1000 Words von Shizuka_chan (One-Shots zu den verschiedenen Naruto-Pairings ***NEWS*** Schaut in meinen Weblog oder die Kapitelübersicht!) ================================================================================ Kapitel 1: I'm with you - SasukexSakura --------------------------------------- Hallo! Ich habe mir gedacht, ich mache zu jedem Naruto Hetero Pairing einen One-Shot von circa 1000 Wörtern. *hoffe, ich bekomme soviele hin* Die Kapitel stehen unabhängig voneinander und jedes behandelt ein anderes Pairing. Den Anfang machen Sasuke und Sakura. Jetzt hab ich aber genug gequatsch: Viel Spaß beim Lesen.^^ SasukexSakura – I’m with you Sasuke und Sakura sitzen zusammen auf der Bank vor dem Dorf. Auf der Bank, auf der damals alles angefangen hatte, nachdem sie Ge-Nin geworden waren. „Erinnerst du dich noch daran, wie du mich damals gerettet hast? Im Wald des Todes bei der Chu-Nin-Auswahlprüfung?“, fragte Sasuke die Kunoichi. „Natürlich erinnere ich mich daran. Wie könnte ich es vergessen. Ich hatte damals richtige Angst um dich. Du warst gar nicht mehr du selbst.“, antwortete die Rosahaarige. ####################Flashback################### „Sakura!“ „Sakura! Wer hat dir das angetan? Wer war es?“, fragte der Uchiha-Erbe seine rosahaarige Teamkollegin. „Sasuke! Was…ist mit dir passiert?“, antwortete die junge Shinobi mit einer Gegenfrage. „Keine Sorge! Mit mir ist alles okay, das ist nur das Chakra, das mich durchströmt.“, beruhigte Sasuke sie. „Genau genommen, habe ich mich nie besser gefühlt. Orochimaru hat mir dieses Geschenk gemacht. Durch ihn habe ich verstanden, was ich wirklich bin: Ein Krieger! Und um meinen Weg zu gehen brauche ich Kraft. Ja, ich brauche viel davon und wenn es auch die Kraft des Bösen ist.“ Der Schwarzhaarige wirkte wie besessen. Er war von sichtbarem, violettem Chakra umgeben. „Sakura, sag’s mir! Sag mir, wer zur Hölle hat dich verletzt? Wer von den Typen hat dir das angetan?“, wiederholte Sasuke seine Frage. Doch bevor Sakura antworten konnte, sagte Zaku: „Tja, das war ich!“ „Das war ein großer Fehler!“, mit diesen Worten wandte Sasuke sich dem Sound-Nin zu und begann, ihn mit seinen Sharingan-Augen zu fixieren. Doch der Oto-Nin war schneller und griff den Uchiha und seine Kameraden mit seiner zerschneidenden Luftwelle an. „Coole Nummer! Ich hab sie alle weggepustet!“, keuchte Zaku. „Nicht so ganz!“, erwiderte Sasuke. Er hatte es geschafft innerhalb von Sekundenbruchteilen sein Team und sich selbst vor Zaku’s Angriff zu rette und griff nun seinerseits den Sound-Nin an. Dieser hatte keine Chance und wurde von Sasuke’s Attacke weggeschleudert, direkt vor die Füße Dosu’s. Doch anstatt sich damit zufrieden zu geben, griff der Uchiha weiter an und brach Zaku schließlich den Arm. Als er dann auch noch auf Dosu losgehen wollte, erwachte Sakura endlich aus ihrer Starre: ‚Nein! … Das ist doch nicht… Er kann es nicht sein! Wer auch immer das ist, Sasuke kann es nicht sein!’, dachte sich die Rosahaarige. ‚Ich muss ihn aufhalten!’ Sakura rannte auf den Älteren zu. „NEIN! STOP! HÖR AUF!“, schrie sie ihn an. Als sie endlich bei ihm angekommen war, umarmte sie ihn von hinten, um ihn am Weitergehen zu hindern. „Nein! Bitte! Tu’s nicht!“, flehte sie ihn an. Sasuke drehte sich zu ihr um und schaute in ihr weinendes Gesicht. „Hör auf! Bitte!“, brachte die Kunoichi unter Tränen hervor. Plötzlich, wie durch ein Wunder, verschwanden die seltsamen Zeichen auf Sasuke’s Haut und er wurde augenblicklich wieder normal. ###################Flashback Ende################# „Aber zum Glück ist jetzt alles wieder in Ordnung.“, meinte Sakura lächelnd. „Ich bin so froh, dass Orochimaru endlich tot ist.“ „Ja, das ist er, aber nicht nur er, auch Itachi ist tot.“, antwortete Sasuke ihr. „Endlich habe ich mein Ziel erreicht.“ „Das stimmt und dank Orochimaru’s Tod ist auch das Mal des Fluches verschwunden.“, sagte die Rosahaarige. „Ich bin mir sicher, ab jetzt wird alles wieder besser.“, fuhr die Kunoichi fort. „Das glaube ich auch. Wobei, viel besser kann es gar nicht mehr werden: Orochimaru und Itachi sind tot, somit habe ich mein Ziel erreicht. Außerdem bin ich Mitglied der Anbu-Einheit und mit der schönsten Kunoichi aus ganz Konoha zusammen, die gleichzeitig auch noch Medic-Nin ist. Was soll denn da noch besser werden?“, fragte der Uchiha-Erbe. „Nun ja, du hast damals, als Kakashi uns nach unseren Zielen gefragt hat, zwei genannt.“, fing Sakura an und rückte näher an ihren Freund. Sie kuschelte sich an ihn und fuhr fort: „Zum Einen den Tod deiner Eltern rächen, indem du Itachi tötest, was du ja bereits geschafft hast. Und zum Anderen hast du gesagt, dass du… dass du… den Uchiha-Clan wieder aufbauen willst…“ Während des Sprechens hatte sich ein leichter Rotschimmer auf die Wangen der Medic-Nin gelegt. Sie schaute ihn schüchtern an und fing erneut an zu sprechen: „Ähm, Sasuke? Es gibt da etwas, dass ich dir sagen muss…“ Sakura setzte sich rittlings auf Sasuke’s Schoß, sodass sie ihm in die Augen schauen konnte. „Ich- ich… ähm… ich…“, begann sie und der Schwarzhaarige sah sie erwartungsvoll an. Die Kunoichi kniff die Augen zusammen und stieß ein „Ich bin schwanger!“, hervor. „So, jetzt ist es endlich raus.“ Langsam öffnete sie wieder ihre Augen und schaute ihren Liebsten ängstlich an. Es dauerte einen Moment, bis die Nachricht bis zu seinem Gehirn vorgedrungen war. Sie sickerte erst langsam richtig zu ihm durch. Sakura dachte schon, es käme gar keine Reaktion mehr von ihm, doch dann: „Du bist schwanger? … Du bist schwanger! Aber das ist ja der Wahnsinn! Du glaubst gar nicht, wie glücklich du mich machst! Ich werde Vater! Ich bekomme ein Kind mit dir!“ Sasuke rastete komplett aus. „Ok, ich korrigiere mich: Es KANN noch besser werden!“ So hatte die Medic-Nin ihren Sasuke noch nie erlebt. Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd. „Oh, ich könnte die ganze Welt umarmen! Ich bin so glücklich, das glaubst du gar nicht!“, mit diesen Worten zog er Sakura an sich und hielt sie fest im Arm. Doch genau so plötzlich wie er sie festgehalten hatte, ließ er sie auch wieder los. „Was ist denn los, Sasuke?“ Die Rosahaarige schaute ihn fragend an. „Ich will doch dem Kind nicht wehtun.“, meinte dieser. Daraufhin musste Sakura anfangen zu lachen. „Aber Sasuke! Ich bin doch erst im zweiten Monat. Du kannst dem Kind noch gar nicht wehtun.“, meinte sie schmunzelnd. „Ach- achso.“, sagte Sasuke und wurde leicht rot. Bevor seine Freundin das jedoch merken konnte, zog er sie wieder in seine Arme und drückte sie ganz fest an sich. „Sakura?“ „Mmh?“, nuschelte die Gefragte an seiner Brust. „Ich liebe dich, meine Kirschblüte!“ „Ich liebe dich auch, Sasuke.“ PS: Das nächste Kapitel wird ShikamaruxIno.^^ Kapitel 2: Don't speak - ShikamaruxIno -------------------------------------- Ok, hier kommt der zweite One-Shot. Diesmal mit dem Pairing ShikamaruxIno.^^ Sind diesmal etwas mehr als 1000 Wörter geworden, dafür waren's beim letzten Mal 30 zu wenig.^^ Also, dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. ShikamaruxIno - Don't speak Sakura und Ino hatten sich wieder vertragen und waren wieder beste Freundinnen, wie früher. Sie saßen in einem Café nahe dem Blumenladen von Ino’s Eltern und redeten mal wieder über Gott und die Welt. Frauengespräche eben. Nichts, was wirklich interessant war, aber Hauptsache frau hatte mal drüber geredet. Wen interessierte es schon groß, in welchem Laden es welche Schuhe zu welchem Preis gab, dass das Outfit von Jiraiya so was von „oberpeinlich“ sei oder ob der neue Lippenstift besser zu dem blauen oder dem schwarzen Oberteil passte. Richtig! – Niemanden! Auch nicht Naruto, der in dem Moment grade um die Ecke bog und einen Teil des Gespräches unbeabsichtigt mitbekam. ‚Ah, da sind ja Sakura und Ino. Dann geh ich mal schnell rüber zu ihnen ‚hallo’ sagen. … Nein, lieber doch nicht. So wie es aussieht reden die grade über Weibersachen, wenn ich sie jetzt störe, riskiere ich es ihren Zorn auf mich zu ziehen und das ist nicht grade erstrebenswert.’ Doch plötzlich stockte er, vielleicht waren diese „Weibersachen“ doch interessanter als er dachte. Zumindest das jetzige Thema der Beiden lies den blonden Chaosninja höchst neugierig werden: „Ja, da hast du Recht, Ino. Ich freue mich auch für die Beiden, dass sie endlich zusammen sind. Ich habe es TenTen so gewünscht. Wo sie doch schon so lange in Neji verliebt ist. Aber sag mal, was läuft eigentlich zwischen dir und Shikamaru?“ „N- nichts! Was soll da laufen? Wir sind nur Freunde...“, stotterte Ino. „Ach ja? Nun, das sieht mir aber anders aus. So wie du ihn manchmal anguckst.“, stichelte ihre rosahaarige Freundin. „Da ist nichts, ehrlich. Wir verstehen uns nur gut. Damals, als bekannt wurde, dass ich mit Shikamaru und Chouji in einem Team sein sollte, habe ich mich furchtbar aufgeregt.“ Sakura musste plötzlich grinsen, sie konnte sich nur allzu gut an den Tag erinnern, als sie Ge-Nin wurden und in Dreier-Teams eingeteilt wurden. Sie war damals mit Sasuke in ein Team gekommen. Sakura seufzte auf: Wenn man vom Teufel sprach oder in ihrem Fall besser an ihn denkt. Sofort fing Ino an über den Uchiha zu reden. „Und du dumme Kuh warst natürlich mit Sasuke in einer Gruppe. Ich war damals total in Sasuke verknallt. Jetzt im Nachhinein weiß ich auch nicht mehr warum eigentlich. Wahrscheinlich, weil alle Mädchen ihn toll fanden. Dabei ist er ein emotionaler Eisblock, vollkommen gefühlskalt. Es war ihm egal, was andere von ihm dachten oder ob er andere mit seinem Handeln verletzte. Sein Interesse lag nur bei seinen eigenen Zielen, ob andere dabei zu Schaden kamen kümmerte ihn nicht. Shika war da komplett anders. Ich gebe zu: Am Anfang konnte ich ihn überhaupt nicht leiden. Er war für mich einfach nur jemand, der superschlau war und supergut sein konnte, wenn er es nur wollte, aber einfach zu faul dafür war. Mittlerweile habe ich meine Meinung über ihn geändert. Wir sind richtig gute Freunde geworden.“, beendete die Blonde ihren kleinen Vortrag. „Richtig gute Freunde?“, fragte Sakura ihre Freundin skeptisch, „Das hört sich aber nach ein bisschen mehr als nur «richtig gute Freunde« an. Du schwärmst ja regelrecht von ihm.“ „Tu ich gar nicht!“, verteidigte sich Ino. „Jaja…“, sagte Sakura wissend. „Wir werden sehen…“ ‚Wie finde ich das denn? Ino steht auf Shika. Das ist ja höchst interessant. Mal sehen, was sich mit dem Wissen noch so alles machen lässt…’, dachte Naruto, der bis dahin hinter der Ecke gestanden und gelauscht hatte, feixend. Mit diesen Gedanken verschwand er unbemerkt Richtung Ramenbar. Dort angekommen bemerkte er, dass Chouji auch da war. Eigentlich logisch: Wo es was zu essen gab konnte Chouji nicht weit sein. „Hey Chouji! Du glaubst nicht, was ich eben durch Zufall mitbekommen habe…!“, platze Naruto heraus, kaum das er den Akimichi gesehen hatte. „Es ist Happy Hour und es gibt die Portion Ramen zum halben Preis?“, fragte der Dicke begeistert. „Nein, Quatsch! Das doch nicht, obwohl das wäre auch nicht schlecht…“, meinte Naruto bei genauerem Überlegen. „Aber es ist etwas anderes:“ Naruto beugte sich mit verschwörerischem Gesicht nach vorne und flüstere Chouji ins Ohr: „Ino ist in Shikamaru verknallt!“ „Ach so das ist es. Das Gefühl hatte ich schon länger.“, winkte der Braunhaarige ab. Der Chaosninja sah seinen Freund ein wenig enttäuscht an: „Und?“ „Was und? Ino liebt Shika. Shika liebt Ino. Aber irgendwie sind sie zu blöd es sich gegenseitig zu sagen. Na ja, da kann man nichts machen…“, seufzte Chouji und widmete sich wieder seine Nudelsuppe. „Aber wenn die Beiden das alleine nicht auf die Reihe kriegen, dann müssen wir eben nachhelfen. Echt jetzt!“, meinte der Blonde. „Na wenn du meinst. Was schlägst du vor?“, fragte der Akimichi. „Wir machen eine Party und spielen da eine Runde Flaschendrehen und dann…“, meinte Naruto geheimnisvoll. „Jetzt sag schon! Was dann?“ Langsam wurde Chouji neugierig. „Und dann… bekommt Shika wenn er dran ist die Aufgabe Ino zu küssen!“, antwortete der Blauäugige. „Oh man, Naruto!“, stöhnte der Braunhaarige auf. „Das ist so was von altmodisch und langweilig und billig und überhaupt. Das klappt nie im Leben. Fällt dir nichts Besseres ein?“ „Hey! Wenn dir meine Idee nicht gefällt, dann überleg du dir doch was!“, empörte sich der Chaosninja. „Schließlich war ich bis jetzt der Einzige, der so kreativ war und sich was ausgedacht hat. Außerdem könnte dir ein bisschen Optimismus auch nicht schaden!“ „Ist ja gut. Ist ja gut.“, beschwichtigte Chouji seinen Kameraden. „Dann versuchen wir es eben.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Auf der Party~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Hach, die Flasche zeigt auf dich, Shika! Wahrheit oder Pflicht?“, fragte Naruto. „Hmm, ich nehm Pflicht.“, entschied sich der Konoha-Nin. „Okaaaaay! Du musst… Du musst… Ah! Ich hab’s! Du musst Ino küssen!“ „Wie bitte? Ich muss Ino küssen?“, echote Shikamaru. „Wenn du dich nicht traust, kannst du natürlich gleich aufgeben, aber dann bist du auf ewig als Weichei abgestempelt.“, meinte Chouji grinsend. „Und ob ich mich traue, was glaubt ihr denn!“ Mit diesen Worten zog Shika Ino zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Die blonde Kunoichi war viel zu verwirrt um sich groß dagegen zu wehren. „Ach, bevor ich’s vergesse“, ertönte plötzlich Naruto’s Stimme, „der Kuss muss mindestens zwei Minuten dauern.“ Doch die Worte hätte er sich schenken können, die an die sie gerichtet waren hörten ihm sowieso nicht mehr zu. Die Beiden waren viel zu sehr in den Kuss versunken. „Hey! Ihr könnt jetzt aufhören! Die zwei Minuten sind um! Ihr erstickt uns ja sonst!“, wurden die Zwei von Sakura’s Stimme zurück in die Wirklichkeit geholt. Sofort gingen sie auseinander und schauten beschämt zu Boden. Doch wie auf ein unsichtbares Signal hin schauten sie gleichzeitig auf und dem jeweils anderen in die Augen. Und darin lasen sie dasselbe, was sie selbst die ganze Zeit über fühlten: Liebe. Sie brauchten keine Worte um sich zu sagen, was sie füreinander empfanden. Sie wussten es auch so. PS: Der nächste One-Shot wird wahrscheinlich NejixTenTen oder NarutoxHinata, mal gucken in welcher Reihenfolge.^^ Kapitel 3: Listen to your heart - NejixTenten --------------------------------------------- Ok, es ist doch NejixTenten geworden.^^ Dann wir der nächste OS NarutoxHinata. Viel Spaß beim Lesen. Rate and review.^^ NejixTenten - Listen to your heart Tenten saß auf einem Baumstumpf inmitten der Lichtung auf der sie damals mit Neji zusammen für seine Chu-Nin Prüfung trainiert hatte und dachte nach. ‚Wir waren jahrelang in demselben Team. Ich hab dich fast täglich gesehen. Wir haben fast alles zusammen gemacht: trainiert, gegessen, … Und trotzdem, ich wusste nichts über dich. Na gut, nichts ist gelogen. Ich wusste, dass du dem Hyuga-Clan angehörst. Genauer gesagt: einer Zweigfamilie des Hyuga-Clans. Und, dass du wahnsinnig sauer auf die Hauptfamilie zu der Hinata gehört, bist. Aber du hast nie etwas über dich erzählt. Das, was ich wusste, war das, was alle wussten. Das was im ganzen Dorf bekannt war. Aber dann, in dem Kampf gegen Naruto hast du dich ein wenig geöffnet und ich habe erfahren, was zwischen dir und Hinata vorgefallen ist bzw. zwischen euren Vätern. Ich muss gestehen, ich war damals richtig eifersüchtig auf Naruto: Ihm hast du plötzlich alles erzählt. Und mir, die ich solange mit dir in einem Team war hast du dich nie geöffnet… Oh Neji, ich wünschte sosehr, dass du deine Gedanken mit mir teilst. Ich möchte wissen, was dich beschäftigt und bedrückt, denn du bedeutest mir unglaublich viel. Du bist mir wichtig, Neji!’ Durch ein plötzliches Knacken in den Büschen wurde sie abrupt von ihrer Gedankenwelt zurück in die Wirklichkeit befördert. Erschrocken drehte sie sich um und erblickte den Verursacher ihrer Gedanken vor sich: Neji. „Neji! Was machst du denn hier? Solltest du nicht eigentlich im Krankenhaus sein und dich ausruhen?“ „Hallo Tenten! Ich wollte allein sein, nach meiner Niederlage gegen Naruto im Chu-Nin Finale und etwas trainieren.“, antwortete der Gefragte bedrückt. ‚Hm, die Tatsache, dass er gegen Naruto verloren hat scheint ihn sehr zu belasten. Der Arme.’ Tenten seufzte. „Was ist los, Tenten?“, fragte der Hyuga. ‚Er merkt aber auch alles.’, dachte Tenten erstaunt. „Ni-nichts.“, antwortete die Braunhaarige schnell, bevor Neji merken konnte, dass sie log. Doch dazu war es bereits zu spät. „Ach wirklich? Du siehst aber nichts so aus, als wenn nichts wäre. Da ist doch was. Warum willst du es mir nicht sagen? Vertraust du mir nicht?“, fragte der Ältere erneut. „Das musst du grade sagen! Wer hat denn all die Jahre nichts von sich erzählt? Wir waren jahrelang in einem Team und ich wusste so gut wie nichts von dir und da fragst du mich, ob ICH DIR nicht vertraue? DU bist doch hier derjenige, der MIR nicht vertraut, ansonsten hättest du mir ja sagen können, was zwischen dir und Hinata vorgefallen war. Aber nein! Du erzählst es ja lieber Naruto, den du kaum kennst!“, brach es aus Tenten hervor. Danach rannte die Brünette erschrocken, über das, was sie gesagt hatte plötzlich weg. Doch auch der Hyuga brauchte einen Moment bis er realisiert hatte, was seine Kameradin ihm eben an den Kopf geworfen hatte. Er war noch viel zu perplex und es dauerte eine ganze Weile, bis er kapiert hatte, dass Tenten dachte, er würde ihr nicht vertrauen. Als das endlich bis zu ihm durchgesickert war, erwachte er aus seiner Starre und lief der Kunoichi hinterher. „Tenten? Tenten! Jetzt warte doch! Lass es mich erklären! Tenten!“ Die braunhaarige Waffenexpertin war noch gut 50 Meter vor ihm, da stolperte sie bei ihrer Flucht durch den Wald über eine besonders große Wurzel und fiel der Länge nach hin. Glück für Neji, denn er war immer noch von seinem Kampf mit dem blonden Chaosninja angeschlagen und noch nicht in der Verfassung für lange Verfolgungsjagden und dann auch noch bei so unwegsamem Gelände. Keuchend kam er neben der Kunoichi zum Stehen. „Ich zwar gesagt, du sollst warten, aber so hatte ich das eigentlich nicht gemeint.“, sagte er grinsend, während er noch nach Luft schnappte. „Ach ja? Und warum sollte ich warten?“, fragte die Braunhaarige immer noch verärgert. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dir erklären kann, warum ich dir nichts gesagt habe.“, meinte der Konoha-Nin. „Gut, wenn du meinst. Aber dann lass dir bloß eine plausible Erklärung einfallen, Neji Hyuga. Ich bin nämlich schwer zu überzeugen!“, antwortete Tenten schnippisch, stand dabei wieder vom Waldboden auf und klopfte sich den Staub von der Hose. „Hör zu, das klingt jetzt vielleicht komisch, aber…“, druckste Neji herum, „Ich- ich wollte es dir nicht erzählen, weil… weil… weil ich nicht wollte, dass du mich für jemand Schlechtes hältst.“, stieß der Braunhaarige hervor. „Wieso sollte ich dich deshalb für jemand Schlechtes halten? Du warst Jahrgangsbester auf der Akademie und bist einer der stärksten Ninjas von ganz Konoha?“, fragte die Jüngere sichtlich verwirrt. „Weil die Zweigfamilie immer schlechter ist als die Hauptfamilie. Ich schäme mich so dafür, dass ich nicht zu Hauptfamilie gehöre, deshalb habe ich trainiert und trainiert um besser zu werden und die Hauptfamilie zu übertreffen. Ich wollte nicht, dass du denkst, ich sei schwach.“, sagte Neji beschämt und blickte dabei zu Boden, damit man sein rotes Gesicht nicht sah. „Oh Neji! Das… das… das ist so süß von dir!“, quietschte Tenten auf einmal. Der Byakugan-Erbe sah sie verwundert an. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht mit so einer Reaktion. Das war nicht die Tenten, die er kannte. Aber andererseits, die Tenten, die er vor sich hatte, gefiel ihm gar nicht mal so schlecht. Sie fand ihn also süß, aha. „Tenten?“ „Ja? Was ist denn?“ Die Kunoichi blickte zu ihm auf und sah ihn fragend an. „Ich…ich… ich… finde dich auch süß.“, sagte der Hyuga und wurde rot im Gesicht. Doch das war gar nichts im Gegensatz zu Tenten’s Gesichtsfarbe. Die Kunoichi spürte regelrecht, wir ihr das Blut in die Wangen schoss und binnen Sekunden glich ihr Gesicht einer überreifen Tomate. ‚Jetzt oder nie!’, dachte die Braunhaarige. Um die peinlich Stille, die zwischen ihnen Beiden entstanden war zu unterbrechen, drehte sie sich um 45°, nahm Neji mit und nagelte ihn dabei mit ihrem Kunai an den nächsten Baum. Dieser war viel zu überrascht von ihrer spontanen Aktion, dass er nicht dazu fähig war sich zu bewegen. ‚Ok! Mut, Tenten! Jetzt bist du soweit gekommen, jetzt wirst du doch wohl nicht kneifen!’, spornte sich die Waffenexpertin selbst an. Dann überwand sie die letzten Zentimeter zwischen sich und Neji und legte ihre Lippen sanft auf die seinen. Doch anstatt den Kopf wegzudrehen, erwiderte der Ältere zu Tenten’s Überraschung den Kuss. Als sie sich wegen Luftmangels schließlich trennen mussten, sahen sie sich lange Zeit einfach nur in die Augen, bis Tenten schließlich sagte: „Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, Neji.“ Der Hyuga lächelte und zog sie statt einer Antwort zu einem weiteren Kuss heran, doch das war für die Braunhaarige Antwort genug… Kapitel 4: Everytime we touch - NarutoxHinata --------------------------------------------- Da bin ich wieder. Diesmal, wie verprochen NaruxHina.^^ Der OS hat diesmal keine Dialoge sondern ist nur aus Hinata's Sicht geschrieben. Und er ist ein bisschen traurig. Ich hoffe, er gefällt euch trotzdem und ihr hinterlasst mir Kommis.^^ Also dann: Viel Spaß beim Lesen! NarutoxHinata - Everytime we touch Sieben Jahre. Sieben Jahre ist es her, seit wir damals auf der Akademie waren. Sieben Jahre. Ich war schon seit dieser Zeit in dich verliebt, Naruto Uzumaki. Alle anderen haben in dir nur denjenigen gesehen, den sie sehen wollten: Den Jungen, in dem der Fuchsdämon versiegelt war. Sie haben es von ihren Eltern erzählt bekommen und ohne Zweifel geglaubt. Haben geglaubt, du seiest ein Monster. Aber das bist du nicht! Nur für sie war es natürlich viel bequemer zu glauben, du seiest ein Monster, als sich näher mit dir zu beschäftigen, um die Wahrheit herauszufinden. Sie hätten ja sonst genauso ausgeschlossen werden können wie du, wenn sie sich mit dir abgegeben hätten. Also hat kaum jemand überhaupt versucht, herauszufinden wie du wirklich bist. Denn hätten sie das getan, dann hätten sie eine andere Meinung über dich gehabt, da bin ich mir sicher. Du warst ein großartiger Mensch, Naruto. Du hast immer an dich geglaubt und bist deinen Weg gegangen. Hast dich nie beirren lassen, egal was Andere gesagt haben. Du hattest ein Ziel und das hast du kontinuierlich verfolgt. Darum habe ich dich bewundert, beneidet und geschätzt. Du wusstest immer genau, was du wolltest: Du wolltest unbedingt Hokage werden. Aber ich, ich wusste nie genau, was ich eigentlich wollte. Ich wurde in eine Familie hineingeboren, in der ich keinen eigenen Willen habe. Ich kann nicht frei entscheiden, was ich will und was nicht. Ich bin die Erbin des Hyuga-Clans und muss deshalb den Erwartungen an eine solche Person entsprechen. Ich habe trainiert und trainiert, um Respekt zu bekommen. Um Anerkennung zu bekommen. Du hattest die gleichen Ziele, Naruto. Ich habe mich damals auf der Ninja-Akademie in dich verliebt, Naruto und habe versucht, so zu werden wie du. Stark. Sowohl körperlich als auch willensstark. Ich habe damals zwar den Kampf gegen meinen Cousin verloren, aber ich habe verloren, weil er mich geschlagen hat und nicht, weil ich aufgegeben habe und davongerannt bin. Das verdanke ich dir, Naruto. Du hast mich motiviert weiterzumachen. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich etwas kann. Und zwar aus freien Stücken. Nicht, weil man es von mir erwartet, sondern weil ich es wollte. Weil ich den Willen hatte dieses Ziel zu erreichen. Ich habe zwar verloren, aber durch dich habe ich gelernt, dass auch eine Niederlage ein großer Sieg sein kann. Du hast mir damals mehr Selbstbewusstsein gegeben. Ich war immer schüchtern. Ein Mensch, den man gerne übersieht. Eine kleine, graue Maus. Ein Mauerblümchen. Doch du hast mir gezeigt, wie viel ich wert bin und dafür danke ich dir. Und nach langer Zeit habe ich es endlich geschafft stark und selbstbewusst zu sein. Erinnerst du dich noch an unseren ersten Kuss? Ich weiß, es ist lange her und trotzdem, ich erinnere mich noch daran, als wäre es erst gestern gewesen. Ich war auf dem Weg zu dir. Du lagst nach einem harten Kampf im Krankenhaus und ich wollte dich besuchen. Plötzlich bist du einfach vor mir aufgetaucht. Aber nicht einfach so, nein. Du warst schließlich Naruto Uzumaki. Du brauchtest das Ganze ein bisschen spektakulärer. Du hattest Chakra in deinen Füßen und hingst von der Decke herunter. Trotzdem waren unsere Gesichter auf einer Höhe. Ich weiß nicht, ob du es in dem Moment beabsichtigt hast oder ob du gar nicht wusstest was du tust, doch du hast in mir auf einmal solche große Gefühle ausgelöst, dass ich nicht anders konnte. Ich hatte es geschafft, eine starke Kunoichi zu werden und lief nicht mehr vor einem Kampf davon. Doch ich hatte es immer noch nicht geschafft, dir meine Liebe zu gestehen. In dem Moment fasste ich einen Entschluss: Ich wollte nie wieder feige sein und vor etwas davonlaufen. Ich glaube, du warst in dem Moment ziemlich überrumpelt. Es kam ja auch ziemlich plötzlich. Doch ich musste mir selbst beweisen, dass ich mutig genug war, es zu tun. Du hingst da von der Decke und wir starrten uns an. Dann habe ich dich, einem plötzlichen Impuls folgend, einfach geküsst. Du warst mit der Situation ganz schön überfordert, glaube ich. Was in dem Moment in dir vorging kann ich nur vermuten. Zuerst hatte ich riesige Angst, du würdest mich wegstoßen und danach nie wieder ein Wort mit mir wechseln, weil du doch in Sakura verliebt warst. Doch dann, nach schier endlos langer Zeit, zumindest kam es mir so vor, hast du den Kuss erwidert. Es war keinerlei Worte nötig, wir konnten in den Augen des Anderen unsere Gefühle füreinander erkennen. Und ab dem Augenblick waren wir zusammen. In unseren Blicken lasen wir eine stille Übereinkunft. Die Zeit verging. Du wurdest stärker und stärker und dein Wunsch, Hokage zu werden erfüllte sich. Es war die schönste Zeit meines Lebens. Ich war glücklich und frei. Ich lebte so, wie ich es wollte und nicht, wie meine Familie es mir vorschrieb. Doch auch die schönste Zeit geht irgendwann vorbei. Jetzt sitze ich hier an deinem Grab mit einem Strauß Nelken in der Hand. Nelken, die mochtest du doch immer, nicht wahr? Jetzt bist du tot. Du starbst wie schon die Hokage vor dir für das Wohl deines Dorfes. Dein Name steht eingraviert auf einem großen, schwarzen Stein. Er ist kalt, der Stein. Kein Wunder, so wie das Wetter heute ist. Alles voller Wolken. Doch plötzlich schiebt sich die Sonne zwischen den Wolken hervor und erwärmt den Stein. Ein Schmetterling lässt sich auf ihm nieder. Nach einer Weile fliegt der Schmetterling wieder fort. Er ist frei. Frei wie du und ich. Der Schmetterling steht für Wiedergeburt. Du bist tot, doch auch ein Teil von dir wird wiedergeboren. In mir. Durch deinen Sohn wird ein Stück von dir immer bei mir sein. Aishiteru, Naruto. Anata wa zutto watashi no kokoro no naka ni imasu. Erklärung:^^ Aishiteru = Ich liebe dich. Anata wa zutto watashi no kokoro no naka ni imasu = Du wirst für immer in meinem Herzen sein. (Ich wollte auch mal was in Japanisch schreiben. Außerdem finde ich, hört sich das besser an.^^) Kapitel 5: Somewhere only we know - KakashixAnko ------------------------------------------------ Ok, hier kommt der nächste OS. Diesmal mit dem Pairing KakashixAnko. Ich muss sagen, dass ich diesmal mit dem OS nicht zufrieden bin. Ich mag zwar das Pairing, aber irgendwie gibt es in der Serie kaum Hints, auf die man bei dem Pair aufbauen kann. I-wie gefällt mir der One-Shot nicht und er hat auch weniger als 1000 Wörter, aber egal. Vielleicht fällt mir irgendwann nochmal was Besseres ein.^^ KakashixAnko - Somwhere only we know Es ist mittlerweile drei Jahre her, seit Orochimaru getötet wurde. Drei Jahre. Die Bewohner Konohas leben wieder in Frieden. Alles ist in Ordnung. Die Spur von Orochimarus Zerstörung scheint wie weggewischt. Würde ein Fremder in das Dorf hinter den Blättern kommen, würde er nie vermuten, dass hier vor drei Jahren eine Schlacht stattfand, bei der fast ganz Konoha vernichtet wurde. Nirgends gibt es mehr Anzeichen für den Kampf gegen den ehemaligen San-Nin. Alles ist ruhig und friedlich. Es hat sich ein Mantel des Schweigens über das Dorf, das versteckt hinter den Blättern liegt, gelegt. Niemand spricht mehr über Orochimaru, es scheint, als haben ihn die Dorfbewohner vollkommen vergessen. Zumindest die Meisten. Anko verdrängt die Erinnerung an den Schlangenmensch nur. Aber vergessen können wird sie ihn niemals. Grund dafür ist ein Zeichen, was sie immer an ihren ehemaligen Meister erinnern wird: Ihr Juin. Es erinnert sie an ihren alten Sensei, aber auch noch an jemand anderen: An denjenigen, der das Mal versiegelt hat: Kakashi. ‚Wenn du bei mir bist fühle ich mich geborgen. Ich fühle mich sicher und kann vergessen. Wenigstens für einen Moment… Vergessen was Orochimaru mir angetan hat. Ich bin dir so dankbar, dass du damals das Mal versiegelt hast, Kakashi. Aber da ist noch etwas anderes… Etwas anderes als Dankbarkeit. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, doch immer wenn du bei mir bist, bin ich glücklich und kann für einen Moment vergessen. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, Kakashi.’ Anko ging wie gewohnt in den Wald um zu trainieren, schließlich musste sie fit sein. Immerhin war sie die zweite Prüferin bei der Chu-Nin Auswahlprüfung und musste jederzeit eingreifen können, wenn es im Wald des Todes zu Komplikationen kam. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf ihr Training, doch nach einer Weile bemerkte sie ein fremdes Chakra. Alarmiert drehte sie sich um und ging in Kampfstellung. „Wer ist da? Ich weiß ganz genau, dass du da bist, also komm raus!“ „Ok, ok, ich ergebe mich. Du hast mich erkannt.“, lachend kam Kakashi hinter den Bäumen hervor. „Ka-kakashi? Was machst du denn hier?“, fragte die Kunoichi sichtlich verwirrt. „Tja, ich habe mich wohl auf dem Weg des Lebens verlaufen.“, meinte Dieser. „Nein, Quatsch! Ich wollte trainieren, was denkst du denn?“, schob er schnell hinterher, als er Ankos Gesicht sah. „Obwohl… eigentlich bin ich hergekommen weil… weil…“, druckste er herum, „Weil ich dich sehen wollte!“, stieß er dann schnell hervor. „Wi-wirklich?“, fragte die Shinobi unsicher. Doch statt einer Antwort zog der Elite-Jo-Nin die perplexe Anko in seine Arme und hielt sie fest. Diese wusste gar nicht wie ihr geschah, doch es fühlte sich verdammt gut an, also beschloss sie sich nicht zu wehren und die Umarmung einfach zu genießen. Nach einer Weile trennten sich die Beiden wieder voneinander. Sowohl Ankos als auch Kakashi Wangen zierte ein leichter Rotschimmer. „Ka- kakashi, ich…“ „Scht!“ Der Angesprochene legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Sag nichts!“ Dann zog er sie näher zu sich, sodass ihre Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Anko konnte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren. Einem plötzlichen Impuls folgend hob sie ihren Kopf ein wenig an, zog Kakashi den Mundschutz vom Gesicht und überwand die letzten Zentimeter, die zwischen ihren und Hatakes Lippen lagen. Kakashi spürte auf einmal warme, weiche Lippen auf den seinen und riss erstaunt die Augen auf. Er schaute direkt in Ankos Gesicht. Diese hatte die Augen geschlossen und ihre Lippen auf die von Kakashi gelegt. Nun schloss auch der Grauhaarige die Augen und presste seine Lippen fest auf die von Anko. Nach einer Weile mussten sie sich wegen Luftmangels wieder voneinander lösen. Schwer atmend stand Anko vor Kakashi. Dieser ließ sich nach hinten gegen den nächst besten Baum sinken und zog die Kunoichi einfach mit. „Anko?“, hörte sie plötzlich die Stimme Kakashis hinter sich. „Mmh?“ Mit einem undefinierbaren Geräusch drehte sie sich zu ihrem Angebeteten um. „Ich muss dir was sagen…“, meinte dieser. „Ich… ich…“ Diesmal war es Anko, die ihm einen Finger auf die Lippen legte. „Scht! Sag nichts!“ Hatake musste lächeln, hatte er doch eben genau dasselbe zu Anko gesagt. Kakashi nahm Ankos Finger von seinen Lippen und zog ihren Arm zur Seite. Diesmal war er es, der ihr einen Kuss aufdrückte. Als sie den Kuss beendeten, schaute Anko ihn fragend an. Daraufhin meinte er grinsend: „Du hast mir eben einen Kuss geklaut! Den musste ich mir schließlich zurückholen!“ Nun musste auch die junge Kunoichi grinsen. Langsam drehte sie sich um und lies sich in Hatakes Arme sinken. PS: Der nächste OS wird wahrscheinlich JiraiyxTsunade. Ich wäre froh, wenn mir jemand sagen kann in welcher Episode der Rückblick von Tsunade kommt, also das wo sie, Jiraiya und Orochimaru als Ge-Nin gezeigt werden.^^ Kapitel 6: Coming home - AsumaxKurenai -------------------------------------- Ok, das nächste Chap gefällt mir wieder besser als KakashixAnko. Ist doch nicht JiraiyaxTsunade, wie ich es das letzte Mal gesagt hab. Hab von denen erst jetzt ein Bild gefunden, zwar ist da auch noch Orochimaru und ihr Sensei drauf, aber egal, jetzt hab ich wenigstens eins.^^ Nyo, der OS ist auch ein bisschen anders geworden, als ich mir das eigentlich vorgestellt habe, eigentlich wollte ich Asuma sterben lassen und als Kapiteltitel Chasing Cars nehmen, aber i-wie hat sich die Story verselbstständigt.^^ Jetzt hab ich aber genug gequatscht, viel Spaß beim readen und schreibt mir Kommis.^^ AsumaxKurenai - Coming home ‚Asuma… Wir kennen uns schon so lange… Und dann… nach einer Ewigkeit hat sich mein Traum endlich erfüllt: Wir sind zusammen gekommen. Du hast meine Liebe erwidert. Ich glaube, das war der glücklichste Moment meines Lebens.’ „Kurenai?“, fragte Asuma eines Morgens, während die beiden zusammen im Bett lagen. „Ja?“, antwortet diese ihm. „Ich… ich… ich habe vom Hokage eine Mission übertragen bekommen. Ich werde wohl eine zeitlang weg sein…“, sagte er stockend. „Was? Aber warum? Warum jetzt? Jetzt wo alles so perfekt ist? Warum muss der Hokage dich ausgerechnet jetzt auf eine Mission schicken wo ich schwanger bin? Du solltest jetzt für deine Familie da sein und nicht für ganz Konoha! Warum kann der Hokage keinen anderen Jo-Nin schicken?“ Die Kunoichi war sichtlich geschockt. „Kurenai, jetzt beruhige dich doch, Liebes! Es muss nun mal sein. Schließlich bin ich ein Ninja!“, versuchte der Jo-Nin sie zu besänftigen. „Mag sein. Aber du bist auch mein Ehemann und bald Vater! Ich bin selbst Ninja, ich weiß wie das Leben als Ninja ist, aber irgendwann musst du dich entscheiden, Asuma: Zwischen einem Leben als Ninja oder einem Leben als Mensch!“ Kurenai schaute ihren Mann wütend an. „Was willst du damit sagen? Dass ein Ninja kein Mensch ist?“, fragte dieser gereizt. „Ein Ninja ist jemand, der den Befehlen anderer folgt, beispielsweise dem Hokage. Ein Mensch ist jemand, der einen freien Willen hat und selbst entscheidet. Wenn du ein Mensch bist, dann bist du für deine Familie da und nicht für Konoha. Es gibt so viele andere, die auf diese Mission gehen können. Du lebst nur dafür, deinen Job als Ninja zu machen und vernachlässigst dadurch deine Familie!“ Jetzt war die dunkelhaarige Frau wirklich sauer. Asuma, der so einen Gefühlsausbruch von seiner Frau nicht gewohnt war, versuchte nur schwach einzuwenden: „Kurenai, hör mir zu. Ich…“ „Nein! Jetzt hörst du mir mal zu! Ich habe nie etwas von dir verlangt! Wie lange sind wir schon zusammen und wie oft warst du auf Mission und ich habe zu Hause gewartet? Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen um dich mache, wenn du weg bist? Ich weiß nie, ob nicht am nächsten Tag schon ein Bote nach Konoha kommt mit der Nachricht, du seiest tot! Aber ich habe mich damit abgefunden. Du bist schließlich ein Ninja! Aber wenn du jetzt stirbst, verliere nicht nur ich meinen Mann sondern dein ungeborenes Kind auch seinen Vater, womöglich ohne ihn jemals zu Gesicht bekommen zu haben! Damals ging es nur um mich, doch jetzt sind es zwei Menschen, die du im Stich lässt. Du musst dich entscheiden, Asuma: Zwischen deiner Familie und deinem Job!“ Nach dieser langen Rede musste Kurenai erst einmal nach Luft schnappen. Ihr Mann saß wie gelähmt im Bett und starrte sie entgeistert an, nicht fähig ein Wort zu sagen. „So! Du hast also noch nicht einmal was zu deiner Verteidigung zu sagen? Na wenn das so ist…“ Mit diesen Worten schlug die Kunoichi die Bettdecke um, stand auf und verließ das gemeinsame Schlafzimmer. Kurze Zeit später hörte Asuma die Dusche rauschen. Seufzend stand auch Asuma auf und zog sich um. ‚Frauen! Warum sind sie nur immer so kompliziert? Na ja… Da muss ich wohl noch mal mit dem Hokage reden, bevor Kurenai die Scheidung einreicht…’ Während ihr Mann sich auf dem Weg zum Oberhaupt Konohas befand, stieg die dunkelhaarige Kunoichi endlich aus der Dusche. Als sie das Schlafzimmer betrat musste sie feststellen, dass Asuma bereits aufgestanden war. Sie zog sich an und ging hinunter in die Küche. Dort fand sie einen kleinen Zettel auf dem Küchentisch: Bin weg. Kann länger dauern. Ich hab dich lieb. Asuma ‚Oh man! Das ist so typisch für ihn! Er geht weg ohne Bescheid zu sagen, hinterlässt bloß einen Zettel, der mir nur das sagt, was ich eh schon weiß, nämlich, dass er weg ist, sagt aber nicht wohin er gegangen ist!’ Wütend zerknüllte die Schwarzhaarige das Stück Papier und warf es in den Mülleimer. Danach begann sie erst einmal zu frühstücken. Sie war immer noch so wütend, dass sie gar nicht bemerkte, dass sie bereits bei der dritten Tasse Kaffee war. „Das tut dem Baby aber gar nicht gut!“, riss sie die dunkle Stimme Asumas aus ihren Gedanken. „Was willst du denn hier? Ich dachte es dauert länger?“, keifte Kurenai ihn an. „Ging doch schneller als erwartet. Wieso? Freust du dich etwa nicht, dass ich wieder da bin?“ Asuma umarmte seine Frau, doch diese wand sich aus seinen Armen und ging auf Distanz. „Glaub ja nicht mit einer Umarmung kannst du alles wieder gut machen! Ich bin immer noch sauer auf dich!“ Sie funkelte ihn böse an. ‚Frauen! Sie sind ja so was von nachtragend!’, stöhnte Asuma innerlich. „Ich hab Neuigkeiten! Ich war eben beim Hokage und habe ihn gebeten mich von der Mission auszuschließen.“, berichtete der Schwarzhaarige freudestrahlend seiner Frau. „Ach ja? Und du tust mich auch wirklich nicht auf den Arm nehmen?“, fragte Kurenai misstrauisch und kniff die Augen zusammen. „Aber nicht doch! Wie könnte ich?“, antwortete Asuma grinsend. „Nein, ehrlich: Der Hokage hat gesagt, bis das Baby da ist habe ich gar keine Missionen mehr, damit ich mich um dich kümmern kann und danach nur noch ganz wenige. Zufrieden?“ „Na ja, nicht ganz. Überhaupt keine Missionen wären natürlich noch besser…“, meinte seine Frau. „Du hast auch echt an allem was zu meckern!“, seufzte der Jo-Nin. „Schon gut, schon gut!“, lachte Kurenai, „Mit weniger Missionen bin ich auch schon zufrieden. … Für den Anfang jedenfalls.“, fügte sie nach einer Pause noch hinzu. Kapitel 7: Summer of 69 - JiraiyaxTsunade ----------------------------------------- Ok, dann kommt jetzt wie versprochen der One-Shot zu Jiraiya und Tsunade. Hab leider kein Pic gefunden, wo die beiden als Ge-Nin alleine drauf waren, aber egal. Der OS ist diesmal ein bisschen anders und wird weder von Tsunade noch von Jiraiya erzählt, sonder von ... Ach egal, lest es besser selbst, sonst verderb ich euch noch die Überraschung. Aber ich hatte einfach mal Lust, einen etwas anderen OS als normal zu schreiben.^^ Sagt mir bitte ob es gut war oder ob ich es in Zukunft in der Form besser lassen solllte.^^ Achso, nochwas: Ich kenne Tsunade nur vom "Hörensagen", sprich ich habe sie im Anime noch nicht gesehen, sondern nur mal in Charabeschreibungen. Außerdem weiß ich auch nur grob umrissen die Vergangenheit von ihr und dass Orochimaru Konoha verraten hat. Wann und warum und so weiß ich nicht, von daher kann es sein, dass der OS ein bisschen von der Original-Story abweicht. Gomen ne! JiraiyaxTsunade - Summer of 69 38 Jahre. Vor 38 Jahren waren die Beiden also zusammen mit Orochimaru Ge-Nin bei Sarutobi. Der dritte Hokage selbst war ihr Sensei. Und später sollte Tsunade die erste weibliche Hokage Konohas werden. Vielleicht war es Schicksal. Schließlich war ihr Großvater auch Hokage. Es liegt wohl in der Familie. Und jetzt, nachdem sie nach kaum drei Jahren Hokage war ist sie tot. Und ich soll ihre Nachfolgerin werden, dabei weiß ich kaum etwas über sie, geschweige denn über Konoha. Ich bin in den Bergen aufgewachsen. Ich bin es nicht gewohnt mit vielen, anderen, fremden Menschen um mich herum zu leben und zu arbeiten. Und doch wird genau das von mir erwartet. Alle haben gesagt, Tsunade wäre ein gutes Dorfoberhaupt gewesen. Ich weiß kaum etwas über sie, die anderen Hokage oder wie ich das Dorf führen soll. Wenn sie wirklich so gut war haben die Dorfbewohner bestimmt gewisse Erwartungen. Dass ich genauso gut bin. Ich bin jetzt seit einer knappen halben Woche in Konoha und habe immer noch keine Ahnung, wie ich dieses Dorf regieren soll. Ich glaube, ich werde die Dorfbewohner mal ein bisschen über Tsunade ausfragen, schließlich will ich nicht komplett unvorbereitet in mein neues Leben starten… Ich bin jetzt seit fast zwei Wochen in Konoha. In dieser Zeit habe ich die Dorfbewohner mit allem Möglichen genervt. Habe sie die Hokage, Konoha, Tsunade und ihr ehemaliges Team ausgefragt und gelöchert und habe nicht wirklich zufrieden stellende Antworten bekommen. Nur das, was ich schon vorher wusste: Es gab fünf Hokage vor mir, Konoha ist das stärkste Ninjia-Dorf und seit Orochimaru tot ist, ist auch wieder Frieden eingekehrt, Tsunade war mit Orochimaru und Jiraiya in einem Team, Orochimaru hat sie verraten und sie hat zusammen mit Jiraiya gegen ihn gekämpft. Ja, Tsunade war eine Heldin. Eine der drei legendären San-Nin. Ein brillante Medic-Nin und erstklassige Kunoichi. Aber über den Mensch Tsunade konnte mir keiner etwas erzählen, dabei war es das, was mich am meisten interessiert. Wie Tsunade wirklich war, was sie dachte, was sie beschäftigte, … Aber darauf konnte mir keiner eine Antwort geben. Alle haben in ihr nur die große Heldin und Kunoichi gesehen. Die Frau, die Hokage war und durch ihren Tod das ganze Dorf gerettet hat. Aber über sie als Mensch weiß anscheinend niemand etwas. Seit nunmehr knapp einem Monat bin ich jetzt in Konoha. Nächste Woche ist meine Krönungszeremonie zur sechsten Hokage. Heute habe ich einen wirklich sonderbaren Menschen getroffen: Kakashi, hieß er. Er war wirklich merkwürdig. Er schleppt die ganze Zeit über ein Buch mit sich herum. Na ja, als Buch würde ich es noch nicht einmal bezeichnen, eher als Schmuddelheft, aber egal. Aber an sich war er eigentlich ganz nett. … Und er konnte mir endlich etwas über Tsunade erzählen. Nicht über die Tsunade, wie sie alle kennen, sondern über die echte Tsunade. Er hat mir erzählt, dass Tsunade eigentlich nie vorhatte Hokage zu werden. Sie hatte, nachdem Orochimaru Konoha verraten hatte, Konoha verlassen. Sie wollte ihr damaliges Team nie wieder sehen. Damals war sie 26 und … schwanger! Sie verließ Konoha und ging in die Berge. Dort brachte sie ihr Kind zur Welt und gab es zu ihrer Schwester. Ja, ich bin nicht bei Tsunade aufgewachsen, sondern bei meiner Tante. Tsunade ist meine Mutter und doch wusste ich so wenig über sie. Bis jetzt. Nach dem Gespräch mit Kakashi weiß ich endlich zumindest annährend was für ein Mensch meine Mutter war. Meine Tante hatte mir immer erzählt, Tsunade hätte mich zu ihr gegeben, weil sie Angst hatte, Orochimaru würde mich töten, wenn er von meiner Existenz wüsste. Und ich habe es geglaubt, es war eine plausible Erklärung dafür, dass ich meine Mutter nie kennen gelernt habe. Aber es gab eine bessere, eine die viel mehr Sinn machen würde. Es war nur eine Vermutung von Kakashi und doch, es hörte sich viel realistischer an. Die andere Version, die die meine Tante mir erzählt hatte war nur ausgedacht gewesen. In Wahrheit hatte meine Mutter mich zu ihrer Schwester gegeben, weil ich sie jedes Mal, wenn sie mich ansah an ihn erinnerte. An meinen Vater. Ich wusste bis heute nicht wer mein Vater ist und es hat mich offen gestanden auch nie wirklich interessiert. Jetzt sitze ich hier auf der Plattform und schaue hoch zu den in Stein gemeißelten Gesichtern der Hokage. In das steinerne Abbild meiner Mutter. Tsunade. Du warst eine großartige Hokage. Und doch wusste niemand, was du für ein Mensch warst. Noch nicht einmal ich, deine Tochter. Doch jetzt weiß ich es: Du warst ein Mensch, der geliebt hat und der trotzdem nicht glücklich war. Eigentlich sollte ich sauer auf dich sein: Du hast mich einfach im Stich gelassen und bist einfach abgehauen, weil du Angst hattest, die Menschen, die du liebst zu verlieren. Ich schätze mein Vater wusste nicht einmal, dass es mich gibt, oder? Du hast ihn all die Jahre geliebt, obwohl ihr euch nicht gesehen habt. Doch dann habt ihr euch nach über 24 Jahren wieder gesehen und alles war wie damals. Ich glaube, du hast die letzten Jahre sehr gelitten, Mutter. Aber ich glaube auch, dass du die Zeit von damals nicht vergessen wirst. Dass du sie nicht vergessen hast, denn sonst hättest du nicht Seite an Seite mit ihm gegen Orochimaru gekämpft. Und wärst nicht zusammen mit meinem Vater gestorben. Ich glaube, du warst glücklich, als du gestorben bist, Mutter. Weil du zusammen mit Vater gestorben bist. Ich kannte weder dich noch Vater und trotzdem, obwohl ich eigentlich wütend auf euch sein sollte, bin ich froh, dass ihr nach all den Jahren doch noch zusammengefunden habt. Mutter! Vater! Ich verspreche euch, ich werde die beste Hokage, die Konoha je gesehen hat! Kapitel 8: In this together - KonohamaruxHanabi ----------------------------------------------- Ich habe ja angekündigt, dass ich als nächstes Pairing das kommt, welches zuerst 5 Stimmen hat. Da von diesem Pairing aber bis jetzt noch keine Person vorgekommen ist, habe ich es sozusagen auf Anregung vorgezogen. (Gut bei ShinoxTemari ist auch noch keiner vorgekommen, aber dazu ist mir im Moment noch nix eingefallen... *duck*) Jetzt seht ihr, was dabei rauskommt, wenn ich einen OS zu KonohamaruxHanabi schreibe. Anmerkung: Der One-Shot ist aus Hanabis Sicht geschrieben. Widmung: Lily_Toyama. Du bist schuld, an dem Mist hier.^^ *knuffz* KonohamaruxHanabi - In this together Zehn Jahre ist es her. Vor zehn Jahren habe ich dich zum ersten Mal gesehen… und mich in dich verliebt. Das mag komisch klingen, schließlich war ich damals erst sieben Jahre alt; also noch viel zu jung, um zu wissen, was wahre Liebe ist. Mein Vater wusste, dass ich in dich verliebt war, aber er tat es als einfache Schwärmerei ab. Meinte, ich wüsste gar nicht, was das ist: „Liebe“. Ich würde dich vielleicht toll finden und dich bewundern, aber lieben? – Niemals! Er dachte, das würde schon vorbeigehen. – Ich wüsste ja nicht, was „Liebe“ ist. Aber manche Dinge muss man nicht kennen um sie zu empfinden. Ich habe dich damals wirklich geliebt, Konohamaru. Und das, obwohl ich erst sieben Jahre alt war. Das war keine einfache Schwärmerei. Ich liebe dich nämlich immer noch. …Aber ich kann es nicht. Nein! Können ist der falsche Ausdruck, dürfen triffst es eher. Ich darf dich nicht lieben. …Weil ich eine Hyuuga bin. Ich gehöre dem Hyuuga-Clan an. Genauer gesagt der Hauptfamilie. Mit anderen Worten: Ich darf nur jemanden heiraten, der auch zur Hyuuga-Familie gehört, damit das Familienerbe nicht verloren geht. – Das Byakugan. Deshalb darf ich nur jemanden heiraten, der auch das Byakugan besitzt. Damit die Familie Hyuuga nicht ausstirbt. Schließlich hat Neji bereits Tenten geheiratet. Aber Neji gehört nur zur Zweigfamilie. Aber auch Hinata ist verheiratet. – Mit Naruto, ihrer großen Liebe. Wahrscheinlich hat Vater das nur erlaubt, weil Naruto mittlerweile Hokage ist und er so die Stellung und das Image der Familie Hyuuga im Dorf festigen und aufpolieren kann. Aber das ist schließlich nicht Hinatas Schuld. Ich gönne es ihr wirklich, auch wenn ich weiß, dass ich dieses Glück niemals haben werde… Ja, meine Schwester und mein Cousin sind glücklich verheiratet. Aber ich werde auf immer unglücklich verheiratet sein, wenn ich jemanden aus dem Clan heiraten muss. Jemanden, den ich noch nicht einmal kenne. Ich habe ihn nie zuvor gesehen. Vater hat ihn einfach ausgesucht. Ich stelle mir gerade vor, wie Vater sämtliche Namen aller männlichen und heiratsfähigen Clanmitglieder auf kleine Zettelchen schreibt, sie anschließend in eine große Box wirft, diese schüttelt und dann einen Zettel rausfischt. Wie bei einer Tombola: And the winner is… Aha, das ist also Hanabis zukünftiger Ehemann! Irgendwie ist der Gedanke belustigend, auch wenn er total aus der Luft gegriffen ist. Meine Güte! Seit wann bin ich bloß so sarkastisch? Vielleicht, weil ich versuche den Gedanken an die bevorstehende Hochzeit zu verdrängen. Es herunterzuspielen. Schließlich ist es notwendig. Noch einen Tag, bis ich 18 bin und zwangsverheiratet werde. So was nennt man wohl Zweckehe, auch wenn mein Vater es nie zugeben würde. Morgen werde ich also volljährig und heiraten. Eigentlich sollte ich mich freuen, … aber ich kann es einfach nicht. Ich will nicht diesen „großen Unbekannten“ heiraten… Ich kenne doch noch nicht mal seinen Namen. Stattdessen ist in meinem Kopf ein riesiges, großes, schwarzes Loch was meinen zukünftigen Ehemann betrifft. Wie soll ich ihn lieben, wenn ich nichts über ihn weiß? Ich weiß nur, dass ich ihn nicht liebe. Denn ich liebe dich, Konohamaru. Und du liebst mich auch. Eigentlich könnte alles so einfach sein. Doch du bist und bleibst für mich unerreichbar. Du bist der Enkel des dritten Hokage und ich die Tochter der Hyuuga-Hauptfamilie. Obwohl wir im Geiste vereint sind, werden unsere Körper auf ewig getrennt sein. Mein Vater wird verhindern, dass ich dich nach der Hochzeit je wieder zu Gesicht bekomme. Ich sehe dich ja jetzt kaum noch, wenn mein Vater es verhindern kann. Mein Verschwinden zu unseren heimlich Treffen wird immer schwieriger zu erklären. Morgen ist mein Leben also sozusagen zu Ende. Ich werde zwar körperlich weiterleben, aber meine Seele wird sterben. Ich werde nicht mehr sein, als eine leere Hülle. Ich erinnere mich noch genau an deine Worte, als ich dir von der Zweckehe erzählt habe: ###########################Flashback########################### „Konohamaru-kun?“ „Hmm? Was ist denn los, Hanabi-chan?“ „Ich muss dir etwas sagen. I-ich… ich… ich werde heiraten… müssen“ „Was? Sag das noch mal Hanabi!“ „Mein Vater hat mir gestern eröffnet, dass ich einen fremden Mann aus dem Clan heiraten muss, damit das Byakugan nicht verloren geht. Schließlich bin ich die einzige Nachfolgerin der Hyuuga-Hauptfamilie, die nicht verheiratet ist.“ „D-das… das ist nicht sein Ernst, oder? Bitte, Hanabi, sag mir, dass das nur ein dummer Scherz ist.“ „Nein, das ist es nicht. Ich werde ihn heiraten, wenn ich 18 bin. Also in zwei Monaten. Ich werde in zwei Monaten einen Mann heiraten, den ich bis dato noch nie gesehen habe, geschweige denn liebe. Ich weiß nicht mal seinen Namen!“ „Shhht… Hanabi-chan. Du schaffst das schon. Vielleicht überlegt sich Hiashi die ganze Sache doch noch mal anders.“ „Das glaube ich nicht. …Und du glaubst das doch auch nicht; du kennst doch meinen Vater!“ „Selbst wenn er es sich nicht anders überlegt und du diesen Mann heiraten musst… Ich werde auf dich warten, Hanabi-chan!“ „Ich danke dir, Konohamaru-chan. Ich werde dich ganz bestimmt nicht vergessen. Eines Tages werden wir zusammen glücklich sein…“ ########################Flashback Ende######################### Ich war damals so verzweifelt, Konohamaru. Aber du hast mir Kraft gegeben. Ich werde deine Worte nie vergessen: „Ich werde auf dich warten, Hanabi-chan!“ Nur einmal noch, einmal will ich dich noch sehen, bevor wir für immer voneinander getrennt werden. Wir haben ausgemacht, uns wie immer in unserem Geheimversteck im Wald zu treffen. Ab morgen wird selbst dieses bisschen Routine aus meinem Leben verschwinden… Ich gehe in den Wald hinein, folge kurze Zeit dem Fußpfad um dann plötzlich in den Büschen außerhalb des Weges zu verschwinden. Schon nach wenigen Minuten taucht die kleine Lichtung umgeben von hohen Bäumen vor mir auf. Wer sie nicht kennt, würde sie niemals finden, so gut liegt sie versteckt. Sie war immer unser Zufluchtsort. Unser geheimer Treffpunkt. Ein Fleckchen Erde, der nur uns gehörte. An dem wir einfach nur wir selbst sein konnten und uns so verhalten konnte, wie wir wollten. Nicht nach dem aufgezwungenen Image der Anderen leben mussten. Hier waren wir frei. Heute gehe ich zum letzten Mal zu diesem Ort. Ich bin schon fast da und trotzdem würde niemand vermuten, dass hinter diesen dichten Bäumen eine Lichtung liegt. Selbst, wenn man einen Meter davor steht sieht man es nicht. Ich überwinde die letzten Meter, die mich von unserem Treffpunkt trennen; schiebe ein paar Büsche zur Seite. Wie erwartet bist du schon da. Ich könnte dir direkt ins Gesicht schauen, wenn du den Kopf nicht nach unten halten würdest. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen gehe ich auf dich zu. Es wird das letzte Mal sein, das wird mir einmal mehr schmerzlich bewusst. Deshalb will ich es um jeden Preis in vollen Zügen genießen. Will jedes Detail von dir in mich aufsaugen. Deine Gesichtszüge, dein Geruch, … einfach alles. Endlich bin ich bei dir angekommen. Ich stoppe vor dir und will mich zu einem leichten Kuss hinunterbeugen, da sehe ich es… NEIN!!! Dieses Wort hallt unendlich laut in meinem Kopf wider und trotzdem schaffe ich es nicht, es auszusprechen. Nein! Das kann nicht sein! Das darf nicht sein! Konohamaru! Warum? Warum hast du das getan? Ich merke wie sich langsam Tränen in meinen Augen sammeln, sich versuche sie zu unterdrücken, wegzublinzeln, aber es ist erfolglos. Sie laufen mir über das Gesicht und tropfen auf den Boden. Vermischen sich mit dem Blut, dass auf der Erde haftet. DEIN Blut! Dein Gesicht sieht so sanft aus. Als würdest du schlafen. Selbst jetzt ziert ein Lächeln deine Lippen. Alles wirkt so ruhig. Doch etwas passt nicht hinein und plötzlich bekommt das friedliche Bild Risse. Es zersplittert mit einem lauten Bersten und weicht der Wirklichkeit. Denn da ist etwas, das vollkommen fehl am Platz wirkt. …Dein Schwert. Es steckt fast bis zum Knauf in deinem Bauch und verändert somit alles. Das schöne Bild von eben ist wie weggewischt. Die Spitze ragt aus deinem Rücken, von ihr tropft Blut. Und plötzlich habe ich einen Entschluss gefasst: Ich werde dir in den Tod folgen, Konohamaru. Als du gesagt hast du würdest auf mich warten, habe ich nicht daran gedacht, dass du damit meinen könntest, du würdest in einem anderen Leben auf mich warten. Doch jetzt klingt alles so plausibel. Es scheint die einzig richtige Entscheidung zu sein. …Und die einzige Entscheidung, die ich noch selbst treffen kann. Ich gehe um dich herum und lasse mich hinter dich sinken. Wie in Zeitlupe wandert mein Arm um dich herum und umfasst den Griff des Schwertes. Dann ziehe ich es langsam ein Stück heraus und setze mich näher an dich. Ich drücke mich eng an deinen Rücken und stoße mit dem Schwert fest zu. Ich spüre wie mich das Metall durchbohrt. Spüre wie langsam der letzte Lebenshauch aus mir weicht und doch kann ich nur an eines denken: Gleich werde ich zusammen mit dir glücklich sein, Konohamaru-kun. Kapitel 9: Far away - NejixTenten --------------------------------- Hey! Hier kommt schon der nächste One-Shot. Es kann sein, dass manchmal mehrere One-Shots in kurzer Zeit und dann eine zeitlang keine hochgeladen werden. Nicht wundern, ich hab so komische Eingebungen.^^' Ok, was soll ich dazu sagen? Meiner Meinung nach ist der OS total kitschig und Neji voll OOC. *heul* Und es werden immer mehr Wörter. Bin jetzt schon fast bei 2000. Dann muss ich die FF umbenennen. *HILFE!!!* Widmung (Alle, die für das Pair gestimmt haben. Wenn ich jemanden vergessen habe, dann sagt mir bitte Bescheid.^^): Shit_Happens, Windlaeufer, Ali-chan_10, Tenten_Hyuga, saku_chan862 NejixTenten - Far away ‚Er ist weg. Er ist weg und ich weiß nicht, ob er wiederkommt. Er ist weg. Er ist weg, für immer. Vor einer Woche sind sie aufgebrochen. Sie sind aufgebrochen um Sasuke zurückzuholen. Naruto hat Sakura versprochen, dass er ihr Sasuke wiederbringt. Seitdem sind sie weg. Es ist nicht nur Naruto gegangen, es sind alle männlichen Ge-Nin losgezogen. Und irgendwie bin ich wütend. Wütend auf Sakura, weil sie Naruto bedrängt hat Sasuke zurückzubringen. Wütend auf Naruto, weil er die Anderen mitgenommen hat. Wütend auf Neji, weil er einfach mitgegangen ist. Aber vor allem bin ich wütend auf mich selbst. …Weil ich ihn nicht aufgehalten habe…’ „Ha-hallo Tenten-san! Was machst du denn hier?“ „Hinata! Meine Güte, was hast du mich erschreckt! Schleich dich doch nicht so von hinten an!“ Bei den Worten der Hyuuga-Erbin war die Braunhaarige erschrocken zusammengefahren. „Ich wollte nur etwas für meinen Vater aus dem Nebenhaus holen. Ich wohne doch hier.“ ‚Stimmt ja!’, fiel es Tenten siedend heiß wieder ein. „Und was machst du hier, Tenten, wenn ich fragen darf?“ „Och, ich bin nur zufällig hier vorbeigekommen. I-ich geh dann auch mal wieder… Mach’s gut, Hinata!“, brachte Tenten noch stammelnd und mit rotem Kopf raus, bevor sie sich auf dem Absatz umdrehte und um die Ecke rannte, als sei der Teufel persönlich hinter ihr her. ‚Hoffentlich hat sie nicht gesehen, dass ich rot geworden bin. Man, das war ja oberpeinlich! Ich stehe vor Nejis Haus und gaffe und seine Cousine erwischt mich. Wenigstens ist ihr Verhältnis nicht sonderlich gut, vielleicht traut sie sich nicht, es ihm zu sagen, wenn er wiederkommt. …Falls er wiederkommt…’, dachte Tenten während sie einen neuen Rekord aufstellte um nach Hause zu rennen. ‚Was war das denn grade? So habe ich Tenten noch nie erlebt. Kann es vielleicht sein, dass…? Oh Tenten, schlag dir das bloß aus dem Kopf. Das kann nicht gut gehen. Mein Cousin ist der Inbegriff dessen, was man gefühlskalt und emotionslos nennt.’, dachte Hinata kopfschüttelnd und ging zurück ins Haus. Tenten kam gerade wie ein geölter Blitz um die Ecke geschossen, sodass sie beinahe mit ihrer Mutter zusammenstieß, die grade aus dem Haus trat. „Mama! … Hallo!“ „Konichi wa, Tenten-chan! Was hast du es denn so eilig?“, fragte Mayumi. „A-ach nichts. Ich wollte nur schnell zu Hause sein, weil ich so einen Hunger habe.“, redete Tenten sich schnell heraus. „Das freut mich aber, ich habe nämlich diesmal extra viel gemacht.“, meinte ihre Mutter lächelnd. „Ach, bevor ich’s vergesse: Dein Vater und ich müssen noch etwas mit dir bereden.“ „Was denn?“, fragte Tenten neugierig. „Das erfährst du gleich beim Abendessen. Du kannst schon mal den Tisch decken, dann können wir essen, wenn ich die Blumen auf der Fensterbank gegossen habe.“ „Tenten-chan, wie deine Mutter dir bereits schon gesagt hat, müssen wir etwas mit dir bereden.“, begann Takeru das Gespräch, als alle am Tisch saßen und Abendbrot aßen. „Ja, sie hat es vorhin mal kurz erwähnt. Worum geht es denn?“, fragte Tenten neugierig. „Nun ja, es ist so…“, zögerte Mayumi. „Was deine Mutter sagen will, ist, dass wir für eine Weile nicht da sein werden. Wir haben von der Hokage eine Mission bekommen, die eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird.“, sagte ihr Vater dann endlich. „Zuerst haben wir abgelehnt - wir konnten dich doch nicht alleine lassen -, aber dann hat Tsunade gemeint, es wäre für dich sogar von Vorteil, dann könntest du dich besser auf dein Training konzentrieren-“ „-und wir müssen nicht immer aufpassen, wo wir hintreten, weil der ganze Garten vermint ist und im Wohnzimmer Kunais und Shuriken liegen.“, ergänzte ihr Vater. „Du wirst dadurch selbstständiger, was dir nur von Nutzen sein kann, wenn du eine gute Kunoichi werden willst.“, fuhr ihre Mutter nach einem bösen Seitenblick auf ihren Mann fort. Ihre Eltern waren schon in derselben Woche zu der Mission aufgebrochen und seitdem war Tenten alleine. Alleine und einsam. Tagsüber trainierte sie bis zum Umfallen, um nicht daran denken zu müssen, nachts schlief sie. Doch da war immer noch die Zeit zwischen schlafen und trainieren. Die Zeit, wo sie im Bett lag und versuchte einzuschlafen. Alleine. Tenten hatte von jetzt auf gleich niemanden mehr: Neji war mit Naruto unterwegs um Sasuke zurückzuholen, ihre Eltern waren auf Mission, ihr Sensei Guy trainierte wie immer nur mit Lee, was sie normalerweise sogar gut fand, da sie dann mit Neji trainieren konnte. Doch jetzt war Neji nicht da und sosehr sie versuchte es zu verdrängen, sie musste sich eingestehen, dass sie ihn vermisste, mehr noch… Sie machte sich Sorgen um ihn und wünschte er wäre hier und würde sie im Arm halten. ‚Was ich bloß für absurde und lächerliche Gedanken habe: Neji Hyuuga und Zärtlichkeit. Das Wort kennt der Eisblock himself doch gar nicht.’, schalt sich die Braunhaarige Shinobi selbst in Gedanken. ‚Aber warum wünsche ich es mir dann?’ Diese Frage ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Sie hallte wie ein Echo in ihrem Kopf wider und sosehr sie es versuchte, sie fand einfach keine Antwort darauf. Eines Abends konnte sie wieder nicht einschlafen, weshalb sie beschloss, ein bisschen frische Luft zu schnappen. Draußen angekommen legte sie ihre Hände auf das Geländer des Balkons, der sich ihrem Zimmer anschloss und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Sie wusste nicht, wie lange sie schon dort stand, mit geschlossenen Augen und nicht mehr als ihrem Nachthemd an, doch plötzlich holte sie eine Stimme zurück in die Wirklichkeit: „Sag mal, ist dir nicht kalt? Du zitterst ja, Tenten-chan!“ Erschrocken zuckte die junge Kunoichi zusammen; langsam drehte sie den Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Doch sie hätte gar nicht hinter sich schauen müssen um zu wissen, wem die Stimme gehörte. Diese Stimme hätte sie unter tausend Anderen wieder erkannt. „N-neji Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst mit Naruto unterwegs um Sasuke zurückzuholen? Habt ihr es geschafft?“, fragte Tenten, die es nach dem ersten Schock geschafft hatte, dass sie statt Gestammel nun ganze Wörter und Sätze bilden konnte. „Langsam, langsam.“, meinte Neji schmunzelnd und hob abwehrend die Arme. „Am besten ich fang von vorne an: Ich war mit Naruto und den Anderen unterwegs. Nach einer Woche hatten wir Sasuke dann endlich eingeholt und konnten ihn überreden wieder zurückzukommen. Davon waren die Anhänger Orochimarus allerdings nicht so begeistert und verwickelten uns in einen Kampf. Ich bin relativ gut dabei weggekommen, ich habe mir dabei nur ein paar Schrammen und Kratzer zugezogen. Auch die Anderen sind glimpflich davongekommen. Nur Naruto und Sasuke hat es etwas erwischt. Wir waren eben alle noch mal im Krankenhaus bei Tsunade zur Kontrolle. Wir anderen konnten danach sofort gehen, aber Sasuke und Naruto hat Tsunade da behalten.“ „Da bin ich aber froh.“, konnte Tenten ihre Erleichterung nicht verbergen. „Und du bist dir ganz sicher, dass du nichts Schlimmes hast?“ „Ganz sicher.“, meinte Neji lächelnd. ‚Hat er grade etwa gelächelt? Neji Hyuuga und lächeln? Das sind ja ganz neue Seiten an ihm, aber ich muss zugeben: Sie gefallen mir richtig gut!’, dachte seine Teamkollegin, bevor sie die Frage stellte, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge lag: „Und was machst du dann mitten in der Nacht bei mir?“ „Na ja…“, druckste der Angesprochene ein wenig herum, „es ist wie du bereits gesagt hast, mitten in der Nacht. Dein Haus liegt auf dem Weg zwischen Krankenhaus und Hyuuga-Anwesen und ich habe gesehen, dass du noch wach warst und auf dem Balkon standest. Außerdem wollte ich nicht meine halbe Familie mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißen.“, sagte Neji. „Du hast mir übrigens noch gar keine Antwort auf meine Frage gegeben.“, fiel ihm nach einer Weile wieder ein. Tenten schaute ihn ratlos an: „Was meinst du?“ „Ich habe dich vorhin gefragt, ob dir nicht kalt ist.“, erinnerte Neji sie. „Ach das meinst du. Ja, mir ist kalt. Nun zufrieden? Ich wäre auch gleich wieder rein gegangen, damit ich morgen beim Training nicht krank bin. Ich nehme mal an, du hast vor morgen wieder zu trainieren?!“ „Ä-ääh Tenten. So war das doch gar nicht gemeint.“, versuchte Neji zu erklären. Plötzlich fiel sein Blick nach hinten auf die Bank, die neben dem Fenster an der Wand stand… und auf die darauf liegende Decke. Einem unerwarteten Impuls folgend fasste er Tenten mit den Armen um die Taille und zog sie mit sich auf die Bank. Dort ließ er sich niedersinken, sodass sie auf seinem Schoß saß, nahm die Decke und legte sie um sich und Tenten. Diese war viel zu überrascht von Nejis Handeln, dass sie wie gelähmt war. Unfähig zu reagieren ließ sie sich einfach mitziehen. Nach einiger Zeit schien die Kunoichi jedoch ihre Sprache wieder gefunden zu haben, zumindest fast. „N-neji?“, fragend wand sie sich zu ihm um. Dieser hatte einen leichten Rotschimmer auf den Wangen und fragte sich die ganze Zeit über, warum zur Hölle er das bloß gemacht hatte. „Ähm, wo sind eigentlich deine Eltern, Tenten-chan?“, fragte er beiläufig um das Thema zu wechseln. „Die sind auf einer Mission und kommen auch nicht so schnell wieder.“, antwortete diese. ‚Er hat mich Tenten-chan genannt! Chan! Ich fass es nicht! Ok, er hat den ersten Schritt gemacht, jetzt bin ich dran!’ Mit diesen Gedanken beugte Tenten sich nach vorne und drückte Neji einen leichten Kuss auf die Lippen. Zu ihrem Erstaunen erwiderte dieser den Kuss und zog sie fester an sich. Der Oberkörper der Braunhaarigen folgte ihrem Kopf und drehte sich, damit sie ihre Arme um seinen Nacken schlingen konnte. ‚Seine Lippen sind so weich und warm!', schoss es Tenten durch den Kopf, ‚Ich hatte sie mir immer kalt vorgestellt genauso wie sein Charakter.’ Sie schaute Neji in die anziehenden Byakugan-Augen und drohte in ihnen zu versinken, weshalb sie schnell die Augen schloss, um den Kuss noch intensiver zu erleben. Nach ein paar Minuten mussten sie sich doch wegen Luftmangels trennen. Der Kunoichi kam der Kuss jedoch vor wie eine Ewigkeit; schon lange war sie nicht mehr so glücklich. Eigentlich noch nie, wenn sie genau nachdachte. Aber jetzt wollte sie nicht denken, jetzt wollte sie einfach nur noch den Moment genießen; ihn in sich aufsaugen, damit er sich in ihr Gehirn brannte und dort auf ewig fest verankert wurde. Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute sie Neji tief in die Augen und sagte: „Ai shiteru, Neji.“ Irrte sie sich oder wurde Neji in dem blassen Mondlicht tatsächlich ein bisschen rot?! Sie kuschelte sich dichter an ihn, zog die Decke enger und war nach wenigen Minuten eingeschlafen. ‚Wie süß sie doch aussieht, wenn sie schläft, wie ein Engel.’ Neji sah seine Tenten lächelnd an und flüsterte ihr leise zu: „Ai shiteru, Tenten-chan.“ A/N: Takerus (Tentens Vater) Name bedeutet Krieger. Mayumis (Tentens Mutter) Name bedeutet soviel wie Pfeilbogen. Der nächste One-Shot wird voraussichtlich ShinoxTemari. (Ich weiß Kakashi und Ayame liegen vorne, aber zu denen fällt mir im Moment echt nix ein. Wer weiß, vielleicht hab ich noch einen Geistesblitz^^.) Kapitel 10: Zombie - GaaraxSakura --------------------------------- Ich weiß, ich hab euch versprochen, der nächste OS wird ShinoxTemari.^^' Da hab ich aber bis jetzt nur eine vage Idee und die ist noch nicht so ganz ausgereift. Und der OS ist mir irgendwie zwischendurch eingefallen. Ich vermute mal, es ist kein Spoiler, weil eigentlich jeder weiß, dass Gaara Kazekage wird und Sasuke weggeht. Mehr weiß ich über die neuen Folgen nämlich auch nicht. Folglich, wird das hier wahrscheinlich das totale Chaos werden, weil ich die Storyline komplett verdrehe und die Charas OOC sind.^^' Gomen nasai. Aber ich finde Gaara sieht in Shippuuden so geil aus! *rofl* Außerdem weiß ich nicht, ob er schon vorher Kazekage ist oder erst nach dem Timeskipe. Ich finde, Gaara ist ein total interessanter Chara und er hat so eine schlimme Vergangenheit. *heul* Und Sakura und Hinata sind die Einzigen, die man mit ihm verkuppeln kann und Hinata liebt Naruto, bei Sakura kann man leichter erklären, warum sie Sasuke nicht mehr liebt - er ist weggegangen. Ich weiß, ich mach's mir zu einfach. *seufz* Egal, ich hör jetzt auf, sonst wird mein Vorwort noch länger als der OS selbst.^^ Ach eins noch: Ich bin bis nächsten Montag nicht da - Schüleraustausch Frankreich, deshalb werde ich auch eure Fragen zu dem OS erst dann beantworten können.^^ GaaraxSakura - Zombie “Das ist das seit 2½ Jahren Pause unsere erste Mission als Team 7.“, freute sich Naruto. „Ja, da hast du Recht – aber sie ist ohne Sasuke.“, erwiderte ihm seine rosahaarige Teamkameradin. „Hey, Sakura, Kopf hoch! Wir werden ihn schon zur Vernunft bringen. Vertrau mir, es wird alles wieder so wie früher.“, versuchte der Blondschopf sie aufzumuntern. „Ja, wahrscheinlich hast du schon wieder Recht.“, meinte Sakura und zwang sich ein schwaches Lächeln auf die Lippen. „Natürlich habe ich Recht. Ich werde ja auch der nächste Hokage, echt jetzt!“, rief Naruto und hob zur Bekräftigung seiner Worte seine zur Faust geballte rechte Hand in die Höhe. ‚Er hat sich in den 2½ Jahren wirklich kein bisschen verändert. Er ist immer noch der gleiche Hitzkopf wie früher.’, dachte Sakuras innere Stimme. Nach einem kurzen Blick auf ihren Sensei, der wie immer in sein „Come-Come-Paradise“ vertieft war, fügte sie hinzu: ‚Kakashi aber auch nicht.’ Der weitere Weg nach Suna verlief relativ ruhig. Wobei ‚relativ’ ein sehr dehnbarer Begriff ist, wenn man die Konstellation der Gruppe beachtete. Im Klartext hieß das: Sakura war total genervt, Naruto hyperaktiv und Kakashi in sein Buch versunken. Also im Prinzip alles wie immer. Alles wie bei einer gewöhnlichen Mission, bis auf das Sasuke fehlte. In Sunagakure angekommen wurden sie sofort in Empfang genommen und zum Kazekage geführt. „Ah, da seid ihr ja! Ich habe schon auf euch gewartet. Setzt euch.“, begrüßte Gaara, der jetzt neuer Kazekage war, die drei Konoha-Nins. „Habt ihr die Schriftrolle dabei?“ „Natürlich. Ich hab sie gleich, Moment.“, antwortete ihm Kakashi und kramte in seinem Rucksack herum. „Ah, hier ist sie ja!“, rief er triumphierend, zog eine längliche, dunkelrote Schriftrolle hervor und übergab sie dem Kazekage. „Damit wäre unsere Mission wohl erledigt. Lasst uns wieder nach Konoha aufbrechen.“ „Warum so eilig? Ihr seid den ganzen Tag unterwegs gewesen. Eine Pause würde euch gut tun. Bleibt doch noch über Nacht hier.“ „Wenn es keine Umstände macht, warum nicht?! Verbringen wir die Nacht also noch in Suna und kehren morgen nach Konoha zurück.“, stimmte Kakashi dem Kazekage zu. Am Abend, nachdem alle ins Bett gegangen waren, schlich ein dunkler Schatten leise über den Flur. Sein Ziel war das flache Dach des Wohnhauses. Dort angekommen, setzte sich dieser Jemand auf den Dachrand und ließ die Beine baumeln. Durch das Mondlicht, das nur schwach durch die dichten Wolken fiel, konnte man nur schwer erkennen, um wen es sich bei der Gestalt handelte. Die Person schien tief in Gedanken versunken zu sein, jedenfalls bemerkte sie nicht, dass sie von einer Anderen beobachtet wurde. Nach einer Weile näherte die fremde Person sich ihr und fragte leise: „Was machst du denn um diese Zeit hier, Sakura?“ Die Angesprochene war so erschrocken, dass sie beinahe vom Dach gefallen wäre, doch plötzlich spürte sie, wie starke Arme nach ihr griffen und sie gerade noch rechtzeitig auf den sicheren Boden zurückzogen. „Hast du mich vielleicht erschreckt! Ich konnte nicht schlafen und wollte noch ein bisschen raus, aber dasselbe könnte ich dich fragen, Gaara.“ „Mir ging es genauso, ich konnte auch nicht schlafen.“, meinte der Rothaarige mit einem schiefen Grinsen. ‚Er hat sich total verändert, seit er Kazekage ist. Er ist so nett geworden, so umgänglich, so … menschlich.’, dachte Sakura, während sie Gaara beobachtete, der sich neben sie sinken ließ. „Muss daran liegen, dass Vollmond ist.“, meinte die Rosahaarige lächelnd. Der Sand-Nin zuckte plötzlich erschrocken zusammen. „Gaara? Gaara, was ist denn? Stimmt was nicht? Geht’s dir nicht gut? Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte sie besorgt. „Nein, es ist nur … Ach nichts.“, winkte der Kazekage ab und setzte ein unbesorgtes Gesicht auf. 'Verdammt! Es ist Vollmond. Vollmond! Das heißt, heute Nacht passiert es wieder! In letzter Zeit konnte ich es immer unterdrücken, weil ich mich in meinem Zimmer eingeschlossen habe. Ich habe während dieser Zeit keine Menschen gesehen, sodass ich gar nicht erst in Gefahr lief, ihnen etwas zu tun. Doch jetzt, … Sie ist so nah bei mir und es ist Vollmond. Was passiert, wenn ich mich verwandle und ihr etwas antue? Das könnte ich mir nie verzeihen…’ „Bist du sicher, dass alles in Ordnung mit dir ist?“, fragte Sakura und Sorge schwang abermals in ihrer Stimme. ‚Macht sie sich etwa Sorgen um mich? Nein! – Das kann nicht sein. Es hat sich noch nie jemand Sorgen um mich gemacht. Yashamaru meinte damals, es gibt niemanden, der mich liebt. Niemanden, dem ich etwas bedeute. Sogar meine Geschwister hatten Angst vor mir. Das hat sich zwar mittlerweile geändert, aber trotzdem bin ich weiterhin ohne Liebe…’ „Sakura, ich… Es tut mir leid, ich muss gehen.“ „Warum? Bleib doch noch ein bisschen. Sieh doch, der Mond schiebt sich grade durch die Wolken. Suna sieht im Mondlicht bestimmt wunderschön aus.“, wandte Sakura ein. „Oder liegt es an mir? Du magst mich nicht, nicht wahr?“, fügte sie bedrückt hinzu. „Nein, nein. Es liegt nicht an dir. Natürlich mag ich dich. Es ist nur…“ ‚Ich mag sie?! Habe ich das grade wirklich gesagt? Wie komme ich denn auf so was? Und selbst wenn, sie würde mich eh nicht mögen, genau wie alle anderen…’ Der Konoichi gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf: ‚Er mag mich? Hat er das grade wirklich gesagt? Selbst wenn, er hat es wahrscheinlich einfach nur so dahergesagt. Damit ich nicht traurig bin… Aber das bin ich nicht. Ich habe mich damit abgefunden, dass niemand meine Liebe erwidert. Bei Sasuke war es ja dasselbe…’ „Ach ja? Und warum musst du dann gehen?“, fragte die Rosahaarige patzig. „Weil… weil…“, druckste Gaara herum. „Na gut, ich werde es dir sagen, aber versprich mir, dass du dich nicht aufregst und vor allem, dass du es niemandem weitersagst. Und unterbrich mich nicht, ich habe nicht viel Zeit.“ Von Sakura kam ein kräftiges Nicken und Gaara begann zu erzählen: „Du weißt ja, dass Shukaku in mir lebt.“ Wieder ein Nicken seitens Sakura, obwohl es bloß eine Feststellung war. „Nun ja, Shukaku ist ein Monster. Er wurde geboren um zu töten. Und weil er in mir wohnt, benutzt er meinen Körper dazu. Jede Vollmondnacht verwandele ich mich in Shukaku und töte. Deshalb habe ich mich in letzter Zeit immer in meinem Zimmer eingeschlossen. Wenn kein Mensch in der Nähe ist, kann ich es unterdrücken, dass Shukaku zum Vorschein kommt. Doch jetzt, … bist du da. Ich will nicht, dass dir etwas passiert, weil ich mich nicht unter Kontrolle habe… Weil ich ein Monster bin…“ Bei den letzten Worten hatte Gaara die Augen zusammengekniffen. Er konnte Sakura einfach nicht anschauen. Plötzlich spürte er, wie sich zwei Arme um ihn legten und an einen warmen Körper pressten. Der Rothaarige riss überrascht die Augen auf: Sakura hielt ihn im Arm! „Schht!“ Vernahm er plötzlich Sakuras Stimme neben seinem Ohr. Sanft kreisend ließ sie ihre Hände über seinen Rücken gleiten. „Du bist kein Monster. Wer immer dir das gesagt hat, lügt.“ „Aber hast du mir denn nicht zugehört? Ich werde mich gleich in ein Monster verwandeln und dich womöglich töten!“ „Nein, das wirst du nicht. Das glaube ich nicht. Das wurde dir nur eingeredet. Du bist kein Monster!“ Langsam beruhigte sich Gaara. Sakuras melodische Stimme war überzeugend und ruhig. Er klammerte sich an ihr fest, wie an einer rettenden Insel. Als wolle er sie nie wieder loslassen. Sie war der einzige Mensch in seinem Leben, der ihm Wärme und Sicherheit schenkte. Obwohl Gaara eigentlich stärker war als Sakura, hatte sie das unbestimmte Gefühl, er brauche Sicherheit. Jetzt. Hier. In diesem Moment. Von ihr. Nach einer Weile löste er sich wieder von ihr und sah ihr, mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, für einen Sekundenbruchteil in die Augen, nur um sie gleich darauf wieder nach unten zu richten. „Tut mir leid!“, flüsterte er kaum hörbar. „Das braucht es nicht.“, entgegnete Sakura und kuschelte sich, einer plötzlichen Eingebung folgend, an ihn. Zuerst war Gaara ein wenig überrascht, doch kurze Zeit später legte er seine Arme um sie und zog sie näher an sich. ‚Ich glaube, ich habe mich in sie verliebt.’, dachte Gaara, als er sie in seinen Armen hielt. Sakura schossen in dem Moment ähnliche Gedanken durch den Kopf: ‚Nein! Er ist kein Monster! Ganz bestimmt nicht! Er ist ein Mensch. Ein ganz besonderer Mensch, der es verdient hat, geliebt zu werden. Ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt. Komisch, dass ich Sasuke so schnell vergessen habe… Aber ich habe mich entschieden! Und zwar für Gaara!’ Kapitel 11: Tough enough - ShinoxTemari --------------------------------------- Hey! Da ich die nächste Woche nicht da bin, dachte ich mir, lade ich diesmal zwei One-Shots hoch.^^ Bitteschön, hier habt ihr euer ShinoxTemari. Das Ende ist ein bisschen offen, aber ich wollte nicht, dass das Ganze zu sehr im Kitsch ertrinkt.^^ ShinoxTemari - Tough enough „Du wirst gehen. Das ist mein letztes Wort!“ Immer wieder hallten diese Worte im Kopf der jungen Konoichi wider, als sie sich auf den Weg begab. Selbst als sie das Stadttor passierte, war die Stimme in ihrem Kopf noch nicht verklungen. „Du wirst gehen. Das ist mein letztes Wort!“ Was bildete er sich bloß ein? Wie konnte er einfach so über sie und ihr Leben bestimmen? Hatte sie denn gar nichts zu sagen? Er behandelte sie wie eine Sklavin, nicht wie eine Tochter. Sie durfte nichts dazu sagen. Er hatte es beschlossen, also musste sie es tun, ob sie wollte oder nicht. „Ich hasse ihn!“, schrie sie laut. Ein paar Dorfbewohner drehten sich fragend zu ihr um. „’tschuldigung.“, nuschelte sie leise. ‚Uuuups, da hab ich wohl wieder laut gedacht!’, schalt sie sich selbst in Gedanken. Endlich war sie bei dem großen Gebäude, in dem sich das Büro des Hokage befand, angekommen. Rasch ging sie darauf zu, verschwendete keine Zeit und ging auf dem direkten Weg zu Tsunade. Immerhin hatte sie die Freundlichkeit zu klopfen, auch wenn sie nicht abwartete, bis ihr jemand antwortete. „Was soll das? Warum könnt ihr das einfach so machen? Werde ich denn überhaupt nicht gefragt?“, polterte die Blondine los, kaum das sie eingetreten war. „Hallo Temari. Ja, ich freue mich auch die zu sehen. Mir geht’s auch gut. Willst du dich nicht setzen?“, fragte der fünfte Hokage mit einem unverwechselbaren Grinsen auf dem Gesicht. „T-tut mir leid. Ich bin nur so wütend, dass mein Vater einfach so über meinen Kopf weg über mich entschieden hat.“, murmelte Temari betreten. „…Moment mal! Das haben Sie genauso!“, fiel es ihr plötzlich siedend heiß ein. „Was fällt Ihnen ein?“ „Sie hat nur getan, was für unsere beiden Dörfer das Beste ist. Glaub mir, ich bin auch nicht sonderlich begeistert von der Idee, aber uns bleibt nun mal nichts anderes übrig, als uns dem Willen der Kage zu fügen. Außerdem wird so ein erneuter Krieg zwischen Suna und Konoha verhindert.“, hörte die Konoichi plötzlich eine leise, monoton klingende Stimme hinter ihr. „Shino? Ich habe gar nicht bemerkt, dass du auch da bist…“, stotterte sie verlegen. „Das kann ich mir vorstellen, bei dem Tempo, mit dem du hier rein gesaust bist.“, meinte er und die Blondine dachte für einen Moment, er würde lächeln, war sich dann aber doch nicht mehr sicher, da Kragen und Sonnenbrille den Großteil seines Gesichts verdeckten. „Am besten, wir bringen die Sache schnell hinter uns.“, nahm Shino den Faden wider auf. „Wo müssen wir unterschreiben?“, fragte er geschäftig. „Ääh, hier.“, meinten Tsunade verwirrt und deutete mit dem Finger auf eine schwarze Linie auf einem Blatt Papier. „Okay.“, antwortete der Käferjunge und setzte den Stift an. Nachdem er unterschrieben hatte, reichte er ihn an Temari weiter. Diese schaute ihn verdattert an. „Was ist denn los?“, fragte Shino ungeduldig. „Nun unterschreib schon diesen blöden Vertrag.“ „A-aber das ist ein Heiratsvertrag. Ich kann doch so was nicht einfach unterschreiben, nur weil die Kage der Meinung sind, es sei das Beste für die beiden Dörfer.“, antwortete Temari erschüttert. „Nun stell dich nicht so an. Du musst doch bloß deinen Namen auf das Blatt Papier kritzeln. Es gibt keine kitschige Hochzeit, kein Brautkleid, bei dem du dich fragen musst, ob du nicht zu dick darin aussiehst und keine Küsse. Wir sind einfach nur auf dem Blatt verheiratet, um die Beziehung zwischen Konoha und Suna zu festigen, nicht mehr und nicht weniger. Tsunade hat mir schon versprochen, dass sie uns Beiden Missionen geben wird, bei denen wir uns selten sehen.“, herrschte Shino sie gereizt an. „N-na gut.“ Mit diesen Worten nahm die Blonde ihm den Stift aus der Hand und setzte ihren Namen neben seinen. „Fein! Damit wäre das auch geklärt.“, meinte Tsunade und klatschte in die Hände, bevor sie sich wieder dem Stapel Papiere zuwandte, der noch vor ihr lag. Wie betäubt verließ Temari zusammen mit Shino das Büro des Hokage. Wie betäubt folgte sie ihm durch die vielen Straßen Konohas. Und wie betäubt ging sie mit ihm zusammen in das Haus, in dem sie ab jetzt wohnen würde. Sie fühlte sich wie in Trance. Das alles schien so unwirklich. Wie ein Traum. Das konnte doch nicht wirklich war sein. Jetzt war sie also verheiratet. Mit Shino. Sie dachte immer, heiraten sei etwas Tolles. Doch sie hatte nie daran gedacht, dass ihre Ehe womöglich eine Zweckehe sein könnte. Sie liebte Shino doch gar nicht und er sie auch nicht. Ihm schien das Ganze vollkommen egal zu sein. ‚Nein! Ich werde nicht weinen. Ich werde nicht verzweifeln und mich selbst bemitleiden. Ich werde stark sein und ich das schon irgendwie schaffen!’, versuchte sie sich selbst Mut zu machen. Die nächste Zeit verlief nicht ganz so schlimm, wie Temari es befürchtet hatte. Sie und Shino bekamen verschiedene Missionen, sodass sie sich nicht allzu oft sahen, da immer einer weg war. Es war nicht so, dass sie Shino nicht leiden konnte, nein. Sie waren zwar verheiratete, aber trotzdem wusste sie einfach nicht viel über ihn und ehrlich gesagt interessierte es sie auch gar nicht. Sie hatte keine Ahnung, wie sich ihm gegenüber in der Öffentlichkeit verhalten sollte. Doch eines Tages war es soweit, das was Temari immer befürchtet hatte, war eingetroffen: Sie musste zusammen mit Shino auf eine Mission! Alle anderen verfügbaren Ninjas waren bereits auf anderen Missionen oder hatten noch nicht verheilte Verletzungen von der letzten. Ihr blieb keine andere Wahl – sie musste mit Shino auf eine Mission. Und das war noch nicht mal das Schlimmste: Ihr Leader war niemand Geringeres als Neji Hyuga himself. Das bedeutete, dass auch seine Freundin Tenten mit bei der Mission dabei war und falls sie sich trennen mussten, würden die Beiden mit Sicherheit eine Zweiergruppe bilden. Innerlich betete Temari, dass sie alle zusammenbleiben mussten, zwar wusste sie nicht, wie sich Shino gegenüber verhalten sollte, wenn die anderen Beiden dabei waren, aber immer noch besser, als ganz mit ihm allein zu sein. Da war ersteres schon das kleinere Übel. Aber natürlich lief mal wieder alles in Temaris Leben schief, was nur schief laufen konnte und es kam wie es kommen musste: Sie mussten sich trennen, weil sie in Zweiergruppen eine bessere Chance hatten, den Feind schnell aufzuspüren. Doch auch zu Zweit verlief die Mission weitaus besser, als Temari gedacht hatte. Gegen Abend hielten sie an und schlugen auf einer kleinen Lichtung ihr Lager für die Nacht auf. Sie konnten kein Feuer machen, da sie dadurch vielleicht Tiere oder feindliche Ninjas angelockt hätten und so war es dementsprechend kalt. Temari kuschelte sich tief in den Schlafsack. Shino lag dicht neben ihr; verwundert sah sie ihn an. „Wenn wir näher beieinander liegen können wir uns gegenseitig wärmen, wir erfrieren sonst hier draußen ohne Feuer.“, erklärte der Käferjunge. Er hatte zum Schlafen seine Sonnenbrille abgenommen, die er sonst immer kontinuierlich trug. Ohne die sah er ganz anders aus. Er hatte schöne Augen, die sah man sonst gar nicht, weil sie von der Brille verdeckt waren. „Wenn du meinst.“, antwortete die Konoichi und schmiegte sich zaghaft an ihn. Sofort wurde sie von Wärme empfangen. Shino hatte Recht – wahrscheinlich wäre sie sonst tatsächlich erfroren. „Na? Ist doch gar nicht so schlimm, oder?“, fragte Shino nach einer Weile. „Nein.“, meinte Temari und sah zu ihm auf. Er hatte den Kragen seines Mantels herumgeklappt, damit er die Nacht genug Luft bekam. Ein Lächeln lag auf seinen Zügen. „Shino?“ „Mmh?“ „Ich muss dir was sagen.“, sanft zupfte Temari an seinem Mantelärmel. „Was ist denn?“ Shino schlug die Augen auf. „I-ich … ich … ich finde es eigentlich gar nicht so schlimm mit dir verheiratet zu sein.“, sagte Temari errötend. Die Augen des Dunkelhaarigen weiteten sich überrascht, dann lächelte er wieder. „Ich auch nicht.“ Und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Kapitel 12: Special: Wake me up when september ends - (indirekt) SasukexSakura ------------------------------------------------------------------------------ Wake me up when September ends …Fast zwei Jahre. Fast zwei ganze Jahre, dass ich dich jetzt schon nicht mehr gesehen habe… Ich vermisse dich… weißt du das? Ich habe versucht, dich aufzuhalten, aber ich habe versagt. …Ich habe bei allem, was ich versucht habe, versagt. Ich wollte so gut sein wie du und Naruto… Und doch wusste ich, dass ich es niemals schaffen würde… Ihr wart stark. Ich wollte um jeden Preis auch so stark werden wir ihr Beide. Ich kam mir immer vor wie das dritte Rad am Wagen. Diejenige, die nichts auf die Reihe gekriegt hat. Die sich nicht verteidigen konnte und immer beschützt werden musste. Ich fühlte mich so nutzlos. Ich war euch die ganze Zeit über nur eine Last. Kein Wunder, dass ich durch die Prüfung gefallen bin… Ich kann einfach gar nichts. Und dann wolltest du Konoha verlassen. Allein. Mitten in der Nacht. Ich habe versucht, dich aufzuhalten. An der Bank vor dem Tor, weißt du noch? Habe versucht, dich zum Bleiben zu überreden. …Ich wusste, wenn ich dich jetzt gehen lasse, dann gehst du für immer. Dann kommst du nicht mehr zurück und ich würde dich nie wieder sehen. Selbst wenn du Itachi besiegt hättest, du wärst nicht zurück gekommen, richtig? Weil du zu viele Erinnerungen an das Dorf hast. …Schlechte Erinnerungen. Erinnerungen an deine Vergangenheit. Du hattest nicht vor zurückzukommen, wenn du Itachi besiegt hättest. Du wolltest mit deinem jetzigen Leben auch deine Erinnerungen zurücklassen. Du wolltest Rache nehmen und dann wieder neu anfangen… Ich würde dich also nie wieder sehen… Ich wusste, wenn ich dich jetzt gehen lasse, würdest du nicht mehr wiederkommen. Aber ich habe dich gehen lassen… Ich war zu schwach, um dich aufzuhalten, so wie ich zu allem zu schwach bin… Ich wollte das alles nicht, glaub mir. …Aber es ist passiert. Einfach so. Und jetzt kann ich nicht mehr zurück. Kann nicht mehr aufhören… ###################FLASHBACK################## Es ist ein Tag wie jeder andere in Konoha. Ein neuer Morgen. Die Sonne scheint schon, obwohl es noch so früh ist. Es wird ein schöner Tag werden. …Schön… Was bedeutet das Wort „schön“? Ist ein Tag „schön“, nur weil die Sonne scheint? Die Leute sagen immer: „Heute wird ein schöner Tag, die Sonne scheint!“ Aber dadurch wird ein Tag noch lange nicht schön. Ein Tag kann total trüb sein. Es kann in Strömen regnen. Alles ist grau in grau. …Und trotzdem: Für manche kann so ein Tag, der Schönste ihres Lebens sein. Also verdient ein Tag die Definition „schön“ nicht, weil die Sonne scheint. Aber warum dann? Was macht einen Tag „schön“? Ist ein Tag „schön“, wenn man neue Menschen kennen lernt? Ist ein Tag „schön“, wenn man machen kann, was man will? NEIN! Auch neue Menschen, die man kennen lernt, machen den Tag nicht unbedingt schöner. Sie können es, ja, aber es ist nicht zwingend der Fall. Genauso wenig ist ein Tag schön, wenn man machen kann was man will, denn was soll man machen, wenn man allein ist? Ein Tag ist „schön“, wenn du ihn mit den Leuten teilen kannst, die du magst, die dir etwas bedeuten. Ein Tag ist „schön“, wenn du ihn mit deinen Freunden verbringen kannst. …Ein Tag ist „schön“, wenn du glücklich bist. Aber ein Mädchen in Konoha ist nicht glücklich. Deshalb wird es für sie heute auch kein schöner Tag. Für alle Anderen wird es ein „schöner“ Tag, weil die Sonne scheint und sie den Tag nutzen können für das, was sie glücklich macht. Aber für diese Mädchen reichen die Strahlen der Sonne nicht mehr aus, um sie glücklich zu machen. Es wäre nicht einfach, dieses Mädchen glücklich zu machen. Dieses Mädchen ist schon seit zu langer Zeit traurig und allein. Wird es jemals wieder glücklich werden? Ein weiser Mensch hat einmal gesagt: „Glücklich ist derjenige, der beim Sonnenuntergang an die aufgehenden Sterne denkt.“ Denkt das Mädchen an die aufgehenden Sterne? Oder denkt es an die untergehende Sonne? „Sakura! … Sakura! … SAAAAAKUUUUURAAAA!!!!!!!“, immer wieder hört man Jemanden diesen Namen rufen. Dieser Jemand stellt sich nach ein paar Sekunden als Ino, Sakuras beste Freundin, heraus. „Sakura!“ Ino steht vor Sakura’s Haustür, hämmert wie wild dagegen und ruft laut Sakuras Namen. „SAKURA!!! Verdammt noch mal, jetzt mach endlich die Tür auf!“ Ein Moment der Stille. „S-A-K-U-R-A! M-A-C-H D-I-E T-Ü-R A-U-F!!!! Ich bleibe solange hier stehen, bis du die Tür aufgemacht hast.“, droht Ino. „Ich will aber nicht, mir geht’s nicht gut!“, hört man Sakura aus dem Inneren der Wohnung rufen. „Kein Wunder, dass du krank bist! Wenn du immer nur zu Hause rumhängst und nicht mehr raus kommst! Jetzt mach schon die Tür auf!“ Man hört Schritte, die sich langsam Richtung Tür bewegen. Dann nach einer halben Ewigkeit, wie Ino scheint, entschließt sich Sakura endlich dazu, die Tür aufzumachen. „Na endlich! Das hat ja ewig gedauert! Jetzt komm! Los, beeil dich! Wir sind schon spät dran!“, drängelt Ino ungeduldig. „Was ist denn los? Wo willst du überhaupt hin?“, fragt Sakura ihre Freundin völlig überrumpelt. „Wirst du schon noch sehen. Ist eine Überraschung!“ Circa 20 Minuten später erreichen die beiden Mädchen eine Lichtung im Wald. „…Ino?“ „Ja?“ „Ist das nicht die Lichtung, auf der Naruto, Sasuke und ich unsere erste Aufgabe als Ge-Nin zu meistern hatten?“ „Ah! Du erkennst die Lichtung wieder? Das freut mich!“, sagt Ino erfreut. „Ja, schon. Aber was wollen wir hier?“, fragt Sakura sichtlich verwirrt. „Wirst du schon noch sehen.“ „Das hast du vorhin schon gesagt, was ist denn jetzt?“ „Ich hab doch gesagt, es ist eine Überraschung! Mehr verrat ich nicht. Die Anderen müssten auch gleich kommen, ich dachte schon wir sind die Letzten, weil wir wegen dir so spät waren.“, seufzt Ino erleichtert auf. „Die Anderen? Wer kommt denn noch alles?“ „Jetzt sei doch nicht so ungeduldig, das wirst du gleich schon noch sehen! …Ah! Da kommen sie ja schon! HEY! Naruto! Shikamaru! Lee! Choji! Da seid ihr ja endlich! Wo wart ihr denn so lange? Ach, ist auch egal, Hauptsache wir sind jetzt alle vollzählig!“, meint Ino begeistert. „Und was machen wir jetzt?“ „Wart es doch ab, Sakura!“, Ino wird langsam wirklich ärgerlich. „Wir wollen Sasuke suchen gehen!“, platzt Naruto voller Elan dazwischen. „Genau, dann können wir ihm helfen und sehen ihn außerdem endlich wieder!“, pflichtet Shikamaru Naruto bei. „Und ich kann mit ihm um dich kämpfen, Sakura! Dann wird er einsehen, dass er gegen mich keine Chance hat, weil ich besser bin. Und du wirst dich in mich verlieben!“, freut sich Lee. „Das wird ein Abenteuer. Hoffentlich haben wir genug zu Essen dabei…“, sagt Choji. „Das ist doch nicht euer Ernst, Leute?!“ Sakura starrt die Anderen fassungslos an. „Was glaubt ihr, warum er heimlich abgehauen ist? Nachts? Er wollte das alleine machen! Er braucht unsere Hilfe nicht! Wie seid ihr bloß auf so eine dumme Idee gekommen?“ Weinend rennt Sakura weg. „Oh nein! Sakura! Bleib doch hier! Du hast doch mich! Du brauchst Sasuke gar nicht!“, meint Lee. „Sakura! Bleib hier, wir wollen Sasuke doch nur helfen!“, ruft Naruto. „Lasst es sein, Jungs! Das hat keinen Sinn!“ Kopfschüttelnd schaut Ino ihrer Freundin hinterher, ‚Dir hätte es wirklich gut getan, mal raus zu kommen, Sakura. Seit Sasuke weg ist, versteckst du dich bei dir zu Hause und trauerst allein vor dich hin. Glaubst du, Sasuke würde dadurch wieder kommen? Ich wollte dir so gerne helfen, Sakura! Ich dachte, du würdest dich freuen…’ #################FLASHBACK ENDE################ Seit diesem Vorfall sind nun schon zwei Jahre vergangen. Sakura ist ihren ehemaligen Freunden seitdem aus dem Weg gegangen und hat nicht mehr mit ihnen gesprochen. Sasuke ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Sakura gibt sich die Schuld an Sasuke’s Verschwinden. Sie denkt, sie sei Schuld, dass er gegangen ist, weil sie nicht stark genug war, ihn aufzuhalten. Sie traut sich nicht ihren alten Freunden unter die Augen zu treten, weil sie denkt, sie sei zu schwach. Die Tage verbringt Sakura zu Hause und nachts geht sie zu der Lichtung im Wald oder der Bank vor dem Dorf. So auch in dieser Nacht. Sakura saß wie immer auf der Bank vor dem Dorf und dachte über Sasuke nach. Je länger sie dort saß, desto trauriger wurde sie. Sie spürte bereits, wie die Tränen in ihr aufstiegen. Ihre Augen wurden feucht und die ersten Tränen kullerten über ihr Gesicht. ‚Warum? Warum bin ich bloß so schwach? Ich hätte ihn aufhalten können. Aufhalten MÜSSEN! Aber ich war zu schwach. Mein ganzes Leben lang war ich schon so schwach. Ich war den Anderen immer nur im Weg und zu nichts nütze. War in den Kämpfen immer nur ein Klotz am Bein. Diejenige, die zu schwach war um sich zu verteidigen. Diejenige, die immerzu beschützt werden musste. Ich wollte nur einmal so stark sein wie die Anderen. Nur einmal so stark sein wie Sasuke, Naruto, Ino und die Anderen. Nur einmal. Und selbst dieses eine Mal habe ich versagt…’ Sakura saß auf der Bank und weinte. Saß einfach nur da und weinte. Bemerkte nicht einmal, dass ihre Augen rot wurden und brannten. Sie saß da und weinte, wie ein Ozean, der dabei war überzulaufen. Irgendwann hatte sie keine Tränen mehr übrig und fiel in einen unruhigen Schlaf. „Sakura? … Sakura! Was machst du denn hier draußen? Und das mitten in der Nacht?“ Sakura wurde dadurch wach, dass sie jemand leicht schüttelte. Sie schlug langsam die Augen auf und blinzelte. ‚…Was? Das kann doch nicht sein?! Oder? Nein! Natürlich nicht! Ich träume wahrscheinlich noch. Das kann doch gar nicht sein… Ich halluziniere. Das muss ich mir einbilden, ich bin noch nicht ganz wach…’ Sakura starrte mit großen, ungläubigen Augen auf die Person, die vor ihr stand und sie allem Anschein nach geweckt hatte. Es war jedoch ziemlich dunkel, da sich der Mond hinter den Wolken versteckt hatte und sie konnte die Person nicht richtig erkennen. Dann wurde die Person jedoch kurzzeitig von dem plötzlich hinter den Wolken auftauchenden Mond erhellt und jetzt war sich Sakura sicher: Das konnte keine Einbildung mehr sein. „Sasuke? Bist du das?“ „Natürlich, wer soll ich denn sonst sein? Was machst du denn hier draußen und das mitten in der Nacht?“, wiederholte Sasuke seine Frage. „Ich… ich… Ach, ist doch auch egal, erzähl mir lieber, was du hier draußen machst.“, fragte Sakura. „Ich bin wieder da. Und diesmal bleibe ich für immer. Ich habe Itachi besiegt und die Ehre meines Clans wiederhergestellt.“, antwortete Sasuke. „Wirklich? Das ist schön für dich. Aber ich hätte es mir fast denken können. Schließlich bist du stark…“ Sakura schaute ihn mit einem traurigen Lächeln an. „Eh? Was ist denn los mit dir? Du bist doch sonst nicht so! Ist alles in Ordnung?“, langsam begann Sasuke sich Sorgen zu machen. „Na…natürlich. Alles ok.“, schwächelte Sakura ab, „Mir geht’s gut.“ „So siehst du aber ganz und gar nicht aus. Komm, ich bring dich nach Hause, hier draußen ist es viel zu kalt und unbequem zum schlafen.“, meinte Sasuke. Bei Sakura zu Hause angekommen, meinte sie nur: „Danke für’s Herbringen, Sasuke. Aber mein Bett finde ich alleine.“ ‚Was ist denn mit Sakura auf einmal los? Normalerweise hätte sie doch förmlich darum gebettelt, dass ich noch mit reinkomme.’, dachte sich Sasuke. „Du hast dich verändert.“, stellte er schließlich fest. „Das haben wir uns alle.“, gab sie zurück. „Na dann, schlaf gut. Bis morgen.“, verabschiedete sich Sasuke. Sakura schwieg. Als er schon fast um die Ecke gegangen war, hörte er Sakura plötzlich rufen: „Warte, Sasuke!“ Er drehte sich fragend zu ihr um. „Sasuke, ich… Gute Nacht!“, dann rannte Sakura rein und warf die Tür hinter sich zu. Man hörte es so laut knallen, dass bestimmt das halbe Dorf aufgewacht sein musste. Für einen kurzen Moment musste Sasuke lächeln, doch dann dachte er wieder an das, was Sakura ihm eben gesagt hatte, beziehungsweise vielmehr hatte sagen wollen. Denn anscheinend hatte sie es sich anders überlegt. ‚…Ach, da mach ich mir morgen Gedanken drüber. Jetzt ist es zu spät dafür.’ Sasuke gähnte. ‚Ich sollte zusehen, dass ich nach Hause komme. Ich bin den ganzen Tag und die halbe Nacht durchgelaufen. Ich schlafe hier sonst gleich noch im Stehen ein.’ Am nächsten Morgen ging Sasuke erstmal zur Akademie, in der Hoffnung dort seine alten Freunde wieder zu treffen. Doch Fehlanzeige. Weit und breit war kein bekanntes Gesicht zu sehen. Er wollte sich schon wieder auf den Weg nach Hause machen, da hörte er Jemanden seinen Namen rufen: „Hey! Sasuke! Du bist wieder da! Wie schön. Wir haben dich alle furchtbar vermisst. Echt jetzt!“ Naruto kam mit schnellen Schritten auf Sasuke zu gerannt und begrüßte ihn überschwänglich. „Hallo Naruto! Ich freue mich auch, euch wieder zu sehen, aber wenn du so weitermachst werdet ihr nicht mehr viel von mir haben. Du erdrückst mich ja!“, antwortete Sasuke. Augenblicklich ließ Naruto seinen besten Freund los und schaute ihn erwartungsvoll an: „Und? Was ist passiert? Hast du Itachi besiegt? Jetzt erzählt schon!“ „Ja, habe ich, aber das war ja auch vorauszusehen, schließlich bin ich besser als du.“ ‚Er ist kaum wieder da und schon wünschte ich mir, er wäre wieder weg.’, dachte Naruto wütend. „Aber hier scheint auch ganz schön viel passiert zu sein…“, lenkte Sasuke den Blonden schnell vom Thema ab. Dieser bekam plötzlich einen traurigen Gesichtsausdruck: „Da hast du Recht. Es ist viel passiert, aber nicht nur Gutes.“ „Jetzt lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.“ Langsam wurde Sasuke ungeduldig. „Okay, ich erzähl dir was passiert ist.“ Naruto holte tief Luft, „Nachdem du gegangen warst, waren wir alle furchtbar traurig. Auch wenn du’s nicht glauben willst, sogar ich habe dich vermisst und das nicht nur weil mir unsere ständigen Streitereien fehlten.“ Naruto lächelte leicht. „Aber es gab jemanden, der hat dich wahrscheinlich noch viel mehr vermisst als alle anderen zusammen - Sakura. Sie hat dich geliebt, Sasuke. Nur dich. Anfangs war ich furchtbar eifersüchtig auf dich, weil sie nur Augen für dich hatte. Obwohl du sie immer wieder zurückgewiesen hast, blieb sie hartnäckig. Ich war der Meinung, sie sei viel zu schade für dich und du hättest sie nicht verdient. Weißt du, ich habe Sakura geliebt. Etwas, das du nie getan hast. Du hast sie ignoriert so gut du konntest und ihr kaum Beachtung geschenkt. Du warst richtig genervt von ihr, aber sie liebte dich trotzdem. Das mit euch Beiden wäre nie was geworden, dazu warst du einfach viel zu kalt und emotionslos.“ Naruto machte eine Pause und holte kurz Luft, bevor er weiterredete: „Als du dann gegangen warst, hat sie nur noch geweint. Tagelang. Pausenlos. Sie gab sich die Schuld daran, dass du weg warst. Ihrer Meinung nach, hätte sie dich aufhalten können, wenn sie stärker gewesen wäre. Wir haben versucht ihr das auszureden, aber keine Chance. Ich wollte sie unbedingt glücklich machen und doch konnte ich es nicht. Ich dachte, jetzt wo du weg warst, hätte ich eine Chance bei ihr. Ich wollte doch nur, dass sie glücklich ist. Aber sie wurde von Tag zu Tag trauriger. Weißt du, wie das ist, wenn der Mensch, den du liebst traurig ist und weint?“ Der blonde Ninja schaute den Uchiha-Erben an, ließ ihn aber gar nicht erst zu Wort kommen, sondern gab sich gleich selbst die Antwort. „Nein, wahrscheinlich nicht. Woher auch? Es tat so verdammt weh, sie leiden zu sehen. Und jetzt, nach über zwei Jahren tauchst du auf einmal wieder auf. Ganz plötzlich. Einfach so. Und denkst, es wäre wieder alles wie früher. Wir haben uns damit abgefunden, dass du gegangen bist. Auch Sakura hätte es irgendwann akzeptiert, dass du nicht wiederkommst. Wir haben oft an dich gedacht, ja. Aber irgendwann muss man mit der Vergangenheit abschließen und den Tatsachen ins Auge blicken. Was erwartest du eigentlich? Glaubst du, du kommst nach all der Zeit einfach wieder und nichts hat sich verändert? Glaubst du, dass wir die letzten zwei Jahre damit verbracht haben auf dich zu warten? Nein, haben wir nicht. Das Leben ging weiter, auch ohne dich. Nur Sakura hat immer noch daran geglaubt, dass du eines Tages wiederkommst. Sie liebt dich immer noch, aber du bist nicht dazu in der Lage ihr die gleiche Liebe entgegenzubringen. Du hast sie nicht verdient. Du machst sie nur unglücklich.“ Naruto tropften die Tränen aus seinen Augen und liefen die Wangen hinunter. Sasuke stand einfach nur da. Sagte nichts. Gar nichts. Er hatte Naruto während seiner ganzen Rede nicht ein einziges Mal unterbrochen. Hatte ihn einfach reden lassen. Doch selbst wenn er gewollt hätte, er war unfähig etwas zu sagen. Bekam nicht ein einziges Wort raus. Dann drehte sich Naruto plötzlich um und lief davon. Sasuke wollte ihn aufhalten, aber er konnte nicht. Sein Hirn sagte ihm, er sollte Naruto aufhalten, doch seine Füße weigerten sich. Es war, als würde sein Körper nicht einmal mehr die einfachsten Befehle ausführen. Er starrte Naruto einfach nur hinterher. Auf einmal legte sich eine Hand auf seine Schulter. Erstaunt drehte er sich um: „Ino? Ich hab dich gar nicht bemerkt. Wie lang bist du schon hier?“ „Oh, ich stehe schon seit einer ganzen Weile hinter dem Baum dort drüben“, Ino zeigte mir dem Finger zu der großen Buche vor der Akademie, „und hab euch beobachtet. Du solltest nicht sauer auf Naruto sein, er hat eben immer noch Gefühle für Sakura, auch wenn er jetzt mit Hinata-chan zusammen ist. Sie war seine große Liebe und er hat das Gefühl sie beschützen zu müssen. Er denkt, du tust Sakura-chan weh und wenn ich ehrlich bin, diese Angst habe ich auch.“ Erstaunt riss Sasuke die Augen auf: „Was? Aber wieso das denn? Ich habe ihr nie irgendwas getan.“ Ino’s Lippen verzogen sich zu einer Grimasse. „Körperlich vielleicht nicht. Du hast sie immer vor allem beschützt, das stimmt. Aber seelisch hast du ihr große Wunden zugefügt und die Narben davon sind noch immer zu sehen. Von deiner Rückkehr erhofft sie sich wahrscheinlich mehr, als du ihr geben kannst. Sie verspricht sich zuviel davon. Sie denkt, du hättest dich in den zwei Jahren komplett geändert und seiest ein völlig anderer Mensch geworden, aber das stimmt nicht. Menschen ändern sich nicht. Nicht einfach so. Du kannst nicht erwarten nach all der Zeit mit offenen Armen empfangen zu werden. Du hast Sakura’s Gefühle verletzt und ihr damit verdammt wehgetan. Und dann bist du einfach gegangen und wir mussten uns um Sakura kümmern. Wir waren die letzten zwei Jahre für sie da und haben uns um sie gesorgt, nicht du. Sie leidet, Sasuke. Lass sie bitte einfach in Ruhe, vielleicht kommt sie irgendwann drüber hinweg.“ Mit diesen Worten drehte Ino sich um und verschwand aus Sasuke’s Blickfeld. Sasuke starrte ihr noch hinterher, als sie schon längst um die Ecke verschwunden war. Die Gedanken wirbelten in seinem Kopf umher. ‚Ich bin so verwirrt. Was ist bloß los? Was ist in den letzten zwei Jahren nur passiert? Ich weiß nicht, was ich denken soll. Wieso hassen mich auf einmal alle? Am besten, ich rede mit Sakura selbst, auch wenn Ino mir davon abgeraten hat. Ich will wissen, woran ich bin.’ Sasuke machte sich auf den Weg zu Sakuras Haus. Dort angekommen musste er feststellen, dass Sakura nicht da war. ‚Wo kann sie nur sein? Die beiden einzigen Plätze, die mir einfallen würden sind die Lichtung, auf der wir immer mit Kakashi trainiert haben oder die Bank vor dem Dorf…’ Der junge Uchiha-Erbe hatte die Lichtung verlassen vorgefunden, also ging er zu der Bank vor dem Tor, schließlich war es der einzige Platz, der ihm einfiel, wo Sakura noch sein könnte. Und er hatte Recht. Auf der Bank saß ein Mädchen mit rosa Haaren und weinte. „Sakura? Sakura! Was ist denn mit dir los? Jetzt sag doch was.“, Sasuke setzte sich neben die Kunoichi und rüttelte sie sacht an den Schultern. „I-ich… es ist nur so, dass… Ach, egal. Vergiss es einfach, ok?“ „Nein, ich vergess es nicht einfach. Jetzt sag mir verdammt noch mal, was hier eigentlich los ist!“ Langsam wurde Sasuke wirklich wütend. „Das interessiert dich doch sowieso nicht und selbst wenn, du würdest es nicht verstehen!“ „Dazu müsstest du mir erst mal erzählen, was passiert ist. Aber ich verspreche dir, ich werde mir Mühe geben, dich zu verstehen.“ „Na… na gut. Aber versprich mir, dass du nicht lachst oder mich Versagerin nennst.“ „Versprochen.“ „Ok, also…“ Sakura holte tief Luft und begann: „Ich vermute Naruto hat dir schon erzählt, was passiert ist, nachdem du weggegangen warst, oder?“ „Hmm, ja hat er, aber ich würde gerne deine Version davon hören.“, erwiderte der Uchiha. Sakura seufzte schwer und fing stockend an zu erzählen: „Naruto hat dir sicherlich auch erzählt, dass ich furchtbar traurig war und nur geweint habe… Ich-ich hatte immer das Gefühl, ich hätte dich in jener Nacht aufhalten können, wenn ich nur stärker gewesen wäre. Aber ich war immer schwach. Ich war immer diejenige, die es zu beschützen galt. Diejenige, die im Falle eines Kampfes nur im Weg stand. Diejenige, die sich selbst nicht wehren konnte. Diejenige, die immer nutzlos war… Ich war zu nichts zu gebrauchen. Nie konnte ich euch helfen, wenn wir in Schwierigkeiten steckten. Ich war schwach…“, Die Kunoichi fing wieder an zu schluchzen. „Aber Sakura, das-das stimmt doch gar nicht…“, fing der Nuke-Nin an, wurde jedoch von seiner ehemaligen Teamkollegin unterbrochen: „Natürlich stimmt es und das weißt du auch ganz genau!“ Mit diesen Worten stand sie auf, drehte sich um und machte Anstalten wegzulaufen, doch dabei hatte sie nicht die Schnelligkeit Sasuke’s einkalkuliert. Blitzschnell fasste dieser sie am Handgelenk und hielt sie fest. „Das war aber noch nicht alles, oder?“, fragte der Shinobi. „Ich wüsste nicht, was dich das noch angeht. Du weißt bereits genug. Du hast mein Herz einmal gebrochen, du wirst es ganz sicher nicht noch ein zweites Mal schaffen.“, antwortete die Rosahaarige. Der Größere ließ seinen Arm sinken und gab ihr Handgelenk frei, dabei flüsterte er, kaum hörbar: „Es tut mir leid.“ Kaum war Sakura bei sich zu Hause angekommen, hatte sie auch schon wieder das dringende Bedürfnis etwas zu essen, ganz egal was. Einfach irgendwas essen. Ihr kam es vor, als sei es Tage her, seit sie das letzte Mal etwas gegessen hatte, dabei waren es nur Stunden. Ihr Magen fühlte sich vollkommen leer an. Kein Wunder, schließlich erbrach sie kaum eine Viertelstunde später wieder alles, was sie kurz zuvor zu sich genommen hatte. So auch diesmal. Und wie jedes Mal hasste sie sich danach nur noch mehr. Hasste sich selbst für ihre Schwäche. Hasste sich dafür, dass sie nichts auf die Reihe bekam. Sakura saß im Badezimmer über der Toilettenschüssel gebeugt und hatte die Klobrille hochgeklappt. Schon wieder. Schon wieder hatte sie versagt. Schon wieder war sie zu schwach gewesen. So wie ihr ganzes Leben lang. Als Sasuke damals Konoha verlassen hatte, hatte sie versucht ihn aufzuhalten. Doch sie hatte es nicht geschafft. So wie sie nichts schaffte. Hatte versagt. So wie sie immer versagte. Sie fühlte sich schwach. Wollte denjenigen, der ihr soviel bedeutete mit allen Mitteln aufhalten und war doch nicht stark genug. Warum nur? Warum konnte sie nicht einmal so stark sein wie alle andern? Warum? Jetzt ist es fast zwei Jahre her. Fast zwei ganze Jahre, dass ich dich jetzt schon nicht mehr gesehen habe… Doch jetzt bist du zurück. Auf einmal. Ganz plötzlich. Einfach so. Ich habe damals versucht, dich aufzuhalten, aber ich habe versagt. …Ich habe bei allem, was ich versucht habe versagt. Ich wollte so gut sein wie du und Naruto… Und doch wusste ich, dass ich es niemals schaffen würde… Ihr wart stark. Ich wollte um jeden Preis auch so stark werden wir ihr Beide. Ich kam mir immer vor wie das dritte Rad am Wagen. Diejenige, die nichts auf die Reihe gekriegt hat. Die sich nicht verteidigen konnte und immer beschützt werden musste. Ich fühlte mich so nutzlos. Ich war euch die ganze Zeit über nur eine Last. Kein Wunder, dass ich durch die Prüfung gefallen bin… Ich kann einfach gar nichts. Und dann wolltest du Konoha verlassen. Allein. Mitten in der Nacht. Ich habe versucht, dich aufzuhalten. An der Bank vor dem Tor, weißt du noch? Habe versucht, dich zum Bleiben zu überreden. …Ich wusste, wenn ich dich jetzt gehen lasse, dann gehst du für immer. Dann kommst du nicht mehr zurück und ich würde dich nie wieder sehen. Selbst wenn du Itachi besiegt hättest, du wärst nicht zurück gekommen, richtig? Weil du zu viele Erinnerungen an das Dorf hast. …Schlechte Erinnerungen. Erinnerungen an deine Vergangenheit. Du hattest nicht vor zurückzukommen, wenn du Itachi besiegt hättest. Du wolltest mit deinem jetzigen Leben auch deine Erinnerungen zurücklassen. Du wolltest Rache nehmen und dann wieder neu anfangen… Ich würde dich also nie wieder sehen… Ich wusste, wenn ich dich jetzt gehen lasse, würdest du nicht mehr wiederkommen. Aber ich habe dich gehen lassen… Ich war zu schwach, um dich aufzuhalten, so wie ich zu allem zu schwach bin… Doch jetzt bist du auf einmal wieder da. Ganz plötzlich. Einfach so. Und einen Moment lang gab ich mich der Illusion hin, es wäre alles wie früher oder du wärst gar nicht gegangen, sondern geblieben. In dem Moment fühlte es sich so an, als hätte sich nichts verändert. Als hätte jemand die Zeit zurückgedreht bis zu dem Punkt, wo noch alles in Ordnung war. Alles war wie immer. In dem Moment hatte ich ein Gefühl der Routine, von dem ich dachte, ich hätte es für immer verloren. Es war ganz normal, dass du auf einmal da warst. Als wärst du nie weg gewesen. Doch dann, innerhalb vom Bruchteil einer Sekunde zerplatzt der Traum vor meinem Inneren Auge wie eine Seifenblase und ich werde abrupt in die Realität zurückgeholt. Alles reines Wunschdenken. Ich kann mir noch sooft einreden, alles sei gut, aber dadurch wird es nicht besser. Es ist ein Traum, ein Traum von dem nach all den Jahren mittlerweile nur noch Scherben übrig sind. Ich wollte das alles nicht, glaub mir. …Aber es ist passiert. Einfach so. Und jetzt kann ich nicht mehr zurück. Kann nicht mehr aufhören… Kapitel 13: Holding out for a hero - KibaxHinata ------------------------------------------------ Hey! Ich weiß, es ist schon länger her, dass ich ein neues Kappi hochgeladen hab, aber ich hatte erstens ziemlich viel zu tun und zweitens eine Schreibblockkade.^^ Gomen nasai. Das neue Kapitel ist auch nicht solang, wie gewohnt und auch mit einem Open End, aber wenn ich weitergeschrieben hätte, wäre das Ganze wahrscheinlich zu kitschig geworden.^^ Ich weiß, viele von euch wünschen sich einen OS zu Kakashi und Ayame, aber mit dem Pairing tu ich mich immernoch etwas schwer... Ich versuch mein Bestes, aber ich kann nicht garantieren, dass das Pairing als nächstes drankommt.^^ KibaxHinata - Holding out for a hero Ich war immer allein! Niemand war da, der an mich und meine Fähigkeiten geglaubt hat… Zwar bin ich die Erbin des Hyuuga-Clans, aber trotzdem ist meine jüngere Schwester schon jetzt viel besser als ich. Mein Vater hat mich ständig als Ballast angesehen. Ihm war es vollkommen egal, was mit mir passiert, ob ich bei einer Mission sterbe. … Aber dann bin ich in Team 8 gekommen und fühlte mich zum ersten Mal sicher. Ihr wart für mich wie die Familie, die ich nie hatte… Kurenai wurde für mich zum Elternersatz, sie hat sich immer um mich gekümmert. Und natürlich du, du warst auch immer für mich da, wenn es mir schlecht ging und ich mich schon wieder schwach und unnütz fühlte. Du hast mich immer wieder aufgebaut und mir neuen Mut gemacht. Wir waren richtig gute Freunde. … Ich weiß nicht genau, wann du für mich mehr wurdest als nur ein guter Freund. Wann ich mich in dich verliebt habe. Aber es war schon lange vor dieser Mission. … Jetzt liegst du hier, im Koma und nicht einmal Tsunade weiß, ob du je wieder aufwachen wirst. Und das alles nur, weil du mich beschützt hast… … Seitdem verfluche ich mich dafür, dass ich nicht stärker bin. Das ich zu schwach bin, um mich selbst zu verteidigen und zu feige, dir meine Gefühle zu gestehen. … Ganz im Gegenteil zu dir. Ich erinnere mich noch an deine letzten Worte. Sie waren geflüstert, kaum mehr als ein Hauchen, als du dalagst, blutend, am Ende deiner Kräfte, nachdem du mir das Leben gerettet hattest und doch habe ich sie genau verstanden und jetzt lassen sie mich nicht mehr los. Geistern mir ständig im Kopf herum, verfolgen mich sogar bis in den Schlaf. … Ich könnte mich ohrfeigen dafür, dass ich dir nicht geantwortet habe, obwohl ich doch genau dasselbe fühle und jetzt werde ich vielleicht nicht mehr dazu kommen, dir je zu sagen, was ich für dich empfinde. … Ich weiß nicht, ob es was bringt, dir das alles zu erzählen, schließlich hörst du mir ja doch nicht zu. Aber eines solltest du noch wissen, Kiba: Ich liebe dich auch! Ich weiß, es ist armselig, dir das jetzt zu sagen, wo du es sowieso nicht mitkriegst, aber ich hatte leider nie den Mut, es dir ins Gesicht zu sagen. Du glaubst nicht, wie oft ich mich schon für meine Feigheit verflucht habe. Wenn ich dir von Anfang an die Wahrheit gesagt hätte, wenn ich stärker gewesen wäre und mich selbst verteidigt hätte, dann müsstest du jetzt nicht hier liegen. … Kapitel 14: Only Time - NejixSakura ----------------------------------- So, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel, diesmal etwas schneller.^^ Uuuund es ist passiert: Ich bin meinen zwei Lieblingspairings untreu geworden! Aber als ich das Bild gesehen hab, fand ich das so süß und in meinem Kopf hat sich sofort eine Geschichte dazu entwickelt. Die Mission ist rein fiktiv, das heißt, ihr werdet sie im Manga nicht finden.^^ Ansonsten bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen, also: Viel Spaß beim lesen! NejixSakura - Only Time „Sakura-chan? Sakura-chan!“, rief ein blonder Ninja und winkte dem Mädchen mit den rosa Haaren schon von Weitem zu. Die Angesprochene hob den Kopf und lächelte: „Was ist denn los, Naruto?“ „Tsunade-sama hat uns eine neue Mission gegeben!“, strahlte der Chaosninja, der vor seiner Teamkameradin zum Stehen gekommen war. „Wirklich? Was denn für eine?“, fragte Sakura neugierig. „Das kann dir Tsunade-sama selbst erklären, du sollst nämlich zu ihr kommen.“, fiel Shikamaru ein. „In Ordnung. Bis später!“ Im Büro des Hokage wartete Tsunade schon auf ihre ehemalige Schülerin. „Ah, Sakura! Gut, dass du so schnell kommen konntest. Die Mission ist äußerst gefährlich und sehr wichtig für Konoha. Sie muss unbedingt glücken!“ „Das hatte ich mir schon fast gedacht.“, meinte Sakura. „Aber worum geht es denn genau bei der Mission?“ „Hat Naruto dir das noch nicht erzählt? Na ja, auch egal, dann mach ich das eben: Vor kurzer Zeit sind ein paar Ninjas aufgetaucht, die, sagen wir übernatürliche Kräfte besitzen. Es sind insgesamt nur 7, aber sie sind außergewöhnlich stark. Es scheint, als hätten sie eine Art Rüstung, die aus Licht besteht. Zumindest haben das die Ninjas erzählt, die sie gesehen und überlebt haben. Durch dieses Licht ist es so gut wie unmöglich, sich ihnen zu nähern, da man schon ab einer Distanz von 50 Metern geblendet wird und ihre Angriffe deshalb nicht kommen sieht. Viel mehr weiß ich allerdings auch nicht, nur dass sie ganze Landstriche verwüsten. Den einzigen Vorteil, den ihr dadurch habt, ist, dass ihr sie relativ leicht findet müsstet, da sie eine Spur aus verbrannter Erde und zerstörten Dörfern hinter sich lassen. Ihr müsst sie unbedingt töten, wenn ihr sie gefunden habt, denn sie bedrohen nicht nur Konoha, sondern alle Länder. Ich habe dich als Medic-Nin für diese Mission ausgewählt, weil du meine beste Schülerin warst und außerdem den Rest des Teams ziemlich gut kennst.“, endete Tsunade. „Wer kommt denn außer Naruto und mir noch mit?“, fragte Sakura interessiert. „Dein Freund Neji, Shikamaru, Kiba, Shino und Hinata.“ „Dann sind wir also 7 gegen 7.“, stellte Sakura fest. „Wann beginnt die Mission.“ „Sofort, sobald du die wichtigsten Sachen zusammengepackt hast. Den Anderen habe ich schon vorhin Bescheid gegeben, sie müssten schon fertig sein. Ich wünsch euch Glück, passt auf euch auf!“ „Das werden wir, Tsunade-sama.“ „Also dann! Auf geht’s! Wir werden diesen 7 Wichtigtuern schon gehörig in den A…“ „Naruto!“ „Ist doch wahr, Sakura-chan.“ „Ok, die Konstellation sieht wie folgt aus: Kiba und Akamaru bilden die Spitze, dann kommen Hinata und Naruto, danach folgen Shino und ich und Neji und Sakura bilden den Schluss. Wenn wir auf die 7 Lichtninjas treffen, sollten Hinata und Neji mit ihrem Byakugan versuchen, sie zuerst anzugreifen. Sollte das nicht klappen, greifen Kiba und Akamaru mit geschlossenen Augen an und verlassen sich auf ihren Geruchssinn.“, sagte Shikamaru. „Aber warum greifen wir sie nicht alle gleichzeitig an? Dann haben wir doch den Überraschungseffekt auf unserer Seite!“, beschwerte sich Naruto. „Ganz einfach: Alle bisher ausgesandten Ninjas an ihnen gescheitert sind, weil ihre Rüstung so stark blenden, dass sie ihre Gegner gar nicht erst sehen können. Shikamaru hofft darauf, dass das Byakugan durch diese Rüstungen sehen kann oder dass Kiba mit seiner feinen Nase, die Feinde wittern und blind angreifen kann.“, entgegnete Shino. „Genau, wir müssen zuerst Informationen über unsere Feinde sammeln.“, nickte Shikamaru. „Aber…“, begehrte Naruto erneut auf. „Es reicht, Naruto! Shikamaru ist der Leader, er fällt die Entscheidungen!“, herrschte Kiba ihn an. „Lass gut sein, Naruto! Wir sollten lieber sehen, dass wir loskommen, anstatt unnötig zu streiten.“, versuchte Hinata ihren Freund zu besänftigen. Sie verfolgten eine ganze Weile die Schneise aus verkohlter Erde, die ihre Feinde zurückließen, aber von den 7 Ninjas selbst war keine Spur. „Es gefällt mir nicht, dass du mit auf der Mission bist. Du könntest verletzt werden.“, meinte Neji zu Sakura, die Beide den Schluss bildeten und sich so ungestört unterhalten konnten. „Mir wird schon nichts passieren. Außerdem bin ich ja dafür da, dass, wenn jemand verletzt wird, ich denjenigen heile.“, antwortete Sakura ihrem Freund. „Trotzdem könnte dir etwas passieren.“, beharrte der Hyuuga. „Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut gehen.“, beruhigte die Rosahaarige Neji. ‚Ich hoffe es.’, dachte Neji. ‚Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde.’ Nach einiger Zeit schafften sie es endlich ihre Feinde einzuholen. Sie waren durch das Licht, welches sie umgab schon von weitem zu sehen. „Verdammt! Ich kann mit meinem Byakugan nicht durch ihre Rüstung aus Licht sehen.“, fluchte Neji. „Ich auch nicht. Es scheint, als bliebe uns nicht anderes übrig, als Plan B zu nehmen.“, stimmte ihm seine Cousine zu. „Alles klar! Kiba! Du und Akamaru greifen die Feinde an. Versucht soviel wie möglich über sie herauszufinden, aber riskiert nicht zuviel.“, sagte Shikamaru. Kiba und Akamaru griffen die 7 Lichtninjas von verschiedenen Seiten an, während sich der Rest des Teams im Gebüsch versteckte. Allerdings prallten Beide an den Rüstungen aus Licht ab und wurden zu Boden geschleudert. „Kiba! Akamaru! Na wartet, so einfach werden wir es euch nicht machen!“, schrie Naruto und stürmte aus dem Gebüsch heraus auf ihre Feinde zu. „Naruto, halt! Tu das nicht!“, rief Shikamaru ihm hinterher, aber da hatten die Lichtninjas den Blonden schon entdeckt und ehe er sich versah flog eine Kugel aus Licht auf ihn zu und er landete vor den Füßen seiner Kameraden. „Sie haben uns entdeckt! Sieht aus, als hätten wir keine andere Wahl, als gleich mit ihnen zu kämpfen.“, stöhnte Shikamaru. „Kagemane no Jutsu!“ „Macht das nicht noch einmal! Rasengan!“, tobte auch Naruto, der mittlerweile wieder auf die Beine gekommen war und nun angriff. Allerdings wurde er sofort wie schon das Mal zuvor zurückgeschleudert. Dies ging eine ganze Weile so, bis Neji plötzlich meinte: „Warte, Naruto! Sieht so aus, als hättest du sie geschwächt. Ich kann sie jetzt mit meinem Byakugan sehen. Ich glaube, ich weiß, woher sie ihre Energie nehmen. Ziel auf den Anhänger auf ihrer Brust.“ „Ist gut!“, antwortete der Blonde und setzte sein Rasengan ein. „Mist! Es hat nicht geklappt!“, ärgerte sich Naruto. „Am besten, wir greifen alle gleichzeitig an.“, meinte Shino. „Gute Idee.“, stimmte Neji ihm zu. „Hakke Hyaku Nijūhachi Shō.“ Im ersten Moment schien es, als würde der Angriff der Konoha-Nins wieder ins Leere laufen, doch dann durchbrachen sie die Wand aus Licht und Sekunden später gingen ihre Gegner zu Boden. "Sieht so aus, als hätten sie ihre Energie aus dem Drudenfuss, der um ihren Hals hängt, gezogen.", bemerkte Hinata. „Scheint so. Sind sie jetzt tot?“, fragte Kiba. „Das werden wir gleich wissen.“, erwiderte Neji und näherte sich dem Ninja, der ihm am nächsten lag. Als er sich neben ihn hinkniete, zuckte die Hand des gegnerischen Shinobi plötzlich empor und aus Nejis Brust ragte ein Kunai. Es ging alles so schnell, das niemand in der kurzen Zeit reagieren konnte und doch kam es Sakura unendlich lang vor. Der Getroffene sackte in sich zusammen und spukte Blut. „NEJI!“, rief Sakura aufgeregt und rannte zu ihm hin. „Nicht Sakura! Der Lichtninja könnte noch leben! Sei vorsichtig!“, warnte Shikamaru die Medic-Nin. „E-er ist tot.“, röchelte Neji als Sakura bei ihm ankam, wurde Sekunden später bewusstlos und fiel der Rosahaarigen in die Arme. Seine Freundin fing ihn auf und fing an zu weinen. ‚Neji! Neji, du darfst nicht sterben. Nicht jetzt… Nicht hier…Warum? Warum hatten wir nur sowenig Zeit miteinander? Warum war es uns nicht vergönnt zusammen glücklich zu werden? Ich liebe dich doch! Neji…’ „Sakura! Sakura!“ Durch ein heftiges Schütteln an ihrer Schulter wurde die Rosahaarige von Shikamaru abrupt aus ihren Gedanken gerissen. Verweint und fragend sah sie den Teamführer an. „Du musst ihn heilen, Sakura. Beeil dich, bevor er zuviel Blut verliert und stirbt!“, fuhr der Nara sie an. Richtig, sie war ja eine Medic-Nin. Das hatte sie völlig vergessen. Sie konnte ihren Freund heilen. Die Rosahaarige legte ihre Hände auf Nejis Brust und ließ grünes Chakra aus ihren Handflächen strömen, das die Wunde verschloss. Minuten später kam Neji langsam zu sich. Er blinzelte und das erste, was er sah, waren die minzgrünen Augen seiner Freundin. „Sakura.“ „Neji, ich bin so froh, dass du lebst. Du glaubst nicht, was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe.“ Schluchzend fiel die Kunoichi dem Braunhaarigen in die Arme. „Ich liebe dich, Neji.“ Der Hyuuga schloss seine Arme und drückte Sakura fest an sich. „Ich liebe dich auch, Sakura-chan.“ ‚Neji… Ich will nie wieder in so eine Lage kommen, um zu merken, wie wichtig mir die Zeit mit dir ist und wie viel du mir bedeutest. Wir haben alle nur eine bestimmte Zeit zu leben und ich möchte soviel wie möglich davon mit dir verbringen. Aishiteru.’ A/N: Kagemane no Jutsu ist Shikamaru's Schattenimitation und Hakke Hyaku Nijūhachi Shō ist Neji's 8 Trigramme 128 Handflächen-Attacke. Rasengan dürfte jeder wissen. Ich wollte nur nicht alle Angriffe so detailliert aufschreiben, da im Mittelpunkt ja das Pairing NejixSakura und Nejis Verletzung steht.^^ Kapitel 15: Stand my ground - SasorixSakura ------------------------------------------- Awww, ich weiß, ihr werdet mich steinigen für das Pairing. Ich weiß auch nicht, wie ich darauf komme, ausgerechnet die Beiden zu pairen... Für eingehende Morddrohungen, Briefbomben u.Ä. habe ich mich schonmal gewappnet.^^ Da sich der OS teilweise auf Stellen aus Naruto Shippuuden bezieht, wird ein bisschen gespoilert, wer das nicht will, sollte ab hier nicht weiterlesen. Für die, die den Manga verfolgen und/oder auf dem Stand von Shippuuden sind, ich muss gestehen, ich selbst hänge noch bei dem Kampf zwischen Naruto und Sasuke fest und habe folglich die Shippuuden Folgen noch nicht geguckt. Bis auf Folge 15 oder 16 wo Neji Tenten aus dem Wasser rettet, aber egal, das hat jetzt hier nichts zu suchen.^^ Ok, back to topic, da ich Shippuuden noch nicht gesehen habe, können einige Fehler bezüglich der Storyline drin sein. Ich weiß bloß, dass Sakura und Chiyo gegen Sasori kämpfen und ihn auch letzten Endes töten, bei mir in der FF stirbt er aber nicht.^^ So, ich hör jetzt auf zu schreiben, sonst wir der Kommentar länger als der OS selbst. Also dann: Enjoy it! SasorixSakura - Stand my ground Auf einer Bank vor Konoha’s Haupttor saß eine junge, rosahaarige Frau und wartete. Sie war tief in Gedanken versunken und erinnerte sich daran, wie alles angefangen hatte: ~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war ein wunderschöner Frühlingstag und eine junge Kunoichi schritt grade beschwingt durch den Wald auf der Rückkehr zu ihrem Dorf. Da zurzeit Frieden herrschte und sie nur mal kurz in den nahe gelegenen Wald zum Kräutersammeln gegangen war, war sie, bis auf ein zwei, drei Kunais unbewaffnet. Plötzlich riss sie jemand aus ihren Gedanken. „Lange nicht gesehen, Sakura!“ „Sasori?!“, murmelte die Rosahaarige erschrocken. „Was machst du denn hier?“ „Dich töten.“, erwiderte der Puppenspieler. „Schließlich hat es ja das letzte Mal nicht ganz geklappt.“ „Warum? Warum hasst du mich sosehr? Als wir uns das erste Mal begegnet sind wolltest du mich noch nicht umbringen.“ „Als wir uns das erste Mal gesehen haben, wusste ich nicht, wer du bist und du wusstest nicht, wer ich bin.“ „Und hat das was an der Situation oder an deinen Gefühlen geändert, Sasori?“, fragte Sakura. „Zu dem Zeitpunkt nicht, aber als wir uns das zweite Mal getroffen haben, war mein Auftrag, dich zu töten.“ „Du weißt, dass ich dich damals zusammen mit deiner Großmutter locker hätte besiegen können?!“ „Ja, natürlich weiß ich das. Aber ich weiß bis heute nicht, warum du es nicht getan hast.“, antwortete Sasori. „Weil ich dir eine zweite Chance geben wollte. Weil ich uns Beiden eine zweite Chance geben wollte.“, erwiderte Sakura. „Das was damals zwischen uns Beiden passiert ist, war ein Missgeschick, ein Fehler, der sich nicht wiederholen wird.“, meinte Sasori. „Willst du damit sagen, dass du nur so, einfach aus Spaß mit mir geschlafen hast? Dass es dir rein gar nichts bedeutet? Dass ich dir rein gar nichts bedeute?“ „Was machst du so einen Aufstand? Das ist lange vorbei. Wir kannten uns damals ja kaum. Außerdem sind deine und meine Ziele viel zu unterschiedlich.“ „Heißt das, du willst mich wirklich töten?“ Sakuras Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ja, das heißt es.“ Sasori war bei seinen Worten langsam auf die Kunoichi zugekommen. „Warte, Sasori!“ Der Puppenspiele hob fragend eine Augenbraue und sah Sakura an. „Bitte, töte mich nicht.“ „Nenn mir einen einzigen Grund, warum ich dich am Leben lassen sollte?“, erwiderte der Rothaarige. „Damals, in dieser Nacht… Also… Ich… ich wurde schwanger! Von dir! Wenn du mich tötest nimmst du deinem Kind die Mutter. Willst du das wirklich? Nachdem du selbst ohne Eltern aufgewachsen bist? Wenn schon nicht wegen mir, dann lass mich wenigstens des Kindes willen am Leben.“ Nach diesen Worten schaute Sasori die Rosahaarige geschockt an. „Wenn du mich töten willst, hast du jetzt die ideale Gelegenheit dazu. Ich bin so gut wie unbewaffnet und durch die Geburt auch noch ziemlich geschwächt. Du hättest also leichtes Spiel. Aber überleg dir gut, ob du deinem Kind antun willst, was du durchmachen musstest.“ „Ich… ich…“ Sasori war sprachlos. Endlich rang er sich zu einer Antwort durch: „Na gut. Ich lasse dich am Leben, des Kindes wegen. Allerdings sollte es dann mit beiden Elternteilen aufwachsen. Wir müssen uns eben arrangieren. Aber wenn es alt genug ist, um alleine zurecht zu kommen, werde ich dich töten, das verspreche ich dir.“ „Einverstanden.“, erwiderte Sakura. ~~~~~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~ Die junge Frau musste lächeln, als sie daran dachte. „Sakura-chan? Was ist denn los?“, fragte sie eine wohlbekannte Stimme. „Sasori-kun. Ich habe gar nicht bemerkt, wie du gekommen bist.“, antwortete sie ihrem Mann. „Das hab ich gemerkt, du schienst ja ganz schön tief in Gedanken zu sein.“, erwiderte er lächelnd. „Ich habe daran gedacht, wie wir uns das erste Mal nach unserem Kampf wieder gesehen haben, erinnerst du dich noch? Damals wolltest du mich töten und hast dich nur um unseres Sohnes willen davon abhalten lassen.“ „Ja, ich erinnere mich. Damals habe ich zu dir gesagt, wenn unser Sohn alt genug ist, um alleine zu überleben würde ich dich umbringen.“ „Genau. Das Ganze ist jetzt schon fünfzehn Jahre her. Unser Sohn ist ein richtig guter Jo-Nin geworden und kommt prima allein zurecht und trotzdem hast du mich nicht getötet, wie du gesagt hast.“, ergänzte seine Frau. „Allerdings. Aber dazu wäre ich auch gar nicht imstande, dafür liebe ich dich viel zu sehr. Vielleicht war ich es auch damals nicht. Ich vermute, ich wäre zu jener Zeit auch nicht imstande gewesen, dich zu töten. Aber wahrscheinlich war ich früher einfach nur zu stolz, mir das einzugestehen…“ Kapitel 16: Save me - GenmaxShizune ----------------------------------- So, der nächste OS ist ein GenmaxShizune One Shot. Warum gibt’s davon so wenige? *grr* Ja, es ist kitschig geworden, ich bekenne mich schuldig, aber es musste sein. Die beiden sind als Paar einfach zu süß, obwohl es kaum Hints auf die beiden gibt, außer in der Folge, wo Genma und Raidou die Sound Four aufhalten und Shizune ihn heilt. Wobei das auch kein richtiger Hint ist, da sie auch Raidou heilt und es eigentlich ihr Job ist. *seufz* *wuähhh* Warum gibt es keine Hints zu dem Pairing? Ok, jetzt aber genug gequatscht: Have fun!^^ GenmaxShizune - Save me „Genma, ich halte das für keine gute Idee.“, wandte Raidou ein. „Hast du eine bessere?“, fragte der Angesprochene zurück. „Nein, nur…“ „Dann bleibt es dabei: Tonton kommt mit!“ „Tonton.“, gab das Schwein bekräftigend dazu. Raidou seufzte geschlagen. „Eine Mission mit einem Schwein als Suchhund, na klasse!“, murmelte er vor sich hin. „Tonton ist genauso gut wie Pakkun oder irgendein anderer Hund, nur dass die die uns leider momentan nicht zur Verfügung stehen.“, sagte Shizune scharf, die die letzten Worte Raidous gehört hatte. „Na-natürlich, Shizune-san.“, beeilte sich Raidou zu erwidern. „Gut, nachdem das geklärt ist können wir ja endlich aufbrechen.“, meinte Iwashi. Die Mission verlief im Großen und Ganzen erfolgreich und so waren die Special Jounins schon bald wieder auf dem Weg zurück nach Konoha, als: „Kasumi? [1] Was machst du denn hier?“, fragte Shizune verwundert, erntete von der Angesprochenen aber nur ein Lächeln. Zu Raidou und Iwashi gewandt fügte sie hinzu: „Geht ruhig schon mal vor, Genma und ich kommen später nach.“ „Lange nicht gesehen. Shizune. Genma. Wie geht’s denn so?“ Kasumi war während ihrer Worte immer ein Stückchen näher gekommen, bis sie schließlich vor den Beiden zum Stehen kam. „Das könnten wir dich genauso fragen. Ich wiederhole mich nur ungern, aber: Was machst du hier?“, antwortete Shizune ihr leicht wütend. „Och, warum denn auf einmal so misstrauisch? Schließlich waren wir doch mal Teamkollegen. Ihr beiden solltet euch eigentlich freuen, mich zu sehn.“, meinte Kasumi ein wenig verärgert. „Ach ja? Wer ist denn damals Sang- und Klanglos einfach so verschwunden? Wir haben wochenlang nach dir gesucht, Kasumi.“, mischte sich Genma nun aufgebracht in das Gespräch der beiden Frauen ein. „Aber Shizune ist doch auch mit Tsunade weggegangen. Sag jetzt nicht, der Zerfall des Teams läge einzig und allein bei mir.“, empörte sich Kasumi. „Wobei, Sang- und Klanglos trifft es schon ganz gut.“ „Wie meinst du das?“, fragte Shizune verwirrt. „Nun ja, nachdem Anko, als Eine der wenigen Überlebenden von Orochimarus Experimenten, sich geweigert hat, für ihn zu arbeiten, ist er eben auf mich zurückgekommen.“ Kasumi lachte böse. „Heißt das, du bist jetzt eine Oto-Nin?“ „Genau das heißt es und das macht uns hiermit zu Feinden.“, rief Kasumi und zog ein Kunai. „Shizune! Pass auf!“, warnte Genma die Konoichi und riss sie grade aus der Schussbahn, was ihm eine Verletzung am Arm, wo das heran fliegende Kunai ihn gestreift hatte, einbrachte. „Na warte, Kasumi!“, schrie Shizune und griff nun ihrerseits mit Genma ihre ehemalige Teamkollegin an. Der Kampf tobte eine ganze Weile, doch zu guter Letzt, schafften Genma und Shizune es Kasumi zu töten. „Verdammt!“, fluchte Shizune. „Warum musste Kasumi sterben? Sie war in unserem Team. Wir waren Freunde.“ „Hey, Shizune.“, versuchte Genma die aufgewühlte Medic-Nin zu beruhigen, „Wir hatten keine andere Wahl. Durch Orochimarus Juin hat sie vollkommen die Kontrolle über sich verloren. Wir hätten sie nicht retten können, glaub mir. Du hast dir nichts vorzuwerfen, wir haben nur unsere Pflicht getan.“ „Ja, aber wegen mir bist du jetzt auch noch verletzt.“, schniefte Shizune. „Ach das! Das ist bloß eine kleine Schramme, nicht der Rede wert.“, wehrte Genma ab. „Lass mich trotzdem mal einen Blick drauf werfen, schließlich bin ich Medic-Nin.“, entgegnete die Dunkelhaarige und beugte sich über Genma um seinen Oberarm zu inspizieren. Dabei fielen ihre Haare dem Braunhaarigen ins Gesicht. ‚Mmh, ihr Haar riecht wunderbar nach frischen Kräutern. [2] Warum ist mir das bloß nicht früher aufgefallen.’, dachte Genma, wurde jedoch abrupt aus seinen Gedanken gerissen. „Au! Pass gefälligst ein bisschen auf!“, meckerte der Jounin, als Shizune sich an der Wunde zu schaffen gemacht hatte. „Wie ich’s mir gedacht habe, das Kunai war vergiftet.“, stellte die Medic-Nin fest und legte ihre Hände über die Verletzung. Sofort schoss grünes Chakra daraus, legte sich über die Wunde und heilte diese. „So! Ich habe der Wunde das Gift entzogen und sie geheilt. Jetzt müsste es wieder gehen.“, lächelnd stützte Shizune sich im Gras neben Genmas Arm ab und kam mit dem Oberkörper wieder hoch. Als sie sich mit dem Jounin auf Augenhöhe befand, hauchte der ihr ein „Danke!“ entgegen und zog ihren Kopf näher heran. Ihre Lippen trafen auf Genmas und ihre Haut fing an zu kribbeln. Mit einem Mal wurde ihr warm, durch sie schoss eine ganze Welle von Emotionen: Ihre Zeit mit Genma während der Akademie, dann später als Genin unter Tsunade und noch später ihre gemeinsamen Missionen als Jounin. Nie war sie dem Braunhaarigen näher gewesen als in diesen Sekunden. Sie seufzte glücklich, schloss die Augen und versank dann in dem Kuss. Genmas Lippen waren so verführerisch weich, sie könnte ewig daran kleben bleiben. Genma ging es nicht viel anders, auch er genoss den Kuss und wünschte, er würde nie enden. Die Beiden waren so in Gedanken versunken, dass sie Tonton ganz vergessen hatten. Diese war darüber alles andere als begeistert und meldete sich nun mit einem wütenden: „Ohi, ohi!“ Die beiden Ninjas fuhren erschrocken auseinander und starrten das Schwein überrascht an. „Ich glaube, sie fühlt sich vernachlässigt.“, meinte Genma mit einem Lächeln. „Anscheinend nehme ich ihrer Meinung nach ihre Besitzerin zu sehr in Anspruch.“, setzte er mit einem Grinsen hinzu. Shizune errötete, meinte dann aber: „Oh, aber ihre Besitzerin hat rein gar nichts dagegen, wenn du sie soviel in Anspruch nimmst.“ Und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. [1] Kasumi bedeutet Nebel. [2] An der Stelle hätte ich zu gerne den Joke mit Pakkun, Sakura und dem Shampoo eingebracht, aber der hätte die ganze Romantik zerstört. xD A/N: Shizune, Genma und Kasumi waren früher nicht in einem Team. Das hab ich mir ausgedacht. Zudem war Tsunade auch nicht ihr Sensei. Und Kasumi existiert auch nur in meiner Fantasie. Wenn ihr also im Anime oder Manga nach der entsprechenden Stelle sucht: Vergesst es, da sucht ihr ewig, die Idee ist meins! (Auch wenn mir sonst nix gehört! … Doch! Kasumi gehört mir auch! *stolz ist*) Kapitel 17: Blind - NejixTenten ------------------------------- Halli, hallo. Da bin ich endlich wieder! Ich weiß, diesmal hat es lange gedauert, aber wir schreiben momentan lauter Arbeiten. *kotz* Schon wieder ein NejiTen-OS.^^ Er fängt ein bisschen depri an, liegt wohl am Wetter und gegen Ende ist er meiner Meinung nach etwas zu kitschig, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es noch schneien wird und der blöde Regen endlich aufhört. Hab mir zwar zum Nikolaus Schnee gewünscht, aber anscheinend war ich nicht brav genug. :( Nya, dann schneits wenigstens im OS.^^ Dann wünsch ich euch noch viel Spaß beim lesen und gaaanz viel Schnee! NejixTenten - Blind Ein Tag wie jeder andere. Wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich nur Regen. Regen, der wie Bindfäden vom Himmel fällt und auf die Erde tropft. Alles grau in grau. Dabei ist es schon Dezember. Der Herbst sollte längst vorbei sein. Aber wenn ich morgens aufwache, sehe ich auf dem Stück Wiese vor dem Wald, der hinter unserem Haus beginnt nur Nebelschlieren. Ich fühle mich, als würde mein Leben an mir vorbeigehen. Wie oft habe ich mich gefragt, was passieren würde, wenn ich einfach in den Nebel hineingehen würde und er mich verschluckt. Ob ich in eine andere Welt wechseln würde? Ob mich jemand vermissen oder gar suchen würde? Oder ob ich einfach weg wäre ausradiert aus dem Leben der anderen. Als hätte ich nie existiert. Ich weiß es nicht, aber für mich macht es sowieso keinen großen Unterschied. Ich war immer allein… Meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater nahm immer gefährliche Missionen an, um mich ernähren zu können. Bei einer dieser Missionen starb er dann. Eigentlich war es vorauszusehen. Im Grunde genommen hatte ich immer gewusst, dass das eines Tages passieren würde. Und doch traf es mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte das Gefühl, die Zeit wäre stehen geblieben. Alles lief wie im Zeitraffer an mir vorbei. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als sie kamen und mir vom Tod meines Vaters berichteten. Sie brauchten es gar nicht zu sagen, ich sah es schon an ihren Gesichtern. Ich glaube, ich habe geschrieen, aber ich weiß es nicht mehr. Irgendjemand hat versucht mich festzuhalten, aber ich habe mich mit allen Kräften gewehrt. Zu dem Zeitpunkt war ich Vier. Ich glaube, an dem Tag ist etwas in mir zerbrochen was nie vollständig ganz gewesen war. Ich war täglich umgeben von Menschen und trotzdem fühlte ich mich allein. Vom einen auf den anderen Tag hatte ich den Sinn meines Lebens verloren. Meine Tante, die vorher nahe der Grenze gewohnt hatte, kam nach Konoha um auf mich aufzupassen. Sie meinten es wäre besser, wenn ich nicht auch noch aus meiner gewohnten Umgebung gerissen werden würde und wegziehen müsste. Sicher, sie war immer gut zu mir. Sie war nett und freundlich und ich mochte sie wirklich. Und doch drängte sich mir jedes Mal unaufhörlich das Bild auf, was meine Mutter in bestimmten Situationen getan hätte, wie sie gewesen wäre. Nachdem ich die Akademie abgeschlossen hatte, zog meine Tante wieder zurück in ihr Heimatdorf. Ich kam mittlerweile gut alleine zurecht und war ihr deshalb auch nicht böse deswegen. Eher erleichtert. Ich musste, wenn schon in der Öffentlichkeit meine gespielte Maske wenigstens zu Hause nicht mehr aufrechterhalten. Ich musste ihr nicht mehr vorspielen, dass es mir gut ging und ich okay war. Es ist ein Unterschied ob man nur allein ist oder aber allein unter Menschen ist. Trotzdem änderte mein Leben sich schlagartig, als ich Team 9 kam. Zugegeben, es war wohl das merkwürdigste Team das es gab: Ein Sensei, der sich krampfhaft gegen das altern wehrte und einen grünen Ganzkörperanzug trug und damit wohl auch einen seiner Schüler angesteckt zu haben schien und ein Mitglied des Hyuuga-Unterhauses, das versuchte in alles und jedem der Beste zu sein und das Haupthaus hasste wie niemand sonst. Im Grunde genommen war das Chaos also schon vorprogrammiert. Erstaunlicherweise war es aber nicht so schlimm, wie es aussah: Durch die Streitereien zwischen Lee und Neji, wer der Beste sei, wurde mein Lebenswille wieder neu entfacht. Ich begann härter zu trainieren und wurde besser und besser. Und das Tollste von allem war, dass Neji Respekt vor mir zu haben schien, dafür dass ich so gut wurde. Endlich war da jemand, der mich respektierte, von allen anderen wurde ich immer nur bemitleidet für mein schlimmes Schicksal. Ich weiß nicht, wann sich meine Gefühle für Neji geändert haben und für mich auch Freundschaft Liebe wurde. Es gab keinen Knall und auf einmal war ich in ihn verliebt. Ich glaube, es entwickelte sich langsam mit der Zeit. Er war der Junge, mit dem ich die meiste Zeit verbrachte. Da Sensei Guy immer mit Lee zusammen trainierte, arbeitete ich mit Neji zusammen. Allerdings lief in meinem Leben mal wieder nichts wie geplant: Neji hielt mich immer noch nur für eine gute Freundin und schätzte mich wegen meinem Können. Als Lee dann nach der letzten Mission zu mir kam und meinte, dass Neji die ganze Zeit über gewusst hätte, dass ich nicht in die Schlucht gefallen war, weil ich dafür viel zu gut sei, holte mich die Realität in Überschallgeschwindigkeit ein. Mir wurde bewusst, dass er in mir nie mehr als eine gute Kämpferin und Teamkollegin sehen würde. Im Grunde genommen hatte ich es geahnt, doch ich wollte die Wahrheit einfach nicht zulassen. Ich war zu blind um zu sehen, dass Neji nichts von mir wollte, weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, dass einmal in meinem Leben alles glatt laufen sollte. Was Neji darüber dachte interessierte mich eigentlich gar nicht, ich bin davon ausgegangen, dass er genauso fühlen würde wie ich, doch ich habe mich geirrt… Der Regen prasselt unaufhörlich auf das Dach. Ich liege im Bett und kann einfach nicht einschlafen. Das ist das schlimme an dieser Jahreszeit: Man liegt abends stundenlang wach und hat Zeit nachzudenken. Im Sommer ist man abends so ausgepowert, weil man den ganzen Tag an der frischen Luft war, dass man sofort in einen tiefen Schlaf fällt. Doch jetzt fühle ich mich, als würde ich einfach nur noch so dahinvegetieren. Warum war ich nur so blind und habe nicht erkannt, dass Neji nicht dasselbe fühlt wie ich? Ich muss es wohl doch geschafft haben und bin eingeschlafen. Jedenfalls weckt mich plötzlich ein lautes Klopfen an der Tür. Ich schrecke aus dem Schlaf auf und um mich herum ist nur Dunkelheit. Während ich nach dem Lichtschalter taste wird das Klopfen ungeduldiger. Ich beeile mich, meinen Morgenmantel anzuziehen und haste zur Tür. Als ich sie öffne verschlägt es mir fast den Atem: Neji! Was will er denn um diese Zeit hier? Genau das frage ich ihn dann auch. Darauf antwortet er nur, dass er im Wald trainieren gewesen sein und vom Regen überrascht wurde. Mein Haus sei das naheliegendste, wenn er zu sich nach Hause gegangen wäre, hätte er durch ganz Konoha gemusst. Ich beeile mich natürlich zu sagen, dass er die Nacht über hier bleiben kann. Eigentlich klang seine Antwort idiotisch: Er war sowieso schon nass, weil er vom Wald bis zu mir gelaufen war, ob er jetzt noch bis zu sich nach Hause gelaufen wäre, hätte keinen Unterschied gemacht. Trotzdem ist mir das im Moment vollkommen egal. Doch plötzlich fällt mir ein anderes Problem ein: Da ich alleine wohne und selten Gäste habe, habe ich auch keine Couch. Nur ein paar Sessel und Kissen. Darauf kann Neji unmöglich die Nacht über schlafen. Uns bleibt also nichts anderes übrig als zusammen in meinem Bett zu schlafen. Eigentlich nichts besonderes, auf Missionen liegen wir oft nebeneinander im Zelt, doch zu Hause in meinem Bett – das ist etwas ganz anderes. Wir liegen nebeneinander auf der Matratze, ich habe die Decke bis zum Hals gezogen und zittere. „Ist dir kalt?“, fragt Neji und holt mich aus meinen Gedanken. „Die Heizung ist kaputt.“, nuschele ich und vergrabe mich tiefer in den Laken. Plötzlich spüre ich Neji dicht neben mir, wie er seine Hände um meine Hüften legt und mich näher an sich zieht. „Besser?“, fragt er. Mir schießt das Blut in die Wangen und zu mehr als einem Nicken bin ich nicht fähig. ‚Beruhig dich, Tenten!’, schimpfe ich mich selber, ‚das hat rein gar nichts zu bedeuten. Jeder Ninja weiß, dass Körperwärme übertragbar ist. Zig Ninjas sind dadurch bei Missionen dem Tod durch erfrieren entkommen! Neji ist ein auch ein Ninja, er handelt allein deswegen so!’ Ich kuschele trotzdem mich näher an Neji und schlafe kurz darauf ein, mich, wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für kurze Zeit der Illusion hinzugeben, dass mein Leben glatt laufen könnte. Als ich am nächsten Morgen wach werde, spüre ich noch immer Neji neben mir. Ich schlage die Augen auf und kneife sie sofort wieder zusammen, weil ich durch ein grelles weiß geblendet werde. „Scheint, als hätte es heute Nacht geschneit.“, bemerkt Neji und ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen. Moment! Lächeln? Seit wann lächelt Neji? Ich schaue ihn erstaunt an und er beginnt zu lachen. Ich verstehe die Welt nicht mehr, was ist bloß mit Neji los?! „Wenn du dein Gesicht sehen könntest, Tenten!“ Neji prustet erneut los. „Du sieht so süß aus.“ Ich laufe knallrot an und mache wahrscheinlich einer Tomate grade Konkurrenz. Neji schlägt sich erschrocken die Hand vor den Mund und starrt mich an. „Tenten, ich…“ „Nein! Warte, Neji! Es gibt da etwas, dass du wissen solltest. Ich habe mich in dich verliebt. Aber du bist offensichtlich nicht in mich verliebt, von daher hat sich das sowieso erledigt. Ist schon in Ordnung. Da kann man eben nichts machen.“, füge ich schnell hinzu, nachdem Neji mich nach meinem Geständnis mit großen Augen anschaut. Ich schlage die Bettdecke zurück und will grade aufstehen, da zieht Neji mich am Arm zurück ins Bett. „Tenten!“, flüstert er, „Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, vielleicht hast du da was falsch verstanden. Aber ich… ich… verdammt, ich liebe dich auch! Ich dachte nur immer, du würdest nur Freundschaft für mich empfinden.“ Er schaut mich ängstlich an und kneift dann die Augen zu, wie ein Tier, das auf einen Schlag wartet. Diesmal bin ich diejenige, die lachen muss. Anscheinend haben wir das Verhalten des jeweils anderen Beide vollkommen falsch gedeutet. Glücklich werfe ich mich Neji in die Arme und kuschele mich an ihn, ein Lächeln ziert meine Lippen. An meiner Halsbeuge kann ich spüren, dass auch Neji lächelt. Ich schaue über seine Schulter und sehe draußen sanft die weißen Flocken auf die Erde zutänzeln. Ich habe meine Meinung geändert: Diese Jahreszeit ist die schönste von allen! Kapitel 18: (No) happy ending - DanxTsunade ------------------------------------------- Hi! Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Diesmal zu dem Pairing DanxTsunade. Irgendwie hab ich dazu noch keine einzige FF gefunden, dabei ist das so ein süßes Pair.^^ Nya, ich hoffe, es ist so kurz vor Weihnachten nicht allzu traurig und gefällt euch ein bisschen. Ich wünsche euch noch viel Spaß mit dem Kapitel und ein frohes Fest! DanxTsunade - (No) happy ending Ich sitze hier und denke nach. Lasse mein Leben Revue passieren. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dabei tauchst Du in meinen Gedanken auf. Ich erinnere mich daran, wie ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Der erste Blick, die erste, flüchtige Berührung, der erste Kuss. Und doch wusste ich irgendwie von Anfang an, dass unsere Beziehung zum Scheitern verurteilt war. Ich wusste, es würde nicht gut ausgehen. Alles schien so perfekt. Alles war so perfekt. Ich war glücklich. Du warst glücklich. Wir lebten. Lebten in einer Illusion, dass alles so bleiben würde, wie es war. Haben das Schicksal nicht mit einkalkuliert. Wir dachten, nichts würde sich ändern. Und doch hat sich das Schicksal geändert. Ohne uns vorher zu fragen. Ohne uns darauf vorzubereiten. Ganz plötzlich. Von jetzt auf gleich. Alles ging so schnell. Das Kunai, das dein Herz durchbohrte. Deine vor Erstaunen weit aufgerissenen Augen. Du kipptest hinten über. Fielst zu Boden. Ich sah alles wie in Trance. Mein Gehirn hatte völlig ausgesetzt. Vollkommen motorisch bewegte ich mich auf dich zu. Fiel neben dir auf die Knie. Versuchte dich mit meinem Chakra zu heilen. Vergebens. Im Grunde genommen wusste ich, dass ich nichts mehr ändern konnte. Und doch wollte ich es mir nicht eingestehen, dass ich versagt hatte. Dass ich dich verloren hatte. Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß. Der Regen hörte nicht auf. Fast als würde der Himmel mit mir weinen. Als würde auch er deinen Verlust betrauern. Das kalte Wasser fällt auf mein Gesicht. Tropft zu Boden. Durchtränkt meine Kleidung und durchweicht die Erde. Es ist mir egal. Irgendwann merke ich, wie mich jemand am Arm nach oben zieht. Weg von dir. Ich will nicht. Ich wehre mich mit allen Kräften, schlage um mich. Doch ich bin so müde. So unendlich müde. Ich sinke in einen sanften Schlaf. Werde umhüllt von der Dunkelheit. Und ich falle. Falle immer weiter ins tiefschwarze Nichts. Als ich aufwache sehe ich nur weiß. Ich kneife die Augen zusammen, um den Lichteinfluss zu reduzieren. Wo bin ich? Ist das hier der Himmel? Plötzlich geht links von mir eine Tür auf und ein etwas älterer Mann kommt auf mich zu. „Hallo Tsunade! Endlich bist du aufgewacht. Wie schön. Wie geht es dir denn?“ Ich schaue die Person vor mir fragend an. Ich habe keine Ahnung, wovon er redet. Anscheinend sieht man mir das auch an. „Oh, du erinnerst dich nicht? Wir hatten Krieg. Du hast zusammen mit Dan und ein paar anderen Ninjas die Ostgrenze verteidigt.“ Dan. Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die Erinnerung strömt auf mich ein und erwischt mich mit solcher Wucht, dass ich augenblicklich in die Kissen zurücksacke. „Er ist tot, oder?“, frage ich leise, obwohl ich eigentlich keine Bestätigung dafür brauche, ich weiß es auch so. Sarutobi nickt. „Es tut mir leid.“ Er nimmt meine Hand in seine und drückt sie leicht. Mühsam versuche ich die Tränen zurückzuhalten und nicke tapfer. „Er war ein guter Ninja.“ „Das war er.“, bekräftigt der Hokage. „Du solltest dich noch ein bisschen ausruhen. Der Kampf hat dich ziemlich geschwächt. Versuch etwas zu schlafen.“ Er nickt mir noch einmal aufmunternd zu und verlässt dann das Zimmer. Der Raum ist jetzt, bis auf mich, vollkommen leer. Genauso wie mein Inneres. Ich fühle mich einfach nur leer. Weiß nicht, was ich tun soll. Warum ich weitermachen soll. Was für einen Sinn hat mein Leben noch, wenn ich allen Menschen, die ich liebe doch nur den Tod bringe? Mit diesen Gedanken falle ich in einen unruhigen Schlaf. Ich träume von Dan und der gemeinsamen Zeit, die wir genießen durften. Wie glücklich ich damals war. Und ich erinnere mich daran, wie ich ihn nach seinem größten Traum gefragt habe. Er hat mir ohne Zögern geantwortet, dass er Hokage werden wolle. Das Funkeln in seinen Augen, als er das sagte hat sich fest in meine Netzhaut gebrannt. Er wollte Hokage werden, um die Menschen zu beschützen, die ihm wichtig seien. Aber er sagte damals noch etwas zu mir. Er sagte, der größte Traum seines Vaters sei es ebenfalls gewesen, Hokage gewesen, aus denselben Gründen. Und als er gestorben sei, hätte er sich geschworen, den Wunsch seines Vaters zu erfüllen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und damals habe ich mir geschworen, deinen Wunsch Hokage zu werden zu erfüllen. Und nun sitze ich hier, im Büro des Hokage und denke daran, dass du bestimmt glücklich wärst, wenn du wüsstest, dass ich es geschafft habe, deinen Traum zu verwirklichen. Kapitel 19: First time - NarutoxSakura -------------------------------------- Hallo, ihr Lieben! Hier bin ich wieder! Diesmal mit einem OS zu Naruto und Sakura. Ich weiß, es hat lang gedauert, bis ich mich an dieses "Standardpairing" herangewagt habe, aber zu Beginn konnte ich mit dem Pairing nicht besonders viel anfangen. Das lag vermutlich daran, dass ich Naruto nie als einen Beziehungstyp gesehen habe, weil ihm dafür meiner Meinung nach einfach die Reife fehlte. In den neuen Folgen (Shippuuden) hat sich das (und meine Meinung auch) extrem geändert. Naruto wirkt jetzt viel erwachsener und verantwortungsbewusster. Mittlerweile kann ich mir Naruto und Sakura als Pairing sogar in der Serie vorstellen. Da ich, wie gesagt, erst mit den Shippuuden-Folgen ein Fan des Pairings geworden bin, bezieht sich der One Shot auch darauf. Genauer gesagt auf Folge 44, wo Yamato zu Sakura sagt: "Man kann es in deinem Gesicht lesen, dass du ihn li-...", der Satz geht nicht zuende, weil Naruto aufwacht. Nachdem ich mir noch vier englische Versionen der Folge angeguckt habe und Yamato bei drei davon dasselbe gesagt hat, hoffe ich mal, das ist kein Übersetzungsfehler. HIer also meine Interpretation.^^ Wer Spoiler nicht mag und sich lieber überraschen lassen will, der sollte diesen OS also nicht lesen. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass die One Shots zu den "Standardpairings" offenbar mehr lesen, als die OS zu etwas ausgefalleneren Pairings. Umso mehr hoffe ich natürlich, dass euch dieser One Shot gefallen wird.^^ NarutoxSakura - First time ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Das Einzige, was ich für Naruto tun kann, sind unwichtige Kleinigkeiten.“ „Es geht nicht darum, was du für ihn tun kannst, sondern darum, was du für Naruto empfindest. Sakura, man kann es in deinem Gesicht ablesen, dass du ihn liebst.“ Ich erinnere mich noch genau an dieses Gespräch mit Yamato-taicho. Damals, als Naruto sich in Kyuubi verwandelt hatte. Und doch kommt es mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her. Bis heute ist mir unklar, wie Yamato-taicho mich so einfach durchschauen konnte, wo ich es mir doch noch nicht einmal selbst richtig eingestehen wollte. Ich habe Naruto immer als Teamkollegen gesehen. Anfangs war er eine Nervensäge, aber mit der Zeit wurden wir richtig gute Freunde. Doch mehr war da nie gewesen. Ich wusste zwar, dass er mich liebte, aber ich hatte bloß Augen für Sasuke. Als er dann nach über zweieinhalb Jahren Training mit Jiraiya-sama wieder zurück nach Konohagakure kam, hab ich ihn das erste Mal als Mann gesehen. Nicht nur als den Spaßvogel, der er immer vorgibt zu sein. Er hatte sich verändert, in der Zeit in der er weg war. Und erst, als er wieder vor mir stand und zu mir mit seinem unverwechselbaren Grinsen sagte: „Es ist eine Weile her, Sakura-chan.“, merkte ich wie sehr ich ihn in dieser Zeit vermisst hatte. Er war, auch wenn es ein bisschen traurig ist, erwachsen geworden. Und vielleicht begann ich gerade deswegen, auch wenn ich den alten Naruto ein wenig vermisst habe, Gefühle für den neuen Naruto zu entwickeln. Die Art wie er mich ansah, wie er mich anlächelte, wie er mich besorgt fragte: „Geht es dir gut, Sakura-chan?“, all das bekam für mich plötzlich eine völlig andere Bedeutung. Ich genoss es, seine Aufmerksamkeit für mich zu haben, zu wissen, dass ich ihm wichtig war. Ich begann, mich in Naruto zu verlieben und obwohl ich versucht, es so gut wie möglich zu verstecken, schienen alle es zu wissen: Die Blicke, die Temari und Shikamaru mir zuwarfen, als sie das Büro der Hokage verließen und ich erfuhr, dass ich zusammen mit Naruto gegen Kakashi kämpfen sollte. Kakashi’s wissendes Lächeln, als wir versuchten ihm die Glöckchen abzunehmen. Sai’s Bemerkung, ich wäre nett zu Naruto. Der Dialog zwischen Yamato und mir, als er sagte, es sei offensichtlich, dass ich Naruto lieben würde. Vielleicht haben sie alle es sogar schon vor mir geahnt. Ich weiß es nicht und im Grunde genommen ist es mir auch völlig egal. Aber spätestens, als Naruto sich in Kyuubi verwandelt hatte, wusste ich, dass ich ihn liebte und ihn um alles in der Welt zurückholen wollte. Danach hat sich plötzlich alles verselbstständigt. Als ich die Verletzungen, die Kyuubi ihm zugefügt hatte, geheilt hatte und er aufgewacht war, warf ich mich vor lauter Erleichterung in seine Arme. Naruto war wohl noch ein bisschen zu verwirrt, um die ganze Situation zu begreifen, denn er schaute ziemlich verwirrt, als Yamato anfing zu lachen. „Tu so was nie wieder! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, Baka!“, schimpfte ich Naruto, während ich meine Tränen an seiner Schulter zu verbergen versuchte. Naruto sagte nichts, außer: „Sakura-chan.“, doch dieses eine Wort reichte mir. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und drückte ihn an mich. Naruto war offenbar immer noch ziemlich perplex, hielt mich aber trotzdem fest in seinen Armen. Yamato-taicho murmelte nur irgendwas von wegen: „Muss austreten und Lagerplatz suchen und Essen.“, und verschwand im Wald. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt und mich endlich von Naruto gelöst hatte, fragte der mich besorgt: „Was ist denn los, Sakura-chan?“ Offenbar schien er gar nicht zu wissen was passiert war, warum ich mir Sorgen um ihn gemacht hatte. „Du hast mit Orochimaru gekämpft und er hat dich ausgeknockt. Du warst ziemlich schwer verletzt. Ich hab mir ganz schön Sorgen gemacht.“, log ich ihn an. Naruto senkte betreten den Kopf und lächelte. „Also hast du mir das Leben gerettet, Sakura-chan?“ Ich wusste nicht, was ich sagen soll, bin für einen Moment sprachlos, doch Naruto half mir über die peinliche Situation hinweg zu kommen und drückte mir mit den Worten: „Auch wenn du mich dafür wieder schlagen wirst – Arigatou.“, einen leichten Kuss auf die Lippen. Im ersten Augenblick war ich unfähig überhaupt zu reagieren, doch dann realisierte ich langsam die Situation und erwiderte vorsichtig den Kuss. Überrascht trennten wir uns nach ein paar Sekunden wieder. Jetzt oder nie! „Naruto, i-ich wollte dir nur sagen, dass…“, stottere ich vor mich hin. „Du musst mir nichts erklären, Sakura-chan. Ich weiß, dass du Sasuke liebst. Es ist okay.“, antwortete Naruto mir mit einem aufgesetzten Lächeln. Ich hätte schreien können! Das Gespräch verlief dermaßen in die falsche Richtung. Da hatte ich es endlich geschafft, mir einzugestehen, dass ich mich in Naruto verliebt hatte und wir hatten uns sogar schon geküsst – und dann so was! „Nein, Naruto! Du verstehst das vollkommen falsch!“, erwiderte ich und Naruto schaute mich verwundert an. „Ich bin nicht mehr in Sasuke-kun verliebt. Ich will ihn zwar immer noch zurück holen, aber bloß als Freund.“ Narutos Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er es immer noch nicht verstanden, zumindest guckte er mich verständnislos an. „Ich bin in dich verliebt, Baka!“, sagte ich und das Blut schoss mir in die Wangen. Ich sah bestimmt aus, wie eine überreife Tomate! Das tat Narutos Reaktion allerdings keinen Abbruch. Er schaute mich einen Moment lang noch verwirrt an, bis meine Worte anscheinend zu seinem Gehirn vorgedrungen waren, dann breitete sich ein Lächeln über sein ganzes Gesicht aus und er zog mich fest in seine Arme. „Das ist der glücklichste Tag meines Lebens, Sakura-chan.“, flüsterte er mir ins Ohr. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Noch während ich in Erinnerungen schwelge, höre ich es von draußen an meine Tür klopfen. Ich kehre zurück in die Wirklichkeit, lege das alte Foto von unserem Team aus der Hand und stehe auf, um zur Tür zur gehen. Als ich sie öffne, steht mir ein grinsender Naruto gegenüber und fragt: „Bist du fertig, Sakura-chan?“ Ich muss lächeln und fühlte mich unwillkürlich an unser erstes Date erinnert: genau dieselbe Szene, derselbe Satz. Das ist jetzt schon ein Jahr her. Wie die Zeit vergeht… Ich muss wohl tief in Gedanken versunken sein, denn Naruto tippt mir sanft auf die Schulter und schaut mich besorgt an. „Ist alles ok, Sakura-chan?“ „Ja, alles in Ordnung, es könnte nicht besser sein.“, antworte ich lachend und werfe mich ihm in die Arme. Ich spüre sein Nicken an meiner Schulter und merke, wie er mich zärtlich an sich drückt. Ich spüre seine Haare meinen Nacken kitzeln und flüstere ihm ins Ohr: „Das ist der glücklichste Tag meines Lebens.“, bevor ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrabe. Kapitel 20: When you say nothing at all - GaaraxSakura ------------------------------------------------------ Sodele, hier bin ich schon wieder mit einem neuen One Shot. Ging für meine Verhältnisse diesmal echt schnell. *gg* Die Idee kam mir spontan heute Abend und ich musste sie einfach aufschreiben. Jetzt ist es viertel nach elf und ich muss noch HA's machen, egal. Schon wieder ein OS mit Sakura und schon wieder GaaraxSakura. Aber zu ihr fallen mir momentan einfach die meisten Sachen ein, Gomen nasai. Tenten kann nur Neji bekommen und Ino, Temari und Hinata sind schwer zu verkuppeln.^^ Na ja, whatever, jetzt genug der Vorrede und viel Spaß! GaaraxSakura - When you say nothing at all Die Sonne schien durch die Fenster in das Zimmer und bestrahlte eine rosahaarige Frau, vielleicht anfang zwanzig, die auf der Bettkante saß. In ihren Händen hielt sie ein großes Buch, das sich beim näheren Hinsehen als Fotoalbum entpuppte. Die aufgeschlagene Seite war noch relativ weit vorne in dem Album und der Blick der Medic-Nin war vollkommen in das große Foto, das die komplette Seite in Anspruch nahm, versunken. ££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££ „Komm mit mir, Sakura! Komm mit mir nach Sunagakure!“ Immer wieder spukte dieser Satz im Kopf der Medic-Nin herum. Der letzte Satz, den der junge Kazekage zu ihr gesagt hatte, bevor er ihr Haus verließ. Heute Nachmittag würde er also wieder zurück nach Suna reisen und sein Amt als Oberhaupt des Dorfes, das versteckt im Sand lag, wieder wahrnehmen. Sie war mit Gaara, dem ehemaligen „Monster aus der Wüste“, nun schon seit geraumer Zeit zusammen. Um genau zu sein, seit der „Kazekage-Rettungs-Aktion“, bei der Gaara von Akatsuki entführt und sein Bijuu absorbiert wurde. Sie erinnerte sich noch genau an diesen Tag, es war bei Chiyo-baa-samas Grab gewesen. Sie hatte dort gestanden, sie wusste nicht für wie lange, ihr Zeitgefühl war vollkommen weg, als sie plötzlich eine menschliche Präsenz hinter sich spürte. Sie drehte sich um und sah den roten Schopf Gaaras hinter sich. „Du vermisst sie, hmm?“, fragte Gaara die junge Konoichi und Sakura nickte leicht. Sein Gesicht verzog sich zu einer leichten Grimasse, als er fragte: „Hasst du mich?“ Die Rosahaarige schaute ihn verwundert an und fragte erstaunt: „Warum sollte ich?“ „Na darum.“ Gaara deutete mit einem Finger auf den Grabstein vor ihnen und blickte dann Sakura ins Gesicht. „Schließlich bin ich dafür verantwortlich, dass sie tot ist.“ In Sakuras Blick lag Mitgefühl, als sie ihm antwortete: „Aber deswegen hasse ich dich doch nicht, Gaara-kun. Es war Chiyo-baa-samas freie Entscheidung dich wiederzubeleben. Das Dorf braucht dich jetzt. Außerdem hast du eine zweite Chance verdient.“ Überrascht schaute Gaara sie an, bevor er mit einem Anflug von einem Lächeln fragte: „Gibst du mir denn auch eine zweite Chance, Sakura?“ Die Medic-Nin schaute den Rothaarigen überrascht an, der sich vorgebeugt hatte und ihr einen leichten Kuss auf die Lippen gab. „Gaara-kun, ich …“, begann die Konoichi, wurde jedoch von Gaara sanft gestoppt, indem er ihr einen Finger auf die Lippen legte. „Shhrt. Sag jetzt nichts, Sakura.“, meinte er, während er den Finger wieder von ihren Lippen nahm. „Weißt du, ich mag dich, Sakura. Ich weiß, ich habe mich am Anfang nicht grade „nett“ verhalten und auch, dass ich versagt habe, als ich Konoha bei der „Sasuke-Rückhol-Mission“ geholfen habe. Ich habe es nicht geschafft ihn aufzuhalten und das tut mir leid. Ich weiß, dass du ihn liebst. Allerdings…“, Gaara senkte seinen Kopf gen Boden, bevor er weiter sprach, „Allerdings bin ich, um ehrlich zu sein auch ein bisschen froh darüber, dass ich es nicht geschafft habe, auch wenn es falsch ist, denn so kann er dich mir zumindest nicht wegnehmen. Ich mag dich wirklich sehr, Sakura.“ Ein leichter Rotschimmer überzog seine Wangen und er hielt seinen Blick immer noch starr auf den Boden gerichtet, doch plötzlich spürte er, wie eine Hand unter sein Kinn griff und ihn sanft zwang, den Kopf zu heben. Als er aufblickte schaute er direkt in Sakuras Gesicht und … sie lächelte. Sie lächelte und sagte: „Ja, ich gebe dir noch eine zweite Chance, Gaara-kun.“, bevor sie sich zu ihm rüber beugte und ihre Lippen auf seine presste. Seit diesem Tag waren nun schon beinahe zehn Monate vergangen. Sie und Gaara waren zwar zusammen, sahen sich aber wegen der weiten Entfernung zwischen Suna und Konoha nur selten. Zudem war er Kazekage und konnte deshalb nur selten für länger aus dem Dorf und sie war Medic-Nin, das hieß, wenn sie nicht grade auf Missionen gebraucht wurde, musste sie im Konohahospital arbeiten. Sie Beide wussten, dass die gelegentlichen Besuche nur eine Notlösung, keinesfalls aber ein Dauerzustand waren. Und heute, bei seinem letzten Besuch, bevor er am Nachmittag wieder zurückging, sagte Gaara zu ihr: „Komm mit mir, Sakura! Komm mit mir nach Sunagakure!“ Seit er vor einer Stunde durch ihre Tür gegangen war, um seine Sachen zu packen, geisterte Sakura dieser Satz im Kopf herum. Er schwebte im Raum, hatte sich in ihre Gedanken eingenistet und sie wusste einfach nicht, was sie darauf antworten sollte. Sicher, sie liebte Gaara und fand es schrecklich, immer so lange von ihm getrennt zu sein. Aber mit ihm nach Suna zu gehen? Das würde bedeuten, sie würde Konoha nur noch selten sehen. Sie würde bestimmt Heimweh bekommen. Und was war mit ihren Freunden? War sie bereit dazu, sie für Gaara zurückzulassen? Was war mit Ino, ihrer besten Freundin? Sie hatten sich schon seit einiger Zeit wieder vertragen und beide ihre jugendliche Verliebtheit zu Sasuke überstanden. Seitdem hatten sie sich geschworen, dass sie sich nie mehr, wegen einem Typen streiten oder sich ihre Freundschaft kaputt machen lassen wollten. Doch was war, wenn sie nach Suna ging? Würde ihre Freundschaft das überstehen? Was war mit ihren Eltern? Würde sie die nicht vermissen, so weit weg von zu Hause? Sicher, auf Missionen war sie auch oft lange weg von zu Hause, aber immer nur für ein paar Wochen und sie wusste, dass sie danach wieder in Konoha sein würde. Doch wenn sie in Suna war, würde sie Konoha nur ganz selten noch zu Gesicht bekommen. Sie würde alles schrecklich vermissen, ihre Freunde, ihre Familie, Konoha. Die ganzen alltäglichen Sachen, an die sie einfach gewöhnt war. Die einzige Konstante in ihrem Leben würde Gaara sein. Doch der war Kazekage, wer wusste schon, wie viel Zeit er für sie haben würde? Sakura rang mit sich selbst. War ihre Liebe zu Gaara stark genug, um Konoha den Rücken zu kehren und nach Suna zu gehen? Als die Rosahaarige auf das Tor zu rannte, sah sie, wie Gaara dieses passierte. „Gaara! Warte!“, schrie sie ihm hinterher und beschleunigte noch einmal ihr Tempo. Der Rothaarige blieb stehen und wartete, bis die Konoichi ihn eingeholt hatte. Keuchend kam sie neben ihm zum stehen und sagte mit nach Luft ringender Stimme: „Ich habe mich entschieden – Ich komme mit dir!“ Auf dem Gesicht des Kazekage breitete sich ein warmes Lächeln aus und er zog Sakura in seine Arme. „Weißt du eigentlich, wie glücklich du mich grade machst?“, fragte er und drückte sein Gesicht in ihre Haare. Sakura schmiegte sich an ihn und schloss die Augen. ££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££££ Ja, sie hatte definitiv die richtige Entscheidung getroffen, als sie mit ihm nach Suna gekommen war. Sakura betrachtete mit einem Lächeln auf den Lippen das Bild. Es zeigte sie selbst in einem langen, schönen, weißen Hochzeitskleid und Gaara, in einem schicken schwarzen Anzug, der sie im Arm hielt. Beide lächelten überglücklich in die Kamera. Das Foto war ein Jahr nach ihrer Entscheidung, ihm nach Suna zu folgen entstanden. Langsam blätterte sie weiter. Das nächste Bild zeigte wieder Gaara und sie, auch diesmal hatte er einen Arm um sie geschlungen, allerdings war dieses Bild zwei Jahre nach ihrer Hochzeit gemacht worden und Sakura hielt ein kleines Baby auf dem Arm. Liebevoll betrachtete sie das Foto und hörte nicht, wie die Tür zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer geöffnet wurde. „Schaust du dir alte Fotos an, Sakura?“, fragte die ihr wohlbekannte, warme Stimme ihres Mannes. Sie spürte, wie die Matratze sich senkte und Gaara sich neben sie setzte, er legte einen Arm um sie und sie lehnte sich an ihn. „Verschieb das doch auf später, ich habe im Moment Pause von einer Besprechung.“, meinte der Kazekage und hob das Fotoalbum von ihrem Schoß, um es auf den Nachttisch zu legen, während er sich über sie lehnte und sie in einen leidenschaftlichen Kuss zog. A/N: Ich hoffe, man konnte das mit den Zeitsprüngen einigermaßen verstehen, weil ich das diesmal nicht dabei geschrieben hab, aber das hätte sonst den Lesefluss zusehr gestört, weil das ineinander übergeht. Also den Rückblick, wo Sakura das Fotoalbum anschaut und an ihre Beziehung mit Gaara zurückdenkt, hat sicher jeder noch mitbekommen, oder? Den hab ich auch noch gekennzeichnet. Der zweite Rückblick, also der Rückblick im Rückblick (man, hört sich das komisch an -.-), kommt als Sakura während sie darüber nachdenkt mit Gaara nach Suna zu gehen, daran denkt, wie die Beiden zusammengekommen sind. Ich hoffe, es ist jetzt ein bisschen einfacher.^^ Kapitel 21: Bless the broken road - ShikamaruxTemari ---------------------------------------------------- Hey! Da bin ich wieder mit einem neuen OS. Diesmal ist es ShikamaruxTemari geworden, wobei ich hoffe, die eingefleischten Fans dieses Pairings werde nicht allzu enttäuscht sein, dass ich Ino miteingebracht habe. Und nein - sie wird in diesem OS nicht fertiggemacht und beschimpft, falls ihr darauf gehofft habt, dazu mag ich sie einfach viel zu sehr, auch wenn das Pairing ShikaxTema natürlich süß ist. Btw: Ich fliege nächste Woche für einen Monat nach Florida und werde für diese Zeit wahrscheinlich gar nicht oder nur sehr wenig on sein, von daher gibt es frühestens danach wieder einen OS, tut mir leid. Ansonsten wünsch ich euch noch viel Spaß mit dem OS und schreibt mir Kommis. =) ShikamaruxTemari - Bless the broken road ~~~~~ Konoha 4 Jahre zuvor ~~~~~ „Shikamaru-kun! Wo bleibst du denn? Du hattest mir doch versprochen heute mit mir einkaufen zu gehen!“, rief eine blonde, junge Frau empört die Treppe hinauf. Dass sich ihr Freund auch immer verspäten musste. „Das ist mal wieder typisch Shikamaru.“, murmelte Ino wütend vor sich hin, während sie unruhig vor dem Treppenansatz auf und ab ging. „Ich bin ja schon da. Man, ist das anstrengend.“, antwortete Shikamaru genervt. „Na endlich, ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.“ Ino warf theatralisch die Arme in die Luft, um sich danach mit den Worten „Dann können wir jetzt endlich gehen.“ an ihren Freund zu wenden. Dieser folgte ihr seufzend nach draußen und resignierte innerlich schon. Das würde ein anstrengender Tag werden… Manchmal fragte sich Shikamaru, warum er überhaupt mit Ino zusammen war. Er hasste Stress und er hasste stressige Frauen. Und Ino war eine stressige Frau, die ständig Stress machte. Aber bei allem, was dagegen sprach, musste er sich letztendlich doch eingestehen, dass er sie trotz allem mochte, nein, dass er sie liebte. Zwar hatte es lange gedauert, das zuzugeben - sowohl bei ihm als auch bei Ino – aber schließlich hatten sie doch zueinander gefunden und waren seit fast einem Jahr überglücklich miteinander. ~~~~~Konoha 3 ½ Jahre zuvor ~~~~~ NEIN! Nein, dass konnte einfach nicht wahr sein! Wieder einmal stand Shikamaru kopfschüttelnd vor dem Gedenkstein für gefallene Ninjas und musste mit den Tränen kämpfen. Warum ausgerechnet sie? Sie waren doch so glücklich miteinander. Sie war noch so jung, hatte das ganze Leben noch vor sich. Und dann stirbt sie plötzlich mit noch nicht einmal 17 Jahren bei einer C-Rang Mission. Das musste man sich mal vorstellen! Eine C-Rang Mission! Absolut ungefährlich, reine Routine. Bis das Team plötzlich aus dem Hinterhalt von feindlichen Jounin angegriffen wurde und sich herausstellte, dass die Mission eigentlich eine A-Rang, wenn nicht sogar eine S-Rang Mission war und der Auftraggeber gelogen hatte, um Geld zu sparen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Shikamaru wirklich klar, wie schnell ein Leben als Ninja vorbei sein konnte. Wie schnell man einen geliebten Menschen verlieren konnte. Und erneut kamen dem jungen Shinobi die Tränen und diesmal versuchte er nicht, sie zurückzuhalten. Er blickte auf den grauen Grabstein, in den mit weißer Schrift die Worte „In lovely memories of Ino Yamanaka. We will never forget you.“ eingemeißelt waren. Nein, er würde sie nie vergessen und für immer als schöne Erinnerung in sich tragen. ~~~~~Konoha ½ Jahr zuvor ~~~~~ „Ich schau mir das nicht länger an, Shikamaru!“, sagte Tsunade wütend zu dem Nara und das war das Anfang vom Ende. „Seit 3 Jahren vegetierst du vor dich hin. Badest dich in deiner Trauer um Ino und bis für keinen zugänglich. Du gehörtest einmal zu den besten Chunin. Schau dich an, was aus dir geworden ist! Ich kann verstehen, dass du Ino vermisst - immerhin wart ihr zusammen – aber das gehört zum Ninjasein dazu. Nicht alle Missionen gehen gut aus. Das wusstest du von Anfang an. Es ist nicht so, als hätten wir dir das verschwiegen.“ Shikamaru hörte der 5. Hokage wortlos bei ihrer Standpauke zu, ohne auch nur eine einzige Emotion zu zeigen. Doch Tsunade war noch nicht fertig mit ihrer Rede: „Und deshalb habe ich beschlossen, dass du auf unbestimmte Zeit nach Suna versetzt wirst.“ Shikamaru fiel die Kinnlade herunter, den Rest bekam er nur noch bruchstückhaft und wie durch Watte mit. „… Suna… Mangel an Ninja… Hilfe von Konoha… Verbündete… Und da dachte ich, du… dann kommst du hier raus… wirst abgelenkt… nicht immer daran erinnert…“ Anscheinend war die Godaime fertig mit ihrem Vortrag, denn plötzlich war es still um Shikamaru. „Kann ich dann jetzt gehen?“, fragte er und war erschrocken über seine eigene, brüchige Stimme. „Natürlich.“, antwortete Tsunade. „Ach! Noch eins: Du reist morgen früh ab.“, rief sie Shikamaru hinterher, der schon die Hand am Türgriff hatte. Wie betäubt ging Shikamaru durch die Straßen Konohas mit nur einem Ziel – Der Gedenkstein! Er sollte also nach Suna gehen um die dortigen Ninjas zu unterstützen. Und niemand wusste, wann er zurückkam, ob er zurückkam. War es ihm denn lieber in Suna zu sterben, als in Konoha vor sich hinzuvegetieren? Die Antwort war eindeutig „ja“! Mittlerweile war er am Grab von Ino angekommen. Er strich mit der Hand sanft über die Schrift auf dem kalten Stein. „Ich werde mich immer an dich erinnern, Ino.“, flüsterte er leise. ~~~~~ Suna heute ~~~~~ „Es war nicht deine Schuld, Shikamaru. Du hättest nichts machen können.“ Temari legte ihre Hand auf Shikamarus bebende Schulter, der weinend im Gang vor den OP-Räumen stand. „…Ich… ich hab mein Versprechen nicht gehalten… Ich habe mein Team schon wieder nicht beschützt… Nie schaffe ich es die zu beschützen, die mir etwas bedeuten… Ich bin schwach...“ „Das bist du nicht, du hast alles in deiner Macht stehende getan. Du konntest ihnen nicht helfen.“, widersprach die Blondine ihm und drückte ihn mit sanfter Gewalt auf einen der hässlich grünen, halb kaputten Krankenhausplastikstühle, die im Warteraum aufgestellt waren. Sie ließ sich neben ihn gleiten und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. „Weißt du… ich bin nicht besonders gut in solchen Sachen…“, begann Temari, „aber du darfst dir auf keinen Fall die Schuld geben, für das was passiert ist. „Aber ich war für das Team verantwortlich. Ich habe versagt.“, unterbrach Shikamaru sie. „Du hast getan, was jeder andere Anführer auch getan hätte. Du hast eine Entscheidung getroffen. Und es war die richtige Entscheidung. Du hast die Mission erfolgreich beendet und 4 Menschenleben gerettet.“ „Aber zu welchem Preis?“, fiel ihr der Nara ins Wort. „Der Preis ist in der Tat hoch.“, gab Temari zu, „aber jeder andere Anführer hätte genauso entschieden. Du konntest nicht ahnen, dass so etwas passieren würde, das ist das Risiko bei solchen Missionen.“ „Weißt du… vor langer Zeit habe ich eine Frau, die ich sehr geliebt habe bei genau so einer Mission verloren.“, fing Shikamaru an, „Es war damals dieselbe Situation: Der Auftraggeber hatte die Mission runtergespielt, sie wurde als C-Rang Mission eingestuft und er hatte Geld gespart. Niemand wusste, dass das Team in einen Hinterhalt laufen würde. Hätte der Auftraggeber von Anfang an die Wahrheit gesagt, wären Jounin oder vielleicht sogar Anbu geschickt worden. Aber so… sie hatten keine Chance. Die Feinde waren ihnen zahlenmäßig und auch rangmäßig überlegen. Ino war so jung als sie gestorben ist. Ich habe damals ernsthaft überlegt meinen Weg als Ninja aufzugeben.“ „Und warum hast du es nicht getan?“, fragte Temari neugierig. „Ich war es Ino einfach schuldig weiterzumachen. Sie hätte es sich gewünscht. Außerdem war so auch die Chance größer, dass ich bei einer Mission sterben und endlich wieder bei ihr sein würde…“ „War das auch der Grund, warum du nach Suna gekommen bist? Weil du dachtest, du könntest hier schneller sterben?“ „Ja, für mich war das damals schon ein Grund, auch wenn Tsunade die Version, dass ich Abstand von Konoha brauchte, bevorzugt. Ich dachte, wenn ihr militärisch sowieso schwach seit, ist die Chance größer, dass ein Feind die Stadt angreift und ich bei dem Angriff ums Leben komme…“ „Und denkst du heute noch genauso darüber?“ „Größtenteils schon. Ich frage mich oft, was für einen Sinn mein Leben haben soll, wenn ich es nicht schaffe, die Menschen, die mir etwas bedeuten zu schützen…“ „Hmm, das ist eine interessante Frage…“, meinte Temari, „aber ich glaube es geht nicht darum, die Menschen, die man liebt zu beschützen, sondern es versucht zu haben. Sicher, es ist schön, wenn der Versuch gelingt, aber auch wenn man es nicht schafft, werden diese Menschen nie vergessen, dass man sie beschützt hat. Und das ist es doch was zählt. Dass die Menschen, die man liebt einen nicht vergessen, egal ob tot oder lebendig.“ „Du hast Recht. Und ich werde Ino nie vergessen, das schwöre ich.“, sagte Shikamaru. „Aber von dir hätte ich so was am wenigsten erwartet.“, fügte er noch hintendran. „Vielleicht kennst du mich doch weniger, als du bis jetzt dachtest.“, erwiderte Temari und ein leises Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Was meinst du damit?“, fragte Shikamaru verwirrt. „Nun ja, weißt du, ich mag dich wirklich gern… Nein, nein das war gelogen! Ich… ich liebe dich.“, antwortete Temari. „Ich… ich kann verstehen, wenn du diese Gefühle nicht erwiderst, schließlich warst oder bist es vielleicht immer noch in Ino verliebt. Aber du solltest mit der Vergangenheit abschließen und endlich wieder anfangen zu leben. Ino hätte das sicher auch so gewollt.“, sagte Temari schnell und bevor Shikamaru reagieren konnte, hatte sie seine Lippen mit ihren geschlossen. Erschrocken riss er die Augen auf – was machte er denn hier? Doch dann begann er über Temaris Worte nachzudenken: wieder anfangen zu leben. Das war gar keine so schlechte Idee, das sollte er wirklich tun. Temari hatte recht: er sollte wieder Leben und Ino hätte das auch so gewollt. Mit einem Lächeln schloss er die Augen und vertiefte den Kuss mit Temari. Ja, er würde wieder anfangen zu leben! Kapitel 22: Built to last - KabutoxShizune ------------------------------------------ Jaa, ich bin wieder zurück! Diesmal mit einem seee~hr ungewöhnlichen Pairing, ich weiß. Und auch auf die Gefahr hin, dass ihr mich sowohl für das Pairing als auch für das Open End hassen werdet, muss ich sagen, auch wenn er komplett unrealistisch ist - nicht nur wegen dem Altersunterschied -, gefällt mir der OS. Wer bis hier hin liest und immer noch nicht weggeklickt hat, liest hoffentlich auch den OS und hinterlässt mir ein kleines Feedback, wie er ihm/ihr so gefallen hat. Würde mich jedenfalls freuen.^^ KabutoxShizune - Built to last Es war ein Tag wie jeder andere, alles war wie immer. Die Sonne hatte sich hinter den Wolken versteckt und schien nur ab und zu mal zwischen ihnen hindurch. Trotzdem war der Himmel strahlend blau. Der Frühling hatte gerade begonnen, die Blätter an den Bäumen wurden langsam wieder grün und die ersten Knospen begannen zu sprießen. In Konoha schien das die Wenigsten zu interessieren. Die meisten Leute hasteten wie immer eilig von einem Geschäft zum nächsten. Mütter hatten quengelnde Kinder an der Hand und Pärchen liefen streitend und mit Händen voller Einkaufstaschen durch die Gassen. Alles war wie immer. Der Alltag in Konoha ließ sich nicht vom Beginn des Frühlings stören. Im Grunde genommen ließ er sich von nichts stören. Auch wenn sie kurz vor einem Krieg stehen würden, würde sich das Geschehen in den Straßen nicht verändern. Alles würde ablaufen wie immer. Nichts würde auf einen kommenden Krieg hindeuten. Die Menschen würden versuchen in ihrer Routine zu bleiben um den anderen vorzuheucheln alles sei in Ordnung. Und um sich selbst zu belügen. Als könnten sie allein dadurch, dass sie nicht daran dachten und ihr normales Leben weiterlebten, die Tatsachen verdrängen. Was für eine Illusion. Aber Illusionen bestehen nie lange. Irgendwann zerplatzen sie wie eine Seifenblase, weil sie von der Realität, an der man so lange vorbeigelebt hat, eingeholt. ‚Ja, die Realität holt jeden ein und bringt ihn schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen, ohne vorher zu fragen oder irgendetwas zu erklären.’, dachte Shizune. Wie oft hatte sie nach Antworten gesucht? Sich Erklärungen ausgedacht? Sich selbst belogen, nur um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen? Selbst jetzt, Jahre später, wo alle Fakten geklärt waren, alle Antworten gefunden, es nur eine Erklärung gab, suchte sie fieberhaft weiter nach einer zweiten Variante, einer zweiten Sichtweise, obwohl sie im Prinzip wusste, dass es sinnlos war. Ihr Gehirn hatte längst das Unwiderlegbare erfasst, aber ihr Herz weigerte sich, es zu akzeptieren. Es gab nur eine Lösung, nur eine Erklärung. Und die war nun mal, dass Kabuto sich für die falsche Seite entschieden und mit Orochimaru Konoha den Rücken gekehrt hatte. Ganz einfach. Oder auch nicht. Sonst hätte sie schließlich nicht zusammen mit Tsunade Konoha ebenfalls verlassen. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass Kabuto als Spion für Orochimaru arbeitete. Verschwunden war er trotzdem und Shizune hatte es in ihrem Heimatdorf einfach nicht mehr ausgehalten. All die fröhlichen Gesichter, ob gespielt oder echt, die einfach weiterlebten, ohne sich großartig um den Verlust eines Ninjas zu kümmern. Eines Menschen, der die ganze Zeit unter ihnen gelebt hatte und jetzt plötzlich verschwunden war, wie ausradiert. Doch niemanden schien es zu interessieren. Alle lebten ihr Leben weiter, als sei nichts passiert. Shizune war damit noch nie klargekommen. So war es auch kein Wunder, dass ihrer Sensei Tsunade sofort folgte, als diese nach Dans Tod das Blätterdorf verließ. Sie beide hatten einen Verlust erlebt und waren nicht länger in der Lage, in der trügerischen Harmonie Konohas weiterzuleben. Als sie mit Kabuto zusammengekommen war, dachte sie es würde ewig halten. Sie würden für immer glücklich sein. Alles war so perfekt. Das erste Mal begegneten sie sich im Krankenhaus von Konoha. Shizune war beim Trainieren gestürzt und hatte sich das Knie leicht aufgeschürft. Nichts großartiges, aber ihre Mutter bestand darauf, dass sie sich untersuchen ließ, nur zur Sicherheit. Als sie auf der weißen Liege im Behandlungszimmer saß, mit den Beinen wippte und darauf wartete, dass der Arzt endlich kommen würde, öffnete sich plötzlich die Tür und ein Junge, etwa so alt wie sie selbst, trat ein. Er hatte graue, lange Haare, die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte und trug eine schwarze, runde Brille. „Hallo. Ich bin Kabuto Yakushi.“, mit einem freundlichen Lächeln begrüßte er Shizune, die das Lächeln erwiderte und sich ebenfalls vorstellte. Der Junge beugte sich über Shizunes Knie und besah sich die Verletzung genauer. „Hmm, das sieht nicht weiter schlimm aus, nur ein kleiner Kratzer, das haben wir gleich.“, meinte er und erzeugte grünes Chakra an seiner Hand, um die Wunde zu verschließen, während Shizune begann, unruhig hin und her zu rutschen. Er hob den Kopf und bemerkte ihren misstrauischen Blick. „Oh, das habe ich ganz vergessen zu sagen: Mein Vater ist Oberarzt und bringt mir seine medizinischen Fähigkeiten bei. Ich bin also sozusagen sein Assistent.“ Kabuto wurde leicht rot und kratzte sich verlegen am Kopf. „Puh, da bin ja beruhigt. Ich hab mich schon gefragt, wo der Arzt bleibt.“, antwortete Shizune erleichtert. „Nun ja, bei kleineren Verletzungen behandle ich die Patienten. Ich habe mir vorgenommen, ein richtig guter Arzt zu werden, damit ich den Menschen, die mir etwas bedeuten helfen kann, das ist mein Traum.“ Seit diesem Tag war auch Shizunes Traum geboren: Sie wollte auch Medic-Nin werden, genau wie Kabuto. Trotz, dass sie Beide Heiljutsus lernten und sich auch fast täglichen sahen, dauerte es fast acht Jahre, bis sie zusammenkamen. Es war total unspektakulär und doch der vollkommenste Moment in Shizunes Leben. Sie waren auf einer Mission und begegneten zwei feindlichen Ninjas, die sie, obwohl sie nicht sonderlich stark waren, sofort angriffen. Natürlich hatten sie keine Chance, aber trotzdem gelang es einem der Beiden Shizune eine ziemlich tiefe Wunde an der Hand beizubringen. Shizune wollte die Verletzung gerade mit ihrer anderen Hand heilen, da hielt Kabuto sie mit den Worten „Ich mach das schon.“, zurück. Ein leichter Rotschimmer zog sich über Shizunes Wangen, während sie peinlichst vermied Kabuto anzusehen. Dieser hatte in der Zwischenzeit Shizunes Wunde geheilt, machte jedoch nicht die geringsten Anstalten, ihre Hand loszulassen. Nach einer Weile hob er mit seiner freien Hand Shizunes Kopf, welchen sie immer noch gesenkt hielt, an, beugte sich zu ihr runter und legte seine Lippen sanft auf die ihren. Die Gefühle, dass Shizune in diesem Moment durchflutete waren unglaublich. Sie wusste nicht, wie sie sich ihren ersten Kuss mit Kabuto vorgestellt hatte, aber das hier übertraf all ihre Phantasie. Es war einfach nur perfekt. Seine Lippen waren so weich und warm und während er sanft mit seiner Zunge gegen ihre Lippen tippte, glaubte Shizune verrückt zu werden, so rauschte das Blut durch ihre Adern. Sie öffnete langsam ihren Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Er stupste ihre schüchtern an, fast als hätte er Angst etwas Falsches zu tun und forderte sie zu einem vorsichtigen Zungenspiel auf, das mit der Zeit immer mehr an Tempo gewann. In diesem Moment war Shizune der glücklichste Mensch auf Erden. Alles was sie sich wünschte, dass es so bleiben würde, dass sie für immer mit Kabuto zusammenbleiben würde. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ihr Wunsch wurde nicht erfüllt: Die Realität hatte sie unerbittlich verfolgt und letzten Endes eingeholt. Vielleicht hatte sie es sogar geahnt, aber sie hatte es sich nicht eingestehen wollen. Tief in ihrem Inneren hatte sie gewusst, dass er gehen würde. Es war einfach zu perfekt. Doch selbst jetzt, wo alle Fakten bekannt waren, wo sie wusste, dass Kabuto nur gegangen war, um zusammen mit Orochimaru Konoha anzugreifen, um mehr Macht zu bekommen und dafür sogar jahrelang Konoha ausspioniert hatte, konnte sie es nicht glauben. Shizune konnte nicht glauben, dass er sie die ganze Zeit über nur belogen hatte. Sie klammerte sich fest an die Hoffnung, dass Kabuto noch einen anderen Grund hatte, dass er in Wirklichkeit von Orochimaru dazu gezwungen wurde oder ihn sogar aufhalten und Konoha retten wollte. Und auch wenn es vollkommen aussichtslos, vollkommen unrealistisch war, wenn alles dagegen sprach, weigerte sie sich ihren Traum von einem gemeinsamen Leben mit Kabuto zu begraben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)