nachwirkungen einer sinnesbenebelnden Hitzewelle, als sie anfing, den Reißverschluss ihres Oberteiles ganz aufzuziehen. Sofort starrte Suigetsu sie wieder an. Der Fisch war am Harken. Er ließ sich langsam zu ihr auf den Boden sinken, sie nicht mehr aus den Augen lassend: "Und was soll das nun werden?" "Ich weiß nicht... Vielleicht ein Strip für Publikum?" Sie legte ihre Brille ab, danach entledigte sie sich ganz ihres Oberteils, relativ uninteressiert daran, wohin die Sache nach der Abnahme verschwanden. So spontan war sie schon lange nicht mehr gewesen. Aber der Zeitpunkt war einfach passend. "Oder magst du das nicht? Du hast Recht. Ich sollte vielleicht wirklich gehen..." Sie machte gezielte Anstalten, sich doch noch zu erheben. Suigetsu wurde mit einem Schlag trunken und nüchtern. Jetzt brauchte - durfte! - sie auch nicht mehr gehen. Er konnte es in sich fühlen, ganz eigene, private Hitzewellen; Verlangen, das ihn überkam. Verlangen nach Frischfleisch. Er hockte sich hastig über sie, drückte sie auf den Boden. Starrte hellwach und doch vollkommen weggetreten in ihre Augen. "Bleib. Hier hast du dein Publikum." Karin grinste ihn kurzfristig zufriedengestellt an. Normalerweise würde sie es niemals zulassen, dass sich ihr Lieblingsrivale ihres Körpers derartig bemächtigte, doch im Augenblick war es durchaus okay so. Sie schlang sogar provokativ die Arme um ihn: "Du bist ein Dreckskerl, Suigetsu." Der Angesprochene beugte sich ganz zu ihr herunter: "Scheiße, du stehst doch drauf..." "Wer weiß...", sie öffnete seinen Gürtel, zog ihn von seiner Hose und ließ ihn neben sich auf den Boden gleiten. Gewiss hatte er Recht mit dem, was er da sagte. Sex hatte für sie nur Reiz, wenn sie das Gefühl hatte, dass ihr Partner sie dominieren konnte. Dass ihr Partner ihr überlegen war, auf eine angenehme und zugleich harte Art und Weise. Allein diese Vorstellung war anregend. Orochimaru war bisher immer ganz gut gewesen, aber befriedigt hatte sie dieses Arbeitsverhältnis am Ende ja doch nicht. Ihre dunklen Augen wanden sich dem Mann über ihr zu. Auf dem Boden einer Hütte, die nicht ihre war, im selben Haus mit zwei Leuten, die sie wohl hören konnten, zusammen mit dem Mann, den sie hasste... Schöne, dreckige Vorstellung. Eine ihrer Hände tastete an Suigetsus Seite zu seinem Bauch hinüber, und von da aus weiter nach unten. Sie erfühlte relativ ungeniert die anschwellende Erregung des Größeren. Durch den Stoff hindurch spürte sie, dass er noch nicht komplett in Stimmung gekommen war - aber unzufrieden war sie nicht. Es war genug vorhanden, um damit noch einiges machen zu können. Suigetsu schaute sie an, wobei er ein Keuchen über seine Lippen entkommen ließ. Er hielt nicht viel davon, sich zu unterdrücken - egal, ob jemand wachwurde oder nicht. Er wollte seinen Spaß, und den in vollen Zügen. "Macht's Spaß?", seine eigenen Hände strichen ihren Rücken entlang, wofür sie sich genüsslich räkelte, um ihm Platz zu bieten. Unter seinen Fingerspitzen fühlte er den Verschluss ihres BHs. Gott, wieso konnte diese Frau sich so heiß bewegen? Irgendwie stieg in ihm die leise Befürchtung auf, dass ihn dieser Anblick jetzt in den nächsten Tagen bei seiner Zusammenarbeit mit Team Hebi noch stark einschränken würde. Aber hey - das war es wert. Karin war eine lästige Zicke. Und sie war verdammt geil dabei. "Mhh... so kann ich dir aber keinen Strip geben...", kam lediglich die beinahe provokant unschuldige Entgegnung, während sie gar nicht auf seine Frage einging. Es machte ihr offensichtlich Spaß, aber das würde sie nicht zugeben. Es mit diesem Kerl zu tun war eine Sache - es als positiv und befürwortend darzustellen eine ganz andere. Reiner, purer und gedankenloser Sex. Und mehr nicht. Anscheinend dachte ihr Partner ungefähr genauso darüber: "...soll mir recht sein... ich kann das auch selber..." Demonstrativ öffnete er den Clipverschluss und streifte das stützende Stoffstück von ihrem Körper. Suigetsu musterte die freigelegte Haut. Karins Busen war größer und schöner, als man es hatte erahnen können. Er war straff, voll, eine sanft geschwungene, malerische Wölbung auf der dem perlmuttreinen Körper. Das ebenholzdunkle Haar fiel in gemalten Strähnen über ihre Haut, verdeckte immer wieder einzelne Partien. Der junge Mann fand sich dabei wieder, wie er die schwarzen Wellen hinwegstrich, um komplett freie Sicht zu bekommen. Karin räkelte sich ob der federleichten Berührungen noch mehr. "Uhm..." Sie drückte sich provokativ an ihn, schob dabei gezielt eines ihrer verboten schlanken Beine zwischen die seinen, drückte es beinahe behutsam schwach nach oben und schob es anschließend noch weiter voran. Er stöhnte erneut. Scheiße, sie war wirklich gut. Das gefiel ihm. Der Hellhaarige setzte sein Grinsen wieder auf. In seinem Rank als Liebhaber würde er sich von dieser Frau da unter ihm nicht überbieten lasse, unter gar keinen Umständen! Er setzte sich auf, so gut es in seiner Lage gerade möglich war, und streifte sich sein schwarzes Tanktop vom Körper. Durchtrainierte Muskeln kamen zum Vorschein. Er lehnte sich wieder nach vorne, stützte sich mit den Händen neben Karins Kopf ab um genügend Halt zu finden. Ihm war schrecklich heiß. Die ganze Atmopshäre um ihn herum war unglaublich erregend, aufgeladen und leidenschaftlich - auch, wenn er letzteres namentlich lieber vermeiden wollte. Hey, er wollte nichts von diesem Flittchen. Nur Sex. Und vielleicht noch den Beweis, dass er sie im Bett geschlagen hatte. Mehr wollte er schließlich wirklich nicht. Karin schaute aufmerksam nach oben. Ganz offensichtlich dachte Suigetsu gerade eine Menge nach. Vielleicht ja an eine andere Frau? - oder an einen anderen Mann. Es interessierte sie allerdings herzlich wenig. Das Einzige, was daran störend war, war die Tatsache, dass es so wesentlich länger dauerte. Wenn er nachdenken wollte, konnte er das auch alleine tun. "Hey, schlaf nicht ein da oben..." Der Ansprochene zuckte zusammen und starrte sie an. Seine Augen verrieten, dass er auf eine derartige Ansprache in keinster Weise vorbereitet gewesen war, doch er schaffte es erstaunlich schnell, seine Fassung mitsamt seiner Sprache wiederzufinden. "Ich fange gerade erst an." "Schwacher Start. Aber vielleicht steigerst du dich ja noch..." Genervtes Knurren leitete einen recht unüberlegten, schwachen Biss an Karins Hals ein. Sie gab ein Geräusch von sich, was nicht gerade als unerfreut einzuordnen war. Stand sie etwa auf soetwas? Gewundert hätte es ihn ja nicht... Jedenfalls fühlte er sich auf ein neues bestärkt darin, ihr wirklich zu demonstrieren, was er konnte. Er nahm die Hände der etwa Gleichalten und legte sie auf seine Hüften: "Dann mach du aber auch mal was." Anschließend trieb Suigetsu seine ungewöhnliche Halsmassage einen Schritt weiter. Er schmiegte seine Lippen für Wimpernschläge gegen die weiche Haut seines Gegenübers, ehe er seinen Mund schwach öffnete und zielgenau an dem fremden Körper zu knabbern begann. Zog leicht, biss fester, biss schwächer, erkundete das Fremdland und hinterließ überall Spuren seiner Eroberung darüber. Karin schien diese Prozedur zu genießen, denn sie gab immer wieder leicht wohlige Seufzer von sich, wobei sie Stück für Stück die Hose des Mannes hinunterzog. Suigetsu fühlte, wie der Stoff über seine Erregung gezogen wurde - langsam, grauenvoll intensiv, unerbarmend ausdrucksstark. Er musste sich zusammenreißen, um nicht direkt über sie herzufallen - aber trotz seiner schlechten Manieren, trotz seines egoistischen, sadistischen Charakters hatte er zumindest in einem Schulfach wirklich gut aufgepasst. Wenn er Karin etwas beweisen wollte - auf seinen Spaß würde er so oder so kommen, dessen war er sich hunderprozentig sicher - dann musste er mehr Zeit in sie investieren. Nicht in sie. Nur in ihren Körper. - berichtigte er sich hastig. Auf seine Kosten würde er wirklich kommen. Immerhin genoss er diesen Anblick unter sich bereits jetzt. Suigetsu liebte es, wenn andere ihm ausgeliefert waren. Er genoss das Gefühl von Macht und Überlegenheit. Und über diesem schob er langsam eine seine Hände in ihre Hotpants. Karin schlang die Arme wieder um ihn, nachdem sie das wichtigste, nervenste Stück Bedeckung beseitigt hatte. Sie tat das, was sie bisher immer getan hatte, wenn sie mit jemand anderem schlief. Einfach nur Halt suchen. Sich hingeben, ohne sich fallenlassen zu können - so sah es bei ihr aus. Sollte er sie doch nehmen, es war für einen unendlich langen Augenblick das Gefühl, Sicherheit, Gewissheit zu haben. Schöne, einfache Dominanz. Wie bei Orochimaru. Und wenn die Sonne aufging, war Sasuke wieder da. Allerdings hatte sie es bisher noch nie erlebt, dass jemand derartig zu ihr war. Bisher hatte Orochimaru sich einfach genommen, was er wollte. Er hatte dabei nicht übermäßig gewaltsam sein müssen, sie hatte sich ihm ja freiwillig überlassen, aber... Diese Art Zuwendung war neu. Sie spürte, wie geschickte, schlanke aber noch recht unangenehm kalte Finger sich ihren Weg unter ihren Hotpants suchten. Immer weiter hinab. Unsicher drückte sie sich eng an den vertrauten und doch so fremden Mann. Die Fingerspitzen strichen weiter hinab, erreichten den noch verborgenen Stoffteil, der sich wie eine zweite Haut um ihren Unterleib schlang. Suigetsu aber kannte keine Tabus und missachtete auch diese Grenze, indem er sie schlicht und ergreifend passierte. Er tastet sich soweit zwischen ihre Beine, bis sie schwach zusammenzuckte und ein deutlich erregteres Keuchen von sich gab, als es die anderen zuvor gewesen waren. Sie drückte ihre Beine leicht auseinander, gab ihm beinahe schon auffordernd mehr Bewegungsfreiheit. Suigetsu ließ sich allerdings erst einmal alle Zeit der Welt bei dem, was er da tat. Ihm kam es darauf an, die neue Umgebung genaustens zu kennen - auch, wenn das ein verdammt großes Maß an Selbstbeherrschung einforderte. Er fühlte, wie feucht, wie bereit sie im Grunde schon war, spürte jedes noch so kleine Zittern, jede stumme Bewegung, die er verursachte. Bis er schließlich absolut sicher darüber war, den wichtigsten Punkt gefunden zu haben. Der Hellhaarige strich mit betont quälend langsamen, beinahe nur angedeuteten Bewegungen über ihre Klitoris, entlockte ihr dadurch recht eindeutiges Stöhnen. Ein selbstgefälliges Grinsen konnte nicht unterdrückt werden. Gott, was war er gut. Karin hingegen legte nur den Kopf in den Nacken und zitterte schwach weiter. Nein, eindeutig, so hatte man sie bisher noch nicht behandelt - und dass gerade dieser Mann so zu ihr war, irritierte sie irgendwie. Aber im Augenblick hatte sie keinerlei Nerv dafür, sich damit auseinanderzusetzen. Genießen war besser als nachdenken. Nur war da das Problem, dass es ihr nicht passte, hier alleine auf ihre Kosten zu kommen. Das bedeutete, dass einer von ihnen am Ende leer ausging - eine offene Rechnung, die sie später nicht mehr begleichen wollte. Für sie war es eine einmalige Sache, und das sollte auch allgemein so bleiben. Geistesgegenwärtig ergriff sie ihre eigene Initiative und ließ ihrerseits eine ihrer Hände zu Suigetsus Bauch gleiten. Der Hellhaarige nahm diese Bewegung als Wink, endlich Ernst zu machen, und drückte Karin unnachgiebig wieder nach unten. Während eine seiner Hände nach wie vor mit ihr beschäftigt blieb, übernahm die andere die Funktion des Entkleiders und schob seine Shorts von sich. Kühle, aber dennoch recht erhitzte Luft empfing seinen nackten Unterleib. Er grinste innerlich über den Gedanken, dass ihn bald wieder angenehme Hitze umgeben würde. Karin lag unter ihm, machte einen willigen Eindruck. Sie atmete beschleunigt. Ihre Augen waren schwach verklärt - offensichtlich hatte er gute Arbeit geleistet. Er zog seine Hand zurück, und nahm dabei direkt allen restlichen Stoff mit sich, der ihn jetzt noch irgendwie aufgehalten hätte. Noch eine Sekunde vollkommene Ruhe zwischen den beiden. Dann drückte er ihre Beine auseinander, drang unter genüsslichem Stöhnen in sie ein. Noch besser, als er erwartet hatte. Er drückte seinen Körper fest an ihren, schlang die Arme um sie und krallte sich in ihrem Rücken, um nicht etwas unüberlegteres zu tun. Karin war mehr als nur erhitzt, sie war benebelnd heiß, fühlte sich unglaublich eng und befriedigend an und schien ihm völlig die Kontrolle zu überlassen. Wirklich, er liebte es. Der Hellhaarige zögerte nicht lange, bis er sich zu bewegen begann. Und auch daraus machte er recht bald mehr. Er konnte sich beim besten Willen - den er so oder so nicht wirklich besaß - nicht mehr zügeln. Sein Becken stieß gegen ihres. Enge gegen Härte. Körper gegen Körper. Die beiden Shinobi hatten mittlerweile vollkommen vergessen, dass sie nicht alleine waren, und ließen sich auch dementsprechend hemmungslos gehen. Karins zittrige Hände fuhren tastend über Suigetsus Rücken, in der Hoffnung, dort Halt wiederzufinden, froh darüber, keinen offenen Betrag nach dieser Nacht zu behalten. Die junge Frau spürte nur noch, wie immer und immer wieder die empfindlichsten Zonen ihres Körpers gereizt wurden, wie ihr Gegenüber genau die Stellen traf, die sie vollkommen den Verstand verlieren ließen. Absolute Extase hatte Besitz von ihr ergriffen, während sie ihren Vorbau gegen seine Brust schmiegte, es einmal als angenehm empfand, wenn er die Oberhand hatte. Kalte und heiße Schauer wechselten sich ab, in immer schneller kommenden Abständen, bis beide Gefühle auf eine unbeschreibliche Art zusammentrafen und sie gleichzeitig durchfuhren. Sie gab einen letzten, hitzigen Stöhner von sich und ließ sich langsam entspannter wirken. Suigetsu war es absolut unmöglich, ihren Orgasmus zu ignorieren. Etwas zog sich um ihn zusammen, stimulierte ihn zusätzlich und gab auch ihm den Rest. Er hielt es zwar für klüger, sich aus dem weiblichen Körper unter sich zurückzuziehen, doch komplett dessen Nähe verlassen wollte er nicht. Nicht jetzt. Der Hellhaarige legte sich neben Karin, wartete einen Moment, bis er sich sicher war, dass sie weggedöst war und schlang einen Arm um sie. Die Tatsache, dass dieser perfekte Körper ihm für eine Nacht gehört hatte war verdammt befriedigend. Auch, wenn er es nicht verhindern konnte, dass ihm ebenfalls die Augen zufielen. Sein Eigentum. Bis zum Morgengrauen. [End.] Kapitel 2: Game Over [SuiKa] ---------------------------- So, angetrieben von genau zwei Faktoren - 1. absoluter SuiKa-Besessenheit atm 2. 5 Tage Kappa on the Rocks ♥ - musste ich diesen OS einfach niederschreiben. Entstanden auf der Heimfahrt von Oberhausen zu mir, nach einem langen Gespräch mit Kappa über unsere Lieblingshasser. SPCL THX: Haiku für Idee und Flash Seranita fürs betan Please enjoy Andere SuiKa-Fans dort draußen? http://animexx.onlinewelten.com/community.php/suika/beschreibung/ Wir würden uns über Mitglieder und Aktiviät freuen! Game Over Verbissen schlugen angespannte Finger hektisch auf die Tasten des Controllers, unnachgiebig, begleitet von einem monotonen, penetranten Klackern. Suigetsu saß auf dem Boden, seine Beine im Schneidersitz verknotet, vor ihm ein kleiner Fernseher. Der Hellhaarige hatte sich darauf versteift, ein primitives Konsolenspiel zur Ablenkung zu missbrauchen - als Ersatzhandlung dafür, dass er einen ganz bestimmten Teil seiner Umgebung gerade bewusst ignorierte. Er befand sich in einem kleinen, heruntergekommenen Hotelzimmer. Irgendwo in einer Stadt, deren Namen er nicht mal mitbekommen hatte, als sie hier ankamen. Und hinter ihm, auf dem ausladenden Doppelbett, hockte die etwas in sich gefallene Erscheinung Karins. Allerdings wollte er darüber nicht nachdenken, denn gerade eben jene junge Frau war es, die er zu ignorieren versuchte. Am liebsten hätte er die Rothaarige nicht nur aus seinen Gedanken, sondern direkt aus seinem Umfeld verbannt. Doch dieser verfluchte Sasuke hatte ihm da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Sein Daumen drückte fester als beabsichtigt auf eine der bunten Tasten. Verdammt! Diesem Uchiha war es zu verdanken, dass er überhaupt erst alleine mit ihr in diesem Zimmer sitzen musste. Nur, weil... "Findest du es okay, mich so zu ignorieren?" Die ungewohnt zaghafte Stimme Karins hinderte ihn am Weiterdenken. Suigetsu beachtete sie nicht; zwang sich, noch betonter auf die flimmernden Pixel vor sich zu achten. Künstliche Musik - eine recht nervige Aneinanderkettung unterschiedlich hoher und tiefer Piepser - verlieh der kurzen Stille ein Gesicht, bis Suigetsu die Stummtaste malträtierte. Er konnte ihre Kommentare jetzt nicht gebrauchen, wirklich nicht. Karin sollte ihre Klappe halten. Seine Finger umklammerten den Controller fester. Alles nur, weil sie nicht hatte aufpassen können! Schließlich war sie die Frau von ihnen... Die Beiden hatten keine allzu einfache Beziehung gehabt bisher [insofern man ihre halbwegs regelmäßigen Bettgeschichten schon als eine Art Beziehung betiteln konnte], zugegeben. Und ganz unbeteiligt war er ja nun auch nicht. Aber sie hätte wirklich besser aufpassen können, denn um eine Vertiefung des Ganzen hatte er garantiert nicht gebeten. "Suigetsu, wir wissen beide, dass du nicht taub bist..." Offenbar wollte sie das Thema nicht so leicht fallen lassen. Schön, bitte. Wahrscheinlich war es auch ein offenes Geheimnis, dass er sie nicht für immer ignorieren konnte. "Was willst du?", brummte der Shinobi also wenig ambitioniert, womit deutlich wurde, dass er kein ernsthaftes Interesse an einer Diskussion hatte. Nur wie zu erwarten war ließ sich Karin davon nicht abschrecken. Die Rothaarige starrte schon seit mindestens zwei unerträglichen Stunden den anderen von hinten an, mit angewinkelten Beinen und einer angespannten Haltung. In ihrem Rücken hatte sich ein unangenehmes Ziehen breit gemacht, dass sie bisher jedoch noch gekonnt zu ignorieren wusste. Andere Dinge waren gerade relevanter. Auch, wenn es ihr zum ersten Mal seit Langem wieder unglaublich schwer viel, mit dem Kiri-Nin zu reden; manche Sachen wurden durch Schweigen nicht behoben. Sie sah seine zuckenden Schultern, während er angestrengt auf den Controller einhämmerte. Sie sah ebenfalls, dass er dieses Thema nicht anrühren wollte. Aber Wegrennen war kein Ausweg. Und dass er das nicht einsah, machte sie wütend und machtlos zugleich. "Herrgott, das weißt du GANZ genau!" "Hör auf zu meckern, ich muss mich konzentrieren." "Oh, wunderbar! Als ob du gerade keine anderen Sorgen hättest!" Diese eindeutige Anspielung reichte offensichtlich, um Suigetsus Aufmerksamkeit kurzweilig umzulenken. Zumindest schielte er über seine Schulter zu ihr herüber. Sein Blick verriet was er dachte, doch er ließ sich entgegen aller Erwartungen Karins dazu herab, diese Gedanken noch zusätzlich auszusprechen. "Es ist nicht meine Schuld, dass du schwanger bist, verstanden!?" Die Augen des Hellhaarigen richteten sich wieder nach vorne. Ja, genauso war es. Nur, weil er mit dieser Schlampe geschlafen hatte, musste er doch nicht gleich alle Konsequenzen tragen, oder? Zumal diese Frau wirklich verdammt viel Dreistigkeit besessen hatte, an jenem Abend vor zwei Tagen. Er nahm es ihr immer noch übel. Team Hebi hatte es sich gerade mehr oder weniger an einem bescheidenen Lagerfeuer irgendwo im Nirgendwo bequem gemacht, als die ganze Farce begonnen hatte. Er sah es noch genau vor sich. Ihm gegenüber Sasuke, daneben Juugo. Und zu seiner eigenen Rechten Karin. Wenn er es genau rekapitulierte, hatte sie schon seit einigen Tagen einen seltsamen Eindruck gemacht - aber erst jetzt wurde ihm klar, was der Grund dafür gewesen sein musste. Die Gruppe begann recht schweigsam mit dem Essen, und er erinnerte sich daran, wie es ihn genervt hatte, dass Karin immer wieder versuchte, ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Anscheinend hatte sie nach dem Essen mit ihm reden wollen, so viel war deutlich rüber gekommen - aber Suigetsu kam schnell zu der Überzeugung, dass sie ihm das dann auch eben genauso gut nach dem Essen klar machen konnte, weswegen er ihre Versuche recht barsch abgewehrt hatte. Das Nächste, woran er sich lebhaft erinnern konnte war, wie Karin ihm vollkommen aufgebracht entgegenknallte, dass sie schwanger war. Von ihm. Oh, und dass sich daraufhin die dünne Misosuppe, die sich bis dato noch in seinem Mund befunden hatte, nun fröhlich über Sasukes Gesicht verteilte. Der Uchiha war not very amused, was dazu geführt hatte, dass die Beiden in diesem Hotelzimmer geendet waren, während Juugo und Sasuke selber sich für die nächsten Tage alleine um die Mission kümmern wollten. Was versuchte er damit, "Partnertherapie"? Heilige Scheiße. Nein, er zweifelte nicht an, dass er "Vater" werden sollte, das ganz sicher nicht. Karin war eine Schlampe, aber es stand außer Frage, dass sie seine Schlampe war. Er sah lediglich nicht ein, wieso er... So ausgedrückt war es auch nicht ganz richtig. Zugegeben. Er hatte kein direktes Problem mit der Vaterschaft, Karin oder ähnlichem. Vielmehr hatte er keine rechte Meinung dazu. Keine Identifikation, keine Beziehung, kein Gefühl. Vielleicht kam das ja noch irgendwann - es ging immerhin um seinen Nachwuchs - aber im Augenblick nervte ihn der Umstand schlicht an. Suigetsu war kein Mensch, der viel von Verpflichtungen oder Zwischenmenschlichkeiten hielt. So war er einfach aufgewachsen. Und er brauchte es sich auch nicht geben, so vorwurfsvoll behandelt zu werden. Er hasste das. Was wollte Karin von ihm? Dass er sich ihr vollster Euphorie um ihren reizenden Hals warf, mit stolzen Lobpreisungen begleitend? Ihm wurde schlecht. Mittlerweile sollte sie doch gecheckt haben, dass er ganz sicher nicht der Typ Marke Schmusebär war. Schon gar nicht gehörte er zu jener seltsamen Sorte überenergetischer Familienväter. "Ach, ist es das nicht?" Als Karin ihre Stimme das nächste Mal erhob, klang sie bereits brüchiger. Warum mussten Frauen immer so einen Aufstand machen? "Ohne Mann wird man ja auch so leicht schwanger!" Wurde sie sarkastisch? Das kleine, pixelige Männchen auf dem Bildschirm machte eine falsche Bewegung. "Hättest ja ein Kondom nehmen können, scheiße..." Wehe, er ging wegen ihrer Zimperlichkeit kaputt... Ah, wenn sie sich auf einmal solche Gedanken um mögliche Folgen machte, hätte sie das ja auch schon früher tun können. "Ich!? DU bist doch der Mann!" "...mhm..." "...mehr hast du dazu also nicht zu sagen?" Na endlich ging es ihr doch noch auf, herzlichen Glückwunsch. Die Kandidatin bekommt einen Strauß Blumen und ein Ticket für einen sehr langen Urlaub ohne Rückflugschein. "Außer, dass du bisher ja auch wunderbar zurecht kamst und ich mich konzentrieren muss... Nein?" Für den Hellhaarigen war die Sache damit erledigt. Schweigen kehrte in den Raum zurück. Lediglich das monotone Klackern blieb. Karin wagte es nicht, sich auch nur im Ansatz zu bewegen, was dazu führte, dass die Anspannung in ihrem Körper allmählich echten Rückenschmerzen wich. Sie hatte gewusst, auf was sie sich mit Suigetsu eingelassen hatte, aber dass es so endete... Wann hatte sie sich das letzte Mal so schwach gefühlt? Als sie klein gewesen war... Das war lange her. Karin hasste Schwäche. Stärke zog sie an, wie die Motte ins Licht hinein flog. Stets ins eigene Verderben. Verdammt... Etwas in ihrem Auge brannte. Wenn ihr wenigstens jemand während der Schwangerschaft beistehen würde... Allzu besondere Pläne hatte sie für ihre Zukunft ohnehin nie gehabt. Kinder waren nicht das Problem - es war ja nichts vorhanden, dass sie hätten behindern oder bei dem sie im Weg hätten stehen können. Aber erst einmal mussten sie zur Welt gebracht werden. Dieser Gedanke war es, der ihr aktuell auf der Seele lag. Sie zog ihre Brille ab, wobei sie realisierte, dass ihr gesamter Körper im Inbegriff war, zu zittern. Aber darauf konnte sie sich nicht konzentrieren. Stattdessen fuhr sie sich mit dem Handrücken über die Augen. Im Moment hatte es doch Vorteile, dass Suigetsu sie nicht ansah. So, wie er sie nie wirklich betrachtete, außer... Ein schwaches Schluchzen entfuhr ihrer trockenen Kehle. Nein, verdammt... Karin hasste Schwäche wirklich. Sie hasste ihre Schwäche. Zwar drangen diese inneren Konflikte nicht zu ihm, wohl aber die leisen, eindeutigen Geräusche. Das konnte doch nicht wahr sein. Sonst heulte das Flittchen auch nicht so peinlich herum! ...so etwas in der Art hatte er denken wollen, doch es gelang ihm nicht. Er haute hektischer auf die Tasten ein als bisher. Seine Bewegungen bekamen etwas Krampfhaftes. Herrgott, er war halt nicht empathisch veranlagt. Okay? Brauchte auch keiner drauf zu hoffen. Er war verdammt gerne ein Arschloch. Aber selbst ein süffisanter Egomane konnte sich nur schwer gegen Bindungen wehren, die sich vollkommen unkontrolliert entwickelten. Das Schluchzen brach sich in unregelmäßigen Wellen unterdrückter Hickser Bahn. Karin kämpfte wohl dagegen an, sich eine Blöße zu geben. Immerhin ließ sie sich nicht absichtlich gehen, das war ein Anfang. Schniefen. Wie sollte er sich so konzentrieren? Wenn er sich umdrehen würde, würde er ganz sicher einen sehr jämmerlichen Anblick zu Gesicht bekommen. Normalerweise empfand er bei Derartigem eine tiefe Befriedigung, aber... Das Pixelmännchen lief gegen eine Steinwand, begleitet von einem elektronischen "Tock". Konzentration, Konzentration, KONZENTRATION! Wer hatte diese scheiß Wand dahin gestellt? Erneutes Schniefen. Karin war unwichtig, sie war nur eine von vielen. Wer wollte denn da weich werden? Der Hellhaarige steigerte sich in sein Spiel hinein. Fast synchron wurde das Schluchzen wieder lauter. Ein Gegner tauchte auf dem Bildschirm auf. Er stellte sich ihm. Schluchzen. Finger verkrampften sich. Ein Schniefen. Nur schwach zeitverzögert ein eindringliches Geräusch. Dann die Anzeige: Game over. Scheiße! Bis zum Anschlag genervt sprang Suigetsu auf, schleuderte den Controller zu Boden, sodass er fast zersprang, und stapfte zu Karin. Die Rothaarige unterbrach ihr Schluchzen, um relativ unsicher zu ihm aufzuschauen. Er liebte es, wenn sie so unterlegen wirkte, doch darum wollte er sich gerade keine Gedanken machen. "Verdammt, du bist echt unglaublich anstrengend!" Suigetsu entfuhr ein genervtes Geräusch, während er sich hinter Karin aufs Bett hockte. Mit einem Arm löste er sie aus ihrer verspannten Haltung, zog sie an sich. Ihr Schluchzen verebbte gänzlich. "W-was machst du..?" Wie zittrig ihre Stimme war... Laute aus Glas, zerbrechlich wie die Flügel eines Schmetterlings. Normalerweise hätte der Hang zum Sadismus in diesem Moment in Suigetsu die Führung übernommen, aber besondere Umstände erforderten besondere Handlungen. Und sie war definitiv in anderen Umständen, mit seinem eigen Fleisch und Blut. "Ich kümmere mich um meine Babys." Er hasste es, Verantwortung für andere zu übernehmen, Freiheiten aufzugeben oder allzu sozial zu sein. Vielleicht würde es ihn auch irgendwann absolut annerven. Nein, sicher würde es das. Aber das Gefühl ihres warmen Bauches unter seinen Händen. während sie sich ganz allmählich an ihn lehnte und ein letztes Schluchzen seinen Weg in die Stille fand, war er zumindest für den Augenblick sehr befriedigt. Streiten konnten sie immer noch, wenn Sasuke und Juugo wieder zurück waren. [End.] Kapitel 3: Kleine Gefälligkeiten [SuiKa] ---------------------------------------- Warnung.1 Vollkommen sinnlos, aber indirekt nach einem inspirierenden Gespräch mit Haiku musste das einfach raus. Wenn man schon hohl ist und hohle Assoziationen bekommt, sollte man die Allgemeinheit damit erheitern - findet ihr nicht? Warnung.2 Dieses Mal gab es keinen Beta, weil ich zur Zeit dank Abi zu nichts komme. Fehler dürft ihr also für euch behalten und als kleinen Lesesnack verzehren. Plot: Was passiert, wenn Suigetsu seinen Selfmantrip mal wieder nicht kontrollieren kann, und Karin dafür gerade stehen muss?