Motiv Liebe- Teil 5 von silvermoon ================================================================================ Kapitel 1: ----------- O.K. Hier nun der 5. Teil von "Motiv Liebe". Für die, die den 4. Teil nicht lesen konnten und mir auch keinen entsprechenden Komment hinterlassen konnten, habe ich die Story auch auf einer anderen Seite veröffentlicht. Auf http://www.ai-haibara.de.vu/ könnt ihr die Story unter dem Autorennamen Minami finden. Ansonsten gibt's jetzt noch eine kurze Zusammenfassung: Shinichi und Heiji haben mit einander geschlafen. Am nächsten Morgen hat die Mutter von Shinichi angerufen und angekündigt, dass sie und ihr Mann innerhalb der nächsten Woche vorbei kommen werden. Shinichi und Heiji haben sich gestritten, da Shinichi sich nicht sicher war, ob er seinen Eltern von seiner Beziehung erzählen sollte. Heiji rannte weg und Shinichi heulte sich bei Ran aus. Ran kam hinter das Geheimnis, dass Conan Shinichi war und machte ihm den Vorschlag sich mit Heiji zu treffen. Shinichi schrieb für Heiji einen Brief und bat Ran ihn Heiji zu überbringen. Was sie auch getan hat. Und nun öffnet Heiji den Umschlag. Ich hoffe es war einigermaßen verständlich und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Lesen von Teil 5. Motiv Liebe- Teil 5 Heiji ... Ich bitte dich, uns nicht so schnell aufzugeben. Bitte gib mir noch eine Chance, dir alles zu erklären. Würdest du noch einmal zu der Brücke kommen? In Liebe, Shinichi. In Gedanken versunken faltete Heiji den Zettel wieder zusammen und steckte ihn zurück in den Umschlag. Dann sah er Hilfe suchend zu Ran. "Sieh nicht mich an. Ich bin bloß die Übermittlerin. Es liegt allein bei dir, ob du zu ihm gehst oder nicht. Er wartet auf dich." Mit diesen letzten Worten, erhob sie sich und ließ Heiji mit seinen Gedanken allein zurück. Lange Zeit schon stand er auf der Brücke, der Ort, an welchem Heiji ihn so plötzlich verlassen hatte. Inständig betete er, dass Ran seinen Koi finden würde. Doch darum machte er sich eher weniger Sorgen als darum, dass Heiji ihm keine zweite Chance geben würde. Schon die ganze Zeit über legte er sich zurecht, was er sagen würde. Doch dann sah er ihn und der aufkommende Wind trug alles hinfort, was er hatte sagen wollen. Allein die Person vor ihm war noch wichtig. Und als er dann, die Hände im den Jackentaschen versenkt und den Blick auf den geliebten Mann vor ihm richtete, voranschritt, wusste er mit einmal, was er zu tun hatte. Als beide Detektive sich gegenüberstanden reichte Heiji ihm den Brief. Sein Arm war lang ausgestreckt und seine Augen noch immer gerötet, von den Tränen, die er vergossen hatte. Shinichi sah ihn an und ein leises Lächeln schlich sich in sein Gesicht, als er anstatt den Brief, den Arm des jungen Mannes ergriff und ihn zu sich zog. Ihm war es völlig egal, was die anderen Spaziergänger jetzt denken würde, er wollte nur eins, noch einmal den Geschmack seines Koibitos auf seinen Lippen spüren. Überrascht aber nicht abgeneigt, wurde sein Kuss zärtlich erwidert. Sanft dirigierte Shinichi Heiji zu einer der Sitzbänke und setzte ihn darauf nieder, während er selbst sich vor ihm auf die Knie begab und dabei dennoch nicht aufhörte, ihn zu küssen. Als sich ihre Lippen voneinander lösten, rangen beide um Atem und keiner ließ seinen Blick von den Augen und Lippen des jeweils anderen. Gerade wollte Heiji etwas sagen, doch Shinichi legte ihm sanft zwei Finger auf den Mund und bedeutete ihm, dass er schweigen sollte. Noch einmal atmete Shinichi tief durch, ehe er anfing zu reden. "Heiji ... Ich möchte mich entschuldigen. Entschuldigen dafür, dass ich dich so verletzt habe. Bitte glaub mir, dass ich das nicht wollte." Stumm nickte Heiji und ließ Shinichi weiterreden. Er markte, wie schwer es seinem Koi fiel, die Worte, die er sagen wollte, über seine Lippen zu bekommen. Und so ... ließ er ihn einfach reden. Auch wenn es manchmal etwas dauerte, ehe er fortfuhr. (So wie jetzt zum Beispiel.) "Ich ... wollte dir erklären, warum ich Angst habe. Erst als ich es Ran gesagt habe, ist es mir selbst erst klar geworden. Ich habe Angst, dass meine Eltern mich nicht mehr akzeptieren - ich habe Angst vor der Zukunft - ich habe Angst, dass niemand mich versteht ... aber ... die größte Angst habe ich davor, dass du mich irgendwann verlässt. Dass ich dich davongehen und nicht wieder zurückkehren sehe. Vorhin, als du so einfach weggelaufen bist, ist mir das Herz für ein paar Minuten stehen geblieben. In diesem Moment dachte ich ernsthaft daran zu sterben. Deshalb weiß ich jetzt, dass es nur eins gibt, was ich will ... Ich will, dass du glücklich bist und wenn du das nicht mit mir sein kannst, dann kann ich es nicht ändern und würde dir meinen Segen geben. Aber wenn ich dich verliere und niemals mehr sehen könnte, würde ich nicht mehr leben wollen und sterben." Heiji schüttelte heftig den Kopf, doch Shinichi ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Sag nichts." Ein klägliches Grinsen schlich sich auf Shinichis Gesicht. "Wenn ich hier fertig bin, kannst du gerne reden, aber jetzt ... jetzt bin ich dran." Shinichi erfasste mit beiden Händen die Hände Heijis und sah zu ihm auf. (Der Kerl kniet nämlich immer noch auf'm Boden. Hm ... seine Hose wird dreckig ... na ja *schulternzuck* ... is joa net mei Biar!) "Keine Ahnung, ob du mich jetzt für verrückt hältst oder so, aber ... *räusper* Willst ... ich meine ... willst du ... ähm" Shinichi atmete tief durch und sprudelte dann hervor: "Wennesdirnichtsausmacht ... würdeich gernwissenob ... dumichheiratenwillst!!!???" Endlich war es heraus. Und auch wenn er ohne Punkt und Komma gesprochen hatte, schien Heiji ihn durchaus verstanden zu haben. Dennoch fragte er: "Könntest du ... das noch mal ... wiederholen? Aber langsam." Shinichi nickte und rückte dann ganz nah an Heiji heran. Während seiner Frage sah er Heiji diesmal ganz fest in die Augen. "Ich liebe dein Lächeln, deine Art zu reden und zu gehen, ich liebe deine dunklen Haare und überhaupt alles an dir. Ich liebe dich mehr, als ich dir je mit Worten und Taten beweisen können werde. Sicher bin ich nicht gerade der beste Fang, den man bekommen kann, aber ich verspreche dir, dass ich immer bei dir bleiben werde und dich nicht alleine lasse, egal was passiert. Leider kann ich dir nicht mehr versprechen ... Ich kann nicht sagen, dass wir immer zufrieden miteinander sein werden, oder dass es nur glückliche Zeiten gibt, aber wenn dir reicht, was ich dir geben kann, dann ... Möchte ich dich hiermit fragen, ob du mich heiraten willst?" In banger Hoffnung sah Shinichi weiter in die Augen seines Geliebten, doch als dieser ihm keine Antwort gab, senkte er den Kopf und schwieg. Heiji dachte über die Worte Shinichis nach und über das, was er ihm da gerade angeboten hatte. Ein ganzes Leben allein mit diesem Mann. Und er würde nur ihm gehören, niemandem sonst. Liebevoll blickte er auf die Gestalt, welche da vor ihm kniete und aussah, als hätte sie die Hoffnung auf ein "Ja" schon fast aufgegeben. Schließlich fasste er einen Entschluss und sein Blick wurde ernst. Sanft nahm er das Kinn Shinichis in die Hand und richtete dessen Blick wieder auf sich selbst. Furchtsame Augen blickten ihm entgegen. Dann fragte Heiji: "Willst du mir stets treu sein?" "Ja." "Versprichst du mir, nichts mit Jüngeren anzufangen, wenn wir älter sind?" "Ja." "Wirst du mich lieben solange ich lebe und mich nie verlassen?" "Ja." "Versprichst du mir, dein Leben weiter zu leben, auch wenn ich sterben sollte?" Diesmal dauerte die Antwort länger, doch dann: "Ja." "Dann lass uns heiraten." Shinichi und Heiji traten die Tränen in die Augen und beide fielen sich glücklich in die Arme. Sie küssten sich und als sie sich beruhigt hatten, griff Shinichi in seine Jackentasche und holte ein kleines Kästchen heraus. Heiji staunte nicht schlecht über die Pracht der zwei Ringe, welche in weißem Gold schimmerten. Vorsichtig nahm Shinichi die Hand seines zukünftigen Mannes und steckte ihm den Finger an. Genauso tat es auch Heiji bei Shinichi und beide saßen noch bis zum Abend in seliger Ruhe auf der Bank und schauten zu den Sternen. Doch diesmal gab es keine bohrenden Fragen, weshalb sie den Blick zum Himmel richteten, sondern nur ein dankbares Lächeln und ein froher und hoffnungsvoller Gedanke an die Zukunft. Eine Woche später bei Shinichi ... Ein Schlüssel drehte sich im Schloss der Haustür und eine Hand öffnete diese mit einem Knarren. Vorsichtig und mit Koffern bepackt, traten zwei Leute ein. Ein Mann und eine Frau. Suchend sahen sie sich um, ehe sie die Koffer in die nächste Ecke stellten. Es war spät am Abend und das Licht war aus. Als der Mann den Schalter dann endlich gefunden hatte, war das Haus auf einmal mit Licht durchflutet. Die Lampen schälten zwei bekannte Gesichter aus der vorigen Dunkelheit. Es handelte sich um Shinichis Eltern. Als die beiden sich jedoch auf die Suche nach ihrem Sohn begaben, blieben sie erfolglos, da das Vögelchen ausgeflogen war. Also machten sie sich ans Auspacken und begaben sich dann in ihr Zimmer. Etwas später an diesem Abend öffnete sich abermals die Haustür und als die Eltern das Geräusch der Tür hörten, gingen sie zur Treppe, um ihren Sohn zu begrüßen. Dieser und sein Freund machten genau wie die Eltern zuvor, das Licht an. Allerdings nur das Licht für die untere Etage, womit die Eltern, welche sich ja oben aufhielten, nicht weiter auffielen. Gerade wollte Shinichis Mutter etwas sagen, als Herr Kudo ihr bedeutete leise zu sein, da er seinen Sohn überraschen wollte. Leise schlichen sie sich die Treppe hinunter und traten vorsichtig ans Wohnzimmer heran, in welchem die beiden Jungen sich auf einer Couch niedergelassen hatten. Doch die Eltern staunten nicht schlecht, als es ruhig blieb und keines der Geräusche von etwaigen Gesprächen herkam. Als sie dann vorsichtig um die Ecke spähten, erwartete sie ein Anblick, den keiner von ihnen vermutet hätte. Was sie vor sich sahen war ein Bild für Götter. Der Kamin war entfacht worden und die Couch stand direkt davor. Da sie von der Tür aus einen guten Blick auf diesen Punkt hatten, erschien ihnen alles in unvorstellbarer Klarheit. Ihr Sohn lag mit dem Kopf auf dem Schoß des anderen Jungen und schien sich liebevoll an diesen zu kuscheln, während sein Körper lang ausgestreckt auf der Couch lag. Der andere, ihnen vom Sehen her eher unbekannte junge Mann, strich mit der einen Hand zärtlich durch die Haare ihres Sohnes und sah so voller Liebe auf das erschöpfte und schlafende Gesicht hinunter, dass es einem richtig zu Herzen ging. Alle beiden hatten warme Pullover an und als der Junge mit dem dunklen Teint sich erhob, reagierte Shinichi augenblicklich. Er schmiegte sich noch enger an den Jungen und fasste die Hand des anderen, welche auf seiner Wange lag. Der andere lächelte nur und flüsterte: "Keine Sorge. Ich bin gleich wieder da. Ich hol dir nur eine Decke." Leise blinzelnd erwachte Shinichi und flüsterte eben so leise: "Ist nicht nötig. Mir reicht es, wenn du da bist." "Mag ja sein, und wenn du nicht in diesen verflixten Teich gefallen wärst, wär' ich auch damit einverstanden, aber ich will nicht, dass du krank wirst." Shinichi schmunzelte. "Na und. Wenn ich krank wäre bräuchte ich viiiieeeel Bettruhe." Der andere Junge lachte leise und schüttelte belustigt den Kopf. "Weißt du noch, was das letzte Mal passiert ist, als du krank warst? Das war, wo wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Da hast du dich von meiner "Medizin" wieder in Shinichi verwandelt." Mit einem Grinsen blinzelte der Junge ihrem Sohn zu. "Wir können ja mal ausprobieren, ob das auch anders herum ginge. Na wie wär's? Lust auf eine zweite Zeit als Conan Edogawa?" Shinichi schnaufte nur und meinte: "Na gut, hol die Decke." "So ist's brav mein kleiner Koibito." Zärtlich wuschelte er durch die Haare von Shinichi, ehe er sich erhob und eine warme Wolldecke aus der anderen Ecke des Wohnzimmers holte. "Hast du Lust, heute mal wieder unten zu schlafen?" Shinichi nickte und gemeinsam zogen sie die Couch aus und legten sich dicht an einander gekuschelt hin. Fürsorglich breitete der Junge die Decke über beide und schloss Shinichi ganz fest in seine Arme, ehe beide mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht einschliefen. Als die Eltern dieses Bild vor sich sahen, konnten sie nicht anders und gingen wieder nach oben. Allein der Vater schlich sich noch einmal hinunter und machte ein Foto mit einer Sofortbildkamera von dem friedlich schlummernden Paar. Denn das waren sie scheinbar ganz unzweifelhaft: Ein Paar. Wieder oben angekommen, ließen sich beide auf ihr Bett sinken und saßen erstmal nur da. "Also ...", fing die Mutter an zu sprechen. "Wir haben verschiedene Möglichkeiten. 1. Wir haben was an den Augen und das alles ist einfach nicht wahr. 2. Irgendjemand hat unseren Sohn ausgetauscht und der wahre Shinichi ist längst tot. Oder ... 3. Shinichi hat sich in den jungen Mann verliebt. Was sagst du dazu?" Der Vater von Shinichi schmunzelte in sich hinein und war dann der eindeutigen Meinung: "Die dritte Möglichkeit gefällt mir am Besten und trifft wohl auch am ehesten zu. Er scheint glücklich zu sein und das ist für mich persönlich das Wichtigste. Wir müssen uns halt nur damit abfinden, das der, der dieses Glück und sein Herz in der Hand hat, kein Mädchen, sondern ein Junge ist." Beide atmeten tief durch, um sich erstmal wieder zu beruhigen. "Hast du eine Ahnung, wer sein Auserwählter ist?", erkundigte sich Frau Kudo bei ihrem Mann. Dieser musste zwar einen Moment nachdenken, aber dann hatte er eine Idee. "Wenn mich nicht alles täuscht, dann könnte das der Sohn des Polizeipräsidenten von Osaka sein. Wie hieß er doch gleich ...? Ah ja! Heiji Hattori. Er ist auch ein Schülerdetektiv und noch dazu genauso gut wie Shinichi. Wahrscheinlich haben sie sich bei einem Fall kennen gelernt. Aber ich denke, dass kann uns Shinichi mit seinem Freund auch morgen erzählen. Jetzt sollten wir uns wohl erstmal schlafen legen." "Hast Recht. *gähn* Ich bin auch ziemlich müde." Beide legten sich ins Bett und kuschelten sich ebenso aneinander, wie schon Shinichi und Heiji zuvor aneinander. Ein letztes Mal lachte Shinichis Mutter noch einmal. "Was ist? Warum lachst du?" "Überleg doch mal. Jetzt wissen wir endlich, was für einen Virus sich unser Sohn eingefangen hat ..." Mit diesen letzten Worten schlief das Ehepaar mit einem Lachen ein. Am nächsten Morgen in der Küche der Kudo's: "Guten Morgen alle zusammen!", erklang eine fröhliche Stimme aus Richtung Tür. Zwei bis dahin gemütlich am Frühstückstisch sitzende Personen fuhren herum und dem einen Jungen entfuhr das Wort "Mutter!" in einer Ausdrucksweise, die vom Pegelstand "vollkommen entsetzt" bis zu "bloß weg hier" stark hin und her wankte. Die Angesprochene Person ließ das allerdings kalt. Auf dem Gesicht von Frau Kudo breitete sich im Gegenteil sogar ein breites Lächeln aus. "So früh hast du uns wohl noch nicht erwartet, stimmt's?" Ein Nicken folgte, welches man leicht in die Kategorie "Sprachlosigkeit" einstufen konnte. Doch auch davon ließ sich Shinichi Mutter nicht weiter beeindrucken und setzte sich zu ihrem Sohn und dessen Freund an den gedeckten Tisch. Interessiert sah sie zu dem jungen Mann, welcher seine Gesichtszüge zwar etwas besser im Zaum hatte, jedoch nicht weniger von der Rolle zu sein schien, als Shinichi. "Willst du uns nicht miteinander bekannt machen?" Shinichi nickte, brachte jedoch keinen Ton heraus. Seine Gedanken sahen zu diesem Zeitpunkt in etwa so aus: "Wann sind sie angekommen? Was haben sie mitbekommen? Hiiiiiilllllfeeeee!!!!!!!" "Shinichi! Wo bleiben denn deine Manieren? Ich habe dich gefragt, ob du uns bitte vorstellen könntest?", empörte sich nun die Mutter gespielt. Heiji warf seinem Koi einen Blick zu und sah, dass dieser unter leichtem Schock stand. Schnell reagierte er, um die ganze Sache etwas zu kaschieren. "Ich glaube Shinichi hat sich etwas verschluckt. Bei diesem wunderbaren Frühstück ja nicht ungewöhnlich nicht wahr? Ha ha ha!!!" Bei diesen Worten schlug er Shinichi mit einer Hand immer wieder auf den Rücken, so dass dieser tatsächlich anfangen musste zu husten und Heiji einen strafenden Seitenblick zuwarf. (Man stelle sich die Szene Anime-bildlich vor: Frühstückstisch => Mutter platzt herein => Shinichi in Panik => Mutter sitzt gegenüber von den Jungs => Heiji mit seiner Idioten-Masche => Heiji schlägt Shinichi auf den Rücken - so sehr dass sein Rückrat brechen könnte => die Mutter lächelt => Heiji mit seinem üblichen "Ich bin so dämlich"-Lächeln => die Mutter bekommt nen obligatorischen Schweißtropen ...) "Da dem so ist, wird ich mich mal selbst vorstellen. Mein Name ist Heiji Hattori, Sohn des Polizeipräsidenten von Osaka. Und Sie müssen die Mutter von Shinichi sein. Freut mich Sie kennen zu lernen." Beide reichten sich die Hände und im gleichen Augenblick platzte eine weitere Person ins Geschehen: Shinichis Vater. "Hallo und Guten Morgen alle miteinander! Ich habe gerade noch gehört, wie du heißt. Freut mich auch dich kennen zu lernen!" Mit einem fröhlichen Gesicht kam er auf Heiji zu und reichte ihm ebenfalls die Hand. Dabei fühlte Herr Kudo etwa Kaltes und sah hinunter auf ihre beiden Hände. Mit dem Blick, der in der Familie Kudo vererbbar zu sein scheint, zuckten seine Augen zu Shinichis Händen und der gleiche Ausdruck des Erkennens trat in seine Augen, wie wenn Shinichi gerade wieder einmal die Lösung eines Falls vor sich hatte. Dennoch schwieg er und setzte sich ebenso ruhig wie seine Frau an den Frühstückstisch und aßen gemeinsam mit den zwei recht stillen Jungen Frühstück. (Nein, sie essen nicht vom Tisch! Sie haben sich vorher noch einen ... sorry ... zwei weitere Teller und Messer geholt ... und nein ... sie haben nicht vor ihren Sohn damit zu erstechen. *in Gedanken auf Buttermesser deut*) Nebenbei erzählte das Ehepaar von ihrer Reise und schienen trotz aller freudiger Erlebnisse, unglaublich froh zu sein, sich in ihrem trauten Heim wieder zu finden. Als dann der Tisch abgeräumt wurde, schlug man (gemeint ist der Vater) vor, sich doch ein wenig ins Wohnzimmer zu setzen, um dort ein wenig zu plaudern und um sich näher kennen zu lernen. Nach einer halben Stunde, in welcher Shinichi stets nur merh oder weniger einsilbige Antworten auf seine Fragen gegeben hatte, reichte es dem Vater dann und er beschloss, den Kriegsschauplatz zu eröffnen. Gezielt richtete er seine nächste Frage an Heiji. (Sie haben sich inzwischen auf "du" geeinigt.) "Ach Heiji! Ich habe übrigens vorhin bemerkt, dass du einen Verlobungsring trägst. Wer ist denn die Glückliche?" Gelassen aber dennoch mit einem lauernden Ausdruck in den Augen, studierte Herr Kudo die Reaktion seines Sohnes und seines Freundes genau. Shinichi schien sich augenblicklich zu versteifen und Heiji ... tja der ... ließ seine Augen kurz zu Shinichi hinübershnellen, ehe er in ein leicht (vollkommen untertrieben aber was soll's) nervöses Lachen ausbrach und dann meinte: "Tja weißt du, dass ist eigentlich noch geheim. Darüber möchte ich so eigentlich noch nichts sagen." Bei diesen Worten und Heijis Gesichtsausdruck machte Herr Kudo eine nicht unerhebliche Feststellung: "Also ich muss sagen, dass er, von allen Leuten, die ich bis jetzt getroffen habe, der Beste ist, wenn's ums Dummstellen geht." (Tja ja, aber das haben Shinichi und Heiji auch schon laaaaange festgestellt, ne?) Laut aber sagte er aber mit einem gespielt überraschten Gesichtsaudruck: "Nein? Das ist aber schade." Dann schielte er hinüber zu Shinichi und sah, dass dieser gerade etwas aus seinem Glas trank - er reagierte schnell. "Ach Shinichi!" Der Angesprochene sah auf. "Du trägst ja auch einen Ring fällt mir da gerade auf!" Nun wurde auch die Mutter darauf aufmerksam. (Sie hat vorher aber wirklich nichts gemerkt.) Schnell trat sie auf ihren Sohn zu und betrachtete sich den Ring ausführlich. Dann begriff auch sie, als sie noch einmal einen Blick auf Heiji warf. "Ja ... Und er sieht Heijis Ring verblüffend ähnlich." Heiji atmete tief durch und Shinichi sah in diesem Augenblick ein, dass seine Eltern nun mal nicht dumm waren. (Schlaue Erkenntnis! Nach 18 Jahren ... immerhin!) Mit Schwung erhob er sich aus seinem Sessel. Und sah zu Heiji. Dieser verstand und erhob sich ebenfalls. Shinichi legte seinem Koi einen Arm um die Hüfte. Heiji bemerkte, dass Shinichi einen recht starken Druck auf seine Hand ausübte und somit signalisierte er Heiji unbewusst, dass er Angst hatte und eine stützende Hilfe brauchte. Seine Hilfe ... und seine Nähe. Dann platzte Shinichi heraus: "Den Ring von Heiji ... den habe ich ihm an den Finger gesteckt. Er ist der Mann den ich liebe und ich werde ihn heiraten. Wenn ihr etwas dagegen habt ... dann tut es mir leid. Aber auch wenn es euch verletzen sollte ... werde ich ihn nie wieder gehen lassen. Bitte verlangt nicht von mir ... dass ich ihn verleumde!" Shinichis Vater erhob sich nun jedenfalls. Gelassen griff er in seine Hosentasche. "Tja mein Sohn ... Verleumdung hätte auch gar keinen Sinn." Mit diesen Worten zog er ein kleines Foto hervor und zeigte es den beiden. "Denn das hier spricht ja wohl für sich." Es handelte sich um das Foto, welches der Vater am Abend zuvor gemacht hatte. Auf diesem waren sie beide liebevoll zusammengekuschelt in einem Bett zu sehen und Heiji hielt seinen Koi ganz fest umschlungen - als wolle er ihn nicht mehr loslassen. Beide Betrachter wurden leicht rot bei diesem Anblick, da sie sich selbst ja noch nie auf diese Art und Weise gesehen hatten. Dann jedoch glitt Shinichis Blick ängstlich und bedrückt aber zugleich auch vollkommen entschlossen, zurück zu seinen Ältern. "Habt ihr etwas ... dagegen?" Nun stand auch Shinichis Mutter auf. Mit ernstem Blick sah sie Shinichi an. "Wogegen? Dagegen, das unser Sohn schwul zu sein scheint? Oder dagegen, dass du dich verliebt hast? Nein, noch besser ...! Vielleicht dagegen, dass du einen Mann heiraten wirst, der und bis jetzt fast unbekannt war?" Shinichi sagte nichts, sondern sah sie nur weiter an. 2Natürlich bin ich sauer!", meinte sie da. "Da verlobt sich mein einziger Sohn einfach, ohne mir irgendetwas davon zu sagen! Also wenn ihr das bei eurer Hochzeit auch so macht, werd ich der personifizierte Teufel! Habt ihr mich verstanden?" Heiji sah die Mutter seines Freundes verblüfft an. Diese stand mit glühenden und funkelnden Augen vor ihnen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Doch dann begriff Heiji. Shinichi war jedoch wieder einmal einen Tick schneller und hob seine Hand mit erhobenem Daumen und machte ein Auge zu, während er meinte: "Ok Mum! Zur Hochzeit ... bist du eingeladen!" Ein Grinsen legte sich auf die Züge Shinichis, als er sich an seinen Vater wandte. "Und du?" Dieser sah die beiden abwechselnd und mit einer Hand am Kopf an und meinte dann mit hochgezogener Augenbraue: "Ich gehen kein Brautkleid mit euch kaufen." Nun grinste auch Heiji. "Geht klar!" "Schön, wenn das geklärt ist, hab ich auch nichts gegen eine Hochzeit einzuwenden. Aber nur, wenn wir jetzt noch einen Anständigen Kuss bekommen." Dem leistete ihr Sohn augenblicklich Folge und gab seinen Eltern jeweils einen Kuss und eine dicke fette Umarmung. Danach konnte Shinichis Mutter nur noch eines sagen: "Und jetzt ihr zwei! Ich will schließlich was sehen, für meine Gutmütigkeit." Schüchtern und errötet sahen sich die zwei Liebenden an. Schließlich war das ihr erster "offizieller Kuss vor Publikum". Doch ihr eigenes Verlangen, den Mund des anderen zu spüren, war viel zu groß, als das sie sich hätten zurückhalten können. Langsam näherten sich ihre Lippen. Berührten sich zuerst ganz zart und weich doch dann wurden sie mutiger und wollten mehr. In einer festen Umarmung verschlungen, trafen sich ihre Zungen und ihrer beider Augen waren dabei geschlossen. Keiner sagte einen Ton. Allein der Vater reagierte schnell und machte gleich noch ein zweites und drittes Foto für seine Sammlung. Keiner der Zwei nahm das Klicken und Summen der Kamera wahr, viel zu versunken waren sie in ihren Empfindungen. Erst als Shinichis Vater auf die leicht weinende aber überaus glückliche Mutter zutrat und meinte: "Wäre doch ein guter Stoff für einen neuen Roman, oder nicht?", horchte Shinichi auf und unterbrach den Kuss. Sein Kopf drehte sich zu seinem Vater und meinte: "Wag es ja nicht!" Dann löste er sich von Heiji und stürzte sich mit seinem Vater in einen wilden Zweikampf, während die Mutter und Heiji nur belustigt und kopfschüttelnd daneben standen und sich über die Kindlichkeit ihrer geliebten Männer lustig machten. Schließlich wandte sich Shinichis Mutter an Heiji. "Hast du es deinen Eltern schon gesagt?" "Das mit der Verlobung? Nein. Aber mein Vater weiß Bescheid, dass ich ihn liebe. Er hat mir den Rat gegeben, Shinichi bis hier hin zu folgen. Was meine Mutter angeht ... Die starb schon vor langer Zeit. Aber ich denke sie wäre froh, dass ich die Liebe meines Lebens gefunden habe und glücklich bin." Verständnisvoll nickte Frau Kudo. Als die zwei Streithammel sich dann ausgetobt hatten, wurde beschlossen, das Ganze zu Hause zu feiern und man bestellte kleinere Leckereien zum Mittag. Geliefert wurde das Ganze schon kurze Zeit später und traf mit Ran ein. (Nein, sie gehört nicht mit zu den bestellten Speisen. Schmeckt auch gar nicht. Nein nein.) Sie hatten beschlossen, Ran mit einzuladen, da sie einen nicht gerade unerheblichen Teil dazu beigetragen hatte, dass die zwei Männer nun ein Paar waren. Gemeinsam wurde über alles Mögliche, was im Zusammenhang mit Shinichi und Heiji stand, geplaudert. So kam auch heraus, dass Conans angebliche "Muter" damals in Wahrheit sogar seine echte Mutter gewesen war. Später traf man dann auch irgendwann auf das eigentliche Thema. Ran schnitt das Ganze mit einer geuielten Frage an: "Wann wollt ihr denn heiraten? Steht schon irgendetwas fest?" Shinichi und Heiji sahen sich an und nickten beide gleichzeitig. Ebenso gleichzeitig meinten sie: "Weihnachten!" "Das hättet ihr ruhig schon früher sagen können. Wann habt ihr das denn beschlossen?", erkundigte sich Shinichis Mutter. Wieder gleichzeitig: "Gerade eben." Alle sahen sich an und zusammen brachen sie in großes Lachen aus. (Tja die passen beide zusammen wie die Faust aufs Auge!) Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Dann, zu Weihnachten, war es endlich so weit und die Hochzeit und somit ihr ganzes zukünftiges gemeinsames Leben, von Heiji Hattori und Shinichi Kudo, begann. Ende Teil 5 Was für ein schönes Ende. Wenn es ein Ende wäre^^ Ich weiß nämlich, dass es hundertprozentig weitergeht. Hat jemand die Andeutung aus diesem Teil rausgefunden. Eine Stelle ist an eine Szene aus einem Manga angelehnt. Und weiß einer welcher Manga gemeint ist? Ich hoffe wie immer auf viele Komments. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)