Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 45: Kirchlicher Segen aus Italien ----------------------------------------- Tyka: Ohjeee~ *trostknuddl* Aber ich hab beim Schreiben auch geheult XD"" Und wir könnten Yami doch niemals einfach sterben lassen ;^; *lach* Na dann wollen wir doch mal sehen, ob zwischen den beiden noch mehr ist, wollen ja nicht, dass du deinen kleinen Bruder futtern musst XDDDDD Sweet-Akane: Jaaa~ er lebt wieder und es geht ihm zum Glück auch einigermaßen gut ^~^ *lach* Und ich hoffe doch auch, dass sie ihren Burder nicht futtern muss. Also sowas können wir ja nun wirklich nicht verantworten XD Aber ein bisschen werdet ihr in der Hinsicht wohl noch auf heißen Kohlen sitzen müssen XDDD Wie immer ein großes Dankeschön an euch |3~ Wir haben über 100 Kommis *freu* XDDDDD Und nun viel Spaß!!! ^.^ Kapitel 45 – Kirchlicher Segen aus Italien Sommer! Sonne! Sonnenschein! Jedenfalls wären dies wohl die richtigen Begriffe um das Wetter in dem warmen Land mit seinem wolkenlosen Himmel und der strahlenden gelben Scheibe am Horizont zu beschreiben, in welches die Freunde nun gereist waren, heute morgen angekommen und es sich nun in einem netten Hotel bequem gemacht hatten, denn wenn man schon in dem schönen Italieren war, welches ja nur so von gutem Wetter, Vergnügen und hübschen Männern [XD] strotzte, so konnte man es dort sicher auch ein paar Tage aushalten. "Onii-chaaaaa~n.... ich hab Hungeeeee~r!!!!" "Wir gehen ja gleich was essen, Mokuba. Wenn der liebe Herr Jounochi dann mal aus dem Bad kommt", rief Seto tadelnd durch die geschlossene Badezimmertür, hinter der das Rauschen des Wassers zwar schon seit einiger Zeit verstummt war, trotzdem der Blonde aber noch nicht wieder da war. "Ja jaaaa~!!! Sofoooo~rt!!!", war jedoch das einzige, was hinter der Tür hervorkam, man ab und zu ein Poltern hörte, ehe der Blondschopf, nach einer geschlagenen weiteren Viertelstunde aus dem Bad stolperte. Und dies im Sinne des Wortes, hatte er es doch geschafft die Kante zwischen den Zimmer zu vergessen, war darüber gestolpert und fiel nun prompt in die Arme des Freundes, der ja noch immer vor der Tür gestanden hatte. Dieser fing ihn auf, lächelte ein wenig. "Also so stürmisch musst du nun wieder auch nicht sein", wurde der Blonde von oben angegrinst. "Nicht? Ich dachte, das wäre mal was anderes....", grinste der Blondschopf jedoch nur zurück, ehe er sich auch schon wieder ordenltich hinstellte, einen kleinen Kuss auf Setos Lippen hauchte und anfing zu kichern, an diesem Tag mal wieder bester Laune war und dieser auch freien Lauf ließ, immerhin war es ja auch ein schöner Tag, den sie genießen konnte, wozu also Trübsal blasen?! Die blonden Haare waren noch immer ein bisschen nass, standen dadurch auch etwas chaotischer von dem Kopf des Blonden ab, in dessen Haaren sich eine schwarze Sonnenbrille mit dunkelroten Gläsern befand. Dazu schmückte den Jungen eine doch recht gut anliegende schwarze, luftige Hose, die seine dünen Beine und den flachen Po gut betonten, während ein bordeauxfarbenes, ärmelloses Shirt an dem dünnen Körper flatterte, dazu mit dem Lächeln des Jungen noch ein fabelhaftes Bild abgaben. "Du siehst toll aus, Schatz", lächelte Seto, nahm seinen Freund auch schon bei der Hand, als sich Mokuba jedoch zwischen sie drängte, von jedem der beiden Liebenden eine Hand ergriff und mit einem 'Ich will in der Mitte gehen' aus dem Zimmer stürmte, die beiden einfach hinter sich herzog, schließlich hatte er noch immer Hunger und sie wollten heute in einem typisch italienischen Restaurant hier mitten in Rom zu Mittag essen und danach noch ein wenig über den Petersplatz spazieren gehen und andere Sehenswürdigkeiten bewundern. So kicherte der Blondschopf nur, ließ sich von dem stürmischen Jungen einfach mitreißen und musste immer wieder lachen, überraschte ihn dieser Tatendrang des Kleinen doch immer wieder, ließ seine Freude jedoch nur noch steigern. "Nicht so schnell, Kleiner! Das Essen läuft uns schon nicht weg!" "Das Essen vielleicht nicht, aber ich, wenn ihr nicht so schnell seid, wie ich. Ich hab einen riieeeeee~sen Hunger!!" Und mit diesen Worten zog der Kleine die beiden Jungs nur noch schneller mit sich, musste ebenfalls die ganze Zeit über kichern und schien sich genauso sehr zu freuen. "Du wirst schon nicht verhungern", lächelte Seto, hob seinen kleinen Bruder nun einfach hoch, ließ ihn mit den Beinen durch die Luft laufen, waren sie doch nun bei den Anderen angekommen und brachen gemütlich auf. Der Kleine strampelte jedoch noch eine ganze Weile einfach weiter, ehe er sich kichernd an seinen Bruder lehnte und immer wieder versuchte diesen mit einem 'Schneller!!' dazu zu bewegen sich vielleicht doch etwas zügiger in Richtung Essen zu bewegen. Auch Katsuya musste über dieses Verhalten immer wieder kichern, hatte sich derweil bei Seto eingehakt und tapste gemütlich mit den anderen in Richtung Restaurant, immerhin hatten sie ihr Coming Out ja schon gehabt, und so mussten sich die beiden auch nicht mehr verstecken, was dem Blonden doch, wenn er es sich nun so überlegte, gleich viel besser gefiel, so immerhin nun auch in der Öffentlichkeit so sein konnte, wie er wollte und sich dem Firmenchef auch so oft nähern konnte, wie er wollte, ohne, dass man stets befürchten musste, dass ein Reporter sie überfiel, wobei dies natürlich auch jetzt nicht auszuschließen war, schien das Interesse an dem niedlichen Paar doch noch lange nicht zu schwinden. Auch Seto lächelte, war es doch schön, so eng durch die belebten Straßen zu laufen und bald auch schon das kleine Lokal zu erreichen, dass sie sich ausgesucht hatten, sich dort unter einen Sonnenschirm setzten und die Speisekarte studierten. Und so dauerte es nicht lange, bis alle etwas ausgesucht hatten und fröhlich plauderten, die Sonne und den Tag genossen und einfach mal nach langer langer Zeit entspannten, sich nicht mit Problemen abfinden mussten und der guten Laune Platz lassen konnten. Der Kleinste am Tisch zappelte dabei noch immer leicht und aufgeregt mit den Füßen, freute sich auch mal wieder etwas mit seinem Bruder und Katsuya zu unternehmen, hatte er diese doch auch sehr lieb und auch wenn er gerne bei Sabrina war, so freute sich der Kleine, wenn er auch Zeit mit den anderen beiden verbringen konnte, strahlte nur noch mehr, als ihnen dann auch schon das Essen gebracht wurde und die Freunde nun ihren Hunger stillen konnten. Auch Yami hatte sich seit Griechenland gut erholt, konnte inzwischen ohne Schmerzen sich wieder bewegen, war dies doch an den ersten Tagen ein schwieriges Unterfangen gewesen, als die vielen blauen Flecken und Blutergüsse erst richtig begonnen hatten zu schmerzen, jedoch war dies nun alles überstanden und die beiden Seesterne hockten glücklich nebeneinander, aßen ihre Pasta. "Mhhh~ dasch isch leckaaaa~", meinte der Kleinste in der Runde nur vergnügt und kaute zufrieden an seinen Nudeln mit Tomatensoße, quiekte immer wieder vergnügt auf und schien sich des Lebens zu freuen, hatte sowieso einen Bärenhunger gehabt. Seto und Katsuya teilten sich derweil einen Teller, fütterten sich gegenseitig mit der Pizza, lächelten sich immer wieder lieb an. Und so ging das verliebte Tächtelmächtel noch eine ganze Weile weiter, während auch die anderen Freunde vergnügt an ihrem Essen aßen, den Tag einfach genießen konnten und nicht einmal Anzu danach gesinnt war ihnen heute die Hölle heiß zu machen, sich nur etwas mehr in die Sonne lehnte und die Sonne auf ihr Gesicht fallen ließ. Die Freunde plapperten fröhlich drauf los, lachten immer wieder und aßen nebenbei, bis Sabrina plötzlich anfing zu husten und mit dem Finger in eine Richtung deutete, sich verschluckt hatte und ihrer besten Freundin anscheinend etwas sagen wollte, dies jedoch, aufgrund des Verschluckends nicht wirklich konnte, nur wie blöde mit ihrem Finger wedelte. Während gleich mehrere Hände ihr auf den Rücken klopften, um sie vor dem Ersticken zu bewahren, kam ein alter Mann auf die Gruppe zu, lächelte Seto regelrecht an und trat wirklich zu ihnen an den Tisch. "Seto, lange nicht mehr gesehen, du dachtest wohl auch, du musst dich jetzt nicht mehr bei mir melden, wo ich anfange, Macht zu haben", kam es vergnügt über die schrumpeligen Lippen, während Seto nur ebenfalls lächelte, jedoch nicht antworten konnte, da von Sabrina auf einmal ein lautes "Sie sind der Papst!!!" kam. Dadurch schien der Mann doch nur etwas verwirrt, lächelte dem Mädchen dann aber zu und schien diese Aussage doch recht amüsant zu finden, während der Rest der Freunde doch auch etwas interessierter und neugieriger wurden, das blonde Mädchen den Mann nur noch immer verwirrt und schockiert anstarrte. "Da hast du Recht, Mädchen... soll schon einmal vorkommen, nicht wahr?!" Doch die Blonde schien darüber, dass der Mann nun auch noch mit ihr sprach - als wäre es etwas außergewöhnliches gewesen, dass dieser Mensch sprechen konnte - nur noch schockierter und krallte eine Hand in Kims Ärmel, wedelte nur wieder wie blöd mit dem Finger und schien nun wirklich die Sprache verloren zu haben, während Mokuba durch dieses Gehampel geradezu in einen Lachanfall verfiel und Katsuya den alten Mann etwas verwirrt musterte. Ihre Freundin tat es jedoch Mokuba gleich, lag vor Lachen fast unter dem Tisch bzw. fiel wirklich von ihrem Stuhl, als von Sabrina plötzlich "der Papst" zu hören war. Doch das blonde Mädchen schien sich davon nicht weiter beirren zu lassen, blickte den alten Mann nur noch immer erstaunt und unfassbar an, schien es nicht wahrhaben zu wollen und fuchtelte wie wild mit ihren Armen, schien so auch die anderen auf den Mann aufmerksam machen zu wollen, was diese natürlich schon längst getan hatten, rief nur immer wieder 'Der Papst!!!!', wodurch Mokuba es auch nciht mehr lange auf seinem Stuhl aushielt, immer mehr vor Lachen herunterrutscht und sich schließlich daran festhalten musste, um nicht ganz herunter zu fallen, konnte sein Lachen schon gar nicht mehr bremsen, während Katsuya nur noch verwirrter blickte und schließlich jegliche Aktionen und Geräusche in Stille hüllte mit nur einer einzigen Frage. "Wer ist bitteschön der Papst?!" "Der mächtigste Mann der katholischen Kirche... und ein Bayer", kam es, wenn auch in diesem Moment auf deutsch von Kim, die nun etwas über den Tisch zu dem alten Mann grinste, jedoch lieber am Boden blieb, falls der nächste Ausrutscher kam, der sie wieder zum Lachen bringen würde. So hatte Katsuya natürlich kein einziges Wort verstanden, konnte immerhin kaum Deutsch und zog nur weiterhin ein Augenbraue nach oben, verschränkte etwas die Arme und schien diese Frage doch echt ernst zu meinen, wobei man es dem Jungen wohl auch nicht verübeln konnte, immerhin konnte man sich ja nicht in allen Dingen auskennen. "Und jetzt bitte noch einmal auf Japanisch...." Doch dies schien keines der Mädchen wirklich wahrzunehmen, war Kim dadurch doch nun wieder am Lachen, auch Mokuba hatte nicht lange gebraucht und war vom Kichern ins Lachen gekommen, während Sabrina nur weiterhin wie blöd durch die Gegend fuchtelte und man froh sein konnte, dass sie so niemanden erschlug, nur immer wieder ein ungläubiges 'Seto kennt den PAPST!' von sich gab. Doch der Papst lächelte nur ein wenig, hatte sich schon neben Seto niedergelassen, lächelte das deutsche Mädchen ein wenig an. "Nun sag mal nichts gegen Bayern... Wir sind wenigstens nicht so flach wie ihr da oben", kam es von ihm in seiner Muttersprache, hatte er doch den Hamburger Akzent erkannt, grinste nun ein wenig, was von Sabrina nur ein 'Der Papst spricht deutsch!' zur Folge hatte. Dadurch schien Kim nur noch mehr ins Lachen zu fallen, war dies doch mal wieder einer von Sabrinas Sätzen, der nicht unbedingt zu ihren Schlauesten gehörte, starrte diese doch auch noch weiterhin zu dem alten Mann herüber, der noch immer lächelte. "Das sollte man von einem Bayern annehmen, ja...", meinte dieser dann nur, wodurch Katsuya nur immer verwirrter guckte, verstand er doch inwischen kein einziges Wort mehr, konnte immerhin nur ein kleines bisschen Deutsch und war froh, wenn er sich begrüßen und verabschieden konnte. "Nur, weil man deutsch spricht, ist man nicht automatisch Bayer oder Deutscher", kam es recht kühl von Seto in der gleichen Sprache, lächelte ein wenig, hatte er doch das gesamte Gespräch bisher ohne Probleme verfolgen können, auch, wenn es eine der Sprachen war, die er selten hörte oder sprach, trotzdem aber relativ gut beherrschte. Dadurch war der Arm der Blonden nun doch nach unten gesunken, blickte nun den Firmenchef recht verdattert an und schien das alles wirklich nur noch für einen dummen Traum zu halten, denn wann traf man schon einmal auf den Papst und hörte Seto Kaiba Deutsch spechen, außer halt im Unterricht. "Ich verstehe nichts...", murmelte nun auch Katsuya auf Deutsch, war dies doch stets ein Satz, den Schüler perfekt beherrschten, wenn sie Fremdsprachen erlernten, was diesen nur dazu beförderte die Arme zu verschränken und Sabrinas Augen wohl rausgefallen wären, wäre ihnen dies möglich gewesen. "Bisher hast du auch nichts wichtiges verpasst und wenn dann hätte ich schon übersetzt", half Seto seinem Freund ein wenig, fand es eigentlich besser, wenn er in seiner Muttersprache reden konnte, gab es doch auch Dinge, die er auf deutsch nicht unbedingt auszudrücken vermochte und wo er, Seto Kaiba, Probleme hatte. "Schließlich kommt man mit unserem Deutsch aus der Schule nicht unbedingt immer weiter..." Dennoch behielt der Blondschopf seine verschränkten Arme bei, verstärkte dies schließlich noch durch ein Schmollen und blickte zu den drei Deutschen am Tisch, wollte diese auch verstehen können, immerhin war er ja auch nicht der einzige, der kein wirkliches Deutsch konnte, denn auch wenn sie es in der Schule lernten, hieß dies nicht, dass man diese Sprache beherrschte, und so war es wohl nur den Deutschen und relativ Seto vergönnt dieser Sprache mächtig zu sein. "Och Schatz", Seto legte beide Arme um seinen Freund, zog ihn ein wenig an sich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Jetzt sei doch nicht beleidigt..." "Dann sollen die aber auch so reden, dass man sie versteht...", grummelte der Angesprochene jedoch nur gespielt beleidigt, lehnte sich dabei dann etwas an seinen Freund und musste dann aber doch wieder kichern, war er doch eigentlich auch viel zu gut gelaunt, um Trübsal zu blasen. Seto lächelte nur sanft, behielt die Arme um seinen Freund geschlungen, knabberte nun sanft an seinem Ohr herum, wodurch der Blondschopf nur noch mehr kichern musste, die Schultern etwas anzog, um den angenehmen und dennoch kitzeligen Gefühl zu entkommen. "Es stimmt also", kam es jedoch nur auf deutsch vom Papst, dem natürlich auch die ganzen Zeitungsartikel nicht entgangen waren, in denen über Setos - für den Papst unnatürliche – homosexuelle Beziehung ging. So war Katsuya der Satz natürlich nicht wirklich aufgefallen, verstand es ja sowieso nicht und kicherte nur weiter, schmiegte sich an seinen Freund, während Sabrina und Kim sowie Seto ihre Blicke gänzlich auf den Papst gerichtete hatten, war ihnen dieser doch recht negativ ausgesprochene Satz nicht entgangen. "Ja, es stimmt", erwiderte Seto in der gleichen Sprache, kannte er doch die ablehnende Haltung der Kirche und wollte durch dieses Gespräch seinen Freund nicht traurig stimmen, wenn er nun ihre Beziehung verteidigen musste. "Ich liebe ihn und er liebt mich... und auch, wenn Gott eine solche Verbindung im Fortbestehen der Welt nicht vorgesehen hat, so gibt es sie und Gott wacht doch über alle Menschen und es ist sicher nicht sein Bestreben sie unglücklich zu machen und mein Freund und ich sind glücklich..." Durch diese Worte, die der Firmenchef benutzte, war nun allerdings auch Katsuya aufmerksam geworden, verstand er doch immerhin ein paar Worte, zumal er auch Setos Emotionsumschwung gespürt hatte, sich nun doch etwas fester an diesen drückte und zwischen dem alten Mann und seinem Freund, die sich doch recht ernst ansahen, hin und her blickte, ja nicht alles verstand, sich jedoch irgendwie seinen Teil denken konnte. "Natürlich wacht Gott über alle Menschen, das heißt aber nicht, dass er es für richtig heißt, wacht er doch auch über die Sünder....", erwiderte der Papst nur weiterhin recht negativ diesem Thema gegenüber gestimmt, musterte die beiden Liebenden etwas ernster. "Aber Liebe ist keine Sünde und gleichgeschlechtliche Liebe ist ebenfalls keine Sünde und laut der 10 Gebote auch nicht verboten", entgegnete Seto, streichelte seinem Freund nun über den Rücken, versuchte sie irgendwie zu verteidigen, auch, wenn der Papst als oberster Mann der Kirche wohl die Bibel besser kannte als Seto, sie auch gut auszulegen wusste. "Nur weil es in den 10 Geboten nicht aufgeführt wird, heißt dies nicht, dass Gott es gut heißt. Es gehört sich nicht, da Gott Mann und Weib geschaffen hat, damit sie zueinander finden, einander lieben und für unsere Gesellschaft sorgen, eine Familie gründen...", meinte der Papst jedoch nur weiterhin hartnäckig, war nun einmal ein Vertreter der Kirche und konnte sich nicht einfach an ein anderes Denken gewöhnen. Doch durch das Wort Familie, welches doch selbst Katsuya auf Deutsch beherrschte, hatten sich dessen dünne Finger um seinen Anhänger der Kette gefunden, drückten diese etwas an sich, während die Bernsteine den älteren Mann etwas betrübt musterte. Zwar konnte Katsuya nicht vestehen, was genau der Papst nun gesagt hatte, doch es reichte einige der wenigen Wörter verstanden zu haben, reichte doch meist auch der Tonfall eines Meschen, um zu begreifen, was derjenige ausdrückte, was Katsuya dazu brachte ein leises 'Familie kann jeder selbst definieren' hervor. "Laut der Kirche besteht eine Familie aus Mann, Weib und Kindern", definierte der Papst, wechselte nun ins Japanische, wurde dieser Standpunkt doch gerade diskutiert. "Laut der Kirche gilt eine Frau auch als unrein, wenn sie ihre Tage hat...", murmelte Seto. "Und man ist unrein, wenn man sich selbst befriedigt... also ist diese Einstellung wohl ein wenig veraltet, auch Homosexuelle können eine Familie gründen, es gibt genug Kinder, die unsere Nächstenliebe verdienen!" Inzwischen hatte Seto Katsuyas Hand ergriffen, strich sanft über diese, hatte es zum Einen satt, immer wieder ihre Beziehung verteidigen zu müssen, war aber auch bereit, immer wieder für seine Liebe einzustehen. Der Blondschopf konnte sich durch das Streichen über seine Hand wieder etwas beruhigen, ließ seinen Anhänger trotz allem nicht los, schien nicht begreifen zu können, warum immer wieder so viele Leute gegen ihre Beziehung waren, hätten sich all die Leute doch eher für ihr Glück freuen sollen, anstatt ihnen dies immer wieder als schlecht anzuhalten. "Man muss ja auch nicht alles wörtlich nehmen, immerhin würde man für dieses Gräuel, welches ihr begeht, nach der Bibel des Todes verurteilt werden. Und soetwas gilt heutzutage doch auch nicht mehr, Seto. Dennoch kann ich solch etwas nicht gut heißen, denn ihr könntet nie eine Familie gründen...", wies der alte Mann die Freunde nur weiterhin auf ihre Untaten hin, schien nicht so leicht von dieser Beziehung zu überzeugen zu sein, was Katsuya nur dazu brachte sich unbewusst etwas mehr an seinen Freund zu lehnen, sprachen sie inzwischen doch wieder alle Japanisch und jedem war es vergönnt die Sätze zu vernehmen, was den Jungen nun doch verletzte. "Aber... Onii-chan und Katsu-chan sind doch.... meine Familie...", murmelte nun auch Mokuba etwas unverständlich, war etwas näher an Papst Benedikt herangetreten, kannte diesen doch, genauso wie sein Bruder, schon seitdem er noch ein ganz kleines Kind war, auch, wenn dieser damals noch nicht Papst gewesen war. Nun jedoch seufzte der Papst, natürlich kannte er die Geschichte dieser Familie und das Schicksal der beiden Jungs, die plötzlich auf sich alleine gestellt worden waren, trotzdem zusammenhielten und der Größere den Kleineren doch gut erzogen hatte. Gegen diese lieben Worte konnte man nicht einmal mit Gott wirklich argumentieren, zeigte sich doch hier, dass sowohl Seto als auch dessen Freund sehr viel Nächstenliebe praktizierten und von dem Schicksal des Blonden war ja auch genug in den Medien berichtet worden und der Papst kannte Seto und vertraute ihm, wusste, dass dieser es ehrlich meinte mit dem Blondschopf. So blickten die großen Kinderaugen noch eine ganze Weile verständnislos zu dem alten Mann hinauf, schien der Kleine doch dabei immer mehr an ihrem Zusammenhalt zu zweifeln, war schon kurz davor zu schluchzen, da doch niemand mehr etwas sagte, als sich auch schon zwei Arme um den kleinen Körper legten, der Blondschopf, der sich bei diesem Bild etwas von seinem Freund gelöst hatte, den kleinen Jungen nun auf seinen Schoß zog und ihm durch die Haare wuschelte, ihm ein Lächeln schenkte. Immerhin wollte er nicht, dass Mokubas sonst so fröhliche Stimmung durch die Worte des für den Blonden unbekannten Mannes getrübt wurde, versuchte ihn wieder aufzuheitern, fing schließlich an ihn zu kitzeln. "Natürlich sind wir das, egal, was alle anderen dazu sagen, Kleiner!" dadurch fingen die beiden Jungs nun an zu lachen, versuchte doch auch Mokuba immer wieder den Älteren zu kitzeln, versuchte dennoch auch sich wehren zu können, schien durch diese Worte und die Aktion wirklich wieder seine Freude erlangt zu haben. Dies brachte den Papst nur noch mehr zum Seufzen. "Für hier und jetzt lassen wir das Thema erst einmal fallen, Seto... aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben... wir werden darüber noch ein ernstes Wort wechseln müssen, wobei ihr beiden ja eigentlich gut zusammenpasst und man sieht, dass ihr euch liebt..." Während Katsuya und Mokuba nur weiterhin herumalberten, sich den Worten des Mannes nicht mehr widmeten, schien schließlich auch Sabrina ihre Sprache zurück erlangt zu haben, meinte schließlich vollster Überzeugung: "Die beiden gehören zusammen, das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock!" "Vielleicht solltest du nicht so mit dem Papst reden, Sabi", ging Kim nun ein wenig dazwischen, denn auch, wenn der Papst ein Bayer war und ihr Religion so ziemlich egal, hieß ihre Religion doch 'Shounen-Ai' bzw. 'Yaoi', so sollte man vor dem mächtigsten Mann der katholischen Kirche wohl ein wenig Respekt zeigen. "Ich rede, wie ich will! Und wenn der Papst ein Problem mit Katsuya und Seto hat, ist für mich der Papst gestorben! So!" Und mit diesen Worten hatte sich das an diesem Tag doch etwa aufgekratzte Mädchen weiter in den Stuhl sinken lassen und verschränkte die Arme, wollte nicht, dass Seto und Katsuya noch immer Probleme hatten, hatte diese beiden in der letzten Zeit doch schon enug durchstehen müssen. "Lass gut sein, Sabrina!", lächelte Seto, war das Thema doch vorerst gegessen und vom Tisch, so dass der Braunhaarige nun zu seinem Freund sah mit einem Blick, den der Papst sonst nur von Blicken zu seinem kleinen Bruder kannte, sprach aus diesem Blick doch jede Menge Liebe und Zuneigung. Diese beiden Jungs, denen die Blicke galten, hatten derweil aufgehört sich zu kitzeln, waren dafür von ihrem Stuhl aufgesprungen und der Blondschopf jagte nun lachend hinter dem vergnügten Schwarzhaarigen hinterher, versuchte ihn zu fangen, wodurch die beiden immer wieder um den Tisch liefen, den Platz mit Freude und Lachen erfüllten und einfach nur ein harmonisches Bild abgaben, bis Seto seinen Freund auf seinen Schoß zog und seine Arme um ihn schlang, diesen wieder näher bei sich wissen wollte, hatten sie doch vorerst fast soetwas wie den Segen der Kirche erhalten. So hatte dieser zwar einen etwas erschrockenen Laut von sich gegeben, war immerhin nicht auf diese Aktion seines Freundes gefasst gewesen, musste dann aber doch lächeln und lehnte sich etwas an diesen, befand sich immer wieder gerne in der Nähe des Älteren, genoss seine Wärme und Liebe und hätte all dies für nichts auf der Welt eingetauscht, auch wenn nun ein kichernder Mokuba vor ihnen stand und ein 'Ich hab gewonneeeee~n!' von sich gab, dadurch nun nochmehr kicherte, so auch Katsuyas Lächeln noch etwas vertiefen ließ, der nach Setos Hand gegriffen hatte, nun mit dessen Fingern spielte. "Der Junge erinnert mich irgendwie an den kleinen Wirbelwind, mit dem du immer im Kindergarten gespielt hast, Seto", war schließlich vom Papst zu hören, der das Paar aufmerksam und inzwischen weniger abwertend gemustert und beobachtet hatte, deren liebevoller Umgang miteinander doch nicht zu übersehen war, durch seine Worte nun allerdings interessierte Blicke auf sich zog, die Bernsteine neugierig auf dem Mann lagen, während der Blonde weiter mit den Fingern spielte. "Seto war im Kindergarten?" "Natürlich, da geht doch eigentlich fast jedes Kind hin", eigentlich sollte dieser Satz etwas lauter über die Lippen des alten Mannes kommen, bis er sich jedoch darauf besann, dass Mokuba nie einen Kindergarten besucht hatte, zu dieser Zeit das Waisenhaus sein Heim nennen musste. Doch dies schien den Kleinen nicht wirklich zu bedrücken, hatte sich der Kleine doch inzwischen wieder auf seinen Platz begeben und kicherte weiterhin fröhlich vor sich hin, hörte zudem auch immer wieder gerne alte Geschichten von dem Mann. Und nicht nur Mokubas Augen schienen interessiert zu leuchten, glitzerte doch auch immer die Bernsteine neugieriger auf, sahen zu dem Papst und schienen noch mehr erfahren zu wollen, wobei sich der Blonde dennoch weiter an seinen Freund lehnte, dessen Nähe nie genug bei sch spüren konnte. "Und von welchem kleinen Wirbelwind sprachen Sie?!", hakte Katsuya nun nach, interssierte sich doch immer für Dinge aus Setos Leben und so auch für die Freunde, die der Firmenchef damals hatte, vor allem, wenn man denjenigen mit ihm verglich. "Naja... er war halt auch blond und so aufgedreht wie du... und immer gut drauf... wobei ich mich immer ein wenig gewundert habe, weil der Junge eigentlich nie von seinen Eltern zum Kindergarten gebracht wurde im Vergleich zu den anderen Kindern, selbst Seto wurde immer hingebracht, obwohl es kein weiter Weg war und seine Eltern genug zu tun hatten..." "Vielleicht... vielleicht konnte er den Weg ja schon alleine gehen...", murmelte Katsuya nun leise, lächelte dennoch leicht und fühlte mit dem Jungen, den er ja eigentlich nicht kannte mit, war es bei ihm damals doch eigentlich nicht anders gewesen. Als seine Eltern noch zusammen waren, hatte man ihn nicht in die Kinderkrippe geschickt, doch je mehr die Beziehung zwischen den Eltern zerbrach, desto mehr verschwand auch die gemeinsame Zeit für die Kinder bei diesen und irgendwann hatten sie den Blonden beim Kindergarten angemeldet, hatten keine Zeit mehr für den Jungen aufbringen können, hatten es nicht einmal geschafft ihn hinzubringen, ihm nur gezeigt, wie er gehen musste, damit er heil und unverletzt an und zurückkam. Immerhin hatte sein Vater arbeiten müssen und musste leider schon vor ihm los und seine Mutter hatte dazu eben auch keine Zeit und wohl Lust aufbringen können. "Sein Essen konnte er sich jedenfalls noch nicht alleine machen", erwiderte Papst Benedikt. "Denn jedes Mal saß er bei Seto und Seto hat sein Essen gerne mit ihm geteilt, bis wir davon Wind bekamen und ihm dann immer ein wenig mehr mitgegeben haben, damit beide Jungs auch wirklich satt werden..." Inzwischen war er ins Erzählen geraten, erzählte gerne von diesen Zeiten und von solchen Begebenheiten, zeigten sie doch ein ganz anderes Bild des Jungunternehmers als das, was man auf den Fernsehbildschirmen und in den Zeitungen sah. Katsuya schien sich durch dieses Erzählen jedoch von Mal zu Mal etwas mehr zu wundern, musste nun selbst an seine Zeit im Kindergarten denken und versank etwas in den Erinnerungen, waren es doch keine Schlimmen, auch wenn sie nur wieder verdeutlichten, dass seine Eltern schon damals mehr und mehr den Bezug zu dem Jungen veloren hatten. Doch wenigstens hatte er schon damals Freunde gehabt, hatte immer einen kleinen Jungen bei sich gehabt, der sich stets um ihn gekümmerte hatte und für ihn da war. "Es ist wirklich schön, wenn man jemanden im Kindergarten hat, der immer an seiner Seite ist, vor allem, wenn man zu zweit die Kindergärtnerin doch viel besser zu Dingen überreden kann und dann zusammen auf einer Futonmatte schlafen kann", meinte nun auch der Blondschopf etwas fröhlicher, schmiegte sich weiter an Seto und dachte gerne an seine eigene Zeit als Kind zurück, gab es doch auch schöne Zeiten. Dieser jedoch war durch die Worte seines Freundes nun ein wenig verwirrt, schwieg aber trotzdem. Zwar gefiel es ihm nicht gerade, dass der alte Mann gerade aus seinem, Setos, Leben plauderte, aber solange es nichts war, was keiner erfahren durfte. "Und es ist ja auch schön zu hören, dass Seto damals auch jemanden im Kindergarten hatte.." "Und ob er den hatte... er hat den Kleinen beschützt, wo er nur konnte! Seht ihr die kleine Narbe neben seinem Auge? Die kommt auch vom Beschützen... und das war nämlich so", Papst Benedikt beugte sich ein Stück nach vorne, so als säßen sie an einem Lagerfeuer und er würde nun zum Hauptteil einer Gruselgeschichte kommen. "In diesem Kindergarten gab es natürlich auch ein paar ganz gemeine Kinde und die waren gegen den kleinen Blonden und eines Tages hatte es geschneit, aber Seto kam später zum Kindergarten, weil er noch einen Arzttermin hatte und diese fiesen Typen hatten begonnen, den Kleinen mit Schneebällen zu bewerfen, aber Seto hat sich dazwischen geworfen und wollte den Kleinen beschützen und hat sich den Schneebällen in den Weg gestellt und einer hat ihn am Auge getroffen und leider war genau in diesem eine Glasscherbe und hat ihn verletzt, wobei wir uns glücklich schätzen können, dass der Schneeball nicht komplett ins Auge ging, sonst hätte es auch gut sein können, dass Seto sein Augenlicht verliert..." Durch dieses Erzählen waren die Bernsteine nun besorgt, aber auch etwas irrtiert zu dem Älteren gewandert, kam ihm solch eine Geschichte doch auch bekannt vor, konnte sich allerdings selbst nicht mehr so gut erinnern, hatte nur irgendwie das Gefühl, das er so etwas doch auch schon einmal erlebt hatte. Oder hatte Seto ihm nur schon einmal davon erzählt gehabt? So strichen die schlanken Fingern nun vorsichtig über Setos kleine und eigentlich kaum erkennbare Narbe, schenkten dem Freund ein kleines Lächeln. "Du hast dich wohl schon immer für jemanden eingesetzt, der dir wichtig war, Schatz... da konnte der kleine Junge sich sicher glücklich schätzen." "In dem Moment hat er aber leider eher geweint wie ein Schlosshund", erwiderte Seto, erzählte nun die Geschichte weiter, an die auch er sich noch gut erinnern konnte. "Er wollte mich gar nicht mehr loslassen oder ich ihn nicht, weil ich ihn trösten wollte. Jedenfalls hat meine Mutter ihn dann kurzerhand mit zum Arzt genommen und ist danach mit uns noch einen Kakao trinken gegangen, weil sie ihn auch kennen lernen wollte." "Deine Eltern scheinen wirklich sehr lieb gewesen zu sein und Kakao ist auch das Schönste, was man im Winter trinken kann! Außerdem ist es wirklich schön jemanden schon im Kindesalter zu kennen, der stets für einen da ist und einen beschützt, auch wenn man doch Angst im Dunkeln hat oder zu blöd ist zum Anziehen...", erwiderte der Blondschopf schließlich, musste leicht grinsen, wenn er daran dachte, wie schwer es einem doch als kleines Kind gefallen war sich die Schuhe auf die richtigen Füße zu setzen oder die Mütze über das dichte Haar zu bekommen, musste schließlich leise kichern. "Aber damit hattest du mit deinen Haaren ja sicher nicht so ein Problem, wie jemand mit nicht zu bändigenden Haaren!" Und so war die Hand Katsuyas schließlich in die braunen Strähnen seines Freundes gewandert, kicherte nur noch etwas mehr und strich durch die schönen Strähnen seines Freundes, musterte ihn lieb und musste dabei wirklich kurz an den Freund im Kindesalter denken, hatte dieser doch auch so schönes braunes Haar gehabt und dessen blaue Augen hatten den kleinen Wirbelwind schon damals fasziniert, wobei es doch schon recht ungewöhnlich war, dass er überhaupt jemanden gekannt hatte, der auch so schöne blaue Augen besaß, hatte sich jedoch auch schon lange nicht mehr an seine Kindheit erinnert, immer mehr für die Zukunft als für die Vergangenheit gelebt. Jedoch verwirrten die ganzen Aussagen des Blonden den Firmenchef nur immer mehr, waren dies doch auch Szenen aus seiner Kindergartenzeit, hatte er sich bei der Übernachtung doch auch mit jenem Blonden ein Futon geteilt und ihm immer beim Anziehen geholfen und so suchte Seto nach einer Erinnerung, die ihnen vielleicht beiden beweisen würde, dass Setos Vermutung auf der Wahrheit beruhte. "Nein, hatte ich nicht... aber... ", Seto überlegte, was damals noch passiert war. "Aber die Frisur hat auch zum ganzen Wesen meines Kindergartenfreundes gepasst, war er doch wirklich so wild wie seine Haare damals... und konnte es auch nicht lassen, immer höher schaukeln zu wollen... aber er hat das Schaukeln eh geliebt... obwohl es ihn einen gebrochenen Arm einbrachte, als er einmal runterfiel... und sich trotz der ganzen Tränen geweigert hat ins Krankenhaus zu fahren... da musste ich ihn erst und schließlich meinen Vater überreden, damit er uns fährt... ich hab den Kleinen damals wirklich beschützt, wo ich konnte und versucht, ihm immer irgendwie zu helfen..." Diese ganzen Kleinigkeiten fielen Seto erst jetzt auf, da das Thema auf dem Tisch lag und sie darüber sprachen, war dieser doch eigentlich schönste Zeitraum seiner Kindheit durch alles, was nach dem Tod seiner Eltern kam, verdrängt worden und kam erst langsam wieder nach oben, ließ schöne Augenblicke vor dem geistigen Auge des Braunhaarigen erscheinen. Durch diese Erzählung war die Hand in Setos haaren jedoch zur Ruhe gekommen, während die Bernsteine den Jungen nun irritiert und verwirrt musterten, anscheinend nun auch die kleinen Gemeinsamkeiten bemerkte und den Blonden zum Denken anregten, die Hand schließlich aus den Strähnen beförderte, diese nun einfach still auf Setos Oberschenkel ruhen ließ, ehe sich der Blonde zu dem Papst umdrehte, diesen nun auch verwirrt und schließlich fragend musterte. "Und wie hieß der kleine Wirbelwind, wenn ich fragen darf?" "Da fragst du einen alten Mann eine schwierige Frage... ", begann der Papst schließlich, wurde ihm die Frage doch durch ein leises 'Katsuya' von Seiten Setos beantwortet, wodurch nun auch der Papst sich wieder daran erinnern zu schien, zustimmend nickte, der Blondschopf jedoch nur mit großen braunen Weiten zu seinem Freund blickte, diesen aus einem Gemisch aus Freude und Unglauben musterte, dies alles noch immer nicht zu glauben schien, seine Hände unbewusst in dem Oberteil des Firmenchefs vergrub, schließlich aber ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen entstand. "Deine Eltern waren wirklich lieb...." "Und ich habe dir doch gesagt, dass sie dich mögen würden... schließlich mochten sie dich damals auch", flüsterte Seto, war doch nun klar, dass sie sich schon im Kindergarten kennen gelernt hatten und gute Freunde gewesen waren, wobei es eigentlich seltsam war, dass sie damals, als Seto neu in die Klasse gekommen waren, sich eigentlich eher gehasst hatten und nichts mehr von der alten Freundschaft zu spüren gewesen war, wobei diese Streiterei wohl eher ein Interesse-am-Anderen-bekunden gewesen war und sie dadurch ja auch miteinander kommuniziert hatten und sich schließlich auch näher gekommen waren. Zudem gab es immer wieder Dinge, die kleine Kinder in ihrer frühen Zeit prägten und selbst noch Auswirkungen auf später hatten. Und wenn der Braunhaarige schließlich etwas genauer über diesen Zeitraum nahdachte, so hatte er doch schon in frühen Kindertagen erfahren müssen, dass Bindungen zwischen Menschen nicht ewig hielten und man immer wieder geliebte Menschen velor. Und dies hatte nicht erst mit dem Tod seiner Mutter begonnen, sondern damit, dass Katsuya, der liebe kleine Junge, der doch stets für schöne Tage in seiner Kindheit gesorgt hatte und mit dem er sich geschworen hatte, dass sie auf ewig Freunde blieben, irgendwann nicht mehr in dem Kindergarten erschienen war. Tage lang hatte der kleine Braunhaarige recht einsam an den großen Fenstern des Raumes gesessen und gehofft, dass der Junge wiederkam, er vielleicht nur krank war, hatte sich Sorgen gemacht, jedoch nie wieder etwas von diesem erfahren, denn Katsuya war von einem Tag auf den anderen nicht mehr erschienen, hatte den Jungen einfach alleine gelassen. Und so hatte sich dieses Erlebnis tief in das kleine Herz des Jungen geschlichen, diesen lange Zeit geprägt und vielleicht auch deshalb keine Freundschaft zu dem Blonden in der Schule zugelassen, hatte sich gegen jegliche freundliche Kommentare gewehrt. Und so konnte man natürlich auch nicht erwarten, dass dieser sich dies gefallen ließ, hatte er doch schon immer einen Hitzkopf gehabt, sich ständig gegen den emotionslosen Jungen behauptet und gewehrt und dennoch stets irgendwie versucht wenigstens ein bisschen Gefühle aus diesem zu locken, ihn näher kennen zu lernen, auch wenn sich dies doch als recht schwierig erwiesen hatte, sich dennoch letztendlich für beide nur gelohnt hatte, sie nun immerhin eine wundervolle und glückliche Beziehung führen konnten. "Ich liebe dich", flüsterte Seto leise, zog den Blonden nun ganz in seine Arme und hielt ihn fest umschlungen, fühlte sich irgendwie seltsam. Natürlich war er froh, dass er seinen Freund aus Kindergartenzeiten wieder hier hatte, jemanden, der ihm so am Herzen gelegen hatte, wiedersah, wobei Katsuya ihm natürlich noch immer am Herzen lag, mehr als jemals zuvor, und er inzwischen ja auch die Umstände kannte, warum der Braunäugige plötzlich nicht mehr im Kindergarten erschienen war, ihm deswegen auch keine Vorwürfe mehr machte, sondern einfach nur glücklich war, auch, wenn es nach wie vor ein seltsames Glücklich war, es doch ein merkwürdiges Gefühl war, dass sein Hündchen, dem er früher schreckliche Dinge an den Kopf geworfen hatte und mit dem er nun zusammen war, sein Freund von Kindergarten sein sollte. "Ich dich auch.... und ich wollte dir.. also dem kleinen Jungen von früher.. naja.. schon immer etwa sagen... nachdem ich nicht mehr da war...", murmelte Katsuya schließlich etwas keinlauter, hatte seine Arme schließlich auch um den Älteren geschlungen, drückte sich so nun etwas fester an diesen, konnte sich an immer mehr Dinge aus den alten Zeiten erinnern und auch, wie weh es tat den Jungen damals nie wieder gesehen zu haben, nie wieder in dem Kindergarten erschienen zu sein, obwohl er doch wusste, wie sehr sie befreundet waren, sich beide nicht hatten verlieren wollen, daher nun ein leises 'Tut mir leid...' flüsterte. "Du konntest ja nichts dafür", erwiderte Seto in der gleichen Lautstärke, wusste in diesem Moment aber nicht, was er noch dazu sagen sollte. Und so lehnte sich der Jüngere nur noch etwas mehr an seinen Freund, schien die Stille, die sich schließlich um sie begab auch nicht einfach durchbrechen zu wollen, seufzte leise, genoss einfach ihre Nähe und Wärme. "Wie wäre es, wenn wir zur Feier des Tages in eine Karaokebar gehen würden?", kam plötzlich der Vorschlag des Papstes, der einen erstaunten Blick und ein leises 'Nein' von Seto zu Folge hatte. Doch die anderen am Tisch schienen da schon etwas begeisterter, musterten den Papst nun interessiert und auch Katsuya hatte seinen Blick auf den älteren Mann gerichtet, lehnte trotz allem an Seto. "Das wäre doch eine tolle Idee", murmelte er schließlich und auch der Rest der Gruppe nickte nur zustimmend, war es doch sicher lustig so zu singen. "Also ist das beschlossene Sache", grinste Papst Benedikt, überging somit Setos unbegeistertes und ablehnendes Gesicht. "Ich kenne sogar eine tolle Bar, die wirklich fast jeden Song haben, sogar japanische und deutsche Lieder und alles halt." Seto grummelte nur noch mehr, hatte wenig Lust auf Karaoke singen, zwar war ihm auch Gesangsunterricht erteilt worden und seine Mutter hatte mit ihm auch sehr viel gesungen, trotzdem mochte er Karaoke einfach nicht. "Das ist doch klasse!", meinte Sabrina schließlich erfreut und auch Mokuba hüpfte nun wieder fröhlich um den Tisch herum, schien sich ebenso zu freuen. Katsuya strich währenddessen leicht über Setos Oberkörper, hauchte einen kleinen Kuss auf das luftige Shirt und lächelte leicht, hatte er das Grummeln und die Abneigung natürlich nicht überhört, wollte versuchen seinen Freund zu überreden. "Das wird sicher lustig, Schatz..." "Seto wird uns eh in Grund und Boden singen", grinste der Papst, hatte er den Jungen doch schon oft genug singen gehört und wusste, dass dieser mindestens genauso gut singen wie eine Firma leiten konnte. So blickten die Bernsteine nun doch etwas überrascht zu dem Jungunternehmer hinauf, hätte nicht unbedingt erwartet, dass der Ältere dies gut konte, auch wenn er doch wusste, dass er eigentlich eine wundervolle Stimme besaß und wenn er nun so daüber nachdachte, dies eigentlich doch wirklich schön klingen musste. Seufzend gab Seto sich geschlagen, würden ihn die Anderen nach dieser Aussage doch mit Sicherheit mit in diese Bar schleppen, egal, wie viele Beine er zur Wehr in den Boden rammen würde. Und so schien dies wirklich alles beschlossene Sache und die Freunde aßen weiter zusammen, was sie noch nicht aufgegessen hatten, freuten sich schon auf den Abend. ~ Ende Kapitel 45 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)