Shinobi no Ai von abgemeldet (//ShikaxTema (& NaruxHina)//) ================================================================================ Kapitel 11: Nightmare --------------------- Der ersehnte Abend brach wieder ein. Zwar war es wieder eisig kalt und es waren keine Wolken am Himmel, aber mit jeden Tag kam er seiner Heimat immer näher. Auch wenn Naruto wieder unheimlich nervig war, so hatte der Tag doch noch was für Shikamaru übrig. Nämlich keine seltsamen Ereignisse! Kein seltsames Gefühl, dass, nach Narutos Theorie, das Chakra eines kleinen Kindes sein soll. Und was bedeutete das? Shikamaru hatte natürlich mal wieder Recht behalten. Es lag einzig und allein an den Temperaturen, und in Narutos Fall, an den fehlenden Ramen. Außerdem hatte Naruto sich auch schön brav an Shikamarus Rat gehalten und alles vergessen, was gestern passiert war. Was so eine Schüssel Ramen alles bewirken kann… Nach dem Abendessen, das übrigens ohne tödliche Blicke seitens Gaara ganz in Shikamarus Sinne abgelaufen war, gingen die Fünf nach oben zum schlafen. Kankuro hatte sich noch nicht über Naruto beschwert, was Shikamaru dann doch wunderte. Aber so wie er die Familie Sabakuno kennen gelernt hatte, hat Kankuro bestimmt den ein oder anderen Trick, um Naruto zum Schweigen zu bringen. Bevor er zurück nach Konoha geht, wird er ihn danach fragen… Sichtlich zufrieden mit dem Tagesablauf betrat Shikamaru als letzter das Bad. Der kleine Vorfall mit Naruto am Mittag hatte schon längst den Platz in seinem Hirn verloren. Und alles andere anstrengende ebenfalls. So konnte er sich endlich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren. So sollte es sein! Bettfertig verließ er das Bad und betrat das Zimmer. Temari saß aufrecht und schaute zum Fenster hinaus. Sie betrachtete den Mond, der etwas an dicke gewonnen hatte. Als Shikamaru das Zimmer betrat, sah sie zu ihm herüber und lächelte. Auch wenn Shikamaru den Grund dafür nicht wusste. Vielleicht hatte sie einfach nur einen guten Tag gehabt. Aus dieser Frau wurde er eh nie schlau. Er lächelte ebenfalls und musste unweigerlich an den letzten Abend zurück denken. Ziemlichen Mist hatte er gelabert. Inständig hoffte er, dass sie das schon vergessen hatte. Obwohl das bei ihrem Gedächtnis zu bezweifeln war. Aber hoffentlich dachte sie jetzt nichts falsches… so wie Naruto, zum Beispiel. Das hätte ihm noch gefehlt! Shikamaru setzte sich auf sein Futon und gähnte ein „Gute Nacht“. Er wollte sich gerade in seine Decke einwickeln, da hörte er Temaris Stimme. „Gute Nacht“, murmelte sie. „Und… danke wegen gestern Abend.“ Sie sah ihn nicht an, sonder sah zu der Decke, mit der Shikamaru sie gestern aus Mitleid zugedeckt hatte. Shikamaru lächelte. „Nichts zu danken.“ Dann überließ er sich dem Land der Träume. Shikamaru stand an den Toren von Suna. Er sah zu den riesigen Toren hoch. Sie dienten dazu, Feinde aus dem Land zu halten und öffneten sich nur für Freunde. Doch irgendwas war gewaltig schief gelaufen... Es war Nacht, das Tor stand sperrangelweit offen und von der Kälte, die die Nacht eigentlich immer mit sich brachte, war nichts mehr zu spüren. Shikamaru war erstarrt. Entsetzt starrte er in die Stadt. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Sein Herz raste wie wild. Er war unfähig sich zu bewegen. Dieses Bild vor ihm war brutal und grausam. Pure Angst ergriff ihn. Panik. „Oh mein Gott“, murmelte er. „Das kann nicht wahr sein…“ Aber es schien so real. Endlich erwachte Shikamaru aus seine Starre. Die Angst war viel zu groß. Es war nicht die Angst um sich. Er rannte in die Stadt hinein, zwischen den brennenden oder abgebrannten Häusern, zwischen leblosen Menschen und zerstörten Gebäuden. Schweiß rann ihm über sein Gesicht. Er rannte so schnell, dass er fast gestolpert wäre. Doch er konnte nicht stehen bleiben. Die Angst war zu groß. Innerlich hoffte er, betete er. Alles, nur das nicht. Dieses Gefühl umhüllte ihn. Die Angst hatte ihn in seinem Griff. Und er wurde immer enger, immer fester, immer schmerzhafter. Zielstrebig rannte er auf das Haus zu, dass er nur zu gut kannte. Das kleine Haus, in der Nähe des Kazekage Gebäude. Aus der Ferne konnte er es erkennen. Es war noch unbeschadet. Unbetroffen vom Trubel um ihn herum. Vom Krieg, der hier herrschte. Er war erleichtert. Seine Schritte verlangsamten sich. „Alles ist gut, alles ist in Ordnung“, sagte er zu sich. „Kein Grund zur Sorge.“ In der Tür stand Temari, die sich gegen den Türrahmen gelehnt hatte. Sie schien auf ihn zu warten. Als sie ihn bemerkte, lächelte sie überglücklich und winkte ihm zu. Winkte ihn heran, zu sich. Auch Shikamaru musste lächeln. „Alles ist in Ordnung. Ihr ist nichts passiert.“ Shikamaru folgte der Einladung. Er näherte sich dem Haus. Er vergaß alles um sich herum. Vergaß, dass er mitten in einem Krieg war. Das Menschen um ihn herum starben, um ihr Leben kämpften. Sie war unverletzt, ihr war nichts passiert. Sein Puls normalisierte sich wieder. Die Angst verschwand. Löste ihren tödlichen Griff, ließ ihn wieder einatmen. Denn sie war in Sicherheit. Nichts würde sie trennen... Plötzlich erschien ein grelles Licht, es blendete Shikamaru. Kurz darauf folgte eine gewaltige Explosion. Ein Schrei. Schützend hielt er seine Arme vor sein Gesicht. Langsam erst öffnete er seine Augen wieder. Der Wind wehte den Rauch in seine Richtung. Er konnte nichts erkennen. Was war passiert? Wo ist sie? Die Panik kehrte zurück. Shikamaru rannte los. Geradewegs durch die riesige Rauchwolke. „Alles ist in Ordnung“, versuchte er sich zu beruhigen. „Sie ist unverletzt. In Sicherheit. Sie kann nicht…“ Doch mit jedem Wort wurde er panischer, er hörte sein Herz laut pochen. Seine Schritte wurden wieder schneller. „Sie konnte sich in Sicherheit bringen. Ihr ist nichts passiert.“ Sie sollte wieder bei ihm sein. Dann wüsste er, dass sie sicher ist. Dann würde er sie mit seinem Leben beschützen. Er stolperte. Er flog vorwärts und konnte sich noch mit seinem Armen abstützen, um den Aufprall abzumindern. Er hustete den Rauch und den Staub aus. Seine Augen wurden tränenfeucht vom Schmerz. Doch den konnte er ignorieren. Es war nicht so schlimm. Ein Unwohles Gefühl über kam ihn. Er sah zurück, sah zu dem, was ihm zum stolpern gebracht hatte. Es war in Rauch eingehüllt, doch er erkannte es. Die Angst kehrte lähmender denn je zurück, ein gewaltiger Schmerz durchbohrte ihn. Er spürte einen Stich in seinen Herzen. Tränen stiegen in seine Augen. „Das kann nicht wahr sein… N-nein…das darf nicht wahr sein…“ Shikamaru drehte sich auf seinen Rücken und kroch zu ihr. Er hielt den Atmen an. Versuchte seine Tränen herunterzuschlucken. Seine Gefühle in den Griff zu bekommen. Er strich ihr die Haare aus ihrem zarten Gesicht. Er nahm sie in seine Arme, sie war wieder bei ihm. Doch es war zu spät. Sie schlief friedlich, ohne es zu wissen. Ohne all das zu wissen, was er ihr noch sagen wollte. Vor diesen Krieg. Bevor all das hier geschah. Von einer Sekunde zur anderen war alles ins Chaos gestürzt. Nicht nur hier, überall. Er drückte sie an sich, ganz fest, ganz behutsam. Er weinte bittere Tränen. Nun hatte er alles verloren… Ein Brüllen erfüllte die Nacht Sunas. Shikamaru sah auf. Auf dem Kazekage Gebäude stand etwas. Es glühte rot. Ein gewaltiges Chakra, schon fast erdrückend, ging von dem Wesen aus. Auf den ersten Blick dachte Shikamaru, Naruto zu sehen, doch er irrte sich. Das was er da sah, hatte neun Schwänze, messerscharfe Krallen, lange Ohren, einen blutrünstigen Blick. Das was er da sah, war nicht Naruto. Es war ein Monster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)