1000 Words von Shizuka_chan (One-Shots zu den verschiedenen Naruto-Pairings ***NEWS*** Schaut in meinen Weblog oder die Kapitelübersicht!) ================================================================================ Kapitel 22: Built to last - KabutoxShizune ------------------------------------------ Jaa, ich bin wieder zurück! Diesmal mit einem seee~hr ungewöhnlichen Pairing, ich weiß. Und auch auf die Gefahr hin, dass ihr mich sowohl für das Pairing als auch für das Open End hassen werdet, muss ich sagen, auch wenn er komplett unrealistisch ist - nicht nur wegen dem Altersunterschied -, gefällt mir der OS. Wer bis hier hin liest und immer noch nicht weggeklickt hat, liest hoffentlich auch den OS und hinterlässt mir ein kleines Feedback, wie er ihm/ihr so gefallen hat. Würde mich jedenfalls freuen.^^ KabutoxShizune - Built to last Es war ein Tag wie jeder andere, alles war wie immer. Die Sonne hatte sich hinter den Wolken versteckt und schien nur ab und zu mal zwischen ihnen hindurch. Trotzdem war der Himmel strahlend blau. Der Frühling hatte gerade begonnen, die Blätter an den Bäumen wurden langsam wieder grün und die ersten Knospen begannen zu sprießen. In Konoha schien das die Wenigsten zu interessieren. Die meisten Leute hasteten wie immer eilig von einem Geschäft zum nächsten. Mütter hatten quengelnde Kinder an der Hand und Pärchen liefen streitend und mit Händen voller Einkaufstaschen durch die Gassen. Alles war wie immer. Der Alltag in Konoha ließ sich nicht vom Beginn des Frühlings stören. Im Grunde genommen ließ er sich von nichts stören. Auch wenn sie kurz vor einem Krieg stehen würden, würde sich das Geschehen in den Straßen nicht verändern. Alles würde ablaufen wie immer. Nichts würde auf einen kommenden Krieg hindeuten. Die Menschen würden versuchen in ihrer Routine zu bleiben um den anderen vorzuheucheln alles sei in Ordnung. Und um sich selbst zu belügen. Als könnten sie allein dadurch, dass sie nicht daran dachten und ihr normales Leben weiterlebten, die Tatsachen verdrängen. Was für eine Illusion. Aber Illusionen bestehen nie lange. Irgendwann zerplatzen sie wie eine Seifenblase, weil sie von der Realität, an der man so lange vorbeigelebt hat, eingeholt. ‚Ja, die Realität holt jeden ein und bringt ihn schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen, ohne vorher zu fragen oder irgendetwas zu erklären.’, dachte Shizune. Wie oft hatte sie nach Antworten gesucht? Sich Erklärungen ausgedacht? Sich selbst belogen, nur um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen? Selbst jetzt, Jahre später, wo alle Fakten geklärt waren, alle Antworten gefunden, es nur eine Erklärung gab, suchte sie fieberhaft weiter nach einer zweiten Variante, einer zweiten Sichtweise, obwohl sie im Prinzip wusste, dass es sinnlos war. Ihr Gehirn hatte längst das Unwiderlegbare erfasst, aber ihr Herz weigerte sich, es zu akzeptieren. Es gab nur eine Lösung, nur eine Erklärung. Und die war nun mal, dass Kabuto sich für die falsche Seite entschieden und mit Orochimaru Konoha den Rücken gekehrt hatte. Ganz einfach. Oder auch nicht. Sonst hätte sie schließlich nicht zusammen mit Tsunade Konoha ebenfalls verlassen. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass Kabuto als Spion für Orochimaru arbeitete. Verschwunden war er trotzdem und Shizune hatte es in ihrem Heimatdorf einfach nicht mehr ausgehalten. All die fröhlichen Gesichter, ob gespielt oder echt, die einfach weiterlebten, ohne sich großartig um den Verlust eines Ninjas zu kümmern. Eines Menschen, der die ganze Zeit unter ihnen gelebt hatte und jetzt plötzlich verschwunden war, wie ausradiert. Doch niemanden schien es zu interessieren. Alle lebten ihr Leben weiter, als sei nichts passiert. Shizune war damit noch nie klargekommen. So war es auch kein Wunder, dass ihrer Sensei Tsunade sofort folgte, als diese nach Dans Tod das Blätterdorf verließ. Sie beide hatten einen Verlust erlebt und waren nicht länger in der Lage, in der trügerischen Harmonie Konohas weiterzuleben. Als sie mit Kabuto zusammengekommen war, dachte sie es würde ewig halten. Sie würden für immer glücklich sein. Alles war so perfekt. Das erste Mal begegneten sie sich im Krankenhaus von Konoha. Shizune war beim Trainieren gestürzt und hatte sich das Knie leicht aufgeschürft. Nichts großartiges, aber ihre Mutter bestand darauf, dass sie sich untersuchen ließ, nur zur Sicherheit. Als sie auf der weißen Liege im Behandlungszimmer saß, mit den Beinen wippte und darauf wartete, dass der Arzt endlich kommen würde, öffnete sich plötzlich die Tür und ein Junge, etwa so alt wie sie selbst, trat ein. Er hatte graue, lange Haare, die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte und trug eine schwarze, runde Brille. „Hallo. Ich bin Kabuto Yakushi.“, mit einem freundlichen Lächeln begrüßte er Shizune, die das Lächeln erwiderte und sich ebenfalls vorstellte. Der Junge beugte sich über Shizunes Knie und besah sich die Verletzung genauer. „Hmm, das sieht nicht weiter schlimm aus, nur ein kleiner Kratzer, das haben wir gleich.“, meinte er und erzeugte grünes Chakra an seiner Hand, um die Wunde zu verschließen, während Shizune begann, unruhig hin und her zu rutschen. Er hob den Kopf und bemerkte ihren misstrauischen Blick. „Oh, das habe ich ganz vergessen zu sagen: Mein Vater ist Oberarzt und bringt mir seine medizinischen Fähigkeiten bei. Ich bin also sozusagen sein Assistent.“ Kabuto wurde leicht rot und kratzte sich verlegen am Kopf. „Puh, da bin ja beruhigt. Ich hab mich schon gefragt, wo der Arzt bleibt.“, antwortete Shizune erleichtert. „Nun ja, bei kleineren Verletzungen behandle ich die Patienten. Ich habe mir vorgenommen, ein richtig guter Arzt zu werden, damit ich den Menschen, die mir etwas bedeuten helfen kann, das ist mein Traum.“ Seit diesem Tag war auch Shizunes Traum geboren: Sie wollte auch Medic-Nin werden, genau wie Kabuto. Trotz, dass sie Beide Heiljutsus lernten und sich auch fast täglichen sahen, dauerte es fast acht Jahre, bis sie zusammenkamen. Es war total unspektakulär und doch der vollkommenste Moment in Shizunes Leben. Sie waren auf einer Mission und begegneten zwei feindlichen Ninjas, die sie, obwohl sie nicht sonderlich stark waren, sofort angriffen. Natürlich hatten sie keine Chance, aber trotzdem gelang es einem der Beiden Shizune eine ziemlich tiefe Wunde an der Hand beizubringen. Shizune wollte die Verletzung gerade mit ihrer anderen Hand heilen, da hielt Kabuto sie mit den Worten „Ich mach das schon.“, zurück. Ein leichter Rotschimmer zog sich über Shizunes Wangen, während sie peinlichst vermied Kabuto anzusehen. Dieser hatte in der Zwischenzeit Shizunes Wunde geheilt, machte jedoch nicht die geringsten Anstalten, ihre Hand loszulassen. Nach einer Weile hob er mit seiner freien Hand Shizunes Kopf, welchen sie immer noch gesenkt hielt, an, beugte sich zu ihr runter und legte seine Lippen sanft auf die ihren. Die Gefühle, dass Shizune in diesem Moment durchflutete waren unglaublich. Sie wusste nicht, wie sie sich ihren ersten Kuss mit Kabuto vorgestellt hatte, aber das hier übertraf all ihre Phantasie. Es war einfach nur perfekt. Seine Lippen waren so weich und warm und während er sanft mit seiner Zunge gegen ihre Lippen tippte, glaubte Shizune verrückt zu werden, so rauschte das Blut durch ihre Adern. Sie öffnete langsam ihren Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Er stupste ihre schüchtern an, fast als hätte er Angst etwas Falsches zu tun und forderte sie zu einem vorsichtigen Zungenspiel auf, das mit der Zeit immer mehr an Tempo gewann. In diesem Moment war Shizune der glücklichste Mensch auf Erden. Alles was sie sich wünschte, dass es so bleiben würde, dass sie für immer mit Kabuto zusammenbleiben würde. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ihr Wunsch wurde nicht erfüllt: Die Realität hatte sie unerbittlich verfolgt und letzten Endes eingeholt. Vielleicht hatte sie es sogar geahnt, aber sie hatte es sich nicht eingestehen wollen. Tief in ihrem Inneren hatte sie gewusst, dass er gehen würde. Es war einfach zu perfekt. Doch selbst jetzt, wo alle Fakten bekannt waren, wo sie wusste, dass Kabuto nur gegangen war, um zusammen mit Orochimaru Konoha anzugreifen, um mehr Macht zu bekommen und dafür sogar jahrelang Konoha ausspioniert hatte, konnte sie es nicht glauben. Shizune konnte nicht glauben, dass er sie die ganze Zeit über nur belogen hatte. Sie klammerte sich fest an die Hoffnung, dass Kabuto noch einen anderen Grund hatte, dass er in Wirklichkeit von Orochimaru dazu gezwungen wurde oder ihn sogar aufhalten und Konoha retten wollte. Und auch wenn es vollkommen aussichtslos, vollkommen unrealistisch war, wenn alles dagegen sprach, weigerte sie sich ihren Traum von einem gemeinsamen Leben mit Kabuto zu begraben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)