Der Kampf um die Liebe... von abgemeldet (eines vergangenen Lebens) ================================================================================ Prolog: Der Weg zur Freiheit... ------------------------------- Überarbeitete Fassung. Ich habe VergangenheitsIch mal auf die Finger geschaut und ihr ein wenig geholfen. Ich hoffe die Änderungen gefallen euch. Der Weg zur Freiheit... »Was willst du hier?« schrie Inuyasha seinen Halbbruder über die Lichtung herüber an und zückte kampfeslustig sein Schwert. Sesshoumaru antwortete nicht. Dadurch ließ er alle in dem Glauben er wolle das Schwert seines verstorbenen Vaters, doch das war nur zum Teil richtig. Was er begehrte war etwas gänzlich anderes. Etwas das vor vielen Jahren verloren gegangen schien und nun zurückgekehrt war. »Du wirst Tessaiga nie bekommen« bellte Inuyasha ihn an und rannte ihm auf dem trockenen Gras entgegen. Er schwang das mächtige Schwert auf Sesshoumaru, doch dieser parierte den Angriff gekonnt mit seiner eigenen Waffe und konterte. Inuyasha änderte seine Position und entging so einem gezieltem Hieb auf die Schulter. Das Geräusch zweier aufeinander schlagender Schwerter war meterweit zu vernehmen, welches nahe ruhende Tiere und Vögel aufschreckte. Niemand gab nach, beide wollten gewinnen. »Kaze no Kizu« rief Inuyasha. Blitze lösten sich von Tessaigas Klinge und schossen auf Sesshoumaru zu, doch es kümmerte ihn wenig. Er schützte sich mit Toukijin und startete zugleich einen Gegenangriff. »Souryuuha!« Ein blauer Drache löste sich von seinem Schwert und flog rasend schnell zu Inuyasha. Dieser wurde, die Wucht des Angriffs unterschätzend, durch den Druck von den Füßen gerissen. Tessaigas Schwertscheide schützte ihn und nun lag er im aufgewirbeltem Staub am Boden. Sesshoumaru ging durch den Sandnebel zu seinem Halbbruder, das Schwert an seine Kehle haltend, stach jedoch nicht zu. Er wollte ihm lediglich zeigen, dass er der Stärkere von beiden war und es jederzeit beenden könnte. Kagome, das Mädchen aus einer anderen Zeit und eine von Inuyashas Begleitern, rannte auf sie beide zu und seine Sinne zuckten. Die Ähnlichkeit war schier verblüffend. Er fühlte sich beinahe ein paar Jahre zurück versetzt. »Bitte tut das nicht Sesshoumaru!« Die güldenen Augen des Daiyoukai blitzten auf als er seinen Blick erhob und sie eingehend musterte. Er erkannte das Flehen in den rehbraunen Augen dieser jungen Frau. Ihr Körper erzitterte in seiner Nähe. Sesshoumaru konnte ihre Angst riechen und dennoch stellte sie sich ihm in den Weg um ihn von seinem vermeintlichen Tun abzubringen. Sie war ängstlich doch fest entschlossen. »Warum sollte ich das tun, Mädchen?« Kagome zuckte zusammen. Sie war es nicht gewohnt, dass er sie so direkt ansprach. Immerhin war sie in seinen Augen nur ein schwacher Mensch. Nichts weiter...oder? Sie ließ sich nicht beirren und nahm all ihren Mut zusammen. Ihre Augen funkelten wild. »Bitte… lass Inuyasha am Leben!« Die Tatsache, dass sie es wagte ihn zu duzen außer Acht lassend, zog sich das Herz des Daiyoukai einen Moment zusammen und schmerzte. Sie nahm seinen verhassten Halbbruder in Schutz. Er vermochte es nicht zu verstehen, warum Kagome ihn nicht erkennen konnte. Sollte er sich am Ende doch geirrt haben. Langsam nahm Sesshoumaru die Klinge vom Hals des Hanyou und schob es zurück in die Schwertscheide. Er wandte sich von ihnen ab und verließ wortlos die von der Sommerhitze vertrocknete Lichtung. Vor langer Zeit war Sesshoumaru junge 700 Jahre alt und stand im Konflikt mit seinem Vater. Dieser hatte seine Mutter betrogen, eine erbärmliche Menschenfrau beschlafen und aus diesem ‚Akt der Liebe‘ war zu allem Überfluss ein Kind entstanden. Ein wertloses Halbblut. Der mächtige InuTaishou hatte alles verraten was Sesshoumaru als Tugenden der Youkai eingetrichtert wurde. Er hatte seine Familie hintergangen und sie verlassen. Es war ein herber Schlag für den noch jungen Mann. Damals hatte er eine junge Frau in seinem Alter kennen gelernt. Sie war ebenfalls eine Inu Youkai und wurde zu einer Freundin und Vertrauten. Ihr konnte er sich anvertrauen, sie konnte ihn verstehen. Bei einer Freundschaft sollte es jedoch nicht bleiben. Durch ihr offenes Verhältnis kamen sie sich mit der Zeit näher, verliebten sich ineinander. Dann kam jener Tag an dem sein Vater das Leben ließ um die Menschenfrau und dessen Kind, welches den Namen Inuyasha trug, zu beschützen. Solch eine Torheit hatte er nicht verstehen können und war seitdem voller Wut. Sesshoumau hätte sich seinem Vater stellen und ihn im Kampf besiegen sollen um den Rang des InuTaishou zu erben. Doch ihm wurde dieser Kampf versagt und das nur weil sein Erzeuger seine Triebe nicht im Zaum halten konnte. Allein seine Liebe zu der InuYoukai hielt ihn davon ab sich in brodelnder Raserei zu verlieren. Einige Monde später erzählte man ihm, dass sie im Sterben lag. Man verwehrte ihm den Zugang zu ihr und enthielt ihm die Gründe vor. Man prophezeite ihm lediglich, dass seine liebste Kagome wieder einen Weg in sein Leben finden würde. Er müsse sich gedulden und auf die richtigen Zeichen warten. Doch dieses Versprechen war zu abstrakt, zu ungenau und so stürzte sich der InuYoukai in einen Kampf nach dem anderen. In dieser Zeit der Wut und Trauer erlangte er traurige Beinamen und Titel. Allerorts war er als herzloses Monster verschrien und gefürchtet. Nun, zweihundert Jahre später, schien es so weit zu sein. Er hatte die Zeichen erkannt, die Ähnlichkeiten gesehen. Die InuYoukai war in einer anderen Zeit wiedergeboren worden und hatte einen Weg zu ihm zurück gefunden. Doch anstatt wieder miteinander vereint zu sein, musste er mit erschrecken feststellen, dass sie sich nicht erinnern konnte. Weder an ihn, noch an ihr altes Leben oder ihr Dasein als Youkai. Sie ahnte nicht welche Kräfte tief in ihr schlummerten und nur darauf warteten wach gerufen zu werden. Sie hatte einfach alles vergessen. Eine Verwechslung war ausgeschlossen, denn alles an ihr war wie damals. Ihre Bewegungen und Gesten, ihr Feuer, ihre Ideale. Er konnte sich einfach nicht irren. Sesshoumaru wusste nicht woher ihr Gedächtnisverlust kam, doch er erkannte dass sie den Hanyou anhimmelte und er schnell handeln musste. Wie kann man sie sich erinnern lassen? Die Dämmerung leitete die Nacht ein und überzog das Land nach und nach mit Dunkelheit. Am schwarzen Nachthimmel prangten der Mond und die Sterne und funkelten hell und klar. Die stickige Sommerluft kühlte sich ab und wehte nun erfrischend durch die Büsche und Baumwipfel. Der Wald wurde ruhiger und schlief. Sesshoumaru hielt in seinem Gehen inne und bewegte sich auf einen breiten Baum mit alter, stabiler Rinde zu. Er würde sich eine Rast gönnen, ihn drängte nichts zur Eile. Seine Begleiter hatte er an einem sicheren Ort zurückgelassen. Meilenweit hatte sich kein Dämon befunden und mit Jakens Verstand sowie den Fähigkeiten seines Drachen, sollten sie in der Lage sein noch eine Nacht ohne ihn zu überstehen. Eine angenehme Brise wehte ihm ins Gesicht und er erlaubte sich sie zu genießen. Dieser Abend erinnerte ihn an eine ruhigere Zeit, als Kagome noch bei ihm gewesen ist. ~Vision~ »Liebster.« Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Hauch, ein Widerhall wie in einer tiefen Höhle. Er wandte sich ihr entgegen und dort stand sie. Ihre Erscheinung war wie in seinen Erinnerungen an sie. Braune sehnsuchtsvolle Augen suchten seinen Blick, der wiederum ihre helle Erscheinung musterte und sich jedes Detail einzuprägen versuchte. Sie war nicht echt, nicht real vor ihm, doch im Moment wollte er sich nicht daran stören. Seit ihrem Tod hatte er keine vergleichbare Vision gehabt. So als wäre sie ganz und gar aus dieser Welt verschwunden. »Kagome...« Eine kurze Zeit der Stille lag zwischen ihnen, es war so lange her. Fragend sah er sie an. Zum ersten Mal war er sich unsicher, welche Frage er zuerst stellen sollte. Was war wichtig und was nicht? »Du fragst dich, warum dieses Mädchen dich nicht erkennen kann. Durch das Shikon no Tama ist neben mir die Seele einer mächtigen Priesterin in ihren Körper gelangt. Nach Rache sinnend erlaubt sie es mir nicht mich irgendwie einzumischen und Kontakt aufzunehmen und hat meine Möglichkeiten versiegelt. Ich kann nichts tun…« Er atmete erleichtert aus, hatte sich nicht geirrt, die Miko an der Seite des Hanyou war die Reinkarnation seiner Kagome. Doch diese Erkenntnis warf mehr Fragen auf, als sie Antworten lieferte. Wie nur konnten sie die Siegel auflösen? Als könne sie tief in seine Gedanken sehen, antwortete sie ihm. »Ein Ritual…, meine Kraft war an Vollmondnächten immer am stärksten. Bringe das Mädchen zum nächsten Vollmond an den reinsten See den du in der Nähe finden kannst. Du musst ihr Vertrauen gewinnen und sie dazu bewegen im Spiegelbild des Mondes zu verweilen. Ich warne dich, es wird kein leichtes Unterfangen. Die Seele der Priesterin ist stur auf Inuyasha bedacht, sie ist förmlich besessen von ihm. Sie wird es dir nicht leicht machen dich ihr zu nähern.« Es schien als wäre ihre Erscheinung greifbarer geworden, was absurd war. Nur ein Ritual trennten ihn noch von ihr. Und die Seele einer rachsüchtigen Priesterin… und Inuyasha. Wie schwer konnte das schon werden? »Bringe sie zum See und ich werde wieder bei dir sein Liebster.« ~Vision Ende~ Ihre Erscheinung verschwand und er spürte die angenehme Sommerbrise. Er war an dem breiten Baum mit der rissigen Rinde, um ihn herum nichts als Wald. Nach all den Jahren hatte er sie wieder gesehen und mit ihr gesprochen. Er musste das Mädchen zu einem See bringen. Das würde schwieriger werden als gedacht. Zum einen, weil Inuyasha und seine Begleiter auf Kagome achteten, zum anderen, weil die Seele dieser Priesterin Kagomes Körper beherrschte. Es musste ihm irgendwie gelingen ihr Vertrauen zu erlangen, nur wie? ~*~Ende Prolog~*~ Danke für eure Aufmerksamkeit. Liebe Grüße eure _cheeky_ Kapitel 1: Erkenntnisse... -------------------------- Ich bin an einer Überarbeitung dran. Ich freue mich, dass ihr Interesse habt und meine Geschichte lest. Erkenntnisse…     Bei Inuyashas Gruppe   »Warum hast du dich eingemischt, Kagome? Ich hätte ihn besiegen können!« wütend durchdrang Inuyasha die Ruhe ihres improvisierten Lagers. Die Gruppe saß –im Wald Schutz suchend- um ein kleines Feuer herum. Kagome war Inuyasha direkt gegenüber, Sango und eine schlafende Kiara zu ihrer linken, an einen Baum gelehnter Miroku zu ihrer rechten. Shippo hatte es sich bei ihr bequem gemacht und lauschte dem Geschehen mit regem Interesse. Sangos Augenbrauen schnellten bei dieser Aussage fragend in die Höhe, während Miroku ein Grinsen hinter einem Räuspern versteckte. »Was glaubst du denn? Du lagst am Boden, sein Schwert an deiner Kehle! Natürlich war ich besorgt und habe mich eingemischt« Kagome hatte Mühe nicht zurückzuschreien und es gelang ihr nur mäßig. Ja sie war dazwischen gegangen. Hätte das nicht jeder für einen Freund in Not getan? Sie wandte ihre braunen Augen von ihm ab und beobachtete Sango, welche Kiara streichelte und ihr somit ein genießendes Schnurren entlockte. Inuyasha glaubte seinen Ohren kaum. Sie hatte sich um ihn gesorgt? Eingehend musterte er das Mädchen aus der anderen Zeit. Ihr Blick war ausweichend auf die Dämonenjägerin gerichtet. Ihre Beine waren angewinkelt und müde hatte sie sich darauf gelehnt. Personen in Not beizustehen mochte bei ihr normal sein, hier war es das ganz und gar nicht. Er war so lange auf sich selbst gestellt gewesen, dass es nun einfach befremdlich auf ihn wirkte, dass ihm jemand den Rücken freihalten wollte. »Keh…« etwas ratlos was er darauf sagen könnte sprang er auf einen nahe gelegenen Baum und lehnte sich in dessen Krone an den Stamm.   Kagome sah ihm hinterher und seufzte leise in ihre verschränkten -auf den angewinkelten Beinen liegende- Arme. Es war doch immer dasselbe Lied. Aus Sorge um sein Wohlergehen ging sie dazwischen und bekam anschließend eine Standpauke. Dankbarkeit sah wahrlich anders aus. Manchmal fragte sie sich, was sie noch in dieser Epoche hielt. Abgesehen von ihrer Fähigkeit die Splitter des Juwels zu finden. Doch der Grund fiel ihr schnell wieder ein. Wegen ihm… der Halbdämon, der ihr das Leben so schwer machte. Oft fragte sie sich selbst, was ihr an ihm lag. Er war aufbrausend, beleidigend, verletzend… und doch kehrte sie immer zu ihm zurück. Sie wandte sich zu dem Baum auf dem er verschwunden war und blickte hinauf in die Krone. Ihre haselnussbraunen Augen suchten nach ihm, doch es war bereits zu dunkel als das sie ihn hätte erspähen können. Darum nahm sie ihre vorherige Pose wieder ein und sah in die lodernden Flammen.   Miroku hatte es sich inzwischen etwas bequemer gemacht und saß am Fuße des Baumes von früher. Seine Augen waren geschlossen, doch er war wachsam und behielt die Auren der Umgebung im Blick. Sango hatte sich unbemerkt einen Schlafsack aus Kagomes Rucksack genommen und sich bereits hingelegt. Ihre Iriden klebten sorgenvoll an ihrer gedankenverlorenen Freundin. Sie schien weit weg zu sein und Sango glaubte zu wissen, wer ihre Gedanken beherrschte. Dieser Hanyou war auch ein grober Klotz. Im Umgang mit Menschen hatte er noch viel zu lernen. Das Kagome diese Lehrerin spielen sollte behagte ihr gar nicht. Dieses Mädchen war doch selbst noch so jung und obschon sie in diesen Zeiten einiges erlebt hatte, so musste sie sich selbst erst noch entwickeln und stark werden.   Inuyasha kann auch ganz anders sein… wenn er in Neumondnächten zum Menschen wird gibt er ein paar seiner Gefühle preis. Kagome erinnerte sich an jene Nacht, errötete leicht um die Nase. Sie hätte nicht gedacht, dass er auch eine weniger raue Seite an sich hatte. Ich würde ihm so gerne sagen was ich fühle. Wie würde er wohl reagieren? Das Bild eines trotzigen Inuyasha kam ihr in den Sinn, welcher sie mit einem Keh strafte und ihr den Rücken zuwandte. Er würde sie wohl eher für verrückt erklären als sie ernst zu nehmen. Außerdem gab es da auch noch etwas anderes. Jemanden. Sie war es nicht allein die um die Gunst des Hanyou kämpfte. Auch ihre frühere Inkarnation Kikyou –von den Toten zurückgekehrt- war noch immer im Spiel. Wie sollte sie sich gegen eine Frau behaupten, die das Herz Inuyashas schon einmal für sich gewinnen konnte und ihm immer noch so viel bedeutete? Sie, die sie nicht so perfekt war wie diese mächtige Priesterin? Selbst wenn er meine Gefühle erwidern würde, ich müsste ihn doch immer mit ihr teilen… Kagome blinzelte und bemerkte plötzlich wie müde sie geworden war. Wie lange hatte sie hier in die Flammen gestarrt und nachgedacht? Das Feuer war kurz davor auszugehen. Zu lange! Sie griff nach ihrem Rucksack und stellte erstaunt fest, dass sich nur noch ein Schlafsack darin befand. Sango hatte sich den zweiten bereits herausgenommen und schlief tief und fest. Kagome beschloss für sich selbst in Zukunft weniger abzuschweifen, breitete ihre Schlafmöglichkeit aus und machte es sich bequem. Einen Moment lang beobachtete sie noch die Sterne, doch ihre Lider wurden schwer und fielen zu. Traumlos glitt die junge Miko in den Schlaf und dachte an nichts. Schön.   Eine leichte Brise erfasste sein weißes Haar und blies es ihm sachte ins Gesicht. Die Blätter der Baumkrone wogen und raschelte leise. Der Abend hatte sich angenehm abgekühlt im Vergleich zum Tag. Inuyashas Augenmerk fiel auf Kagome, welche sich den Schlafsack etwas fester um die Arme zog. Er hatte es sich nicht eingebildet, sie hatte wirklich vor aller Ohren gesagt, dass sie sich um ihn gesorgt hatte. Das Gefühl, das ihn dabei erfasst hatte konnte er nicht beschreiben. Er ließ seinen Blick über die Gruppe schweifen. Miroku hielt –wie er selbst- wache, während alle anderen ins Land der Träume geglitten waren und neue Energie schöpften. Nie könnte der Hanyou es sich verzeihen sollte einem von ihnen etwas zustoßen. Ganz besonders galt dies für Kagome. Anders als sie konnte er nicht einfach so sagen, dass er sich Sorgen um sie machte. Er hatte eine andere Art. Er verbot ihr sich einzumischen, schrie sie an… doch dem allem zum Trotze schritt sie ein sobald er in Gefahr schwebte. Waren das vielleicht Anzeichen dafür, dass sie ihn mochte?Und wenn es so warm was sollte er mit dieser Erkenntnis anfangen? Wie stand er zu dem Mädchen aus der Neuzeit? Das ist doch zum verrückt werden! Für ihn war doch immer klar gewesen, dass er mit Kikyou leben und sterben wollte. Dieses innere Chaos ergab also gar keinen Sinn. Er liebte Kikyou! Und doch, wenn er die schlafende Kagome ansah so konnte er es nicht leugnen. Sie war ihm ans Herz gewachsen… mehr als er gewollt hatte. Wenn das so weiter ging würde er sich entscheiden müssen. Etwas verzweifelt ging sein Blick zum Nachthimmel hinauf, doch von den Sternen bekam er keine Antwort. Bei Sesshoumaru Die Sonne erwachte aus ihrem Schlaf und erstrahlte die Erde mit ihrem Licht. Die Sterne schwanden immer mehr, bis man sie nicht mehr sehen konnte. Die ganze Nacht lang hatte er nachgedacht und war zu keinem guten Plan gelangt. Egal was er tat, es würde schwer ihr vertrauen zu gewinnen, zumal sie ihn mit Sicherheit zur Schlechten Seite zählte. Sein Ruf als eiskalter Herrscher war ihm zuvor gekommen. Es musste für einen Menschen schwer sein, Sympathie für jemanden zu hegen, den man als eiskalte Person beschrieb und der nicht mal mit der Wimper zucken würde um einen Menschen zu töten. Doch so war Sesshoumaru nun einmal. Sesshoumaru tötete nicht ohne Grund, dieses Gerücht jedoch hatten seine Feinde in die Welt gesetzt. Es war leicht ein schlechtes Bild abzugeben, dafür aber war es um so schwerer dieses wieder rein zu waschen. //Wenn ich doch nur ein paar Minuten mit ihr verbringen könnte und sei es nur eine, dann könnte sie mich richtig kennen lernen. Doch Inuyasha und dessen Freunde sind ständig in ihrer Nähe…// Er stand auf und begab sich auf den Rückweg. Er hatte seine Begleiter für den Kampf verlassen und das nur, um herauszufinden, dass seine einstige Liebe ihn vergessen hatte. Zu mindestens nicht in Stande war sich an ihn zu erinnern. Bei dem Gedanken an seine Begleiter fiel ihm etwas ein, Rin. Dieses Mädchen an der Seite seines Bruders mochte Rin, dass wusste er. //Das ist meine einzigste Chance!// Er bedachte sich einen Plan. Jaken, sein Diener, war in Stande eine Illusion zu erzeugen, jetzt musste er sich nur eine passende einfallen lassen. Rin und Jaken müsste er einweihen, jedoch nur in das Nötigste. Sie mussten nicht unbedingt wissen, dass Kagome die Reinkarnation seiner verstorbenen Liebe war und dass er dabei war ihre Erinnerungen auferstehen zu lassen. Als er im Lager, dass das Mädchen und der Kröterich aufgebaut hatten, ankam waren sie bereits wach und aßen ein paar Beeren, die sie gemeinsam gepflückt hatte, dass hoffte er zu mindestens für den Kröterich. »Sesshoumaru-sama!« rief Rin fröhlich und lief zu ihm. »Meister Sesshoumaru Ihr seid wieder da!« rief Jaken begeistert und fuchtelte mit seinem Stab umher. »Ich benötige eure Hilfe!« Rin und Jaken hielten in ihren Bewegungen inne, hatten sie sich auch nicht verhört? Ihr Meister benötigte Hilfe? Und das von ihnen? Erstaunt und überrascht sahen sie ihn an. »Werdet ihr mir helfen?« Sie standen nun neben einander und verbeugten sich leicht mit den Worten »Hai Sesshoumaru-sama,« die sie beide gleichzeitig aussprachen. »Gut, hört mir nun gut zu! Es darf nichts schief gehen verstanden?« er sprach im gewohnten Ton und doch schwang noch etwas mehr mit, etwas, was keiner der Beiden je zuvor gehört hat. Sie verbeugten sich erneut und warteten auf seine Worte. So erläuterte er ihnen seinen Plan und sie hörten gespannt zu. ~Bei der Gruppe~ Die Strahlen der Sonne weckten sie, sie richtete sich auf und streckte sich, darauf bedacht den kleinen Kitsunen an ihrer Seite nicht zu wecken. Wie jede Nacht hatte er sich zu ihr gekuschelt. Plötzlich bemerkte sie den Blick eines Augenpaares. Sie spürte dass dieser Blick nicht gut gemeint war. Sie wandte sich um, doch sah sie nur ihre Freunde, die nun ebenfalls aufgewacht waren und Inuyasha. Sie hob kurz die Schultern und sah dann zum kleinen Shippo. Sie fühlte sich schon jetzt, wie eine Mutter. Ständig musste sie auf den kleinen Fratz Acht geben, denn er war manchmal ein wenig zu ehrlich mit seinen Worten und handelte sich so Beulen von Inuyasha ein. Nicht jeder hörte gern die Wahrheit, doch dass musste Shippo erst noch lernen. Langsam und vorsichtig kroch sie aus dem Schlafsack und nahm den kleinen Youkai auf die Arme. »Shippo, du musst aufwachen,« sagte sie mit liebevoller Stimme. Er zuckte mit seinen Lidern und ganz langsam öffnete er sie. Er sah in das Gesicht von Kagome und sofort strahlte er, wie die Sonne. Er schmiegte sich an seine, in seinen Augen, Mutter. »Wir müssen los!« kam es gereizt von Inuyasha. Sango hatte die Lage sehr wohl mitbekommen. Inuyasha wollte erst los, als Shippo sich an Kagome schmiegte. »Wir sind noch nicht fertig Inuyasha, hab einen Moment Geduld,« meinte sie deswegen. »Macht schnell, wir vergeuden Sonnenlicht um die Splitter zu suchen!« sagte er und ging hinter einen der Bäume. Sango flüsterte etwas zu Miroku und ging ihm dann nach, seit wann benahm sich Inuyasha denn so? »Wo will Sango-chan denn hin?« »Sie möchte mit Inuyasha ein Wort wechseln, kann ich Euch irgendwie helfen Kagome-sama?« »Ja nenn mich einfach Kagome,« meinte sie zum Houshi. »Das kann ich einfach nicht Kagome-sama,« sagte er ehrlich. »Meinetwegen, es geht schon Houshi-sama ich benötige keine Hilfe,« meinte sie mit einem Lächeln. Sie packte ihren Schlafsack zusammen, wie die ihrer Freunde und verstaute alles in ihrem großen gelben Rucksack, bereit zum losgehen. Dann kamen auch Sango und Inuyasha wieder, Inuyasha sah irgendwie wütend aus und Sango erst Recht. Sie ging an die Seite des Houshis und Inuyasha ging in eine Richtung, die sie von nun an einschlagen würden. Richtung Westen. Es wurde Mittag und sie Sonne stand an ihrem höchsten Punkt. Es war mitten im Sommer und der Gruppe war heiß, allen außer Inuyasha. Dieser wurde durch seinen Suikan geschützt, der im Winter warm hielt und ihn im Sommer vor Hitze schützte. »Inuyasha könnten wir nicht mal eine Pause einlegen, bitte?« fragte Kagome. Sie waren schon seit einiger Zeit in der Nähe eines Sees und eine kleine Erfrischung käme ihr und ihren Freunden gerade Recht. Inuyasha aber ging weiter und so seufzte die junge Miko. Sango allerdings gab sich damit nicht zufrieden. »Inuyasha, kannst du nicht wenigstens antworten?« »Aber Sango, dass hat er doch. Keine Antwort ist auch eine Antwort,« gab der Houshi zu bedenken. »Das ist mir egal ich mach jetzt Pause! Es sei denn du willst, dass wir unfähig sind uns zu verteidigen, sollte ein Kampf bevor stehen!« Mit diesen Worten setzte sich Sango auf den Boden. //In letzter Zeit verhält er sich ziemlich komisch. Er wird eifersüchtig wenn Shippo mit Kagome-chan kuschelt und ist auch sonst ziemlich unberechenbar! Was ist nur mit ihm los?// fragt sich Sango besorgt, auch wenn sie ihn angeschrieen hatten, so machte sie sich nur Sorgen. Sorgen um die Gruppe, um ihre Freunde und auch um Inuyasha, denn wenn dieser durcheinander war, dann konnte dies nichts Gutes bedeuten. Inuyasha hatte bisher noch kein Wort verloren, doch wandte er sich um. Er besah sich nur seine Freunde. //Sie sehen wirklich alle sehr fertig aus, ist ihnen denn so warm?// »Gut wir machen eine Rast, geht euch am See erfrischen und dann geht es weiter,« gab er nur von sich, ohne eine Spur von Ärgernis oder Wut, wegen des Widerspruchs. Erleichtert atmete Kagome aus und ließ ihren Rucksack sinken. »Kommst du mit Sango-chan?« »Natürlich,« gab diese mit einem Lächeln zurück und sie liefen zum See. Miroku trat zu seinem Freund heran. »Was ist mit dir los Inuyasha?« Inuyasha sah ihn etwas überrascht an. »Was meinst du?« »Du bist…, wie soll ich sagen, ein wenig durcheinander, kann das sein?« Nun wandte sich der Hanyou ganz dem Houshi zu. Ein fragender Blick und der Houshi wusste, dass er nicht verstand. »Du bist in letzter Zeit ziemlich oft gereizt, gehst stur deinen Weg ohne uns zu sagen wohin. Und du beachtest uns kaum noch, nur in Kampfsituationen oder wenn du für längere Zeit nicht anwesend warst, also was ist los? Du kannst es mir ruhig sagen, wir sind doch Freunde!« Die beiden Männer setzten sich und Miroku wartete auf die Antwort seines Freundes. Er vernahm das ausatmen seines Freundes und dies zog seine Aufmerksamkeit auf sich. »Das ist doch Schwachsinn Miroku, ich habe nichts, also lass mich damit in Ruhe! Ich will Naraku bloß daran hindern die Welt zu unterwerfen, dass wäre das Ende der Welt, so wie wir sie kennen!« »Das wissen wir alle Inuyasha, doch trotzdem müssen wir ab und zu Kräfte sammeln, ansonsten stehen unsere Chancen schlechter, als sie ohne hin schon sind,« meinte der Houshi ruhig. Inuyasha nickte und damit war ihr Gespräch beendet. »Das tut gut nicht Kagome-chan?« »Ja diese Erfrischung war nötig!« Beide Frauen waren im See baden und kühlten ihre Körper. Kagome wollte tauchen, doch tat sie es nicht. Wenn sie nasse Haare hätte, dann würde Inuyasha nur wieder rummeckern. //Ich könnte bei dieser Hitze ja eine Erkältung bekommen…// dachte sie sarkastisch. Dabei war dies unmöglich. Sie wusste, dass er sich eigentlich nur Sorgen machten, doch manchmal sorgte er sich einfach zu viel. »Ich gehe zurück, kommst du mit Kagome-chan?« »Ich komme gleich nach, ja?« »Ist gut aber pass auf ja?« »Mach ich,« lächelte die junge Miko. Die Taijiya zog sich an und verschwand wieder im Wald. Ein paar Minuten später ging auch Kagome zurück. Auf ihren Weg begegnete sie ein paar Tieren, die sie neugierig musterten. Als sie wieder im Lager ankam. »Wo warst du so lange?« kam es gereizt von Inuyasha. »Ich war etwas länger baden,« gab sie ruhig zurück und ging zu ihrem Rucksack. Miroku hatte sich an einem Fluss ein wenig erfrischt. »Dann gehen wir jetzt los!« meinte Inuyasha bestimmend und ging einem Pfad entlang, die anderen folgten ihm. Es vergingen wieder einige Stunden, als es erneut dämmerte. Die Nacht löste den Tag ab, wie immer. Nur wenige wurden in der Nacht aktiv, andere sammelten Kräfte für den nächsten Tag. Kagome sah über die Gruppe. Alle schliefen sie, außer ihr und Inuyasha. Sie konnte nicht schlafen, warum wusste sie nicht. Ihr Blick ging zum Himmel hinauf. //Die Sterne leuchten wieder so schön hell und klar…// ging es ihr durch den Kopf, dann jedoch fand ihr Blick den Mond, der noch eine Sichel war, aber mit jeder Nacht zunahm. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie schloss ihre Augen und badete im Licht des Mondes, in diesen Genuss kann sie nicht jede Nacht, doch schon nach ein paar Minuten wurde sie müde. Sie legte sich in ihren Schlafsack und schlief kurz darauf, mit einem Lächeln auf dem Mund, ein. ~Bei Sesshoumaru~ »Ihr wisst, was ihr zu tun habt?« fragte er. Rin nickte eifrig, der Kröterich nur leicht. »Sesshoumaru-sama, dürfte ich Euch eine Frage stellen?« fragte Jaken. Sein Meister nickte nur leicht. »Warum dieser ganze Aufwand? Dieses Mädchen an der Seite Eures Bruders… ähm… Halbbruders, was ist so besonders an ihr, dass Ihr sie kennen lernen wollt?« Sesshoumaru sah Jaken nur an, wie konnte er es wagen ihm Sesshoumaru eine solche Frage zu stellen. »Du hast deine Aufgaben, befolge sie!« sagte er nur kalt und Jaken ging auf die Knie. »Jawohl Sesshoumaru-sama!« sagte er. »Sesshoumaru-sama, wann soll ich meinen Teil ausführen?« fragte Rin. »Ich gebe euch ein Zeichen,« mehr sagte der Daiyoukai nicht. Ein paar Tage später, zwei Tage vor dem ersten Vollmond, war es dann soweit. Sesshoumaru und seine Begleiter sind Inuyasha und seinen Freunden gefolgt, hatten jedoch gewissen Abstand zu ihnen gehalten. Sesshoumaru gab ihnen ein Zeichen und sie machten sich an die Arbeit. Jaken lief zu Inuyashas Gruppe, blieb jedoch versteckt hinter einem Baum und schlug mit seinem Kopfstab auf den Boden. »Gebilde der Illusion ich rufe Euch!« Sagte er leide und leichter Nebel zog auf, direkt auf Inuyasha und seine Freunde zu. Der Nebel wurde dichter und machte es der Gruppe schwer etwas zu sehen. »Bleibt dicht bei mir!« sagte Inuyasha und wandte sich kurz um, doch hinter ihm war niemand. //Ich… ich bin allein,… schon wieder!// Er rannte durch die Gegend rief ihre Namen, doch weder bekam er Antwort noch sah er jemanden, er irrte nur durch diesen morschen Wald. Sango sah sich um, dieser Nebel gefiel ihr nicht, doch dann lichtete er sich und sie erkannte, dass niemand mehr bei ihr war. Doch dann plötzlich sah sie ihren Bruder. »Kohaku!« rief sie. Er sah sie nur mit kalten Augen an und ging weiter. Sie setzte sich in Bewegung und lief hinter ihm her. Auch bei Miroku lichtete sich der Nebel und zum Vorschein kam ein Youkai. Sofort löste er die Bannkette um sein Kazaana und der Youkai war verschwunden. Er legte seine Bannkette wieder darüber, doch das Loch sog weiter alles in sich ein. Er war entsetzt als er sah, wie sich das Loch noch verbreitete und schrie. Shippo war in einer Wiese mit hohem Gras. »Kagome, wo bist du?« rief er und lief durch das Gras. Dann erkannte er eine Person auf dem Boden, sie schien verletzt zu sein. Vorsichtig näherte er sich dem Wesen und als er erkannte, wer dort lag kamen ihm die Tränen. »KAGOME!!!« schrie er so laut er konnte und rannte zu dem am Boden liegenden Körper. Kagome lag in einer Lache aus Blut, ihrem Blut. Kagome ging weiter und weiter, doch irgendwann hörte sie schreie und diese Stimme kam ihr so bekannt vor. Sie lief der Stimme nach, die nach Hilfe rief und erreichte eine Lichtung. Mitten auf der Lichtung erblickte sie Rin und einen Youkai. »Rin!« rief Kagome, zückte Pfeil und Bogen und schoss ohne zu zögern auf den Youkai. Dieser zerfiel zu staub und sie rannte zu dem kleinen Mädchen. »Ist alles in Ordnung?« Mit Tränen in den Augen wurde sie von Rin angesehen. »Kagome-sama,« rief Rin und warf sich Kagome um den Hals. Doch nicht für lange denn sie ging zurück auf den Boden. Kagome besah sich die Kleine. »Dein Knöchel ist verstaucht!« stellte sie mit ruhiger Stimme fest. Ein paar Sekunden verstrichen. »Kagome-sama, kannst du mich bitte zu Sesshoumaru-sama zurück bringen?« »Was denn? Ich, aber…« der Blick Rins war zu stark, als das sie hätte nein sagen können und so nahm sie Rin auf den Rücken und fragte sie in welche Richtung sie müssten. »Da entlang,« sagte Rin und Kagome ging der Richtung nach. Nach etwa einer halben Stunde kam sie im Lager an und Sesshoumaru befand sich auch dort. //Ich hatte wirklich gehofft ihn nicht anzutreffen,// dachte sie sich. //…doch so kann ich sicher sein, dass Rin in Sicherheit ist!// Plötzlich fiel Kagome etwas auf. Es war ein Widerspruch in sich. Er, Sesshoumaru, der eiskalte Daiyoukai, der Menschen so sehr hassen sollte, beschützte ein kleines Menschenmädchen. //Er kann sicher nicht überall sein, deswegen war er vorhin nicht da, doch er gibt gut auf sie Acht, da bin ich mir sicher!... Vielleicht, ist er gar nicht so herzlos, wie es die Leute immer sagen!// Sie setzte Rin ab und diese humpelte zu ihrem Meister und zwinkerte ihm zu, dann verschwand sie hinter einem Baum zu dem Drachen Ah-Uhn. Eine unangenehme Stille entstand. Kagome wusste nicht, was sie sagen sollte. »Woher hat Rin die Verletzung?« wurde sie gefragt jedoch in einem anderen Ton. //Er spricht mit mir ganz anders als mit seinem Bruder,// fiel ihr auf. »Sie wurde von einem Youkai angegriffen und sie hatte Glück, dass ich noch rechtzeitig da war um sie zu retten!« »Du hast sie also gerettet!« »Ja…« »Dann sollte ich mich vielleicht bei dir bedanken…« sie hörte aus diesen Worten heraus, dass er sich nicht gern bedankte. »Das müsst Ihr nicht, ich habe Rin gern geholfen!« sagte sie und er sah auf. »Nun gut, wisst ihr auf welchem Weg sich Naraku befindet?« »Nicht direkt, man sagte uns er sei nach Nordosten geflohen, doch Inuyasha meint ihn hier im westlichen Gebiet zu finden,« So redeten sie noch ein paar Stunden, die Kagome, wie Minuten vorkamen. Sie entwickelte immer mehr Sympathie für Sesshoumaru. Er war nicht der eiskalte Lord von dem jeder sprach, nein. Er war mehr als das, er war, wie Inuyasha. Wollte sich niemanden öffnen aus Angst. Bei ihm war die Angst, dass es ihm, wie seinem Vater ergehen würde. Das, wenn er lieben würde, irgendwann in einem Kampf für diese liebe sein Leben ließ. Sie hatte eine Freundschaft zu ihm aufgebaut, eine Freundschaft, die die Illusion des eiskalten Daiyoukai zerstörte und ein neues Bild entstehen ließ. »Ich muss nun zurückkehren, es die Nacht ist bereit herein gebrochen und Inuyasha wartet nicht gern,« sagte sie bei aufstehen. »Findest du den Weg?« »Ich werde schon wieder zurück finden,« sagte sie lächelnd. Sie wandte sich ab und verschwand im Wald. Sie ging langsam zurück, sie drängte nichts zur Eile, nicht einmal der Gedanke Inuyasha würde sauer sein. »Kagome, Sango, Miroku, Shippo, Kiara…« schrie Inuyasha durch den Wald, er konnte sie nirgends finden, wo waren sie denn? »Irgendwer?« flüsterte er in den Wind. Er mochte dieses Gefühl nicht, das Gefühl des Alleinseins. Er verabscheute dieses Gefühl, seit er Kagome kennen gelernt hatte. Seit dem Tag ihres Erscheinens, seit sie an seiner Seite war. Seine Augen weiteten sich, sie fehlte ihm. Nicht nur das, sein Herz es rief nach ihr, auch seine Sinne. Er wollte sie sehen und riechen und sie schmecken. Sein Herz schlug schneller bei diesem Gedanken, warum fiel ihm das erst jetzt auf? Er sah in den Himmel hinauf. //Kagome…// ging es ihm durch den Kopf. Plötzlich entdeckte er einen dunklen Punkt am blauen wolkenlosen Himmel. Er sprang auf diesen zu. »Sankontessou!« und plötzlich verschwand der strahlend blaue Himmel und es war Nacht. Wind kam ihm entgegen. //Das war alles eine Illusion!// stellte er fest. Er sah sich um und erblickte seine Freunde, alle außer »Kagome!« rief er und streckte seine Nase in die Luft während er langsam zu Boden sank. //Wo ist sie? Ich kann sie nicht riechen,// »Kohaku!« vernahm er plötzlich und sah auf Sango. //Ich sollte zunächst die anderen aus dieser Illusion befreien!// Er lief zu Sango und rüttelte sie sachte an den Schultern. »Sango, wach auf!« Sie zuckte zusammen, bis sich ihre Lider bewegten und sie die Augen öffnete. »I…Inuyasha, bist du das? Wo ist Kohaku?« »Es tut mir Leid er war nicht hier… schnell hilf mir Miroku, Shippo und Kiara aus ihren Illusionen zu befreien,« meinte er ruhig. »Illusionen… hä…« meinte sie feststellend und nickte. Sie stand auf und begab sich zu Miroku. »Houshi-sama Ihr müsst aufwachen…« »Sango… ich… ich liebe dich…« murmelte er, noch immer in der Illusion. »Eh…« Sangos Augen weiteten sich und sie wurde rot. //Er… er liebt mich?// Seine Augen öffneten sich und er erblickte das Gesicht Sangos. //Warum ist sie denn so rot?// fragte er sich und richtete sich auf. »Wie komme ich hier her?« er sah sie fragend an. Sango schüttelte leicht den Kopf und fasste sich wieder. »Du…Ihr ward in einer Illusion gefangen, wie wir alle…« gab sie von sich. Er nickte und stand auf. »Wir müssen noch Kiara befreien…« »Und was ist mit Kagome-sama?« Sie sah zu Inuyasha, der gerade Shippo befreite. »Ich weiß es nicht, Inuyasha hat sie gar nicht erwähnt…« Gemeinsam gingen sie zu der kleinen Youkaikatze und auch diese kam wieder zurück in die Wirklichkeit. »Oka-san!« rief Shippo als Inuyasha ihn befreien wollte. //Oka-san, wen meint er?// Dann jedoch öffneten sich seine Augen und Shippo erblickte Inuyasha vor sich. Schnell richtete er sich auf und sah nach Kagome, doch er fand sie nicht. »Kagome!« rief er und sprang auf seine kleine Füße. Er lief nach links und nach rechts, doch er vermochte es nicht sie zu finden. »Was ist denn los Shippo-chan?« fragte Sango. »Ich hatte eine Vision, Oka-san wird etwas zustoßen, ich muss sie finden und beschützen!« Sango lächelte, Shippo hielt Kagome für seine Mutter. »Wir werden sie finden, keine Angst Shippo-chan,« lächelte sie aufmunternd an. Auf ihren Weg befand sich eine kleine Pfütze und Kagome musste darüber. Als sie sich genau darüber befand sah sie nach unten und erschrak bei dem, was sie sah. Dort, wo ihr Spiegelbild hätte sein sollen, befand sich eine fremde Frau. ~Bitte hilf mir Kagome!~ »Wer bist du?« ~Es klingt verwirrend, doch ich bin du. Eine fremde Seele hat sich in unseren Körper geschlichen und kontrolliert dich schon dein ganzes Leben lang. Sie hat mich, deine richtige Seele versiegelt!~ »Aber… Wie kann man das Siegel brechen?« ~Das Siegel wird durch dein Vertrauen gebrochen, du musst jemanden vertrauen, wenn es an der Zeit ist.~ »Wie kam diese Seele in unseren Körper? Und warum unternimmt sie nichts?« ~Die Seele gelang in deinen Körper als du geboren wurdest. Sie hat sich mit dem Shikon no Tama in deinen Körper geschlichen und mich versiegelt. Warum jetzt nichts unternimmt, weiß ich nicht, doch so konnte ich mit dir Kontakt aufnehmen, was ich schon seit 15 Jahren versuche.~ »Woher weiß ich ob ich dir trauen kann? Du siehst aus, wie ein Youkai,« meinte Kagome misstrauisch. ~Wenn du nicht deiner eigentlichen Seele trauen kannst, wem dann. Ich weiß nicht, ob sich mit mir, einer Inu Youkai, dein Leben bessern würde oder ob es so bleiben würde, doch versuche es bitte. Ich kann nicht länger warten, bitte!~ »Wir werden sehen…« damit ging Kagome weiter. Ich Lächeln ist verschwunden und sie glitt in Gedanken. //Meine eigentliche Seele ist eine Youkai und die Seele von der ich kontrolliert werde ist ein Teil von Kikyous Seele, da bin ich mir sicher. Was soll ich tun?// Sie könnte es tun und so wäre sie, vielleicht, für Inuyasha eine Last weniger. Eine Entscheidung weniger. //Dann könnte er mit Kikyou glücklich werden und ich wäre ihm nicht mehr im Weg… doch will ich das? Ich weiß ja nicht einmal, wie meine richtige Seele über ihn denkt. Ich bin die ganze Zeit nach Kikyous Seele gegangen, bei allen Entscheidungen…// Sie seufzte und ging weiter. Sie hörte ihre Freunde rufen, sie suchten nach ihr und sorgten sich, dass konnte sie hören. Plötzlich drang »Oka-san!« an ihre Ohren. //War das nicht Shippos Stimme? Ich glaube schon, der kleine Kerl macht sich sorgen,// dies zauberte ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen. Sie ging schneller in die Richtung der Stimmen und war auch bald bei ihren Freunden. Danke fürs Lesen. _cheeky_ Kapitel 2: Die Entscheidung... ------------------------------ So da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Als nächstes werde ich mich um meine FF "Zu spät..." kümmern und es, wenn das Kapitel dazu fertig ist online stellen. Aber da wir nun bei dieser FF sind und nicht bei einer anderen, werde ich euch nicht zu lang auf die Folter spannen^^. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Die Entscheidung… ~Bei der Gruppe~ »Oka-san!« immer wieder erklang die Stimme Shippos, doch er erhielt keine Antwort. Kagome kam der Gruppe näher, bis sie aus einem Gebüsch hervortrat. Shippo hatte das Rascheln gehört und wandte seinen Kopf blitzschnell in diese Richtung. »Oka-san!« rief er und lief in ihre Richtung. Sie fing ihn auf und lächelte. Auch Shippo war glücklich und kleine Tränen der Freude traten aus seinen Augen. »Ich… ich hab dich vermisst Oka-san,« sagte er mit Tränen erstickter Stimme. »Ich war doch gar nicht so lang weg Shippo-chan.« Nun kam Inuyasha zu ihnen, ebenso wie Miroku und Sango. Er verschränkte seine Arme und sah sie nun wütend, aber auch etwas besorgt an. »Wo warst du?« fragte er sie mit strenger Stimme. »Ich habe einem kleinen Mädchen geholfen, ist das verboten?« fragte sie etwas beleidigt. »Dir hätte etwas zustoßen können!« sagte Inuyasha aufgebracht. »Mir ist doch aber nichts passiert,« gab sie ruhig zurück. »Dir hätte aber etwas zustoßen können! Wir alle waren nicht in der Lage dich zu beschützen, da kannst du nicht einfach so weggehen!« »Aber ich konnte das Mädchen doch nicht im Stich lassen, sie wurde von einem Youkai angegriffen und…« »Das wird ja immer besser! Sie wurde also von einem Youkai angegriffen und du hast sie sicher mit deinen spirituellen Kräften beschützt!?« dabei machte er eine eigenartige Handbewegung und zeigte somit, was er von diesen „Kräften“ hielt. »Nein ich habe einen Pfeil benutzt und habe sie gerettet,« sagte sie gereizt. »Komisch das wir dich bei Gefahr immer beschützen müssen!« meinte er nun beleidigend. »Inuyasha, ich denke Kagome-sama hat es nun verstanden und tut es nicht wieder,« meinte der Houshi beruhigend, doch der Hanyou gab keine Ruhe. »Keh… sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein!« sagte Inuyasha nur noch, doch eben diese Worte waren es, die das Fass zum überlaufen brachten und hallten in Kagomes Kopf weiter. //Sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein… ein Klotz am Bein…// ging es immer so weiter. Sango besah sich ihre Freundin nach diesen Worten. Sie hatte schon längst bemerkt, dass Kagome eine Sympathie dem Hanyou gegenüber hegte, dieser jedoch beleidigte sie nur, wenn meist auch unbewusst. »Kagome-chan?« fragte sie und fasste an ihre Schulter. Doch Kagome reagierte nicht, sie sah gedankenverloren in den Wald. Inuyasha der sich beleidigt weggedreht und die Augen geschlossen hatte, öffnete nun eines, um dann beide zu öffnen und wandte sich zu ihr. //Was ist mit ihr?// fragte er sich. »Kagome-sama, geht es Euch gut?« fragte nun auch der Houshi. Shippo sah zu Kagome hinauf, die ihn noch immer in den Armen hatte. Doch Kagome reagierte nicht, erst als der Hanyou mit ihr sprach. »Kagome?« Sie blinzelte und unterdrückte ein verletztes Lachen. »Was ist so komisch?« fragt Inuyasha. Doch Kagome schüttelte nur mit dem Kopf, ging zu einem Baum und lehnte sich an diesen. »Oka-san?« »Schon okay Shippo-chan, mir geht es gut,« versicherte sie ihm und lächelte ihn warm an. Inuyasha sah ihr nur nach. »Ach Inuyasha, wirst du es denn nie lernen?« meinte Sango nur dazu, schüttelte den Kopf und ging zu ihrer Freundin. »Was hab… ich denn gemacht?« Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, die zum Houshi gehörte. »Gemacht hast du nichts, doch deine Worte haben Kagome-sama verletzt,« klärte der Houshi auf. »Was… hab ich denn....?« er wurde unterbrochen. »Deine exakten Worte waren: „Keh… sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein!“« Verwundert sah er Miroku an. //Diese Worte haben sie so sehr mitgenommen? Das sage ich doch andauernd! Oder nicht?// Wütend über sich selbst, ging er auf Kagome zu und sah sie an. »Kagome!« sagte er wütend. »Was ist denn Inuyasha?« meint sie ein wenig genervt. »Was ist diesmal anders? Warum verhältst du dich jetzt so, wo ich dich schon so oft als Klotz am Bein bezeichnete?« Sie hüllte sich in Schweigen und würde sich hüten ihr Geheimnis preiszugeben. »Inuyasha, was soll denn das, lass Kagome-chan…« wollte Sango ihn aufhalten, doch »Warum?« schrie er Kagome an. »Das geht dich gar nichts an und jetzt lass mich in Ruhe!« schrie sie zurück und stand auf. »Sag es mir!« dabei packte er sie fest an den Schulter. »Inuyasha… du tust mir weh! Lass mich!« schrie sie und stieß ihn von sich. Shippo wurde nun nicht mehr von ihren Armen getragen und fiel, doch er konnte auf seinen Füßen landen. Verdutzt sah Inuyasha Kagome an. //Sie ist und bleibt eben ein Klotz am Bein…// kam es ihr wieder in den Sinn. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, denn mit diesen Worten hatte er ihr wieder einmal gezeigt, dass sie nicht so perfekt wie Kikyou war, und sie lief in den Wald hinein. Er wollte hinterher, sich entschuldigen, doch Sango stellte sich ihm in den Weg. »Ich glaube es ist besser, wenn du sie nun allein lässt!« schlug sie vor. »Du hast heute schon zu viel fertig gebracht, wenn auch unbeabsichtigt,« sagte sie und ging wieder zu Shippo und Kiara. Shippo sah Kagome in den Wald nach. »Oka-san…« flüsterte er ihr nach. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Inuyasha so außer sich gewesen war. Was war der Grund? Miroku seufzte, auch er konnte sich darauf keinen Reim machen. //Er war sicher wütend auf sich selbst und hat es dann an Kagome-sama ausgelassen!// erklärte er sich das alles. Sie wischte sich ihren Tränen aus den Augen. »Dieser Idiot…« schimpfte sie leise. //Was hab ich denn gemacht, dass er so ausgerastet ist? Ist es nur meine Reaktion gewesen?// Sie schüttelte leicht den Kopf. //Das kann es nicht gewesen sein. Wir hatten schon viel schlimmere Auseinandersetzungen, doch nie ist ein Streit so dermaßen entartet! Was ist nur in ihn gefahren?// Sie hatte sich wieder beruhigt und sah in den Himmel hinauf. »Wenigstens du tröstest mich mit deinen Strahlen,« sprach sie zum fast vollen Mond und lächelte schwach. Ein Rascheln ertönte und sie wandte sich diesem zu. //Was war das? Wer ist das? Ich habe für den Notfall keine Waffe, warum musste ich auch ohne gehen?// Sie konnte im Dunkeln des Waldes einen Schatten ausmachen, der ihr Näher kam. Dann trat dieses Wesen ins Mondlicht und sie erkannte… Sesshoumaru. Erleichtert atmete sie aus. Sesshoumaru blieb stehen und musterte sie. //Sie hat geweint!// stellte er fest. Er hatte es schon früher bemerkt, doch nun hatte er sich überzeugen können. »Was suchst du hier so allein Kagome?« »Ich… ich bin spazieren gegangen und…« wollte sie sich rausreden. »Warum willst du mich anlügen? Vertraust du mir nicht?« Kagome Augen weiteten sich ein wenig. //Vertrauen? Das Siegel wird durch dein Vertrauen gebrochen, du musst jemanden vertrauen, wenn es an der Zeit ist.// gingen ihr die Worte, der Inu Youkai durch den Kopf. »Doch ich vertraue dir, doch…« »Hat es etwas mit Inuyasha zu tun?« //Woher weiß er das?// fragte sie sich und nickte nur. Sie könnte ihm doch nichts vormachen. »Was hat er diesmal angestellt?« fragte er sie. »Nichts weltbewegendes, wie immer eigentlich.« »Und doch hat es dich verletzt!« Sie fühlte sich ertappt und sah verlegen zur Seite. »Ja… schon, doch ich bin mir sicher, dass er es nicht so gemeint hat,« sagte sie, Inuyasha schützend. Sesshoumaru verstand dieses Wesen vor ihm nicht, obwohl sie so oft von Inuyasha verletzt wurde, und das mit Worten, die mehr anrichten konnten als eine Waffe je anrichten könnte, nahm sie ihn immer wieder in Schutz. Sie setzte sich für ihn ein, obwohl er sich selbst schon aufgegeben hatte, den Menschen misstraute und sie eine Zeit lang sogar hasste, setzte sie sich für ihn ein. Plötzlich weiteten sich für einen Bruchteil einer Sekunde seine Augen. Sollte das heißen, das sie in ihn…? Doch unmerklich schüttelte er den Kopf. Selbst wenn es so wäre, der Hanyou machte es sich selbst kaputt. Ein Mensch ist ein schwaches Wesen, selbst die mit der größten Selbstbeherrschung konnte man verletzen und das mit Worten, nichts weiter, nur mit den falschen Worten. So hatten sich Kikyou und Inuyasha gehasst und sich gegenseitig töten wollen. Ein Mensch würde so etwas auf Dauer einfach nicht ertragen können. Sein Augenmerk nahm eine Bewegung ihrerseits auf, sie schüttelte den Kopf. »Was hast du?« fragte er. Kagome öffnete ihre Augen wieder und sah den Dai Youkai einfach nur an. Sie lächelte plötzlich, warum wusste er nicht. »Ich versteh mich selbst nicht. Es ist nur… er benutzt oft Worte, die mich verletzen und dann entsteht ein Streit. Nach diesem ist es meistens so, dass ich mich bei ihm entschuldige, obwohl er mit allem angefangen hatte. Und ein paar Tage später wiederholt sich alles. Es gibt nur einen Moment… eine Nacht indem er sich offen zeigt und mit mir über alles redet,« erzählte sie ihm. Er wusste, dass es sich um jenen Tag oder jene Nacht handeln musste in der Hanyou ihre Kraft verlieren und zum Menschen werden. »Warum entschuldigst du dich dann bei ihm, wenn er doch nicht daraus lernen will?« fragte er unbegreiflich, dass sie so etwas immer wieder tat. Schließlich war sie kein normales Menschenwesen. Sie war eine Inu Youkai, das konnte sie nicht verleugnen. Diese unbändige Kraft schlummerte nur tief in ihr und wartete nur auf das Ritual des Vollmondes, dass morgen, laut seinem Plan stattfinden würde. Rin trat aus einem Gebüsch hervor und rannte zu Kagome. »Kagome-sama!« rief sie mit kindlicher Stimme. Kagome wandte sich zu dem kleinen Mädchen. »Rin-chan,« sagte sie freudig. Sie sah, dass es der Kleinen bereits besser ging und ihr Knöchel nicht mehr verstaucht war. »Es geht dir wieder besser!« stellte sie überflüssig fest. Die kleine Rin störte dies nicht und nickte eifrig. »Ja, dank deiner Hilfe Kagome-sama,« sagte sie begeistert. »Nenn mich bitte Kagome, einfach nur Kagome oder Kagome-chan, ja?« »Dies kann ich nicht Kagome-sama, ich stelle dich höher als mich, du bist mein Vorbild, da kann ich dich doch nicht einfach mit –chan oder Kagome ansprechen,« lächelte Rin Kagome mit geschlossenen Augen an. Kagome seufzte auf diese Aussage ein wenig, es schmeichelte sie, dass Rin sie als Vorbild betrachtete, doch sie hatte nichts getan worauf man stolz sein könnte. Eher im Gegenteil, sie war für alle nur ein Klotz am Bein. Ständig musste sie beschützt werden und konnte nicht helfen, da sie zu schwach war oder ohne Bewusstsein. »Du hast mich gerettet, obwohl du dadurch selbst in Gefahr geraten bist. Du hast nicht an dich gedacht, sondern hast einfach an mein Wohlergehen gedacht und mich vor dem Youkai geschützt. Dies macht dich zu meiner Heldin,« lachte das kleine Mädchen und Kagome fragte sich, ob sie wohl Gedanken lesen konnte. Doch dies war nun egal, die Worte von Rin haben ihr gezeigt, dass sie nicht so schwach war, wie Inuyasha sie immer darstellte. Sie konnte stark sein, wenn sie wollte. Und vor allem wollte sie nicht nur dafür gut sein, die Splitter zu finden und von ihren Freunden beschützt zu werden, sondern sie, Kagome, wollte sie auch im Kampf unterstützen. Einmal nur wollte Kagome ihnen helfen. //Beim nächsten Mal werde ich ihnen helfen. Auch wenn Inuyasha wütend sein wird, ich werde ihnen helfen!// beschloss sie für sich und lächelte. »Ich danke dir Rin-chan,« sagte sie nun zu dem kleinen Mädchen und lächelte ihr warm entgegen. ~Bei der Gruppe~ //Sie ist schon ziemlich lange weg, die Sonne geht bald auf. Hoffentlich ist Kagome-chan nichts geschehen!// dachte Sango sich. Ähnliche Gedanken hatten auch der Hanyou, der Houshi und der Kitsune. Sie alle machten sich Sorgen. Inuyasha war nervös und konnte nicht still sitzen, immer wieder stand er auf und ging von einem Fleck zum anderen. //Warum dauert das solange? Warum ist sie noch nicht zurück? Ist ihr etwas zugestoßen? Geht es ihr gut?// diese und mehrere Fragen plagten ihn. Wenn ihr in diesem Moment etwas zustoßen würde, dann würde er sich dies nie verzeihen. Er wusste nicht was es war, doch er fühlte etwas tief in seinem Herz. Bei den Gedanken, dass ihr etwas zugestoßen sei schmerzte es. //Was hat das zu bedeuten?// Er vermisste sie bereits wieder. Sie war weg und nicht an seiner Seite, wo er sicher gehen konnte, dass sie in Sicherheit war. Sangos Blick fiel neben den Kitsunen, auf den Bogen, sowie den Köcher Kagomes. //Oh nein, sollte sie nun jemand angreifen, dann…// sie dachte den Gedanken nicht zu Ende, allein der Gedanke daran machte ihr Angst. Angst ihre kleine Schwester zu verlieren, ihre Freundin zu verlieren. »Kiara!« sagte sie leise, so dass Inuyasha es nicht hören konnte. Sie bückte sich zu der kleinen Neko Youkai und flüsterte ihr etwas ins Ohr. »Hast du verstanden?« fragte die Taijiya noch einmal und die kleine Neko Youkai miaute, sprang von ihren Armen und lief in den Wald. Niemand hatte die bemerkt, außer Shippo. Sango gab ihm ein Zeichen, dass ihm zeigte er sollte kein Wort darüber verlieren, er nickte und sah wieder in die lodernde Glut des Feuers. Er war zwar müde, doch er wollte sehen, dass Kagome gesund zurückkehrte, eher wollte er nicht schlafen gehen. Ebenso ging es allen anderen, außer Inuyasha, der jede Nacht Wache hielt. Einige Stunden vergingen und sie Sonne trat hinter den weit entfernten Bergen hervor, spendete dem Tal und den Lebewesen Licht und Wärme. Doch es war nichts von Kagome zu sehen. »Inuyasha, warum hast du das zu Oka-san gesagt?« fragte Shippo vorsichtig und Inuyasha fiel aus seiner Gedankenwelt. //Warum habe ich das zu seiner Mutter gesagt?// Inuyasha wusste nicht genau wen Shippo meinte, doch er dachte sich, dass er Kagome meinte. Er wusste es nicht, genau das hatte ihn vorhin ja so wütend gemacht. Er mochte Kagome und doch verletzte er sie andauern mit seinen Worten und Gesten, doch er konnte nichts dagegen tun. Er wollte bereits wieder auf den Kitsunen los, da er sich in Sachen einmischte die ihn nichts angingen, doch dieser floh und suchte bei der Taijiya Schutz und er selbst wurde von dem Houshi aufgehalten. »Shippo hat dich ruhig gefragt und dir keinen Vorwurf gemacht! Entweder du antwortest oder du hüllst dich in Schweigen, aber dabei zusehen, wie du ihm Kopfnüsse gibst, weil er dich an diesen Moment erinnert hat, kann ich nicht Inuyasha! Nicht er ist daran Schuld, dass du deine Worte gesprochen hast, sondern du ganz allein!« sprach der Houshi mit mahnender Stimme. Er wollte niemanden verletzen, genau so wenig schlagen, doch wenn dieser Hanyou es nicht anders verstehen wollte, müsste er darauf zurückgreifen. »Keh! Von dir lasse ich mir nichts sagen Miroku, also pass auf, was du sagst!« keifte Inuyasha zurück. Miroku wusste, dass er ihm nur drohte und seine Worte nie in die Tat umsetzen würde, aber wusste er es wirklich? In letzter Zeit benahm sich der Hanyou einfach nur seltsam. »Was ist denn hier los?« fragt Kagomes Stimme. »Kagome-chan, du bist wieder da. Ein Glück!« sagte Sango und umarmte ihre Freundin und, in ihren Augen, kleine Schwester. »Ja ich bin wieder zurück,« lächelte Kagome nun freundlich und erwiderte die Umarmung. Erleichtert seufzte der Houshi, nun würde die Gruppe nicht mehr Gefahr laufen sich zu schlagen, denn Kagome war die Person, die die gesamte Gruppe zusammen hielt. Sie war das unsichtbare Band zwischen ihnen allen, nur sie hielt alle zusammen. //Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre diese Gruppe nie zustande gekommen! Ich hätte Inuyasha damals mit meinem Kazaana eingesaugt und wäre weiter meinen Weg gegangen. Und Sango hätte ich wahrscheinlich nie getroffen,// dachte er sich und sah sanft zu der Frau die er liebte. Diese löste sich gerade von Kagome und bemerkte den Blick in ihren Nacken. Sie sah sich um und entdeckte Miroku. Sie blickte direkt in seine Augen und fand Wärme darin. Sie lächelte und sah, etwas rot um die Wangen, wieder zu Kagome. Miroku lächelte ebenfalls und ging zu Kagome und den anderen. »Oka-san!« rief Shippo etwas müde und wollte in ihre Arme springen. Doch er war viel zu müde, als das er nun hoch springen konnte. Er schaffte es bis zu ihren Knien nicht höher, daher kam Kagome ihm entgegen und nahm ihn in die Arme. »Hast du mich vermisst?« Ein müdes Kopfnicken verriet ihr seine Antwort und das gleichmäßige Atmen, dass er eingeschlafen war. Sie lächelte einfach nur glücklich. »Wo warst du so lange?« »Bitte Inuyasha, nicht schon wieder! Ich bin in den Wald gegangen um meinen Kopf ein wenig frei zu bekommen und es hat geklappt, mein Kopf ist wieder frei!« //Nun kannst du mich wieder beschimpfen, was du tun wirst!// dachte sie betrübt. »Können wir dann weiter?« fragte er nun etwas vorsichtiger. »Von mir aus, was meint ihr?« damit wandte sie sich an ihre Freunde. Diese nickten und so gingen sie weiter Richtung Westen. ~Bei Sesshoumaru~ Er ließ sich das Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. ~*Erinnerungen*~ Nachdem Rin wieder zu dem Drachen und dem Kröterich gegangen war, sah er seine Chance sie zu etwas zu fragen. Doch sie kam ihm zuvor. »Weißt du… neulich, als wir uns besser kennen gelernt haben, da bin ich auf meinen Weg über eine Pfütze gegangen. Ich sah nach unten und konnte mein Spiegelbild nicht sehen, dafür aber ein anderes. Eine Frau, eine Inu Youkai war dort im Wasser. Sie sprach mit mir, sagte mir, dass ich ihre Wiedergeburt sei und eine fremde Seele meinen Körper kontrolliert! Das schon seit fünfzehn Jahren! Sie will endlich das tun, wofür eine Seele da ist, sie will leben.« Sie machte eine kurze Pause und sah zum fast vollen Mond hinauf. »Sie sagte mir es gäbe nur einen Weg. Ich muss einer Person vertrauen, wenn es soweit ist…. Ich weiß nicht genau warum, doch… ich denke, dass sie von dir gesprochen hat! Weiß du etwas über sie? Wer ist sie, wie ist sie? Ich will es wissen, bitte!« Er schien zu überlegen, was sollte er ihr nun sagen? »Nun zunächst muss ich wissen, ob du an ihren Leben interessiert bist?« »Sie ist meine eigentliche Seele, doch ich will wissen, ob sie warmherzig oder eiskalt ist. Das würde meine Entscheidung sehr beeinflussen!« meinte sie ernst. »Nun Kagome, diese Inu Youkai ist ein gütiges Wesen. Sie konnte keinem Wesen etwas antun, es sei denn es tat ihr etwas. Sie war also, wie du es jetzt bist. Sie wollte in jedem etwas Gutes sehen und jedem eine Chance geben, dadurch kam sie öfter in Gefahr, doch sie war stark und schützte sich stets selbst. Allerdings wurde ihr die Chance dazu gelassen, dies wird dir nie zugestanden, nicht wahr?« Sie sah vom Mond ab und sah nun in die Augen des Dai Youkai. »Ja du hast Recht, mir wird nie die Chance gegeben zu zeigen, was ich kann. Doch, ich glaube, es geschieht nur aus Vorsicht und Sorge…« »Genau so hat sie es damals auch abgetan, als sie noch unter dem Schutz ihres Vaters stand. Doch irgendwann war sie erwachsen und sträubte sich gegen den Willen ihres Vaters. Dann war es soweit und ihr wurde die Chance eingeräumt zu zeigen, was in ihr steckte. Und sie überzeugte, ab da an war sie eine gefürchtete Inu Youkai, zu mindestens bei den Feinden ihres Reiches!« »Gut ich habe meine Informationen, die ich wollte. Ich danke dir vielmals und ich hoffe, dass du mir auch ihre negativen Eigenschaften genannt hast. Ich will nämlich gern wissen, in was ich mich verwandeln werde…« sagte sie lächelnd. »Du hast dich also entschieden,« stellte er trocken fest. »Sag mir nur noch eines. Werde ich mich an bestimmten Zeiten in einen Menschen verwandeln können oder in diese Gestalt zurückkehren?« »Das musst du sie fragen, darüber bin ich nicht im Bilde.« »Wie kann ich sie befreien Sesshoumaru?« »Nun dazu müssen wir das Ritual des Vollmondes durchführen. Dazu müssen wir an einen reinen See, den reinsten den wir finden können, und es muss der erste Tag des Vollmondes sein,« den Rest behielt er zunächst für sich. »Wenn es nur darum geht. Bring mich einfach zu einem See. Ich habe als Miko doch reinigende Fähigkeiten. Wenn ich das Wasser berühre, dann wird es rein!« »Bleibt ihr noch immer auf westlichen Wege?« »Ja, so wie ich Inuyasha kenne schon, wieso?« »Nun, weil es nicht weit von hier einen See gibt,« Sie lächelte und nickte nur. »Du als Herrscher dieses Landes musst es ja wissen.« Sie wandte sich um zum gehen. Als sie stehen blieb und ihr Blick zur Seit ging, sie sich aber nicht weiter rührte. »Was hat sie dir bedeutet Sesshoumaru?« Auf diese Frage war er nicht vorbereitet gewesen. Sollte er ihr nun einfach so sagen, dass er ihre Inkarnation liebte? »Du hast sie geliebt nicht wahr?« Er nickte leicht, doch sie konnte es nicht sehen. //Ja das habe ich!// dachte er sich. Sie nickte einfach und ging weiter. »Dann sehen wir uns morgen, Sesshoumaru…« sagte sie zum Abschied und verschwand plötzlich. ~*Erinnerungen Ende*~ Ja das hatte sie gesagt, sie wollte wirklich die wahre Kagome befreien. //Selbst wenn Kagome tief in ihr versiegelt ist, so hat diese Kagome doch viel von der Inu Youkai bekommen. Trotz der fünfzehn Jahre unter der Kontrolle der fremden Seele!// ist ihm aufgefallen. Im innern ist er sehr froh über die Entscheidung von Kagome, doch ein Teil in seiner Seele stimmt dies nicht freudig. Auch wenn er es nicht zugeben würde, so hatte er sich mit der menschlichen Kagome befreundet. Wenn sie ihre wahre Gestalt annehmen würde, dann hätte er seine Liebe zurück, so wie es vorhergesehen war, doch dafür eine Freundin verloren. Er schüttelte leicht den Kopf. Er hatte nun zweihundert Jahre auf ihre Rückkehr gewartet und würde nun keinen Rückzug antreten! So ging er mit seinen Begleitern weiter. In der Nähe der Gruppe und doch auf Abstand bedacht. Es durfte nichts schief gehen. ~Bei der Gruppe~ Die Sonne stand bereits hoch oben am Himmel und auch der kleine Kitsune ist wieder erwacht. Er sah zu Kagome hinauf, doch diese schien im Moment keine Notiz von ihm zu nehmen. »Oka-san,« sagte er daher. Doch nichts geschah, Kagome sah weiterhin nach vorne und schien in ihren Gedanken zu sein. Der kleine Fuchs sprang von ihren Armen zu der Neko Youkai Kiara, die inzwischen von ihrer Aufgabe zurückgekehrt war, und ging nun neben ihr. Sie sollte versteckt auf Kagome Acht geben, damit ihr auch wirklich nichts passierte. Sango ging näher zu ihrer Freundin. »Hey Kagome-chan, ist alles in Ordnung?« Sie erwachte aus ihrer Gedankenwelt und sah Sango entschuldigend an. »Gomen, ich habe gerade nicht hingehört, war wohl irgendwie im Gedanken. Was hattest du gefragt?« »Ob bei dir alles in Ordnung ist?« »Ja, ja schon, wieso denn auch nicht?« lächelte Kagome unschuldig. »Hier stimmt doch irgendwas nicht, wenn dir irgendetwas auf dem Herzen leit, dann bitte sprich mit mir darüber Kagome-chan!« sagte Sango leise, darauf bedacht darauf, dass Inuyasha sehr empfindliche Ohren hatte und damit sehr gut hören konnte. Sie ließen sich ein wenig nach hinten fallen, doch so, dass es nicht auffiel. »Du hast Recht Sango-chan, mir liegt etwas auf dem Herzen. Doch wenn ich es dir sage, dann musst du mir versprechen es keinem anderen zu sagen!« »Aber Kagome-chan, wir sind doch…« »Versprich es!« unterbrach sie Kagome. //Es muss ernst sein!// »Also gut ich sage es niemanden!« versprach sie. »Also gut, ich… ich bin nicht die für die ihr mich haltet. Ich meine im Moment bin ich es noch, doch bereits heute Abend nicht mehr!« sagte sie flüsternd, wie alles zuvor gesagt auch. »Was meinst du Kagome-chan?« fragte auch Sango im Flüsterton. »Nun, ich habe vor kurzem erfahren, dass ich fünfzehn Jahre lang von… von Kikyous Seele kontrolliert und meine wirkliche Seele versiegelt wurde. Ich bin nicht die Wiedergeburt von ihr, sondern einer Inu Youkai! Heute Abend schon werde ich meine wahre Gestalt annehmen!« den Namen Kikyou sprach sie noch leiser aus, weil Inuyasha bei diesem Namen immer hellhörig wurde. »Woher weißt du das alles? Und warum willst du das tun? Bist du nicht glücklich, so wie alles ist?« fragte Sango noch immer sehr leise. »Ich weiß es von Sesshoumaru. Er und ich haben uns befreundet. Kannst du dich noch an den Tag erinnern, an dem der Nebel aufzog? Er führte mich zu Rin und diese zu ihm. Wir haben uns unterhalten und haben uns verstanden. Er ist nicht herzlos und grausam, das ist nur ein Vorurteil! Na ja, kurz bevor ich zu euch kam und von ihn ging, musst ich über eine Pfütze und meine Seele hat mit mir gesprochen. Ich bin sie und sie ich. Weißt du wie es ist, wenn man erfährt, dass man jahrelang nicht man selbst war, sondern nur gesteuert wurde? Deswegen habe ich Sympathie ihm gegenüber, weil es ihre Seele ist. Nun ja ein Teil davon. Und dies beantwortet deine nächste Frage! Bin ich wirklich glücklich, nur weil ich lächele? Bin ich bei und mit ihm wirklich glücklich? Ich denke dies kannst du dir selbst beantworten Sango-chan. Alles Glück welches ich in dieser Gruppe empfinde macht er mir in wenigen Sekunden kaputt!« »Ich werde deine Meinung nicht ändern können?!« Kagome wusste nicht genau, ob Sango es nun festgestellt hatte oder gefragt. »Sango-chan, ich verlasse die Gruppe doch nicht. Ich werde weiterhin meiner Aufgabe nachgehen und die Splitter finden, sowie Naraku mit euch gemeinsam besiegen! Es wird doch nur ein Siegel gelöst und meine wahre Gestalt wird sich zeigen.« Sango war über diese Aussage nicht gerade um zu stimmen. //Es mag ja sein, das sie dann weniger leidet, stärker ist und sie selbst, doch wenn etwas versiegelt ist hat es meistens einen guten Grund gehabt. Obwohl, da es Kikyou Seele war, die diese Seele versiegelte muss diese nicht unbedingt böse gewesen sein!// »Wir werden ja sehen. Aber nun versprichst du mir etwas Kagome-chan!« forderte Sango. »Okay,« sagte Kagome. »Du wirst wirklich zu uns zurückkommen und weiterhin mit uns reisen!« Kagome nickte und lächelte. »Ich verspreche es dir!« sagte sie fest. »Und nun lass uns wieder aufholen ja?« fragte sie wieder normal. Sango sah ihrer Schwester hinterher. //Es scheint, als hätte sie damit eine schwere Bürde getragen und diese nun endlich geteilt!// Sie lächelte leicht und lief Kagome dann nach. »Was habt ihr denn so lang beredet?« fragte Miroku neugierig. »Ach nicht bedeutendes, Frauensachen eben!« lächelte Kagome ihn an. Er wusste damit nichts anzufangen und sah deshalb fragend zu Sango. Sie fing seinen Blick auf und schüttelte nur den Kopf. //Soka, ein Geheimnis also!// dachte er sich und gemeinsam gingen sie weiter. »Oka-san, onaka ga sukimashita!« beschwerte sich der Kitsune. »Inuyasha könnten wir eine kurze Pause einlegen?« fragte Kagome, doch er reagierte nicht. Er war im Gedanken. //Ihr Blick letzte Nacht… Sie sagte sie hätte ihren Kopf frei bekommen und… mit ihren Augen fügte sie noch hinzu, dass sie nun wieder frei für Beschimpfungen und Beleidigungen ist! Was soll das alles?// »Inuyasha!« rief Kagome. Er erwachte aus seinen Tagträumen und wandte sich um. »Was ist denn?« antwortete er. »Könnten wir eine kurze Pause einlegen. Wir haben Hunger.« »Von mir aus…« meinte er und setzte sich. Miroku schmunzelte. //Immer wenn es Essen gibt ist er zahm, wie ein Hündchen// dachte er sich bei diesem Bild welches sich ihm bot. So holten er und Sango Feuerholz und Kagome bereitete alles für die Zubereitung von Rahmen vor. Schon bald war das Feuer entzündet und die Rahmen gekocht. »Lasst es euch schmecken. Itadakimasu!« »Itadakimasu!« sagten alle anderen außer Inuyasha, der sich nicht an diese Geste hielt. Nach dem Essen sagte alle »Do itashimashite!« »Und hat es dir geschmeckt Shippo-chan?« fragt Kagome freundlich und spürte erneut einen Blick tief in ihren Rücken. »Es hat mir sehr gut geschmeckt Oka-san!« »Das freut mich!« sagte sie und machte sich daran das Geschirr zu spülen, an dem nahe liegenden Fluss. Ihr Blick streifte den Himmel. //Es ist schon Nachmittag, bald dämmert es und die Nacht bringt alles in die Dunkelheit. Dann ist diese Kagome nicht mehr so, wie sie nun ist. Dann ist es die wahre Kagome, die am nächsten Morgen die Welt erblickt!// Bei diesem Gedanken musste sie unwillkürlich seufzen. //Die wahre Kagome. Es ist so als hätte ich bis jetzt nicht existiert. Ich bin immer nur nach ihrer Seele gegangen und nicht nach meiner!// Sie schüttelte diesen Gedanken ab, es war vorbei damit. In dieser Nacht würde sie sie selbst sein. So erhob sie sich mit dem Geschirr in der Hand und kehrte zur Gruppe zurück. Sie packte es in ihren Rucksack und sie konnten weiter. Als die Sonne immer tiefer ging und es bereits dämmerte, bekam sie ein Zeichen. Hier in der Nähe war der See. »Inuyasha, können wir jetzt bitte Rast machen?...« sie gähnte. »Ich bin schrecklich müde!« Er wandte sich um. Sie sagte sie sei müde, um eine Rast zu machen? Sonst sah sie doch immer auf die anderen. //Was ist da nur los?// »Gut wir machen hier Rast, aber morgen geht es dann bei Sonnenaufgang los!« sagte er bestimmend. Sie nickte und packte die Schlafsäcke aus. Für ihre Freunde und zum Schluss für sich. Alle legten sich schlafen, alle außer Inuyasha und Kagome. Sie hatte zwar die Augen geschlossen, doch schlafen wollte sie nicht. Das Feuer, welches Licht spendete, war erloschen und sie schlug ihre Decke beiseite. Sie hatte sich extra nicht in den Schlafsack gekuschelt,, damit Inuyasha sie nicht hören konnte. Sie schlich sich auf leisen Sohlen in den Wald und ging dort einen kleinen Pfad entlang. Inuyasha hatte sie gehört und sah ihr nach. »Wohin willst du nur Kagome?« fragte er sich still und sprang vom Baum und wollte ihr hinterher, doch wurde er aufgehalten. Von einer Barriere, die Kagome um das Lager gelegt hatte. //Was hat das alles zu bedeuten? Kagome!// rief er in Gedanken und wollte ihr unbedingt hinterher. So ich hoffe es hat euch von der länge und vom Inhalt her gefallen. Ich würde mich, wie immer, sehr über Kommentare freuen. Und wie schon einmal gesagt, ich arbeite nun an meiner anderen FF die oben benannt wurde. Ich freue mich auf ein wiederlesen, bis bald eure ~*kagofan*~ P.S.: "onaka ga sukimashita" bedeutet soviel wie "ich habe hunger"; itadakimasu sagt man in japan bevor man isst und do itashimashite nachdem man gegessen hat... nur zur info^^ Kapitel 3: Das Ritual des Vollmondes... --------------------------------------- Hallo, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe ihr habt mich vermisst, ich euch schon und eure lieben Kommis. Nun denn, ich will euch nciht länger aufhalten und wünsche euch nun viel Spaß beim lesen! ;) Das Ritual des Vollmondes… ~Bei Sesshoumaru~ Kagome ist bei Sesshoumaru angekommen. »Du bist spät Kagome,« meinte er nicht sehr streng. »Ich konnte nicht eher weg. Inuyasha nimmt seinen Wachposten sehr ernst!« »Ich verstehe, nun bist du bereit für das Ritual des Vollmondes?« Sie nickte und lächelte leicht. »Ja ich bin bereit dazu!« Er wandte sich um und sie folgte ihm, bis zu dem benannten See. Kagome wusste was sie nun zu tu hatte, doch das Wasser des Sees war rein und klar. Sie ging trotzdem in die Hocken, schloss ihre Augen und berührte das Wasser mit ihren Händen. Der See fing an zu leuchten und reinigte sich noch weiter, nun war dies wirklich der reinste See, des Westens. Es dämmerte und langsam verdunkelte sich die Landschaft. Kagome stand nun, mit dem Rücken zum See, vor Sesshoumaru und sah ihm fest in die Augen. »Was muss ich als nächstes tun?« Er sah abschätzend in den Himmel, um sagen zu können, wann das Ritual beginnen konnte. »Nun warten wir ab, bis sich der Mond im Wasser spiegelt. Dann benötigt es dein Vertrauen! Du musst mir vertrauen um auf das Spiegelbild des Mondes zu gehen. Über dem Wasser.« Sie wandte sich um und sah auf den See. Noch war es rot am Firmament, doch schon bald war auch dieses verschwunden und Dunkelheit legte sich über das Land. Die letzte Wolke schob sich vor dem Mond her, wenn sie verschwunden war, dann wäre es soweit, dann würde das Ritual beginnen. ~Bei der Gruppe~ Inuyasha schlug gegen die Barriere, obgleich er wusste, dass dies nichts nützen würde. »Chikuso, ich muss doch hier raus kommen!« schrie er so laut, dass seine Freunde wach wurden. »Was ist denn los Inuyasha?« fragte der Houshi sogleich hellwach und eilte zum Hanyou. Er bemerkte den Bannkreis um das Lager herum. »Eine Barriere?« fragte er sich leise. »Sie hat sie um unser Lager gelegt und ist in den Wald gegangen! Ich muss hier raus!« damit schlug der Hanyou erneut gegen den Bannkreis, jedoch ohne Erfolg. »Was, warum sollte Kagome-chan so etwas nur tun?« fragte Sango, wohl wissen, was Kagome vorhatte. Sofort eilte sie zu den beiden Männern. »Kannst du die Barriere auflösen?« fragte die Taijiya den Houshi. »Ich bin mir nicht sicher. Kagome-samas Bannkreise sind viel stärker geworden, als zu Beginn unserer Reise, aber ich kann es versuchen!« Er zückte einen seiner Bannzettel und befestigte sie an die Wand der Barriere. Dann betete er und kleine Blitze entstanden um den Bannzettel. An dieser Stelle schwankte die Barriere und Inuyasha rannte aus dem Lager, Kagomes Spur nach. //Ich danke dir später Miroku!// ging es dem Hanyou durch den Kopf. »Meinst du es war gut die Barriere aufzulösen?« fragte Miroku Sango. »Ich weiß es nicht, doch wenn Kagome-chan eine Barriere um das Lager gelegt hat und dann im Wald spazieren gegangen ist…? Wer weiß?« //Es tut mir leid Kagome-chan. Doch hätte ich sagen sollen, dass alles in Ordnung ist? Dann hätte sie so lange gewartet bis ich es gesagt hätte! Bring es einfach schnell hinter dich ja Nee-chan?// ~Am See~ Die Wolke hat sich an dem Mond vorbei geschoben, dieser spiegelte sich nur, in seiner vollen Pracht, im See wieder. »Also denn, vertraust du mir Kagome?« »Ich vertraue dir Sesshoumaru!« kam es fest von Kagome. Er nickte noch einmal und tat einen ersten Schritt auf das Wasser und ging nicht unter. Kagome folgte seinem Beispiel und tat einen Schritt auf das Wasser, es wackelte ein wenig, doch auch sie behielt trockene Füße. »Du musst mir mehr vertrauen!« sagte Sesshoumaru. Sie nickte und das wackeln verschwand, als sie ihm noch mehr ihres Vertrauens schenkte. Er trat langsam Schritt für Schritt und Kagome tat es ihm nach, bis sie beim Spiegelbild angekommen waren, ab da war es an Kagome auf sich selbst zu vertrauen. Kagome atmete tief durch und ging völlig auf das Spiegelbild, dabei ließ sie die Hand von Sesshoumaru los. Dieser ging wieder zurück an Land und murmelte ein paar Worte, welche sie nicht verstehen konnte. ~Schließe die Augen und konzentriere dich auf mich!~ kam es wieder von der Seele, die durch ihr Spiegelbild mit Kagome Kontakt aufnahm. Kagome tat, wie ihr geheißen, schloss die Augen und dachte an die Inu Youkai. Sesshoumaru sprach noch immer in einer uralten Sprache, doch die letzten Worte: »Durch die Liebe selbst nach dem Tod noch vereint, kehre nun zurück in die Welt der Lebenden! Zurück an meine Seite!« Kagome begann zu leuchten, von nun an lag alles bei ihr und der Inu Youkai. Es war eines der schönsten Anblicke die er je gesehen hatte, dass musst Sesshoumaru zugeben. Inuyasha war nicht weit von dem See entfernt und lief auch direkt darauf zu. Er brach durch die Büsche und sah, das Lichtspiel auf dem See. »Was ist das?« fragte er sich leise. Sesshoumaru hatte ihn natürlich bemerkt und wandte sich ihm nun zu. Ein undefinierbarer Blick lag in seinen kalten Augen. //Er wird es nicht wagen das Ritual zu stören!// Inuyasha sah nun seinen Bruder wütend an. »Wo ist Kagome?!« brüllte er den Herrn der westlichen Länder an. »Hast du die Menschenfrau schon wieder verloren Inuyasha?« fragte sein großer Bruder provozierend. Und wie immer ließ sich Inuyasha provozieren. »Ich hab sie nicht verloren!« beharrte er und sah wieder auf den See, da das Licht heller geworden war. Und im Zentrum des Lichtes erkannte er eine Silhouette. Er sah noch genauer hin, was sich durch das Licht als schwierig erwies, doch er erkannte »Kagome!« rief er ihr zu. Diese jedoch schien in einer Art Trance zu sein. »Was hast du mit ihr gemacht?« »Ich habe nichts mit ihr gemacht, sondern sie selbst. Aus freien Stücken kam sie zu mir, um ihr wahres ich zu befreien!« Der Hanyou verstand nichts und sah ungläubig zu Sesshoumaru. Der starke Wind um sie sog zum Licht im Spiegelbild des Mondes. Ihre silbernen Haare gingen mit ihm. »Was?« fragte der Hanyou. »Ein minderwertiger Hanyou, wie du es einer bist kann dies nicht verstehen!« Wütend durch diese Beleidigung zog Inuyasha sein Schwert und hielt es seinem Bruder entgegen. »Ich werde Kagome wieder in Sicherheit bringen!« sagte er zu seinem Bruder und rannte auf den See zu. Sesshoumaru erschien blitzschnell vor ihm, für das menschliche Auge nicht sichtbar. Er hatte Toukijin gezogen und war bereit für seine Liebe zu kämpfen. Zwischen den Beiden entstand ein Schwertkampf. Beide Klingen drückten gegeneinander. Sesshoumaru beugte sich etwas nach vorne. »Sie gehört mir!« flüsterte er seinem Halbbruder ins Ohr und verstärkte den Druck auf das Schwert seines Bruders. »Was?« Inuyasha war fassungslos, was sollte das alles, war sein Bruder nun verrückt? //Ganz egal, was mit ihm ist, ich werde es nicht zulassen, dass er sie mir wegnimmt!// dachte Inuyasha und verstärkte ebenfalls den Druck auf sein Schwert. »Du wirst sie nicht bekommen!« sagte er und stieß seinen Bruder von sich weg. Dieser verschwand vor seinen Augen, doch Inuyashas Nase sagte ihm, dass er noch da war. //Genau hinter mir!// Er drehte sich schnell um doch er war zu langsam und das Toukijin fand den Weg in Inuyashas Bauch. »Du kannst nicht einmal dich selbst schützen, wie willst du dann ihr Leben schützen?« ~In Kagome~ ~Was soll das? Ich musste ganz leicht die Kontrolle übernehmen können. Das Siegel ist verschwunden und doch…~ ~Genau, und doch kannst du die Kontrolle nicht übernehmen,~ wandte sich Kikyous Seele ein. ~Denkst du wirklich ich lasse mir meine Macht von einem Inu Youkai wegnehmen?~ fragte sie spöttisch. ~Pass auf, wie du mit mir redest! Ich bin schließlich die Herrscherin der östlichen Länder! Ich werde dieses Kampf gewinnen und meinen Platz einnehmen, sowie es vorherbestimmt war!~ ~Mach dich doch nicht lächerlich. Ich bin eine Miko und ich werde dich erneut versiegeln!~ lachte Kikyous Seele. Kagome war verärgert, diese Kikyou hatte es doch tatsächlich gewagt, sie als lächerlich zu bezeichnen und ihr ihre rechtmäßige Macht, über diesen Körper, streitig zu machen. Sie sammelte ihre Energie, die die schon so lange versiegelt war. Worte einer uralten Sprache waren zu vernehmen und die Seele Kikyou verspürte Furcht. Diese Seele war schon lange vor ihr da, hatte schon lange vor ihr gelebt. Sollte es einer der alten Flüche oder Zauber sein, so hätte sie keine Chance. Kagome war verstummt und es sah nicht so aus als wäre etwas geschehen. »War das schon alles?« fragte Kikyous Seele belustigt und benutze den gleichen Zauber wie vor fünfzehn Jahren, doch damit war sie direkt in die Falle gegangen. Nun wurde ihre Seele versiegelt, doch dank des Zaubers von Kagome für immer. Nun übernahm sie die rechtmäßige Kontrolle über ihren Körper. ~Am See~ Noch immer kämpften die Beiden Brüder miteinander und beide bekamen nur am Rande mit, dass das Licht langsam verblasste. Kagome war nun sie selbst, langsam öffnete sie die Augen. Fünfzehn lange Jahre war sie versiegelt gewesen, hat nichts von der Welt um diesen Körper miterlebt, doch nun würde alles anders sein. Ihre Augen waren nun ganz geöffnet, langsam ließ sie ihre Arme sinken, die Kagome für das Ritual nach oben gehoben hatte. Ihr Blick ging zum Land, wo sie eigentlich Sesshoumaru erblicken sollte, doch sah sie zwei Personen miteinander kämpfen. //Liebster und… wer ist das?// Egal wer es auch sein mochte, ihr Herz schlug schnell bei dem Anblick dieses Mannes. //Das scheint ihre Liebe zu sein, die Liebe von Kikyous verdammter Seele,// dachte sie sich. Langsamen Schrittes ging sie aufs Land zu. Sie musste sich zunächst wieder an alles gewöhnen, schließlich war sie eine lange Zeit tot gewesen und als die Zeit ihrer Wiedergeburt da war, wurde sie versiegelt. Es war ihr noch alles fremd, doch sie gewöhnte sich schnell. Über all die Jahre hat sie nur durchhalten, weil ihr eine Person, ein Name immer wieder in den Sinn kam. Sesshoumaru. Der Mann, der Dai Youkai der damals ihr Herz für sich gewann. Aus einer engen Freundschaft wurde Liebe. Sie wusste selbst, dass die Zeit nach ihrem Tod die schlimmste seines Lebens gewesen sein musste. Denn er hatte nicht nur sie, sondern auch seinen Vater verloren, die wichtigste Person im Leben eines Jungen. Jungen stellen ihren Vater immer über sich und sehen diesen als Vorbild, was auch immer der Vater geschafft und erreicht hatte, das konnte der Junge auch selbst. Doch irgendwann, wollen die Jungen nicht mehr hinterher stehen, dann wollen sie ihren Vater übertrumpfen und besser sein als dieser. Sesshoumaru wollte seinen Vater im Kampf besiegen, um würdig eines Dai Youkai den Platz als Thronfolger einzunehmen. Doch sein Vater starb für eine Menschenfrau und gewährte ihm diesen Kampf somit nicht. Sie hatte festen Boden unter den Füßen und wandte sich den Kämpfenden zu. Noch hatte sie die Gestalt der Kagome, die von Kikyous Seele geführt wurde. Die Verwandlung würde erst später erfolgen. »Sesshoumaru…« hauchte sie leise, auch an das Sprechen müsste sie sich neu gewöhnen. Dieser sah kurz zu ihr hinüber, lenkte seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Kampf zu. »Hört auf zu kämpfen!« rief sie, doch keiner von den Beiden wollte ihrem Wunsch nachkommen. Deshalb ging sie direkt zu den Kämpfenden, die gerade aufeinander zueilten, und stellte sich zwischen sie. //Verdammt!// dachte Inuyasha und stoppte seinen Angriff. Er kam langsam zum stehen und stand nun vor Kagome. Auch Sesshoumaru stoppte seinen Angriff. »Bist du verrückt geworden, dir hätte etwas zustoßen können!« schnauzte Inuyasha sie an. »Ja und? Ihr hättet euch gegenseitig töten können!« meinte sie ruhig, doch auch sehr ernst und sah dem Hanyou in die Augen. »Die gleichen Augen…« sagte sie leise. //Die gleichen Augen, wie mein geliebter Sesshoumaru. Aber wie kann das sein?// dachte sie. »Sag Sesshoumaru, wer ist dieser Hanyou?« fragte sie ihren Liebsten, sah jedoch weiterhin zum Hanyou. »Und lüg mich nicht an!« fügte sie streng noch hinzu. »Sein Name ist Inuyasha und er ist mein Halbbruder,« meinte er kalt. //Was, er kämpft mit seinem eigenen Bruder? Das erklärt zu mindestens diese Ähnlichkeit zwischen ihnen. Sesshoumaru ist kühl geworden! Aber es ist ihm nicht zu verdenken, nach all der Zeit in der er auf mich gewartet hat. Zweihundert Jahre waren es und er hat bis jetzt gewartet!// Sie war glücklich, doch zeigte es nicht. »Aber Kagome, das weißt du doch bereits. Warum fragst du noch?« fragte Inuyasha verdutzt. »Es ist schwer zu erklären. Ich sage es dir wenn die Zeit gekommen ist,« meinte sie nur und wandte sich nun an Sesshoumaru. »Es ist eine lange Zeit vergangen mein Liebster,« sagte sie liebevoll und strich ihm sanft über die Wange. Tief und warm sah sie in die Augen des Dai Youkai, dieser erwiderte ihren Blick. Das war Inuyasha zu viel. Er hob Kagome hoch. Ein Arm unter ihren Kniekehlen, der andere um ihren Bauch. Sie hielt sich, wie von selbst, um seinen Hals fest. Inuyasha sprang zurück Sesshoumaru noch immer im Auge und mit wütender Mine. Kagome sah überrascht zu Sesshoumaru, dieser sah nur noch kälter zu seinem Halbbruder. Als sein Blick auf Kagome ging wurde dieser jedoch wieder warm und vermittelte eine Botschaft, die nur sie deuten könnte. Dann verschwand Inuyasha völlig in den Wald und ließ seinen Bruder allein zurück. Dieser zeigte es zwar nicht, doch er war froh. Seine Liebe war wieder da. Er drehte sich um und verschwand dann im Wald. ~Im Lager~ Sango und Miroku warteten nun schon seit Stunden und noch immer war nicht auffälliges zu vernehmen. Wo waren Inuyasha und Kagome nur? »Was meinst du Sango, hat Inuyasha Kagome-sama schon gefunden?« fragte der Houshi. »All zu weit kann sie nicht gekommen sein. Ich denke sie ist in Sicherheit.« Shippo, sowie Kiara schliefen seelenruhig, sie hatten den Lärm vor ein paar Stunden nicht mitbekommen. Dann sahen die Beiden Schatten, die sich auf das Lager zu bewegten. Inuyasha und Kagome. »Ihr seid wieder zurück!« ließ der Houshi vernehmen, doch er wurde überhört, da Inuyasha anfing zu meckern. »Was sollte das?« schrie er und ließ Kagome fallen. Diese hatte mit so etwas schon gerechnet und sich vorbeireitet. Bevor sie auf die Erde fallen konnte, hatte sie sich auf die Füße stellen können. Fragend sah sie ihn an. //Er ist offensichtlich eifersüchtig,// stellt sie für sich fest. »Warum streichelst du ihm über die Wange und sagst: „Es ist eine lange Zeit vergangen mein Liebster“?« äffte er sie nach und machte mit der Hand eine komische Geste. »Das verstehst du sowieso nicht!« konterte sie und hielt dem Blickduell stand. »Weiß du, ich habe mich geändert…« fing sie an. Sie wusste natürlich, was in den letzten fünfzehn Jahren geschehen war. Sie konnte sich an alles erinnern. »Ich bin nicht mehr das kleine naive Ding von früher Inuyasha. Wenn du jemanden beleidigen willst, musst du dir jemand anderen suchen, denn da spiel ich nicht mehr mit!« meinte sie todernst, doch trotzdem ruhig. »Aber…« Sie unterbrach ihn. »Nichts aber. Ich meine es ernst. Ich kümmere mich um meine Dinge und du um deine. Und noch etwas, da du ja so krankhaft eifersüchtig bist. Du solltest dich langsam mal entscheiden, findest du nicht? Ich darf mich einem Mann nicht auf fünf Schritte nähern und du gehst dazwischen, doch wenn du zu Kikyou gehst, dann ist das ja in Ordnung. Also entscheide dich, obwohl…« sie machte eine kurze Pause. //Er braucht sich nicht zu entscheiden… ich habe mich entschieden!// »… du keine Entscheidung mehr treffen musst. Du kannst zu ihr gehen, ich habe nichts dagegen. Es gibt da jemanden, der mich so liebt, wie ich bin, weißt du?« fragte sie gespielt unschuldig. Sango hatte das alles mit angehört. //Es scheint so, als sei sie wirklich eine andere Person. Meine kleine Schwester hätte dies nie gesagt!// Kagome sah nun zu ihr, kam ihr näher und umarmte sie. Dann flüsterte sie bei der Umarmung: »Siehst du Sango-chan, ich habe mein Versprechen gehalten. Ich werde hier bleiben und meine Aufgabe beenden, weil es die Pflicht einer Prinzessin ist, ihr Wort zu halten.« Überrascht sah Sango sie an. »Können wir uns mal unterhalten, nur wir zwei?« fragte sie daraufhin laut. »Natürlich Sango-chan,« antwortete Kagome und beide gingen ein Stückchen in den Wald. Dann, als sie sich vor Inuyasha Gehör in Sicherheit wiegten, blieben sie stehen. »Hör zu, ich möchte dich und die anderen als Freunde behalten. Ich finde euch echt nett und wir haben ja auch schon viel erlebt,« sagte Kagome. »Das ist es auch nicht worüber ich mit dir sprechen möchte. Ich möchte dich einfach ein bisschen besser kennen lernen, da ich glaube ich habe es mit einer anderen Persönlichkeit zu tun,« sagte Sango. //Sie ist wirklich tolerant. Ich hab doch wirklich gedacht, sie wolle die Freundschaft abbrechen!// »Gut lernen wir uns erneut kennen. Du musst wissen, die Kagome von gestern ist mir in vielen Dingen gleich. Also eine zu große Umstellung wird nicht erfolgen.« »Du bist aber etwas direkter als Kagome-chan, aber nun ja egal. Nun bist du, du selbst und das wird das Beste so sein.« Kagome nickte. »Gut, aber wir gehen nun besser zurück. Inuyasha scheint das alles nicht so gut zu verkraften,« lächelte Kagome und Sango stimmte ein. //Wie hätte ich wohl reagiert, wenn ich es nicht gewusst hätte?// fragte sie sich und ging voraus. »Kommst du?« »Ich komme gleich nach!« rief Kagome ihr zu und Sango nickte und ging weiter. Kagome hörte, das hier ganz in der nähe ein Fluss war und begab sich dort hin. Während sie dort hin ging dachte sie unentwegt an ihren Liebsten. Zweihundert Jahre hatten sie auf einander verzichten müssen, zweihundert Jahre hatte sie schon ein Geheimnis vor ihrem Liebsten. Sie kam beim Fluss an und kniete sich hin um sich ihr Gesicht zu waschen. Nachdem sie dies getan hatte, sah sie dem Wasser beim fließen zu. Nur schemenhaft konnte sie ihr jetziges Spiegelbild sehen. //Ich bin immer noch ein Mensch. Ich denke, die Verwandlung wird nach dem Vollmond stattfinden. Das heißt ich bleibe noch zwei Tage ein Mensch…// dachte sie nach und lächelte. //Ich wollte schon immer wissen, wie es ist ein Mensch zu sein. Denn einige Menschen strahlen so eine Faszination aus und nun, wo ich einer bin und die Erinnerungen eines Menschen habe, will ich lieber wieder eine Inu Youkai sein. Menschen sind aus der Sicht der Youkai faszinierend, doch sobald man selbst einer ist, weiß man was Leid und Schmerz bedeutet. Ich spüre Sehnsucht nach Sesshoumaru und es schmerzt. Außerdem sind Menschen unberechenbar, wobei ich denke meine neuen Freunde dies nicht sind.// Sie seufzte und sah zum Vollmond hinauf. //Wie es euch wohl ergangen sein mag Kiyoshi und Fudo?// dachte sie sehnsüchtig. ~Bei Sesshoumaru~ Sesshoumaru ist in sein Lager zurückgekehrt und zugleich kamen Rin und der Kröterich angelaufen. »Sesshoumaru-sama Ihr seid wieder da,« freute sich das kleine Menschenmädchen. »Ist alles nach Eurem Wunsch verlaufen Sesshoumaru-sama?« fragte nun der Kröterich. Ein leichtes und kühles Nicken, mehr war es nicht, was der Herr der westlichen Länder von sich gab. Wie immer ging er an einen Baum und lehnte sich an diesen. Mit geschlossenen Augen ließ er noch einmal alles von der heutigen Nacht in seinem Kopf durchlaufen. Inuyasha wusste, dass er gefallen an Kagome hatte und würde nun alles tun, um zu verhindern, dass Kagome zu ihm käme. Er war ebenfalls etwas überrasch, dass Kagome noch nicht ihre ursprüngliche Gestalt angenommen hat, doch dies hatte wahrscheinlich etwas mit der langen Versiegelung zu tun. Er hatte ihre Sehnsucht gespürt, nach dieser langen Zeit wollte auch sie endlich wieder zu ihm. Es war ein beruhigendes Gefühl dies zu wissen. ~An einem anderen Ort, östlicher Richtung~ Kiyoshi sah in den Himmel empor. Es war Vollmond und er hatte etwas Eigenartiges gespürt. Er wusste was es war und prüfend ging sein Blick zu Fudo. Dieser nickte und sah ebenfalls zum Vollmond. »Du weißt, was das heißt!« sagte Kiyoshi ruhig und gelassen. Erneut nickte Fudo. »Sie ist wieder da!« sagte dieser. Kiyoshi und Fudo waren Zwillingsbrüder, auch wenn sie nicht danach aussehen mochten. Sie beide herrschten momentan über den Osten, doch schon bald würde dies jemand anderes übernehmen und sie freuten sich schon auf die Rückkehr dieser Person. ~Im Lager Inuyashas~ Die beiden Frauen waren inzwischen wieder im Lager und schliefen seelenruhig, wobei Kagome nun ein helles Gehör hatte. Sie würde sich schließlich in zwei Tagen in eine Inu Youkai verwandeln und damit wurden auch ihre Sinne feiner. Sie würde besser reichen können, besser hören, sie würde einen Instinkt haben und sie würde alles viel besser und schnell wahrnehmen. Inuyasha war noch immer perplex, was war mit Kagome nur geschehen. //Es muss etwas mit diesem Licht zu tun haben! Aber was kann dort großartig passiert sein? Vielleicht sollte ich Miroku darum befragen!?// Er sah von der Seite zum Houshi, der sich entschlossen hatte wach zu bleiben und mit ihm gemeinsam Wache zu halten. »Was brennt dir auf der Seele Inuyasha?« fragte Miroku ihn, ohne das sich Inuyasha großartig bewegt hatte. »Deine Aura ist sehr unruhig, also was ist nun?« erklärte der Houshi und hielt die Augen weiter hin geschlossen, er meditierte um sein Körper ins Gleichgewicht zu bringen. »Was kann mit Menschen passieren, die in einem Licht waren?« fragte Inuyasha nun. Miroku öffnete seine Augen blieb jedoch in der Position einer Meditation. »Nun, es kommt ganz darauf an, was dieses Licht zu bedeuten hat. Du musst wissen Lichter haben verschiedene Bedeutungen. Es gibt Lichter des Friedens, des Krieges, des Bösen, des Guten, Lichter erscheinen aber auch, wenn man ein Siegel brechen will. Ein Licht kann aber auch Hoffnung oder Erlösung bedeuten,« erklärte Miroku dem Hanyou. »Und was für ein Licht ist es, wenn ein Mensch hinein geht und mit einer anderen Persönlichkeit wieder heraustritt?« Die Augen des Houshis weiteten sich ein wenig. //Er spielt auf Kagome-sama an!// Dies wusste er auch ohne das er selbst gesehen hatte, was mit Kagome geschehen war. »Nun ja, meistens bedeutet das, dass ein Siegel gebrochen wurde. Du musst dazu wissen, der Mensch wird mit einer Seele zum Leben ausgestattet. Jedes Wesen trägt eine Seele in sich, doch es kann meist noch etwas dazwischen kommen. Ich habe schon von Geschichten gehört, bei denen sich in einer Wiedergeburt eine fremde Seele Zugang zur Macht dieses Körpers ereignet haben, indem sie die rechtmäßige Seele in dem jeweiligen Menschen versiegelten. Sobald ein betroffener Mensch davon erfahren hatte, wollte er natürlich er selbst sein und nicht jemand fremdes, auch wenn man sein ganzes Leben damit verbracht hatte. Sie fanden einen Weg dieses Siegel zu brechen und waren von da an sie selbst!« endete Miroku seine Erzählung. »Soka…« sagte Inuyasha und eine längere Pause entstand. Miroku schloss seine Augen wieder und meditierte weiter, doch wollte er auch wissen, was sich vor wenigen Stunden ereignet hatte. »Willst du mir nicht sagen, was passiert ist alter Freund?« fragte er daher. Inuyasha seufzte und schloss ebenfalls seine Augen. Was Inuyasha jedoch nicht mitbekam war, das Myouga der alte Floh es sich auf seiner Schulter gemütlich gemacht hatte und nun hellhörig wurde. »Ich bin ihrer Spur gefolgt und kam an einen See. Davor sah ich Sesshoumaru und mitten auf dem Wasser stand Kagome. Sie stand direkt auf dem Spiegelbild des Mondes. Sesshoumaru und ich kämpften gegeneinander und er sagte mir das Kagome ihm gehöre. Ich habe den Druck erhöht und merkte nicht wie Kagome von Wasser ging. Wir hatten Abstand zwischen uns gewonnen, um Anlauf zu nehmen und mehr Wucht auf den Angriff und sie stellte sich genau dazwischen ich habe natürlich sofort gebremst und so auch Sesshoumaru. Sie stand vor mir und musterte mich, als hätte sie mich noch nie gesehen und sie fragte auch noch Sesshoumaru, wer ich sei. Er antwortete ihr und ich fragte, was das alles soll. Sie sagte mir es sie noch nicht an der Zeit es mir zu erklären und sie würde es mir später sagen. Dann wandte sie sich an Sesshoumaru mit den Worten: „Es ist eine sehr lange Zeit vergangen mein Liebster“ und strich ihm über die Wange und den Rest kennst du,« beendete Inuyasha nun seine Erzählung. Myouga bekam große Augen. Sollte es wirklich wahr sein. »Die Friedensprinzessin des Ostens weilt wieder unter uns,« ließ der kleine Floh verlauten. »Myouga-jijii lässt du dich auch wieder blicken?« fragte Inuyasha respektlos wie immer. »Verzeiht Myouga-sama, was meint ihr mit: „Die Friedensprinzessin des Ostens weilt wieder unter uns“?« fragte Miroku. »Nun ja das ist so. Damals, vor zweihundert Jahren, waren die Friedensprinzessin des Ostens, kurz Kagome-sama, und Sesshoumaru-sama ein Liebespaar. Durch ihre Liebe fanden die Beiden Länder erst Frieden. Sie hatte sich gegen ihren Vater aufgelehnt und ein Friedensbündnis mit Sesshoumaru-sama, dem Thronfolger des Westens, geschlossen. Irgendwann gaben ihre Eltern es auf sich zu bekriegen und gestatteten den Beiden sich zu sehen und zu lieben. Andere Länder nahmen sich an der Prinzessin ein Beispiel und es herrschte lange Zeit Frieden über den Ländern. Dies hielt auch noch ein paar Jahre nach ihrem Tod an, weil man das, was sie geschaffen hatte ehren wollte. Das war eine schwere Zeit für Sesshoumaru, denn zu der Zeit etwa als Kagome-sama gestorben ist, war auch der verehrte Vater Inuyasha-samas und Sesshoumaru-samas gestorben. Er hatte zwei schwere Verluste erlitten und war nach diesen kaum wieder zu erkennen. Und bereits 150 Jahre nach ihrem Tod brach ein Krieg zwischen den Panther Youkai und den Inu Youkai aus. Den Rest kennt ihr ja, denn dank dieses Krieges ist die Feindschaft zwischen Inuyasha-sama und Sesshoumaru-sama entstanden,« endete der Floh. »Und du glaubst, dass unsere Kagome-sama die Wiedergeburt der Friedensprinzessin ist?« fragte der Houshi nach. »Ja, ich glaube es nicht nur, ich weiß es. In Kagome-sama steckte immer viel Energie, bloß ihr wurde nicht die Chance gewährt, sich zu beweisen. Auch wenn ihr alle aus Vorsicht und Sorge gehandelt habt, so war es doch falsch. Denn woher soll jemand wissen, dass das Feuer heißt ist, wenn er es nicht selber spüren darf? Dies wurde auch jener Kagome-sama vor zweihundert Jahren nicht gewährt, bis sie sich durchsetzte und Ansehen erlangte. Ihr werdet euch damit abfinden müssen, dass sie euch auch mal beschützen kann!« »Keh… als ob die eine Prinzessin sein könnte. Sie ist grob und hartherzig!« Miroku seufzte. »Du tust es schon wieder Inuyasha!« wies er ihn darauf hin. »Was mache ich?« »Ihr beleidigt Kagome-sama Inuyasha-sama!« war sogar dem Floh aufgefallen. »Und dieses Mal schläft sie sogar, warum tust du das Inuyasha. Glaubst du so ihre Gunst zu gewinnen?« Inuyasha sah den Houshi perplex an. //Ihre Gunst gewinnen?// dachte er sich. »Ich glaube nicht, das, sollte er ihr seine Liebe gestehen, sie ihm dann das gleiche entgegen bringen wird. Vergesst nicht, sie ist nun die Friedensprinzessin und nicht mehr unsere kleine Kagome-sama. Hime-sama liebt Sesshoumaru-sama und das hat sie auch über den Tod hinaus getan. Ebenso ist es bei Sesshoumaru-sama, er hat sie nie vergessen und sie stets geliebt!« Die Sonne stieg langsam empor in den Himmel, die Sterne verblassten und der Mond wechselte nun mit der Sonne. Kagome streckte sich, die Männer hatten sich so laut unterhalten, dass sie davon wach geworden war. »Ah Ohayô gozaimasu Kagome-sama!« sagte Miroku höflich »Ohayô gozaimasu Hime-sama!« grüßte Myouga höflich. »Ohayô gozaimasu!« grüßte sie zurück. »Wie kommt es denn, das Ihr schon wach seid Kagome-sama?« fragte Miroku nun verdutzt. »Nun, wie soll ich es sagen. Ihr ward einfach zu laut bei eurer Unterhaltung, da konnte ich nicht mehr schlafen,« lächelte sie freundlich. ~Im Osten~ Der königliche Rat hatte sich zusammen gefunden und diskutierten über die Rückkehr ihres Herrschers. »Ihr seid Euch wirklich sicher, dass sie zurückkehren wird, Kiyoshi-sama und Fudo-sama?« fragte ein Ratsmitglied. »Das gibt es keinerlei Zweifel, die Friedensprinzessin wird zurückkehren!« meinte Kiyoshi ruhig. Der Blick ging zu Fudo, dieser nickte bestätigend. »Dann sollten wir ihr einen angemessenen Empfang bereiten!« sagte nun ein anderes Mitglied. So das war's wieder von mir. Ich hoffe wieder auf eure Unterstürtzung, in Form von Kommis. Ich schreibe dann, so schnell wie möglich weiter. Hat euch dieses Kapitel ein paar Fragen aufgeworfen? Wie zum Beispiel, wer sind Kiyoshi und Fudo? Und was haben sie mit der Friedensprinzessin zu tun? Nun denn, bleibt neugierig, vielleicht wird es im nächsten Kapitel gelöst, vielleicht aber auch im Kapitel danach =) HEAGGGGDL eure ~*kagofan*~ P.S. "Ohayô gozaimasu heißt Guten Morgen" "Hime-sama heißt Prinzessin" Kapitel 4: Der Kuss im Mondschein... ------------------------------------ So und auch hier geht es nun weiter. Ich wieß, es hat lang gedauert, aber ich habe schon soviele Ideen aufgeschrieben, ich muss sie nun nur noch on stellen und das werde ich die nächsten Tage auch tun. Ich wünsche euch nun viel Spaß bei Der Kuss im Mondschein… ~Osten~ Mine schaltete sich nun bei diesem Vorschlag ein. »Ich denke nicht, dass dies nötig sein muss! Die Friedensprinzessin mochte noch nie großer Veranstaltungen und schon gar nicht ihretwegen,« gab sie zu bedenken. »Außerdem wissen wir noch gar nicht, wann sie zurückkehren wird,« sagte Fudo. Es gab keinen keinerlei Zweifel daran, dass sie zurückkehre würde, doch wann sie kommen würde, dass war keinem Gewiss. »Gut, dann werden wir warten bis sie zurückkehrt,« beschloss ein weiteres Mitglied des Rates. »Das wird das Beste sein,« sagte nun Fudo, Kiyoshi nickte und somit war es beschlossen. Der Rat löste sich nun auf und alles ging seinen gewohnten Lauf. »Ich werde mich auf den Weg machen, um sie zu suchen,« sagte Kiyoshi ruhig. »Aber, wir wollten sie gemeinsam in Empfang nehmen, erinnerst du dich?« sagte Fudo. »Ich könnte ja hier bei dir bleiben Fudo und Kiyoshi wird von Akio begleitet. So seid ihr beide in Sicherheit.« Die Brüder lächelten. »Aber Mine-san, glaubst du noch immer, dass wir so schutzbedürftig sind?« fragte Fudo belustigt. Auch Mine lächelte. »Nehmt nicht immer alles auf die leichte Schulter. Ihr seid Königssöhne und euer Vater ist ein sehr mächtiger Inu Youkai und auch eure Mutter war eine starke Inu Youkai und eine bedeutende dazu! Ihr habt nicht nur Bewunderer und treu Untergebene. Es gibt auch hier im Osten Verräter und Betrüger, sowie Feinde,« meinte Mine leicht mahnend. »Das ist uns durchaus bekannt Mine-san. Und doch, wären die Bedingungen andere gewesen, so hätten wir uns auch irgendwann getrennt. Spätestens dann, wenn wir uns verheiraten sollten. Es ist Zeit das wir lernen auch auf eigenen Beinen zu stehen. Das verstehst du sicher!« Sie seufzte wissend und lächelte. »Natürlich verstehe ich dies, doch ich habe die Pflicht auf euch Acht zu geben, auf euch Beide. Und wenn ihr getrennte Wege geht, dann erschwert ihr meine Aufgabe ungemein. Und doch kann ich euch nicht ewig an einander binden, dass ist mir bewusst. Deswegen pflichte ich diesem Vorschlag auch bei. Kiyoshi wird sich mit Akio auf den Weg machen, die Friedensprinzessin zu finden und wir werden solang hier bleiben und uns um das Land kümmern!« beschloss Mine. »Meinetwegen, doch du wirst innerhalb von fünf Tagen wieder zurückkehren Kiyoshi. Vergiss nicht, wir herrschen gemeinsam über dieses Land. Jeder hat seine Aufgaben!« erinnerte Fudo seinen Bruder. »Immer ruhig bleiben, länger als fünf Tage werde ich nicht brauchen. Genau wie ich Akios Hilfe nicht beanspruchen muss!« »Wir werden sehen Kiyoshi,« lächelte Mine. »Komm einfach nur unbeschadet zurück, dass ist das Wichtigste! Du solltest dich allerdings bald auf den Weg machen, dann bist du umso schneller zurück,« sagte sie noch. »Dem pflichte ich bei, also mach dich auf den Weg!« sagte Fudo und umarmte seinen Bruder freundschaftlich zum Abschied. »Pass auf dich auf!« »Ich werde auf mich Acht geben!« sagte Kiyoshi locker und gelassen. Ihn brachte einfach nichts aus der Ruhe. »Nun denn werde ich mich auf den Weg machen. Ich hoffe, dass das Schloss noch steht, wenn ich zurückkehre,« meinte er etwas belustigt. Er schwang sich auf sein Pferd und ritt in den Westen. ~Bei der Gruppe Inuyashas~ Es war bereits Mittag und die Gruppe hatte sich auf den Weg gemacht. Inuyasha vermutete Naraku noch immer im Westen, doch nun machten ihm andere Dinge zu schaffen. //Egal ob sie ihm Liebe entgegenbringt oder nicht, ich werde es nicht zulassen, dass Kagome sich mit Sesshoumaru trifft! Egal was geschieht!// beschloss er für sich. Myouga saß, nachdem er gefragt hatte, auf der Schulter Kagomes. »Ihr scheint viel über mich zu wissen Myouga-san.« »Nun, dass ist doch selbstverständlich bei dem, was Ihr geschaffen habt Hime-sama. Ihr habt die Gunst Sesshoumaru-samas für Euch gewonnen und Frieden über alle Länder gebracht, das ist bis zu Eurer Zeit noch niemanden gelungen!« sagte er beeindruckt. Bei dem Namen, des Sohnes, des großen Inu no Taishou, seufzte die Friedensprinzessin sehnsüchtig. //Noch immer, die menschlichen Gefühle. Früher war es nicht so schlimm von ihm getrennt zu sein, doch nun ist es unerträglich. Ich will in seiner Nähe sein!// dachte Kagome. »Geht es Euch gut Hime-sama?« Sie lächelte. »Ja, es ist alles in bester Ordnung, trotzdem danke Myouga-san,« meinte sie freundlich. Ihr Blick ging in den Wald. Zwischen all den Bäumen und Büschen sah sie die Wesen der Natur. Meist waren es Geister. Die Gabe diese Wesen zu sehen hatte sie von ihrer Mutter geerbt. Es war schon beeindruckend, welche Wesen auf dieser Welt lebten. Sie lächelte als sie ein Einhorn erblickte. Dies war ein eher seltener Anblick. //Menschen haben so viele von ihnen getötet und von ihrem Blut getrunken, um ewig zu leben. Es ist schon richtig, dass Menschen egoistisch und machtgierig sind, doch ich durfte erfahren, dass es auch Ausnahmen gibt!// mit diesen Gedanken blieb ihr Blick an ihren Freunden hängen. //Sie tun alles, um die Menschheit vor dem Bösen zu bewahren, aber auch, weil das Böse sie bereits befallen hat. Sie alle haben ihre Geschichte mit dem, der sich Naraku nennt und ich werde ihnen helfen ihr Ziel zu erreichen!// Ein glitzern im Wald beanspruchte erneut ihre Aufmerksamkeit. Sie sah eine Silhouette im Wald, mit langem silbernem Haar. »Sesshoumaru…« hauchte sie kaum hörbar, nur der Flohgeist nahm Notiz davon. »Hime-sama, soll ich ihm vielleicht eine Nachricht übermitteln?« Sie sah auf ihre Schulter. »Ja, sag ihm heute Nacht und er wird verstehen!« sagte sie weiterhin leise. Der Floh nickte und sprang zum Sohn des Inu no Taishou. Inuyasha wurde langsamer, denn er roch seinen verhassten Bruder in der Nähe. //Was will er hier, doch nicht etwa?// Prüfend ging sein Blick über die Gruppe, doch niemand fehlte, stattdessen sah er den sehnsüchtigen Blick Kagomes. //Sie hat ihn gesehen!// Von der Eifersucht gepackt sah er ebenfalls in den Wald, doch er erkannte nichts, außer einer weißen Stute. »Was ist denn los Inuyasha, warum halten wir?« fragte Miroku. Doch der Befragte schüttelte nur den Kopf. »Es ist nichts, ich dachte ich hätte etwas gesehen, doch da ist nichts,« tat er es ab. »Du hast eine weiße Stute gesehen nicht wahr Inuyasha?« fragte Kagome. Überrascht, aber auch eifersüchtig sah er zu ihr. Sie fing seinen Blick auf und lächelte leicht, sie hatte Recht. »Aber das ist keine gewöhnliche weiße Stute, es ist ein Einhorn!« Nun sah Miroku interessiert zu ihr. »Ein Einhorn, es gibt noch so heilige Wesen auf dieser Welt?« Kagome nickte. »Dieser Anblick ist allerdings sehr selten geworden. Die Menschen haben es verlernt diese Wesen zu sehen. Nur Menschen denen es gelingt, die Welt mit Kinderaugen zu betrachten, die können solche Wesen, wie das Einhorn dort, sehen.« »Aber Ihr betrachtet die Welt nicht mit den Augen eines Kindes Hime-sama oder irre ich?« »Nein, du irrst nicht Miroku-sama. Ich habe diese Gabe von meiner verehrten Mutter geerbt. Es ist ein wahres Geschenk, diese Gabe,« sagte Kagome etwas verträumt. »Welche Wesen gibt es denn noch Kagome-sama?« Inuyasha setzte sich wieder in Bewegung und die anderen folgten ihm. »Es gab einst viele Wesen auf dieser Welt, doch heute sieht man meistens nur noch Naturgeister. Feen und Elfen leben verborgen in den Wäldern. Einhörner sind fast völlig verschwunden. Kobolde leben versteckt in Höhlen. Es gibt so viele Wesen, doch der Mensch ist dabei sie völlig zu vertreiben.« ~Bei Sesshoumaru~ Myouga war in der Zwischenzeit bei Sesshoumaru angekommen. »Sesshoumaru-sama!« sagte er ehrfürchtig. »Was hast du zu berichten Myouga?« »Ich soll Euch von Kagome-sama sagen, heute Nacht. Sie sagte Ihr würdet verstehen!« Sesshoumaru nickte. »Verzeiht die Frage, doch seid Ihr froh, dass sie wieder in der Welt der Lebenden ist?« »Du fragst zu viel Myouga-san!« Überrascht sah der Flohgeist den Dai Youkai an. ~Bei Kiyoshi~ Er ritt schnell durch den Wald des Ostens, doch es würde ihn zwei Tage dauern, um in das westliche Reich zu gelangen. »Was meinst du Akio, ob Mine-san nicht zu viel versprochen hat, als sie von der Friedensprinzessin gesprochen hat?« ~Sei unbesorgt, auch ich habe sie kennen lernen dürfen. Mine-sama hat auf keinen Fall gelogen Kiyoshi-sama!~ »Also ist sie so, wie aus Mine-sans Geschichten?« ~Ja Kiyoshi. Du freust dich sie endlich sehen zu dürfen, nicht wahr?~ »Wie würdest du dich fühlen?« fragte Kiyoshi zurück und erhielt keine Antwort. Er wusste jedoch, was Akio dachte. ~Im östlichen Schloss~ »Was meinst du Mine-san, wie weit ist er schon gekommen?« fragt Fudo sie nun schon zum dritten Mal. Sie lächelte sanft, sie wusste, dass er Probleme mit der Trennung haben würde. »Wenn er sich beeilt, dann schafft er es den östlichen Wald, bei Sonneuntergang hinter sich zu lassen. Morgen dann müsste er bei ihr sein. Du sorgst dich um ihn nicht wahr?« Fudo fühlte sich ertappt und kindisch. Die Brüder hatten schon so oft daran gedacht ihre eigenen Weg einzuschlagen, ohne den jeweils anderen, doch er hätte nicht gedacht, dass es bei der Trennung so sein würde. Er lächelte. »Ja, ich sorge mich um ihn. Weißt du, er und ich, wir haben eine Verbindung, die man nicht benennen kann. Er weiß, was ich denke…« »Und du weißt, was er denkt oder fühlt. Aber Fudo, so war es doch schon immer. Ihr habt mir damals immer Streiche gespielt, erinnerst du dich. Ihr habt euch ohne Worte verstanden und mir Streiche ohne Ende gespielt, bis ich dahinter kam,« erinnerte sich Mine. Er seufzte. »Ja, ich erinnere mich. Es war schön solange es anhielt!« flüsterte er zu sich »Hey, das hab ich gehört!« meinte sie belustigt und Fudo lachte. ~Ganz woanders, bei dem Feind Naraku~ Mit seinen seelenlosen Augen sah er in den Spiegel Kannas. Dieser zeigte ihm eine, für diese Zeit ungewöhnliche Gruppe. Bestehend aus einem Hanyou, einer Miko, einem Houshi, einer Taijiya und zwei kleineren Youkai. Mit einem unheilvollen Lächeln sah er auf die Miko. »Kleine Kagome…« sagte er zu sich. »Oder besser Hime Kagome?« fragte er belustigt. »Es ist lange her, seid Ihr das letzte Mal unter den Lebenden ward. Ich glaube das letzte Mal war vor… ach ja, vor zweihundert Jahren genau. Ich bedaure es zutiefst, dass ich damals noch nicht lebte, doch nun haben die Zeiten sich geändert!« lachte er dunkel. »Was habt Ihr vor Herr?« fragte das kleine weiße Mädchen Kanna. »Das wirst du noch früh genug erfahren, meine kleine Marionette!« ~Bei der Gruppe~ »Das ist doch alles Blödsinn, solche Wesen gibt es nicht! Oder wollt ihr mir noch weiß machen, dass es Engel gibt?« »Aber Inuyasha, es ist doch so!« »Keh…das ich nicht lache!« spottete er. »Was ist los? Warum sprichst du so über Engel? Was ist der Grund?« »Es gibt keinen Grund, da es keine Engel gibt!« sagte er bestimmend und ging wütend weiter. »Du hast sie um Hilfe gebeten nicht wahr? Du hast sie gebeten, aber keine Hilfe erfahren!« Inuyasha hielt in seiner Bewegung inne. Kagome wandte sich an ihre Freunde. »Wir machen eine Pause. Inuyasha und ich gehen uns unterhalten!« meinte sie und deutete ihm mit ihr mit zu kommen. Zu ihrer Überraschung kam er auch mit ihr. Sie kamen an einem großen Baum, dessen Wurzeln aus der Erde ragten, zum stehen. Sie setzten sich auf die Wurzeln und sie sah in den Wald. »Also Inuyasha, um was hast du damals gebeten?« Er nuschelte und sie konnte nichts verstehen. »Bitte noch mal Inuyasha,« meinte sie sanft und freundlich. »Ich will dir nur helfen,« lächelte sie. »Ich habe sie gesehen und sie nur um einen Gefallen gebeten. Ich wollte nur, dass sie mir meine Mutter zurückbringen, doch sie haben sie mir nicht zurückgebracht!« //Er hat seine Mutter verloren und da er ein Hanyou ist… Das war bestimmt nicht leicht für ihn. Sein Vater starb noch zu meiner Zeit und seine Mutter musste ihn ja in der Kindheit verlassen haben!// »Ach Inuyasha, Engel sind zwar heilige Wesen, doch sie können nur kleine Wunder vollbringen. Ein Menschenleben, können sie nicht zurück bringen, doch den Geist deiner Mutter hätten sie dir zur Unterstützung schicken können,« »Vielleicht haben sie es ja, doch da hatte ich jeden Glauben verloren. Weißt du wie es ist seine Mutter zu verlieren, wenn man noch ein Kind ist? Und ein Hanyou noch dazu?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich kann es mir nicht erdenken!« gab sie eine ehrliche Antwort. Eine Stille beherrschte sie beide und Inuyasha war ihr im Stillen Dankbar dafür. Mitleid hätte er nicht ertragen können. Die Mittagssonne stand hoch oben am Himmel und sie saßen schon seit Stunden dort. Kagome sah in den Himmel hinauf und sah den Wolken beim herüber ziehen. Inuyasha betrachtete sie im Stillen. Sie war seit der vergangen Nacht so anders. //Sollten die Worte des alten Flohgeistes stimmen? Ist sie nun wirklich eine Inu Youkai?// fragte er sich im Stillen. »Warum bist du nun so Kagome?« fragte er sie. »Wie bin ich denn?« fragte sie überrascht. »Du siehst plötzlich Wesen, die für das menschliche Auge verborgen sind. Sprichst erfahren, als würdest du schon Jahre auf dieser Welt verweilen. Wo ist die Kagome hin die ich kenne?« fragte er. In ihren Ohren nahm sie die Stille Angst wahr. Er hatte Angst die alte Kagome, die er liebte zu verlieren, obgleich dies schon längst geschehen war. »Inuyasha hör zu, ich bin nicht mehr die, die du damals kennen gelernt hast. Die Kagome von gestern wurde von der Seele Kikyous beherrscht. Diese hatte mich in meinem Körper versiegelt und so die Kontrolle erlangt. Durch das Ritual vergangener Nacht wurde meine wahre Seele befreit und nun bin ich wirklich ich. Ich bin eine Inu Youkai und kein menschliches Wesen. Dieser Körper wird sich in morgen verwandeln und ich werde meine wahre Gestalt annehmen. Es mag sehr befremdlich für dich sein und ich kann dies verstehen, doch auch du musst mich verstehen. Ich musste vor zweihundert Jahren aus dem Leben treten und habe erst fünfzehn Jahre später wiedergeboren werden können. Ich konnte nichts tun bis auf letzter Nacht. Ich fühle mich nun frei…« erklärte sie ihm alles sanft und ruhig. Sie spürte wie zwei starke Arme sie umschlungen und sie fest an einen Körper gedrückt wurde. Es waren die Arme Inuyashas. Sie war verblüfft und noch unfähig darauf etwas zu erwidern. »Ich will dich nicht verlieren, nicht an ihn. Bitte Kagome, tu mir das nicht an!« flehte er sie an. Mit einem sanften Lächeln schüttelte sie den Kopf. Sie war nicht in dieser Welt um ihn aus der Einsamkeit zu befreien, was ihr altes Ich schon längst getan hatte, indem sie diese Gruppe entstehen ließ. //Ich bin wiedergeboren worden, um den Lord des Westens aus seiner Einsamkeit zu befreien!// dachte sie, konnte es ihm jedoch nicht ins Gesicht sagen. Er würde es verstehen müssen. Sie wandte sich aus seiner Umarmung und sah ihm lächelnd und sanft entgegen. »Das geht nicht Inuyasha. Du weißt das und ich auch…« begann sie. »Außerdem wirst du mich nicht verlieren. Wir sind durch etwas anderes aneinander gebunden, durch Freundschaft!« Inuyasha weigerte sich dies zu akzeptieren, dass wusste sie. Doch er würde es verstehen lernen und so lange würden sie und ihr Liebster geduld üben müssen. Sie kehrten zurück zu der Gruppe und diese machte sich dann wieder auf den Weg in den Westen. ~In der Nähe~ Sesshoumaru befand sich immer in der Nähe der Gruppe. Seine eigenen Schützlinge begleiteten ihn. Sehen konnten sie die andere Gruppe nicht, doch er konnte lautere Unterhaltungen mitbekommen. Er fragte sie wirklich, warum Inuyasha ihn nicht schon längst aufgespürt hatte. Er schob es auf Kagome, die ihn irgendwie von ihm ablenkte. Er sah abschätzend in den Himmel, es würde noch einige Stunden dauern, bis er sie endlich wieder sehen konnte. Noch immer spürte er ihre liebevolle Geste auf seiner Wange, als sie ihn diese entlang gestrichen hatte. Er hätte Inuyasha töten können, da dieser diesen Moment zerstört hatte. Der Moment der ihnen beiden hätte allein gehören sollen! »Sesshoumaru-sama wohin gehen wir denn?« es war Rin die diese Frage gestellt hatte. Er bewegte nur seine Augen zur Seite und rührte sich sonst kaum. »Rin! Hör auf den Meister zu belästigen, er wird uns schon sicher führen!« mischte sich Jaken ein. Sesshoumaru schwieg, eine normale Geste von ihm und so kam wieder Stille in die Gruppe und sie gingen weiter ihren unbestimmten Weg. Die Nacht legte sich über die Erde und überzog das Land mit Dunkelheit. Die Sterne begannen zu strahlen und auch der Mond ließ nicht auf sich warten. Myouga kam noch einmal zu ihm und berichtete, dass sich das Treffen auf den nahe liegenden Klippen zutragen würde. Mehr musste der Herr des Westens nicht wissen und ging, allein, zu den Klippen. ~Bei Inuyashas Gruppe~ Sie hatten das Lager aufgeschlagen und würden die Nacht hier verbringen. Kagome hatte die Schlafsäcke wieder verteilt, doch sie blieb noch am Feuer und genoss dessen Wärme. Sie hatte keinen auf ihr Vorhaben schließen lassen. Niemand wusste davon, dass sie sich mit ihrem Liebsten treffen wollte, nur Myouga der gerade zurückkam. »Hime-sama!« rief er und sie ließ ihn auf ihre Hand springen. »Er hat sich auf den Weg gemacht!« flüsterte der Flohgeist. Auch er wusste wie Temperamentvoll Inuyasha sein konnte. Vor allem wenn es um Kagome ging. Abschätzend ging der Blick des Flohes zu dem Hanyou hinüber, der auf einem Baum saß. Er hatte sich an den Stamm in der Krone gelehnt und ein Bein angewinkelt, das andere ließ er einfach baumeln. Es würde kein leichtes von hier unbemerkt wegzukommen. »Ich danke dir!« flüsterte sie und richtete sich auf, nachdem sie ihn wieder auf die Erde setzte. Inuyasha vernahm diese Bewegung. //Was hat sie vor?// fragte er sich misstrauisch. Sie streckte sich einmal und sah in den Nachthimmel. Sie Sterne funkelten so hell und klar, wie sie es schon lang nicht mehr hatte bestaunen dürfen. »Wohin willst du?« fragte sie der Hanyou skeptisch und stand nur vor ihr. »Ich hatte vor ein wenig spazieren zu gehen, gibt es irgendwelche Einwände?« fragte sie ruhig und bedachte ihn mit einem Lächeln. Dieses brachte ihn in Verlegenheit. Sie war viel offener und freundlich zu ihm nach diesem Ritual. Als sie noch immer keine Antwort bekam wandte sie sich zum gehen, als sie ihn noch etwas sagen hörte. »Aber beeil dich, wenn du zu lange brauchst, werde ich dich suchen!« Es war ähnlich einer Drohung und doch hatte sie es geschafft ihn so sehr in Verlegenheit zu bringen, dass er keine Einwände mehr hatte, da er sie schlicht vergessen hatte. So machte auch sie sich auf den Weg zu den Klippen und dort angekommen sog sie die Luft ein und hielt diese für ein paar Augenblicke an. Beim letzten Mal sind sie gestört worden, doch nun war niemand da. Sie schritt anmutig auf ihn zu und er verbeugte sich leicht vor ihr. Dies zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn sie beide ungeduldig vor Sehnsucht sind, so vergaßen sie ihre Manieren nicht. »Es ist schön dich wieder zu sehen, Liebster.« »Die Freude ist ganz meinerseits, meine Liebe,« seine Stimme war kühler als sie es gewohnt war, doch auch Wärme fand sie darin. //Er war lang allein!// kam es ihr in den Sinn. Dann spürte sie, wie sie von starken Armen umschlungen wurde und an den muskulösen Körper ihres Gegenübers gedrückt wurde. Er hielt sie fest in der Angst sie könnte wieder verschwinden. Sie sah zu ihm auf und stellte sich auf ihre Zehenspitzen. Er beugte sich zu ihr hinunter und seine Lippen trafen die ihren. Genussvoll hatten beide die Augen geschlossen und Kagome zog ihn, mit ihren Händen in seinen Nacken, dichter zu sich. Es war ein Leidenschaftlicher Kuss, der ihre Sehnsucht preisgab und sich auch erst nach einer kleinen Ewigkeit löste. Tief sah sie in seine Augen, sowie er in die ihren sah. Es bedurfte keiner Worte, damit sie sich verstanden, nur ihrer Anwesenheit. Das Licht des Mondes hatte sie die ganze Zeit beschienen und ließ diese Wesen heilig wirken. Er sah diesen geheimnisvollen Schimmer in ihren Augen und fühlte sich unbeschreiblich erleichtert sie wieder in den Armen halten zu können. »Ich habe dich so sehr vermisst Sesshoumaru!« hauchte sie. »Mir erging es nicht anders, Kagome«, sagte er. Sie drückte sich fester an ihn und er schlang seine Arme noch fester um sie herum. Genussvoll schlossen beide ihre Augen. Es war viel zu lange her, seit sie sich das letzte Mal in die Arme genommen haben. ~Kiyoshi~ Er hatte es wirklich geschafft den östlichen Wald hinter sich zu lassen. Die Sehsucht nach der Friedensprinzessin war einfach zu groß. Er hoffte sie bald zu find und nicht noch groß suchen zu müssen. »Akio, kannst du sie morgen ausfindig machen?« ~Wenn Ihr es wünscht kein Problem Kiyoshi-sama!~ »Was meinst du, wie lange werden wir brauchen, sie zu finden?« ~Wir werden sie bald finden, da bin ich mir sicher!~ Kiyoshi nickte, stieg von seinem Ross und legte sich hin, um ein wenig zu ruhen. Er wollte nicht schlafen, denn er hatte es nicht nötig. Er war ein vollwertiger Dai Youkai, jedoch noch sehr jung. »In ein paar Minuten geht es weiter Akio!« ~Ist gut Kiyoshi-sama.~ Und so war es auch, ein paar Minuten später, stand Kiyoshi auf und stieg auf sein Pferd, dann ging es weiter Richtung Westen. Akio lief immer neben ihm her, um ihn vor Gefahren schützen zu können. Er ritt nun über weites Land. Wälder würde es erst weiter im Westen geben. Er sah die Farbenspiele der Nacht. Wie sich das Mondlicht im Wasser brach und einen Regenbogen zum Vorschein brachte. Es schien auch, als würden die Sterne in dieser Nacht besonders hell leuchten. So etwas hatte er noch nie gesehen und er fand es wirklich schön. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, doch es verschwand wieder, da er den Gedanken beiseite schob. Der nächste Tag brach an und er ritt wieder durch Wälder. Durch für ihn fremdes Gebiet. Akio schien sich hier sehr wohl zu fühlen, so als wäre er schon einmal hier gewesen. Sie waren in der Nacht über die Grenze des Westens gekommen und nun war alles nur noch eine Sache des Aufspürens. Akio hatte eine sehr feine Nase, ebenso Kiyoshi, doch Akio bestand darauf die Friedensprinzessin aufspüren zu dürfen. Kiyoshi lächelte und willigte ein. Akio hielt seine Nase in die Luft und schnupperte. Er konnte die Tiere des Waldes, sowie die Pflanzen und das Wasser der Seen riechen und auch schwach die Gerüche mehrerer Personen innerhalb einer Gruppe. ~Wir müssen nur weiter nach Westen Kiyoshi-sama!~ »Das hast du gut gemacht und nun, lass uns weiter gehen!« und schon ging es weiter. Bald würde er sie wieder sehen, nach zweihundert Jahren. Hat es euch gefallen? Ja?^^ Na dann seit schon mal auf das nächste Kappi gespannt, denn da sind die zwei Tage endlich rum. Was wird geschehen. Und wer ist nun dieser Kiyoshi? Was hat er mit der Friedensprinzessin zu tun? Ich bitte die, die es schon wissen es nciht den anderen zu verraten^^. Es soll doch spannend bleiben, nicht wahr? Nun gut, selbst wenn ihr es wüsstet, ihr wisst ja nicht, was noch so alles geschieht^^ hinterlasst mir doch bitte ein paar kommis, damit ich auch sehen, dass euch das Kapitel gefallen hat und ich ein weiteres on stellen kan ja? bis zum nächsten mal eure ~*kagofan*~ ;) Kapitel 5: Ein Geheimnis wird gelüftet... ----------------------------------------- Soo da bin ich wieder mit einem neuem Kapitel. Ich weiß ihr habt sicher lange darauf gewartet, aber jetzt bin ich ja da. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Ein Geheimnis wird gelüftet… ~Inuyashas Gruppe~ Kagome war wieder zurückgekehrt und Inuyasha war wütend, worauf sich die anderen keinen Reim machen konnten. Kagome und Myouga hingegen wussten, was der Hanyou hatte. Er roch Sesshoumaru an Kagome und dies machte ihn wütend. »Er wird sich daran gewöhnen müssen«, meinte Kagome schlicht. »An was wird er sich gewöhnen müssen Kagome-sama?« fragte nun Miroku. »Daran, dass ich mich mit dem Lord des Westens treffe«, meinte sie mit einem liebevollen Lächeln. »Verstehe«, sagte er nun und ließ das Thema auf sich beruhen. Sie gingen immer weiter in den Westen. Inuyashas Wut war inzwischen verraucht, er redete sich ein, dass sie von seinem Bruder umarmt wurde, obwohl er wusste, dass dem nicht so war. Kagome liebte seinen Halbbruder, da bestand kein Zweifel, doch er würde um sie kämpfen. Er wollte sie nicht einfach so aufgeben. Die Mittagssonne stand wieder hoch oben am Himmel und sie gingen nun schon seit Stunden über weites Land. »Inuyasha könnten wir bitte eine Pause einlegen?« es war Kagome, die diesen Wunsch äußerte. Sie hatte gesehen, dass die Hitze, den beiden Menschen in der Gruppe zu schaffen machte und da sie in der Nähe eines Sees waren, war hier der perfekte Platz um zu rasten. Alle setzten sie sich hin und Sango und Miroku machten sich am See etwas frisch. In Kagome pulsierte es. Es war also soweit, heute Nacht würde sie sich verwandeln und aus diesem menschlichen Körper schlüpfen. Dann würde sie wieder sie selbst sein, vollständig. Doch nicht nur das ließ sie pulsieren. //Einer der Beiden kommt her, nur wer? Ist es Kiyoshi oder Fudo?// Sie wusste es nicht, doch es erfüllte sie mit Freude, dass sie wenigstens einen der Beiden schon sehen durfte. Die Gruppe bewegte sich von ihrem Land weg und dem ihres Liebsten zu, deswegen würde es eine Zeit lang dauern, bis sie zurückkehren und ihr Land wieder regieren würde. Sango kam zurück zum Rastplatz und sah deutlich besser aus, als vor der Pause. »Ich muss mich bei dir bedanken Kagome-chan. Wäre ich noch länger gelaufen, wer weiß, was dann passiert wäre«, meinte Sango dankend. »Nichts zu danken, ihr seid Menschen und braucht ein paar Pausen mehr, das kann ich verstehen«. Es schien für Sango seltsam zu sein, das ihre beste Freundin von ihr als Mensch sprach, wo diese selbst noch in einer menschlichen Hülle war. //Sie scheint sich sehr bald zu verwandeln, ansonsten würde sie nicht so reden!// dachte Sango. »Es geht weiter!« bestimmte Inuyasha und sie alle gingen weiter in den Westen. Sie gingen immer weiter, doch ohne Erfolg. Sie fanden weder Shikon no Kakera, noch eine Spur von Naraku. Als die Sonne hinter den weit entfernten Bergen versank, machten sie wieder eine Pause. Kagome ging ein wenig spazieren, wie die Nacht zuvor. Doch anders, als letzte Nacht ging sie nun zu einem See und betrachtete ihr Spiegelbild. Sie lächelte. Es war eigentlich schade, diese menschliche Hülle zu verlassen. Denn dieser Körper war schön. Kagome selbst hätte sich eine solch hübsche Tochter gewünscht. Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie sprach eine Zauberformel aus und wurde von leichtem Licht umhüllt. Das Licht des Mondes vermischte sich damit und nachdem das Licht verblasste, stand eine wunderschöne Inu Youkai da. Ihr Haar war nun kürzer und blondes Haar kam durch das dunkle hindurch. Ihre Augen behielten ihre Farben, nur noch ihre Kleidung wechselte sich. Sie trug nun etwas, einer Rüstung gleich. Dies hatte sie an, bevor sie gestorben war. Sie rief einen Namen. »Isamu!« und ein Geisterhund erschien. Es war ein weißer wunderschöner Rüde, der ihr immer treu zur Seite stand. Er war immer in ihrer Nähe und spürte Dinge für sie auf. Auch er konnte, wie Akio sprechen, dass war der Vorteil bei Geisterhunden. ~Es ist eine Weile her, seit du mich das letzte Mal gerufen hast, Kagome.~ Sie lächelte. »Man sollte meinen, du wüsstest den Grund nicht mehr Isamu!« klang sie spaßend vorwurfsvoll. »Es ist schön dich wieder zu sehen!« damit strich sie ihm durch sein glattes Fell. Er schloss die Augen und genoss es gekrault zu werden. Dann wandte sich Kagome zum gehen und er folgte ihr. ~Wo geht es hin Kagome?~ »Wir reisen mit Sesshoumarus jüngeren Halbbruder Inuyasha und dessen Gruppe. Sie sind hinter Naraku her, doch ich erkläre dir die Einzelheiten später!« Er nickte nur. Sie kamen wieder im Lager an und sofort wurde sie misstrauisch beäugt, vor allem von Inuyasha. »Kagome-chan!« sagte Sango freudig und lief zu ihr. »Bleib fern von ihr Sango, das ist nicht Kagome!« rief Inuyasha. Lächelnd schüttelte Kagome den Kopf und umarmte ihre Freundin. »Das ist also deine wahre Gestalt«, staunte Sango. »Ihr seht so bezaubernd aus, wie eh und je, wenn ich das so sagen darf«, sagte Myouga und Miroku stimmte ihm zu. Inuyasha konnte es nicht glauben. Diese Inu Youkai sollte Kagome sein? Seine Kagome? Er schnupperte noch einmal in der Luft, doch er konnte keinen Beweis dafür finden, dass sie es nicht war. Es war also kein Hirngespinst des alten Flohgeistes gewesen, als er sagte, sie würde ihre wahre Gestalt bald erhalten. Er seufzte, wenn Inuyasha ehrlich war, sah Kagome nun noch viel hübscher aus als vorher, aber auch stärker. ~Bei Kiyoshi~ In Kiyoshi pulsierte etwas und sagte ihm, dass er seinem Ziel sehr Nahe war. ~Kiyoshi-sama wir sind morgen früh am Ziel!~ sagte Akio. »Gut, ich kann es kaum erwarten«, sagte dieser und sie liefen weiter. Die Sonne erstrahlte über das Land und die Lebewesen dieser Erde erwachten aus ihrem Schlaf. Nun konnten Akio und Kiyoshi die Friedensprinzessin genau riechen. Sie war nur noch ein paar Meter entfernt. So beschleunigten sie noch ein wenig. ~Inuyashas Gruppe~ Die Gruppe war schon vorm Sonnenaufgang losgezogen und reiste weiter Richtung Westen. Shippo war als Einziger noch nicht aufgestanden und ließ sich von Miroku tragen. Es machte ihm nichts aus und außerdem wollte er der Friedensprinzessin diese Last ersparen. Doch plötzlich blieb Kagome stehen und so auch der Rest der Gruppe. »Was habt Ihr Kagome-sama?« fragte Myouga. Kagome jedoch drehte sich gen Osten und sah gebannt in diese Richtung. Auch Inuyasha meldete sich nun zu Wort, er hatte ein starkes Youki wahrgenommen, das aus dieser Richtung kam. »Wir bekommen Besuch!« Isamu schnüffelte in der Luft und wedelte mit dem Schwanz. Er konnte Akio riechen, einen alten Freund von ihm, aber auch einen anderen Bekannten konnte er riechen. »Von wem?« fragte nun Sango. Alle sahen gebannt nach Osten, doch sie konnten nichts sehen. Nur Bäume und andere Pflanzen. »Ich weiß es nicht, doch egal wer es ist, er ist stark!« meinte Inuyasha nun ernst. Kagome spürte die immer näher kommende Energie und war immer noch unfähig sich zu rühren. Sie freute sich einfach zu sehr. Auch wenn man es ihr nicht ansah, stand sie sehr unter Spannung. Dann war es soweit und zwei Wesen kamen durch die Büsche zu ihnen. Sie sah einen Geisterhund, doch der Reiter des schwarzen Rosses interessierte sie viel mehr. Sie sah einen jungen Mann mit goldenen kurzen Haar und wunderschönen blauen Augen. Er trug einen weißen Mantel, der mit zwei Kreuzen verziert war und eine Kette um seinen Hals. Es war ein Erbstück der Familie, welches den Dienst hatte den Träger zu schützen. Inuyashas Hand ging zu seinem Schwert und umschloss den Schaft von Tessaiga. Er sah nur den Blick des Fremden, der zu Kagome ging. //Was will dieser Youkai?// fragte er sich. Kiyoshi war fasziniert. Akio und Mine hatte Recht behalten und mit keinem Wort gelogen. Die Friedensprinzessin war eine wirkliche Schönheit und strahlte nur so vor Anmut und Stolz. Akio ging mit dem Kopf nach unten und deutete eine Verbeugung an. Kagome nahm dies wahr und nickte mit dem Kopf zur Bestätigung. Jedoch ging ihr Blick wieder zu Kiyoshi. Sie wollte gerade etwas sagen, als Inuyasha ihr zuvor kam. »Wer bist du und was willst du hier?« fragte er knurrend und zog Tessaiga aus der Scheide. Kiyoshi sah Inuyasha abschätzend an. //Ein Hanyou erhebt eine Waffe gegen mich?// Kiyoshi stieg vom Pferd und blieb zunächst stehen. »Mein Name ist Kiyoshi. Ich bin einer der Herrscher des östlichen Reiches. Ich bin hier um mich von der Rückkehr der Friedensprinzessin zu überzeugen und mit Ihr zu sprechen. Ich nehme an, das seid Ihr«, erklärte Kiyoshi und ging nun zu Kagome. »Du liegst sehr recht in dieser Annahme, Kiyoshi«, sagte Kagome und musterte den Inu Dai Youkai. //Es war damals die Richtige Entscheidung gewesen. Er ist ein wunderschöner und kluger Youkai geworden. Mine hat wirklich alles richtig gemacht!// Kagome umarmte ihn und er erwiderte diese Geste. Ihre Freunde, sowie Inuyasha und Myouga waren etwas erstaunt. War sie nicht die Geliebte von Sesshoumaru? »Es hat viel zu lang gedauert, bis du endlich wieder unter uns weiltest, O-ka-san!« sagte Kiyoshi nun und die Freunde verstanden endlich die Beziehung zwischen Kagome und Kiyoshi. »Ich weiß, was du meinst. Ich habe euch auch sehr vermisst und hoffe, dass ihr mir irgendwann verzeihen könnt!« sagte Kagome und löste die Umarmung, um sich ihren Sohn noch einmal anzusehen. »Wie könnten wir Dir nicht verzeihen, es war Dein Schicksal, diese Welt für eine bestimmte Zeit zu verlassen, um dann wieder zurückzukehren. Es war also nur eine Frage der Zeit!« Kagome lächelte und zeigte ihr Glück. Sie hatte einen ihrer Söhne wieder, den anderen würde sie auch bald besuchen, das schwor sie sich. »Du hast dich wirklich sehr gut entwickelt. Mine hat sich wohl gut um euch gekümmert, es hätte mich auch gewundert, wenn sie es nicht getan hätte!« »Ja das hat sie, auch wenn es für sie nicht immer sehr leicht gewesen ist…« »Könnte mir vielleicht mal jemand erklären, was hier los ist?« meinte Inuyasha aufgebracht. Er hatte sein Schwert zurück gesteckt und dem Gespräch der Beiden gelauscht, doch er wurde nicht schlau daraus. Er hatte die Tatsache, dass Kiyoshi Kagomes Sohn ist, schlichtweg überhört. Kagome wandte sich zu ihm um, da er hinter ihr stand. Sie sah in die erstaunten und auch überraschten Gesichter ihrer Freunde. Sie hatten wohl mit allem gerechnet, jedoch nicht damit, dass sie bereits Kinder hatte. An Inuyashas Gesicht jedoch, konnte Kagome lesen, dass er diese Sache nicht mitbekommen hatte. Ob nun aus trotz oder etwas anderem. »Entschuldigt, ich vergas für kurze Zeit meine Manieren! Das ist mein Sohn, Kiyoshi. Er hat einen Zwillingsbruder namens Fudo«, begann sie zu erklären. »Kiyoshi, das sind meine Freunde Sango-chan, Miroku-sama, Myouga-jii-sama, Shippo-chan, Kiara und Inuyasha. Sango-chan ist eine starke Taijiya, Miroku-sama ist ein weiser Houshi, Myouga-jii-sama ist ein weiser und netter Flohgeist, Shippo-chan ist ein junger Kitsune, Kiara ist eine Nekoyoukai und Inuyasha ist ein Inu Hanyou, dessen Ziel es ist ein wahrer Youkai zu werden. Das wirkliche Ziel dieser Gruppe jedoch ist es, den Hanyou, der sich Naraku nennt zu besiegen um die Welt vor dem Bösen zu bewahren!« Kiyoshi nickte leicht mit dem Kopf, um die Freunde seiner Mutter zu begrüßen. »Es ist mir eine Ehre die Freunde meiner Mutter kennen zu lernen. Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus!« damit richtete er sich vor allem an Inuyasha. Dieser nahm dies durchaus zur Kenntnis kümmerte sich aber nicht weiter darum. Er verschwand mit einem »Keh…« auf einem Baum und lehnte sich in dessen Krone an den Stamm. »Er scheint mich nicht zu mögen«, stellte Kiyoshi überflüssig fest. »Das täuscht, du musste wissen, dass Inuyasha Gefühlen für Kagome-sama hegt und es ihn nun natürlich trifft zu wissen, dass Kagome-sama bereits Kinder hat«, erklärte Miroku. Kiyoshi sah seine Mutter kurz seltsam an. »Es hat sich an meinen Gefühlen zu deinem Vater nichts geändert, sei unbesorgt«, sagte sie ihm, da sie sich denken konnte, was er mit diesem Blick sagen wollte. Dann wurde Kiyoshi auch schon von Kagomes Freunden ausgefragt. Was er tun würde und in welcher Region er lebe. Er beantwortete die Fragen so lange, bis der Wissenshunger der Freunde gestillt war. Inuyasha hatte dem zugehört und so auch en paar Informationen erhalten, nur eine nicht. //Wer ist sein Vater?// fragte er sich im Gedanken. Außerdem gefiel es Inuyasha nicht, mit welchem Vertrauen seine Freunde diesem Mann entgegen kamen. So als würden sie sich schon Jahre kennen. Akio und Isamu interessierte das Ganze wenig, sie liefen ein wenig in der Nähe umher und Isamu hatte plötzlich einem ihm vertrauten Geruch in der Nase. Ebenso Akio. ~Riechst du das Akio?~ fragte Isamu. ~Wie könnte ich diesen Geruch nicht wahrnehmen? Es ist zwar schon eine Weile her, doch ich erinnere mich gut an ihn!~ antwortete Akio. Isamu nickte, dann aber gingen beide zurück zum Lager. Ohne die Erlaubnis sich noch weiter von diesem zu entfernen, würden sie der Fährte nicht nachgehen. Inuyasha sah hinunter zu der Gruppe. Noch immer unterhielten sie sich über belanglose Dinge. //Und nur deswegen muss die Suche nach Naraku warten!// dachte er verärgert. Dann entfernte sich Kagome vom Lager und begrüßte ihren Geisterhund, der gerade von seinem Rundgang zurückgekehrt war. ~Er ist hier in der Nähe. Wir konnte ihn deutlich riechen, er scheint auf dich zu warten Kagome!~ »Du kannst dich entfernen und ihn beobachten wenn du willst. Es ist immerhin schon viele Jahre her, seit du ihn gesehen hast. Wenn du zu ihm gehst, dann bitte sag ihm doch, dass wir uns unterhalten müssen!« ~Das mach ich Kagome!~ Damit lief Isamu wieder los, um dem Geruch nachzugehen, den er zuvor aufgespürt hatte. Akio ging zurück zu Kiyoshi. Kiyoshi war Kagome allerdings gefolgt, so musste er nicht weit gehen. »Irgendetwas stimmt nicht mit dir O-ka-san, auch wenn ich dich erst jetzt kennen gelernt habe, so spüre ich, dass nicht alles in Ordnung ist!« Sie stand mit dem Rücken zu ihm und erlaubte sich ein kurzes Lächeln, dann aber schwand dieses und sie drehte sich zu ihm um. »Du bist wirklich sehr aufmerksam. Du hast Recht, mir liegt etwas auf der Seele. Ich habe eurem Vater nicht von euch berichtet. Er weiß nicht einmal, dass er Kinder hat!« »Aber Mutter, dass weiß ich doch bereits. Mine-san hat uns in alles eingeweiht, was mit uns zu tun hat. Wir haben dir vertraut und wussten, dass du es ihm, nachdem du wieder lebst, sagen würdest. Und wir lagen in unserer Vermutung richtig, immerhin hast du Isamu zu ihm geschickt, nicht wahr?« »Mine scheint wirklich nichts versäumt zu haben, als sie euch erzogen hat. Ich hatte auch nichts anderes von ihr erwartet!« Nun war es an Kiyoshi zu Lächeln. Mine hatte nichts ausgelassen, bei ihrer Erziehung. Manchmal war es schwer gewesen und sie hatten sie geärgert, wenn sie zu streng gewesen war, doch nun war er ihr dankbar. Dank Mine war er der, der er war. »Der Königsrat hat sich bereits über deine Rückkehr beraten. Sie wollten dich feierlich empfangen, doch Mine meinte, du hast es noch nie gemocht, wenn es große Veranstaltungen wegen dir gebe und so wurde dagegen entschieden. Von Fudo und mir!« »Also muss ich nicht mit einer Empfangsfeier rechnen?« Kiyoshi schüttelte mit dem Kopf. »Nein, das musst du nicht, aber sag mal. Deine Freunde sagten doch vorhin, dass du bis vor kurzem noch in einer menschlichen Hülle gesteckt hast, wie ist das möglich? Ich meine, du bist eine Inu Youkai und wirst als Mensch wiedergeboren?« »Das hatte damit zu tun, dass sich eine fremde Seele in meinen Körper geschlichen hatte. Nun ist sie jedoch versiegelt und wird niemanden mehr Schaden bereiten!« Kurz umgab sie ein Licht und sie stand dort in ihrer menschlichen Hülle, die sie vor ihrer Verwandlung besaß. Das hatte ihr Zauber ermöglicht, sie konnte nun, wann immer sie es wünschte, in diesen Körper zurückkehren. Er war nun ein Teil von ihr. »So hast du ausgesehen?« fragt Kiyoshi etwas erstaunt. »Er ist hübsch, der Körper, nicht? Ich fand es wäre eine Verschwendung ihn einfach zerfallen zu lassen und nun ist er ein Teil von mir!« »Das kann dir nur ein Vorteil sein. Wenn unser Land zum Beispiel angegriffen wird, dann könntest du dich in diesem Körper unter das Gefolge mischen und fliehen!« Kagome sah ihren Sohn etwas entsetzt an. Wie kam er auf einen solchen Gedanken? »Es kommt gar nicht in Frage, dass ich fliehen würde! So lange ich kampffähig bin, werde ich kämpfen!« meinte sie ernst. »Es war ja nur ein Gedanke. Wenn man dir etwas Böses will und dich entführen will, dann kannst du deine Gegner verwirren. Dieser Körper ist ja auch nicht schwach, dass kann man spüren!« »Belassen wir es als einen letzten Ausweg. Ich werde diesen Plan anwenden, wenn es wirklich nicht anders geht!« Kiyoshi lächelte siegessicher. Er hatte gewonnen und nickte bestätigend. Kagome verwandelte sich zurück und sie kehrten zurück zum Lager. Isamu war inzwischen, bei der Peron angekommen und ging mit dem Kopf herunter, um sich so zu verneigen. ~Es ist schon eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind. Es ist mir darum umso mehr eine Ehre euch eine Mitteilung zu überbringen!~ begann Isamu und sah wieder auf. »Nun denn überbringe die Mitteilung!« meinte die Stimme kühl. //Er hat sich wirklich sehr verändert, damals war er nicht so kühl, es schwang immer etwas Wärme in seinen Worten!// dachte sich Isamu. ~Kagome-sama lässt ausrichten, dass sie Euch zu sprechen wünscht. Wann und wo hat sie Euch vorbehalten!~ Kurz hüllte sich Schweigen unter die Beiden. Er schien zu überlegen. Außerdem wusste er genau, wo sich Kagome befand. »Richte ihr aus, ich erwarte sie bei den versteckten Quellen der westlichen Wälder und das bei Sonnenuntergang!« Isamu nickte, verneigte sich noch einmal kurz, um dann wieder zu verschwinden. Der Mann mit der kühlen Stimme sah dem Geisterhund nach, bis er nicht mehr zu sehen war. //Sie hat sich also verwandelt!// dachte er sich, dann wandte er sich um und kehrte zurück zu seinem Lager, an dem er schon erwartet wurde. ~In östlicher Region~ Fudo sah wieder aus dem Fenster, dabei wurde er von Mine beobachtet. Sie wusste, dass es für ihn nicht leicht war ohne seinem Bruder zu regieren. //Ich denke, was ihm am meisten zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass Kiyoshi Kagome früher sehen darf!// dachte sie sich und damit lag nicht einmal falsch, was sie jedoch nicht wusste. Fudo dachte schon seit ein paar Stunden an seinen Bruder und daran, dass dieser seine Mutter sehen durfte. Sie hatten es schon seit langer Zeit so geplant, doch es war schwer für ihn zu akzeptieren, dass Kiyoshi sie schon sehen durfte, wobei er noch warten musste. Trotz dessen akzeptierte er es, denn dies machte einen guten Herrscher aus. Er lächelte leicht bei dem Gedanken, wie sein Bruder sich jetzt wohl in seiner Situation verhalten hätte. //Ihm hätte es wahrscheinlich nicht gestört. Er hätte so weiter gemacht wie bisher, dabei hatte er noch nie Probleme gehabt!// »Meinst du er ist bereits angekommen?« fragte er Mine. »Ja, das denke ich. Auch er steckt voller Sehnsucht, ebenso wie du und wurde durch diese schneller. Aber du wirst auch noch Gelegenheit haben Kagome-sama kennen zu lernen. Es wäre sowie so zu viel geworden, wenn zwei Erwachsene Youkai Dinge über ihre Mutter herausfinden wollten. Dinge die sie noch nicht kannten. Eure Mutter muss sich zunächst wieder an das Leben anpassen, da sie erst vor kurzer Zeit zu uns kam!« »Ja, du behältst Recht Mine-san. Ich bin wohl nur wieder zu ungeduldig!« Sie stand auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Nein das bist du nicht, zu mindestens nicht heute. Du willst auch etwas über sie in Erfahrung bringen, dass ist doch nur verständlich Fudo. Außerdem musst du deine Situation nun als eine Art Übung sehen. Ihr seid nun voneinander getrennt, du und Kiyoshi. Nun seht ihr, wie gut ihr ohne den anderen auskommt!« »Du hast Recht Mine-san… und danke!« Sie sah ihm in die Augen und lächelte. »Danke nicht mir, danke deiner Mutter, wenn du ihr gegenüber stehst!« sagte sie und setzte sich wieder auf ihren Stuhl, dies tat auch Fudo und zusammen sahen sie sich zahlreiche Schriftrollen durch. ~Beim Feind Naraku~ Kagura die Schwester von Kanna betrat den Thronsaal. Sie tat es nicht ganz freiwillig, anders noch, sie wurde gezwungen. Gezwungen von dem, der sie erschaffen hatte. Naraku. Wie sie ihn doch hasste. Sie musste für ihn arbeiten, dafür ließ er sie leben. //Irgendwann…// begann sie ihren Gedanken. //…irgendwann werde ich frei sein und befreit von der Tyrannei dieses Hanyou!// schwor sie sich. Sie hatte auch schon viele Pläne geschmiedet, doch egal was sie sich ausgedacht hatte, es ging nicht ohne eine zweite Peron, die ihr half. Sie fixierte Kanna mir ihrem Blick und manchmal beneidete sie ihre Schwester. //Ihr ist es egal. Ihr ist einfach alles egal, denn sie hat keinen Sinn im Leben und auch keine Seele. Manchmal wünschte ich, auch ich wäre nur eine seelenlose Hülle, frei von Sorgen und Leid!// Sie seufzte leise, was niemand bemerkte. //Warum auch sollten sie sich Gedanken um mich machen und mich wahrnehmen?!// dachte sie sarkastisch. Sie ging zum Thron, wo Naraku sie bereits erwartet, obgleich sie das Gefühl hatte nicht gesehen zu werden. Kagura konnte ihm dabei zusehen, wie er eine Inu Youkai beobachtete. Die Gleiche, die er sich schon heute Morgen angesehen hatte. Nur da war sie nicht allein. »Da bist du endlich, was hat dich aufgehalten?« fragte er sie mit einem forschen Ton. Sie war gerade dabei sich zu entschuldigen, als er erneut begann zu sprechen. »Ach ist ja auch egal! Siehst du diese Frau dort?« Kagura nickte, doch damit gab sich ihre „Meister“ nicht zufrieden, deshalb »Ja Herr… ich kann sie sehen«, sagte sie mit Untergebener Stimme. Das brauchte Naraku. Er brauchte die Angst anderer. Er labte sich daran und schien sich davon zu ernähren. Doch außer Abscheu und Hass fühlte sie nichts ihm gegenüber. Dies kümmerte ihn wenig, denn allein der Gedanken an die Angst von anderen befriedigte ihn. »Sie ist mein neues Ziel. Ihr gehört das östliche Reich und sie ist mir dem Westen eng verbunden, wenn nicht sogar leiert. Deine Aufgabe wird es sein, das Vertrauen dieser Frau für dich zu gewinnen. Wenn dir dies gelungen ist machst du folgendes…« damit verriet er ihr seinen Plan. Kagura sah noch einmal zum Spiegel und besah sich die junge und wunderschöne Frau, die man dort erblicken konnte. //Sie ist also die Prinzessin des Friedens. Die Prinzessin, die den Frieden über jedes Land gebracht hatte, zu der Zeit von Taishou!// dachte sich Kagura und ging aus dem Thronsaal. Sie war eigentlich froh über diese Aufgabe. Vertrauen zu schaffen ist langwidrig und nicht so einfach zu bekommen. Sie würde dieses Schloss für eine längere Zeit nicht wieder sehen müssen. Sie gelang auf den Schlosshof, auf dem es, wie schon in den Gängen des Schlosses, nach Tod und Verwesung stank. Jedes Mal rümpfte sie angewidert die Nase. Sie zog eine ihrer Federn aus dem Haar, warf sie in die Luft und sprang auf die, inzwischen riesige, Feder. Sie ließ sich von Wind treiben und dies so schnell wie möglich. Sie wollte einfach nur weg von diesem Schloss. Ihr kam erneut das Bild von Kagome, der Prinzessin des Friedens, in den Sinn. //Vielleicht kann sie mir dabei helfen meinen Traum zu verwirklichen!// Dieser Gedanke gab Kagura Hoffnung. Hoffnung endlicht den Klauen Narakus zu entfliehen. ~Bei den versteckten Quellen der westlichen Länder~ Kagome hatte sich erneut von der Gruppe entfernt. Die Sonne war bereits am untergehen. Kiyoshi hatte für ein Ablenkungsmanöver gesorgt und so konnte sie unbemerkt verschwinden, zu mindestens so lange, bis Inuyasha ihr Fehlen bemerken würde. Sie kam bei den Quellen an. Man sah ihr nicht direkt an, dass ihr dieser Ort gefiel und dennoch war es so. Sie fand den Ort atemberaubend. Was ihr jedoch mehr noch den Atem rauben konnte, war der Mann der, ihr den Rücken zugekehrt, vor den Quellen stand. Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Sie spürte die starken Arme auf den ihren. Der Mann bewegte sich und drehte sich zu ihr um, um sie ansehen zu können. Sie sahen sich kurz in die Augen bis sie sich schließlich in einem leidenschaftlichen Kuss vereinten. Nach diesem Kuss sahen sie sich erneut in die Augen. Kagome sah gern in diese goldenen Iriden und verlor sich darin, jedoch immer noch auf ihre Umgebung bedacht. Ebenso erging es dem Mann mit den goldenen Augen und den langen silber-weißen Haaren. »Isamu sagte mir, du wollest mich sprechen. Was also hast du mir zu sagen?« //So direkt wie immer!// dachte sich Kagome. »Es gibt eine Sache die ich dir nicht gesagt habe Sesshoumaru…« begann sie ihre Erklärung. Sie wusste nicht, wie er reagieren würde. Seine Augen sahen sie aufmerksam an. Sie konnte darin lesen, dass er gespannt war. Sie seufzte noch einmal kurz und dann sah sie ihm wieder in die Augen. Sie wollte endlich alles aufklären und ihn nicht weiterhin unwissend lassen. »Ich bin Mutter zweier Kinder, deren…« sie wurde unterbrochen. Sein Blick ließ sie Einhalt gebieten. »Du bist Mutter zweier Kinder und hast mich all die Jahre angelogen?« Sie schüttelte sachte mir dem Kopf. »Du hast mich nicht ausreden lassen, Sesshoumaru! Ja es stimmt, ich bin Mutter zweier Kinder, deren Vater du bist! Ich konnte es dir vor zweihundert Jahren einfach noch nicht sagen. Du hast viel Schmerz erlitten, als dein verehrter Vater von dieser Erde geschieden ist. Ich wollte dich einfach nicht belasten!« Sie versuchte nun in seinen Augen zu lesen, doch nun waren diese goldenen Iriden ein Buch mit sieben Siegeln. Sie konnte absolut nichts daraus lesen. »Was sind sie?« fragte er noch emotionslos. »Du bist Vater zweier gesunder, inzwischen erwachsen gewordener, Männer!« sagte sie und sah ihm noch immer in die Augen. Eine Weile lang herrschte Stille. Eine Stille die Kagome unangenehm war, doch sie konnte sich in Geduld üben. Sie schloss die Augen und dachte an ihre Söhne, von dem sie erst einen wieder sehen durfte. Plötzlich wurde sie von den starken Armen Sesshoumarus umarmt und fest an seinen muskulösen Köper gedrückt, darauf bedacht sie nicht zu verletzen. »Ich bin stolz, der Vater der Söhne zu sein, die du ausgetragen hast, doch sag mir, warum hast du nicht eher mit mir darüber gesprochen?« Sie erwiderte diese Umarmung und freute sich. Sie wusste, dass sie ihm viel vorenthalten hatte, immerhin hätte er die Zeit gehabt sich um die Söhne zu kümmern. //Ich werde meine Entscheidung von damals nicht bereuen, es war das Beste so!// dachte sie und wollte ihm dies auch sagen, doch entrangen andere Worte ihrem Mund. »Ich nannte dir den Grund bereits. Durch den Tod deines Vaters hast du viel Leid erfahren müssen und da ich wusste, dass auch ich sterben würde, wollte ich dich entlasten. Ich bat Mine, eine gute Freundin und Amme von mir, sich um unsere Söhne zu kümmern und nun regieren sie gemeinsam über den Osten. Bisher habe ich nur einen der Beiden kennenlernen dürfen, doch ich bezweifle nicht, dass auch Fudo eine gute Erziehung erfahren hat und sich gut entwickelt hat«, erläuterte Kagome dem Herrscher des Westens. Sesshoumaru könnte glücklicher nicht sein. Er war stolz auf Kagome und auf seine Söhne, da sie anscheinend schon viel konnten. Er wusste nicht warum, doch er akzeptierte es, dass Kagome so lange geschwiegen hat. Niemand konnte wissen, was geschehen wäre, wenn er damals von der Existenz der Söhne gewusste hätte. Niemand hätte ihm sagen können, was dann aus ihnen geworden wäre und so waren seine Söhne nun Erben des Ostens und des Westens und ein unzertrennliches Band, das ohnehin schon bestand, war nun zwischen den Ländern geschlossen. Erneut hatte Kagome Frieden zwischen zwei Ländern gesichert. Wobei sich der Osten und der Westen stets bestens verstanden haben. Sesshoumaru sah Kagome wieder in die Augen und schenkte ihr einen Kuss der all sein Stolz und sein Glück zeigte. Die Umgebung färbte sich inzwischen dunkel und die Nacht brach über das Land. Die Sterne funkelten und auch der Mond beehrte die Lebewesen der Erde mit seinem Antlitz, jedoch schoben sich Wolken vor die Schönheit des Mondes und der Sterne. Eine Ewigkeit später lösten Sesshoumaru und Kagome den Kuss wieder, blieben jedoch weiterhin in der Umarmung. »Wie wird es nun weitergehen?« fragte Sesshoumaru. Er wollte eigentlich nur wissen, was sie als nächstes vorhatte. »Ich werde weiter mit Inuyasha und meinen Freunden reisen, um den Hanyou Naraku zu finden. Wenn wir ihn besiegt haben, kann ich endlich auch Fudo sehen, Kiyoshi hat mir viel über seinen Bruder erzählt. Ich kann es kaum erwarten auch ihn endlich in die Arme zu schließen, doch ich werde mich in Geduld üben müssen. Du hingegen kannst zu ihm, ihn kennenlernen. Du kannst dir ansehen, was wir in diese Welt gebracht haben« sagte sie. »Nein ich werde sie mir noch nicht ansehen, denn die Gefahr ist zu groß dich bei einem Kampf mit Naraku zu verlieren, außerdem bezweifle ich nicht, dass unsere Söhne stark, mutig und weise sind, denn schließlich haben sie bedeutende Eltern und wissen uns hoffentlich zu ehren!« »Das tun sie in der tat. Kiyoshi erzählte mir davon wie sehr sie dich ehren und stolz auf dich und mich sind. Allein die Geschichten von dir, die Mine ihnen erzählte, haben in ihnen eine Ehrfurcht ausgelöst und ließen dich ehren!« Ein kurzes Lächeln schlich sich auf die Lippen ihres Geliebten. »Dann habe ich ja nichts zu befürchten«, sagte er und küsste Kagome erneut. So endlich ist es gelüftet. Sesshoumaru ist Vater von zwei Söhnen, die den Osten regieren. Ich kann euch versprechen es geht noch spannend weiter! Also wartet es ab im nächsten Kapitel. ;) bis dann eure Kagofan :-* HEAGGGGGDL Kapitel 6: Besuch vom Wolf Kouga... ----------------------------------- So nun geht es auch in dieser FF endlich weiter. Allerding sei gesagt, dass es vo der Länge zu wünschen übrig lassen könnte. Beim nächsten wird wieder mehr zu lesen sein, doch ich dachte mir, dass ich euch nicht noch länger warten lassen kann! Also, hier das neues Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß ;) Besuch vom Wolf Kouga… ~In der Nähe~ Ein Wolfsrudel war gerade auf der Jagd nach Beute. Es war das Rudel Kougas. Sie liefen durch die westlichen Wälder um nach ungeschützter Beute zu suchen. Menschendörfer griffen sie schon lange nicht mehr an, auch wenn Kouga zugeben musste, dass gerade Menschenfleisch besonders gut schmeckte. Bekehrt hatte ihn Kagome. Sie hatte ihn belehrt, dass es auch andere leckere Dinge gab und so jagte sein Rudel nun Tiere und keine Menschen mehr. Plötzlich blieb Kouga stehen und streckte seine Nase in die Luft. Ein gehässiges Grinsen legte sich auf seine Lippen. Er wandte sich zum Rudel und befahl ihnen weiter zu jagen, er hingegen rannte in eine ganz bestimmte Richtung. ~Bei Inuyashas Gruppe~ »Was soll denn da gewesen sein Kiyoshi, da war nichts außer ein kleiner Hase!« regte sich Inuyasha auf. »Nun ich scheine mich geirrt zu haben, ich dachte eine dämonische Aura zu spüren. Man muss immer auf der Hut sein!« meinte Kiyoshi gespielt verlegen. Er erntete einen misstrauischen Blick Inuyashas, bis dieser sich umdrehte und zurück zum Lager ging. Sango kam an die Seite von Kiyoshi. »Du hast ihn gezielt abgelenkt, damit sich Kagome-chan unbemerkt vom Lager entfernen konnte, nicht wahr?« Er war etwas überrascht. Diese Menschenfrau wusste das und war noch so locker? »Sie hat in letzter Zeit viele Geheimnisse. Sie hat uns dich und deinen Bruder vorenthalten. Bis vor ein paar Stunden wussten wir nichts von eurer Existenz. Ich weiß, dass sie in eurem Interesse gehandelt hat. Sie wollte euch schützen, doch es hat mich trotzdem ein wenig enttäuscht, dass sie es nicht einmal mir gesagt hat!« Kiyoshi verstand, diese Taijiya war anscheinend die beste Freundin seiner Mutter und wusste so in etwa, wie es in Kagome aussah. »Sie hat wirklich viel getan, damit wir sicher sind. Sie starb nach unserer Geburt, jedoch wurde uns ihre Rückkehr prophezeit. Wir lebten also nicht in Trauer. Sie hatte nicht einmal unserem verehrten Vater von uns berichtet, da sie auch ihn schützen wollte. Er hatte viel Leid erfahren, bevor auch noch meine Mutter ihn verlassen hatte. Ich denke, sie hatte ihm in seinem Zustand der Trauer oder Wut nicht zugestanden, dass er sich gut um uns hätte kümmern können. Wir kennen alle Gerüchte und Geschichten um unseren Vater! Wir freuen uns nur darauf ihn endlich kennenlernen zu dürfen!« Sango nickte. Sie konnte sich das alles gut vorstellen. Jedoch wollte sie noch eine Sache wissen. »Kiyoshi, dürfte ich wissen, wer euer Vater ist?« Er nickte sachte und sah sie an. »Meine Mutter sagte ihr kennt ihn bereits. Es ist der verehrte Herr des Westens, Sesshoumaru-sama!« Sangos Augen weiteten sich ein wenig. //Also doch!// dachte sie sich. »Was habt Ihr Sango-san?« Sango schüttelte kurz den Kopf. »Wir müssen nicht so förmlich sein Kiyoshi-sama. Ich war nur etwas überrascht zu hören, dass es doch der Herr des Westens ist. Es gibt wirklich viele Gerüchte, doch in letzter Zeit glaube ich nicht mehr an diese. Es scheint doch nur die schlechte Zeit gewesen zu sein, die ihn zu diesen Gerüchten gebracht hatte«, erklärte Sango ihre Geste. »Ja das wird ihm diese Gerüchte eingebracht haben!« Miroku lief neben Inuyasha her, der sich noch immer nicht beruhigt hatte. Miroku fragte sich nur, ob Inuyasha noch immer nicht das Verschwinden Kagomes bemerkt hatte. »Inuyasha so beruhige dich doch. Kiyoshi hat Recht, wir müssen auf der Hut sein. Was wäre denn, wenn er nicht gesagt hätte, dass sich dort hinten etwas bewegt und es wäre am Ende ein Youkai gewesen?« »Wir hätten ihn besiegt und wären endlich weitergegangen!« meinte Inuyasha sicher wie immer. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Ein Geruch fehlte in seiner Umgebung. Er sah sich suchend um, doch er erblickte die Person, die er suchte, nicht. »Chikuso! Das war ein Ablenkungsmanöver!« schrie der Hanyou lauthals und schlug mit der Faust gegen einen Baumstamm. »Was meinst du Inuyasha?«, fragte Miroku gespielt unwissend. Natürlich wusste er, was den Hanyou aufregte. //Es gibt genau zwei Dinge die ihn aufregen. Zum einen wäre da Kagomes Verschwinden und zum anderen das Erscheinen Kougas!// dachte sich der Houshi. »Kagome ist nicht im Lager und bei uns ist sie auch nicht!«, keifte der Hanyou. »Sie wird schon zurückkehren, lass uns zum Lager zurückgehen und auf sie warten«, schlug Miroku vor und Inuyasha beruhigte sich erstaunlich schnell. So gingen sie zum Lager zurück und warteten am Feuer auf Kagomes Rückkehr. Diese erfolgte Stunden später, als sich Sango, Shippo, Kiara und Miroku schon hingelegt hatten und tief und fest schliefen. Kagome schlich zurück in das Lager, um keinen von ihnen zu wecken. Doch plötzlich erschien etwas vor ihr. Es war Inuyasha. Sie sah ihm nur in die Augen und wusste, was nun folgen würde. »Wo warst du?«, wurde sie sogleich gefragt. Inuyashas Stimme konnte man Wut entnehmen. Selbst Kiyoshi, der Inuyasha kaum kannte bekam dies mit. Er musterte diesen Hanyou. //Ich weiß nicht genau warum, doch irgendetwas geht von ihm aus, dass mir nicht gefällt. Er regt sich wegen jeder Kleinigkeit auf, vor allem wenn es um meine verehrte Mutter geht!// dachte sich Kiyoshi. »Ich schulde dir keine Rechenschaft Inuyasha, das ist mein Leben, ich kann gehen wohin ich will!« meinte Kagome flüsternd dazu. »Kagome dir hätte etwas zustoßen können! Du musst mir schon sagen wohin du gehst, wie sonst soll ich dich beschützen?« sagte Inuyasha laut und weckte somit die anderen. »Inuyasha ich benötige keinen Schutz mehr! Ich bin kein Mensch und schwach bin ich schon gar nicht! Ich muss nicht beschützt werden!« meinte sie scharf. Wenn ihr jemand einreden wollte sie sei schwach, dann wurde sie wütend. Sie hatte wirklich lange dafür kämpfen müssen, trainieren zu dürfen. Früher hatte sie es heimlich mit einem Freund gemacht, bis sie ihren Vater direkt darauf ansprach. Dieser war nicht gerade begeistert davon, dass seine einzige Tochter kämpfen wollte, willigte jedoch ein, da sie eh nie Ruhe gegeben hätte. Inuyasha sah sie überrascht an. Sie war wütend, das war keine Frage, doch das sie bei so etwas so wütend würde, dass hatte er nicht gedacht. »Kagome… ich…« Kagome schüttelte den Kopf. »Es tut mir Leid, ich hätte die Fassung nicht verlieren dürfen!« sagte sie und verneigte sich leicht vor Inuyasha. »Wenn du es wirklich wissen willst, ich war bei Sesshoumaru um mit ihm über etwas Wichtiges zu sprechen«, sagte sie ihm und wandte sich dann von ihm ab. Sie lehnte sich an einen Baumstamm an und sah in den Wald hinein. Einige Stunden später kam ihr der Geruch eines Ôkamiyoukai in die Nase. Sie blickte kurz zur Gruppe, ganz besonders zu Inuyasha. //Er scheint es noch nicht bemerkt zu haben!// fiel ihr auf und sie erinnerte sich an einen Ôkamiyoukai namens Kouga. Sie sah wieder in den Wald und wartete die Zeit ab. Immerhin konnte sie Gerüche aus einigen Kilometer Entfernung aufnehmen, da würde es noch eine Weile dauern bis Kouga hier sein würde. Doch sie täuschte sich. Sie hatte vergessen, dass Kouga zwei Juwelensplitter besaß und somit an Schnelligkeit gewonnen hatte, somit war er in einigen Minuten im Lager. Er sah sich suchend um und Kagome reagierte schnell mit ihrer Verwandlung zur alten Kagome. //Es muss nicht gleich jeder um meine Identität wissen!// Erleichterung wich dem suchenden Blick. Er rannte auf Kagome zu, legte ihre Hände in die seinen und sah ihr liebevoll in die Augen. »Da bin ich wieder, meine Liebe. Ich hoffe Inukoro hat dich nicht belästigt.« Kiyoshi wusste nichts von diesem Wolf und er fragte sich auch, warum seine Mutter sich verwandelt hatte. Doch er sollte nicht lange auf eine Antwort warten müssen. Sango, Miroku und die anderen beiden wachten auf und sahen überrascht auf Kouga. »Kouga, es ist wirklich eine ganze Weile her, seit wir dich das letzte Mal gesehen haben«, sagte Sango. »Aber wie ich sehe, hast du dich nicht sehr verändert!« meinte sie danach mit einem alles sagenden Ton. Inuyasha war schon zwischen die beiden gegangen. Er hatte zunächst etwas gezögert, da Kagome wieder aussah, wie die Alte. Wütend knurrte er in die Richtung des Wolfes. »Es ist schön dich wieder zu sehen Kouga-kun. Sag schon, was hast du in letzter Zeit so getrieben?«, fragte Kagome ihn. Er sah etwas verlegen zur Seite, denn immerhin war er mit Kagome verlobt und dennoch… »Nun ja, ich habe Ayame geheiratet und bin noch immer auf der Suche nach Naraku!«, sagte er schließlich. »Herzlichen Glückwunsch Kouga-kun«, sagte Kagome hocherfreut und legte ihren Kopf mit einem Lächeln und geschlossenen Augen schief. »Aber stört es dich gar nicht? Immerhin sind wir verlobt!« »Tja sie will eben einen richtigen Mann und kein kleines Wölfchen!« meinte Inuyasha gehässig. Kouga hatte sich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis die erste Stichelei käme. »Gut ich sag ihr dann bescheid wenn ich einen sehe!« Inuyasha knurrte. Dieser Wolf wagte es doch tatsächlich. »Es ist schon in Ordnung Kouga-kun, denn jetzt hast du dein Glück gefunden und ich habe das meine!« Kiyoshi kam zu seiner Mutter und bedachte sie mit einem fragenden Blick. »Verzeih. Kouga-kun das ist Kiyoshi einer der Herrscher des Ostens und Kiyoshi, das ist Kouga-kun, Prinz der westlichen Ôkamiyoukai«, sagte sie. Die beiden Youkai beäugten sich, bis Kiyoshi Kouga die Hand hinhielt. »Es ist mir eine Ehre Eure Bekanntschaft zu machen Kouga-sama!«, sagte er sich leicht verneigend. »Ich freue mich auch!« sagte Kouga und verneigte sich ebenfalls leicht. »Kagome, du hättest diesen stattlichen Youkai nehmen sollen, der hat wenigstens anstand«, meinte Kouga zu Inuyasha. »Wenn du wüsstest!« meinte dieser nur knapp und umarmte Kagome. »Kagome ist sehr glücklich mit mir!« Kagome befreite sich aus seiner Umarmung, sagte jedoch nichts zu seiner Äußerung. »Stimmt das wirklich Kagome?« Kagome schwieg sich dazu aus. Sie wusste wie viel es Inuyasha bedeutete aus diesem Streit als Sieger hervor zu gehen. Kouga nahm sich dieser Herausforderung gern an. Er nahm erneut Kagomes Hände und sah ihr tief in die Augen. »Meine Liebe zu dir ist nicht erloschen und sie wird es auch nie Kagome!«, sagte er nun. »Hört auf mit dem Unsinn, alle beide!«, schaltete sich Sango nun ein. Kagome glaubte, noch nie so froh gewesen zu sein, dass sie jemand unterbrach. »Kagome ist doch kein Gegenstand um den man sich streiten kann!«, meinte Sango mahnend. Beide, Inuyasha als auch Kouga, sahen verlegen zur Seite. »Nun denn, ich muss mich wieder auf die Suche machen, aber ich komme wieder, meine Liebe!« sagte Kouga und schlich sich somit aus der Affäre. Die Augenpaare der beiden Frauen lagen nun auf Inuyasha. »Inuyasha, warum hast du gesagt, dass wir zusammen wären? Du selbst weißt, dass das nicht stimmt!« Kagome wusste nicht, was Inuyasha dazu gerungen hatte, ebenso wie er selbst. Er wusste nicht, warum er es gesagt hatte und sprang daher mit einem »Keh…« auf einen Baum. »Typisch«, sagte Sango und setzte sich ans Feuer, das fast erloschen war. Sie legte Holz nach und die Flammen verschlangen das Holz eilig. Auch Kagome, Kiyoshi und die anderen setzten sich ums Feuer herum. »Wie lange wollt ihr noch so reisen?« fragte Kiyoshi neugierig. Er war es nicht gewohnt unter solchen Bedingungen zu leben. Mine hatte ihm zwar beigebracht, was man in der Natur verzehren durfte und was nicht und sogar wie man überleben konnte, doch immer so leben wollte er nicht. »Solange bis wir Naraku gefunden haben«, antwortete Kagome. »Und das kann sich hinziehen!« meinte Sango. »Du hattest doch sowieso vor wieder zu deinem Bruder zurückzukehren!« sagte seine Mutter, nun wieder als Youkai. »Das schon, doch…« wollte er beginnen, doch Kagome unterbrach ihn zugleich. »Du bist der Herrscher des Osten, zusammen mit deinem Bruder. Außerdem hast du mir erzählt, dass du in vier Tagen zurück müsstest. Je weiter wir nach Westens reisen, desto länger wirst du brauchen um nach Hause zurückzukehren!« Kiyoshi seufzte, seine Mutter hatte Recht, doch er wollte sie nicht schon wieder verlassen. //Es ist komisch, früher da habe ich tausend Fragen in meinem Kopf gehabt, die ich Mutter stellen wollte, wenn ich sie endlich sehe, doch nun sind diese Fragen alle verschwunden. So als wären sie nie in meinem Kopf gewesen!// »Du hast Recht O-ka-san. Ich werde mich morgen Abend auf den Weg machen und nach Hause zurückkehren!« Somit war dies beschlossen. Nun ging auch die Sonne, weit entfernt hinter den östlichen Bergen auf. Sie belebte die Natur wieder zum Leben. Die Tiere kamen nun aus ihren Nachtverstecken und machten sich auf die Suche nach Nahrung. Einige Vögel sangen ihre Lieder und machten den Wald damit umso schöner. Kagome sah einem Vogel dabei zu, wie er nach etwas Essbarem auf dem Boden suchte. //Es scheint ein Jungvogel zu sein!// fiel es ihr auf. Sie nahm sich etwas von dem übrig gebliebenen Brot und warf einige Brotbrocken zum Vogel hin. Ihre Freunde und ihr Sohn beobachteten sie dabei und ihnen wurde warm ums Herz als sie sahen, wie der Vogel zu Kagome geflogen kam und ihr aus der Hand pickte. Dies zauberte Kagome ein Lächeln auf die Lippen. Sango war wirklich erstaunt, wie schön ein Wesen sein konnte. //Sie hat eine gute Seele, selbst die Tiere verstehen das und vertrauen ihr. Ich denke, mit Kagome-chans Hilfe können wir sogar Naraku endlich besiegen!// Dieser Gedanke machte sie ein wenig wehmütig, denn wenn das alles vorbei wäre, dann würde sie zurück in ihr Land gehen und dort regieren. Dann hatte sie einfach keine Zeit mehr für ihre Freunde und würde sie vielleicht sogar vergessen. //Ich könnte es ihr nicht verübeln, wenn sie zurück in ihr Land ginge. Immerhin hat sie Kinder, die schon sehr lange auf sie gewartet haben und einen Mann den sie liebt und der sie liebt//. Bei diesem Gedanken lächelte Sango kurz. Nie hätte sie auch nur zu träumen gewagt, dass der eiskalte Herrscher des Westens geliebt haben könnte und noch immer liebt. Es gab wirklich viele Gerüchte über ihn. Wie er tausende Dörfer grundlos dem gar aus machte oder Menschen nur tötete, wenn sie mit der Wimper zuckten. Doch selbst sie musste nun einsehen, dass dies alles nur abschreckende Geschichten waren und nicht der Wahrheit entsprachen. //Er ist in der Zeit nach Kagome-chans tot einfach in sich gekehrt, um sich seine Gefühle für den Augenblick aufzusparen, an dem Kagome-chan wieder zurückkehren würde. Und das ist nun geschehen. Vielleicht kann er sogar uns Menschen eines Tages akzeptieren!// Auch Miroku hatte so seine Gedanken und diese hatten nicht damit zu tun, wie schön Kagome doch wäre und auch nicht, wie er sie unbemerkt begrapschen könnte. (Oh Wunder er wurde geläutert xD) Nein, seine Gedanken befassten sich damit, wie stark und anmutig Kagome geworden war. //Es ist wirklich kaum zu glauben, dass diese Frau dort unsere Kagome-sama sein soll. Uns wurde ja alles erklärt und ich weiß, dass sie von Kikyous Seele beherrscht wurde, doch es war damals schon irgendwie offensichtlich, dass das nicht die ganze Kagome-sama war! Damals schon hatte sie verborgende Kräfte, die nur ab und an zum Vorschein kamen und dann wieder verschwanden. Wir mussten Kagome-sama immer vor Gefahren schützen, vor allem Inuyasha hat dies genossen, doch nun kann sie auf sich selbst Acht geben. Sie ist eine mächtige anmutig Inu Youkai und keineswegs mehr schutzbedürftig. Selbst die Tiere fassen Vertrauen in sie und nähern sich ihr, lassen sich sogar von ihr berühren. Sie kann Wesen und Dinge sehen, die uns verborgen bleiben, ich frage mich, wie das ganze Ausmaß ihrer Kraft aussieht!// Miroku wusste nicht, dass er in geraumer Zeit sehen sollte, wie Kagomes Kräfte im vollem Maße aussehen. Denn die Zeit des entscheidenden Kampfes rückte immer näher. Sooo, wie gesagt, es lässt von der länge zu wünschen übrig, aber daran bin ich allein Schuld. Irgendwie hab ich es immer vor mir her geschwoben, weiter zu schreiben, auch wenn ich Zeit dazu hatte und es tut mir wirklich Leid. Das wird mir in der nächsten Zeit nicht passieren, denn jetzt beginnt wieder der grausige Schulalltag und wird uns bestimmt wieder Tonnen von Aufgaben geben. Und da ist eine bisschen tippen doch genau das Richtige um ein wenig zu entspannen oder dem Schulalltag zu entfliehen. Na ja, ich freue mich wenn ich eure Kommis lesen kann. Sagt mir einfach, was euch gefällt und was nicht, okay? Gut :), dann will ich euch nicht weiter belästigen xD Ich hab euch alle ganz doll lieb... eure Kagofan bussale :-* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)