A difficult beginning von sweetmilka (Was passiert, wenn Sasuke Vater von Zwillingen wird? +++++12. Kappi und Epilog überarbeitet+++++) ================================================================================ Kapitel 4: what a day --------------------- Auf dem Weg zum Uchiha-Anwesen hatte sich Sasuke Gedanken darüber gemacht, wie er sich vor dem Spielen mit seinen Kindern am besten drücken konnte. Er sich gerade eine gute Ausrede einfallen lassen, da kam ihm ein anderer Gedanke. Sollte er nicht mit seinen beiden Kindern Sara und Kusame spielen, so würde er Sakuras Befürchtungen und ihr Misstrauen ihm gegenüber nur bestärken. Sie würde triumphieren und wäre überzeugt von seiner Nutzlosigkeit als Vater, was sie zu Tsunade gehen lassen würde. Diese würde ihr natürlich glauben und ihn postwendend aus Konoha jagen. Das konnte er nicht riskieren. Er wollte Konoha nicht mehr verlassen und würde allen beweisen, dass er sehrwohl fähig war sich um seine Kinder zu kümmern und seine Verantwortung ihnen gegenüber zu übernehmen. Es war Sara, die ihn mal wieder aus seinen Gedankengängen riss. „Papa, wir sind zu Hause!“ Tatsächlich standen sie bereits vor dem riesigen Anwesen. Sasuke hatte es überhaupt nicht mitbekommen, so sehr war er in Gedanken vertieft gewesen. Immer noch unschlüssig betrachtete er zunächst Sara und anschließend Kusame. Was sollte er denn nun mit den beiden anstellen? Ihm fiel einfach nichts ein. Er fühlte sich doch sonst auch nicht so unbeholfen. Doch wenn es ums Spielen mit Kindern ging, dann kam ihm einfach keine zündende Idee. „Papa? Können wir trainieren?“, kam es plötzlich von seiner kleinen Tochter, die er einen Moment lang einfach nur ansah. Eigentlich war das keine so schlechte Idee. Es war wenigstens etwas, was er konnte und er würde sich gleichzeitig fit halten, während er die Fähigkeiten seiner Kinder sowohl testen, als auch verstärken und ausbessern konnte. Außerdem hatte er so die Möglichkeit herauszufinden, welches kämpferische Potential in den Kleinen steckte. Nickend gab er also sein Einverständnis. Vor Freude jubelnd sprang Sara an ihrem Vater hoch und umarmte ihn kurz, der dies sichtlich überrumpelt geschehen ließ. Was ihn jedoch in Erstaunen versetzte war, dass tief in seinem Innern so etwas wie väterliche Zuneigung zu ihr aufkeimte. Es gefiel ihm, wie sie sich an ihn klammerte und wie sie sich darüber freute, dass ihr Vater etwas mit ihnen machen wollte, was sie vorgeschlagen hatte. Sasuke führte seine Kinder, nachdem er sie aufgefordert hatte ihm zu folgen, auf eine Trainingswiese des Anwesens. Fasziniert blickte sich Sara um. Der Platz war schon lange nicht mehr benutzt worden. Das Gras war saftig grün und nichts deutete auf irgendwelche Übungskämpfe hin, die hier einst ausgetragen worden waren. Während Sara begeistert war, war Kusame eher reserviert. Verschüchtert und skeptisch sah er sich um und fühlte sich sichtlich unbehaglich. Er wollte hier nicht sein. Er wollte von hier weg, doch er konnte nicht. Er musste bei seinem Vater bleiben. Und genau dieser forderte ihn nun auf sich etwas abseits hinzusetzten und zuzuschauen. Zunächst wollte sich sein Vater um Sara kümmern. Verschüchtert nickte Kusame und kam der Aufforderung nach. Er setzte sich also noch ein Stückchen weiter vom Rand des Trainingplatzes entfernt hin und schaute einfach nur zu. Sara war total aufgeregt. Sie konnte es kaum noch abwarten endlich trainieren zu dürfen und so griff sie dann auch an, als Sasuke ihr die Erlaubnis dazu gab. Sara schlug sich garnicht mal so schlecht. Das stellte Sasuke nach wenigen Angriffen ihrerseits fest. Ihre Offensive war nicht zu verachten, für ein vierjähriges Mädchen. Allerdings ließ ihre Defensive zu wünschen übrig. Sie achtete nicht wirklich darauf sich zu schützen, sondern griff einfach nur an Nach einem kräftezehrenden Schlagabtausch fragte die schon erschöpfte Sara keuchend: „Papa, wann können wir auch Waffen einsetzten?“ Sasuke erstaunte über die Ungeduld seiner Tochter und bemerkte gleichzeitig, dass seine Tochter nicht mehr lange durchhalten würde. Nach einer blitzartigen Drehung, um ihren Tritten auszuweichen, nahm er sie in den Schwitzkasten. Verzweifelt und verbissen versuchte Sara zwar sich aus dem Klammergriff zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Widerwillig gab sie auf, hörte auf sich zu winden und ließ sich in seinen Armen hängen. Als er dies bemerkte, stellte er sie vor sich hin und kniete sich nieder. Er strich ihr über den Kopf und fragte dann: „Wieso sollten wir jetzt schon mit Waffen trainieren, wenn du es noch nicht einmal schaffst mich für einen kurzen Moment zu Boden zu werfen?“ An ihrer Unterlippe kauend sah Sara ihren Vater schmollend an. Gerade wollte Sasuke aufstehen, um sich seinem Sohn zuzuwenden, als Sara sich mit aller Kraft gegen seinen Oberkörper warf. Überrascht über ihre Aktion, verlor er das Gleichgewicht und befand er sich im nächsten Moment auf dem Rücken liegend am Boden wieder. Seine Tochter setzte sich rittlinks und frech grinsend auf seinem Bauch und warf siegerisch ihre Faust in die Luft. Dabei rief sie: „Gewonnen! Ich habe dich auf den Boden geworfen.“ Zunächst noch völlig perplex darüber, wie seine Tochter ihn zum Fall gebracht hatte, musterte er die Kleine. Dann musste er aus heiterem Himmel einfach anfangen zu lächeln. Er hatte wirklich eine unglaubliche Tochter. In gewisser Weise war sie ihm sogar ähnlich. Stur, stolz und hinterlistig. Erneut machte sich das Gefühl der väterlichen Zuneigung in ihm breit, was ihm zu seinem Erstaunen sehr angenehm war. Ja, irgendwie fühlte es sich gut an der Vater eines so klugen und gewitzten Mädchens zu sein. „Wir trainieren ein andern Mal weiter. Jetzt setzt dich erst einmal hin und erhol dich.“, sagte er, nachdem er sich wieder von seinem Lachen erholt hatte. In seiner Stimme lag eine verborgene Weichheit, die selbst Sara erstaunte. So hatte sie ihn noch nie mit ihr Sprechen hören. Ihr Vater war sonst immer kühl und desinteressiert ihr gegenüber gewesen, doch in diesem Moment glaubte sie fast, dass er sie doch irgendwann mögen würde. Ohne weitere Widerworte erhob sie sich und setzte sich unter einen nahestehenden Baum. In der Zwischenzeit hatte Sasuke seine kurzzeitige Gefühlsduselei wieder in den Griff bekommen und wandte sich nun seinem Sohn zu. Würde dieser ihn genauso überraschen, wie zuvor seine Tochter, oder würde er nur sein Bild als Schwächling bestätigen? Langsam ging er auf Kusame zu, der ihn mit immer größeren und ängstlicheren Augen beinah schon panisch ansah. Er wollte immer noch nicht kämpfen. Mit voller Größe baute sich Sasuke vor seinem Sohn auf und sah diesen fixierend an. Kalt und ohne jegliches Erbarmen forderte er Kusame auf gegen ihn zu kämpfen, doch dieser wich nur ängstlich zurück und schüttelte dabei immer wieder seinen Kopf. Nach mehrmaligem Auffordern wurde Sasuke ungeduldig und somit auch etwas ungehaltener. Er versuchte den Kleinen durch Schubsen zu provozieren, doch Kusame wich immer noch dem bedrohlich wirkenden Riesen aus. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so ein Feigling bist. Das ist wirklich beschämend.“, kam es verächtlich über Sasukes Lippen. Diese Provokation hatte nicht einmal im geringsten die gewünschte Wirkung, denn sein Sohn brachte es nur zum weinen, was seinen Vater allerdings nicht davon abhielt ihn weiterhin zu schubsen. Sara hatte alles mitbekommen, war voller Entsetzen aufgesprungen und auf die beiden zugerannt. Nun zerrte sie an Sasukes Ärmel, um ihn von ihrem Bruder fortzubekommen und flehte: „Bitte Papa, hör auf! Du machst Kusame Angst.“ Verzweifelt versuchte die Kleine ihren Vater von ihrem weinenden und verschüchterten Bruder wegzuziehen, doch es gelang ihr nicht. In diesem Moment ertönte hinter ihnen eine wütende Stimme, die unbeherrscht rief: „Lass ihn sofort los!“ Alle Drei erschraken zutiefst, wobei Kusame noch heftiger zu weinen anfing. Indem Sasuke Kusame losließ, drehte er sich um und blickte direkt in das zornige Gesicht Sakuras. Die sich vor Wut am gesamten Körper bebend vor ihm aufgebaut hatte und ihn nun mit tödlichem Blick anfunkelte. Kusame entfernte sich von Sasuke und warf sich in die schützenden Arme seiner Mutter. Ihre grünen Augen funkelten den Schwarzhaarigen an, wobei sie tröstend über die schwarzen Haare ihres Sohnes strich. „Was hast du dir dabei gedacht?“, fragte sie Sasuke zischend. Die Kälte, die immer von ihm auszugehen schien, war wieder da und zeichnete sich deutlich in seiner Stimme ab, als er erwiederte: „Ich wollte sehen, was mein Sohn alles kann und ob in ihm mehr als nur ein Feigling steckt.“ Ungläubig schüttelte Sakura ihren Kopf. Was war er nur für ein gefühlskaltes Monster. Allerdings sagte sie nichts mehr. Voller Hass starrte sie ihn an, ehe sie sich ihrem eingeschüchterten Sohn widmete und versuchte ihn zu trösten und zu beruhigen. Nachdem sie dies einigermaßen geschafft hatte, bat sie Sara mit ihrem Bruder ins Haus zu gehen, sie habe mit ihrem 'Vater' noch ein ernstes Gespräch zu führen. Dabei spuckte sie das Wort 'Vater' förmlich aus, als wäre es das Widerwärtigste, was sie je gesagt hatte. Kaum waren ihre Kinder im Anwesen verschwunden, richtete sich Sakuras voller Zorn gegen Sasuke: „Wie konntest du ihm das nur antun? Weißt du eigentlich, was du damit angerichtet hast?“ Sie wartete erst gar nicht auf eine Antwort von ihm und fuhr voller Wut fort: „Hast du dich jemals gefragt, warum Kusame so verschüchtert und ängstlich ist? Nein, das hast du nicht, weil es dich nicht interessiert, weil er in deinen Augen ein Nichtsnutz ist. Aber du irrst dich in ihm gewaltig. Er hat wesentlich mehr Potenzial und Charakter, als du es jemals besessen hast und besitzen wirst.“ Ihre Schultern bebten. So hatte er sie noch nie erlebt. Es verwunderte ihn, dass sie sich traute so mit ihm zu sprechen. Doch er musste zugeben, dass sie Recht hatte. Er hatte sich für seinen Sohn nicht interessiert. Das einzige, was er in dem Kleinen gesehen hatte, war ein Feigling, der bei jeder Kleinigkeit zu seiner Mutter rannte. Er musste außerdem zugeben, dass es ihn ärgerte, dass Kusame nichts von ihm geerbt hatte. Für ihn war es unvorstellbar, dass so ein Angsthase ein würdiger Nachfolger sein könnte. Täuschte er sich wirklich so sehr in Kusame? „Was soll ich ihm denn angetan haben?“, fragte Sasuke. „Wenn dich das wirklich interessiert und wenn du es wirklich wissen willst, dann gehst du jetzt zu ihm, entschuldigst dich und findest es selbst heraus. Doch wehe du bringst ihn wieder zum Weinen, dann werde ich dich höchstpersönlich kastrieren!“ Mit diesen Worten wandte sie ihm den Rücken zu und verschwand. Sakura hatte nicht vor ihm in irgendeiner Art und Weise zu helfen. Wieso war er so? Sasuke würde sich nie ändern. Beinahe hätte sie sich wieder in ihm getäuscht. Nur gut, dass sie früh genug erkannt hatte, wie er immer noch war. Sie würde nie wieder auf ihn hereinfallen, das schwor sich Sakura. Wenn er so weiter machen würde, wie bisher, dann würde sie mit Tsunade sprechen müssen. Daran würde dann kein Weg mehr vorbei führen. Ihre Kinder sollten nicht unter einem gefühlskranken und armen Mann leiden müssen. Schweigend hatte Sasuke ihr nachgesehen, ehe er sich selbst in Bewegung gesetzt hatte und das Haupthaus betreten hatte. Nun stand er vor der Tür seines Sohnes und zögerte. Was hielt ihn ab? War es die Ungewissheit darüber, wie der Kleine ihm gegenüber reagieren würde? Andererseits, was hatte er schon großartiges zu verlieren? Und außerdem scheute ein Uchiha nichts. Mit diesem Gedanken drückte er die Türklinke hinunter und betrat das Zimmer. -------------------------------------------------------------------------------- bitte nicht schlagen *indeckunggeh* ich weiß es sieht nicht gerade rosig aus... abba es werden bessere zeiten kommen... bestimmt (nur für wen?) ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu... eure sweetmilka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)