The Foolish Love Of An Idiot Named 'Me' von BehindTheMirrors ================================================================================ Kapitel 5: Kartenhäuser fallen ------------------------------ Nach endloser warterei und kreativitätskriesen hab ich dann auch das nächte kapi on.... ich hoffe ihr werdet mich nicht töten! >< Chap: 5/? Genre: Shounen-ai, Romanze, Humor Disclaimer: Alles mein ^^ bis auf die Namen, die stammen von ShiCoRa Gewidmet: meinem Papii~ (anderen auch bekannt als ShiCoRa)! "BlaBla" - Reden //BlaBla// - Denken [zahl] - kommentar von mir, der ganz un unten zu finden is ^^ wie gesagt: Nicht töten! >< Mirre _____________________________________________________________________ Kapitel 5 - Kartenhäuser fallen Glücklich grinsend saß ich auf dem Sofa und futterte Salzstangen. Ich grinste schon, seitdem ich aus der Schule zurück war. Mir ging es einfach prächtig! Ich mein, klar, wem würde es nicht so gehen? Ich hatte Hikaru umarmt! Nein... eigentlich war es sogar noch besser: Hikaru hatte mich umarmt!! Ich wusste ja auch, dass es pures Glück gewesen war, dass ich mich noch hatte zurückhalten können... aber... WOW! So gut hatte ich mich seit Jahren nicht mehr gefühlt! Wir hatten noch abgemacht, dass er am Nachmittag zu mir kommen würde. Entweder er mochte mich wirklich, oder aber... er hatte Angst, ich würde sonst womöglich durchdrehen und er müsste mich in der Klapsmühle besuchen um das Philoreferat fertig zu kriegen. Ich wusste es nicht. Aber irgendwie machte sich gerade das dringende Bedürfnis nach frischer Luft in mir breit. Ich stand auf und trat auf den Balkon. Ich konnte das gesamte Viertel überblicken. Einen Vorteil hatte es ja, im Obersten Stock eines riesigen Wolkenkratzers zu leben. Der Wind strich angenehm über mein Gesicht. Langsam drehte ich mich nach links, wo sich eine alte Feuerleiter befand. Ein Schild mit der Aufschrift 'Betreten nur im Notfall!' hing daran. Ich grinste und setzte meinen Fuß auf die erste Sprosse. Mit routinierten Bewegungen kletterte ich nach oben, bis ich mich auf dem flachen Dach des Hauses wieder fand. Weißer Kies knirschte unter meinen Füßen, als ich auf den Rand zutapste. Dieser war nicht gesichert. Nicht mal ein Geländer oder eine kleine Mauer zog eine Grenze vor dem Abgrund, der sich nun vor mir erstreckte. Ich ließ mich auf der Kante nieder, ließ die Beine baumeln und blickte nach unten. Ich sah eine stecknadelkopfgroße Person das Gebäude betreten. Hellbraunes Haar. Es war Hikaru und wieder kribbelte es in meinem Bauch. Ich ließ mich nach hinten fallen. Der Kies piekste in meinem Rücken, doch das störte mich nicht. Starr blickte ich in den strahlend blauen Himmel über mir. Wolken zogen quälend langsam vorüber, dann hörte ich ein Klingeln. Es drang aus meiner Wohnung. Würde Gotai mich hier oben finden? Schön wär's doch. Ein Klicken. Er war also reingekommen. Nicht besonders schwer, denn ich hatte die Tür nicht abgeschlossen. Ein leises, fragendes 'Seijira?' drang an mein Ohr. Seine Stimme klang gut, wie immer. Ob er die offene Balkontür bemerken würde? Scheinbar ja, denn als er das zweite Mal nach mir rief, schien er ebenfalls nach draußen gekommen zu sein. Ich schwieg. Hörte dann lautes Gepolter und nach scheinbar endlosen fünf Minuten endlich das Quietschen der rostigen Leiter. "Oh Gott, hier steckst du!" Wieder knirschte Kies und ich spürte, dass Hikaru sich wohl einen halben Meter neben mir niederließ. "Ja. Wo sollte ich denn sonst sein?" fragte ich. "In deiner Wohnung vielleicht? Ich hab dich gesucht!" Er klang aufgebracht. Ich musste grinsen. "Ich verschwinde nicht einfach. Was denkst du von mir?" brachte ich unter leisem Glucksen hervor. "Hmm... ehrlich gesagt weiß ich das nicht so richtig." Der ernste Ton in seiner Stimme und die merkwürdige Antwort machten mich stutzig. Ich richtete mich auf und sah ihn mit fragendem Blick und zusammengezogenen Augenbrauen an. "Was meinst du damit?" hörte ich mich selbst fragen. Ich klang komisch. Mein Hals wurde trocken. Er sah mir in die Augen und ich ertrank in diesem grünen Meer. Was sollte das nun wieder?! "Ich..." Sein Blick senkte sich auf seine Hände, die nervös zuckten. "Ich weiß ganz ehrlich nicht mehr, wer du bist. Ich kann dich inzwischen gar nicht mehr einschätzen. Am Anfang... da dachte ich, du wärst ein langweiliger, unfreundlicher Miesepeter, der Schwarz trägt und komische Musik hört. Dann lernte ich dich besser kennen und sah ein, dass ich falsch lag. Du hörtest zwar komische Musik und trugst Schwarz, aber du warst lustig und... wir hatten komischerweise verdammt viel gemeinsam. Ich dachte, wir wären sowas wie... wie Freunde." Mein Herz schlug viel zu schnell. Ich atmete unregelmäßig und starrte meinen Engel verdattert an. "Aber-" Mit einer Handbewegung brachte er mich zum Schweigen. Er war noch nicht fertig. "Aber seit heute Vormittag... verstehe ich gar nichts mehr. Ich verstehe dich nicht mehr." Er brach ab, was wohl auch besser war. Mir drehte sich der Magen um, doch ich versuchte zu lächeln. Gelang mir nicht, denn ich sah wohl eher nach Vogelscheuche mit Gesichtskrämpfen aus. "Das tu' ich doch selber nicht!" sagte ich und versuchte es nach Scherz klingen zu lassen, doch eigentlich war es die bittere Wahrheit. Er blickte mich einfach nur an, als hätte er meinen kläglichen Rettungsversuch schon längst durchschaut. Ich schluckte trocken. Mir fiel auf, wie lang seine Wimpern waren. Schon fast unnatürlich und doch irgendwie wunderschön. Ich biss mir so fest ich konnte auf die Lippe. Diese Gedanken hatten hier nichts zu suchen! "Wollen wir nicht mal mit Philo anfangen?" fragte ich ihn. Rettungsversuch Nummer zwei. Großartiger Plan, der nur leider ebenfalls scheiterte, denn seine Antwort war ein ruhiges 'Nein.' und er blickte mich weiterhin so an. Ich fragte mich langsam, während das Kribbeln in meinem Bauch immer mehr zunahm, was er jetzt von mir erwartete. "Was ist?" Er blickte zur Seite, dann aber wieder direkt in meine Augen. Eine Geste, die ich nicht zu deuten wusste. "Es war doch 'der Junge', oder?" Seine Stimme klang komisch. So als hoffte und betete er, ich würde verneinen. Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Was meinst du?" "Derjenige, den du liebst. Es war doch ein Junge, oder?" Jetzt sah er mich nichtmal mehr an. In mir zog sich alles zusammen. Warum interessierte ihn das? Was ging ihn das an? "Was wäre, wenn ich jetzt 'Ja.' sagen würde?" meine Stimme zitterte schon wieder. Wie von irgendwas gestochen, sprang Hikaru auf. Verdutzt starrte ich ihn an. In seinen Augen konnte ich Wut, Verachtung und Unglauben lesen. Aber war da nicht noch etwas anderes...? "Das ist widerlich!" spie er mir entgegen. Ein Eisdolch rammte sich mit voller Wucht in meine Eingeweide. Ich spürte, wie sich ein riesiger Kloß in meinem Hals bildete. Stück für Stück realisierte ich, was das hieß und mein mühsam errichtetes Kartenhaus aus Hoffnung, Liebe und süßer Sehnsucht fiel einfach in sich zusammen. Direkt in die Splitter meines Lebens. Wieder schlug mein Herz viel zu schnell. Doch diesmal war da keine Wärme, die alles begleitete. Ich presste die Lippen aufeinander und erhob mich ebenfalls. Ich durfte nicht zeigen, wie sehr mich seine Reaktion verletzte. Er und seine verdammten Freunde, die ihm diesen ganzen Müller vermutlich eingetrichtert hatten, würden mich verspotten. Ich konnte es vor mir sehen. Ich wusste, dass mein Leben zur Hölle werden würde. Ich hatte ihn verloren. Wut und Verzweiflung wallten in mir auf. "Und du..." Meine Stimme überschlug sich fast. "Bist erbärmlich!" Ich packte ihn an den Schultern und er riss entsetzt die Augen auf. "Was? Etwa Berührungsangst?!" zischte ich. Er war doch derjenige, der mich immer berührt hatte. Bei Silent Hill... und heute Vormittag noch. Und jetzt war das alles falsch? Nur, weil ich ich war? Nur weil ich mich nicht versteckte? Ich spürte, wie sich Tränen den Weg nach draußen bahnten. Ich wollte nicht heulen. Nicht hier vor ihm! Meine Finger gruben sich immer tiefer in Gotais Schultern und er verzog das Gesicht vor Schmerz. Doch ich konnte nicht loslassen. Wenn ich ihn losließe, wäre er für immer aus meinem leben verschwunden. Er war doch der, für den ich lebte! Nur er... Ich spürte etwas feuchtes über meine Wange laufen. Begriff kaum, dass es Tränen waren. Und dann tat ich etwas, dass ich nie für möglich gehalten hätte. Ich beugte mich vor und presste meine Lippen auf Hikarus. Hart. Verzweifelt. Ich spürte, wie er sich versteifte und als ich von ihm abließ, starrte er mich einfach nur an. Selbst als ich ihn losließ und einen Schritt zurück trat. Er stand einfach nur da und das machte mich verrückt. "Ja!" schrie ich ihm entgegen. "Begreifst du es jetzt?! Du warst es! Du warst es die ganze Zeit! Deswegen bin ich dir aus dem Weg gegangen, deswegen wollte ich nicht, dass du mich berührst!" Tränen verschleierten meinen Blick. Ich konnte sie einfach nicht stoppen. Doch ich wusste auch nicht, ob ich das noch wollte. Hikarus Mund klappte auf. "Verschwinde!" sagte ich kühl. Das Zittern aus meiner Stimme war verschwunden. Ich würde ihm gegenüber nicht noch einmal schwach werden. "NA LOS!" Gotai erwachte aus seiner Starre, drehte sich auf dem Absatz um und verließ halb rennend, halb stolpernd das Dach. Als ich hörte, wie die Wohnungstür hinter ihm zuschlug, sackte ich in mir zusammen. Meine Schultern bebten und die Tränen hörten einfach nicht auf. "Ich liebe dich doch..." flüsterte ich schwach. Erst, als es bereits stockfinster war, stand ich auf. Mein Blick war leer. Ich ging zurück ins Haus. Achtete nicht darauf, die Balkontür zu schließen. Dann ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Ich hatte mich vorher nicht einmal ausgezogen. Mein Körper fühlte sich taub an. So als gehörte er gar nicht mir. Erst als die Sonne wieder aufging, fiel ich in einen komaartigen, traumlosen Schlaf. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°To Be Continued°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° _________________________________________________________________________ Kommi? *lieb schau* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)