I'm here...but not because of you von nini_chan (sessxkago) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- I’m here...but not because of you Vorwort: Ich hab diese FF vor ziemlich langer Zeit begonnen. Nun habe ich mich dazu entschlossen sie zu überarbeiten und zu einem Schluss zu kommen. Ich bin selber erschrocken, wie sich mein Schreibstil doch verändert (und ich hoffe auch verbessert) hat. Viel Vergnügen. Sonne. Die Sonne scheint an einem so verdammten Tag... Eine schöne, junge Frau mit schwarzem Haar, dass durch den Herbstwind hin und her geweht wurde, stand vor einem alten Brunnen. Mit leeren Augen blickte sie hinein. Hinter ihr standen noch weitere Personen. Sie ließ ihren Blick über deren Gesichter schweifen, sie waren ihr so vertraut geworden, ihre zweite Familie... „Nicht weinen Kagome-sama, wir werden dich nie vergessen! Wenn du uns sehen willst kannst du uns ja noch besuchen." der Houshi Miroku musste sich um ein aufmunterndes Lächeln bemühen, auch wenn er nach außen gelassen erschien, ihm fiehl es schwer sich von ihr zu trennen. „Ich werde dich nicht vergessen, du bist und bleibst meine beste Freundin Kagome-chan!" die Dämonenjägerin Sango war in Tränen ausgebrochen und fiehl ihrem Gegenüber um den Hals, diese erwiederte die Umarmung nicht weniger herzlich. Ein kleiner Kitzune, Shippo-chan, hing schon die ganze Zeit an sie festgekrallt. „Ich lass dich nicht gehen! Du bist meine ganze Familie, ich lass dich nicht los!" er schluchzte heftig. Sie strich ihm nur sachte über den Rücken, was seine beruhigende Wirkung nicht verfehlte. Eine alte Miko sprach ihr Mut und viel Glück zu, Kaede-obaa-chan war soetwas wie ihre Großmutter geworden, sie hatte sie umsorgt und war immer für sie da gewesen wenn sie Fragen gehabt hatte oder wiedermal nicht weiter wusste wegen Inuyasha. Kagome war mit 15 Jahren das erste mal in der Sengoku Jidai gelandet. Sie war immer aufgekratzt gewesen, zickig aber zugleich verständnisvoll und gutmütig mit einem Hang dazu, sich aufzuregen. Nun waren 2 Jahre vergangen, in denen sie das zerstörte Juwel wieder zusammengesucht hatten. Von der alten Kagome blieb nicht viel erhalten, der Schrecken und die Missstände die sie gesehen hatte hatten sie verändert. Sie verlor ihre kindlichen Eigenschaften und zurück blieb eine besonnene, liebe, aber sehr starke Frau. Sie war angeblich die Wiedergeburt einer schon verstorbenen Miko , Kikyo, welche starke spirituelle Kräfte besessen hatte. Kagome wurde von einem Lehrmeister ausgebildet, im Umgang mit Waffen war sie fast unschlagbar, den Bogen beherrschte sie wie keine Andere, in der Schwertkunst konnte man die Leidenschaft mit der sie bei der Sache war erkennen. Sie hatte es weit geschafft. Wieder schaute sie traurig in die Runde, ihre Augen füllten sich mit Tränen. °Wo bist du? Warum bist du nicht da wenn ich dich brauche? Wenn ich dich noch ein einziges Mal sehen will?° die Tränen bahnten sich ihren Weg ihre Wangen hinab. Insgeheim wusste sie wo er war. Bei der wiedererschaffenen Kikyo natürlich. Er war gestern ihren Seelenfängern gefolgt und bis jetzt nicht zurück, das Juwel der vier Seelen hatte sie ihm überlassen, sie brauchte es nicht, sie konnte sich denken was er damit machen würde... Sie setzte zum letzten Sprung in den Brunnen an, doch drehte sich noch einmal um. „Lebt wohl! Ich werde euch nie vergessen!" Shippo drückte sie Miroku mit einer Bitte, dass sie sich um ihn kümmern sollen in die Hand. Sie verschwand im Brunnen, ein gleißendes Licht umhüllte sie. Es war anders als sonst, eine weiche Stimme drang zu ihrem Ohr vor. „Kagome! Du darfst nicht in deine Zeit zurück, es ist deine Bestimmung im mittelalterlichen Japan zu verweilen, nur dort findest du dein Glück. Das weißt du doch." Kagome war zuerst sprachlos, war das ihr inneres Ich? Versuchte sie sich selbst davon zu überzeugen? Sie hatte von ihrer Bestimmung gehört, doch wie konnte sie sich noch erfüllen? Sie führte sich die wichtigsten Punkte wieder vor Augen. „Es gab einst eine Prophezeiung... ein mächtiger Hundedämon würde sich mit einer starken Miko vermählen, man sagte mir ich sei diese Miko... in mir würden nicht geahnte Kräfte leben, doch ich könne sie nur nutzen wenn ich jemanden habe, den ich aus ganzem Herzen schützen will... Ich habe mich bereits in einen Hanyou verliebt...aber er ist nicht an mir interessiert..." „Kagome, sei nicht so töricht, du sagst es ja selbst...es geht um einen Dämon, nicht um einen Hanyou! Ich werde dir etwas helfen dein Glück zu finden..." Das Licht wurde wieder greller. „Wer bist du? Woher weißt du etwas über diese Prophezeiung? Sie gilt als streng geheim um mich zu schützen." „Manche nennen mich Schicksal..." Kagome wurde es schwindlig, sie konnte die letzten Worte nicht mehr genau verstehen. Ein Mädchen saß auf einer Wiese, neben ihr graste ein zweiköpfiger Drache, sie summte ein Kinderlied vor sich hin und pflückte die restlichen Blumen, die es geschafft hatten den Herbst bis jetzt zu überstehen zu einem Strauß. Kagome wachte nicht weit von ihr auf, sie hörte sie schon von weitem und wunderte sich etwas wie sie hierher gelangt war. Ihre Gedankengänge wurden von einem Schrei des Mädchens unterbrochen, ein riesiger Dämon war auf die Wiese getreten, er machte immer größere Schritte zu der Kleinen. Kagome reagierte blitzschnell und schoss einen Pfeil zu Ablenkung auf den Dämon. Dieser drehte sich sogleich wutentbrannt zu der Miko um und attackierte sie. Diese jedoch fing nur an zu grinsen. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog sie ihr Schwert und schlug ihm den Kopf ab, sein Körper jedoch wütete weiterhin in der Gegend rum. Sie setzte zu einem erneuten Schlag an, wurde jedoch von der Hand des Dämons schmerzhaft erwischt. „Wie dumm bin ich eigentlich?" verfluchte sie sich selbst. Sie war sauer und das bekam der Dämon sogleich zu spüren, mit einer gezielten Bewegung durchstieß sie sein Herz woraufhin er zu Staub zerfiel. Kagome drehte sich zu dem zitternden Kind um und lächelte sie an. °Das ist ja Rin! Sie ist aber gewachsen...° sie machte einige Schritte auf das zitternde Etwas vor sich zu und ging in die Hocke. „Ist alles klar Rin-chan? Bist du verletzt?" die Kleine fing vom einen auf den anderen Moment an verwirrt zu gucken. „Du kennst mich? Dann irre ich mich ja doch nicht! Du bist Kagome-sama!" sie fiehl ihrem Gegenüber um den Hals, was sie jedoch durch ein Aufkeuchen der Miko schnell beendete, ihre Mikokleidung hatte sich am linken Arm mit Blut vollgesogen. Weiter weg kam ein aufgebrachter Daiyoukai schnell auf die zwei Mädchen zu. Er hatte gerochen, dass sich ein Dämon dem Kind näherte, jedoch was ihn viel mehr in Rage brachte war der Geruch von Blut... er konnte auf diese Entfernung nicht wissen das es nicht Rin war die blutete. Kagome schaute Rin beruhigend an und legte ihre Hand auf die Wunde welche sich sofort zu schließen begann, das Blut jedoch blieb an ihrer Kleidung haften. Plötzlich stand ein böser Dämon vor der Miko und hielt ihr seine Dakasso an die Kehle. „Sesshomaru-sama! Ihr tut Kagome-sama weh! Lasst das bitte bleiben!" bettelte die aufgelöste Rin ihren Meister an. Dieser musterte zuerst die Augen von Rin und als er in Kagomes Augen sah war er erstmal verblüfft. Sie schaute ihn kühl und ohne jedes Zeichen von Furcht an. Er ließ von ihr ab und starrte weiter. „Was willst du hier?" „Sesshomaru-sama, ich kam eher zufällig vorbei und als ich bemerkte das Rin-chan in Gefahr war habe ich den Dämon ausgeschaltet, es war nich meine Absicht Euch zu verärgern. Wenn ich dies tat, dann bitte ich hiermit um Verzeihung." Kagome wusste, dass wenn sie ihr reizen würde er sie auf der Stelle töten könnte. Sie wandte sich ab zum gehen, sie wusste nicht wieso aber ihr Gefühl sagte ihr das sie es tun sollte, auch wenn sie ihn nicht fürchtete, so wollte sie ihn sicher nicht zum Feind haben. „Miko!" sie drehte sich um. „Ich erkenne dich nicht, und doch hab ich das Gefühl wir seien uns einst begegnet, wie kommt das?" Der Lord schaute sie kühl an, seine Mimik zeigte kein bisschen Unsicherheit oder Verwirrtheit. „Aber Sesshomaru-sama das ist doch Kagome-sama, sie ist die Frau die an der Seite deines Bruders reist." Rin schaute ihn verständnislos an, wie konnte ihr Meister sie nur nicht wieder erkennen? Es war doch offensichtlich! Sesshomaru verließ sich bei der wiedererkennung von Personen nie auf das äußerliche, sondern auf die Aura, welche jedes Lebewesen umgab. Und die Aura Kagomes hatte sich so sehr verändert wie er es zuvor nochnie gesehen hatte. Meist wuchs die Größe der Aura, doch nicht ihr "Farbe" durch welche man die Intensität erkennen konnte. „Du bist diese Göre?" "Ja, ich war damals nur in Begleitung des Hanyous anzutreffen. Doch nun bin ich allein. Ich habe kein Interesse mehr daran Inuyasha bei seiner Jagd nach seiner toten Miko zu folgen." Rin lief zu Kagome und zog sie am Arm zu sich runter. "Kannst du nicht mit uns kommen? Ich bin immer so alleine, Jaken ist da keine große Hilfe!" "Nun denn, wenn es dein Wunsch ist, werde ich deinen Herren darum bitten. Sesshomaru-sama, da ich mir im klaren bin, dass ihr bereits meine Absicht durch Euer feines Gehör verstanden habt, gelange ich ohne Umschweife zu der Bitte, mich in Eure Gruppe aufzunehmen, ich werde Euch keine Last sein!" Sesshomaru schaute sie nur misstrauisch an, während Rin sich tierisch über diese Bitte freute. Kagome selbst konnte das Gesagte kaum fassen, wieder dieses eigenartige Gefühl das ihr Handeln so richtig war, auch wenn ihr Verstand sich sträubte. „Weib, nenne mir einen guten Grund warum ich es tun sollte." „Ich kann kämpfen, außerdem ist es dem Anschein nach so, dass Ihr eine Aufpasserin für Rin-chan benötigt, schließlich ist es gefährlich ein kleines Mädchen allein auf einer Wiese zu lassen." Kagomes Stimme klang höflich aber auch vorwurfsvoll. „Kagome-sama, ich war nicht allein, Jaken-sama war doch da, doch der ist beim Anblick des Dämons ohnmächtig geworden." Versuchte Rin ihren Meister zu rechtfertigen, Kagome lächelte sie nur an, worauf Rin sich wieder zurückzog. „Nun? Was sagt ihr dazu? Zudem wird mich das Schicksal wohl kaum ohne Grund zu euch geleitet haben." Der Lord verstand zwar anfangs nicht was das mit Schicksal zutun haben sollte, hatte jedoch dann eine gewisse Vorahnung. „Gut, reise mit uns, aber blamiere mich nicht!" kalt schaute er auf sie hinab „Gewiss nicht!" Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- !Überarbeitet! Nachdem Sesshomaru einen großen Vorsprung hatte nutzte Rin die Gelegenheit um mit Kagome zu reden. „Kagome-sama?" „Rin-chan, Kagome reicht vollkommen!" sie mochte es nicht wenn jemand sie mit ,sama’ ansprach, sie hatte zwar die Kräfte einer Miko, aber wenn sie auch so behandelt wurde kam in ihr immer das Gefühl hoch, dass sie tatsächlich nur ein Abklatsch von Kikyo war. „Ist gut, warum bist du eigentlich nicht mehr bei Inuyasha?" Kagomes Hände verkrampften sich, dieses Kind hatte wirklich ein Talent die entscheidenden Fragen zu stellen, was sollte sie jetzt sagen? „Rin-chan? Glaubst du an das Schicksal?" Das Mädchen überlegte einen Augenblick und nickte dann zögerlich. „Ich glaube es ist Schicksal, dass ich Sesshomaru-sama getroffen habe!" "Da hast du bestimmt Recht! Mir wurde einst gesagt, ich müsse an der Seite eines mächtigen Hundedämons kämpfen und leben um meine wahre Stärke zu erreichen. Anfangs war ich der Meinung Inuyasha sei der besagte Dämon, aber nun hat mich mein Schicksal eben zu unserem Meister geführt!" Rin schaute sie nur verwirrt an. „Aber Kagome-chan, Inuyasha ist doch ein Hanyou oder irre ich mich?" Kagome schaute sie erstaunt an. °Sogar ein Kind versteht das eher als ich° dachte sie niedergeschlagen. „Da hast du schon recht Rin-chan aber ich war der festen Überzeugung es wäre so, wenn man etwas unbedingt will macht man sich oft falsche Hoffnungen...weißt du, Inuyasha und ich...wir..." ihr fiel es unsagbar schwer mit Rin darüber zu reden. Das Mädchen schaute sie fragend an, die neugierde stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Weist du, ich erzähle es dir später!" die Kleine schaute erst etwas enttäuscht, bemerkte dann aber den nachdenklichen Blick Kagomes. Die Tatsache, dass die Ältere leidete war offensichtlich, also würde Rin warten, bis Kagome von alleine erzählen würde. Sesshomaru hatte durch sein gutes Gehör das Gespräch der Mädchen verstanden, was er gehört hatte war nicht sehr beruhigend. Er hatte gehofft diese Vorhersage würde nie eintreffen, er kannte sie, und was Kagome mit ,an der Seite eines mächtigen Hundedämons kämpfen und leben’ so schön umschrieben hatte hieß natürlich lieben und heiraten. Er wusste leider das er nichts dagegen tun konnte, er würde sehen müssen wie es sich entwickelt. Auch wenn der Gedanke mit dem Weib welches früher einmal bei seinem Halbbruder war eine Einheit zu bilden ihm sichtlich missfiel. Unter normalen Umständen hätte er sie sofort getötet, aber von seinem Vater wusste er, dass wenn er dies tun würde, würde er nicht mehr lange leben, ihre Zukunft wurde laut Inutaisho schon lange vor ihrer beider Geburt geplant. Wenn die eine Partei nicht fortbestehen würde, müsse die Andere unweigerlich den selben Weg gehen, ihr Zukunft war verknüpft wie ein starkes Netz. Er ließ sie am Leben, was ja nicht hieß das er sich in sie verlieben würde. Zur Zeit in Musashi waren alle der Überzeugung Kagome sei nun wieder in ihrer Zeit. Shippo war still und schmollte immernoch. Er machte sich schon jetzt Sorgen um seine Kagome, wer sollte sie denn auch beschützen, wenn er nicht da ist? Kaede machte gerade etwas zu Essen als der Vorhang ihrer Hütte beiseite geschoben wurde. Herein trat Inuyasha. Er wirkte fröhlich und gelassen, was sich jedoch nach einem Blick in die Gesichter der Anwesenden schlagartig änderte. „Was für eine Laus ist euch den über die Leber gelaufen?" keiner antwortete ihm. Erst jetzt merkte er das Fehlen einer Person. „Ist diese dumme Zicke etwa wieder weggerannt? Ich war nur einen Tag nicht da und die sucht mich schon wieder, also echt jetzt. Gerade wenn ich etwas mit ihr zu besprechen hab. Dieses Weib macht einem nur Ärger!" Verärgert ließ er sich in den Schneidersitz fallen. Kaede erwiederte nichts und schaute weiterhin betrübt in den Topf vor ihr, Shippo jedoch wurde wütend. „Inuyasha du gefühlskalter Ekel, Kagome wäre schön blöd wenn sie einen Idioten wie dich suchen würde! Sie ist in ihrer Zeit und zwar für immer! Wir haben uns heute Morgen von ihr verabschiedet, jeder war da außer du, wenn du ihr trauriges Gesicht gesehen hättest! Es hat sie zutiefst verletzt das du nicht da warst und die Tatsache bei wem du warst verschlimmerte die Situation noch zusätzlich! Sie wusste nämlich genau wo du warst!" Inuyasha schaute erst verwirrt, doch dann erschlaffte seine Mimik, er war geschockt, sie war weg? Und er hatte es nichtmal für nötig gehalten sich von ihr zu verabschieden. „Aber warum hat sie den nichts gesagt? Woher soll ich denn wissen, dass diese Ziege einfach abhaut?" „Hat sie doch! Aber du hast durchgehend das Juwel in deinen Händen angestarrt und warst total abwesend." Shippo begann wieder zu weinen. „Er hat recht Inuyasha, sie hat es uns am Abend erzählt. Sie sagte sie gehöre in ihre Zeit und hier zu bleiben hätte für sie keinen Sinn mehr." Kaede schaute ihn durchdringend an. „Sie wusste genau was du mit dem Shikon no tama anfangen wolltest, wir haben zwar alle gesagt das sie es behalten solle und hier mit uns leben solle, aber dein Glück lag ihr so am Herzen, dass sie es dir gab. Sie wollte nicht gehen, aber ich bin mir sicher sie wusste das sie dir und Kikyo im Wege stehen würde." Ohne Worte erhob sich Inuyasha, mit gesenktem Kopf verließ er die Hütte. Kagome saß an einem Lagerfeuer und schaute nachdenklich in die Flammen, sie merkte, dass sie beobachtet wurde, wollte allerdings im Moment mit niemandem Reden. Rin schlief friedlich mit dem Kopf auf ihrem Schoß. Sachte legte Kagome der Kleinen eine Decke über, heute Nacht würde es kühler werden als sonst. Sesshomaru saß an einen Baum gelehnt und starrte den Rücken der jungen Frau an. Irgendetwas stimmte doch nicht mit ihr. Er würde sie nie fragen ob alles in Ordnung sei aber er wollte noch wissen warum sie sich von seinem Halbbruder abgewandt hatte. Elegant erhob er sich und ging ums Feuer. Ihr gegenüber angekommen setzte er sich wieder. Kagome war doch etwas von dem Handeln ihres neuen Meisters verwundert. „Sag mir warum du dich von Inuyasha abgewandt hast!" der Tonfall ließ keine Wiederrede zu und so fing Kagome an zu erklären. "Da du Moryomaru besiegt hattest gelang es uns Narakus Herz zu zerstören. Naraku floh geschwächt in die Berge, Inuyasha und meine anderen Freunde waren schwer verwundet. Ich machte mich auf die Suche nach Naraku und nach einem Kampf gelang es mir ihn mitsamt dem Juwel zu Läutern, allerdings ging mein Plan nicht ganz auf, denn das Juwel blieb zurück. Ich gab es Inuyasha und wollte eigentlich wieder in meine Zeit aber dann kam ich eben zu euch." „Ich bringe dich wieder zu ihm." Er wollte sich gerade erheben als Kagome ihm widersprach. „Nein, bitte nicht. Ich möchte nicht zurück...es ist nämlich so. Inuyasha hat das Juwel dafür benutzt seine tote Freundin, ich denke Ihr wisst wen ich meine, wieder zu einer Sterblichen zu machen, es ist für mich nicht von nutzen zu ihm zurück zu kehren..." sie hatte den Kopf gesenkt und schaute auf die schlafende Rin. Sesshomaru schaute sie an und dachte nach. „Wenn du meinst." Mit diesen Worten erhob er sich wieder und ging an seinen Platz zurück. Kagome stand auch vorsichtig auf und setzte sich auf die andere Seite des Feuers wo sie mit dem Rücken an Ahn und Uhn angelehnt einschlief. Sie wurde wie immer früh morgens wach und erhob sich. Es war über Nacht tatsächlich kühler geworden. Eigentlich hatte sie ja keine Lust, aber da ihre Kleidung ziemlich verdreckt war musste sie sie irgendwo waschen gehen. Sie schaute sich die Umgebung an und ging dann in den Wald hinein. Wie sie es vermutet hatte gelangte sie an einen breiten Fluss, sie entledigte sich ihres Oberteils und versuchte es zu waschen. Ihr wurde zwar verdammt kalt in ihrem Unterhemd aber es musste sein. Sie hielt das Oberteil in die Luft und betrachtete es skeptisch. „So muss es gehen" sie redete mit sich selbst, wurde aber durch das Auftauchen eines Dämons unterbrochen. „Jaken-sama?" Kagome schaute zu der Kröte hinunter. „Du elendes Weibsstück! Was fällt dir ein einfach abzuhauen!" Kagome musterte ihn nur abfällig und schritt an ihm vorbei. „Das geht dich nichts an, ich kann tun was ich will. Und vor dir rechtfertige ich mich nicht, sowas habe ich nicht nötig." Sie war schon wieder in Richtung des Lagers gegangen als sie ihn noch schimpfen hörte. Rin saß traurig auf Ahn-Uhn, Sesshomaru lehnte an einen Baum. Kagome trat aus dem Dickicht und verneigte sich leicht vor Sesshomaru, dieser verstand und nickte der Entschuldigung zu. Rin schaute Kagome fragend an und diese gab ihr eine Tasche und lächelte. „Ich hab was zu essen gesammelt, sind zwar nur ein paar Beeren aber um diese Jahreszeit gibt es nicht allzuviel" „Kago-chan, danke sehr!" Rin machte sich sogleich über die Beeren her, während Sesshomaru zu gehen ansetzte, Kagome griff nach den Zügeln der Drachen und folgte ihrem Meister. So ging das noch rund eine Woche und es wurde immer kälter. „Sag Rin-chan wo ist denn Jaken-sama? Und warum gehen wir so tief in den Westen?" „Kago-chan wir gehen ins Schloss von Sesshomaru-sama, es wird im Winter zu kalt für mich und deswegen bleiben wir dann immer dort! Und so, kann Sesshomaru-sama auch seinen Pflichten als Daiyoukai besser nachkommen!" „Er hat ein Schloss?" Kagome war etwas verwundert, zwar wusste sie das er ein Lord war aber das er ein Schloss besaß war ihr neu. „Er hat mehrere aber dies hier ist von der Lage günstiger und sicherer, Jaken-sama ist uns ankündigen gegangen." Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- !Überarbeitet! „Miko, setz dich zu Rin auf den Drachen!" Kagome tat wie ihr befohlen, kaum das sie fest saß begab sich der Drache auch schon in die Lüfte, nun bemerkte sie auch warum. Vor ihnen lag eine hohe Felswand. Als sie diese überflogen hatten sah sie auch das Ziel ihrer Reise. Das Anwesen des Lords lag in einem Wald in einem tiefen Tal, das von Bergen umringt war, zu Fuß nur schwer zu erreichen, wenn nicht sogar unmöglich. Sie setzten zum Landen an und am Boden angekommen erwarteten sie einige Dämonen. Besonders ins Auge stachen die vielen, überaus hübschen Dämoninnen, sie waren in enge Kimonos gezwengt und hatten einen üppigen Vorbau welchen sie auch ohne Hemmungen darstellten. Sie ringten sich um den Lord, doch diese schaute einfach suchend nach Jaken, als er diesen nicht finden konnte ließ er ihn rufen. Der kleine Kröterich kam angehetzt, er verneigte sich tief und scheuchte die Dämonen vom Lord weg. Rin sprang von Ahn-Uhn und folgte dem Lord, als Kagome es ihr gleichtun wollte stellten sich ihr die Weiber in den Weg. „Was bist du denn für eine?" „Was denkst du dir dem Lord hinterher zu wollen?" „Du bist ja nur ein Mensch! Igitt!" „Und hübsch bist du auch nicht, von deiner Figur ganz zu schweigen." Alle redeten auf sie ein, bis Kagome einfach die Hände faltete und einen Bannspruch murmelte, augenblicklich erstarrten die Weiber. Kagome setzte ihren Weg unbeirrt fort. Rin hatte sich zu ihr umgedreht und staunte sie jetzt an. „Kago-chan wie hast du das denn gemacht?" „Ich habe sie doch nur erstarren lassen, das geht eigentlich ganz einfach, man muss nur wissen wie." sie grinste frech und zwinkerte der Kleinen zu. Rin musste nun unwillkürlich auch grinsen. Nicht, über das erstarren der Dämoninnen sondern eher darüber, das Kagome mal richtig fröhlich zu sein schien. Ihnen blieb nicht viel Zeit dieses Gefühl auszukosten, denn sie wurden augenblicklich von einem wütenden Jaken Richtung Schloss gescheucht. Kagome und Rin wurden in ihre Zimmern gebracht. Rin schmollte zwar, da sie viel lieber mit ihrer Kagome in einem Zimmer sein wollte aber Jaken wollte sie partout nicht zu ihr lassen. Er zetterte irgentwas vonwegen schlechtem Einfluss. Kagome schaute sich erst interessiert in ihrem Zimmer um bevor sie irgentwas anderes tat. Es war ziemlich groß, öffnete man die Schiebetür zum Garten hin hatte man einen wunderbaren Ausblick. Die Wände waren wie es damals üblich war nicht allzu fest gebaut aber dafür mit wunderschönen Malereien bestückt. Fasziniert betrachtete sie diese. Ein großer weißer Hund, der anscheinend in einer Schlacht war zog ihr Augenmerk auf sich. Neben ihm waren viele weitere abgebildet, die jedoch um einiges kleiner waren. „Fast wie Sesshomaru damals..." sie erinnerte sich daran wie er sich bei dem Grab seines Vaters verwandelt hatte. Diese Abbildung hatte durchaus Ähnlichkeit mit ihm, auch wenn der abgebildete Dämon deutlich größer zu sein schien. „Nur das ich es nicht sein soll." Etwas erschrocken drehte sie sich um, sie war so in Gedanken gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte wie der Schlossherr in ihr Gemach getreten war. „Das war mein Vater, er hat diese Malereien anfertigen lassen, dass niemand vergisst wie schwer es war den Westen zu schützen." Sesshomaru schaut kühl an ihr vorbei und betrachtete das Bild. Kagome verneigte sich etwas. „Ich muss mich noch bei dir bedanken Sesshomaru-sama. Ich bin dir einiges schuldig dafür das du mich bei dir aufgenommen hast." langsam richtete sie sich wieder auf und schaute ihm in die Augen. Sein Blick hatte sich nicht verändert. „Du weißt das ich keine andere Wahl hatte oder?" Kagome musste kurz überlegen. „Die Prophezeiung verlangt es so, ich bin mir dessen bewusst." Er wandte sich der Schiebetür zu. „Gleich wird eine Dämonin kommen, sie wird deine Zofe sein. Sie bringt einen Kimono, nur lass sie nicht wieder erstarren wenn sie etwas unangemessenes sagt, Jaken wird sich dann darum kümmern." Die Schiebetür wurde geschlossen und Kagome lies sich auf einem kleinen Sitzkissen nieder und blickte nachdenklich aus der offenen Trennwand in den Garten, sie dachte über ihr altes Leben nach. °Als ich noch 14 war war alles normal...doch jetzt. Warum muss mir soetwas passieren...Schicksal, vorher glaubte ich nicht recht daran, dann sah ich Inuyasha mit Kikyo. Ich habe mir damals doch eh nur eingeredet es sei Schicksal gewesen dass wir uns trafen... nun bin ich schon 17. Die Mikolehre hat sich als nützlich erwiesen, sie war hart aber trotzdem... wie es meiner Mutter wohl geht? Und Sota und Opa? Ich vermisse sie so sehr.° Ihre Gedankengänge wurden durch einen leisen Ruf unterbrochen. Sie drehte sich um und sah eine junge Frau. Allein ihre Ausstrahlung und die spitzen Ohren verrieten das sie ein Dämon war. „Verzeiht, ich habe den Befehl sie neu einzukleiden. Ich habe einige Kimonos dabei, sie sollen sich einen für heute auswählen." die Frau blickte Kagome nicht einmal ins Gesicht. Nachdenklich begutachtete sie die Kleidungsstücke, Schließlich entschloss sie sich für einen tiefschwarzen, er hatte ein Kirschblütenmuster mit rotem Garn aufgestickt und war an den Säumen mit etwas goldenem verziert, es war ziemlich aufwendig ihn anzuziehen, da er aus mehreren Teilen bestand. Als es endlich geschafft war staunte Kagome etwas, er war schwer, aber dennoch schön und auch bequem. „Hime-sama ich soll sie zu Rin-sama bringen wenn sie soweit sind." Kagome fühlte sich erst nicht angesprochen, als ihr aber klar wurde das sonst niemand im Raum war antwortete sie. „Ist gut, lass uns gehen." Die Dämonin ging vor und zeigte ihr den Weg zu Rins Gemach. Als sie zum halten kam verabschiedete sich die Zofe und ging. Kagome schob die Tür sachte beiseite und trat ein, Rin saß mit dem Rücken zu ihr und kicherte. „Rin-chan?" die kleine drehte sich um und lächelte, in ihren Armen hielt sie einen kleinen weißen Welpen mit tiefroten Musterungen auf dem Rücken, an der Seite und der Schnauze und Roten Augen. Er wedelte mit dem Schwanz und schaute Kagome an. „Kago-chan, du siehst aus wie eine richtige Hime." stellte Rin fest. „Du aber auch, der rosa Kimono passt richtig zu dir." Kagome lächelte und betrachtete Rin, sie sah so süß aus. „Und wen hast du da auf dem Arm?" sie hielt dem Welpen die Hand vor die Nase und er schnüffelte leicht daran, danach bellte er leise auf und versuchte sich aus Rins Armen zu befreien. Sie ließ ihn los und kaum berührte er den Boden sprang er auch schon wieder ab und sprang in die Arme Kagomes, diese schaute nur verdutzt. „Das ist Aka. Er ist ein Mononoke, Sesshomaru hat gesagt er würde im Frühjahr mit uns kommen und ich solle auf ihn aufpassen, aber anscheinen mag er dich lieber." Rin grinste und deutete auf ihn, er war eingeschlafen und lag nun zusammengerollt auf Kagome. „Tut mir leid Rin, ich wollte ihn dir nicht wegnehmen." die Kleine winkte ab und lachte leise. „Du kannst das bestimmt viel besser als ich aber ich darf doch dann mit ihm spielen wenn du keine Lust hast oder?" fast flehend schaute sie die Größere an. „Natürlich! Sooft du willst." in diesem Moment gab Aka ein Geräusch von sich, das an Schnarchen erinnerte. Beide Mädchen mussten kichern. Jaken kam später ab abend und rief sie zum essen. Kagome war etwas verwundert, sie dachte immer, dass in der Sengoku Jidai in den Zimmern gespeist wurde aber anscheinend irrte sie sich in diesem Fall. Beide wurden zu einem Raum gebracht, indem das Essen schon bereit stand, Aka schlief noch immer selig in Kagomes Armen. Sie ließen sich nieder, Kagome legte Aka vorsichtig auf ihren Schoß um die Hände frei zu haben. Die Mädchen warteten eine Weile, dann betrat Sesshomaru den Raum, er trug nicht wie üblich die Rüstung und den Pelz sondern einen Yukata der dem, den er sonst trug ähnlich sah. Während sie und Rin aßen saß er einfach nur da und starrte in den Raum. Dann viel sein Blick auf Aka, welcher noch immer auf Kagomes Schoß döste, sie bemerkte den Blick und sah, dass sich etwas in seinen Augen veränderte. Doch es war nur so kurz, dass sie es nicht genau definieren konnte, trotzdem fragte sie sich was den Lord dazu gebracht hatte seine Maske einen Moment fallen zu lassen. Sie hatte auch nicht allzuviel Hunger, Rin jedoch schon, schnell war das Essen welches die Kleine aufgetischt bekommen hatte weg. „Menschenweib, nachdem du nun in dein Gemach gebracht worden bist verlässt du es bis morgen früh nichtmehr. Manche Dämonen in diesem Schloss haben etwas gegen Menschen. Und da du dich ja heute schon bei den Weibern unbeliebt gemacht hast könnte es gefährlich werden." Jaken sagte dies ziemlich unhöflich und schroff, Rin kannte die Regeln ja schon, also musste nur Kagome es noch erklärt bekommen. Plötzlich erhob Sesshomaru das Wort. „Jaken, ich verlange das du ihr mehr Respekt zollst, wenn nicht weißt du was dich erwartet." Der Herr verließ den Raum. Jaken stotterte etwas vor sich hin und brachte Kagome dann mit Rin in ihr Gemach, sie verabschiedete ich für heut von Rin und drückte sie. „So und du kannst ihn hier wieder nehmen wenn du magst." sie hielt ihr Aka entgegen, Rin jedoch schüttelte nur den Kopf. „Der bleibt bei dir, er würde bestimmt die ganze Nacht jaulen, ich glaube er würde bei dir besser schlafen." Und schon hatte Jaken Rin weggezogen. Also zog Kagome den Kimono aus und zog einen anderen zum schlafen an. Aka rollte sich neben ihr zusammen. Am nächsten Morgen wachte sie früh auf, im Schloss war es fast total still, sie erschrak als sie etwas neben sich atmen hörte, sie erinnerte sich an den Welpen und betrachtete ihn noch eine Weile, fast unbemerkt schlichen sich Tränen auf ihre Wangen, er erinnerte sie so an Shippo, er hatte auch immer bei ihr gelegen, der Welpe musste das salzige Wasser gerochen haben, er hob schlagartig den Kopf und stellte seine kleinen Ohren in ihre Richtung auf, er beobachtete sie und dann den Raum, als suche er einen Grund für die Tränen, als er nichts fand legte er den Kopf schief. Er stand auf, ging näher zu Kagome und leckte ihr Gesicht ab, dann kuschelte sich noch enger an seine neue Pflegemutter. Kagome fing sachte an ihn zu streicheln, woraufhin er sich auf den Rücken rollte und sie ihm leise kichernd den Bauch kraulte. Die Tränen waren vergessen, sie schluckte ihren Schmerz nichtmehr runter, nein. Was zählte war das hier und jetzt, und im Moment war sie definitiv glücklich in ihrer Situation. Die Tage vergingen sehr schnell. Sie bekam immer wundervolle Kimonos und hatte viel Zeit zu trainieren. Aka, der nun schon die stattliche Größe eines Wolfes erreicht hatte, und Rin schauten ihr dabei immer aufmerksam zu. Eines Tages bat Rin Kagome darum ihr Unterricht im Bogenschießen zu geben. „Rin-chan, ich muss das zuerst mit Sesshomaru-sama absprechen, ich weiß nicht ob es ihm recht wäre wenn ich dich jetzt schon trainieren würde." Rin war zwar etwas traurig gab sich aber damit zufrieden. Beim Essen nutzte Kagome die Gelegenheit. Sie war wie immer sehr schnell fertig und wandte ihren Blick zu ihrem Meister. „Sesshomaru-sama, ich habe etwas mit dir zu besprechen." er reagierte nur schwach indem er seine Augen nur ein kleines Stück in ihre Richtung bewegte, sie fasste es als Aufforderung zum weiterreden auf. „Ich bin der Meinung, Rin-chan sei nun im angemessenen Alter den Umgang mit Pfeil und Bogen zu erlernen." Sesshomaru schien einen Augenblick nachzudenken. „Wenn du es für richtig hällst, gib ihr Unterricht, dann könnte sie sich zur Abwechslung auch mal selbst beschützen." Rin hatte aufgehört zu essen und schaute zu ihrem Meister, als er den Blick erwiederte drehte sie schnell den Kopf und aß weiter. Nach dem Abendessen gingen die Mädchen noch in eine der heiße Quelle baden. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- !Überarbeitet! Nach dem Abendessen gingen die Mädchen noch in eine heiße Quelle baden. „Kago-chan? Darf ich dich mal was fragen?" „Natürlich, du kannst mich alles fragen, also schieß los." „Denkst du Sesshomaru-sama ist es lästig mich in seiner Nähe zu haben?" Rin schaute traurig aufs Wasser, Kagome erkannte Tränen die in ihren Augen aufstiegen. „Rin wie kommst du denn darauf?" sie hatte plötzlich eine große Wut auf den kalten Lord. „Er hat heute so abfällig geredet..." °Dieser miese...° Kagome kochte innerlich „Hör mal Rin, Sesshomaru-sama ist ein Dämon, ich bin mir sicher er mag dich und du bist ihm auch nicht lästig, sonst hätte er dich nicht solange mit sich genommen. Aber er ist Lord eines Landes und für Lords, erst recht für dämonische, gehört es sich nicht Gefühle wie Liebe oder Freundschaft zu zeigen, ihre Gegner könnten es als eine Schwäche sehen." Mit dieser Antwort gab sich Rin zufrieden und wurde auf einen Schlag wieder fröhlich. Sie lieferte sich noch eine Wasserschlacht mit Kagome und ging dann gefolgt von einer Dienerin zurück durch den Wald ins Schloss. Kagome blieb noch eine Weile im Wasser, sie genoss die wohltuende Wärme und schloss die Augen. „Es ist doch nicht zu fassen das dieser Kühlschrank es echt schafft durch eine Bemerkung ein kleines Mädchen den Tränen nahe zu bringen." Aka der neben der Quelle lag hob den Kopf, er hatte etwas gehört. Bedrohlich fing er an zu knurren, sein Körper war angespannt und sein Nackenhaar stellte sich gefährlich. Kagome war schnell aus dem Wasser gestiegen und hatte sich ein Handtuch umgebunden, noch geschah nichts, sie griff nach ihren Trainingssachen und zog sie blitzschnell an. Just in diesem Moment sprang eine der Dämoninnen von damals auf sie zu. In ihrer Hand hielt sie eine Art Feuerkugel, Kagome reagierte zwar schnell, konnte aber nicht mehr ganz ausweichen und wurde an der Taille getroffen. Ein schmerzhaftes Keuchen entwich ihr. Aka der dies alles beobachtet hatte sprang vor Kagome. Sein Nackenfell hatte sich senkrecht nach oben gestellt seine Ohren waren flach angelegt, er fletschte die Zähne und knurrte. Die Dämonin kümmerte dies nicht, sie machte einen Schritt auf ihn zu und lachte ihn aus. „Haha, du kleines Hündchen willst es mit mir aufnehmen?" noch während sie sprach verwandelte sich Aka in einen großen dämonischen Hund, seine Pfoten waren von eisblauen Flammen umgeben. Nun hatte nicht nur die Dämonin einen ungeheuren Respekt vor dem Mononoke. Auch Kagome war etwas erschrocken, sie hätte nicht gedacht das Aka das konnte. Im Schloss saß ein gewisser Youkai mit offenen Schiebetüren zum Balkon hin in seinem Zimmer, er hatte eine Öllampe brennen und lehnte mit geschlossenen Augen gegen eine Wand. Plötzlich stieg ihm der Geruch von Blut in die Nase und es war nicht gerade wenig der intensität des Geruches nach. Kagome hatte sich aufgerafft und hielt sich die Seite. „Du Biest, das tut verdammt weh." Sie war sehr sauer was sich an dem plötzlichen aufflammen einer blauen Aura um ihren Körper bemerkbar machte. Die Dämonin nahm erneut Anlauf, Aka reagierte blitzschnell und warf Kagome mit der Schnauze auf seinen Rücken. Aka war jedoch noch nicht schnell genug um zu fliehen, mit Kagome auf dem Rücken war es für ihn schwer sich frei zu bewegen, dazu fehlte ihm die Übung und Kraft. Kagome sprang von ihm ab. „Aka lauf zum Schloss, schnell. Ich halte sie in Schach!" Kagome befürchtete er würde hierbleiben und es bewahrheitete sich auch anscheinend, der Mononoke zögerte. „Lauf verdammt nochmal!!" nun war er doch überzeugt, er konnte die aufsteigende Wut in der Stimme seiner Herrin hören und spurtet durch den Wald. Sesshomaru war gerade in eben diesem angekommen, als ihm ein etwas panischer Aka über den Weg lief. Der Youkai blieb stehen und Aka kam vor ihm zum halten. Er atmete schwer. Sesshomaru konnte sehen das sein Rücken voll mit Blut war, und er wusste auch wessen Blut es war. Er rannte an dem Hund vorbei und gelangte an die heißen Quellen. Es bot sich ihm kein schöner Anblick, was er sich aber natürlich nicht anmerken ließ. Kagome kniete vor dem toten Körper des Weibes und war selbst dem Tode nahe wenn sie nicht sofort versorgt würde, eine breite Blutlache war um sie herum entstanden. Er konnte nur den Kopf schütteln. Wie erbärmlich schwach Menschen doch einfach waren. Gut sie hatte die Anführerin der ganzen Dämoninnen getötet aber wegen sowas fast zu sterben... Kagome bekam alles nurnoch durch einen dicken Nebelschleier mit, ihre Augen wurden schwer, doch ihr Überlebensinstinkt war stärker als der Drang sich einfach hinzulegen und zu schlafen. Wackelig erhob sie sich und drehte sich zu Sesshomaru um, sie spürte ganz deutlich seine Aura was sie noch mehr bestärkte jetzt keine Schwäche zu zeigen. Langsam schritt sie an ihm vorbei, er beobachtete das Vorhaben der Miko nur etwas skeptisch. „Sesshomaru-sama, lasst uns in Schloss zurück kehren..." sie flüsterte, die kraft laut zu sprechen fehlte ihr einfach. Gerade als sie etwa einen Meter hinter ihm war sackte sie in sich zusammen, Sesshomaru war sofort zur stelle geeilt und hatte sie noch vor dem Aufprall aufgefangen. Das nächste an das sich Kagome erinnern konnte war, dass sie in einem großen Zimmer aufwachte, sie erhob sich zögerlich bis sie plötzlich einen starken Schmerz verspürte, jedoch wollte sie sich nicht wieder fallen lassen, sie musste wissen wo sie war. Als sie sich mühsam aufgesetzt hatte bemerkte sie erst, dass das einzige was ihren Oberkörper verhüllte ein Verband war, sie trug eine Art Kimono wobei die teile die ihren Oberkörper verhüllen sollten runterhingen, nach unten hin verdeckte er gerade mal die halben Oberschenkel, diese waren allerdings wie sie feststellen musste auch ihn Bandagen gehüllt. Sie stellte sich wackelig auf die Beine und suchte erstmal das Gleichgewicht wieder. Plötzlich fuhr sie herum und starrte in die Augen eines Youkai, sie erschrak leicht und stellte sich ihm Kampfbereit gegenüber, er zog nur eine Augenbraue hoch. „Wer bist du und wohin hast du mich gebracht?" zischte sie ihn böse an. Sesshomaru hielt dies für einen schlechten Scherz, seine Augen wurden zu schmalen schlitzen. „Miko hör auf dich über mich lustig zu machen. Du weißt genau wer ich bin." „Wenn ich es wüsste würde ich dann fragen?" gab sie schnippisch von sich zurück, Sesshomaru erhob sich und tat einen Schritt auf sie zu, als sie sein ganzes Äußeres sah bekam sie auf einen Schlag schreckliche Kopfschmerzen, sie ging langsam in die Knie und hielt sich den Kopf, er beobachtete es nur stumm. „Wer verdammt bist du?" brachte sie gequält heraus. „Sesshomaru, der Daiyoukai des Westens uns schweißt eine Prophezeiung zusammen, das solltest du eigentlich wissen." Wie ein Blitz durchzuckte es Kagome, sie sah Bilder von ihm, von Rin und von Jaken. Sie erinnerte sich genau an die Prophezeiung. „Sesshomaru-sama, ich....ich weiß es wieder...doch eine Frage habe ich noch, wie kam ich zu euch? Ich weiß es nichtmehr...was war vor unserer Begegnung?" sie hielt den Blick beschämt gen Boden. Sesshomaru verlor allmählich seine Skepsis das sie ihn anscheinend nicht nur reinlegen wollte und antwortete auf ihre Fragen. „Du kamst von meinem Bruder zu mir." mehr wollte er nicht preisgeben. Er hatte es sich so überlegt: Seitdem sie bei ihm war, war sie immer unglücklich, was ihre Mikokräfte und dadurch auch die Hilfe die sie ihm bieten konnte schwächte, wenn er ihr nun aber nicht sagte, dass sie Inuyasha geliebt hatte und ihr auch nicht erzählte woher sie kam hatte sie so gut wie keine Sorgen mehr. Natürlich dachte er dabei nur an seinen Vorteil, versuchte er sich dabei einzureden. Das seelische Wohl der Miko war ihm vollkommen gleich. Kagome war gerade dabei den Raum zu verlassen, als Sesshomaru sie am Oberarm zurückzog und ihr ins Ohr flüsterte. „Wenn du nochmal ohne deine Waffen aus diesem Schloss gehst bleibst du immer in meiner Nähe, und mir ist es egal was du davon hällst, ich kann es mir nicht leisten mich dauernd um deine Sicherheit kümmern zu müssen." Kagome lief ein Schauer über den Rücken, jedoch nicht aus Angst oder weil es so kalt geklungen hat... Am nächsten Morgen nahm sie die Verbände ab und begutachtete die Wunden, quer über ihren Bauch war eine sehr tiefe, sie legte die Hand auf und versuchte sie zu heilen, doch dies gelang ihr nicht. „Scheiße, dieses Biest hat mich vergiftet..." Sie zog sich schnell was an und ging dann zu Sesshomaru, dieser war gerade in einer Art Sitzung mit anderen Youkai als sie eintrat. Sie ging auf die Knie und verbeugte sich tief. „Sesshomaru-sama, verzeiht mein Eindringen, doch ich muss etwas wichtiges mit ihnen besprechen, es handelt sich um die Verletzungen die mir gestern zugefügt wurden." erst jetzt blickte sie dem Lord ins Gesicht, die anderen Youkai schauten gebannt auf diese Schönheit und der Daiyoukai erhob sich, ihm waren die lüsternen Blicke durchaus aufgefallen und das verhalten der Dämonen machte ihn leicht sauer. Nach verlassen des Raumes schaute er auf die Miko hinab, sie begann zu sprechen. „Ich muss dich bitten mich für eine Weile fort zu lassen." „Die vergiftete Wunde?" sie schaute ihn erst verwundert an, nickte dann jedoch. „Ich lass dich nicht gehen, allein ist es zu gefährlich für dich, im endeffekt würdest du ohne Hilfe sterben." Sie glaubte sich verhört zu haben , doch der Lord starrte sie ernst an. Sie wollte ihm nicht widersprechen und nickte nur. „Nochmals Verzeihung wegen der Störung." sie verbeugte sich tief und ging. Was sie nicht bemerkte war, dass ihr gegenüber sich selbst in Gedanken verfluchte. Er sorgte sich tatsächlich um ein Menschenweib, was noch schlimmer war, er zeigte es ihr auch noch...wenn auch unabsichtlich. Kagome war gerade mit der kleinen Rin am Übungsplatz für Pfeil und Bogen, abermals versuchte Kagome der Kleinen klar zu machen, dass es wichtig war genau zu zielen und Körperspannung in die ganze Sache zu bringen. „Rin-chan, sieh her. Du stellst dich genauso hin und wenn du den richtigen Stand gefunden hast ist es wichtig den gesamten Körper unter Spannung zu setzten. Somit stehst du viel stabiler und dein Pfeil trifft das Ziel besser." Als sie gerade dabei war ihr zu demonstrieren wie sie es meinte ging sie in die Knie. Sie hatte total die Wunde vergessen, und durch das viele anspannen fing diese höllisch an zu schmerzen. Plötzlich bekam sie ein schreckliches Stechen in die Linke Brust, sie griff sich mit verkrampften Fingern auf die Stelle und schrie leicht auf. „Kago-chan? Was hast du? Warte ich rufe Sesshomaru-sama!" die Kleine rannte so schnell sie konnte, Kagome verschwamm unterdessen die Sicht und sie wurde bewusstlos, das Gift, das sie versucht hatte zu unterdrücken war nun vollständig in ihr Herz gelangt. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- !Überarbeitet! Sesshomaru, der gerade in einer Schriftrolle las die ihm ein Untergebener gereicht hatte wurde durch eine panisch heulende Rin unterbrochen. „Sesshomaru-sama, Kagome ist zusammengebrochen, erst hatte sie Bauchweh und dann hat sie geschrien und sich auf die Brust gefasst, als ob ihr Herz wehtäte." Sie holte tief Luft und schaute ihren Meister weiterhin auffordernd an, dieser erhob sich und sprang von dem kleinen Balkon aus in den Garten, Richtung Übungsplatz. Als er ankam lag sie dort, Diener hatten sie umringt und schauten lüstern auf die Miko, sie war schweißgebadet und ihre Oberweite zeichnete sich deutlich unter dem nun fast durchsichtigen Stoff ab. Einer wollte gerade ihr Gesicht berühren als er von hinten von Sesshomaru mit dessen Dokkaso durchbohrt wurde, sie wichen alle zurück. Sesshomaru beugte sich zu der Miko und nahm sie auf die Arme und verschwand im Wald. Aka wollte ihm folgen, doch er starrte ihn nur böse an. „Du bleibst bei Rin und gibst Acht das nichts passiert! Zeig, dass du würdig bist bei uns zu sein!" Der Hund verschwand sofort Richtung Schloss. Kagome atmete schwer und verzog schmerzhaft das Gesicht. Sie wurde in immer kürzeren Abständen von Krampfattacken heimgesucht. Sesshomaru wurde schneller, sie durfte nicht sterben. Er wollte sich zwar für diesen Gedanken Ohrfeigen aber es war nunmal so. Sie war hübsch. Sie war stark. Sie war anmutig. Sie war intelligent. Sie war zwar ein Mensch aber auch seine Zukunft. Dieser Gedanke missfiel ihm sehr, doch ohne sie würde er nie mächtig genug sein um den Westen genauso gut zu regieren wie sein Vater. Insgeheim wusste er das das alles nur Ausreden waren, in Wahrheit mochte er sie sogar etwas, dieses Gefühl kannte er nicht und es machte ihm in gewisser weise Angst, doch er glaubte zu wissen was es war. Plötzlich hielt er inne, er legte Kagome unter einer großen Eiche ab, Tenseiga rammte er mit voller Wucht in die Rinde, ein Bannkreis erschien. Er schaute noch einen Moment auf die bewusstlose Miko und preschte dann los. Zum Halten kam er erst an einer kleinen Hütte. Ohne bescheid zu sagen trat er ein und traf auf eine verwundert dreinschauende Miko und eine fauchende kleine Katze. „Sesshomaru-sama... was wollt ihr hier in Musashi?" „Miko steig auf den Mononoke und folge mir, ich habe ein vergiftetes Menschenweib bei mir, sie liegt ihm sterben und muss sofort behandelt werden." Es klang zwar sehr kalt, doch Kaede bemerkte die Dringlichkeit und sammelte schnell einige Kräuter und ging aus der Hütte. Sie stellte sich die Frage, warum der große Lord des Westens ausgerechnet zu ihr gekommen war, vor der Hütte verwandelte sich Kirara und zusammen kamen sie zu der Stelle, an der er Kagome zurückgelassen hatte. Kaede stockte der Atem als sie sah wer da vergiftet wurde, sie wusste sofort das sie sich beeilen musste, sonst würde sie sterben. Es vergingen drei ganze Tage, in denen Kaede versuchte Kagomes Leben zu retten, letztendlich mit Erfolg! Während der drei Tage war Sesshomaru keinen Meter von Kagomes Seite gewichen, Kaede war dies aufgefallen und sie musterte den Youkai heimlich. Sein Blick war nicht kalt, er schaute Kagome einfach nur an. Doch Kaede wusste was das für ein Blick war, ein Gefühl, klein aber dennoch sichtbar zeigte sich. Sorge... Kaede dachte sich versehen zu haben aber es stimmte, Sesshomaru war so in Gedanken, dass er total vergaß auf seine kalte Maske zu achten. "Verzeiht Sesshomaru-sama, aber mich würde es interessieren, wie es kommt, dass Kagome noch in unserer Zeit verweilt, ich habe sie mit eigenen Augen in den Brunnen springen sehen." "Diese Frage kann ich dir nicht beantworten Miko, sie war eines Tages da, es hat mich nie interessiert wie sie zu mir kam." Kaedes Verschwinden machte sich aber auch bei Inuyasha und Co bemerkt, so suchten diese nach der verschwundenen Miko. Kagome war nun wieder kräftig genug um laufen zu können, sie hatte das Gefühl als kenne sie die alte Miko sehr gut und fasste schon nach kurzer Zeit Vertrauen. Aber sie mussten bald wieder ins Schloss zurück. Sie verabschiedete sie sich gerade von Kaede als sie eine Dämonische Aura spürte, nein eine Halbdämonische... Sesshomaru hatte ihn auch schon gewittert. „Inuyasha.." Kaede schaute auf die Beiden, dann in die Richtung in die sie Blickten. Eine Minute später stand ein schwer atmender Hanyou vor den dreien, Sesshomaru wusste nicht warum, doch er stellte sich schützend und Kampfbereit vor Kagome und verdeckte somit die Sicht auf sie. Sein Halbbruder schaute entgeistert auf Kaede und dann fiel sein Blick auf die Person die hinter Sesshomaru stand, ihm stockte der Atem. Kagome die jetzt erst zögernd neben den Youkai getreten war schaute von ihm zu Inuyasha, ein Blitz durchzog sie und sie drohte nach Hinten zu fallen, doch statt den harten Boden zu berühren wurde sie von Sesshomaru um die Taille gegriffen und hochgehalten, sie hielt sich an seinem Kimono fest und schaute durch halb geschlossene Lieder zu dem Hanyou, dieser machte einen Schritt auf sie zu. „Wer ist das?" murmelte sie zu Sesshomaru, dieser Blickte leicht sauer auf seinen Bruder, wegen ihm litt sie. Schon wieder. „Ka..go..me.. du...du bist noch im Mittelalter?" sein Blick fiel auf Sesshomaru, der ihn etwas wütend ansah, auch Inuyashas Gesichtsausdruck veränderte sich, von Überraschung zu purem Hass. „Du Schwein, lass Kagome los und gib sie frei!" Er preschte vor und wollte Sesshomaru angreifen, doch er traf nur auf eine von Kagome errichtete Barriere. Tessaiga färbte sich blutrot, doch auch das half nichts, Kagome hatte die Augen geschlossen und murmelte etwas, als sie sie wieder öffnete verschwand die Barriere und sie trat zu Inuyasha. Dieser ließ sein Schwert fallen und schloss sie in die Arme. Sesshomaru hatte ein komisches Gefühl als er die beiden sah...ein leises grollen drang aus seiner Kehle. °Eifersucht...dieses Weib macht mich nicht stärker sondern nur schwächer...° Kagome hielt sich an Inuyashas Armen fest, auf den ersten Blick sah es aus, als würde sie sich an ihn schmiegen. Doch dann entflammte ihre Aura und Inuyasha wurde zurückgeworfen. Ihr Blick war eiskalt und man sah ihr ihren Hass gegen den Hanyou deutlich an. „Wer bist du und was wagst du es überhaupt mich anzufassen? Und dann auch noch meinen Meister beleidigen. Dreckiges Halbblut, mach, dass du weg kommst." „Kagome? Ich bin es, Inuyasha...erkennst du mich nicht?" „Inuyasha? Nochnie gehört." Nun wandte er sich an Sesshomaru und rannte auf ihn zu. „Du Bastard was hast du mit ihr gemacht?" in diesem Moment zischte ein Pfeil an ihm vorbei, entgeistert starrte er auf die Schützin. „Wage es ja nicht nocheinmal meinen Zukünftigen einen Bastard zu nennen. Sonst zeig ich dir was eine Miko mit einem schwächlichen Hanyou wie dir anstellen kann." Sie schaute eiskalt zu dem verwirrten Inuyasha, dieser vergaß Sesshomaru für einen Moment und schaute zu Kaede die sich zwischen ihn und Kagome gestellt hatte. „Inuyasha, Kagome war nie in ihrer Zeit, sie ist zu Sesshomaru gegangen um nicht bei dir und Kikyo sein zu müssen, in einem schweren Kampf wurde sie stark vergiftet, wodurch sie ihr Gedächtnis verloren hat. Sesshomaru brachte mich zu ihr um sie zu retten." Inuyasha hörte Kaede nur beiläufig zu, er wandte sich zu Kagome und schaute sie entgeistert an. „Zukünftiger?" er konnte es nicht fassen, seine Kagome...nein, er musste sich verhört haben. „Genau, Sesshomaru-sama und ich werden in nicht weit entfernter Zukunft heiraten. Es war schon so vorbestimmt noch bevor wir geborgen wurden. Ich kann mich nur wage an dich erinnern, aber jede einzelne Erinnerung schmerzt in meiner Brust, wenn ich jedoch an Sesshomaru-sama denke empfinde ich Glück, Dankbarkeit und wenn man es so will auch irgendwo Zuneigung, aber bei dir tut mir mein Herz weh, sieh es ein." „Das...das ist nicht wahr...du redest wirres Zeug...das ist nicht wahr..." er ging schnellen schrittest auf sie zu und packte sie an den Oberarmen und schüttelte sie heftig. „Sag mir das das nicht war ist. Los sag es...Kagome hör auf mich zu verarschen." die geschwächte Miko verzog wehleidig das Gesicht, ihr Bauch schmerzte noch, die Wunde war zwar größtenteils zugeheilt aber diese heftigen Bewegungen taten ihr weh. Sesshomaru schaute wütend auf den Hanyou, als ihm dann noch der Geruch von Kagomes Blut in die Nase stieg war es vorbei mit Selbstbeherrschung, er war vom einen auf den anderen Moment hinter Inuyasha und hielt ihm seine Dokkaso an die Kehle. „Hör auf sie zu verletzten....wenn du sie nocheinmal bluten lässt wirst du genug Blut zu sehen bekommen...dein eigenes." Inuyasha schaute geschockt auf ihre Arme, seine Krallen hatten sich tief in ihr Fleisch gebohrt und Blut sickerte durch die Kleidung, er trat einige Schritte zurück, der Daiyoukai stellte sich wieder vor Kagome und schaute zu wie Inuyasha mit Kaede weggehen wollte. „Kagome...ich bekomme dich wieder. Verlass dich drauf! Ich werde dich aus den Klauen dieses Menschenverachtenden Youkai befreien." mit diesen Worten verschwand er. Die junge Miko starrte dem Hanyou leicht verwirrt nach, er wollte sie noch immer? Obwohl sie so gemein gewesen war? Sesshomaru machte kehrt und verschwand im Wald, sie versuchte ihm zu folgen, war aber noch nicht stark genug, so musste sie nach kurzer Zeit in die Knie gehen. Sie atmete dreimal tief durch und versuchte sich nochmals zu erheben, was ihr leider völlig misslang. Sie saß also Mitten auf einer großen Wiese und der werte Lord machte einfach nicht halt, erst als er 50 Meter weit von ihr weg war kam er zum stehen, Miasma sammelte sich um ihn und aus dem Daiyoukai wurde ein riesiger Hund, er hatte seine wahre Gestalt gezeigt. Er legte sich auf den Boden, die Erde begann zu beben. Kagome schaute perplex auf ihn, er fixierte sie mit seinem Blick und irgendwas sagte ihr sie solle auf ihn Kletter. Sie stand genau vor ihm als ihr der Gedanke das er größer geworden war als beim letzten mal in den Sinn kam. °Denk nicht so viel Miko, steig schon auf meinen Rücken, ich muss heute noch im Schloss ankommen!° verwundert schaute sie zu dem Dämon der sie immernoch anstarrte, doch sie tat wie ihr gehießen und kletterte auf ihn. °Halt dich besser gut fest.° schnell hielt sie sich fest und schon setzte der Dämon zum Sprung an und sprintete durch die Wälder, sie kamen sehr schnell voran und so erreichten sie das Schloss auch nach kurzer Zeit, auf dem Schlosshof rutschte sie von seinem Rücken und er nahm wieder seine menschliche Gestalt an. Es war spät in der Nacht, das ganze Schloss schien zu schlafen, nichtsdestotrotz sprang ihnen in diesem Moment ein sehr erfreuter Aka entgegen. Kagome ging in die Knie und nahm ihn in Empfang, sie kraulte ihn erstmal richtig, dann erhob sie sich und richtete ihr Wort gegen den wartenden Youkai. „Ich danke dir. Wenn du nicht so schnell reagiert hättest wäre ich an dem Gift gestorben. Ich steh auf ewig in deiner Schuld. Gute Nacht." Sie ging in Richtung Schloss, gefolgt von den Blicken Sesshomarus. Der Daiyoukai war immernoch wütend. „Mein verlauster Halbbruder... er hat sie wieder verletzt..." knurrte er. Er hatte durchaus gemerkt, dass Kagome geweint hatte, sie konnte sich also wieder an ihn erinnern, was ihn allerdings stutzig gemacht hatte, ja, er, der große Sesshomaru war überrascht, dass sie ihn ihren Zukünftigen genannt hatte, ihn in Schutz genommen hatte... Die Tage vergingen sehr schnell, der Herbst wich dem Winter und so fiel der erste Schnee. Rin war eines Morgens fast kreischend in Kagomes Zimmer gerannt und hatte sie geweckt. „Kago-chan, Kago-chan wach auf, es hat über Nacht geschneit! Das musst du dir anschauen." Kagome machte müde die Augen auf und streckte sich erstmal ausgiebig, die kleine tänzelte vor ihr hin und her. „Was ist los Rin-chan?" das Mädchen lief zu der Schiebetür und zog diese auf, der schneebedeckte Garten kam zum Vorschein, die Ältere staunte und grinste dann. „Kago-chan was ist?" „Sollen wir nachher raus in den Schnee gehen? Als ich in deinem Alter war, war Schnee für mich einfach das Größte!" die Jüngere starrte sie einen Moment an, freute sich aber dann doch riesig und sprang aus ihrem Zimmer. Kagome zog sich eine weiße Mikotracht an und verließ das Schloss mitsamt ihrer Waffen und einem total vergnügtem Aka. Der junge Mononoke hatte vorher nochnie Schnee zu Gesicht bekommen. Kagome blieb stehen und schloss die Augen, Aka der dies bemerkte hielt ebenfalls an. „Aka, komm her und verwandle dich, wir wollen schonmal etwas trainieren." Er gehorchte sofort und Kagome ging zu ihm und stieg auf. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- „So mein Kleiner, versuch so schnell zu laufen wie du kannst, einfach geradeaus, dann müssten wir einen Wasserfall erreichen. Danach trainieren wir deine Reflexe." Nachdem sie geendet hatte sprang er los. Kagome war erst erstaunt, er war doch ziemlich schnell, schneller als Kirara und sie hatte vermutet, dass sie ungefähr gleichauf wären mit ihren Fähigkeiten. Sie erreichten den Wasserfall nach kurzer Zeit, Kagome schaute sich erst prüfend um und ging dann langsam ins Wasser, ein leichtes Zittern durchzog sie und eine Gänsehaut bildete sich, Aka saß am Rande und legte den Kopf schief, als wolle er fragen was sie da mache. „Abhärtung und rituelle Reinigung! Deswegen tu ich mir das an, schau nicht so komisch." Sie lächelte den großen Hund an, dieser legte sich auf den Boden und döste vor sich hin, jedoch bewegten sich seine Ohren unaufhörlich, er beobachtete die Gegend genau. Rin lief währenddessen durch das ganze Schloss und war auf der Suche nach Kagome und Aka, sie rief ihre Namen, bis plötzlich ein genervter Daiyoukai hinter ihr stand. „Rin, was soll dieser Krach? Ich habe wichtiges zu erledigen und muss mich Konzentrieren, doch bei deinem Geplärre..." tadelte er die Kleine, die sich jetzt zögernd zu ihm umdrehte. „Tut mir leid, aber ich kann Kagome und Aka nicht finden, auch die Bediensteten haben sie heute noch nicht gesehen, heute früh waren sie noch da." Etwas traurig schaute sie zu ihrem Meister hoch, dieser hatte sein Blick von ihr abgewandt und schaute nun nachdenklich den Gang hinunter. Schließlich ging er an dem Mädchen vorbei Richtung Haupttor. „Hatte er nicht was zu erledigen?" murmelte sie zu sich selbst. Kagome saß nun schon eine geraume Zeit unter dem Wasserfall, sie versuchte an nichts zu denken und einfach nur die Natur um sich zu spüren, aber etwas lenkte sie immer ab. Sie beschäftigte schon seit langem die Frage was nun eigentlich aus ihr werden würde, würde sie es schaffen einen Platz in Sesshomarus Herz zu erlangen oder würde sie auf ewig einfach nur ,Die Miko’ sein? Sie wusste das der Lord es eigentlich nur auf die Macht abgesehen hatte die sie ihm verleihen könnte, aber war sich auch sicher, dass er wusste das es sinnlos wäre sie nur deswegen zu heiraten. Er würde nur stärker werden wenn er sie wirklich lieben würde. Ihr selbst war die Macht eigentlich egal, aber es würde nicht schaden wenn sie stärker wäre. Ihre Gedankengänge wurden durch eine starke, bösartige Aura unterbrochen. Sie war noch weit von ihr entfernt, doch deutlich zu spüren. Sie trat unter dem Wasserfall hervor und stieg aus dem Wasser, Aka hob den Kopf und spitzte die Ohren in eine bestimmte Richtung. Die Aura kam schnell näher, sie griff nach ihrem Bogen und zielte auf die Stelle, an der der Besitzer der Aura auftauchen müsste, wenig Zeit später kam ein Youkai in Menschengestalt aus dem Wald. Er stoppte als er die Miko sehen konnte, ein hämisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. „Bist du die Miko Kagome?" er begutachtete sie von oben bis unten und leckte sich über die Lippen. „Wer will das wissen?" „Ich bin Kabuki, Daiyoukai des Nordens, ich hörte von einer mächtigen und schönen Miko namens Kagome, deiner Reaktion nach handelt es sich dabei um dich." „Ihr liegt richtig, doch was wollt ihr von mir?" sie nahm den Bogen runter, Aka hatte sich mit gefletschten Zähnen und Knurrend neben die gestellt, sachte strich sie ihm über den Kopf, er schaute zu ihr und das Knurren verstummte. „Ich brauche Hilfe um den Westen zu besiegen. Er wird von einem Blutrünstigen Dämon beherrscht, Sesshomaru. Sein Vater, der ehrenwerte Inu no Taisho war ein gerechter Herrscher, doch sein Sohn ist völlig unfähig." während er sprach wich jede Emotion aus dem Gesicht der Miko, was dem Youkai nicht entgangen war. „Ich will Sie nicht beleidigen, aber ich will nicht für sie arbeiten. Ich wohne nämlich im Schloss des Daiyoukais von dem Sie so abfällig sprachen. Ich bin mit ihm auf Reisen und stehe tief in seiner Schuld." Eine Augenbraue des Gegenübers schoss in die Höhe, schneller als Kagome sehen konnte stand er hinter ihr und hielt ihr die Hände hinter dem Rücken zusammen, sie Konzentrierte sich und leitete ihre Kraft in die Hände, der Daiyoukai bekam einen kräftigen Stromstoß, ließ sie aber nicht los sondern Packte nur noch fester zu. Mit einem gezielten Schlag in den Nacken betäubte er sie. Aka griff ihn an, doch er war noch zu schwach und wurde von dem Lord zurückgeschlagen. Sesshomaru war schon auf halbem Weg zu der Miko um sie zusammen zu stauchen, weil sie sich ohne seine Erlaubnis vom Schlossgelände entfernt hatte, als er an die Grenze seiner Ländereien gelang. Er blieb aprupt stehen, ihre Fährte ging noch weit darüber hinaus. °Dieses dumme Menschenweib hat sich in die nördlichen Ländereien begeben, wenn Kabuki dieser Bastard sie gefunden hat...° er folgte der Spur weiter. Kagome wachte unterdessen in einem dunklen Raum auf. Sie setzte sich langsam auf, ihr Kopf dröhnte und ihr wurde schlecht, sie unterdrückte den Würgreflex und stand auf. Sie fror schrecklich und bemerkte jetzt erst, dass sie immernoch die nassen Sachen trug. „Egal, wo bin ich eigentlich?" sie schaute sich um und bemerkte dann, das sich am anderen Ende eine Tür befand, ein schmaler Lichtspalt war zu sehen. Sachte und darauf bedacht keinen Lärm zu machen öffnete sie die Tür, das Licht blendete sie erst, doch als sie sich daran gewöhnt hatte konnte sie erkennen, dass sie sich in einem Schloss befand, es war anders als das Sesshomarus, es war viel Prunkvoller und anders gebaut. „Fast wie ein Märchenschloss...das es das zu dieser Zeit schon gab..." „Schön, nicht war?" erschrocken wandte sie sich um. „Kabuki-sama, was hat das zu bedeuten, warum habt Ihr mich hierher gebracht?" „Nun ja, du warst auf meinem Gebiet, unbefugt. Ich habe dich mitgenommen, du hast zwei Optionen. Entweder du kämpfst mit mir gegen deinen Meister oder...du bleibst bei mir, als Gefangene oder freiwillig." Kagome schaute ihn entgeistert an, was sollte sie jetzt tun? „Lieber werde ich sterben als freiwillig an deiner Seite zu kämpfen oder bei dir zu bleiben." Kabuki seufzte und schloss die Augen. „Du lässt mir keine andere Wahl!" er schnipste ihr gegen die Stirn und ehe sie sich versah spürte sie nichtsmehr, sie sah alles genau, hörte jedes Geräusch aber ihr Körper gehorchte ihr nichtmehr. „Und nun komm, ich habe noch einiges mit dir vor..." ein grinsen, bildete sich auf seinen Lippen, Kagome hätte am liebsten losgekotzt. Das Grinsen war anzüglich und pervers. Bei dem Wasserfall angekommen witterte Sesshomaru gerade das was er gehofft hatte nicht zu wittern, er roch den Lord der nördlichen Ländereien. „Kabuki du Schwein...du wirst es bereuen sie auch nur angesehen zu haben..." er war sichtlich abgelenkt durch seine Wut, somit bemerkte er erst durch den schwachen Geruch von Blut, dass ein verletzter Aka unweit von ihm entfernt lag und schwer atmete. Der Lord ging etwas wiederwillig zu dem Mononoke und schaute ihn von oben herab an. Er zog Tenseiga und ließ es durch die Luft gleiten, Aka, dessen Bauch vorher eine große Fleischwunde geziert hatte rappelte sich langsam wieder auf. Er beachtete den Lord garnicht sondern spitze seine Ohren in eine bestimmte Richtung und lief dann los. Sesshomaru schaute ihm etwas perplex hinterher, dann folgte er ihm, Aka folgte der Fährte, die Kabuki hinterlassen hatte. Kabuki hatte währenddessen angeordnet Kagome einen neuen Kimono anzuziehen. Er selbst ließ sich im Zimmer nieder und beobachtete die Trennwand hinter der sich Kagome gerade ihrer Kleidung entledigte, mann erkannte genau ihre Silhouette. „Ich muss schon sagen, für ein Menschenweib bist du wohlgeformt...man würde nicht meinen, du würdest zu einer niederen Lebensform gehören..." °Ich glaube mir wird schlecht...oh ich vergaß, ich kann ja garnicht kotzen, er beherrscht ja meinen Körper...ich war mal wieder zu schwach...Sesshomaru...verzeih mir..° ihr war zum heulen zumute, Kabuki, der dies durch die Verbindung der Beiden spüren konnte, fing an schadenfroh zu lachen. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Sesshomaru erreichte die großen Tore welche Kabukis Schloss von der Außenwelt trennten. Aka entwich ein tiefes Grollen, als er zum Sprung ansetzen wollte wurde er jedoch von Sesshomaru gestoppt. „Sei nicht töricht, ein Angriff auf das Schloss würde einer Kriegserklärung gleichen. Verwandle dich zurück und halte dich im Hintergrund. Einen Krieg zu beginnen nur wegen einem Menschenweib liegt nicht in meiner Absicht.“ Aka knurrte missmutig entschied sich jedoch auf seinen Meister zu hören. Er als Dämon konnte riechen, dass hinter der stillen und kalten Fassade des Daiyoukai unbändiger Hass aufwallte. Die Wachposten auf der Burgmauer hatten unterdessen die Ankunft des Hundedämons gemeldet. Kabuki, welcher selbstgefällig die neu eingekleidete Kagome betrachtete ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Wie ich sehe geht mein Plan voll und ganz auf. Der große Herr des Westens ist tatsächlich hergeeilt um ein nutzloses Menschenmädchen zu retten. Kagome, wieso gibst du uns nicht die Ehre und wohnst den Verhandlungen bei? Ich bin mir sicher dein Herr würde sich sehr freuen dich so zu sehen.“ Kagome trug einen engen Kimono, ganz untypisch für diese Epoche, die Vorderseite war weit aufgeschlagen wodurch man einen tiefen Einblick in ihr Dekolte und auf ihre Beine hatte. °So ein widerlicher Bastard. Freu dich nicht zu früh Kabuki, wenn ich deinen Bann erst einmal besiegt habe wirst du es bereuen mich auch nur angesehen zu haben.° Sesshomaru wurde Einlass in das Anwesen seines Feindes gewährt. Die Bediensteten hielten ihren Blick gesenkt, ein Soldat führte Sesshomaru zum großen Konferenzraum. Sesshomaru bemerkte währenddessen wie übertrieben der Lord des Nordens seinen Reichtum zur Schau stellte wo sein Land doch durch Armut geplagt war. Nachdem der Soldat vor einer großen Flügeltür zum stehen kam und diese öffnete konnte Sesshomaru in den großen Saal eintreten, die Wände waren über und über mit goldenen Malereien verziert. Am Kopfende des Saales befand sich ein großer Thron aus massivem Gold. Auf diesem saß er, Kabuki. Kaum merklich ließ Sesshomaru seinen Blick zu dessen Füßen schweifen, auf dem Boden vor dem Lord des Nordens kniete Kagome. Sie hatte den Blick gesenkt, ihr Körper blieb vollkommen unbewegt, warum sah sie ihn nicht an? Aka fing leise an zu winseln, er konnte sich offensichtlich kaum bremsen beim Anblick seiner Herrin. „Sesshomaru, welch eine Freude dich hier begrüßen zu dürfen, was verschafft mir die Ehre deines, natürlich vollkommen unerwarteten, Besuches?“ ein schadenfrohes Grinsen bildete sich auf den Zügen des Herrschers. „Dein Erscheinen ist jedoch durchaus passend, somit hast du das große Glück und Vergnügen jemand ganz besonderes kennen zu lernen. Darf ich dir meine zukünftige Gemahlin vorstellen? Sie hat gerade eben erst eingewilligt mich zu ehelichen.“ Sesshomaru konnte ein abwertendes Grollen nicht länger unterdrücken. „Kabuki, mir ist nicht nach spielen zumute, du hast etwas das mir gehört.“ Er hatte sich wieder unter Kontrolle, auch wenn das gefährliche aufflammen seiner Aura ihn verriet. „Ich kann dir leider nicht genau folgen, ich kann mich nicht erinnern etwas von deinem Land genommen zu haben.“ „Das Weib welches zu deinen Füßen kauert und auf welches du einen Anspruch erhebst gehört mir. Ob sie nun eingewilligt hat deine Frau zu werden ist mir gleichgültig. Sie schuldet mir ihr Leben, somit sind deine Ansprüche auf sie verwirkt.“ Kabuki schien sich über die gezwungen ruhige Art Sesshomarus zu vergnügen. „Aber aber, Sesshomaru, wer wird denn gleich so forsch sein. Es handelt sich hier immerhin nicht um ein Stück Vieh. Wie wäre es wenn wir die liebliche Kagome selbst zu ihrer Meinung befragen? Nun denn, Kagome, willst du dem werten Herrn erklären auf wessen Seite du stehst?“ Unmittelbar nachdem Kabuki ihren Namen ausgesprochen hatte erhob sie sich. Sesshomaru konnte an Hand ihrer Bewegungen sofort erkennen, dass etwas nicht stimmte. Für gewöhnlich strahlten diese und ihre Körpersprache eine solche Würde und Eleganz aus, dass es selbst ihm manchmal unmöglich erschien, sie als einfachen Menschen zu sehen. Ihre ganze Motorik wirkte mechanisch und gezwungen. Als sich ihre Blicke trafen war jeder Zweifel dahin. „Ich möchte bei Kabuki-sama bleiben. Hier gehöre ich hin.“ Ihre Stimme klang seltsam fremd, sie war immer beherrscht, jedoch die Emotionslosigkeit die mit ihren Worten einher klang passte nicht zu ihr. Die Augen aus denen man sonst soviel Güte lesen konnte wirkten leer. „Befreie sie von deinem Bann, dir sollte bewusst sein, dass du mich nicht täuschen kannst.“ Kabuki brach in schallendes Gelächter aus. „Nichts anderes hätte ich von dir erwartet. Aber wie lösen wir nun diese Miesere? Sie befand sich auf meinem Land, man könnte die Vermutungen anstreben du hättest sie zur Spionage ausgesandt.“ Er legte zwei Finger an Kagomes Kinn und hob ihren Kopf an und betrachtete ihr Gesicht nachdenklich. „Du musst wissen Sesshomaru, ein Krieg zu führen liegt mir fern. Ich unterbreite dir ein Angebot. Du übergibst mir Kagome und ich bin gewillt dich als Lord des Westens zu akzeptieren und ein Bündnis mit dir zu schließen.“ Nun regte sich etwas in Sesshomarus Gesicht, spöttisch zog er eine Augenbraue in die Höhe. „Kabuki dir sollte bewusst sein, dass meine Streitkräfte deine Zahlenmäßig weit übersteigen, nun sage mir welchen Vorteil ich aus deinem Angebot ziehen sollte? Bist du jedoch gewillt die Miko wieder frei zu geben werde ich dich und dein Land mit dieser bodenlosen Respektlosigkeit davon kommen lassen. Solltest du darauf nicht eingehen werden wir im Kampf entscheiden.“ Kabuki welcher über die Wendung des Gespräches nicht erfreut war griff in Kagomes Haare und riss ihren Kopf nach hinten. Bedächtig fuhr er mit seiner Nase an ihrem Hals bis hin zum Schlüsselbein hinunter und sog ihren Duft ein. „Was denkst du soll ich tun Kagome? Eins steht fest, wenn du erst einmal mein bist wirst du dafür bezahlen müssen das dein Meister die Frechheit besaß mein Angebot auszuschlagen.“ Kagomes Wut und Ekel steigerten sich ins unermessliche, für einen kurzen Moment konnte sie dem Bann entfliehen. „Du wirst elendig verrecken Kabuki.“ Stieß sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Sesshomaru hatte genug gesehen. Seine Wut und sein Hass rührten weniger von Gefühlen für das Mädchen her, sondern viel mehr von dem Instinkt das zu beschützen was sein war. Und sie gehörte ihm. „Kabuki, ich fordere dich zu einem Kampf, Mann gegen Mann. Lass uns das ganze hier und jetzt beenden.“ Kabuki stieß Kagome von sich, sie fiel rückwärts. Kurz bevor sie auf dem Boden aufschlug war Aka zu stelle und dämpfte ihren Sturz durch seinen Körper. Sie hatte nach wie vor keine Kontrolle über ihren Körper, Aka drehte sich unter ihr ein paar mal hin und her wodurch sie schlussendliche auf seinem Rücken lag, vorsichtig verwandelte er sich in seine größere Form. Die Lords hatten sich währenddessen durch einen Sprung aus einem der geöffneten Fenster auf den Innenhof des Schlosses begeben und starrten sich an, darauf wartend das der Andere seinen ersten Angriff tat. So behutsam er konnte lief Aka mit Kagome durch die Gänge, er wusste er musste das Haupttor erreichen um im Falle von Sesshomarus Niederlage so schnell wie möglich mit Kagome zu verschwinden. Im Schatten der großen Mauer wartete er auf den Beginn des Kampfes. Just in diesem Moment entbrannte der Kampf. Kabuki war nicht annähernd so stark wie Sesshomaru, aber konnte ohne Mühe Schritt halten. Er kämpfte unfair und beschaffte sich immer wieder neue Waffen sobald Sesshomaru die Alten zerstörte. Während Kabuki schon um Atem rang und aus etlichen Wunden blutete konnte man bei Sesshomaru lediglich eine leicht erhöhte Atmung erkennen. Gerade als Sesshomaru zum letzten Schlag ausholen wollte vernachlässigte er durch seine Siegessicherheit für einen kurzen Moment seine Deckung. Kabuki tauchte ab und rammte ihm einen kleinen Dolch in die Seite, er ließ sich jedoch nicht beirren und enthauptete den Herrscher des Nordens mit einem Schlag. Verächtlich schnaubend zog er das Messer aus der Wunde und warf es weg. „Peinlich. Der Herrscher des Nordens lässt sich zu solch einer Verzweiflungstat hinreißen.“ Er wandte sich von dem Leichnam ab und wollte sich nun zu seinen Gefährten begeben als ihm die Beine versagten. „Was zum..?“ noch ehe er den Satz vollenden konnte verlor er das Bewusstsein. Aka’s gesamter Körper spannte sich an, Kagome konnte nicht sehen was geschehen war, sie spürte nur wie die Stärke des Bannes nachließ, nach und nach bekam sie wieder Gefühl in ihre Glieder. Unser großer Anstrengung konnte sie den Kopf zum Schauplatz des Kampfes wenden. Der Anblick Sesshomaru, bewusstlos am Boden, war ein Schock, sie ließ ihre spirituelle Kraft verstärkt in ihrem Körper zirkulieren und mit einem mal war der Bann vollends gebrochen, Kabukis Geist hatte diese Welt nun vollends verlassen. Sie sprang von Aka’s Rücken welcher ihr erst verwirrt nachsah, dann aber auf dem Fuße folgte. Kagome war neben Sesshomaru in die Knie gegangen und versuchte ihn auf den Rücken zu drehen, war jedoch von der geistigen Anstrengung auch körperlich zu ausgelaugt. Aka schob seine große Schnauze unter ihn und rollte ihn somit auf den Rücken. Kagome hatte keine Zeit ihm für die Hilfe zu danken, sie konzentrierte sich und schloss Sesshomaru in einen Bannkreis ein, durch diesen konnte sie herausfinden was geschehen war. Die Verzweiflungstat Kabukis war der Auslöser der Ohnmacht. Der Dolch war wohl mit einem Gift versehen worden welches selbst Dämonen schaden zufügen konnte. „So ein Feigling.“ murrte Kagome, sie murmelte einen Bannspruch und man konnte deutlich erkennen wie sich innerhalb des Bannkreises die Luft dunkel verfärbte, sie zog das Gift aus dem Körper des noch immer bewusstlosen Sesshomarus. Nun musste sie nur noch den Bannkreis von Sesshomaru lösen, sie war sich nicht sicher was passieren würde wenn sie das Gift läuterte und er noch im Bannkreis war. Er schwebte nun über dem Körper des Daiyoukais und zerplatzte wie eine Seifenblase als Kagome den giftigen Inhalt läuterte. Aka, welcher das Schauspiel mit Faszination beobachtet hatte nutzte nun die Chance seine Nase gegen Kagomes Wange zu drücken, diese kraulte ihn kurz unter der Schnauze woraufhin er zufrieden brummte. „Ich bin ja auch froh das es gut ausgegangen ist mein Kleiner.“ Der schöne Moment wurde von einem aggressiven Knurren zerstört welches Aka’s Kehle entwich, sein Fell stellte sich auf als eine Person aus dem Schatten der Mauer trat. Kagome erkannte in ihm einen Soldaten welcher den Blick gesenkt hielt. Seine Aura war für Kagome leicht zu erspüren. Aus Verwunderung hob sie die Augenbrauen an und stellte sich neben Aka, sie musste sich etwas strecken um ihm eine Hand zur Beruhigung auf den Kopf zu legen. „Aka sei bitte still.“ sofort verstummte dieser gab seine Angriffsposition jedoch nicht auf. Der Soldat fiel vor Kagome auf die Knie. „Hime-sama, ich und die ganze Bevölkerung des Nordens stehen auf ewig in der Schuld eures Meisters. Er hat die Schreckensherrschaft Kabukis beendet. Aus Dankbarkeit schwöre ich dem Westen hier und jetzt meine Treue.“ Kagome wusste nicht recht wie sie reagieren sollte. „Soldat erhebt euch bitte, dieser Schwur gilt nicht mir, ich bin nur eine einfache Miko, eure Treue könnt ihr Sesshomaru-sama schwören sobald er sich von dem hinterhältigen Giftangriff Kabukis erholt hat.“ Just in diesem Moment erschienen die Bediensteten des Schlosses und verbeugten sich tief. „Erlaubt uns euch und dem Lord ein Zimmer herzurichten, der Weg in den Westen ist lang und beschwerlich.“ Kagome nickte dankend. Sie lächelte den vielen Youkai zu und wandte sich zu Aka. „Komm Aka, bringen wir den Meister in ein Zimmer, hier draußen ist es zu kalt.“ Nachdem der Soldat, welcher sich nun als Kabukis oberster General vorgestellt hatte, Aka behilflich war den Lord auf einen Futon zu legen verließ er mit einer letzten Verbeugung den Raum. Erleichtert atmete Kagome einmal tief durch, Aka hatte sich in seine Wolfsgestalt zurück verwandelt und lag mit dem Gesicht zur Tür mitten im Raum, immer bereit anzugreifen sollte sich jemand Zugang verschaffen. Das Nackenfell war immer noch gestellt und das leichte Zucken seiner Lefzen deutet auf das mühsam unterdrückte Fletschen der Zähne hin. „Aka, komm her.“ Ein Ohr zuckte leicht, aber seine Position veränderte sich nicht. „Aka ich wiederhole mich nicht noch einmal, komm sofort her!“ Kagome konnte verstehen das er besorgt war, aber die wenigen Male in denen sie ihm etwas befahl musste er eben gehorchen. Er erhob sich und kam langsam zu ihr, seine Haltung war geduckt, die Ohren nach hinten zur Tür gespitzt. Sie ging vor ihm in die Knie und sah ihm in die Augen während sie ihn hinter den Ohren kraulte. „Was hast du denn? Wir sind doch in Sicherheit, du kannst dich ruhig entspannen.“ °Feindliches Gebiet. Ich muss dich beschützen, der Meister wird böse wenn ich dich noch einmal nicht beschützen kann. Alles meine Schuld.° Erschrocken japste Kagome nach Luft und drohte nach hinten zu kippen. Aka’s Mimik veränderte sich schlagartig von wachsam zu überrascht. „Ich muss mich wohl doch überanstrengt haben, ich hab mir grade eingebildet du könntest reden.“ Aka schien plötzlich aufgeregt, er sprang auf der Stelle auf und ab und wackelte mit der Rute, ein leises Bellen entwich ihm. „Ich hab es mir wohl doch nur eingebildet.“ gerade wollte sie sich zu Sesshomaru wenden um seinen Zustand zu überprüfen als Aka sich unter ihre Hand schob. °Du kannst mich hören!° fasziniert starrte sie auf dem Wolf. „Das glaube ich einfach nicht. Ja, ich kann dich hören, aber warum auf einmal?“ °Weiß ich nicht. Müssen hier weg. Gefährlich. So viele Feinde!° „Mach dir keine Sorgen, ich kann ihre Auren spüren. Sie sind wirklich erleichtert das Kabukis Schreckensherrschaft nun geendet hat. Ich kann bei keinem einzigen Wut oder Hass spüren, sie werden uns nichts tun, versprochen.“ °Muss dich beschützen.° Sie kraulte ihm noch einmal den Kopf, die Verbindung schien nur zu funktionieren solange sie ihn berührte. „Du bist so tapfer mein Kleiner. Ich bin stolz auf dich, aber vertrau mir bitte. Es ist hier sicher. Du musst auch erschöpft sein, schlaf ein wenig, der Weg hierher war sehr weit.“ Skeptisch beäugte er seine Herrin, gehorchte dann jedoch und legte sich genau vor die Tür damit niemand den Raum betreten konnte ohne an ihm vorbei zu müssen. Kagome schmunzelte bei seinem Anblick, er war eben doch noch jung, er kämpfte gegen die Müdigkeit an verlor jedoch nach kurzer Zeit. Leise schlich sie sich zu Sesshomaru, seine Aura hatte sich beruhigt, sie hatte das gesamte Gift also neutralisieren können. Ohne groß nach zu denken öffnete sie sein Gewand und besah sich den Einstich welcher unter seinem Rippenbogen lag. Mit einem Finger fuhr sie die Wundränder entlang, das Gewebe schien sich nicht entzündet zu haben. Ihre Aufmerksamkeit wurde durch ein missmutiges knurren geweckt, sie sah zu Aka welcher jedoch schlief, erst dann schaute sie dem Youkai vor sich ins Gesicht. ************ Hallo Zusammen! Nachdem ich diese FF vor langer langer laaanger Zeit begonnen habe werde ich sie jetzt schnellstmöglich zu einem Ende bringen. Ich könnte jetzt behaupten ich hätte zuviel zutun gehabt oder ein künstlerisches Tief durchlebt aber das wäre gelogen. Mir fehlte lediglich der Ansporn diese Geschichte zu vollenden. Jedoch werde ich mich jetzt zusammenreißen und schnellstmöglich Nachschub liefern, die Tatsache, dass im Gegensatz zu früher leider sehr wenige FF über dieses Pairing hochgeladen werden spornt mich an :) Ich hoffe, dass einige welche diese FF in ihrer Favo Liste führen haben sich trotz der langen Pause dazu durchgerungen dieses Kapitel zu lesen. Ich wünsch euch nur das Beste und Liebe Grüße ;) Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- „Sesshomaru, du bist also aufgewacht.“ Ohne eine Miene zu verziehen richtete er sich auf. „Was ist geschehen nachdem ich Kabuki geköpft habe?“ er wirkte erbost, aus welchem Grund konnte Kagome jedoch nicht erahnen. „Der Dolch mit welchem er dich angegriffen hat war mit einem für Youkai schädlichen Gift getränkt. Ich konnte es nachdem der Bann durch Kabukis Tod gebrochen war neutralisieren, die Bediensteten des Schlosses bestanden aus Dankbarkeit dir gegenüber darauf, dass wir uns hier erholen bevor wir erneut aufbrechen.“ Ohne ein Wort zu sagen erhob sich Sesshomaru und verließ den Raum, Aka wurde durch das plötzliche Aufflammen der Aura sofort wach und wich seinem Herrn. Verständnislos blickte Kagome ihm nach. Sie hatte keinen Dank erwartet aber ein wenig mehr Interesse ob es ihr gut ginge hätte sie sich erhofft. Am späten Abend kehrte Sesshomaru zurück zu den Räumlichkeiten. In der Hand hielt er eine Schriftrolle welche er Aka zuwarf. Dieser fing sie geschickt auf und wartete auf die Anweisung seines Herrn. „Bring sie zu Jaken und bleib bei ihm. Wir werden in einigen Tagen zurück sein.“ Aka rieb ein letztes mal seinen Kopf an Kagomes Arm und verschwand dann hinter Sesshomaru in den dunklen Gängen des Schlosses. Ohne Vorwarnung fand sich Kagome plötzlich an einer der Wände wieder. Sesshomaru hatte seine Hand um ihren Hals gelegt und drückte sie mit seinem Körper gegen diese. „Was soll das Sesshomaru?“ Kagome bekam zwar noch genug Luft aber die Nähe zu dem Daiyoukai löste ein, zugegebener Maßen, intensives Gefühl in ihr aus und machte sie nervös. „Miko, du hast dich wieder meinen Anweisungen widersetzt. Du hast mich dazu gezwungen mein Land zu verlassen und mich dem Lord des Nordens gegenüber zu stellen. Du hast bereitwillig deine Reize zur Schau gestellt in diesem lächerlichen Kleidungsstück und wolltest seine Gemahlin werden. Die Strafe die dich erwarten wird wirst du ohne Widerworte akzeptieren, hast du mich verstanden?“ Das konnte er doch unmöglich ernst meinen? Fassungslos starrte sie ihm in die Augen. „Kabuki hatte mich entführt und mit seinem Bann gefügig gemacht! Nichts von dem was du mir vorwirfst habe ich aus freien Stücken getan. Lieber wäre ich gestorben als dich zu verraten und dem Widerling in die Hände zu fallen!“ „Unwichtig. Mein Entschluss steht fest. Du wirst die gerechte Strafe erhalten und dann wirst du mich nie wieder dazu zwingen können mein Anrecht auf dich unter Beweis zu stellen.“ Jetzt verstand Kagome gar nichts mehr. Es ging ihm wohl einzig und allein darum, dass sie sein Eigentum war und er verhindern wollte, dass ein Dritter dies je wieder anzweifeln könnte. Ein Geistesblitz durchfuhr sie, es gab eine einfache Methode wie ein Youkai eine Frau kennzeichnen konnte. In ihr geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Zum einen die unglaubliche Angst aber auf der anderen Seite das unsagbare Verlangen die Seine zu sein. Als er die Erkenntnis in ihren Augen aufflackern sah ließ er seiner Wut darüber, dass Kabuki sie angefasst hatte, freien Lauf. „Morgen wird nie wieder jemand daran zweifeln, dass du mir gehörst. Und der Geruch dieses Bastards wird von meinem überdeckt sein.“ Ergeben schloss sie die Augen, ihr war bewusst das es nicht um Liebe ging und das er alles andere als zärtlich sein würde und doch war es genau das was sie sich wünschte, denn es brachte sie letztendlich näher zueinander. Als sie am nächsten Morgen erwachte war das Erste das ihr auffiel, dass sie alleine war, sie richtete sich auf und hüllte sich in eine der Decken. Sie hatte damit gerechnet, dass ihr alles wehtun würde, dem war jedoch nicht so, sie fühlte sich zu ihrem Erstaunen sehr gut und ausgeruht. Die Nacht war nicht so verlaufen wie sie es befürchtet hatte, trotz seines Zorns und der Tatsache, dass der einzige Zweck dieser Nacht gewesen war sie zu kennzeichnen war er unerwartet behutsam gewesen. Nicht liebevoll, jedoch darauf bedacht ihr nicht unnötig weh zutun. Sie zog sich das Gewand welches sie gestern getragen hatte wieder an. Ihr Blick fiel dabei auf ihr Handgelenk, die Bissspur war schon fast verschwunden, die Narbe jedoch deutlich zu sehen. „Nun ist es also offiziell, ich bin sein Eigentum.“ Stellte sie leicht verbittert fest, in diesem Moment konnte man ein sanftes Klopfen vernehmen, sie drehte sich zur Tür welche von einer Youkai geöffnet wurde. „Hime-sama, ich habe eure Stimme vernommen und gedacht ihr würdet vielleicht gern ein Bad nehmen, wir verfügen über eine heiße Quelle unweit von hier.“ „Danke, sehr gerne. Doch zuvor würde ich mir gerne andere Kleidung aussuchen, das unpassende Gewand welches mir der verstorbene Lord ausgewählt hat ist zu unschicklich.“ Die Youkai nickte mit gesenktem Blick und bat Kagome ihr zu folgen. Nachdem sie sich für einen mitternachtsblauen Kimono mit weißem Obi entschieden hatte folgte sie der Bediensteten zu den Quellen. Im Konferenzsaal des Schlosses stand Sesshomaru vor den Führern der Truppen des nördlichen Reiches. Alle samt hatten ihn darum gebeten sie in seine Streitkräfte aufzunehmen. Der Wunsch des Zusammenschlusses der Ländereien wurde laut, jedoch bedurfte es dazu einer Konferenz der Lordschaften und der Ermittlung eventueller Erben Kabukis. Bis die Umstände geklärt waren musste Sesshomaru sich um die Angelegenheiten kümmern. Er hatte durch den gewonnenen Kampf gegen Kabuki das Anrecht auf dessen Besitztümer erworben, ob er diese zusätzliche Last jedoch wirklich tragen wollte musste erst genau überdacht werden. Sollte dies der Fall sein könnte er nicht mehr reisen, die Geschäfte zweier Ländereien bedürften dann seiner ungeteilten Aufmerksamkeit, seine Freiheit wäre somit dahin. Er ließ die Generäle mit einer Geste abtreten und wandte sich den Glastüren des Saales zu welche auf einen großen, ebenfalls reich verzierten Balkon führten. Die Bauart des Schlosses verwunderte den Lord nur geringfügig, der ehemalige Herrscher war für seine Extravaganz weit hin bekannt. Die winterliche Luft schlug ihm beim öffnen der Türen entgegen, ebenso wie sein eigener Geruch verbunden mit dem der Frau die nun rechtmäßig sein Eigentum war. Ein Gefühl von Genugtuung machte sich in ihm breit. Nun war jedes Anrecht anderer Dämonen oder Menschen verwirkt. Und selbst die Tatsache, dass es ihn nicht nur aus instinktiven Gründen erfreute sondern auch aus emotionalen gestand er sich ein. Mit einem leisen Seufzen ließ sich Kagome in die heiße Quelle gleiten, die Dämonin welche sie hier her geführt hatte war auf Bitten Kagomes wieder zum Schloss zurück gekehrt. Sie wollte alleine sein. Es war so viel geschehen in den vergangenen Wochen und nun war sie hier. Gezeichnet von dem stärksten Daiyoukai, es stand fest, dass sie nun nie wieder frei sein würde. Das Erschreckenste war jedoch, dass sie keine Trauer über den Verlust ihrer Freiheit empfand. Viel mehr fühlte es sich an, als wäre sie nun angekommen, sie hatte ihren Platz im Leben zugewiesen bekommen und etwas, von dem sie gar nicht wusste das es fehlte, war nun in ihrem Herzen und schien dort auf den entscheidenden Moment zu warten zu Tage zu kommen. „Ob das wohl die Kraft ist von der in der Prophezeiung die Rede ist?“ „Ich spüre es auch.“ kam es kühl aus dem Wald hinter ihr. Vor Schreck der unerwarteten Antwort entwich ihr ein leiser Schreckenslaut, überrascht drehte sie sich zu ihrem Meister um. „Du bist zu leichtfertig, auch wenn du badest solltest du deine Umgebung stets beobachten.“ Sein Anblick ließ sie leicht erröten, sie griff sich schnell eines der Tücher und versuchte ihre Blöße im Wasser zu bedecken während er, wie selbstverständlich vollkommen nackt zu ihr in die Quelle stieg und sich am gegenüberliegenden Rand anlehnte. Kagomes schockiertes Gesicht und der Versuch seinem Blick auszuweichen amüsierten ihn zugegebener Maßen. Eine Weile sagte niemand ein Wort, er hatte die Augen geschlossen und genoss einfach die Stille, auch wenn er es nicht zugab, er spürte nach wie vor die Auswirkungen des Giftes, seine komplette Muskulatur war verspannt und lockerte sich nur langsam in dem heißen Wasser. Auch Kagome entspannte sich nach kurzer Zeit, ihr Verhalten muss lächerlich gewesen sein, sie hatte das amüsierte Glänzen in seinen Augen durchaus bemerkt. Für Scham war es nun zu spät, immerhin hatte er alles gesehen und besaß nun ihren Körper. „Sesshomaru, vergib mir das ich deinen Anweisungen keine Folge geleistet habe. Es war nicht meine Absicht gewesen dich zu solchen Taten zu zwingen.“ Sie schaute in sein entspanntes Gesicht, hatte sie ihn jemals so gesehen? So entspannt und ohne Maske? „Hn“ er ließ seine Augen geschlossen. Doch selbst diese kleine Reaktion genügte Kagome um zu erkennen, dass er ihr vergab. „Sobald wir wieder in meinem Schloss sind werde ich alle in die Wege leiten dich zu meiner Frau zu machen.“ Kagome starrte ihn perplex an, die Art wie er ihr diese Nachricht eröffnete, gelassen so als würde er über das Wetter reden, schockierte sie. „Woher diese Idee? Genügt deine Markierung nicht um deinen Drang mich als dein Eigentum zu präsentieren zu befriedigen?“ fragte sie leicht verbittert während sie auf ihr Handgelenk starrte und die Narbe musterte. Die Tatsache, dass die Wunde sich schon vollends geschlossen hatte und verheilt war wunderte sie eher weniger. In einer schnellen, fließenden Bewegung war Sesshomaru nun vor ihr. Verwundert und um Fassung ringend hob sie ihren Blick und sah in seine Augen. Es handelte sich wohl nur um wenige Sekunden und doch kam es ihr vor wie Stunden in denen sie sich einfach nur ansahen, seine Augen wirkten verändert. Nicht warm und voller Liebe, jedoch weniger starr und kalt, sie könnte schwören die Verachtung, welche er sie sonst immer durch einen Blick spüren ließ, war verschwunden. Er war ihrem Gesicht näher gekommen und fuhr ihren Kiefer mit seiner Nasenspitze nach bis er mit seinen Lippen leicht ihr Ohr berührte. „Meine Beweggründe sind irrelevant, du hast meine Entscheidung zu akzeptieren ob du nun willst oder nicht.“ Das wohlige Gefühl welches sich durch die erschreckend zärtliche Berührung in ihr ausbreitete war sofort wieder verschwunden als der Lord wieder Distanz zu ihr nahm und seinen ursprünglichen Platz einnahm. Zurück blieb ein tosender Orkan in ihrem Inneren. Das Gefühl der Freude und Zuneigung kämpfte gegen die Angst und Kälte in ihr an. Sie wollte ihn. Soviel stand fest, sie wollte ihm in jeder Hinsicht gehören. Sie freute sich, dass er sie sogar als seine Gattin erwählt hatte und somit auch in der Öffentlichkeit zu ihr stand, das beklemmende Gefühl nicht geliebt zu werden und das Mittel zum Zweck zu sein ließ sich jedoch nicht verleugnen. Zurück im Westen wurden die zwei Reisenden überschwänglich begrüßt, Rin und Aka kamen gemeinsam aus dem Schloss gelaufen und stürmten auf Kagome zu, Jaken warf sich demütig vor die Füße seines Herrn und bekundete die Freude über dessen Rückkehr. „Jaken, ich erwarte dich gleich in meinen Räumlichkeiten.“ sagte Sesshomaru und schritt Richtung Schloss, kaum war er aus dem Blickfeld der Anwesenden wetterte der kleine Gnom auch schon los. „Du törichtes Menschenweib! Durch deine Dummheit hast du den Lord und somit den ganzen Westen in Gefahr gebracht! Wie kannst du es wagen...“ noch während er weitersprechen wollte bemerkte er, dass er alleine war. „Ich bin so froh das es dir gut geht Kagome!“ Rin schmiegte sich an die Miko und fing leise an zu schluchzen, beruhigend strich die Ältere ihr über den Rücken und sprach leise mit ihr. „Rin-chan, wein doch nicht, Sesshomaru-sama und ich sind ja wieder da, ich verspreche dir auch nicht mehr so unbedacht zu sein. Ich wollte nicht das du dir Sorgen machen musst.“ schniefend nickte die Kleine. Die rührende Szene wurde durch das öffnen der Schiebetür unterbrochen, eine Bedienstete des Schlosses brachte ihnen Tee und eine Kleinigkeit zum essen. „Ich dachte Ihr seid vielleicht hungrig. Benötigt ihr noch etwas?“ Dankend verneinte Kagome, als die Dämonin den Raum verlassen hatte kniete sie sich an den kleinen Tisch und schob eine Schale mit Tee zu Rin rüber welche sich allem Anschein nach beruhigt hatte. Nun starrte diese Kagome jedoch fragend an. „Warum war die Dämonin so höflich und zuvorkommend?“ es war immer wieder bewundernswert welch schnelle Auffassungsgabe dieses Kind besaß. Als Antwort zeigte Kagome der Kleinen ihr Handgelenk an welchem man deutlich die Spuren des Daiyoukai erkennen konnte. „Sesshomaru-sama hat mich mit dieser Narbe markiert sodass ich nun sozusagen sein Eigentum bin. Er tat es um mich vor anderen Dämonen zu schützen.“ Rin schien verwundert und etwas traurig, Kagome bemerkte sofort den Wechsel ihrer Gefühle. „Keine Sorge Rin-chan, er musste es tun weil ich nicht so brav und lieb bin wie du. Er vertraut dir so sehr das er sich keine Sorgen machen muss das du ihm mal Schwierigkeiten machen könntest!“ Kagome kam sich zwar vor wie eine Lügnerin aber Rin war noch zu jung um zu Erfahren wie das Ritual funktionierte und welchen Hintergrund es wirklich hatte. „Meinst du das Ernst? Er vertraut mir?“ Kagome lächelte und stimmte ihr zu. „Sesshomaru-sama, hier bin ich, wie immer stets zu Diensten!“ Jaken warf sich wieder in einer tiefen Verbeugung auf den Boden, Sesshomaru würdigte ihn keine Blickes sondern kam gleich zu seinem Anliegen. „Jaken, veranlasse das Herrichten des Gästeflügels und bereite alles vor für eine große Feier, die restlichen Lords werden eingeladen, zudem die jeweiligen Berater, Heeresführer und Diplomaten.“ Jaken sah seinen Herrn perplex an, Feste zu feiern war für ihn je her eine unliebsame Verpflichtung als Lord. „Sehr wohl Meister Sesshomaru-sama. Zu welchem Anlass darf ich die werten Herrschaften zu uns bitten?“ „Meine Vermählung.“ Es waren nun einige Tage seit der Ankündigung der Heirat vergangen und Jaken hatte sich von seinem Schock erholt. Die ihm gestellten Aufgaben hatte er bereits erledigt und wies nun die Bediensteten des Schlosses in ihre Aufgaben ein. Rin hatte die veränderte Atmosphäre sofort bemerkt und war ebenfalls in hellem Aufruhr. Sie freute sich auf das kommende Ereignis, konnte aber die fehlende Begeisterung Kagomes nicht verstehen und setzte alles daran diese so gut es ging aufzumuntern. „Kagome-chan, wäre es nicht wunderbar wenn Sango-san, Miroku-sama und Shippo-chan auch kommen würden? Kaede-oba-chan würde sich bestimmt auch freuen dich wieder zu sehen!“ schlug die kleine voller Begeisterung vor. „Rin-chan, es werden ausschließlich die hohen Lordschaften und andere Würdenträger zu den Feierlichkeiten eingeladen, das müssen wir so akzeptieren, aber ich bin mir sicher, dass wir die Anderen bald besuchen können, auch ich vermisse meine Freunde sehr.“ Erklärte sie ihr milde lächelnd. Die Situation war schon verzwickt genug, da wollte sie nicht noch Gefahr laufen Inuyasha über den Weg zu laufen, ihre letzte Begegnung verlief immerhin nicht sehr harmonisch. Der Tag der Hochzeit war gekommen, die Lordschaften hatten ihre Gemächer bezogen und fanden sich nun im größten Saal des Schlosses ein. Kagome trug einen edlen Kimono welcher mit umfangreichen Bestickungen verziert war, Sesshomaru trug seine prunkvolle Rüstung welche er immer zu offiziellen Anlässen trug, sie knieten beide vor einem wohl Hochrangigen Dämon. Eine Schriftrolle in der die Vertraglichen Aspekte dieser Ehe verankert waren wurde verlesen und mit dem Blut der zukünftigen Ehepartner besiegelt. Nachdem dies alles vonstatten gegangen war, erhob sich Sesshomaru in einer eleganten Bewegung und half seiner nun Angetrauten auf die Beine, er verbeugte sich tief vor ihr und danach vor den anwesenden Lordschaften welche dem Paar mit trägem Beifall ihr Glückwünsche überbrachten. Während der ganzen Zeit hatte Kagome nicht einmal den Blick gehoben, ihr war von Anfang an klar gewesen, dass die Ehe im Mittelalter in den seltensten Fällen etwas mit Liebe zutun hatten. Es war lediglich ein Vertrag zwischen zwei Familien die sich die besten Vorteile aus der, meist von den Oberhäuptern bestimmten, Verbindung erhofften. Wenigstens für die nun stattfindenden Feierlichkeiten wollte sie Sesshomaru mit dem Respekt den sie ihm als Ehefrau schuldig war behandeln, also immer darauf bedacht sein nicht direkt neben ihm zu laufen und nur zu sprechen wenn er sie dazu aufforderte. Das Fest gestaltete sich als durchaus interessant, es war eine ruhige Atmosphäre in der über politische Themen debattiert wurde. Kagome versuchte den Gesprächen so gut es ging zu folgen wurde aber immer wieder abgelenkt durch das Gefühl beobachtet zu werden. Unauffällig ließ sie den Blick über die Gäste schweifen und blieb letztlich an der Person hängen die ihr dieses Gefühl bescherte. Sesshomaru bemerkte die Regung in Kagomes Körper, entschuldigte sich bei seinem Gesprächspartner und führte Kagome von diesem weg. „Sesshomaru-sama, wäre es mir gestattet mich für einen kurzen Moment von dir zu entfernen? Ich möchte gerne einen Moment an die frische Luft.“ Er nickte kaum merklich was sie ihm mit einer Verbeugung dankte. Anmutig durchschritt sie den großen Saal und ließ sich von den Dienern die Schiebetüren welche in den Garten führten öffnen. In der kühlen Nachtluft angekommen atmete sie tief durch und wartete. Sie war sich sicher, ihr Beobachter würde ihr folgen, sie behielt recht. „Ich würde gerne behaupten das ich mich freue dich zu sehen jedoch entspräche es nicht der Wahrheit. Nun bring vor was du zu sagen hast und zieh von dannen. Du magst dich vorerst in deinem kleinen Bannkreis gut versteckt haben aber auf Dauer werden es die Dämonen spüren.“ Ein freudloses Lachen drang aus der Dunkelheit der Bäume als sich die Gestalt Kikyo’s ins Licht der Lampions schob. 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