1000 Words von Shizuka_chan (One-Shots zu den verschiedenen Naruto-Pairings ***NEWS*** Schaut in meinen Weblog oder die Kapitelübersicht!) ================================================================================ Kapitel 21: Bless the broken road - ShikamaruxTemari ---------------------------------------------------- Hey! Da bin ich wieder mit einem neuen OS. Diesmal ist es ShikamaruxTemari geworden, wobei ich hoffe, die eingefleischten Fans dieses Pairings werde nicht allzu enttäuscht sein, dass ich Ino miteingebracht habe. Und nein - sie wird in diesem OS nicht fertiggemacht und beschimpft, falls ihr darauf gehofft habt, dazu mag ich sie einfach viel zu sehr, auch wenn das Pairing ShikaxTema natürlich süß ist. Btw: Ich fliege nächste Woche für einen Monat nach Florida und werde für diese Zeit wahrscheinlich gar nicht oder nur sehr wenig on sein, von daher gibt es frühestens danach wieder einen OS, tut mir leid. Ansonsten wünsch ich euch noch viel Spaß mit dem OS und schreibt mir Kommis. =) ShikamaruxTemari - Bless the broken road ~~~~~ Konoha 4 Jahre zuvor ~~~~~ „Shikamaru-kun! Wo bleibst du denn? Du hattest mir doch versprochen heute mit mir einkaufen zu gehen!“, rief eine blonde, junge Frau empört die Treppe hinauf. Dass sich ihr Freund auch immer verspäten musste. „Das ist mal wieder typisch Shikamaru.“, murmelte Ino wütend vor sich hin, während sie unruhig vor dem Treppenansatz auf und ab ging. „Ich bin ja schon da. Man, ist das anstrengend.“, antwortete Shikamaru genervt. „Na endlich, ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.“ Ino warf theatralisch die Arme in die Luft, um sich danach mit den Worten „Dann können wir jetzt endlich gehen.“ an ihren Freund zu wenden. Dieser folgte ihr seufzend nach draußen und resignierte innerlich schon. Das würde ein anstrengender Tag werden… Manchmal fragte sich Shikamaru, warum er überhaupt mit Ino zusammen war. Er hasste Stress und er hasste stressige Frauen. Und Ino war eine stressige Frau, die ständig Stress machte. Aber bei allem, was dagegen sprach, musste er sich letztendlich doch eingestehen, dass er sie trotz allem mochte, nein, dass er sie liebte. Zwar hatte es lange gedauert, das zuzugeben - sowohl bei ihm als auch bei Ino – aber schließlich hatten sie doch zueinander gefunden und waren seit fast einem Jahr überglücklich miteinander. ~~~~~Konoha 3 ½ Jahre zuvor ~~~~~ NEIN! Nein, dass konnte einfach nicht wahr sein! Wieder einmal stand Shikamaru kopfschüttelnd vor dem Gedenkstein für gefallene Ninjas und musste mit den Tränen kämpfen. Warum ausgerechnet sie? Sie waren doch so glücklich miteinander. Sie war noch so jung, hatte das ganze Leben noch vor sich. Und dann stirbt sie plötzlich mit noch nicht einmal 17 Jahren bei einer C-Rang Mission. Das musste man sich mal vorstellen! Eine C-Rang Mission! Absolut ungefährlich, reine Routine. Bis das Team plötzlich aus dem Hinterhalt von feindlichen Jounin angegriffen wurde und sich herausstellte, dass die Mission eigentlich eine A-Rang, wenn nicht sogar eine S-Rang Mission war und der Auftraggeber gelogen hatte, um Geld zu sparen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Shikamaru wirklich klar, wie schnell ein Leben als Ninja vorbei sein konnte. Wie schnell man einen geliebten Menschen verlieren konnte. Und erneut kamen dem jungen Shinobi die Tränen und diesmal versuchte er nicht, sie zurückzuhalten. Er blickte auf den grauen Grabstein, in den mit weißer Schrift die Worte „In lovely memories of Ino Yamanaka. We will never forget you.“ eingemeißelt waren. Nein, er würde sie nie vergessen und für immer als schöne Erinnerung in sich tragen. ~~~~~Konoha ½ Jahr zuvor ~~~~~ „Ich schau mir das nicht länger an, Shikamaru!“, sagte Tsunade wütend zu dem Nara und das war das Anfang vom Ende. „Seit 3 Jahren vegetierst du vor dich hin. Badest dich in deiner Trauer um Ino und bis für keinen zugänglich. Du gehörtest einmal zu den besten Chunin. Schau dich an, was aus dir geworden ist! Ich kann verstehen, dass du Ino vermisst - immerhin wart ihr zusammen – aber das gehört zum Ninjasein dazu. Nicht alle Missionen gehen gut aus. Das wusstest du von Anfang an. Es ist nicht so, als hätten wir dir das verschwiegen.“ Shikamaru hörte der 5. Hokage wortlos bei ihrer Standpauke zu, ohne auch nur eine einzige Emotion zu zeigen. Doch Tsunade war noch nicht fertig mit ihrer Rede: „Und deshalb habe ich beschlossen, dass du auf unbestimmte Zeit nach Suna versetzt wirst.“ Shikamaru fiel die Kinnlade herunter, den Rest bekam er nur noch bruchstückhaft und wie durch Watte mit. „… Suna… Mangel an Ninja… Hilfe von Konoha… Verbündete… Und da dachte ich, du… dann kommst du hier raus… wirst abgelenkt… nicht immer daran erinnert…“ Anscheinend war die Godaime fertig mit ihrem Vortrag, denn plötzlich war es still um Shikamaru. „Kann ich dann jetzt gehen?“, fragte er und war erschrocken über seine eigene, brüchige Stimme. „Natürlich.“, antwortete Tsunade. „Ach! Noch eins: Du reist morgen früh ab.“, rief sie Shikamaru hinterher, der schon die Hand am Türgriff hatte. Wie betäubt ging Shikamaru durch die Straßen Konohas mit nur einem Ziel – Der Gedenkstein! Er sollte also nach Suna gehen um die dortigen Ninjas zu unterstützen. Und niemand wusste, wann er zurückkam, ob er zurückkam. War es ihm denn lieber in Suna zu sterben, als in Konoha vor sich hinzuvegetieren? Die Antwort war eindeutig „ja“! Mittlerweile war er am Grab von Ino angekommen. Er strich mit der Hand sanft über die Schrift auf dem kalten Stein. „Ich werde mich immer an dich erinnern, Ino.“, flüsterte er leise. ~~~~~ Suna heute ~~~~~ „Es war nicht deine Schuld, Shikamaru. Du hättest nichts machen können.“ Temari legte ihre Hand auf Shikamarus bebende Schulter, der weinend im Gang vor den OP-Räumen stand. „…Ich… ich hab mein Versprechen nicht gehalten… Ich habe mein Team schon wieder nicht beschützt… Nie schaffe ich es die zu beschützen, die mir etwas bedeuten… Ich bin schwach...“ „Das bist du nicht, du hast alles in deiner Macht stehende getan. Du konntest ihnen nicht helfen.“, widersprach die Blondine ihm und drückte ihn mit sanfter Gewalt auf einen der hässlich grünen, halb kaputten Krankenhausplastikstühle, die im Warteraum aufgestellt waren. Sie ließ sich neben ihn gleiten und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. „Weißt du… ich bin nicht besonders gut in solchen Sachen…“, begann Temari, „aber du darfst dir auf keinen Fall die Schuld geben, für das was passiert ist. „Aber ich war für das Team verantwortlich. Ich habe versagt.“, unterbrach Shikamaru sie. „Du hast getan, was jeder andere Anführer auch getan hätte. Du hast eine Entscheidung getroffen. Und es war die richtige Entscheidung. Du hast die Mission erfolgreich beendet und 4 Menschenleben gerettet.“ „Aber zu welchem Preis?“, fiel ihr der Nara ins Wort. „Der Preis ist in der Tat hoch.“, gab Temari zu, „aber jeder andere Anführer hätte genauso entschieden. Du konntest nicht ahnen, dass so etwas passieren würde, das ist das Risiko bei solchen Missionen.“ „Weißt du… vor langer Zeit habe ich eine Frau, die ich sehr geliebt habe bei genau so einer Mission verloren.“, fing Shikamaru an, „Es war damals dieselbe Situation: Der Auftraggeber hatte die Mission runtergespielt, sie wurde als C-Rang Mission eingestuft und er hatte Geld gespart. Niemand wusste, dass das Team in einen Hinterhalt laufen würde. Hätte der Auftraggeber von Anfang an die Wahrheit gesagt, wären Jounin oder vielleicht sogar Anbu geschickt worden. Aber so… sie hatten keine Chance. Die Feinde waren ihnen zahlenmäßig und auch rangmäßig überlegen. Ino war so jung als sie gestorben ist. Ich habe damals ernsthaft überlegt meinen Weg als Ninja aufzugeben.“ „Und warum hast du es nicht getan?“, fragte Temari neugierig. „Ich war es Ino einfach schuldig weiterzumachen. Sie hätte es sich gewünscht. Außerdem war so auch die Chance größer, dass ich bei einer Mission sterben und endlich wieder bei ihr sein würde…“ „War das auch der Grund, warum du nach Suna gekommen bist? Weil du dachtest, du könntest hier schneller sterben?“ „Ja, für mich war das damals schon ein Grund, auch wenn Tsunade die Version, dass ich Abstand von Konoha brauchte, bevorzugt. Ich dachte, wenn ihr militärisch sowieso schwach seit, ist die Chance größer, dass ein Feind die Stadt angreift und ich bei dem Angriff ums Leben komme…“ „Und denkst du heute noch genauso darüber?“ „Größtenteils schon. Ich frage mich oft, was für einen Sinn mein Leben haben soll, wenn ich es nicht schaffe, die Menschen, die mir etwas bedeuten zu schützen…“ „Hmm, das ist eine interessante Frage…“, meinte Temari, „aber ich glaube es geht nicht darum, die Menschen, die man liebt zu beschützen, sondern es versucht zu haben. Sicher, es ist schön, wenn der Versuch gelingt, aber auch wenn man es nicht schafft, werden diese Menschen nie vergessen, dass man sie beschützt hat. Und das ist es doch was zählt. Dass die Menschen, die man liebt einen nicht vergessen, egal ob tot oder lebendig.“ „Du hast Recht. Und ich werde Ino nie vergessen, das schwöre ich.“, sagte Shikamaru. „Aber von dir hätte ich so was am wenigsten erwartet.“, fügte er noch hintendran. „Vielleicht kennst du mich doch weniger, als du bis jetzt dachtest.“, erwiderte Temari und ein leises Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Was meinst du damit?“, fragte Shikamaru verwirrt. „Nun ja, weißt du, ich mag dich wirklich gern… Nein, nein das war gelogen! Ich… ich liebe dich.“, antwortete Temari. „Ich… ich kann verstehen, wenn du diese Gefühle nicht erwiderst, schließlich warst oder bist es vielleicht immer noch in Ino verliebt. Aber du solltest mit der Vergangenheit abschließen und endlich wieder anfangen zu leben. Ino hätte das sicher auch so gewollt.“, sagte Temari schnell und bevor Shikamaru reagieren konnte, hatte sie seine Lippen mit ihren geschlossen. Erschrocken riss er die Augen auf – was machte er denn hier? Doch dann begann er über Temaris Worte nachzudenken: wieder anfangen zu leben. Das war gar keine so schlechte Idee, das sollte er wirklich tun. Temari hatte recht: er sollte wieder Leben und Ino hätte das auch so gewollt. Mit einem Lächeln schloss er die Augen und vertiefte den Kuss mit Temari. Ja, er würde wieder anfangen zu leben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)