The feeling called love von Kyo-chi ================================================================================ Kapitel 1: Sex but no love -------------------------- 28. November 2006 Titel: The feeling that called love Kapitelanzahl: 12 Kapitel Fandom: Dir en grey Genre: Shonen ai/Yaoi, Drama, Romantik, Lemon/Lime Pairings: Das werdet ihr schon merken XD Warnings: lemon, lime (warum warnt man davor?), vielleicht noch etwas sad Autor : Kyo-chi E-Mail: hide-chan33@web.de Disclaimer: Die Jungs von Dir en grey gehören nicht mir, ich verdiene kein Geld hiermit, noch will ich von jemanden die Rechte verletzen. Musik: Dir en grey, Nightmare; außerdem Kyo - mama; BLOOD - sakura, awakening; Sugizo - Super Love; Gackt - Doomsday; Gazette - Cassis, reila; Yoshiki - Unnamed Song; The Back Horn - Ukyou no nami; kagerou - Kusatta umi de oborekaketeiru boku wo sukuttekureta kimi So, ich will mal nicht so lange vorweg reden. Immerhin sollt ihr euch auf die FF konzentrieren, nicht auf mich. XD Das ist jetzt meine erste längere FF, die ich hier veröffentliche und ich hoffe sie bereitet euch Freude (?). Sie ist mir ziemlich leicht von der Hand gegangen, was sonst eigentlich nicht der Fall ist. Meistens quäl ich mich so durch und hab nie Lust zu schreiben. Aber diese FF hat wirklich Spaß gemacht und macht es immer noch, da sie ja noch nicht zu Ende ist. Aber nun viel Spaß beim Lesen! ~*~*~*~ Heute war mal wieder einer dieser Tage. Einer dieser Tage, die er so sehr hasste, die er verabscheute. Proben. Es waren nicht die Proben selbst, die er hasste. Nein, es lag daran, dass sie wieder alle zusammen hingen. Shinya und Toshiya saßen wie immer knutschend auf dem Sessel, Die vegetierte vor sich hin und sagte kein Wort und er und Kaoru mussten mal wieder ein Paar spielen. Ein GLÜCKLICHES Paar und das waren sie schon lange nicht mehr. Eigentlich waren sie es nie gewesen. Es kotzte Kyo an, dass er von Kaoru nur ausgenutzt wurde, dass er nur wichtig war, wenn der Gitarrist geil war und Sex brauchte. Und wenn Kyo mal keine Lust hatte, dann suchte er sich jemand anderen, vögelte mit dem durch die Weltgeschichte. Aber eigentlich war Kyo auch nicht viel besser als Kaoru. Zwar betrog er ihn nicht, aber er war auch nur aus Befriedigung mit ihm zusammen. Weil er etwas körperliche Nähe wollte. Und das in mehreren Sinnen. Erstens, weil er auch seine Befriedigung, also Sex, wollte und zweitens, weil er jemanden wollte, an den er sich anlehnen konnte, mit dem er ein paar ruhige Stunden verbringen konnte, ohne daran denken zu müssen, wie armselig er und sein Leben waren. Das Erste bekam er, aber das Zweite...? Nein, dass bekam er nicht. Kaoru ließ ihn nie auch nur einen Meter an sich ran, es sei denn sie hatten Proben und mussten so tun, als wären sie ein Paar. Und das machte Kyo ziemlich fertig. Es störte ihn weniger, dass Kaoru ihn nur zum Ficken brauchte, aber er wollte doch im Gegenzug auch etwas haben. Etwas mehr Liebe, auch wenn es nur geheuchelte war, etwas mehr Wärme, auch wenn diese eigentlich nur noch mehr Kälte hervorrief, etwas mehr Nähe, auch wenn diese ihn mehr und mehr verzweifeln ließ. Denn er liebte Kaoru nicht. Er liebte jemand anderen, doch diesen schien es gar nicht zu interessieren, was der Blondschopf für ihn empfand. Lieber lebte dieser jemand in seiner eigenen Welt und schottete sich immer weiter von Kyo ab, ignorierte ihn fast gänzlich. Kyo war zwar klar, dass er nie eine Chance bei ihm gehabt hätte, aber er fand es verletzend, wenn er einfach eiskalt abgewiesen und links liegen gelassen wurde. Es kotzte ihn einfach an - alles. Es kotzte ihn an, dass er noch immer mit Kaoru zusammen war, obwohl er diesen nicht liebte, doch er hatte auch nicht den Mut sich von ihm zu trennen. Es kotzte ihn an, dass Die sich so verändert hatte und kaum noch lächelte. Und es kotzte ihn an, dass Toshiya und Shinya noch immer knutschend auf dem Sessel saßen. //Wenn ich dass doch nur mit ihm machen könnte...//, schoss es dem Kleinsten durch den Kopf, während er sich weiter von Kaoru liebkosen ließ. Wenn man das so nennen konnte. Kyo gefiel es eigentlich nicht, dass der Größere die ganze Zeit an seinem Hals rumleckte, daran saugte. Und Kaoru gefiel es gewiss auch nicht, schon allein, weil er Zärtlichkeiten hasste und immer so brutal wie möglich vorging, besonders beim Sex. Abrupt ließ Kaoru von dem Jüngeren ab, ließ ihn von seinem Schoss gleiten und stand auf, einen mehr als beleidigten Kyo allein auf der Couch zurücklassend. Auch wenn es ihm nicht gefallen hatte, musste er ja wenigstens so tun, als würde er Kaorus Berührungen genießen und sich schmollend stellen. „So Leute, lasst uns endlich mit den Proben anfangen. Meine Zunge und meine Lippen sind schon taub“, meinte Kaoru dann monoton und blickte zu Kyo, der einfach nur grinste. //Geschieht dir recht//, machte sich Kyo gedanklich über seinen Freund lustig. So war auch er es mal, der etwas unangenehmes spürte, auch wenn es nichts im Gegensatz zu Kyos Schmerzen war, die dieser immer beim Sex ertragen musste. Nun regten sich auch langsam Toshiya und Shinya, ließen endlich voneinander ab und standen auf, nahmen ihre Plätze ein. Genau dasselbe tat dann Kaoru und auch Kyo erhob sich nun endlich, stützte sich dann lustlos auf seinen Mikrofonständer, wartete, dass es endlich losging. Einzig Die saß noch immer auch der Couch, auf welcher er schon die ganze Probe über saß und auf welcher auch Kyo und Kaoru gerade noch gesessen hatten. „Was hast du, Die?“, erklang dann plötzlich die besorgte Stimme des Sängers und Die blickte nach oben, da er die ganze Zeit auf den Boden, oder eher gesagt auf seine Schuhe, gestarrt hatte. Sein Blick traf genau den von Kyo, da dieser sich von seinem Mikro wegbequemt hatte und sich vor Die gestellt hatte. Die braunen Augen musterten ihn besorgt, fixierten einen Punkt auf dem rothaarigen Gitarristen. Welchen, wusste allerdings nur Kyo. Ohne etwas zu antworten erhob sich Die dann, stellte sich lustlos an seinen Platz und fing an, seine Gitarre zu stimmen. Das hatte er nämlich ganz vergessen. Er war so damit beschäftigt gewesen, Kyo zuzusehen, wie dieser genüsslich seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte und sich von Kaoru liebkosen ließ. Jedoch hatte er dies mit gemischten Gefühlen betrachtet. Einerseits fand er es schön, dass Kyo glücklich war, denn der Kleine hatte es mehr, als jeder andere verdient, andererseits war er traurig, weil nicht er es war, sondern Kaoru, der Kyo glücklich machte. Das alles machte ihn ziemlich fertig, liebte er den Blondschopf doch schon seit er ihn vor knapp zwei Jahren das erste Mal gesehen hatte. Und doch hatte er sich nie getraut seine Gefühle zu gestehen. Er hatte sie für sich behalten, um Kyo nicht zu belasten. Und dann, eines Tages, kam der Jüngere händchenhaltend mit Kaoru zu den Proben und sie hatten beide verkündet, dass sie zusammen waren. Ab da ging Daisukes Leben komplett bergab. Er konnte es nicht ertragen, wenn Kyo sich von Kaoru ‚befummeln’ ließ. Jedenfalls war es am Anfang so gewesen. Später hatte er sich einfach vorgestellt, dass er es war, der Kyo so berühren durfte. Und er hatte sich auch vorgestellt, wie er Kyo nachts um den Verstand gebracht hätte, wenn Kaoru nicht wäre. Doch nun brauchte er sich das gar nicht mehr vorzustellen. Jede Nacht träumte er von Kyo, wie er sich unter ihm rekelte, laut stöhnte und sich Die entgegenreckte. „Bist du bald fertig mit träumen, Die?“, unterbrach Toshiya die Gedankengänge des Rotschopfs und dieser blickte verwirrt zu dem Bassisten. Zumindest zu dem Platz, wo Toshiya normalerweise immer stand, aber da war er nicht mehr. Niemand stand mehr an seinem Platz. Toshiya und Shinya hatten sich neben Die gestellt, musterten ihn kritisch und Kaoru und Kyo waren ganz verschwunden. „Geht’s dir gut?“, fragte Shinya leise und handelte sich einen verwirrten Blick Dies ein. „Warum denn nicht?“, fragte Daisuke irritiert und wurde ungläubig angestarrt. „Weil eine Saite deiner Gitarre gerissen ist und deine Hand verletzt hat“, kam es tonlos vom Drummer und der Angesprochene blickte verwirrt auf seine rechte Hand. Shinya hatte Recht. Eine tiefe Furche zog sich über die Außenseite seiner Hand und Blut lief von ihr herunter. „Oh“, kam es leise von dem Gitarristen und er blickte sich verwirrt um. Erst jetzt hatte er richtig realisiert, dass Kaoru und Kyo nicht mehr da waren. Die zwei Jüngsten verstanden Dies Blick und Shinya antwortete: „Sie holen Verbandszeug.“ Die nickte nur schwach, stellte seine Gitarre dann vorsichtig in die Ecke, immerhin wollte er nicht, dass sie kaputtging, und ließ sich dann auf der Couch nieder, auf der er schon zuvor gesessen hatte. Keine zwei Minuten später kamen Kyo und Kaoru wieder durch die Tür gerannt. Kaorus Blick war ausdruckslos wie immer, nur in Kyos Blick spiegelte sich Besorgnis, fast schon Entsetzten. Zögerlich ging er auf den großen Gitarristen zu, kniete sich vor ihm nieder und holte erst einmal das Desinfektionsmittel und ein Wattepad heraus, säuberte vorsichtig die Wunde. Die zog mehrmals scharf die Luft ein, brannte es doch höllisch. Doch der Anblick, der sich ihm bot, machte das alles wieder vergessen. Kyo wischte behutsam über den tiefen Schnitt, musste dabei die Tränen zurückhalten. //Er weint?//, schoss es Die durch den Kopf. Warum weinte der kleine Sänger? Wegen ihm? Weil er nur so vor Dummheit strotzte? Weil sich kein erprobter Gitarrist so leicht von einer Saite verletzten ließ? Oder weil er sich wirklich Sorgen machte? Mittlerweile hatte der Blondhaarige alles versorgt und verbunden, richtete sich nun wieder auf. Bevor er sich jedoch umdrehte, fuhr er sich mit seinem Unterarm durch sein Gesicht, wischte so die Tränen weg. Dann lächelte er wieder, wenn es auch reichlich gequält aussah, und er drehte sich wieder um, ging auf Kaoru zu und umarmte ihn dann stürmisch. „Was hast du?“, kam es nun leise, fast liebevoll von dem Größeren, doch Kyo schüttelte nur den Kopf, wollte nicht antworten. Warum auch? Kaoru interessierte es doch eh nicht. Ihn interessierte fast nie etwas, außer der Band natürlich. Sicherlich war es ihm auch egal, dass Daisuke sich verletzt hatte. Wahrscheinlich würde er gleich damit anfangen sich aufzuregen, weil die Proben für die nächste Zeit ausfallen würden. Doch das geschah zur Verwunderung Kyos nicht. Kaoru schob Kyo nur von sich weg, ging zu seiner Gitarre und packte sie ein. „Wir hören auf zu proben. Kyo, gib du die nächsten Tage auf Die acht, okay?“ Dann verließ er den Raum, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten. Warum sollte er auch? Niemand würde es wagen, sich ihm zu widersetzten. Perplex nickte der Sänger nur, obgleich er noch nicht ganz den Sinn der Worte verstanden hatte. Es dauerte eine Weile, bis alle Wörter durchgesickert waren und er realisierte, was sein Freund da gerade gesagt hatte. Er sollte auf Die aufpassen?! Warum ausgerechnet er? Der Rotschopf interessierte sich doch schon lange nicht mehr für ihn und Kyo selbst würde in dieser Zeit sterben. Oder sich noch mehr Verletzungen zufügen als sonst. Ja, er ritzte sich. Warum? Weil er unzufrieden mit seinem Leben war und auch mit sich selbst. Weil er nicht mit der Person zusammen sein konnte, die er liebte. Und es erleichterte es sogar, wenn auch nur für einige Zeit. Auch, wenn er dann in ein noch tieferes Loch stürzte, als er zuvor schon saß. Aber das war egal. Hauptsache er konnte für einen Moment alles vergessen. Zögerlich blickte Die nun zu Kyo, der immer noch regungslos dastand und nichts tat, begann dann zu reden. „... Ist das okay für dich?“, hörte Kyo nur noch und obwohl er den Anfang nicht verstanden hatte, nickte er. „Gut, dann fahren wir jetzt zu dir und holen deine Klamotten.“ Die lächelte leicht und ging schon zur Tür, wurde aber noch einmal von Kyo aufgehalten. „Klamotten?“, fragte er irritiert. Er hatte doch mehr verpasst, als er gedacht hatte. „Klar, oder willst du nackt bei mir wohnen?“ Der Sänger schüttelte nur den Kopf, folgte Die dann und sie ließen die Jüngsten zurück, fuhren zu Kyo. ~*~*~*~ So, hier ist erst mal Schluss. Ich hoffe ihr beschwert euch nicht, dass das Kapitel zu kurz war, denn alle Kapitel dieser FF sind auf zirka drei Word-Seiten angelegt. Damit müsst ihr euch wohl abfinden. Dafür versuch ich aber die Kapitel alle zwei Wochen on zu stellen. Gibt’s Kommis? *liebguck* Kapitel 2: It doesn’t matter ---------------------------- 03. Dezember 2006 So und nun endlich das zweite Kapitel. Ihr habt euch lange gedulden müssen, aber nun geht es weiter!. Ich hoffe, ihr freut euch, denn bald fängt die Story richtig an. (Zwar erst im nächsten Kapitel, aber das müsst ihr ja nicht wissen... XD) Viel Spaß! ~*~*~*~ Mit einem leisen Quietschen stoppte Dies schwarzes Auto vor einem großen Wohnblock, in welchem sich mehrere Luxusappartements befanden. Und in einem dieser Appartements wohnte auch Kyo... zusammen mit Kaoru. Aber das war im Moment egal. Die nächsten Tage würde der Sänger bei dem anderen Gitarristen wohnen, aufpassen, dass dieser nicht noch mehr Dummheiten anstellte. Zwar konnte sich Kyo schwer vorstellen, wie er so etwas verhindern sollte, aber er hatte Kaoru ja zugestimmt. Auch wenn das nur mehr oder weniger freiwillig gewesen war. Immerhin hatte er mal wieder mit offenen Augen geträumt und nicht komplett realisiert, was Kaoru eigentlich von ihm wollte. Aber nun war es zu spät. Er hatte sein Einverständnis gegeben. Leise seufzend schnallte Kyo sich ab, öffnete die Beifahrertür und hüpfte mit einem gekonnten Sprung aus dem großen Geländewagen. „Willst du hier warten?“, fragte er leise, nachdem er sich an den Türrahmen gestützt hatte und wieder ins Auto lugte. Es wäre ja auch möglich, dass Daisuke Lust hatte, mit in den vierten Stock zu fahren, Kyo beim Packen zu zugucken und wieder runter zufahren. „Ja, ich warte hier“, antwortete der Rotschopf knapp und der Sänger nickte, schmiss die Tür lautstark zu und lief dann zu seinem Hauseingang. Die beobachtete ihn dabei. Er fand es amüsant, das Kyo erst einmal eine ganze Weile nach seinem Schlüssel suchte und immer wieder Flüche ausstieß, die der Gitarrist sogar durch die geschlossene Autotür hören konnte. Doch nach einiger Zeit hatte der Blondschopf seinen Schlüssel gefunden, schloss die schwere Tür auf und verschwand. Fast eine Viertelstunde war nichts zu sehen - weshalb sich Die auch mehrere Zigaretten nacheinander ansteckte -, dann öffnete sich langsam die Tür und Kyo kam herausgelaufen. Jedoch anders, als Die es sich vorgestellt hatte. Kyo schleppte keine große Tasche mit sich herum. Einzig eine Umhängetasche hatte er dabei. Zwar war sie recht groß, doch er konnte sich nicht vorstellen, dass der Sänger dort alle seine Sachen reingestopft hatte. Und schon ging die Beifahrertür wieder auf und ein lächelnder Kyo setzte sich ins Auto, schmiss seine Tasche achtlos auf den Rücksitz und schlug die Tür schwungvoll zu. „Wo hast du denn deine Klamotten?“, fragte Die nun irritiert und der Kleinere grinste. „Unterwäsche und Schminkzeug hab ich in der Tasche, neue Klamotten hab ich an und alles andere, was ich noch so an Anziehsachen brauche, leih ich mir von dir aus.“ Kyos Grinsen wurde breiter und der Gitarrist schüttelte nur resigniert den Kopf. Er hätte es sich ja denken können. Kyo schnorrte sich gern irgendwo durch, vor allem bei Die. Warum auch immer das so war. Jedoch störte es Die nicht. Im Gegenteil: Es freute ihn. Denn so wusste er, dass Kyo gern bei ihm war und seine Sachen trug. Und hinterher hatte er dann immer eine Erinnerung an den Blondhaarigen, die er für seine perversen Fantasien benutzen konnte. Daisuke startete den Motor, fuhr dann langsam los, immer geradewegs zu seiner Wohnung. Als sie dort nach einer knappen halben Stunde ankamen, stiegen beide aus, wobei Kyo sein Gesicht verzog. „Aber diesmal müssen wir nicht laufen, oder?“, fragte er murrend. Als er Die das letzte Mal besucht hatte, musste er bis in den achten Stock laufen. Und das nur, weil der Fahrstuhl kaputt war und keiner ihn reparieren wollte. Denn angeblich war ein Elektriker ja zu teuer. „Nein, der Fahrstuhl ist wieder ganz“, grinste Die breit zurück und Kyo nickte erleichtert. Hintereinander gingen sie dann durch die große Haustür, nachdem Die sie aufgeschlossen hatte und sie stiegen in den Fahrstuhl ein. Die Fahrt bis in den achten Stock dauerte nicht einmal eine Minute und als sie ausstiegen, standen sie schon fast vor Dies Wohnungstür. Praktisch. Mit einem leisen Klicken, öffnete der Gitarrist dann die Tür und ließ Kyo als erstes eintreten. Höflichkeit musste ja sein. Dann trat er selbst ein, schloss die Tür und zog sich die Schuhe aus, stellte sie neben die anderen, wo bereits auch Kyos standen. Jedoch war der kleine Sänger nicht mehr im Flur aufzufinden und als der Rotschopf ihn suchen ging, fand er den Jüngeren im Wohnzimmer, wie er gerade Daisukes Videoschrank durchwühlte. „Was suchst du denn?“, fragte er leise kichernd. Kyo sah ja so süß aus, wenn er angestrengt nach etwas suchte, von dem er selber noch nicht wusste, was es so genau war. Mit einem siegreichen Grinsen, drehte Kyo sich um. In den Händen hatte er zwei DVDs, mal wieder Horrorstreifen. Der Sänger liebte diese Filme. „Schauen wie die nachher?“, fragte er aufgeregt und Die nickte lächelnd. Natürlich würde er sie mit Kyo schauen. Er würde alles tun, um den Kleineren so glücklich zu sehen. Begeistert hüpfte Kyo nun durch Daisukes Wohnzimmer, ließ sich auf dessen Couch plumpsen und studierte die Inhaltsangabe auf den DVDs genauestens. Die ging derweil in die Küche, goss sich und Kyo etwas zu Trinken ein und nahm es dann mit in sein Wohnzimmer. Er stellte die Gläser auf einem kleinen Tisch vor Kyo ab und setzte sich mit auf die Couch. „Dir scheinen diese Filme zu gefallen. Schaut Kaoru die auch immer mit dir?“, fragte Die neugierig. Irgendwie konnte er es sich nämlich nicht vorstellen, dass der Kleinere immer so gut gelaunt war, nur weil er einen neuen Horrorstreifen in die Hände bekam. „Nein, der guckt so was nicht mit mir. Kaoru interessiert es nicht, was ich mache“, kam es dann unüberlegt von Kyo, da er immer noch mit Lesen beschäftigt war. Nun blickte der Gitarrist verwirrt auf seinen Freund. Kaoru interessierte es nicht, was Kyo tat? Was sollte das denn heißen? Interessierte man sich nicht eigentlich für dass, was sein Partner machte? Oder hatte Daisuke einfach nur falsche Vorstellungen einer Beziehung? „Wie, es interessiert ihn nicht?“, fragte er irritiert und wurde von Kyo wütend angeblickt. „Das kann dir doch egal sein!“, fauchte er den Größeren an, wandte sich dann aber wieder den DVDs zu. Und was war das jetzt gewesen? Seit wann war Kyo denn so bissig? Früher war er doch auch nie so gewesen. Seit wann war er so? Erst, seitdem er mit Kaoru zusammen war, oder? Lag es also doch an Kaoru? Die schüttelte nur den Kopf. Was interessierte es ihn eigentlich? Es interessierte ihn, weil er den Sänger liebte und weil er ihn glücklich sehen wollte. Doch das gerade eben, sah gar nicht glücklich aus. Seufzend griff er nach seinem Glas, trank einen Schluck des Orangensaftes. Kyo hatte die DVDs wieder weggelegt, blickte starr auf das andere Glas, welches noch immer auf dem Tisch stand. „Es ist nicht vergiftet“, meinte der Ältere ernst und Kyo griff endlich nach dem Getränk, nippte kurz daran und verzog das Gesicht. „Wie kannst du nur Orangensaft trinken?“, fragte er angeekelt und stellte das Glas wieder auf den Tisch, versuchte mit ein paar komischen Mundbewegungen den ekligen Geschmack wegzubekommen. Die lachte währenddessen nur. Kyo hasste ja alles, was mit Orangen zu tun hatte. Wie konnte er das nur vergessen? „Tut mir leid, ich hab vergessen, dass du das ja nicht trinkst.“ Die lachte immer noch und erntete einen gespielt bösen Blick. „Mach dich nicht lustig über mich!“, knurrte der Jüngere dann beleidigt und Die lachte nur noch lauter. Wie sehr hatte er es doch vermisst einfach nur mit Kyo rumzuhängen und irgendeinen Müll zu machen. Aber jetzt hatte er ja die nächsten Tage dafür Zeit. Nach einigen weiteren Minuten, hatte sich der Gitarrist wieder beruhigt und wischte sich die Lachtränen weg. „Lass uns anfangen die Filme zu gucken, ja?“, fragte er wieder in normalen Ton und der Kleinere nickte begeistert, sprang auf und legte den ersten Film ein. Dann schaltete er den Fernseher an und ließ sich wieder auf die Couch fallen. Die achtete überhaupt nicht auf den Film, sondern beobachtete lieber Kyo. Wenn extrem blutige und brutale Szenen kamen, schienen Kyos Augen zu strahlen und er wurde immer total unruhig. Jedoch schaute er gelangweilt, wenn einfach nur Monologe kamen, die der Sänger für unwichtig hielt. Besonders achtete Die auf Kyos Körper. Wie die Haare sich bei jeder Bewegung leicht bewegten, wie sich sein Lächeln ab und zu in ein Grinsen verwandelte. Daisuke war einfach nur von dem Jüngeren fasziniert, weshalb er auch nicht bemerkte, dass der Film schon wieder zu ende war. „Alles okay?“, fragte der Kleinere plötzlich und der Rotschopf schreckte aus seinen Gedanken auf, nickte dann aber und lächelte sein typisches Die Lächeln. Der Sänger nickte zögerlich, glaubte er seinem Freund doch nicht ganz. Die war schon einige Monate so komisch, nur warum wusste er nicht. Dann erhob sich Kyo und legte die nächste DVD ein. Und so schauten sie sich auch noch den zweiten Film an und als dieser zu ende war, blickte Kyo zu dem Größeren, musste feststellen, dass dieser gelangweilt in die Luft starrte. „Wir hätten die Filme auch nicht gucken müssen, wenn du sie langweilig findest“, meinte Kyo nun geknickt und der Blick des Gitarristen richtete sich abrupt auf Kyo. „Nein, ich fand es schön, dich mal wieder richtig glücklich zu sehen“, entgegnete er aufgeregt. Er fand die Filme wirklich langweilig, aber Kyo mochte sie. Und er liebte es doch, den Kleineren so wunschlos glücklich zu sehen. Das machte ihn selber auch glücklich. „Du bist komisch. Kaoru ist es egal, ob ich glücklich bin, oder nicht“, entgegnete er verwundert und fing sich einen mehr als verwirrten Blick seitens Die ein. „Warum ist es ihm egal, ob du glücklich bist, oder nicht?“, gab der Größere seiner Verwunderung Ausdruck. Wie konnte es denn jemanden egal sein, was sein Geliebter tat? Warum war es Kaoru egal, was Kyo tat? Wie konnte einem so etwas egal sein? „Weil es ihm egal ist. Es interessiert ihn nicht. Und jetzt lass mich damit in Ruhe“, knurrte Kyo gefährlich, stand auf und verschwand in Dies Badezimmer. Daisuke blickte ihm nur verdattert hinterher. Er dachte er würde schlauer werden, wenn er Kyo fragte, doch nun war er noch verwirrter als zuvor. Der Blondschopf schien nicht darüber reden zu wollen. Er kratzte es nur mal kurz an und ließ es dann so auf sich beruhen. Doch dass er Die damit total aus der Bahn warf, merkte er anscheinend gar nicht. ~*~*~*~ Dass war dann erst einmal das Ende, bis das dritte Kapitel folgt. ^^ Dass Kyo keine Orangen mag, stimmt natürlich nicht. Mir fiel nur gerade nichts anderes ein. Weil einen Hass auf Cola konnte ich ihm nicht zumuten. Wer mag denn schon keine Cola? Das ist mit das Beste, was es gibt! *.* Wenn euch das Kapitel gefallen hat, könnt ihr mir ja ein paar Kommis dalassen und mich damit glücklich machen! XD Kapitel 3: That’s life ---------------------- 10. Dezember 2006 Hier folgt nun endlich das nächste Kapitel. Endlich kommt mal etwas Leben in diese FF und es wird interessant. Und ich muss euch sagen: Es wird dramatisch! (meiner Meinung nach) Ich hoffe aber, dass ihr es durchsteht und ihr mich nicht umbringt. ^^; Viel Spaß! ~*~*~*~ Zitternd saß Kyo nun in Dies Bad auf dem kalten Fliesenboden, starrte auf einen undefinierbaren Fleck. Warum fragte ihn Die das immer wieder? Es konnte ihm doch egal sein, was er machte. Und es konnte ihm auch egal sein, wenn Kaoru sich nicht für den Sänger interessierte. Aber anscheinend war es ihm nicht egal. Warum? Kyo wusste es nicht und er fand auch keine Antwort auf seine Frage. Wie auch? Er konnte schlecht in Die hineinsehen oder auch nur ansatzweise erahnen, was der Größere dachte. Um sich etwas zu beruhigen, schloss Kyo seine Augen, versuchte das verdammte Zittern wegzubekommen, doch es ging nicht. Er konnte etwas, was schon fest in sein Leben integriert war, nicht unterdrücken und schon gar nicht verschwinden lassen. Er hasste sich dafür. Hätte er doch nie damit angefangen. Hätte er sich doch nie in ihn verliebt, hätte er doch nie mit dem Ritzen angefangen, wäre er doch nie mit Kaoru zusammengekommen. Vielleicht würde es ihm dann besser gehen. Ja, vielleicht. Wahrscheinlich wäre sein Leben dann zwar anders verlaufen, aber garantiert nicht besser. Seufzend erhob er sich und lief schwankend zu Dies kleinem Badezimmerschrank. Garantiert gab es dort drin auch das, was Kyo suchte. Zitternd öffnete er eine der Schranktüren und kramte eine Weile in dem weißen Kasten. Dann fand er endlich, was er gesucht hatte. Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck, blickte er auf das glänzende Metall, ließ es dann zu seinem linken Handgelenk wandern und schnitt hinein. Zuerst noch langsam und vorsichtig, dann immer brutaler und tiefer. Solange, bis das Blut in Strömen seinem Arm hinunterlief und dann auf den Boden tropfte. Befriedigt ließ er die Rasierklinge fallen und drehte sich um, lief ein Stück durch das Bad, so dass sich sein Blut überall auf den Fliesen verteilte, danach blieb er einfach mitten im Raum stehen. Er blickte ausdruckslos zur Tür und schloss die Augen. Augenblicklich fühlte sich alles so leicht an, so, als würde er schweben. Doch schon kurze Zeit später änderte sich dieses Gefühl. Kyo spürte, wie alles schwerer wurde, wie er förmlich zu Boden gerissen wurde, dann war alles schwarz und leer. Die saß währenddessen noch immer in seinem Wohnzimmer, überlegte, was er machen könnte, um Kyo erneut fröhlich zu sehen. Jedoch fiel ihm nicht allzu viel ein. Früher wäre ihm wahrscheinlich einiges eingefallen. Aber jetzt? Seitdem der Jüngere mit Kaoru zusammen war, hatte er sich so verändert. Garantiert waren auch seine Interessen andere als vorher. Plötzlich hörte er einen dumpfen Schlag. Abrupt richtete er sich auf. Das war doch gerade aus dem Badezimmer gekommen, oder? Instinktiv rannte er zum Bad und riss die Tür auf. Im Moment war ihm egal, dass der Sänger vielleicht nackt dastehen könnte oder sonstiges. Er hatte einfach Angst, dass Kyo etwas passiert war. Und seine Vermutung bestätigte sich. Vor ihm lag Kyo. Überall war Blut. Wirklich überall. Das ganze Bad war mit roten Tropfen übersäht und auch Kyo war blutverschmiert. Daisuke hockte sich zu Kyo, der scheinbar ohnmächtig war, nieder und drehte ihn so, dass er ihm ins Gesicht blicken konnte. Kein Ausdruck war darauf zu sehen. Geschockt fühlte er nach Kyos Herz. Es schlug noch, wenn auch nur noch ganz schwach. Dann rannte er zu seinem Medizinschrank und nahm ein paar Verbände heraus, suchte nach Kyos Wunde. Und er fand sie auch recht schnell. Übersehen konnte man sie auch gar nicht. Kyos linkes Handgelenk war mit Wunden übersäht und noch immer lief Blut aus ihnen. Schnell legte der Rotschopf den Verband um, damit Kyo nicht noch mehr Blut verlor, dann sprang er auf und schnappte sich sein Handy, welches auf einer kleinen Kommode im Flur lag. Zitternd wählte er die Nummer des Notarztes und erklärte alles so ruhig wie möglich. Der Mann am anderen Ende der Leitung verstand und schickte sofort einen Krankenwagen vorbei. Nachdem der Gitarrist sein Handy einfach auf den Boden hatte fallen lassen, rannte er wieder zu Kyo, legte dessen Kopf behutsam auf seinen Schoss, wollte ihm so etwas Wärme und Geborgenheit spenden, auch wenn Kyo das garantiert nicht bemerkte. „Hilf mir... Daisuke“, entkam es dann brüchig den Lippen des Jüngeren und Die ließ seinen Tränen freien Lauf. Warum hatte Kyo das nur getan? Wollte er denn sterben? Aber warum rief er dann nach Hilfe? Die verstand es nicht und er würde es vielleicht auch nie. Denn der Blondschopf würde es ihm garantiert nie sagen. Keine fünf Minuten später traf der Krankenwagen ein und die Sanitäter brachten den schwerverletzten Kyo ins Krankenhaus, Die mit im Schlepptau. Angespannt saß Die auf einer Sitzgelegenheit im Krankenhaus, neben ihm die Intensivstation und ein OP-Saal. Er hatte Kaoru gerade angerufen, ihm berichtet, was geschehen war und er wollte nun so schnell wie möglich ins Krankenhaus kommen. Toshiya und Shinya hatte er nicht erreichen können. Plötzlich wurde eine der Türen geöffnet und ein Arzt kam herausgelaufen. „Sind Sie Andou-san?“, fragte er routinemäßig und Die nickte. „Was... was ist mit ihm?“, fragte er stockend und der Arzt blickte den Rotschopf verständnisvoll an. Er konnte sich vorstellen, dass das, was er jetzt sagen würde, nicht leicht für Die sein würde. So etwas war für niemanden leicht. „Nishimura-san geht es den Umständen entsprechend gut. Seine Verletzungen am Handgelenk haben wir versorgt und er wird es ohne weitere Folgen überstehen. Da er aber gestürzt ist, hat er eine leichte Gehirnerschütterung.“ Die hörte aufmerksam zu, nickte immer wieder. „Jedoch hatte dieser Sturz noch eine weitere Verletzung zur Folge. Sein Sehzentrum wurde geschädigt und er ist erblindet.“ Der Gitarrist starrte ungläubig auf den Arzt. Kyo war blind? Nein! Das konnte nicht sein! Nicht er! Nicht sein Kyo! „Aber... Warum?!“, schrie Die laut, sprang auf und blickte den Arzt verzweifelt an. „Lassen Sie mich bitte aussprechen...“, meinte der Arzt dann freundlich und Daisuke nickte, ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen und wischte sich die Tränen weg, die über sein Gesicht liefen. „Es ist keine dauerhafte Erblindung. In ein paar Tagen oder Wochen wird er wieder normal sehen können, vielleicht aber auch erst in ein paar Monaten oder Jahren. Das lässt sich nicht genau sagen.“ Der Rothaarige nickte nur, nahm aber das Gesagte kaum noch war. „Kann ich... zu ihm?“, fragte er stockend und nachdem der Arzt ihm die Zimmernummer gesagt hatte, verschwand er sofort. Leise öffnete er die Tür zu Kyos Zimmer - Nr. 202. Es war ein Einzelzimmer. Etwas anderes wäre auch gar nicht in Frage gekommen. Niemand sollte Kyo jetzt so sehen. So verletzlich. Genauso leise wie er die Tür geöffnet hatte, schloss er sie auch wieder, blickte dann zu Kyos Bett. Der Sänger sah so verloren in dem Bett aus. Er gehörte hier nicht hin. Lautlos ließ er sich auf einem Stuhl neben Kyos Bett nieder, nahm behutsam eine der kalten Hände und umschloss sie mit seiner eigenen. Der Blondhaarige sah blass auch. Er hatte kaum noch Farbe im Gesicht. Vorsichtig strich Die seinem Freund ein paar Haarsträhnen zur Seite. //Warum hast du das getan?//, dachte er verzweifelt. Was konnte mit Kyo passiert sein, dass er so etwas tat, dass er sich selbst verletzte? „Schau, was du jetzt davon hast. Du bist blind“, flüsterte er leise und Tränen liefen wieder über seine Wangen. Daisuke drückte die Hand des Jüngeren etwas fester, ließ dann seine Finger über den Verband wandern. Als er am Ende angekommen war, fuhr er mit seinen Fingern weiter über den Arm, betrachtete die kleinen, fast nicht sichtbaren Narben. Er hatte noch nie bemerkt, dass Kyos Arm mit Narben übersäht war. Er, als sein Freund, hätte es doch bemerken müssen. Er hätte doch bemerken müssen, dass sich Kyo verändert hatte. Das hatte er ja eigentlich auch, aber er hatte trotzdem nicht die stummen Schreie Kyos bemerkt. Warum nicht? Wahrscheinlich war er einfach nur zu sehr auf sich selbst fixiert gewesen und hatte nicht bemerkt, dass sich der Sänger solche Wunden zugefügt hatte. //Stumme Schreie... Aber nach was? Liebe? Nein, er hat doch Kaoru. Oder gerade wegen ihm?// Der Gitarrist seufzte leise. Irgendetwas stimmte nicht mit Kaorus und Kyos Beziehung. Irgendetwas daran zerstörte den Kleinsten. Aber was? War es, weil sich der Leader nicht für Kyo interessierte? Liebte er Kyo vielleicht gar nicht? Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich der Blondschopf leicht bewegte. Langsam öffnete er seine Augen, schloss sie aber gleich wieder. Was war das? Warum war alles so schwarz? Warum sah er nichts? Das konnte doch schlecht mit seinen Selbstverletzungen zusammenhängen. „Kyo?“, fragte Daisuke dann leise, umschloss wieder die Hand des Jüngeren, der seinerseits leichten Druck auf die warme Hand ausübte. „Die...?“ Der Angesprochene drückte Kyos Hand fester und bestätigte so dessen Frage. „Warum... ist alles so dunkel?“, fragte der Sänger stockend, öffnete dann seine Augen wieder und blickte in die Richtung, aus der Dies Stimme gekommen war. Warum konnte er nichts sehen? Was war passiert, dass alles so verdammt dunkel war? Er hasste doch die Dunkelheit. Mehr als alles andere. „Du bist... Der Arzt meinte, dass dein Sehzentrum geschädigt wurde, nachdem du mit deinem Kopf auf den Boden geschlagen bist. Du... bist blind“, entkam es leise und zögerlich dem Größeren und er beobachtete jede Regung Kyos. Geschockt weiteten sich die Augen des Jüngeren und sein Gesicht war weiterhin zu Die gewandt, auch wenn er ihn gar nicht sehen konnte. „Das... ist nicht wahr...“ Man konnte den Schock aus Kyos Stimme heraushören. „Aber nicht für immer. Vielleicht siehst du in den nächsten Tagen oder Wochen schon wieder“, versuchte Die den Kleineren wieder zu beruhigen. Die Sache, dass er auch erst in ein paar Monaten oder Jahren wieder sehen könnte, ließ er aus. Das musste Kyo nicht wissen. „Vielleicht sagst du, vielleicht.“ Kyos Sarkasmus war kaum zu überhören. Selbst wenn es nur einige Wochen waren, es würde Kyo zerstören. Noch mehr zerstören, als es schon das Ritzen tat. „Hey, ich bin doch bei dir. Ich kann mich um dich kümmern“, versuchte Daisuke seinen Freund zu beruhigen und es schien sogar zu funktionieren. Seufzend legte sich Kyo wieder zurück in die Kissen und schloss seine Augen. Die begann vorsichtig über den Arm des Sängers zu streichen und dieser genoss dies sichtlich, da ein leichtes Lächeln seine Lippen zierte. Doch dieser Moment war nur kurz, denn der Rotschopf hörte mit seinen Berührungen wieder auf. „Warum hast du das gemacht? Wegen Kaoru und eurer Beziehung?“ Kyo knurrte leise, aber sonst war keine Reaktion zu vernehmen. Der Gitarrist hatte schon gedacht, dass der Blondhaarige sich jetzt wieder aufregen würde. „Du bist ziemlich hartnäckig, weißt du?“, kam es dann leise von Kyo und er richtete sich wieder auf, wandte sein Gesicht zu Die. ~*~*~*~ Das war’s erst mal! Hoffentlich habt ihr es lebend überstanden und keiner hegt jetzt Mordgelüste gegen mich. Ich selbst mag es auch nicht, dass Kyo jetzt leiden muss. Der Arme... T.T Was ich noch sagen will: Ich habe keine Ahnung, ob es Kyos ‚Krankheit’ wirklich gibt. Ich wollte ihn nur nicht dauerhaft blind lassen, weshalb ich mich dafür entschieden hab. Wenn es jemand für zu unrealistisch hält, dann soll derjenige die FF halt nicht mehr lesen. Kommis sind wie immer gewünscht! *.* (natürlich auch Kritik) Ach ja, wisst ihr schon, welches Pairing sich anbahnt??? Kapitel 4: That’s the end ------------------------- 17. Dezember 2006 So, hier das nächste Kapitel. Und weil einige so geschockt waren, weil Kyo jetzt blind ist. Ich meine es nicht schlecht mit ihm und er wird auch noch sein Glück finden. ^^ Aber jetzt viel Spaß! ~*~*~*~ Kyo öffnete wieder seine Augen und es schien, als würden sie einen Punkt an Daisuke fixieren, was aber unmöglich war. „Kaoru und ich haben keine Beziehung in dem Sinne. Wir lieben uns nicht. Wir führen eine Fickbeziehung, mehr nicht, zufrieden?“, erklärte der Sänger monoton. Dies besorgter Blick wich einem verwirrten. Fickbeziehung? Dann liebte er Kaoru gar nicht? „Und warum?“ Kyo seufzte leise. Die war ganz schön hartnäckig und neugierig noch dazu. Und was sollte bitte dieses ‚Und warum?’. Warum führt man wohl so eine Beziehung? Um sich Befriedigung zu holen natürlich. „Man führt so eine Beziehung um seine Befriedigung zu bekommen, wegen dem Sex, wegen mehr nicht. Wieso fragst du also ‚warum’?“ Die zog die Augenbrauen ein Stück zusammen. Das gerade war ihm auch klar gewesen, aber warum gerade Kaoru. Warum nicht er...? „Das meinte ich auch nicht. Warum Kaoru?“ Der Sänger schnaufte hörbar. Langsam reichte es ihm. Das war hier doch kein Frage-Antwort-Spielchen. Doch er beschloss es Die zu erzählen, damit er wenigsten eine Last ablegen und sich jemanden anvertrauen konnte. „Ich war deprimiert, weil ich in jemanden verliebt war. Ich bin zu Kaoru gegangen, wir haben gesoffen und sind im Bett gelandet. Und da wir nicht sagen wollten, dass wir nur aus Spaß miteinander Sex haben, haben wir euch erzählt, dass wir zusammen sind. Zufrieden?“ Kyo ließ sich wieder auf seinem Bett nieder. Was sollte er auch anderes tun? Viel konnte er in seinem Zustand nicht ausrichten. „Und warum hast du dich dann geritzt?“, fragte der Rotschopf leise, da er merkte, dass Kyo diese Fragerei gewaltig auf den Geist ging. Aber er wollte es doch unbedingt wissen. „Weil ich verzweifelt war. Weil die Beziehung mit Kaoru das Allerletzte war, weil ich nie damit hätte anfangen sollen! Weil ich ihn nicht liebe und mich diese Beziehung zerstört hat, verdammt!“ Während des Erzählens war er immer lauter geworden, hatte fast geschrieen. Tränen waren ihm in die Augen gestiegen und hatten diese verlassen, liefen nun seinen Wangen hinunter. Geschockt blickte Die zu seinem Freund. Er hätte es doch bemerken müssen. Vorsichtig strich er dem Blondschopf die Tränen aus dem Gesicht, ließ dann seine Hand durch das weiche Haar streichen. „Warum hast du nichts gesagt. Ich hätte dir doch helfen können.“ „DU und MIR helfen?! Du hast dich doch überhaupt nicht für mich interessiert!“ Erneut liefen Tränen über Kyos Wangen und er schniefte laut. Schuldbewusst senkte Daisuke seinen Blick gen Boden. Kyo hatte Recht. Er hatte sich wirklich nie für ihn interessiert. Am Anfang ja, aber als Kyo mit Kaoru zusammen gekommen war, hatte er immer mehr Abstand zwischen sie gebracht. Abstand, der den kleinen Sänger verletzt hatte. „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich...“ Plötzlich wurde die Zimmertür geöffnet und Die blickte auf. Und auch Kyos Blick wandte sich zu dem Geräusch, obwohl er nichts sehen konnte. Kaoru stand im Türrahmen, blickte auf die Szene vor sich. Dann lief er langsam in den Raum, schloss die Tür hinter sich und ging auf Kyo und Die zu. „Wie geht es ihm?“, fragte er monoton, blickte zu Die. „Seine Wunden sind versorgt und es geht ihm gut. Allerdings ist er blind...“, antwortete Die und sprang auf, verließ den Raum und verschwand im angrenzenden Badezimmer. Ihm war schlecht. Einerseits wegen der Tatsache, dass Kyo nichts mehr sah, andererseits, weil er sich vorstellte, wie Kyo unter Kaoru lag und dieser sich an dem Kleinern befriedigte, ihn dadurch noch mehr zerstörte. Daisuke stellte sich vor das Waschbecken und spritze sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht, atmete ein paar Mal ein und aus. Danach verließ er das Badezimmer wieder, blickte auf Kaoru und Kyo. Kaoru hatte sich gerade zu Kyo auf das Bett gesetzt, drückte ihn in die Kissen und küsste ihn. Die beiden hatten den rothaarigen Gitarristen noch gar nicht bemerkt. Doch dann geschah etwas, womit Daisuke nicht gerechnet hätte. Der Sänger drückte Kaoru von sich, stieß ihn unsanft vom Bett. „Fass mich nie wieder an!“, schrie er laut. „Es reicht! Ich habe keine Lust mehr auf diese scheiß Beziehung! Such dir jemand anderen, an dem du dich ausleben kannst!“ Geschockt blickte der Leader zu dem Kleineren, musste sich erst einmal sammeln. Er hatte nicht erwartet, dass Kyo so etwas tun würde. Gerade als er ansetzten wollte etwas zu sagen, räusperte sich Die und Kaoru blickte erschrocken zu dem Rotschopf. Nur Kyo nicht. Warum auch? Erstens konnte er eh nichts sehen und zweitens hatte er bemerkt, dass Daisuke wieder das Zimmer betreten hatte. Nur der braunhaarige Gitarrist nicht. „Ich sollte gehen“, meinte Kaoru dann, ging langsam wieder zur Tür. „Die zwei Kleinen werden heute nicht mehr kommen. Sie sind vier Tage, also bis Sonntag, bei Verwandten.“ Die nickte und Kaoru verließ das Krankenzimmer wieder. „Daisuke?“, kam es dann leise von Kyo und der Angesprochene setzte sich wieder auf seinen Stuhl, nahm Kyos Hand und streichelte sie sanft. „Hm?“, war Dies genauso leise Gegenfrage. „Kann ich... ähm... die nächste Zeit bei dir wohnen?“ Ein zarter Rotschimmer legte sich auf Kyos Wangen, ließ ihn so noch schöner aussehen als sonst. Der Gitarrist lächelte leicht, nickte dann. Da Kyo das aber nicht sehen konnte, schob er noch ein „Klar doch“ hinterher. Dann schwiegen sie einen Weile. Stille machte sich breit. Eine angenehme Stille, die beide genossen. Dennoch durchbrach der Kleinere sie nach einiger Zeit. „Wie geht es eigentlich deiner Hand?“, fragte er besorgt, strich mit seinen Fingern unsicher über Dies Arm bis zu seiner verletzten Hand. „Es ist wieder alles in Ordnung. Tut auch kaum noch weh“, grinste der Rotschopf breit, als er Kyos besorgtes Gesicht sah. Viel zu selten sah er diesen Kyo. Meist wirkte sein Blick desinteressiert und so gab er sich auch des öfteren. Doch in Wahrheit war der Sänger ein hilfsbereiter, jedoch unsicherer und vorsichtiger Mensch. Wahrscheinlich hatte er schon viel Schlechtes erlebt. „Willst du etwas schlafen?“, fragte Die dann sanft, strich weiter über Kyos Hand. Der Kleinere nickte nur, schloss die Augen und machte es sich auf seinem Bett bequem. So gut das in einem Krankenbett eben ging. Das Letzte, was er noch wahrnahm, waren Daisukes zärtliche Berührungen, dann schlief er vor Erschöpfung ein. Als Kyo das nächste Mal aufwachte, stand die Sonne schon wieder hoch am Himmel, was er jedoch nicht sah. Leise gähnend drehte er sich in seinem Krankenbett und kuschelte sich tiefer in seine Decke. Er wollte weiter schlafen. Immerhin war es gerade so gemütlich. Jedoch streichelte ihm jemand sanft durch die Haare, so dass er sich darauf konzentrierte, anstatt zu schlafen. Es war ein schönes Gefühl. Ein Gefühl, was er so noch nie gehabt hatte. Ein Gefühl von Liebe, das er noch nie gespürt hatte. Jedenfalls nicht von jemand anderen. Kaoru hatte sich nie um ihn gekümmert, hatte sich nur befriedigt und war dann wieder ohne ein Wort gegangen. Aber dieser jemand - er war sich sicher, dass es Die war - ließ ihn endlich mal ein bisschen Zärtlichkeit spüren, wenn es auch nur dieses einfache Streicheln durch seine Haare war. Er genoss es und es machte ihn glücklich, wollte es am liebsten für immer spüren. Doch plötzlich hörten die Berührungen auf und die Hand entfernte sich. „Mach weiter, Die“, murrte Kyo müde und nach ein paar Sekunden spürte er wieder die warme Hand, die unaufhörlich durch sein Haar strich. „Woher wusstest du, dass ich es bin?“, fragte Daisuke leise und der Sänger grinste leicht, was ein Lächeln auf Dies Gesichtszüge zauberte. Also ging es dem Blondschopf wieder etwas besser. Was auch kein Wunder war. Immerhin hatte er endlich diese verdammte Beziehung zu Kaoru beendet. Vielleicht konnte es jetzt wieder aufwärts gehen. „Wer sollte es denn sonst sein? Kaoru würde so etwas nicht machen, die Kleinen sind nicht da, also bleibst nur noch du übrig. Sonst interessiert sich doch keiner für mich.“ Eine bittersüßes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ließ ihn unglaublich verletzt aussehen. Warum dachte der Sänger so etwas? Warum sollte sich denn niemand für ihn interessieren? Er war doch einer der tollsten Menschen auf diesem Planeten. „Sag so was nicht. Das klingt ja so, als wärst du total unwichtig. Aber das bist du nicht. Du bist unser Sänger und Songwriter und was noch viel wichtiger ist: unser Freund!“ Er versuchte Kyo wieder etwas aufzubauen. Der Kleine musste ja wirklich in einem tiefen Loch sitzen, wenn er schon dachte, dass er total unwichtig war. „Du hast Recht“, lächelte Kyo dann und auch Daisuke lächelte wieder. Er liebte Kyos Lächeln. Immer, wenn er es sah, wurde er automatisch auch glücklich. Wahrscheinlich lag es daran, dass der Blondschopf nur selten lächelte. Meist nur, wenn er wirklich glücklich war und das wiederum machte Die glücklich. Sanft strich Die nun über Kyos Wange, wanderte dann weiter über den Hals, der Schulter und dann zu Kyos Arm, streichelte diesen. „Schade, dass ich damals nicht zu dir gekommen bin.“ „Hm, was meinst du?“, fragte der Gitarrist verwirrt, streichelte aber weiter Kyos Arm. „Als ich zu Kaoru gegangen bin... Dann hätte ich vielleicht ein paar Zärtlichkeiten erfahren.“ Der Kleine lächelte traurig, sprach dann aber weiter. „Weißt du, Kaoru ist immer nur über mich hergefallen, hat sich an mir ausgelebt und ist dann wieder gegangen. Meist war es so brutal, dass ich am nächsten Tag kaum laufen konnte. Du wärst wahrscheinlich sanfter gewesen, nicht?“ Geschockt ließ der Ältere seinen Blick über den Körper des anderen schweifen. Keine Zärtlichkeiten? Nur brutaler Sex? Wie hatte der Sänger das nur ausgehalten? „Und wieso hast du dich nicht von ihm getrennt?“, fragte er leicht vorwurfsvoll, ging nicht auf Kyos Frage ein. Kyo seufzte leise. „Wo hätte ich denn bitte hingehen sollen? Außerdem wollte ich doch auch meine Befriedigung. Ich war verliebt und brauchte Ablenkung.“ //Er sagt die ganze Zeit, dass er verliebt war. Hat sich das denn geändert?// „Liebst du diesen jemand denn nicht mehr?“ Der Jüngere öffnete nun seine Augen, ließ sie unruhig durch das Zimmer schweifen, fixierte dann einen Punkt vor sich, wo er Daisuke vermutete. „Doch, ich liebe ihn noch. Sogar noch stärker als zuvor. Aber ich denke, das würde ihn nicht interessieren. Er ist ein Freund, mehr nicht.“ Der Rotschopf nickte leicht. Kyos Gesichtsausdruck war während des Sprechens immer verzweifelter geworden. Er schien diesen jemand wirklich zu lieben. „Weißt du, wann ich hier weg darf?“, lenkte der Sänger vom Thema ab und Die ließ sich darauf ein. „Der Arzt meinte, du darfst morgen früh wieder gehen, sollst aber alle zwei Tage zur Untersuchung kommen.“ Kyo nickte, richtete sich auf. „Lass uns was essen gehen, okay?“ ~*~*~*~ So, das war's erst mal. Freut euch schon auf's nächste und schreibt mir lieb Kommis. Die helfen mir beim FF-schreiben ^^ Kapitel 5: The last night ------------------------- 22. Dezember 2006 Endlich das neue Kapitel und extra für euch früher. ^^ Da man mir gesagt hat, dass Kyo dem Alkohol abgeschworen hat, entschuldige ich mich im Voraus: In dieser FF wird er noch einmal zur Flasche greifen (aber er trinkt nicht viel). Jedoch ist dies meine einzige FF, wo er trinkt. Aber nun zum eigentlichen Thema: Das neue Kapitel. Viel Spaß damit. ^_^ ~*~* ~*~ Geschockt blickte er zu seinem kleinen Freund. Hatte er gerade richtig gehört? Er wollte etwas essen gehen? In seinem Zustand? „Wie willst du das bitte anstellen? Erstens siehst du nichts und zweitens glaube ich nicht, dass du schon Ausflüge machen darfst“, ermahnte Die den Blondschopf. Augenblicklich verfinsterte sich Kyos Miene und er blickte den Größeren wütend an. „Nur weil ich nichts sehe, heißt das nicht, dass ich nichts essen darf!“, knurrte er gefährlich. „So hab ich das auch nicht gemeint. Soll ich dich vielleicht vor den ganzen Leuten füttern? Würde dir das gefallen?“, fragte er ruhig, ließ sich von Kyos Wut nicht sonderlich beeindrucken. Sofort veränderte sich Kyos Miene wieder, wurde leicht traurig. Dann schüttelte er den Kopf. Nein, er wollte nicht, dass alle Welt sah, wie hilfebedürftig er jetzt war. Er wollte nicht, dass ihn alle bemitleideten oder ähnliches. Er wollte einfach weiter leben wie bisher, so gut das jetzt eben ging. „Siehst du... Ich hole etwas zu Essen und bringe es mit hierher, okay?“ Der Sänger nickte ergeben, ließ sich wieder zurück in die Kissen sinken. Dann spürte er einen sanften Kuss auf seiner Stirn und hörte noch, wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde, danach war es ruhig und er allein. Seufzend drehte er sich auf die Seite, vergrub sein Gesicht in seinem Kissen und dachte nach. Er fühlte sich beschissen. Mehr als nur das. Hätte er sich doch bloß nicht selbst verletzt. Dann könnte er jetzt bei Daisuke zu Hause sitzen und mit ihm Filme ansehen. Aber wenn er das nicht getan hätte, wäre er auch immer noch mit Kaoru zusammen. Eine verzwickte Situation, wie er fand. Beides hatte seine guten Seiten, jedoch auch seine schlechten. Plötzlich hörte er wieder das leise Geräusch einer sich öffnenden Tür und er drehte sich in diese Richtung. „Daisuke?“, fragte er leise und wartete geduldig auf eine Antwort, die jedoch auf sich warten ließ. Erst nachdem die Tür wieder geschlossen wurde und sich die Person auf dem Stuhl neben Kyos Bett niederließ, antwortete sie. „Du hast es erfasst.“ Er lachte leise und blickte zu dem Blondschopf, der nun leicht schmollte. Er sah niedlich aus, auch wenn Kyo dieses Wort hasste. In manchen Situationen traf es genau auf den Kleinen zu und das gerade war eine dieser Situationen. „Du hast mich erschreckt, verdammt. Ich dachte schon, da kommt sonst wer!“ Die lachte erneut. „Ich war nur zu vertieft, um zu antworten“, grinste er und öffnete den Deckel einer Verpackung, in welcher das mitgebrachte Essen verstaut war. „Ich hab Sushi mitgebracht, okay?“ Kyo nickte, rutschte dann etwas näher zu Die, wartete, dass er endlich sein Essen bekam. „Ich würde sagen, du setzt dich auf meinen Schoss und ich füttere dich.“ Der Jüngere nickte leicht. War wahrscheinlich besser, sich füttern zu lassen, als das halbe Essen im Zimmer zu verteilen, weil er nichts sah. Und die Idee, dass er auf dem Schoss der Gitarristen platz nehmen sollte, war auch ganz gut. So war es leichter. Vorsichtig stellte Daisuke das Sushi auf das kleine Schränkchen neben sich und zog dann Kyo behutsam auf seinen Schoss, so dass der Blondhaarige nun breitbeinig auf ihm saß. Die musste sich auf die Unterlippe beißen, als er Kyo ansah. Das hübsche Gesicht so nah an seinem und dass er auf seinem Schoss, genau auf seiner Männlichkeit saß, ließen sein Blut kochen. Aber er konnte schlecht über den Kleineren herfallen. Das ging absolut nicht. Also versuchte er seine Erregung so gut es ging zu unterdrücken. Er nahm sich mit den Essstäbchen eine der Sushirollen und führte sie zu Kyos Mund. „Mach ‚ah’!“, meinte er übertrieben kindisch, doch der Sänger gehorchte, öffnete den Mund. Lächelnd schob Die das Stück Sushi in Kyos Mund und wartete, bis dieser es aufgegessen hatte. Dieses Spiel wiederholte er solange, bis Kyo alles aufgegessen hatte. Als Die seinen Freund wieder auf das Bett setzten wollte, krallte sich dieser aber hartnäckig an Die fest. Er wollte noch ein paar Minuten so sitzen bleiben, die Wärme des anderen spüren. „Nur noch ein bisschen“, flehte er leise und der Ältere stimmte zu, streichelte wieder durch Kyos Haar, was der Blondschopf sichtlich genoss. Jedoch wurde diese traute Zweisamkeit schon nach einigen Minuten unterbrochen, da eine Schwester das Zimmer betrat. Als sie die Szene vor sich sah - Die mit Kyo auf dem Schoss -, musste sie unwillkürlich lächeln. Sie kannte Kyo schon länger, da er bereits einige Male wegen einigen Kleinigkeiten im Krankenhaus gewesen war, meist jedoch nicht länger als ein paar Stunden. Sie hatte von Anfang an Angst um Kyo gehabt, da er immer ziemlich traurig ausgesehen hatte, aber nun lösten sich ihre Ängste in Luft auf. Den kleinen Sänger so glücklich lächelnd in den Armen des Rotschopfes zu sehen, machte sie selber glücklich. Als Die und Kyo bemerkt hatten, dass jemand den Raum betreten hatte, rückte Kyo ein Stück von Die weg. Daisuke blickte zu der Schwester, die leicht lächelnd im Raum stand, lächelte peinlich berührt zurück, streichelte Kyo aber weiterhin durch sein Haar. „Und wie geht’s dir heute, Nishimura-san?“, fragte sie höflich und der Angesprochene hob freudig den Kopf. „Hi Maiko, lange nichts von dir gehört!“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Schön, dass du mich besuchst.“ Der Gitarrist blickte nur verwirrt auf Kyo und seine scheinbare Bekannte, verstand jedoch überhaupt nichts mehr. Kyo war wohl schon öfters hier gewesen, wenn er sich mit einer Krankenschwester duzte. „Das rothaarige Etwas, auf dem ich sitze, ist Die. Hab ihn ja schon öfters erwähnt, ne?“ Maiko nickte, schob dann aber angesichts Kyos Zustandes noch ein „Ja“ hinterher. Nun wurde Daisukes Blick noch verwirrter. Kyo und diese Maiko unterhielten sich über ihn? Warum? War er denn so interessant, oder was? Die verstand es nicht. „Wir haben nicht schlecht über Sie gesprochen. Falls Sie das denken...“ Der Rotschopf nickte, gab sich mit der Antwort zufrieden. „Und was verschafft mir die Ehre, dass du mich besuchst?“, fragte Kyo nun wieder etwas ernster, wollte wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen. Immerhin sollte das hier kein Kaffeekränzchen werden. „Ach ja, fast vergessen!“ Sie errötete leicht, fuhr dann fort mit erzählen. „Da du morgen entlassen wirst, soll ich dir helfen, dich zu duschen.“ //Das kann ja was werden...//, dachte er resigniert, nickte dann. Was sollte er machen? Irgendwie musste er sich ja auch waschen. „Aber Die kommt mit. Er wird das die nächsten paar Male machen, bis ich das selber gebacken kriege. Ist das okay für euch zwei?“ Maiko nickte sofort. Immerhin brauchte der Blondschopf in den nächsten Tagen jemanden, der sich um ihn kümmern konnte und so wurde der Rothaarige schon mal eingeführt. Auch Die nickte. Jedoch war er nicht allzu begeistert von der Idee. Kyo nackt zu sehen und ihn auch noch zu berühren, gefiel ihm überhaupt nicht. Was, wenn er sich nicht zurückhalten konnte? Kyo würde ihn hassen... Behutsam setzte er den Sänger wieder auf sein Bett, stand auf und führte Kyo zusammen mit Maiko ins angrenzende Badezimmer. „Kannst du dir die Sachen selber ausziehen?“, fragte die junge Krankenschwester besorgt und Kyo nickte. Nur, weil er jetzt blind war, war er ja noch nicht total bescheuert. Leise ächzend zog er sich das T-Shirt über den Kopf und auch seine Boxershort folgte kurze Zeit später. Dann stand er da, wie Gott ihn geschaffen hatte, wartete, dass jemand etwas tat. Maiko schützte noch Kyos Handgelenk mit einer Plastiktüte, dann führte sie ihn kurzerhand zur Dusche, stellte das Wasser an und auf eine angenehme Temperatur. Der Kleinste quiekte im ersten Moment leise auf, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass sofort das Wasser auf ihn prasselte. „Tut mir leid“, entschuldigte sich Maiko lachend und auch der Gitarrist lachte - allerdings sehr leise. Er hatte Angst, dass man seine Erregung durch seine Stimme bemerken würde. Denn das Bild, welches sich ihm gerade bot, machte ihn mehr als nur geil. Kyo nackt, das Wasser, das langsam seinem Körper herunterlief. Dazu die helle, zarte Haut, die langen Beine, der durchtrainierte Körper - das alles ließ Daisuke ganz und gar nicht kalt. Maiko bemerkte dies, lächelte amüsiert. Das konnte lustig werden, wenn der kleine Sänger wieder zu Hause war und Die ihn waschen musste. Vorsichtig fing sie an Kyos Haare zu waschen und schließlich den Körper einzuseifen. Daisuke beobachtete dies interessiert. Wie gerne würde er jetzt den Blondschopf waschen, ihn zärtlich berühren und am Ende über ihn herfallen, so dass sich Kyo stöhnend unter ihm wand. Doch diese Gedanken würde er lieber nicht in die Tat umsetzten. Wer weiß, was dann passierte nachdem er über den Kleinen hergefallen war. „Wollen Sie auch mal probieren?“, fragte Maiko nun leise, blickte zu Die, der vehement den Kopf schüttelte. „Ich guck erst mal zu, okay?“ Maiko nickte, spülte Kyo wieder ab und wickelte ein Handtuch um die schmalen Hüften. Dann schnappte sie sich die Sachen des Sängers, verließ das Badezimmer mit den Worten „Ich hol nur frische Sachen“ und ließ die zwei Freunde allein zurück. Eine Weile herrschte Stille, in der Daisuke die ganze Zeit auf Kyo starrte. Kyo selbst ließ seinen Blick aufgeregt hin und her schweifen. Er mochte diese Ruhe nicht, sie machte ihm Angst. Denn immerhin sah er nicht, was um ihn herum geschah. „Daisuke?“, fragte er unsicher, lief langsam durch das Bad. „Hm?“, war die Gegenfrage und Die ging auf den Kleineren zu, umfasste zaghaft die kalte Hand. Kyo atmete erleichtert auf. Wenn Die seine Hand nahm, beruhigte ihn das. „Schaffst du das dann auch?“, fragte er unsicher nach. Vielleicht wollte Daisuke ihn auch gar nicht anfassen. Es konnte ja sein, dass es ihn anwiderte. Das ER ihn anwiderte. „Klar, warum nicht?“, meinte Die lächelnd. Die Tatsache, dass er wahrscheinlich einen Herzinfarkt erleiden würde, verdrängte er. Einfach nicht daran denken, half vielleicht. Der Jüngere schüttelte nur den Kopf, dann kam Maiko wieder ins Badezimmer gestürmt, legte die neuen Sachen auf einen kleinen Hocker. „Ich muss leider wieder. Ihr schafft das doch auch allein, oder? Bis irgendwann mal.“ Schon war sie wieder verschwunden. Sie musste ziemlich im Stress sein, wenn sie Kyo noch nicht einmal mehr anziehen konnte. „Dann darfst du den Rest wohl übernehmen“, lächelte Kyo schüchtern und begann sich abzutrocknen. Der Ältere schaute seinem Freund dabei zu, drehte sich dann aber kurze Zeit später um. Der Anblick erregte ihn zu sehr. Viel zu sehr. „Die? Hilfst du mir beim Anziehen?“, hörte er dann die leise Stimme des Sängers und Daisuke drehte sich um, griff nach Kyos neuer Boxershort und zog sie ihm etwas umständlich an. Es war gar nicht so einfach, jemanden zu helfen, der nichts sehen konnte. Doch nach einigen Minuten hatte er dem Blondschopf auch das T-Shirt angezogen und atmete erleichtert auf. Er hatte es geschafft! Langsam führte er Kyo wieder aus dem Badezimmer, lenkte ihn zum Bett, in welches sich Kyo sofort legte. „Schlaf. Ich bleibe hier“, flüsterte der Größere angesichts der Tatsache, dass es schon dämmerte und der Angesprochene nickte, schloss die Augen und schlief nach wenigen Sekunden ein. Und auch der Rothaarige konnte nicht mehr lange wach bleiben. Die letzten Tage waren einfach zu anstrengend gewesen. Er ließ sich mit dem Oberkörper auf dem Bett nieder und schlief ein. ~*~* ~*~ Ja, hier endet’s erst mal. Nur noch ein Kapitel, dann habt ihr endlich die Hälfte geschafft. Und dann fehlen nur noch sechs weitere. ^^; Naja, freut euch, denn bald wird’s spannend zwischen den zwei Schnuckeln. ^.~ Kommis und Kritik sind wie immer erwünscht. !!!Achtung!!! Beim nächsten Mal (also wenn ich das 6. Kapitel von ‚The feeling’ hochlade) gibt’s eine neue FF von mir. ‚I will bring our friendship to an end - Even though I don’t want to’ (für die, die dem Englischen nicht ganz so mächtig sind: Ich werde unsere Freundschaft beenden - Obgleich ich das nicht will) heißt sie. Sie ist auf drei Kapitel angelegt und es geht mal wieder um mein (und sicher auch von anderen) Lieblings-Pairing. ^_^ Würde mich freuen, wenn ihr sie lest. ^^V Kapitel 6: Share of kindness and affection ------------------------------------------ 24. Dezember 2006 Endlich geht’s weiter! ^^ Freut euch. Ich freu mich auch. Nämlich darüber, dass so viele meine Fic lesen! Ich danke euch allen dafür. Und auch dafür, dass ihr mir immer so liebe Kommis schreibt und mich auch mal kritisiert. Außerdem ein großes ‚Gomen’ an alle, die fanden, dass ich Kyo etwas zu hilfsbedürftig dargestellt hab. Wahrscheinlich lag das daran, dass ich Die ‚Mama’ spielen lassen wollte. XP Zum Titel dieses Kapitels: Es soll ‚Streicheleinheiten’ bedeuten. Jedoch hab ich vier verschiedene Übersetzungen gefunden und mich letzten Endes für diese entschieden. Aber nun genug gequatscht. Viel Spaß. ^_^ ~*~*~*~ Leise gähnend drehte er sich in seinem Bett um, stieß dabei an etwas warmes, was sich auf seinem Bett befand. Verwirrt tastete er über die Wärmequelle, strich dabei über weiche Haare. Noch einige Zeit ließ er seine rechte Hand einfach nur weiter durch das Haar streichen, bevor er anfing mit einigen der sicher roten Strähnen zu spielen. Jedoch wurde ihm das zu langweilig und er ließ seine Hand weiter wandern, strich vorsichtig durch das warme Gesicht. Über die Stirn, die geschlossenen Augen, dann über das Nasenbein. Zögerlich ließ er seine Hand weiter wandern, strich über die vollen, weichen Lippen. Sie fühlten sich wunderschön an. //Schade, dass ich sie nicht mehr sehen kann...// Traurig strich er weiter über die Lippen seines Freundes, löste seine Finger dann aber von ihnen und rückte etwas näher an den Rotschopf heran. Was wäre, wenn er ihn jetzt küssen würde? Ob er wach werden würde oder einfach weiter schlief? Zaghaft näherte er sich mit seinem Gesicht dem des anderen, was gar nicht so einfach war. Die lag, wie er feststellt hatte, leicht seitlich auf dem Bett und er selbst sah nichts. Doch irgendwie schaffte er es, tastete mit seinen Fingern nach dem Gesicht. Vor diesem hielt er plötzlich inne. Das konnte er doch nicht tun. Nicht jetzt, nicht in dieser Situation. Doch der warme Atem Dies, der sanft über sein Gesicht strich und ihm wohlige Schauer bescherte, ließ ihn alles vergessen. Behutsam legte er seine Lippen auf die seines Freundes, übte nach kurzer Zeit mehr Druck aus. Als sich der Größere jedoch regte, zuckte er zusammen, entfernte sich wieder ein Stück. Was hatte er nur getan? Er hatte Die geküsst?! Hoffentlich hatte er es nicht bemerkt. Ängstlich ließ er sich auf der anderen Seite des Bettes nieder, wollte Die nicht zu nahe kommen. Er betete, dass der Rotschopf nichts bemerkt hatte. Und so wie es schien, hatte Die wirklich nichts mitbekommen, denn er regte sich nicht noch einmal. Jedenfalls nicht so schnell. Erst nach einer knappen Viertelstunde richtete sich der Ältere auf, sah sich verwundert in dem weißen Raum um, bis er richtig wach wurde. Erst dann nahm er wieder vollends seine Umgebung war und wo und warum er hier war. Leise stöhnend stand er auf, streckte sich ausgiebig, bis sein Blick auf Kyo fiel, der zusammengekauert auf der anderen Seite des Bettes lag und fast herunterfiel. //Warum...?//, dachte er verwirrt, beendete seinen Gedanken jedoch vorzeitig. Er sollte sich darüber keine Gedanken machen. Wahrscheinlich hatte er es sich nur eingebildet. „Tooru...?“, fragte er leise, ging um das Bett herum und kniete sich vor seinen Freund, blickte in dessen scheinbar schlafendes Gesicht. Doch sofort öffnete der Sänger seine Augen, starrte ins Leere. „Wollen wir nach Hause gehen?“, fragte der Gitarrist sanft, strich seinem Freund ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Kyo nickte, genoss weiter die Streicheleinheiten und schloss zufrieden seine Augen. Daisuke musste lächeln. Kyo würde so etwas niemals tun. Dafür war er nicht der Typ, dafür war er einfach zu zurückhaltend, zu schüchtern. Eine Weile strich Die über Kyos Haare, dann öffnete sich langsam die Zimmertür und der Rothaarige hob seinen Blick, lächelte den Arzt, der gerade eintrat, freundlich an. „Und wie geht es Ihnen heute, Nishimura-san?“, fragte er freundlich, ging weiter in den Raum, blieb aber vor dem Bett stehen. „Gut“, war Kyos schlichte Antwort und der Arzt nickte. Er kannte den Blondschopf schon und er wusste, dass er nicht gerade gesprächig war. Umso mehr verwunderte es ihn, dass Kyo den Rotschopf so nah an sich heran ließ. Normalerweise war der Kleine ziemlich unnahbar. „Dann können Sie ja wieder nach Hause. Ich bin sicher Ihr Freund wird Ihnen helfen.“ Er lächelte Die an und der Gitarrist nickte, stand auf und begann Kyos Sachen zusammen zu packen. Viel war es nicht. Einzig die Sachen, die er angehabt hatte, als er ins Krankenhaus gekommen war, die Sachen, welche Die noch geholt hatte und ein paar Geschenke, die die jungen Krankenschwestern immer vorbei gebracht hatten. Der Sänger schien extrem beliebt zu sein. Und nicht nur bei den jungen Schwestern, sondern auch bei älteren Frauen. Seien es nun Patienten oder Ärztinnen. „Alle zwei Tage kommen Sie zur Nachuntersuchung, in Ordnung?“ Kyo nickte leicht. „Also dann, einen schönen Tag noch.“ Der Arzt verbeugte sich leicht und verließ dann das Zimmer, widmete sich wieder seiner Arbeit. „Arschkriecher“, knurrte Kyo dann monoton und erhob sich, wartete, dass Die ihm beim Anziehen half. Leise kicherte nun der Ältere der beiden, fand er Kyos Kommentar doch treffend. Der Arzt schien wirklich ein ganz schöner Heuchler zu sein, der immer beliebt sein wollte und dafür fast alles tat. Grinsend zog er Kyo dann an, versuchte dabei nicht auf dessen Körper zu achten. Das würde ihn nur wieder unnötig heiß machen. Nach ein paar Minuten hatte er es dann geschafft Kyo ordentlich anzuziehen und er hielt Kyo seinen Arm hin, so dass er sich bei dem Größeren einhaken konnte. Danach schnappte sich Die noch die Tüten mit den Geschenken und Anziehsachen, dann verließen sie langsam das Krankenhaus, fuhren zu ihrem neuen, gemeinsamen Zuhause. Stöhnend schmiss Die seine Sachen in die Ecke, darunter auch die Geschenke. Seine Schuhe schmiss er ebenfalls irgendwo hin, einzig seine Jacke hängte er behutsam auf. Immerhin war sie im Gegensatz zu den Geschenken und Schuhen teuer gewesen und Kyos Sachen, die sich mit bei den Geschenken in den Tüten befanden, würden es schon überleben. „Scheiß Fahrstuhl!“, fauchte er wütend. Kyo lachte nur. Es war mal wieder der schon bekannte Fall eingetreten. Der Fahrstuhl war kaputt und niemand schien ihn reparieren zu wollen. Warum auch? Die war der Einzige, der so weit oben wohnte und wahrscheinlich dachten die anderen Hausbewohner, dass er jung und somit auch fit und sportlich war. Nur leider traf das nicht zu. Vielleicht jung, aber nicht fit und sportlich. Dafür rauchte er zu viel. Schnaufend hockte sich Daisuke hin, zog seinem kleinen Freund die Schuhe aus, dann führte er ihn ins Wohnzimmer, wo sich beide auf die Couch setzten. „Willst du was trinken?“, fragte Die freundlich, blickte zu Kyo, der angestrengt zu überlegen schien. „Klar, aber keinen Orangensaft!“, grinste er breit und der Rothaarige nickte, stand auf und verließ das Zimmer. Kyo hing währenddessen seinen Gedanken nach. Wie es schien, hatte Die wirklich nichts mitbekommen. War vielleicht auch besser so. Es würde sich sicher nicht so gut machen, wenn Die es wüsste. Geistesabwesend strich sich der Blondschopf über die Lippen, seufzte dabei tief. //Eine einmalige Sache//, ging es ihm durch den Kopf. Denn noch mal würde er sich das nicht trauen, es hatte ihn schon so viel Überwindung gekostet. Und von allein würde Die den Kleineren sicher nicht an sich heranlassen. Nun betrat Daisuke wieder das Wohnzimmer, ließ sich neben Kyo nieder und musterte ihn besorgt. Bis eben hatte Kyo noch glücklich gewirkt, doch jetzt zog er ein Gesicht, als wäre jemand gestorben. „Was hast du?“, fragte er leise, achtete genau auf Kyos Mimik. Sein Gesichtsausdruck wurde noch trauriger, doch dann begann er zu grinsen. Ein aufgesetztes Grinsen. „Alles okay, Die-chan!“ Der Gitarrist nickte langsam, gab dann Kyo eines der Gläser, die er noch immer in der Hand hielt. Der Sänger trank einen Schluck, stellte dann das Glas tastend auf den Tisch vor sich. „Und was wollen wir jetzt machen?“, fragte Kyo angesichts der Tatsache, dass man nicht viel tun konnte, wenn man nichts sah. Die überlegte einen Moment. Es musste etwas sein, was auch Kyo tun konnte. Etwas, wo er seine Augen nicht brauchte. „Also“, begann er, überlegte während des Redens weiter, „wir könnten etwas spazieren gehen.“ „Zu umständlich. Das dauert zu lange, da ich nichts sehe und du mich führen musst.“ Kyos Mundwinkel verzogen sich ein kleines bisschen weiter nach unten, ließen ihn unglaublich traurig aussehen. Der Größere nickte stumm, überlegte dann weiter. „Wie wär’s mit Singen? Hier oder in einem Club.“ Der Sänger schüttelte den Kopf. „Kein Bedarf. Das erinnert mich nur daran, dass ich in nächster Zeit nicht auftreten kann.“ Sein Blick wurde noch etwas trauriger. „Dann rutscht du jetzt etwas zu mir und wir kuscheln. Was meinst du?“ Daisuke grinste breit. Er selbst fand, dass dies eine super Idee war. Nur ob Kyo das genauso sah? Zögerlich nickte der Kleinere, ließ sich an den anderen Körper ziehen. Die ließ sich langsam nach hinten sinken, bis er mit dem Kopf auf der Couchlehne lag. Kyo lag auf ihm drauf, hatte die Augen geschlossen und wartete, dass der Gitarrist anfing ihn zu streicheln. Kurz darauf tat er das dann auch, streichelte seinem Freund sanft über den Rücken. Kyo seufzte glücklich, kuschelte sich näher an den Größeren. So sollte es immer sein. Denn dann gab es nur noch eins, was sie trennte und das waren drei unausgesprochene Worte. Behutsam strich Die weiter über Kyos Körper. Erst ließ er seine Hand durch Kyos Haar streichen, dann über seinen Nacken, die Schultern entlang. An der Wirbelsäule hielt er inne, strich sanft mit seinem Zeigefinger auf und ab. Kyo seufzte immer wieder, ließ seine Hände dabei langsam über Dies Brust streichen. Als er sich jedoch bewusst wurde, was er da tat, strich er zaghaft über die Arme seines Freundes, begann mit einer Hand durch Dies Haar zu streichen. Nun war es an Die zu seufzen. Ihm gefiel es, was Kyo da tat. Auch wenn der Blondhaarige es ziemlich unsicher tat. Kein Wunder, wahrscheinlich hatte er Angst Die irgendwie wehzutun, wenn er aus Versehen irgendwo hinfasste. Lächelnd drückte er den Jüngeren ein Stück an sich, strich weiter über seinen Rücken. „Hm... Das sollten wir öfter machen, meinst du nicht auch?“ Er blickte in Kyos Gesicht, welches nun eine leichte rosa Farbe annahm. Noch bevor er eine Antwort bekam, lachte er auf, strich sanft über Kyos Wange. „Du bist niedlich“, lachte er leise. „Ich bin NICHT niedlich!“, fauchte der Sänger zurück, biss Die auf seinen Zeigefinger. Erschrocken schrie dieser auf, lachte dann aber wieder. „Kleine Wildkatze!“, kicherte er glücklich, betrachtete Kyos schmollendes Gesicht. So sah er noch tausendmal niedlicher aus, aber das behielt er lieber für sich. Er hing an seinem Leben. „Hör auf Witze zu machen und streichle mich lieber!“ „Zu Befehl!“ Und sofort begann er wieder den Blondschopf zu streicheln. Zufrieden kuschelte sich der Kleinere an Die, genoss weiter die Berührungen. ~*~*~*~ Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich persönlich mag dieses Kapitel sehr. Ich denke mal, dass liegt daran, weil auch Kyo endlich mal zeigt, was er für Die empfindet. *die Zwei so süß find* Es kommt ja auch mal etwas Bewegung in die Fic. ^^ Freut euch schon mal auf’s nächste Kapitel und lasst mir liebe Kommis da! ^-^ Kapitel 7: At the end all becomes to despair -------------------------------------------- 25. Dezember 2006 Da ihr mir so viele Kommis in so kurzer Zeit geschrieben habt, hab ich mich entschieden das siebte Kapitel schon früher hochzuladen. Ich hoffe, das freut euch. ^^ Viel Spaß! ~*~*~*~ Kyo lebte nun schon eine Woche bei Die, hatte sich von ihm pflegen und helfen lassen. Sein Zustand hatte sich zwar noch nicht wirklich verbessert, aber man hatte ihm vor zwei Tagen den Verband abgenommen - Die hatte seinen daraufhin auch abgemacht - und er musste nur noch einmal in der Woche zur Untersuchung. Und er war Daisuke wirklich mehr als unendlich dankbar. Für alles. Dafür, dass er bei ihm wohnen durfte, er dafür noch nicht einmal Miete zahlen musste und dass sich sein Freund immer um ihn kümmerte. Er trotz Kyos Sehunfähigkeit versuchte, ihm das Leben einigermaßen angenehm zu gestalten. Und das schaffte der Gitarrist sogar! Und um ehrlich zu sein, noch mehr. Kyo war glücklich. Er war glücklich bei Die sein zu können, ihn endlich wieder als richtigen Freund zu haben und nicht wie die Monate zuvor, nur als Bandmitglied. Doch eine Sache gab Kyo zu denken. Warum war Die seit Kyos ‚Unfall’ so dermaßen liebevoll? Klar, Die machte sich sicher Sorgen, weil Kyo sich lieber ritzte, als zu seinen Freunden zu gehen, diese um Rat zu fragen. Aber warum dann diese zärtlichen Worte und Berührungen? Warum erst, seitdem der Blondschopf nichts mehr sah? Kyo verstand Daisukes komplettes Verhalten nicht. Zwar freute er sich, dass er so wichtig für den Größeren war, aber es kam ihm so vor, als würde Die alles nur aus schlechtem Gewissen tun. Weil er ihn die letzte Zeit so vernachlässigt und ignoriert hatte. Dabei wünschte sich Kyo doch nichts mehr, als dass der Gitarrist es ernst meinte, ihn von sich aus - weil Kyo ihm wichtig war - so behandelte, nicht aus Schuldbewusstsein. Leise seufzte Kyo, drückte sich leicht von seinem Freund weg. Er wollte diese Berührungen nicht mehr. Nicht jetzt. Nicht, wenn er nicht wusste, was Die fühlte. „Was ist denn?“, kam es verschlafen von dem Rotschopf, als er sich leicht aufrichtete, müde zu Kyo blickte. Bis eben hatte er so schön geschlafen - mit Kyo in seinem Armen -, doch jetzt war er wach. Warum konnte der Sänger nicht einfach liegen bleiben und sich wenigstens ausruhen, wenn er schon nicht mehr schlafen konnte? „Warum...?“, begann der Jüngere, beendete aber den Satz nicht. Was sollte das eigentlich werden? Er konnte doch schlecht fragen, warum Die ihn seit dem Vorfall so behandelte. Besorgt musterte Die den Kleineren. Kyo war bereits die letzte Tage seltsam drauf gewesen. Aber warum? Das fragte sich Die schon die ganze Zeit. Gefiel es dem Sänger nicht, dass er ihn die ganze Zeit seine Liebe schenkte, es zumindest versuchte? Denn zu Kyo durchgedrungen war er noch nicht. Zwar ließ sich der Blondschopf auf die Berührungen ein, aber wirklich erwidert hatte er sie noch nicht. Meistens genoss er einfach nur. Behutsam strich der Rotschopf durch Kyos Haare, wartete auf die Reaktion, die immer folgte - Kyo kuschelte sich zufrieden an die warme Hand -, doch er wartete umsonst. Kyo rutschte nur ein Stück von Dies Hand weg, wollte keine Berührung mehr zulassen. „Was hast du?“, fragte Daisuke mit Nachdruck. Er wollte eine Antwort und zwar eine ehrliche. „Warum tust du das?“, fragte der Jüngere leise, wandte sein Gesicht zu Daisuke. „Warum tust du das immer wieder?! Macht es dir Spaß?!“ Kyo schrie nun schon fast, Tränen bildeten sich in seinen Augen, aber er wollte ihnen keinen freien Lauf lassen, wollte nicht zeigen, wie schwach, wie verletzt er war. „Warum tu ich was?“, fragte der Gitarrist verwirrt. Er verstand nicht, wovon Kyo redete. Vielleicht wollte er es auch einfach nicht verstehen, wollte, dass alles so blieb, wie es gerade war. „Warum du mich immer anfasst! Ich... Aah!“ Leicht zitternd hielt sich Kyo den Kopf. Ein schmerzhaftes Stechen breitete sich in seinem Kopf aus, wollte nicht mehr verschwinden. Er kniff die Augen zusammen, krümmte sich immer mehr vor Schmerz. „Was... was hast du?“, fragte Die panisch. Was sollte er jetzt tun? „Mein... Kopf...“, war das Einzige, was der Sänger noch antwortete, dann fiel er nach vorne und blieb reglos auf der Couch liegen. Verzweifelt saß Daisuke im Wartezimmer des Krankenhauses, in welches er Kyo gebracht hatte und in welchem er vorher schon gelegen hatte. Zitternd strich er sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, spielte dann weiter mit seinen Fingern. Nachdem Kyo zusammengebrochen war, hatte er ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht. Der Sänger hatte die ganze Fahrt über vor Schmerz gestöhnt, sich zitternd hin und her geworfen. Und nun wartete Die hier. Darauf, dass Kyos verdammter Arzt endlich wiederkam und ihm sagte, dass alles gut war, dass Kyo nichts passiert war. Doch der Arzt kam nicht! Der Gitarrist wartete nun schon über eine Dreiviertelstunde, betete, dass es seinem Freund gut ging. Ruhelos sprang er auf, lief ein paar Mal hin und her, fuhr sich immer wieder panisch durch die Haare, versuchte sich zu beruhigen. Nach weiteren fünf Minuten lief er zu einer der Schwestern, die gerade vorbeiging. „Verdammt, wie lange dauert das noch?“, fragte er verzweifelt, fing sich ein freundliches Lächeln der Schwester ein. „Sie sind doch sicher Nishimura-sans Freund, oder?“ Die nickte schnell. Vielleicht würde er so endlich zu Kyo kommen. „Keine Sorge, der Doktor ist gleich fertig und dann können Sie wieder mit Ihrem Freund nach Hause.“ Sie lächelte erneut und verschwand, ließ Die einfach so stehen. Leise knurrend setzte er sich wieder auf eine der vielen Sitzgelegenheiten, wartete. Jedoch nicht lange. Keine zwei Minuten später wurde die Tür des Behandlungszimmers geöffnet, in welches Kyo gebracht wurde, und der Sänger trat heraus. Er hatte wie immer seine böse Miene aufgesetzt. Der Blondschopf ließ sich von dem Arzt zu Die führen, murrte dabei immer wieder leise. „Und, was ist?“, fragte der Rotschopf aufgeregt, zog Kyo zu sich. „Es geht ihm gut. Wie wir festgestellt haben, kommt der Schmerz davon, dass sich sein Sehzentrum wieder erholt. Diese Schmerzen wird er in nächster Zeit häufiger haben, aber dafür wird er bald wieder sehen können!“ Der Arzt lächelte freundlich. „Hier ein Rezept für Schmerztabletten.“ Damit ging er wieder in sein Behandlungszimmer, ließ die Zwei allein zurück. „Dann kannst du bald wieder auftreten!“, freute sich Die lautstark, umarmte seinen kleinen Freund übermütig. „Na vielen Dank. Du musst die Schmerzen ja nicht durchstehen!“, fauchte Kyo angepisst und löste sich von Die. „Können wir jetzt wieder nach Hause?“ Daisuke nickte fröhlich, zog den noch immer schmollenden Kyo hinter sich her und sie verließen das Krankenhaus wieder. „Die? Ich will duschen!“, maulte Kyo mehr als nur schlecht gelaunt, als er und Daisuke wieder zu Hause ankamen. Er stank abscheulich nach Krankenhaus und außerdem hatte dieser widerliche Arzt ihn die ganze Zeit angefasst. //Ekel erregend!//, schoss es dem Sänger durch den Kopf und er schüttelte sich leicht. Wieso musste ihn der Arzt überall antatschen, wenn er doch nur Schmerzen im Kopf hatte? Das war doch nicht normal! Und dieses eine Wort traf alles perfekt. Normal... Dieser widerliche, abstoßende Arzt war ganz und gar nicht normal. Eklig, aber nicht normal. „Okay“, lächelte Die, klopfte dem Kleineren freundschaftlich auf die Schulter. „Aber lass deine schlechte Laune nicht an mir aus. Ich kann nichts dafür, wenn dich der Arzt überall anfasst.“ „Woher weißt du das?“, fragte der Sänger geschockt. Er hatte doch gar nichts gesagt. Oder doch? „Das seh ich an deinem Gesichtsausdruck. Aber zur Beruhigung: Von dem würde ich mich auch nicht anfassen lassen!“ Daisuke grinste erneut, verschwand dann in seinem Schlafzimmer und suchte Sachen für Kyo heraus. Als er eine Boxershort und ein großes T-Shirt gefunden hatte, ging er zurück in den Flur, wo der Blondschopf allerdings nicht mehr stand. Also ging er gleich ins Badezimmer, wo Kyo nur noch in Boxershort bekleidet wartete. „Langsam hast du den Dreh raus, ne?“, fragte der Rothaarige lachend. Kyo hatte es endlich geschafft, allein den Weg ins Badezimmer zu finden. Zwar hatte er das schon öfters versucht, aber meist war er gegen etwas gelaufen. „Irgendwann merk selbst ich mir so was!“, meckerte Kyo, zog sich nun auch seine Boxershort aus. Und sofort musste Die schlucken. Dieser Anblick, dieser Körper! Kyo trieb ihn irgendwann noch in den Wahnsinn. Er wollte den Blondschopf so gern berühren, ihn küssen, doch das würde nie passieren. Jemand wie Kyo stand nicht auf Typen wie Die. Warum hätte er sich sonst auf Kaoru einlassen sollen? Wahrscheinlich war das die Art Mann, die Kyo bevorzugte. „Schaffst du’s heute noch?“, fragte der Sänger gereizt. Er stand jetzt hier im kalten Badezimmer und der Ältere mährte sich nicht aus. Ihm war kalt, verdammt und alleine zu duschen war ihm zu gefährlich. Immerhin konnte er ausrutschen. „Bin schon bei dir!“, lächelte Die gequält, führte Kyo zur Dusche. Er stellte das Wasser auf eine angenehme Temperatur und drehte den Wasserhahn an, betrachtete die durchsichtigen Tropfen, die Kyos Körper herunterliefen. Als der Kleinere dann vollständig nass war, begann er etwas Shampoo in die Haare zu reiben. Danach griff er nach einem Waschlappen, fing an Kyos Körper zu säubern. Zuerst den Bauch und die Brust, dann die Arme, die Schultern, den Rücken. Als er in untere Regionen ‚vordringen’ wollte, hielt ihn Kyos Stimme davon ab. „Sag mal Die, warum benimmst du dich seit dem Vorfall mir gegenüber so komisch?“ Kyos Stimme wirkte gelassen, fast teilnahmslos. Ein Zeichen dafür, dass Kyo versuchte, seine Gefühle, die gerade ins Unermessliche stiegen, zu unterdrücken. Doch Die verstand dieses Zeichen nicht, dachte, dass der Blondschopf keine Lust mehr auf die Berührungen des Gitarristen hatte. „Was... was meinst du?“, fragte Daisuke unsicher, ließ von Kyos Körper ab und betrachtete ihn nur noch. „Was ich meine?“, fragte der Sänger etwas lauter, beugte sich weiter zu Die nach vorne. „Warum du mich die ganze Zeit anfasst, das meine ich!“ Kyos Blick verfinsterte sich noch etwas und seine Augen huschten aufgeregt hin und her, fixierten dann jedoch einen Punkt. „Warum umarmst du mich die ganze Zeit? Warum musst du mich immerzu berühren?“ Der Blondschopf schrie nun schon fast. Warum tat Daisuke das nur immer wieder? Zwar waren die Berührungen wunderschön, teilweise sogar ziemlich erregend, aber er wollte doch wissen, warum der Ältere das tat. Wollte wissen, ob er es aus Liebe oder nur aus Schuldbewusstsein tat. „Ich...“ Die brach ab, ließ seinen Blick wieder über Kyos Körper wandern, auf welchen noch immer in Strömen das Wasser floss. Dann blickte er in Kyos wütendes Gesicht. Unbewusst kam er ein Stück näher auf Kyo zu, so dass er selber nass wurde. „Warum, fragst du“, zischte er nun leise, fast bedrohlich. Konnte der Kleinere sich das nicht denken? Er machte das doch nicht zum Spaß. Ängstlich wich Kyo ein Stück zurück, stieß mit dem Rücken an die Wand. Plötzlich spürte er eine Hand, die ihn brutal gegen die kalte Fliesenwand drückte. Dann spürte er, wie sich weiche Lippen fest auf seine drückten und eine weitere Hand, die grob über seinen Körper fuhr, weiter nach unten wanderte. ~*~*~*~ Jetzt heißt es wieder warten. ^.~ Aber ihr steht das sicher durch, oder? Und damit ich die nächste Zeit überlebe und glücklich bin, würde ich mich über Kommis freuen. *quiek* Kapitel 8: If everything becomes good ------------------------------------- 28. Dezember 2006 + 30. Dezember 2006 Hier ist für euch das achte Kapitel! *quiek* Es war hoffentlich nicht allzu gemein von mir, wie ich das letzte Kapitel beendet habe?! Ich wollte euch etwas ärgern. XP Dafür geht’s ja jetzt weiter. ^-^ Viel Spaß! ~*~*~*~ Brutal aber dennoch verlangend, fuhr er mit seiner Hand über den nackten Körper. Er spürte die zarte Haut unter seinen Fingern, die Muskeln. Und er bemerkte, dass Kyo zu zittern angefangen hatte, versuchte sich aus Dies Griff zu lösen. Jedoch ließ der Größere dies nicht zu. Er wanderte mit seiner Hand weiter nach unten, begann grob über Kyos Glied zu streichen. Der Kleineren versuchte Daisuke von sich wegzudrücken. Dabei entwich ihm ein Stöhnen und er riss erschrocken seine Augen auf. Der Rotschopf nutzte diese Gelegenheit, drang mit seiner Zunge in den geöffneten Mund, liebkoste derb Kyos Zunge. Doch nach einiger Zeit löste er sich wieder von den bereits geschwollenen Lippen, umschloss fest das schon steife Glied des Sängers. „Du fragst, warum ich das mache?“, zischte er leise, ließ nicht von Kyo ab. „Ich musste dich jeden Tag sehen, wie du mit Kaoru rumgemacht hast, wie du dich ihm hingegeben hast. Ich bin fast durchgedreht! Und dann hab ich dich endlich für mich und ich darf dich nicht anfassen?!“ Er begann über Kyos Hals zu lecken, saugte verlangend daran. Leicht biss er in das zarte Fleisch, leckte dann wieder darüber. „Wie...wie meinst du das?“, fragte der Blondschopf mit ängstlicher Stimme. Er hatte es längst aufgegeben Die von sich zu stoßen. Er war eh viel zu schwach und das hauptsächlich durch die ungewollte Erregung zwischen seinen Beinen und seine Sehunfähigkeit. „Wie ich das meine? Denk doch mal nach!“ Die fuhr weiter brutal über Kyos Glied, drückte gelegentlich mit seiner Hand fester zu, was Kyo immer wieder aufstöhnen ließ. „Ich weiß nicht... was du meinst! Lass mich... los!“ Tränen stiegen in die Augen des Jüngeren, flossen seinen Wangen hinab. Und obwohl auf sie beide noch immer das warme Wasser prasselte, bemerkte Daisuke die Tränen, fuhr mit seiner Hand, die Kyo bis eben noch an die Wand gedrückt hatte, über die geröteten Wangen. Dann ließ er von Kyo ab, wich ein Stück zurück. Kraftlos rutschte der Blondhaarige an der kalten Wand herab, blieb zitternd auf dem Boden sitzen. „Es tut mir leid“, flüsterte Daisuke heiser, blickte auf seinen Freund. Was hatte er nur getan? Jetzt war das passiert, was schon die ganze Zeit in seinen Gedanken herum gespukt war. Er hatte Kyo berührt, mehr als er sich je hätte erträumen lassen, aber er hatte ihn verletzt. Und garantiert auch ihre Freundschaft zerstört. Langsam ging er ein paar Schritte rückwärts, wollte den Raum verlassen. „Bleib hier, Daisuke...“, flehte Kyo leise, wandte sein Gesicht zu dem Punkt, an welchem er Die vermutete. Er wollte das jetzt klären, wollte wissen, warum Die das tat. Und der Ältere sollte diesmal keinen Rückzieher machen. Das würde er nicht zulassen. „Aber... Verstehst du nicht, verdammt!? Ich liebe dich!“ Dies Stimme zitterte. Man merkte genau, wie leid ihm alles tat und wie verzweifelt er war. „Komm her... bitte...“ Kyo streckte einen Arm nach Die aus, wollte, dass er zu ihm kam. Zögerlich trat der Rotschopf wieder näher zu seinem Freund, ergriff vorsichtig die zitternde Hand und ließ sich wieder in die Dusche ziehen. Und sofort hockte er zwischen Kyos Beinen, wusste nicht, was gerade mit ihm geschah. Kyo hatte seine Arme um ihn geschlungen und drückte sich ängstlich an ihn, wollte ihn nicht mehr loslassen. „Ich... liebe dich“, flüsterte er brüchig in Dies Ohr, zog ihn nur noch näher an sich, begann behutsam den Hals des Gitarristen zu küssen. Daisuke wusste gar nicht wie ihm geschah. Er umarmte nun seinerseits Kyo, strich ihm beruhigend über den Rücken, denn erneute Tränen flossen Kyos Wangen hinab. Dann drückte er den Kleineren ein Stück von sich weg, küsste ihn erneut, diesmal jedoch sanft. Er legte seine Lippen auf die von Kyo, ließ sie eine Weile dort verweilen, bis er mit seiner Zunge sanft über die Unterlippe seines Liebsten strich, stumm um Einlass bat. Und sofort teilten sie Kyos Lippen ein Stück und er empfing Dies Zunge mit seiner eigenen. Sanft liebkosten sich ihre Zungen, spielten miteinander, bis das Zungespiel fordernder wurde und ein kleiner Kampf zwischen ihnen entstand. Keuchend lösten sie sich wieder voneinander und der Gitarrist strich glücklich über Kyos Rücken. „Ich liebe dich“, hauchte Daisuke heiser und Kyo krallte sich noch mehr an dem Rotschopf fest. Einige Zeit verweilten sie in dieser Position auf dem Boden der Dusche, doch dann drückte sich Die etwas von Kyo, blickte ihn fragend an. „Hast du mich deshalb im Krankenhaus geküsst? Weil du mich liebst?“, fragte er leise, hauchte sanfte Küsse auf Kyos Hals, löste sich aber wieder von dem Kleineren, schaute in das nun tiefrote Gesicht. „Das hast du gemerkt?“, fragte er beschämt, legte sich eine Hand in das Gesicht, damit Die ihn nicht so sah. Dieser Moment war viel zu peinlich. Warum hatte er das damals im Krankenhaus nur getan? Daisuke kicherte nur leise, nahm Kyos Hand in seine eigene, küsste sie kurz. „Und... was machen wir jetzt hiermit?“, fragte Die schließlich etwas unsicher, fuhr mit seiner freien Hand über Kyos Lenden. Ein erneuter Rotschimmer legte sich auf die Wangen des Jüngeren und er zog seine Hand aus Dies Griff, versuchte sich wieder aufzurichten. Daisuke half ihm dabei, wollte er doch nicht, dass sich Kyo verletzte. Behutsam umarmte er seinen Freund wieder, strich erneut über Kyos Körper, wollte so dem Problem ein Ende bereiten, doch Kyo sah das anders. Er drückte Daisuke wieder von sich und antwortete leise: „Ich kann das noch nicht. Gib mir bitte etwas Zeit, okay?“ Der Ältere nickte. Er verstand, was sein Liebster meinte. Kyo war jetzt noch nicht bereit, sich von ihm anfassen zu lassen. Einerseits, weil er mit seiner Sehunfähigkeit nicht so schnell Vertrauen fassen konnte. Andererseits, weil die Beziehung mit Kaoru ihn noch immer mitnahm. Und wahrscheinlich auch, weil er ihn gerade so grob behandelt hatte. „Das lösen wir anders, okay?“, grinste Kyo breit und griff tastend hinter sich, drehte den Wasserhahn auf ‚kalt’. Sofort schrieen beide erschrocken auf, doch dann lachten sie leise. Und nachdem sich beide abgekühlt hatten, half Daisuke dem Blondschopf aus der Dusche, trocknete ihn ab und zog ihm die neuen Sache an. Danach entledigte er sich seiner nassen Sachen, ging nackt in seine Schafzimmer und zog sich schnell eine Boxershort und ein T-Shirt an. Als er das getan hatte, lief er wieder zu Kyo zurück und sie setzten sich ins Wohnzimmer auf die Couch, kuschelten sich aneinander. Eine ganze Weile saßen beide einfach nur zusammen auf der Couch, streichelten sich liebevoll und küssten sich ab und zu zärtlich, wollten den anderen einfach spüren. Kyo hatte es sich auf Daisukes Schoss bequem gemacht, kuschelte sich an die Brust des Größeren und krauelte zärtlich den Nacken. Er selbst wurde von Die umarmt, der unaufhörlich über den schmalen Körper in seinen Armen strich, manchmal sanfte Küsse an Kyos Hals verteilte. Irgendwann regte sich Kyo jedoch, löste sich ein Stück von Die. „Lass uns etwas spazieren gehen“, schlug er vor und wartete, ob Die damit einverstanden war. „Aber Tooru, es wird doch schon dunkel“, antwortete er schmollend. Warum musste sich Kyo gerade jetzt ein Stück von ihm entfernen? Gerade, wo sie es sich so gemütlich gemacht hatten. „Ja und? Es ist doch schön, wenn es dunkel ist und außerdem sind dann nicht mehr so viele Menschen unterwegs. Bitte!“, flehte er, rutschte wieder an seinen Freund heran und strich leicht über dessen Oberkörper, hoffte, ihn so herum zu bekommen. Daisuke verfolgte einige Zeit Kyos Bewegungen - wie er mit seinen Fingern langsam über ihn strich -, biss sich dann erregt auf die Unterlippe. So konnte er ja nur schwer nein sagen, oder? „Okay, du hast gewonnen“, seufzte er resigniert und ließ sich nach hinten fallen. Das war zu viel gewesen, eindeutig. Der Sänger grinste nun breit und drückte seinem Freund nach kurzem Tasten einen leidenschaftlichen Kuss auf, den der Rotschopf nur zu gern erwiderte. Nachdem sie sich wieder voneinander lösten, standen beide auf. Daisuke führte den Jüngeren ins Schlafzimmer, zog ihm ein paar Sachen an. Immerhin liefen sie gerade beide nur in Boxershort und T-Shirt herum. Als er auch sich angezogen hatte, verließen sie das Zimmer wieder, gingen in den Flur, wo sie sich Schuhe und Jacken anzogen, dann verließen sie die Wohnung. Sie beschlossen in einen nahe gelegenen Park zu gehen, weil Kyo es liebte einfach nur auf einer Bank zu sitzen und zu träumen. Die verhakte seine Finger mit denen seines Liebsten, was einen leichten Rotschimmer auf Kyos Wangen zur Folge hatte. Die lächelte daraufhin sanft und beide liefen den Treppen des Wohnhauses hinab - leider war der Fahrstuhl ja kaputt. Auf der Straße angekommen, zog der Gitarrist den Kleineren ein Stück weiter zu sich, damit er besser auf ihn Acht geben konnte. Zwar waren hier keine Menschen mehr unterwegs, aber er hatte dennoch Angst um Kyo. Langsam liefen sie durch einige, fast leere Straßen, bis sie nach einigen Minuten an dem Park ankamen, in den Kyo gerne wollte. „Wir sind da“, flüsterte Daisuke leise und Kyo nickte freudig, ließ sich aber dennoch weiter führen. Er war zwar oft in diesem Park, aber in und auswendig kannte er ihn noch nicht. Und bevor er sich noch Verletzungen zuzog, ließ er sich lieber von Die führen. Denn das hatte ja auch gute Seiten. So konnte er nah bei seinem Liebsten sein, dessen Wärme spüren. Die ging geradewegs auf eine Bank zu. Auf dieser Bank hatte er Kyo oft allein sitzen sehen. Der Kleine hatte immer verträumt auf den See, der sich nur einige Meter von der Bank entfernt befand, geblickt. Meist hatte er noch Stift und Zettel dabei gehabt und Texte aufgeschrieben, die ihm eingefallen waren. Einige wurden als Songtexte verwendet, die anderen gerieten einfach in Vergessenheit. An der Bank angelangt, setzte er sich gemeinsam mit Kyo darauf, legte einen Arm um die Schultern des Sängers und zog ihn näher zu sich. Kyo schloss glücklich die Augen, ließ sich von Daisuke sanft im Nacken kraueln. Er liebte es hier in diesem Park zu sein und besonders an diesem Fleck. Er wusste, dass Die sie direkt zu seiner Lieblingsbank geführt hatte, denn er konnte immer wieder leises Plätschern vernehmen. Er hatte immer gern hier gesessen und die Natur, die sich ihm bot, betrachtet. Hier waren alle Probleme auf einmal unbedeutend gewesen und er konnte sich einfach nur entspannen. Und auch jetzt entspannte er sich. Zwar sah er nicht das, was vor ihm geschah, aber er hatte ja die Erinnerung daran. Und das noch immer recht warme Wetter - es war Spätsommer - half ihm, sich besser zu erinnern. Denn er hatte im Sommer oft hier gesessen. Zwar saß er hier eigentlich fast das ganze Jahr, aber im Sommer hatte er die meiste Zeit hier verbracht. Hauptsächlich allein, aber manchmal hatte Die ihn gefunden, sich lächelnd neben ihn gesetzt und dann hatten sie beide einfach nur dagesessen, träumend die Dinge vor ihnen beobachtet. „Das du mich immer hier gefunden hast, war wohl Schicksal“, kicherte Kyo leise, kuschelte sich enger an Die. „Wahrscheinlich“, flüsterte Die zurück, ließ seinen Arm über Kyos Rücken streichen. „Ich liebe dich“, hauchte Kyo leise. Kurz darauf spürte er weiche Lippen auf seinen. Er erwiderte den Kuss zärtlich, liebkoste Dies Zunge mit seiner eigenen. Dann trennten sie sich wieder voneinander und Kyo kuschelte sich erneut an Die. „Ich liebe dich auch“, antworte der Rothaarige sanft, blickte weiter vor sich auf den See. Mittlerweile war die Sonne komplett untergegangen und einige Sterne zeigten sich am Himmel. Zudem spiegelte sich der Mond in dem Gewässer vor ihnen, ließ es glitzern. Sie blieben noch lange sitzen, bis Die fragte, ob sie denn nicht endlich nach Hause wollten. Kyo stimmte zu und sie gingen den Weg zurück zu ihrer Wohnung, legten sich - dicht aneinander gekuschelt - schlafen. ~*~*~*~ Wie immer endet’s hier. Aber es geht ja bald weiter. Ich hoffe doch, dass es euch freut, dass sie endlich zueinander gefunden haben. Mich freut es nämlich total. XD Kommis sind wie immer gern gesehen. Kritik natürlich auch (wenn ihr etwas an mir genialem Wesen zu kritisieren habt XD~). Kapitel 9: Don’t tell the truth ------------------------------- 03. Januar 2007 + 07. Januar 2007 Es geht endlich weiter! Tut mir leid, dass ihr etwas länger als sonst warten musstet, aber die letzten Kapitel habt ihr ja schneller bekommen. Also war’s quasi ein Ausgleich ^-^ ~*~*~*~ Drei weitere Tage waren vergangen, in denen Kyo bei Die lebte. Drei Tage, in denen recht wenig passiert war. Niemand hielt es für angebracht, sich bei den Zweien zu melden. Kyo vermutete, dass es daran lag, dass Kaoru wohl allen - also Manager, Produzenten und sonstigen - ausgerichtet hatte, sie in der nächsten Zeit nicht mehr zu kontaktieren. Wahrscheinlich wollte er dem Sänger eine Auszeit gönnen, wie verrückt das auch klang. Denn normalerweise liebte Kaoru es, die Band zusammen zu scheuchen und zu proben, bis sie alle tot umfielen. Vielleicht saß Kaoru aber auch im Tonstudio und besprach einige der neuen Songs für ihr nächstes, insgesamt zweites Album. Oder er legte reihenweiße Kerle flach und vergnügte sich mit seinen Perlen, wie er sie gerne nannte, bis spät in die Nacht. Aber Kyo und Die war das auch relativ egal. Sie waren froh, dass - außer Dies Eltern - noch niemand angerufen hatte, auch wenn das im Zusammenhang mit Toshiya schwer vorstellbar war. Aber der Bassist war sicherlich mit Shinya beschäftigt. Und da auch er wusste, was mit Kyo war, konnte es auch sein, dass er den Blondschopf nicht zu sehr stressen wollte. Und Kyo genoss diese Ruhe. So konnte er sich mehr mit seinem Liebsten beschäftigen und sich erholen. Und diese Ruhe hatte sogar schon Positives zum Ergebnis gehabt. Kyos Schmerzen waren deutlich zurückgegangen. Am Anfang hatte er mehrmals täglich Schmerztabletten eingenommen, da er fast alle vier bis fünf Stunden von den Wellen des Schmerzes gepeinigt wurde. Jetzt hatte er es auf zwei Tabletten pro Tag reduziert und es waren kaum noch Schmerzen aufgetreten. Als Kyo gestern zu seinem Arzt ins Krankenhaus gegangen war - nicht wegen einer Untersuchung, sondern wegen einem neuen Rezept -, meinte dieser, dass Kyos Zustand sich schon sichtlich gebessert habe und es nur noch eine Frage der Zeit war, wann er endlich wieder sehen konnte und sein neues Leben mit Die beginnen konnte. Zwar genoss er Dies Anwesenheit und seine Liebe schon jetzt in vollen Zügen, aber wenn er den Rotschopf sicher und fest in den Armen halten durfte, würde sich sein Leben noch um einiges verschönern. Denn im Moment litt er unter der Situation, Die nicht so zu spüren, wie er es gerne wollte. Er fand die Küsse und sanften Berührungen wunderschön, aber er wollte gern mehr. Er wollte mit Die schlafen. Jedoch traute er sich nicht dies anzusprechen oder gar in die Tat umzusetzen. Denn er hatte das Gefühl, ihm würde etwas fehlen, wenn er Daisuke nicht ganz haben, ihn nicht sehen konnte. Und Die bemerkte, dass es seinem Freund nicht gut ging, musterte ihn besorgt. Und das jetzt schon seit sie vor einer knappen Stunde aufgestanden waren. Im Moment saßen sie gemeinsam in der Küche, aßen ihr Frühstück. Doch immer wieder seufzte Kyo traurig, stocherte mit seinem Messer in einem der Brötchen herum. „Was hast du, Tooru?“, fragte der Gitarrist sanft, hoffte, dass Kyo ihm eine Antwort geben würde. Er kannte Kyo nur zu gut und wusste, wie er mit Problemen umging. Meist fraß er einfach alles in sich hinein und irgendwann hielt er es dann nicht mehr aus, fügte sich Verletzungen zu. Die wollte aber nicht, dass der Blondschopf wieder zu solchen Mitteln griff. Er war doch jetzt für ihn da, konnte ihm helfen. „Es ist nichts...“, antwortete der Jüngere leise, legte das Messer, welches er noch immer in der Hand hielt, vorsichtig auf den Tisch. Resigniert schüttelte der Rothaarige den Kopf. So würde er nie an Kyo herankommen. Plötzlich klingelte das Telefon. Verwundert stand Die auf, lief in den Flur und schnappte sich sein schnurloses Telefon, drückte auf einen der Knöpfe. „Ja?“, fragte er ruhig, ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder. „Hey, ich bin’s, Totchi!“, quiekte eine fröhliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Lebst du auch noch? Wir dachten schon, du bist in den letzten Tagen gestorben, weil du nicht angerufen hast“, lachte Die und griff nach der Hand des Sängers, umfasste sie mit seiner eigenen und drückte sie sanft, aber bestimmt. „Meine Verwandten haben mich gezwungen bis gestern Abend zu bleiben. Sie fanden Shinya so unglaublich schnuckelig“, meinte er schmollend. Nicht, weil er so lange bei seinen Verwandten bleiben musste, sondern weil diese Shinya die ganze Zeit befummelt und für sich beansprucht hatten. „Ach so. Und was willst du nun von uns?“, fragte Die noch immer lachend. „Kaoru fragt, ob ihr Lust habt heute Abend ein bisschen bei ihm zu feiern.“ Die nickte leicht, wandte sich dann an Kyo. „Totchi fragt, ob wir heute bei Kaoru feiern wollen.“ Er konnte sich eigentlich nicht vorstellen, das Kyo da so gern dahin wollte, aber vielleicht wollte er mal wieder etwas mit Shinya und Toshiya machen. Kyo überlegte kurz. Das war eine gute Idee. So konnte er vielleicht endlich das in die Tat umsetzten, was er sich schon einige Zeit überlegte. Der Sänger nickte leicht, wobei sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen legte. „So wie es aussieht, ist Kyo einverstanden. Wir kommen. Wann?“, erzählte er nun wieder zu Toshiya und dieser quietschte freudig auf. „Um sechs bei ihm. Bis dann!“ Und schon hatte er aufgelegt. Die hatte noch nicht einmal die Zeit gehabt sich zu verabschieden. Aber so war Toshiya nun mal. Er legte das Telefon neben sich auf den Tisch, strich mit seinen Fingern über Kyos kalte Hand. „Bist du dir auch sicher? Ich meine-„ „Ja, bin ich“, unterbrach Kyo seinen Liebsten, lächelte dann noch einmal leicht und drückte Dies Hand. „Es ist okay.“ Daisuke nickte, rutschte mit seinem Stuhl etwas zu dem Blondhaarigen. „Darf ich dich füttern?“, fragte er wie ein kleines Kind, strich Kyo durch das weiche Haar. „Hm“, brummte Kyo lediglich. Zwar war er nicht gerade von der Idee angetan, aber wenn es Die gefiel. Warum also nicht? Und so begann Daisuke den Kleineren zu füttern. Bis kurz nach halb fünf saßen die beiden auf der Couch. Die hatte den Fernseher angeschaltet und schaute sich gerade irgendeine Nachrichtensendung an. Einen Arm hatte er um Kyos Hüfte gelegt, der andere ruhte auf der Couchlehne. Mit geschlossenen Augen lehnte der Blondschopf an ihm, streichelte sanft über Daisukes Hand, die auf ihm ruhte. Doch dann erhoben sie sich langsam, gingen ins Badezimmer, um noch schnell zu duschen. Eine halbe Stunde später waren sie beide fertig und Die begann Kyo anzuziehen, danach sich selbst. Anschließend stylte er sich und seinen Liebsten noch schnell, dann verließen sie kurz vor halb sechs die Wohnung, fuhren mit dem endlich reparierten Fahrstuhl nach unten. Nachdem sie in Dies schwarzes Auto gestiegen waren, seufzte Kyo leise. „Zünd mir mal ’ne Zigarette an“, meinte Kyo gelangweilt und der Größere nickte einfach, kramte eine Zigarette aus deren Verpackung und zündete sie an. Dann reichte er sie Kyo, beobachtete, wie der Kleinere genüsslich an dem Glimmstängel zog und danach den Rauch langsam ausstieß. „Hast du deine Tablette genommen?“, fragte Die leise, startete den Wagen. „Ja, vorhin, als du Sachen gesucht hast.“ Die nickte, fuhr aus seiner Parklücke in Richtung der Hauptstraße. Stille machte sich breit. Die achtete nur auf den Straßenverkehr und Kyo rauchte seine Zigarette, die er, als er fertig war, aus dem Fenster, welches Daisuke freundlicherweise geöffnet hatte, schmiss. „Also, wenn wir da sind, sagst du nicht, dass wir zusammen sind, verstanden?“, fragte Kyo mit einem gewissen Unterton in der Stimme. Er wusste, dass sein Freund ein großes Plappermaul war, doch er wollte nicht, dass Die den anderen von ihnen erzählte. Denn damit würde er den Plan des Sängers zerstören. „Und warum nicht, Tooru?“, fragte Die traurig. Er hatte gehofft, es den anderen erzählen zu dürfen, ihnen zeigen zu können, wie glücklich er mit Kyo war. „Sag es einfach nicht. Und nenn mich bitte nicht Tooru, okay? Sonst kannst du was erleben.“ Kyo knurrte gefährlich. Wenn er ihn bei seinem richtigen Namen ansprechen würde, dann würden es die anderen Drei bemerken und sie beide zur Rede stellen. Das wollte Kyo nicht. „Okay“, gab der Gitarrist kleinlaut zurück, blickte kurz zu Kyo. Auf dessen Gesicht hatte sich ein sadistisches Grinsen breit gemacht und Die wollte lieber nicht wissen, was Kyo gerade dachte. Und wenn er wirklich etwas ausplaudern würde, dann wäre er morgen garantiert nur noch Hackfleisch. Immerhin kannte er Kyo und wusste, dass dieses Grinsen nichts Gutes bedeutete. Den Rest der Fahrt schwiegen beide, erst als sie bei Kaorus - und ehemals Kyos - Wohnung ankamen, meldete sich der Jüngere noch einmal zu Wort. „Ich hoffe, du hast mich verstanden?!“, zischte er leise zu Daisuke, als sie vor dem großen Wohnblock standen. Der Rotschopf schluckte leise aufgrund Kyos Ton, nickte zögerlich und betrat dann gemeinsam mit Kyo das Gebäude. Schweigend fuhren sie mit dem Fahrstuhl bis zu Kaorus Wohnung. Sie klingelten und warteten, dass ihnen jemand die Tür öffnete. Und keine zwei Sekunden später ertönten Schritte und lautes Gequietsche. Toshiya. Und schon wurde die Tür aufgerissen und ein strahlender Bassist stand vor den beiden, drückte erst Die, dann Kyo. „Kommt rein“, quiekte er freudig und wollte das Paar hinter sich herziehen. Jedoch schüttelte Daisuke den Kopf und deutete auf Kyo. Toshiya verstand, was der Ältere andeuten wollte. Er sollte vorsichtiger mit dem Kleinen umgehen, da dieser ja nicht sehen konnte, wo er hingeschleift wurde oder was vor ihm war. Also ließ er die Zwei wie normale Menschen eintreten, beobachtete, wie Die dem Sänger die Schuhe auszog und die Jacke aufhing. Er hatte echt nicht gedacht, dass der Rotschopf so fürsorglich sein konnte und sich bereitwillig um jemanden wie Kyo kümmerte. Nicht unbedingt deswegen, weil der Sänger blind war, sondern eher wegen den Launen des Blondhaarigen. Denn Kyo war oft unausstehlich und meckerte an fast allem herum. Aber bei Die schien er im Moment ziemlich zahm zu sein, jedenfalls beschwerte er sich nicht, als Die ihm lachend durch die Haare strich. Im Gegenteil: Er lächelte sogar leicht. Plötzlich kam auch Shinya in den Flur getreten, blickte zu seinen Freunden. „Wie lange wollt ihr noch hier rumstehen?“, fragte er verwirrt, begrüßte dann den Rotschopf und den Sänger. „Wir sind schon da“, freute sich Toshiya und schob Shinya zurück in das Wohnzimmer. Die und Kyo folgten ihnen. ~*~*~*~ Das war nun das neunte Kapitel. Sind ja gar nicht mehr so viele, die ihr durchstehen müsst. *schiefgrins* Also, bis zum nächsten Mal und hinterlasst mit Kommis ^.^ Kapitel 10: Let’s play ---------------------- 07. Januar 2007 Hier für euch das 10. Kapitel. Es hat gedauert, ich weiß. Und es tut mir auch wirklich leid. *drop* Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Viel Spaß! ^.~ ~*~*~*~ Schweigend betraten Kyo und Die das Wohnzimmer. Die hatte nach der Hand des Jüngeren gegriffen, führte ihn langsam zu einer der Sitzgelegenheiten. Er blickte dabei leicht lächelnd zu den anderen, begrüßte Kaoru, der auf einem Sessel saß und eine Zigarette rauchte. Kaoru grüßte zurück, betrachtete seine zwei Freunde. Daisuke geleitete Kyo zu einer der zwei Couchen, sagte ihm, wann er sich hinsetzten konnte. Als der Kleinere dann saß, ließ sich Die neben ihm nieder. „Was wollt ihr trinken?“, fragte Kaoru dann, stand auf und blickte seine Freunde an. Alle wollten Bier, bis auf Shinya. Der trank lieber erst einmal eine Cola. Leicht wütend blickte Daisuke nun zu Kyo, was auch Shinya und Toshiya nicht entging. „Spinnst du? Du hast vorhin deine Tablette genommen, du darfst kein Alkohol trinken!“, schrie er schon fast, doch der Sänger zuckte lediglich mit den Schultern. „Es geht dich überhaupt nichts an, was ich trinke. Außerdem muss ich dann die Schmerzen ertragen und nicht du!“, fauchte der Kleinere zurück. Daisuke verstand ihn nicht. Ganz und gar nicht. Er brauchte jetzt etwas Alkohol. Er musste sich Mut antrinken, für das, was heute noch folgen würde. „Aber ich muss dich dann immer jammern hören!“ „Du kannst mich mal!“, schrie Kyo nun noch lauter als Die und die zwei Jüngsten blickten die beiden geschockt an. Und auch Kaoru, der gerade wieder ins Zimmer trat und alles bis in die Küche gehört hatte, blickte die Zwei verwundert an. Lautstark knallte er die Getränke auf den Tisch, blickte wütend zu seinen Freunden. „Wenn ihr euch streiten wollt, dann tut das draußen!“, schrie nun der Leader und Kyo blickte beleidigt zur Seite. Die entschuldigte sich höflich. Daisuke griff nach zwei Bierflaschen und hielt die eine vor Kyos Gesicht. „Hier, aber beschwer dich nachher nicht, wenn du wieder Schmerzen hast.“ Kyo nickte leicht, nahm vorsichtig die Flasche an sich. „Danke“, flüsterte er noch leise und trank einen Schluck. Auch die anderen nahmen sich ihre Getränke, tranken von ihnen. Erst dann bemerkte Toshiya, dass Kaoru ganz allein auf seinem Sessel saß und nicht, wie sonst üblich, Kyo auf seinem Schoss sitzen hatte. Dieser saß ja neben Die und unterhielt sich gerade mit Shinya. „Sag mal, Kyo, warum sitzt du nicht bei Kaoru?“, fragte er unsicher und der Angesprochene wandte seinen Kopf zu Toshiya. Wusste Toshiya denn noch nicht, dass Kaoru und er nicht mehr zusammen waren? Hatte der braunhaarige Gitarrist etwa noch nichts gesagt? „Weißt du es noch nicht?“, fragte der Sänger verwirrt. „Nein“, kam es synchron von dem Drummer und dem Bassisten, denn beide wussten es noch nicht. Gab es denn irgendwelche Neuigkeiten, von denen mal wieder niemand berichtet hatte? Kyo schüttelte den Kopf, seufzte dabei. „Willst du es ihnen sagen oder soll ich?“, fragte er dann, wandte sich dabei zu Kaoru. „Ich sag es ihnen“, antwortete der Größere, musterte seinen ehemaligen Geliebten von oben bis unten, blickte dann jedoch zu den zwei Jüngsten, die gegenüber von Kyo und Die saßen und begann zu erzählen. „Wir haben uns getrennt. Naja, eigentlich waren wir nie wirklich zusammen. Wir haben lediglich eine Fickbeziehung geführt.“ Verwirrung spiegelte sich in den Gesichtern der Kleinsten wider. Was meinte Kaoru mit Fickbeziehung? Hatten sie sich etwa nie geliebt? „Wir waren zusammen, weil Kyo unglücklich verliebt war und ich es als willkommene Abwechslung gesehen habe. Ohne Gefühle.“ Während Kaoru gesprochen hatte, hatte sich Kyo immer mehr in Daisukes Hemdärmel gekrallt. Die hatte daraufhin beruhigend seinen Arm um den Blondschopf gelegt, versuchte ihn dadurch zu beruhigen. Jedoch hatte dies niemand bemerkt, denn noch immer waren alle Blicke auf Kaoru gerichtet. Kyo beruhigte sich wieder, atmete noch einmal tief ein und aus, löste sich wieder von Die. Er sollte am Besten auch noch etwas dazu sagen. „Wir wollten euch wirklich nicht anlügen. Aber wir dachten, ihr würdet uns verachten, wenn wir gesagt hätten, dass wir nur aus Spaß miteinander schlafen“, meinte Kyo leise, fing sich damit Toshiyas und Shinyas Blicke ein. „Kein Problem“, lächelte Toshiya sanft, wollte nicht, dass sich Kyo und Kaoru schlecht fühlten. „Ich kann’s verstehen. Macht euch deswegen nicht fertig. Aber... in wen bist du denn verliebt?“ Ein Grinsen breitete sich auf Toshiyas Gesicht aus und Kyo lachte leise. „Denkst du etwa, das verrat ich dir?“, fragte er ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen. Er trank einen Schluck von seinem Bier. Eine Sache hatte er schon hinter sich gebracht. Fehlten nur noch zwei. Und die würden schlimmer werden, als diese gerade. „Aber Kyo“, schmollte der blauhaarige Bassist nun leise, kam förmlich zu Kyo gerutscht. „Bitte!“ Der Sänger schüttelte jedoch den Kopf. Er würde ganz sicher nicht auf Toshiyas Flehen eingehen. Nicht jetzt. Schmollend erhob sich Toshiya wieder, dachte kurz nach. Wie konnte er es schaffen aus Kyo heraus zu quetschen, wen er liebte? Abrupt quietschte er auf. „Wir spielen ‚Wahrheit oder Pflicht’!“ Er schien überzeugt zu sein, dass er so alles aus Kyo herausquetschen konnte. „Das ist aber doof. Ich kann ja nur Wahrheit nehmen“, schmollte nun der Blondschopf und die anderen lachten. „Och komm, lass ihm doch den Spaß“, lachte der rothaarige Gitarrist leise. //So kannst du mich nicht niedermachen, denn du erzählst es ihnen//, dachte Die gemein und grinste hinterhältig. Kyos Miene verfinsterte sich kurz, dann nickte er. //1:0 für dich, Daisuke!//, fauchte er innerlich. Er hatte bemerkt worauf sein Geliebter hinaus wollte, doch auch er würde noch sein Fett wegbekommen, irgendwie. Toshiya quietschte nun fröhlich auf, schnappte sich Kaorus Flasche, die der Leader bereits ausgetrunken hatte, und legte sie auf den Tisch zwischen ihnen. Shinya stand derweil schnell auf, holte noch einige Getränke. Die Fünf setzten sich um den kleinen Tisch herum auf den Boden, dann begannen sie mit Toshiyas kindischem, aber sicher lustigem Spiel. Da der Bassist das Spiel vorgeschlagen hatte, durfte er auch anfangen. Er schnappte sich die Flasche, legte sie noch einmal ordentlich auf den Tisch - in Toshiya schien ein Perfektionist zu schlummern -, dann drehte er sie vorsichtig, wollte nicht, dass sie in hohem Bogen vom Tisch flog. Zum Erstaunen aller zeigte die Flasche sofort auf Kyo. „Wie geil! Kyo, du bist. Wahrheit nehme ich an?!“, grinste der Blauhaarige frech, fing sich ein leises Grummeln des Sängers ein. Und obwohl Kyo jetzt schon dran war, wollte Toshiya nicht so gemein sein und ihr Spiel sofort beenden. Zuerst fragte er Kyo etwas anderes, was ihn auch brennend interessierte. „Seit wann bist du schwul?“, fragte er so lieb es ging. „Ich bin nicht schwul!“, schrie der Blondhaarige, wollte wütend aufspringen, wurde jedoch von Daisuke daran gehindert. Er zog den Kleinen wieder zu sich und legte einen Arm um die schmale Hüfte. „Damit du niemanden anfällst“, kicherte der Größere leise. „Okay, okay. Seit wann bist du bisexuell?“, wiederholte der Bassist seine Frage, diesmal aber etwas anders. Er wollte sich auf keinen Fall Kyos Zorn einfangen. Denn dann würde er diesen Tag nicht mehr überleben. Kyo hatte sich wieder etwas beruhigt, lehnte sich an die Schulter seines Liebsten - was jedoch niemand wirklich für voll nahm - und überlegte. Dabei spielte er mit seiner Bierflasche, trank dann einen Schluck. „Hm... Ich fand Männer schon immer ganz toll. Aber wirklich auf sie stehen, tu ich erst seit zirka zwei Jahren.“ Er lächelte leicht und hoffte, Toshiya zufrieden gestellt zu haben. Dieser nickte. „Gut, das reicht für den Anfang. Du darfst.“ „Die, dreh du“, meinte Kyo leise und der Angesprochene nickte, drehte mit seiner freien Hand die Flasche. Sie rotierte eine ganze Weile, bevor sie auf Shinya zeigte. „Shinya“, quiekte Toshimasa freudig und der Sänger nickte. „Wahrheit“, kam es dann kleinlaut von Shinya und Kyo überlegte, was er fragen sollte. Eigentlich wusste er ja schon alles, was ihn interessierte. „Sag mir mal, was genau du an Totchi findest. Ohne die Worte ‚Ich liebe ihn’, okay?“ Der Jüngste nickte, überlegte sich ein paar Sätze. „Er ist einfach total liebeswürdig und hilfsbereit. Außerdem ist er lustig, wenn auch manchmal ziemlich nervig. Er macht mich einfach glücklich.“ Ein Rotton legte sich auf Shinyas Wangen und er lächelte leicht. Toshiya umarmte seinen Freund aufgrund der Beschreibung glücklich, auch wenn er mit dem Wort ‚nervig’ nicht einverstanden war. Kyo nickte dann leicht, lehnte sich wieder an Daisuke. Und sofort begann Shinya zu drehen und erneut zeigte die Flasche auf Kyo. Meckernd beschwerte sich der kleine Sänger, dass das doch unfair wäre und sie das mit Absicht machen würden. Jedoch gab es kein Erbarmen. Da der Drummer allerdings keine Frage wusste, flüsterte der blauhaarige Bassist ihm eine Frage ins Ohr und Shinya stellte diese schließlich. „Wie kam es, dass du dich gerade auf Kaoru eingelassen hast?“ Kyo seufzte kurz. Was waren das nur für Fragen? Sollte er am Besten gleich seine ganze Lebensgeschichte erzählen, sie damit am Ende sogar noch glücklich machen? „Ich war bei ihm, wir haben getrunken und sind zusammen ins Bett gestiegen. Zufrieden?“ Shinya nickte unsicher und der Rotschopf drehte wieder für Kyo. Diesmal zeigte die Flasche auf Die selbst. „Die ist dran“, freute sich Toshimasa und blickte zu dem Angesprochenen, der leise „Wahrheit“ nuschelte, unsicher zu Kyo blickte. Was würde sich sein Geliebter wohl grauenhaftes ausdenken? Der Blondhaarige überlegte sich eine Frage. Eine gemeine wäre gut oder etwas, wo er sich konzentrieren musste. „Wer war deine erste große Liebe?“, fragte Kyo leicht lächelnd, ließ dann seine Hand, mit der er sich eben noch neben Die abgestützt hatte, zu dem Rücken des Älteren wandern. Anschließend ließ er sie behutsam in die Hose gleiten, streichelte über den Hintern seines Freundes. Er lächelte Daisuke weiterhin lieb an und dieser lief leicht rot an, begann zu erzählen. Es war gar nicht so einfach nicht auf Kyos Hand zu achten. Und die andern sollten es auch nicht mitbekommen. „Also... das war im ersten Jahr der Oberschule. Es war... ein... ein Mädchen. Keine Ahnung... wie sie hieß. Und ob sie wirklich meine erste... große Liebe war, weiß ich auch nicht so genau... Sie hat meine Gefühle... nicht erwidert.“ Er musste immer wieder tief einatmen, weshalb auch keine vollständigen und sinnvollen Sätze zu Stande kamen. Zwar wurde er etwas verwundert angeblickt, aber Kyo hatte es zufrieden gestellt und er ließ seine Hand wieder aus Dies Hose gleiten, grinste ihn frech an. //1:1, unentschieden//, dachte er glücklich. Nachdem sich der Gitarrist von Kyos Attacke erholt hatte, drehte er die Bierflasche erneut. Diesmal zeigte sie zu Kaoru. „Pflicht“, meinte er kurz und knapp und Daisuke überlegte sich eine Aufgabe. „Wie viel ist noch in deiner Bierflasche drin?“, fragte er neugierig und Kaoru hielt ihm die Flasche hin. Sie war noch halb voll. „Okay, trink die Flasche auf ex aus.“ Der Leader nickte, setzte die Flasche an und trank sie in einem Schluck aus, blickte dann triumphierend zu dem Rothaarigen. Dieser nickte und Kaoru griff nun in die Mitte und drehte die Flasche. Und mal wieder zeigte sie auf Kyo, was alle lachen ließ, nur Kyo nicht. Der grummelte wieder etwas vor sich hin, gab sich letzten Endes aber geschlagen. Der Kleine knurrte nur leise und meinte noch: „Das macht ihr mit Absicht.“ „So, jetzt stelle ich die Frage, worauf alle die Antwort wissen wollen: In wen bist du verliebt? Kennen wir ihn?“ Er lächelte sein typisches Lächeln. ~*~*~*~ So, hier das Ende von Kapitel 10. Es folgen noch zwei. =D Kommis sind wie immer erwünscht und erwartet. Kapitel 11: That’s the secret ----------------------------- 07. Januar 2007 Hier nun endlich das vorletzte Kapitel von 'The feeling'! Ich hoffe ihr seit mir nicht allzu böse, dass es länger mit Hochladen gedauert hat. Aber ich hab kein Word mehr... T_T ~*~*~*~ Der Sänger überlegte kurz, ließ sich Zeit. Er wollte seine Freunde noch etwas auf die Folter spannen, sie quälen. Er trank erneut an seiner noch immer ersten Bierflasche und grinste. „Ihr wollt es wirklich wissen?“, fragte er mit einem breiten Grinsen, provozierte die Größeren damit. „Ja“, kam es gleichzeitig von den anderen und Kyo überlegte weiter. „Okay. Ihr kennt ihn.“ Gespannt ruhten die Blicke der anderen auf dem Sänger, warteten, dass er endlich weitererzählte. Kyo war schon gemein sie so lange hinzuhalten. „Er ist ein ganz lieber und sieht umwerfend gut aus“, grinste er weiter. Er spürte förmlich die Blicke seiner Freunde auf sich. Doch so leicht wollte er es ihnen nicht machen. Er wäre nicht mehr Kyo, würde er so schnell nachgeben. „Weiter“, drängte Toshiya. Er wollte endlich wissen, wer es war. Ob es wirklich ein gutaussehender Mann war und ob sie ihn wirklich kannten oder ob der Sänger nur herumphantasierte. „Ich merk schon, ihr glaubt mir nicht in allen Punkten, aber ihr kennt ihn wirklich.“ Er wandte sein Gesicht zu Toshiya, der erschrocken zusammenfuhr. Konnte der Blondhaarige etwa Gedanken lesen? Hoffentlich nicht. „Okay, ich will euch nicht weiter quälen, auch wenn es mir Spaß macht.“ Er grinste abermals, wartete aber wider seiner Worte noch einige Sekunden und ärgerte seine Freunde. Dann drehte er sich leicht zu Die. So, dass er ihn mühelos umarmen konnte, aber die anderen nicht merkten, was er vorhatte. Und urplötzlich schlang er seine Arme um Daisukes Nacken, zog den überraschten Rotschopf zu sich und küsste ihn verlangend. Er leckte mit seiner Zunge über Dies Lippen, wartete, bis dieser sie einen Spalt weit öffnete und drang mit seiner Zunge in die warme Mundhöhle ein. Fordernd stupste er die Zunge der Gitarristen an und dieser erwiderte die Geste. Sie versanken in ein zärtliches Zungenspiel, beobachtet von ihren Freunden. Nach einer schier endlosen Zeit lösten sie sich wieder voneinander und Kyo leckte sich genüsslich über die Lippen, grinste vergnügt. Er konnte sich vorstellen, wie ihn alle anblickten. „2:1 für mich, oder, Daisuke?“, fragte er leise summend, konnte er sich doch denken, dass sein Liebster genauso überrascht gewesen war, wie seine anderen Freunde. „Ja, du hast gewonnen, Tooru“, gab der Rotschopf resigniert von sich, zog Kyo dann auf seinen Schoss. „Und, zufrieden?“, fragte der Blondschopf lächelnd, lehnte sich an Daisuke. Die Angesprochenen nickten noch leicht verwirrt. „Und... zusammen seid ihr auch schon?“, fragte Toshimasa geschockt und Die lächelte glücklich, strich über Kyos Rücken. „Seit ein paar Tagen.“ Er küsste sanft Kyos Hals, biss dann kurz hinein. „Heißt das, du meintest vorhin Die, als du sagtest, dass du dich vor zwei Jahren zum ersten Mal in einem Mann verliebt hast?“, fragte Shinya noch immer irritiert, lehnte sich an seinen Geliebten. „Genau, Liebe auf den ersten Blick. Und zwar bei beiden. Dumm, dass wir’s erst jetzt bemerkt haben“, antwortete Kyo mit einem traurigen Unterton in der Stimme, gab dem Gitarristen einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Das muss gefeiert werden!“, quiekte Toshiya auf und rannte aus dem Zimmer, kam einige Minuten später mit noch mehr Getränken zurück. Er stellte die Flaschen vorsichtig auf den Tisch und sie begannen die Neuigkeit gebührend zu feiern. Einige Zeit verging, in der sie einfach nur feierten und herumalberten. Doch irgendwann wurde es Shinya zu viel. Er stellte seine - wie er sich selbst schwor - für heute letzte Bierflasche zurück auf den Tisch und verließ langsam und mit vorsichtigen Schritten das Wohnzimmer. Er lief geradewegs in Kaorus Küche, goss sich Wasser in ein Glas, welches er aus einem der Küchenschränke genommen hatte und setzte sich leise seufzend auf einen Stuhl, stellte das Glas auf dem Esstisch ab. „Geht es dir nicht gut?“, erklang plötzlich Kaorus Stimme hinter ihm und er drehte sich lächelnd um. „Nein, mir geht’s gut“, antwortete er ruhig, beobachtete Kaoru, wie er sich seinerseits auf einen Stuhl setzte, „aber mir war es gerade etwas zu laut.“ Der Gitarrist nickte, zündete sich eine Zigarette an und zog genüsslich an ihr. Shinya musterte seinen Leader eine Weile. Ob er einfach fragen sollte? Kaoru würde ihn sicher nicht umbringen, wenn er es tat. „Stört es dich denn gar nicht, dass Kyo jetzt mit Die zusammen ist und du quasi wieder solo bist?“ Er blickte den Gitarristen fragend an, hoffte auf eine Antwort. Der Braunhaarige lächelte leicht, antwortete dann. „Wieso denn? Ich hab doch schon jemand neuen.“ Er grinste, als er Shinyas erstaunten Gesichtsausdruck sah. „Außerdem wusste ich von Anfang an, dass Kyo in Die verliebt ist und andersherum genauso.“ Shinyas erstaunter Blick wich einem verwirrten. Kaoru hatte es die ganze Zeit gewusst? Warum hatten sie, also er und Toshiya, nichts bemerkt? Und vor allem, warum hatten Die und Kyo nichts von den Gefühlen des anderen mitbekommen? Shinya verstand es nicht und die Antwort auf die letzte Frage, würde er nur von einem der beiden beantwortet bekommen. „Was denkst du, warum ich wollte, dass er auf Die aufpasst? Ich hab doch gesehen, dass er und Die total fertig deswegen waren. Ich dachte, so kommen sie vielleicht endlich zusammen und es hat ja auch geklappt. So herzlos bin ich nämlich nicht“, grinste er breit, drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und stand auf. „Kommst du mit?“, fragte er den Jüngeren, der nickte und sein Glas austrank. Der Drummer stand nun auch auf und stellte das Glas neben die Spüle, wo schon einige andere Gläser und Teller standen, dann folgte er Kaoru. Gemeinsam gingen sie wieder ins Wohnzimmer, gesellten sich zu ihren Freunden. „Wir müssen jetzt“, schrie Die schon fast, da die Musik, die Toshiya vor einer Weile angestellt hatte, die halbe Nachbarschaft unterhielt. Zwar war es Kyos Stimme, die durch die Wohnung hallte, aber viel zu laut. Man konnte sich nicht mehr normal unterhalten. Daisuke drehte die Musik leiser und wiederholte, was er vorher gesagt hatte. „Was?“, schmollte Toshiya enttäuscht. „Es ist doch gerade mal 23 Uhr.“ Warum wollten sich seine Freunde schon aus dem Staub machen? Gerade jetzt, wo es so lustig war. „Die Uhrzeit ist perfekt zum Gehen, also dann. Ruft mal an.“ Damit verschwanden die beiden aus dem Wohnzimmer, zogen sich Schuhe und Jacken an und verließen die Wohnung. Kyo griff nach Dies Hand, verhakte seine Finger mit denen des Größeren. Dieser lächelte zufrieden, drückte einen Knopf am Fahrstuhl und sie warteten, dass ihr Gefährt endlich kam. Ein paar Sekunden später kam der Fahrstuhl an und sie stiegen ein. Im Erdgeschoss angekommen, verließen sie das Wohnhaus. Sie hatte beschlossen mit der U-Bahn, die sich in der Nähe befand, zu fahren und das Auto später abzuholen, da es mit Alkohol im Blut zu gefährlich war durch die Straßen zu fahren. „Beim nächsten Mal darfst du mehr trinken, okay?“, entschuldigte sich der Gitarrist leise, wollte um diese Uhrzeit nicht unnötig die Leute wach machen. „Das will ich auch hoffen. Anderthalb Flaschen sind viel zu wenig“, murrte Kyo schmollend, gähnte dann. Die lachte kurz auf. Kyo schien es ihm übel zu nehmen, dass er ihm die zweite Flasche weggenommen hatte und sie selber ausgetrunken hatte. Er hatte zwar auch nur anderthalb Bierflaschen getrunken, aber Kyo schien das wahrscheinlich gar nicht zu interessieren. Kyo gähnte erneut, rieb sich mit seiner rechten Hand über die Augen. „Bist du müde?“, fragte der Ältere besorgt, während sie langsam die Treppen hinunter zur U-Bahnstation gingen. „Es geht schon.“ Er durfte jetzt noch nicht einschlafen. Er hatte noch etwas vor und wenn er jetzt einschlief, würde er in den nächsten acht Stunden auf keinen Fall wach werden. Und das würde seinen Plan zunichte machen. Er musste wach bleiben! Einige Minuten warteten sie, dann kam der Zug, in welchen sie einsteigen mussten. Sie fuhren zirka eine Viertelstunde - weniger, als mit dem Auto. Und eine weitere Viertelstunde später kamen sie bei sich zu Hause an, zogen sich ihre Jacken und Schuhe aus und verschwanden im Bad, machten sich zum Schlafen fertig. Kyo schmiss seine Sachen einfach in eine Ecke des Badezimmers, ließ sich von Daisuke sein großes Schlafshirt reichen und zog es an. Nachdem auch Die sich ausgezogen hatte, liefen sie in Boxershort und T-Shirt ins Schlafzimmer. Sie legten sich in ihr großes Bett, kuschelten sich nah aneinander. Der Gitarrist legte einen Arm auf Kyos Hüfte, streichelte behutsam über den Körper. Kyo legte seine Hände an die Brust des Älteren, spielte mit dem T-Shirt. Wie die Nächte davor strich Die immer wieder dem Rücken des Sängers auf und ab, fuhr manchmal unter das große schwarze T-Shirt und kratzte vorsichtig über die Haut. Doch diesmal reagierte Kyo anders, als sonst darauf. Glücklich seufzend drückte er sich enger an seinen Liebsten, legte seine Hände in dessen Nacken und zog ihn ein Stück zu sich. Zärtlich legte er seine weichen Lippen auf die des Rotschopfs, ließ seine Zunge in Dies bereits geöffneten Mund gleiten. Er erkundete mit seiner Zunge die gesamte Mundhöhle, stieß dann fordernd die Zunge des Größeren an und sie versanken in einem sanften Kampf. Doch nach wenigen Augenblicken wurde der Kuss leidenschaftlicher und ihre Zungen umspielten sich verlangender als je zuvor. Erst als ihnen die Luft ausging, lösten sie sich voneinander und Die blickte den Jüngeren verwirrt an. „Was hast du?“, fragte er verunsichert. Kyo war noch nie so offensiv, so gierig vorgegangen. Es verwunderte ihn, denn der Blondschopf wollte doch noch etwas Zeit. „Ich... Ich halt das nicht mehr aus, Daisuke!“, wimmerte der Kleinere leise, leckte mit seiner Zunge über Daisukes Hals. „Schon seit dem Tag, an dem wir zusammen gekommen sind, will ich es tun, aber ich hatte Angst, dass etwas fehlen würde, weil ich dich nicht sehen kann.“ Er keuchte leise, rieb seinen Unterleib an Die. Der Rothaarige küsste Kyo auf die Lippen, merkte, dass sie leicht zitterten - vor Erregung. „Aber ich will dich!“, hauchte Kyo leise keuchend, strich mit seinen Fingern über Dies Nacken. „Bitte nimm mich“, flehte er wimmernd, spürte dann, wie sich Dies Lippen auf seine pressten und er schon fast brutal mit seiner Zunge um Einlass bat. Kyo ließ es zu, öffnete seine Lippen und kam Die mit seiner Zunge entgegen. Während sich ihre Zungen sanft duellierten, drückte Daisuke seinen Liebsten in die Kissen, beugte sich über ihn. ~*~*~*~ Mal wieder ziemlich viel Gelaber. Tut mir leid... Aber das kann man nicht mehr ändern. Und bald folgt ja auch das nächste und letzte Kapitel. Aber vorher bitte lieb Kommis schreiben. ^^ Kapitel 12: The new life ------------------------ 07. Januar 2007 Endlich ist es vollbracht! ^^ Das letzte und so lang ersehnte Kapitel steht euch endlich zur Verfügung. Ich weiß, es hat lange gedauert und das tut mir auch wirklich leid. *verbeug* Dafür ist es aber extra für euch überarbeitet und hat Überlänge!^^ Aber genug geschwatzt. Lest lieber. xD ~*~*~*~ Keuchend lösten sie ihren Kuss und Die begann mit seiner Zunge zärtlich über den Hals des Sängers zu lecken. Er saugte einige Zeit an der weichen Haut, wollte Kyo als seinen Besitz markieren. Erst als ein dunkelroter Fleck zu sehen war, löste er sich von Kyos Hals, knabberte behutsam an seinem Ohr. Leicht zog er am Ohrläppchen, leckte dann über die Ohrmuschel. Der Blondhaarige keuchte leicht, genoss sichtlich die Berührungen. Er musste zugeben, dass Die wirklich zärtlich war, immer darauf bedacht ihm nicht unnötig weh zu tun. Erneut versiegelte Die seine Lippen mit Kyos, küsste sich danach weiter abwärts. Zuerst verteilte er federleichte Küsse auf dem Hals, fuhr danach mit seiner Hand unter Kyos T-Shirt. Sanft streichelte er über den durchtrainierten Bauch, wanderte mit seinen Fingern weiter nach oben und spielte mit einer der Brustwarzen. Leise stöhnend krallte Kyo seine Finger in das Bettlaken, kniff seine Augen zusammen. Es war ein wunderschönes Gefühl, wenn Die ihn so berührte. Einfach unglaublich. Bei Kaoru war es immer anders gewesen. Viel brutaler. Doch er wollte nicht an den anderen Gitarristen denken. Diesen Augenblick verbrachte er mit seinem geliebten Die, nicht mit Kaoru. Der Ältere zog nun behutsam das T-Shirt über Kyos Kopf, schmiss es einfach in den Raum. Über das Chaos, welches er gerade begann anzurichten, konnte er sich morgen noch Gedanken machen. Jetzt war dafür keine Zeit. Immerhin lag sein Augenmerk gerade auf Kyo. Vorsichtig begann er an Kyos Schlüsselbein zu knabbern, sanfte Küsse darauf zu verteilen. Er leckte darüber, wanderte dann jedoch mit seiner Zunge tiefer, leckte über eine von Kyos Brustwarzen. Er knabberte leicht an ihr, biss dann behutsam hinein. „Uhnn...“ Ein leises Stöhnen entwich der Kehle des Sängers und er wand sich unter Dies Berührungen, wollte mehr dieser erregenden Berührungen und dann endlich seine Erlösung. Doch diese sollte er so schnell nicht bekommen. Denn der Gitarrist war noch immer mit der einen Brustwarze beschäftigt, saugte daran, bis sie hart wurde. Erst dann leckte er zu der anderen, wollte auch diese etwas verwöhnen. Er biss wieder vorsichtig hinein und erntete ein erregtes Stöhnen des Kleineren, grinse daraufhin. Als sich ihm auch die zweite Brustwarze entgegenreckte, löste er sich wieder von Kyos Körper. Er blickte in das erregte Gesicht des Jüngeren, strich ihm ein paar Haarsträhnen zur Seite, die ihm wirr ins Gesicht hingen. Kyo öffnete seine dunkelbraunen Augen wieder ein Stück, vermisste er doch Daisukes Berührungen. So sah er zwar auch nicht, warum Die aufgehört hatte, aber er merkte, dass der Rotschopf ihn musterte. „Du bist wunderschön“, hauchte Die nun in das Ohr des Blondschopfs, legte seine Lippen verlangend auf Kyos. Als Kyo den Kuss erwiderte und seinen Mund einen Spalt öffnete, dran Die mit seiner Zunge in die feuchte Mundhöhle, spielte mit Kyos Zunge. Er strich dabei mit seinen Händen weiter über den Oberkörper, kniff leicht in die Brustwarzen, um sie noch weiter zu reizen. Kyo stöhnte leise in den Kuss, löste sich schließlich von seinem Liebsten. „Daisuke, mach“, wimmerte er erregt und der Angesprochene nickte, fuhr mit seinen Händen weiter über den Körper, zog dabei mit seiner Zunge eine feuchte Bahn über den Hals, an welchem er kurz saugte, weiter über die Brust, den Bauch bis zum Bauchnabel. Er ließ seine Zunge in den Bauchnabel gleiten, leckte danach wieder behutsam darum und zog an der zarten Haut, entlockte Kyo damit immer wieder leises Stöhnen. Kyo keuchte leise, als Die mit seinem Mund wieder höher wanderte, ab und zu an der Haut saugte. Er rieb seinen Unterleib an Daisuke, wollte ihm so zeigen, dass er es nicht mehr aushielt und endlich seine Erlösung wollte. Der Gitarrist lächelte leicht, zog langsam die Boxershort des Jüngeren aus und warf sie ebenfalls in den Raum. Eine gewaltige Erregung hatte sich zwischen Kyos Beinen aufgebaut und er entschied sich dafür den Kleineren endlich zu erlösen. Aber zuerst noch etwas quälen. Er drückte Kyos Beine weiter auseinander und strich mit seiner rechten Hand über Kyos Oberschenkel. Er berührte jeden Zentimeter der fieberheißen Haut, jedoch ließ er eine Stelle gekonnt aus. Erst als er ein erneutes Wimmern des Blondhaarigen vernahm, leckte er über Kyos Glied. Erschrocken stöhnte der Kleinere auf, drehte seinen Kopf zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Diese Berührung eben war einfach nur befriedigend gewesen. Die sollte weitermachen. Und das tat er auch. Er verteilte zärtliche Küsse auf Kyos Männlichkeit, lauschte dem leisen Keuchen, welches er immer wieder vernahm. Anschließend umschloss er die bebende Erregung mit seiner Hand, massierte mit seinem Daumen die Eichel, zog die Vorhaut leicht zurück. „Aaahnn...“ Ein tiefes Stöhnen war zu hören und Daisuke musste grinsen. Das gefiel Kyo also. Dann sollte er auch mehr dieser Berührungen bekommen. Sanft leckte er mit seiner Zunge über Kyos Eichel, schmeckte schon erste Lusttropfen. Er grinste noch einmal, nahm dann Kyos Glied komplett in sich auf. „Daisuke...“, wimmerte der Sänger leise, als der Gitarrist mit seinen Zähnen behutsam an Kyos Erregung knabberte, mit seiner Zunge anschließend entschuldigend darüber leckte. Langsam bewegte er seinen Kopf auf und ab, leckte mit seiner Zunge dabei immer wieder an Kyos Glied entlang, saugte leicht. Zusätzlich knabberte er immer wieder daran, ließ seine Zunge über Kyos Eichel gleiten. Der Kleinere krallte seine Finger immer mehr ins Laken, biss sich erregt auf die Unterlippe und versuchte nicht zu schreien. Er stieß im Rhythmus in Die und ergoss sich mit dem Namen seines Liebsten auf den Lippen in dessen Mund. Artig schluckte der Rotschopf das ganze Sperma, krabbelte dann wieder höher und küsste Kyo verlangend, ließ seine Hände über die feuchte Haut wandern, liebkoste sie. Nachdem sie sich wegen Luftmangels voneinander trennten, zog sich Daisuke sein T-Shirt und seine Boxershort aus, warf sie in den Raum und vergrößerte so das Chaos, welches er bis jetzt angerichtet hatte. „Ich will dich“, keuchte er kehlig und rieb sich an Kyo, der laut aufstöhnte. Er ließ seine Hände wieder über Kyos Körper gleiten, strich behutsam über die Seiten bis hinunter zu seinem Hintern. Auch dort strich er sanft darüber, streichelte danach Kyos Oberschenkel und hob das Bein ein wenig an. Dabei rieb er sich weiter an ihm, bis er Kyos erneute Erregung an seiner eigenen spürte und sich daraufhin mit seiner Zunge wieder einen Weg nach unten leckte. Am Bauchnabel angekommen, küsste er sich wieder nach oben, leckte drei Finger seiner rechten Hand an und wanderte mit ihnen zu Kyos Öffnung. Behutsam massierte er den Muskelring, wollte, dass sich Kyo entspannte. Denn wehtun wollte er seinem Liebsten nicht. Es dauerte eine Weile, aber dann wurde Kyos Eingang weicher und Die drang vorsichtig mit einem Finger in den Kleineren ein. Kyo stöhnte leise auf, versuchte sich zu entspannen. Es war nicht schmerzhaft, aber es fühlte sich ungewohnt an. „Soll ich schnell Creme oder etwas anderes holen?“, fragte der Ältere besorgt, blickte in Kyos Gesicht und streichelte ihm sanft über die Wange. Er wollte ihm keine Schmerzen zufügen. Immerhin liebte er ihn. Kyo öffnete seine Augen ein Stück, schüttelte dann den Kopf. „Es geht schon. Ich gewöhn mich dran. Mach einfach langsam, ja?“, hauchte er leise, versuchte sich ein Bild von Die zu machen, wie er über ihm lag. „Mach ich“, flüsterte Die zurück, küsste den Kleinen kurz, aber sanft. Er begann seinen Finger vorsichtig zu bewegen, bereitete Kyo vor. Dann führte er langsam und vorsichtig einen zweiten Finger in ihn. Diesmal wimmerte Kyo leise auf, biss sich auf die Unterlippe. Jetzt war es doch etwas schmerzhafter als mit dem einen Finger. Warum verstand er aber auch nicht. Mit Kaoru hatte er es auch ausgehalten, obwohl er ihn nicht vorbereitet hatte. „Beiß dir nicht auf die Lippe“, hauchte Die zärtlich, fuhr mit seinen Fingern über Kyos Mund. Dann verhakte er seine Finger mit Kyos Hand, die bis eben noch krampfhaft im Bettlaken verkrallt war. Er strich mit seinem Daumen sanft über die Hand, flüsterte dann: „Drück zu, wenn es wehtut.“ Kyo nickte, übte leichten Druck auf Dies Hand aus, wollte ihm zeigen, wie dankbar er war, dass er sich so um ihn sorgte. Schließlich begann er seine Finger langsam zu bewegen. Er spreizte sie vorsichtig, dehnte Kyo, damit er ihm anschließend nicht mehr allzu viele Schmerzen bereitete. „Unngh…“, schrie Kyo erschrocken und gequält zugleich auf, drückte Daisukes Hand fester. Es tat immer noch weh, aber er wollte es aushalten. Für sich und für Die. Immerhin war es ihr erstes Mal zusammen. Und das war einzigartig. Nachdem Die den Sänger etwas vorbereitet hatte, führte er einen dritten Finger in Kyo ein, dehnte ihn weiter. Der Jüngere wimmerte wieder leise, jedoch hatte das Schmerzgefühl etwas nachgelassen. Langsam wurde es sogar ganz angenehm. Behutsam bewegte der Gitarrist seine Finger, dehnte Kyo so weit wie es ihm möglich war. Nach einiger Zeit schien Kyo das Gefühl, welches Die mit seinen Fingern verursachte zu mögen, denn er bewegte sich den Fingern entgegen, stöhnte laut auf, als der Rotschopf diesen einen bestimmten Punkt in ihm berührte. Die lächelte erfreut, zog seine Finger zurück und streichelte weiter über den Oberschenkel. „Soll ich nicht doch lieber etwas holen?“, fragte er noch immer besorgt. Er hatte Angst Kyo wehzutun. Immerhin war es nicht alltäglich das Glied eines anderen Mannes in sich zu haben. „Es ist schon okay. Wirklich“, antwortete er leise. Es ging auch ohne Gleitgel oder derartigem. Mit Kaoru hatte er es auch immer ohne getan. Daisuke nickte, positionierte sich vor Kyos Öffnung und drang dann langsam in den Kleineren ein. Kyo riss seine Augen erschrocken auf, krallte seine Fingernägel in Dies Hand. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Die so groß war. Schmerzerfüllt kniff er seine Augen zusammen und Tränen liefen seinen Wangen hinab, wurden aber von Daisuke sanft weggeküsst. Er hatte in seiner Bewegung innegehalten, auch wenn er noch nicht einmal zur Hälfte in Kyo eingedrungen war. Sein Liebster sollte sich zuerst an ihn gewöhnen. Es sollte ihm ja dann gefallen und er sollte keine Schmerzen mehr verspüren. Nach einiger Zeit nickte Kyo leicht. „Komm ganz in mich“, keuchte er leise und der Größere tat, wie von ihm verlangt, drang Stück für Stück komplett in den Jüngeren ein. Kyo stöhnte laut auf, legte seinen freien Arm in Dies Nacken, strich dann unruhig über den Rücken. Wenn Die ganz in ihm war, fühlte es sich einfach geil an, nicht mehr schmerzhaft. „Ist alles okay?“, fragte Die nachdem er komplett in Kyo war und der Angesprochene nickte, zog Daisuke ein Stück zu sich und küsste ihn verlangend. Während sich ihre Zungen liebkosten, bewegte sich der Rothaarige langsam in seinem Liebsten, woraufhin dieser in den Kuss stöhnte. Dann lösten sie sich wieder voneinander. „Aah... uhn...“, stöhnte Kyo erregt auf, drückte sich Die entgegen, wollte ihn ganz spüren. Er wollte nicht diese langsamen Bewegungen, sondern schnellere, befriedigendere. Zuerst bewegte Die sich noch vorsichtig in dem Kleinern, dann stieß er immer heftiger zu, brachte den Blondschopf zum Schreien. Verlangend ließ er seine Hand über den Körper des Sängers wandern, streichelte sanft über den Bauch, kratzte gelegentlich darüber. „Fester“, stöhnte Kyo nach einiger Zeit und Die stieß fester in den kleinen Körper, fuhr mit seiner Hand weiter über Kyos feuchte Haut, liebkoste sie. Dann streichelte er ihm behutsam durch die Haare, strich ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Daisuke!“, schrie Kyo erregt, als der Rotschopf den bestimmten Punkt in ihm berührte, ihn so näher zu seinem Höhepunkt brachte. Wenn Die ihn weiter so an dieser Stelle berührte, würde er es nicht mehr lange aushalten. Kyo spreizte seine Beine weiter, wollte Die noch tiefer in sich spüren. Und so stieß Die tiefer zu, als er dies bemerkte, liebkoste mit seiner Hand nun endlich das vernachlässigte Glied des Sängers. „Tooru“, keuchte Daisuke heiser, umschloss das erigierte Glied fester, fuhr schon fast grob auf und ab, versuchte ihn so schneller an seinen Höhepunkt zu treiben. Denn er hielt die Enge und die Wärme nicht mehr lange aus. Als Kyo kurz vor seinem Höhepunkt stand, spannte er seine Muskeln an, verengte sich so noch mehr um das Glied des Älteren. Dann kam er laut stöhnend. „Uuhnn...“ Daisuke stöhnte daraufhin heiser auf und nachdem sich Kyo in seiner Hand ergossen hatte, kam auch er nach einigen wenigen Stößen, ergoss sich in seinem Liebsten. Schwer keuchend sackte er auf dem Kleineren zusammen, strich ihm behutsam ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er löste seine Hand von Kyos und der Jüngere umarmte in nun richtig, streichelte mit seinen Händen aufgeregt über den feuchten Rücken. Nach einer Weile zog sich der Rothaarige aus Kyo zurück, legte sich neben ihn und zog ihn an sich. Er küsste den Blondschopf sanft, keuchte leise in den Kuss. Sein Herz raste und sein Blut kochte förmlich. Und auch Kyo ging es da nicht anders. Auch er keuchte und sein Herz schien seinen Brustkorb durchbrechen zu wollen. Zudem konnte er spüren wie schnell sein Puls ging. „Ich liebe dich“, hauchte Daisuke leise, nachdem sie ihren Kuss gelöst hatten und Kyo lächelte, strich sanft über die Brust des Älteren. Anschließend küsste er Die, zeigte ihm so, dass er ihn auch liebte. Und diese Geste war Die mehr wert, als hundert Worte. Sie trennten sich wieder voneinander, lagen einige Zeit einfach nur da und streichelten den jeweils anderen, doch dann schliefen sie ein. Zuerst Die und wenige Augenblicke später auch Kyo. Ein glückliches Lächeln zierte die Lippen der beiden. Als die Zwei das nächste Mal erwachten, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Einige Vögel zwitscherten draußen auf den Bäumen und auch die Straßen waren immer überfüllt. Kyo war der Erste, der sich regte. Leise gähnend drückte er sich wieder an Die, da er sich in der Nacht ein Stück von ihm weggerollt hatte. Er strich ihm leicht über die Seite, lächelte dabei. Durch die Wärme wurde auch Daisuke wach, öffnete noch immer müde seine Augen und rieb sich mit einer Hand über sie. Er lächelte als er Kyos Gesicht sah, strich ihm durch die Haare. „Guten Morgen“, flüsterte er Kyo leise zu und gab seinem Liebsten einen Kuss, den dieser nur zu gern erwiderte. „Morgen“, lächelte der Blonde zurück, nachdem sie den Kuss gelöst hatten. Er umarmte den Gitarristen vorsichtig, strich mit seinen Händen über die weiche Haut. Die erwiderte die Umarmung, küsste ihn sanft. „Lass und duschen und dann frühstücken, ja?“, fragte der Rotschopf sanft, verteilte weiter federleichte Küsse in Kyos Gesicht. Kyo nickte zufrieden mit Dies Vorschlag und der Gitarrist gab ihm noch schnell einen Kuss. Danach zog er ihn sanft aus dem Bett. Da Kyo dabei leicht sein Gesicht verzog, hob er ihn behutsam hoch. Dann verließ er mit Kyo auf den Armen das Zimmer und trug ihn ins Bad, damit sie duschen konnten. Keine halbe Stunde später saßen sie am Küchentisch, aßen ihr Frühstück. Die lächelte glücklich, strich mit seinem Daumen über Kyos Hand, die er umschloss. „Was möchtest du heute tun?“, fragte der Rothaarige leise, wollte die angenehme Ruhe, die diesen Raum erfüllt, nicht gänzlich zerstören. Der Blondschopf überlegte eine Weile, lächelte dann glücklich und antwortete: „Wir könnten ja wieder in den Park gehen. Aber diesmal bei Tageslicht.“ „Okay“, antwortete der Rotschopf, aß sein Brötchen weiter. Dabei beobachtete er Kyo die ganze Zeit, lächelte sanft. Den Rest des Frühstücks schwiegen sie, genossen einfach nur die Ruhe und die Nähe des anderen. Nach dem Frühstück räumte Die das Geschirr weg, stellte es auf den Küchenschrank. Eigentlich wollte er es abwaschen, doch plötzlich hörte er ein lautes Scheppern hinter sich und er drehte sich erschrocken um, blickte auf Kyo, der mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden saß, die Augen fest zusammengekniffen hatte und sich den Kopf hielt. „Was ist, Tooru?“, fragte er besorgt, kniete sich vor den Kleineren und strich ihm durch die Haare. Er wollte ihm den Schmerz nehmen, auch wenn er wusste, dass es nichts brachte. „Dein Kopf, hab ich Recht?“ Der Blondschopf antwortete nicht, jedoch konnte es nichts anderes sein. Nicht umsonst würde er zwischen all den Scherben sitzen und sich den Kopf halten. Wahrscheinlich hatten seine Tabletten durch den Alkohol gestern ihre Wirkung verloren. „Deswegen solltest du keinen Alkohol trinken“, mahnte der Ältere leicht böse. Er hätte es ihm gestern doch nicht erlauben sollen. Zwar war es ja Kyos eigene Schuld, trotzdem fühlte er sich total mies. Doch Kyo war mit etwas ganz anderem beschäftigt. Nämlich mit den Schmerzen. Sie waren schlimmer als sonst. Das konnte doch nicht am Alkohol liegen, oder? „Alles in Ordnung, Tooru?“, fragte Die nun wieder besorgt, strich weiterhin behutsam durch Kyos weiche Haare. „Es geht schon wieder“, antwortete der kleine Sänger, öffnete wieder seine Augen, nachdem der Schmerz abrupt nachgelassen hatte, und blinzelte zuerst ein paar Mal. Danach wandte er sein Gesicht zu Die. Leicht lächelnd legte er eine Hand an die Wange des Rothaarigen, strich zärtlich darüber, wollte nicht, dass er sich Sorgen machte. Anschließend grinste er aber leicht. „Mach nicht so ein trauriges Gesicht, mir geht’s gut.“ THE END ~*~*~*~ Und nun endet meine geliebte Fic. Irgendwie macht es mich schon ein wenig traurig.... Euch auch? Aber dafür hat sie ja ein schönes Ende, wie ich finde. Was meint ihr? Und falls ihr wirklich sehr traurig seid: Bald gibt's zwei neue Fics von mir. xD ICH MÖCHTE MICH HIERMIT NOCH BEI ALLEN BEDANKEN, DIE DIESE FANFIC GELESEN UND KOMMENTIERT HABEN ODER ES BEI DIESEM LETZTEN KAPITEL VIELLEICHT DAS ERSTE MAL TUN WERDEN! VIELEN DANK! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)