Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 41: Kleine und große Kriesen ------------------------------------ TyKa: Tja... irgendwann musste es wohl mal soweit kommen, was?! XD Paparazzi gibts überall *muahaha* XD" Und wie das wietergeht.. tja.. das erfährst du nun.... *vorsichthalber schonmal wieder an alle Tatüs verteil* XDDDDDDD Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel |3~ Kapitel 41 – Kleine und große Kriesen Seto bemerkte von dem Treiben seines Freundes recht wenig, war doch ganz von seinem Bruder eingenommen, als ihm ein Stand mit internationaler Presse ins Auge fiel, er seinen Bruder an Sabrina weitergab und nach einer japanischen Zeitung suchte, bald auch schon eine fand, dabei jedoch immer verwirrter die Schlagzeile und die Bilder betrachtete. Die braunen Bernsteine überflogen derweil immer weiter die Seite, die nur über Seto und ihn handelten und umklammerte das Stück Papier immer fester. Zeilen wie 'Kann solch eine Beziehung Zukunft in sich tragen?', 'Werden die beiden Fuß in der Gesellschaft finden?' und 'Schon jetzt sorgt dieses Paar für Aufruhr in unserer Gesellschaft' ließen den blonden Jungen den Artikel nur immer weiter lesen, sich dabei immer mehr verkrampfen. Doch nicht nur über die Beziehung wurde zur genüge ein Artikel erfasst. Selbst nur über Katsuya, sein Leben, seine Erlebnisse mit seinem Vater und das harte Leben wurden beschrieben und sogar schlechter dargstellt, als es eigentlich war, zogen den Jungen nur immer weiter hinunter, bis er zu dem Absatz kam, in dem es nun um Seto ging. Unbewusst fing der Blondschopf an zu zittern, als er las, dass man sich fragte, wie der große Seto Kaiba, ein angesehener Geschäftsmann, sich überhaupt mit solch einem Jungen abgeben konnte und ob dies alles nicht nur Mitleid oder vielleicht auch nur Spiel sein konnte. Man behauptete, dass der Geschäftsführer vielleicht nur seine Spielchen mit ihm trieb, ihn zu sich geholt hatte, damit er besser in der Gesellschaft stand und zum Schluss des Artikels stach in kursiver Schrift die rethorische Frage 'Ist dieser Junge an den Abfällen der Kaiba Corporation Schuld und zieht er den jungen Unternehmer mit in sein Unglück?!' geradezu hervor, ließen Katsuya noch eine ganze Weile einfach nur auf die Seite starren, ehe er die Zeitung wieder beiseite legte, nicht wirklich wusste, was er nun tun sollte und einfach kleine Schritte nach vorne setzte, nicht einmal merkte, wohin er überhaupt ging, niemanden in seiner Umgebung Beachtung schenkte, sein ganzer Körper nur immer mehr von einem unaufhaltbaren Zittern eingenommen wurde, den Jungen nicht mehr losließ und nur immer wieder die verschiendenen Schlagzeilen in seinem Kopf umherschwirrten. Seto war genauso geschockt, als er den Artikel durchlas, dabei gar nicht daraufachtete, dass der Verkäufer ihn ein wenig merkwürdig musterte. Das man ihm vorwarf, Katsuya nur als ein Spielzeug anzusehen, schön und gut, sollten die doch denken, was sie wollten, aber die Äußerungen von Katsuyas Nachbarin, dass der Junge doch sicher von seinem Vater vergewaltigt worden war und sie doch so oft seine Schreie gehört hatte, gehörte eindeutig nicht dazu, was Seto nur immer wütender werden ließ, er dem Verkäufer schließlich einen Schein, für den er den ganzen Stapel Zeitungen bekommen hätte, auf den Tisch knallte und mit der Zeitung in der Hand nach seinem Freund suchen ging, schließlich hatte der sicher die Zeitung auch schon gesehen und Seto wusste, wie sehr ihn solche Worte mitnehmen würden und selbst, wenn Katsuya sie nicht bemerkt hatte, so sollte er den Artikel lieber in Setos Beisein lesen. Der Blondschopf ging derweil einfach immer weiter über den Markt, bemerkte gar nicht mehr viel von seiner Umgebung und verfiel nur immer weiter in seinen Gedanken, fühlte sich von mal zu Mal schlechter und spürte, wie sich ein scharfes Band immer weiter um sein Herz schnürte, dieses nicht mehr schlagen lassen wollte. Dennoch bereiteten ihm die Schlagzeilen doch ziemliches Kopfzerbrechen, sowie eine Menge an Zweifel. Sicher, er hatte gewusst, dass die Presse irgendwann alles erfahren würde und er hatte auch erwartet, dass ihre Beziehung nicht unbedingt gut angesehen werden und kritisch betrachtet werden würde. Ein bisschen hatte er sogar damit gerechnet, dass man über alles Mögliche aus seiner Vergangenheit berichten würde. Doch war er wirklich Schuld daran, dass es Setos Firma nicht gut ging? Sorgte er vielleicht dafür, dass der Braunhaarige nicht mehr zum richtigen arbeiten kam? Beanspruchte er vielleicht zu viel Zeit von dem Firmenchef? Brachte er dem Jungunternehmer denn wirklich so viel Unglück, dass es nur eine Last war den Blonden an seiner Seite zu wissen? Immer mehr verkrampfte sich der Körper, bemerkte nicht, wie er manchmal an Leute stieß, sah nicht einmal, wo er überhaupt hinging. "Habt ihr Katsuya gesehen?", ein besorgter und wütender Firmenchef war inzwischen wieder bei der Gruppe angekommen, hielt die Zeitung noch immer verkrampft und zerknittert in seiner Hand, wirkte recht chaotisch, was man eigentlich gar nicht von dem so ruhigen jungen Mann kannte. Die Freunde schüttelten jedoch nur den Kopf, hatten eigentlich gedacht, dass dieser sich in Setos Nähe aufhielt so wie immer und warfen dem Firmenchef recht irritierte Blicke zu, konnten nicht ganz verstehen, weshalb dieser auf einmal so aufgebracht erschien. Jedoch hatten sie auch keine Zeit zu fragen, eilte der Firmenchef doch schon weiter, suchte seinen Freund, machte sich nun erst recht Sorgen um diesen, während die Gruppe inzwischen an einem der Zeitungsstände vorbeikam und nun auch sah, was die beiden Liebenden wohl auseinander gebracht bzw. verwirrt hatte. Der Blondschopf war währenddessen von dem Markt abgekommen, befand sich nicht mehr in dem leichten Chaos und blickte mit trüben Blick auf eine recht verlassene Straße, musterte den Weg und schien noch immer nicht ganz zu realisieren, wo er sich überhaupt befand, kam nicht einmal auf den Gedanken zurück zu gehen, verstrickte sich nur immer mehr in dem Gedanken, dass er Seto mehr Schaden als Glück zufügte und immer weniger verstehen konnte, wie dieser es noch mit ihm aushalten konnte. Außer Atem hatte Seto schließlich den Strand erreicht, sah in der Ferne eine kleinen Schemen am Horizont. "KATSUYAAA~", der Schrei wurde ein wenig vom Wind getragen, während Seto sich durch den Sand kämpfte, hier nicht ganz so schnell vorankam wie auf der Straße. Der Blondschopf hatte seinen gerufenen Namen nur leise vernommen, ihn nicht einmal wirklich realisiert, spürte nur, wie sein Herz sich dadurch nur noch weiter verkrampft, blieb dennoch unbewusst einfach stehen, spürte den Wind, der durch seine blonden Haare wehte, ließ sich davon allerdings nicht stören. Und so konnte Seto auch bald zu Katsuya aufschließen, blieb schweratmend hinter diesem stehen, hatte die Zeitung noch immer in der Hand. Der Kleinere blieb noch immer mit dem Rücken zu Seto stehen, musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass dieser sich hinter ihm befand, reichte doch allein das Gefühl aus, das ihm sagte, dass sein Freund nun bei ihm war, ließ seinen ganzen Körper nur noch mehr verkrampfen, wobei er nun damit zu kämpfen hatte sein Zittern zu unterdrücken. "Seto.... ich...." "Du hast den Artikel schon gelesen", folgerte Seto aus dem ganzen Verhalten seines Freundes, ließ diese abweisende Haltung ihn doch ein Stich im Herzen spüren. Warum drehte er sich nicht um? Warum blieb er einfach so stehen? Warum war er so abweisend? Seto hatte mit vielen Reaktionen gerechnet, wenn es rauskam, aber nicht damit. Noch immer blieb der Junge einfach so stehen, konnte Seto nicht in die Augen sehen, wusste, dass er dann schwach werden würde, ihm nur wieder um den Hals fiel, blieb daher nun einfach so stehen, verkrampfte sich immer mehr, krallte sich mit einer Hand in seinen Hosenstoff, spürte dass es ihm von Mal zu Mal schwerer fiel sich jetzt nicht umzudrehen und Seto einfach in den Arm zu fallen. "Ja... das hab ich. Und ich... ich denke.... ich.... ich scheine nicht gerade gut für dich zu sein..... und... ich... vielleicht.. ist es besser, wenn.... wenn...... ich nicht mehr.... in deiner nähe bin..... ich wollte dir nicht schaden..... ich... will das nicht..... es... es..... es ist Schluss", bei den letzten Worten hatte sich der Jünger nun doch umgedreht, lächelte leicht und dennoch betrübt, während sich Tränen in den Augen des Jungen gesammelt hatten, sein Herz allein durch diesen Satz in viele kleine Teile zersprungen war und sich in ihm verteilte, nur noch mehr Schmerzen auslöste, schlimmere Schmerzen, als er sie jemals in seinem Leben zuvor hatte verspüren müssen. Doch er wollte Seto nicht schaden. Er wollte nicht, dass seine Firma oder sein Ruf unter ihm litt, und so schien dies die einzige Lösung zu sein, um dem Firmenchef wieder ein besseres Leben bescheren zu können. "W-was? Wie bitte?", Seto glaubte, sich verhört zu haben. Katsuya hatte doch nicht wirklich gerade gesagt, dass Schluss war? Warum? "Ich... ich hab gesagt, dass.... dass du ohne mich besser dran bist...", brachte der Blondschopf nun etwas leiser heraus, trat dabei einige Schritte rückwärts, bewegte sich immer um wenige Milimeter zurück, ertrug dies alles nicht mehr. "Das ist nicht dein Ernst", brachte Seto nur geschockt heraus, sah seinen Freund ungläubig an. Doch dieser drückte seine Hand fest an seine Brust, spürte, wie sein Herz heftig gegen all dies protestierte und geradezu danach schrie das alles wirklich als Scherz darzustellen. Doch dem war nicht so. Er brachte seinem Freund nur immer mehr Leid und Unglück, hatte ihn in sein missliches Leben mit einbezogen und brachte ihm jetzt nur auch Leid. So trat der Blondschopf immer weiter zurück, konnte seine Tränen nicht zurückhalten, fühlte sich einfach nur elend. "Nein.... ich bring dir nur Unglück!!! Es ist Schluss!!!" Und mit diesen Worten war der Blondschopf auch schon auf seinen Absätzen umgedreht und lief einfach davon, ließ die Tränen, die sich während des Laufens im Wind verfingen und glitzerten, einfach laufen und lief einfach immer weiter, konnte nicht stoppen und fühlte sich schlimmer als jemals in seinem Leben zuvor. Seto sah Katsuya hinterher, als ihn seine Beine plötzlich nicht mehr tragen wollten, langsam einknickten und er in den warmen hellen Sand fiel. Dabei fiel ihm die Zeitung aus der Hand, blieb natürlich mit der Titelseite nach oben liegen, so dass Seto nun die Bilder von ihm und Katsuya sehen musste. Eins davon zeigte Katsuya auf Setos Schoß, wie sie sich vergnügt und verliebt anlächelten, den Moment genießen zu schienen, während ein anderes einen weinenden Katsuya zeigte, der von Seto im Arm gehalten wurde, wobei dies das aktuellste Foto aus dem Gerichtssaal war, als Katsuya die Kraft verlassen hatte und er nach draußen gegangen war. All diese Erinnerungen trafen Seto nun wie ein glühendes Schwert, ließen ihn zusammenzucken, seine Einsamkeit spüren, die durch die Trennung von Katsuya nun wieder in ihm war. Langsam sammelten sich die Tränen in den blauen Augen, liefen schließlich über die Wangen und tropften auf die Zeitung. Jounochi lief währenddessen immer weiter, lief soweit, wie ihn seine Beine trugen, bis auch er nicht mehr konnte, durch den vielen Sand mehr oder weniger stolperte und irgendwann zu Boden fiel, dabei zwar schmerzlich auf der Rippe landete, dieser Tatsache jedoch nicht gerade viel Beachtung schenkte. Seine Hände vergruben sich in dem Sand und ein Schluchzen war an dem sonst so verlassenen Ort zu vernehmen, während die vielen Tränen über das Gesicht des Jüngeren liefen. Sein Herz schien gar nicht mehr richtig schlagen zu wollen, machte ihm mit jedem Schlag bewusst, dass er ohne seinen Freund nicht leben konnte, ohne ihn die Welt so unendlich leer erschien. So sank der zitternde Körper nur immer weiter in den Sand, während die vielen Tränen sich in den kleinen Körnern auffingen, dem Sand einen tieferen Farbton vermittelten und ihn feucht erscheinen ließen, den schluchzenden Jungen in sich einhüllte, der den Wind, der durch seine Strähnen wehte, und das Rauschen des Meeres nicht mehr vernahm, an seinen eigens erschaffenen Qualen und Schmerzen litt. Auch Seto weinte, benetzte den Sand mit seinen Tränen, ließ seinen Gefühlen wieder einmal freien Lauf, weinte alles aus sich heraus, kümmerte sich nicht darum, ob ihn jemand sah und wie viel Zeit dabei verstrich. Schließlich erhob er sich, ging langsam zurück zum Haus, fühlte sich noch immer elend. Währenddessen blieb der Blondschopf weiterhin irgendwo an dem Strand, hatte keine Kraft und nicht den Willen sich wieder wegzubewegen, wollte das alles nicht mehr und sah darin keinen wirklichen Sinn. Bevor er Seto kennen gelernt hatte, hatte er nur für sein Überleben gelebt, wollte, dass es wieder besser wurde. Doch ohne den Firmenchef war es nicht besser geworden, egal wie sehr er auch dafür gekämpft hatte, doch ohne diesen Glücksbringer, der sich in sein Leben geschlichen hatte, konnte er das Glück nicht mehr finden, konnte nichts mehr davon spüren und ließ nur immer weiter seine Tränen laufen, richtete sich irgendwann auf und umklammerte seine Beine, musterte den Ozean, der in ein wundervolles Blau gehüllt war, den Jungen nur mehr Trauer empfinden ließ. Währenddessen waren auch die Freunde zurück zu dem Haus gekehrt, schienen auf die beiden fehlenden Personen zu warten, machten sich Sorgen um diesen, so dass Mokuba immer nervöser mit seinen Beinen wippte. Und so betrat schließlich Seto das Haus, hatte die Tränen abgestellt, blickte nur stumpf auf den Boden aus seinen geröteten Augen und beachtete die anderen Freunde nicht wirklich, wollte eigentlich in sein Zimmer gehen, wusste aber nicht, ob Katsuya vielleicht dort sein würde und hielt es für keine gute Idee, dorthin zu gehen. "Was ist mit essen machen?", kam schließlich die Frage an die Freunde, würde das doch ein wenig Ablenkung bedeuten. Diese bemerkten das merkwürdige Verhalten des Freundes natürlich sofort und musterten den Firmenchef besorgt, wollten ihn aber nicht einfach darauf ansprechen. Wenn er reden wollte, so musste er wohl selbst auf sie zukommen. Und so traten Sabrina und Kim nun in die Küche, seufzten leise und holten ein paar Früchte aus dem Kühlschrank. "Wir dachten uns, dass wir etwas Kaltes essen, da es so warm ist", murmelte die Blonde schließlich, musterte Seto weiterhin besorgt und in dem ganzen Haus herrschte eine doch recht bedrückende Stimmung. Und so packte Seto einfach mit an, zerhäkselte das Obst jedoch eigentlich mehr, als das er es schnitt, hatte eigentlich auch gar keinen Kopf dazu, darüber nachzudenken, was er da eigentlich tat, kreisten die Gedanken doch noch immer um Katsuya und konnten nicht vorstehen, was über den Jungen gekommen war. So dauerte es nicht lange und statt in die Gurke schnitt sich Seto in den Finger, fluchte leise und hielt den blutenden Finger ein wenig in die Luft, fluchte nur noch mehr und bekam eigentlich kaum mit, dass jemand nach seiner Hand griff und den Finger in ein Küchentuch einwickelte. Katsuya hatte sich mittlerweile auch wieder auf den Heimweg begeben, hatte es doch keinen Sinn nur weiterhin dort herum zu hocken und das Meer anzustarren. Und so tapste der Blonde langsam zurück, schluchzte noch immer leise auf und ließ seine Tränen auch jetzt einfach weiter über seine Wangen rollen, konnte diese nicht stoppen. Bald war er auch gar nicht mehr so weit von dem Haus entfernt, hatte sich den Weg, den sie gegangen waren gemerkt gehabt und trat nun kleine Schritte auf dieses zu, fühlte sich immer unwohler je näher er der Tür kam, die ihn in das Haus hinein ließ. Was wenn Seto schon da war? Was sollte er ihm sagen? Oder sollte er ihn einfach ignorieren? Wie sollte er sich überhaupt noch all den anderen gegebnüber verhalten. Und vor allem, was machte es noch für einen Sinn hier zu bleiben, wenn er doch dem Menschen, den er über alles liebte nichts als Unglück brachte? Zitternd umschloss die Hand das Metall der Türklinke, drückte dieses schließlich leicht herunter und trat somit nun in das Haus ein, schloss die Tür hinter sich, konnte jedoch nicht weitergehen, wusste noch immer nicht, was er nun tun sollte, wischte sich nur über seine geröteten Augen. So schaffte es der Blondschopf doch bald den Mut zu fassen sich weiter zu bewegen, trat immer weiter in das Haus hinein, so dass er irgendwann zwischen Küche und Wohnzimmer stand, somit nun die darin befindlichen Personen bemerkte und allein dadurch fühlen konnte, wie sein Herz sich wieder zusammenzog. So bemerkte auch Seto bald, dass Katsuya hereingekommen war, fühlte sich noch immer wie in einem Trancezustand, als er auch schon auf den Blonden zutrat und ihm mit der flachen Hand eine Ohrfeige gab. "Warum, Katsuya? Warum? Sag es mir... warum hast du das getan? Bedeutet dir unsere Beziehung gar nichts? Kannst du das einfach alles so wegschmeißen? Ich versteh dich nicht. Warum?", erneut liefen die Tränen über die Wangen und ein leises Schluchzen war von dem Braunhaarigen zu hören. "Wir haben uns doch damals geschworen, dass wir zusammenhalten... weißt du das nicht mehr? Damals in Indien... nachdem wir zusammenkamen... warum also? Es sollte uns doch egal sein, wenn die Zeitung es erfährt... wir wollten weiterhin zusammenhalten... wir wollten es zusammen durchstehen... warum machst du dann einfach... Schluß? Warum? Ich..." Weiter kam Seto nicht, schluchzte nur weiterhin, drehte sich schließlich um und verschwand aus der Tür, durch die Katsuya eben erst gekommen war, konnte einfach nicht mehr, war fertig mit den Nerven und verstand die Welt nicht mehr. Der Blondschopf sank nach all diesen Worten und Bildern nur wieder auf den Boden, konnte seine Tränen nun auch nicht mehr zurückhalten und schluchzte heftig, hielt sich dabei die Wange, die noch immer leicht gerötete war durch die Ohrfeige. Immer mehr Tränen liefen über Katsuyas Wangen, die er nicht stoppen konnte, die Kaft dazu einfach nicht besaß. Sein Herz hatte sich allein durch den Anblick von Setos Tränen anscheinend in Luft aufgelöst, ließ keinen einzigen Herzschlag zu, ließ den Jungen nur noch mehr Leere in sich fühlen. Ja, er liebte diesen Jungen und er hatte ihn niemals verlieren wollen, doch genauso wenig wollte er ihm schaden und wenn er wusste, dass er dies tat, so konnte er einfach nicht mit ihm zusammen bleiben, egal wie schmerzhaft dies für ihn war. Die Tränen hatten auf dem Boden des Hauses inzwischen eine kleine Pfütze gebildet, während sich der ganze Körper nur immer mehr verkrampfte. "Katsuya", nach einem Moment der Stille war schließlich Kim an den Jungen herangetreten, suchte den Blick des Braunäugigen, legte sanft die Hände auf seine Schultern. Dieser schluchze jedoch einfach nur weiter, konnte sich nicht so einfach fangen und blickte nun mit seinen tränenerfüllten Augen in die der Rothaarigen, schluchzte weiter und wusste nicht, was er nun sagen geschweige denn tun sollte. "Du liebst ihn vom Grunde deines Herzens auf, oder?", kam die Frage, auf die Katsuya jedoch keine Zeit blieb zu antworten. "Ja, das tust du, dann lass ihn nicht so gehen... lauf ihm hinterher... ihr habt weiterhin eine Chance!" Und so blickte der Blondschopf noch eine Weile zu Kim hinauf, ließ ihre Worte einige Zeit auf sich einwirken, ehe es auch nicht lange dauerte und der Blondschopf wirklich aufstand, sich über die Augen wischte und so die Tränen entfernte, somit nun nicht nur seine Augen sondern auch seine Wange noch immer gerötet waren. Dennoch schenkte er der Freundin ein leichtes Lächeln, nickte schließlich und war dann auch schon aus dem Haus verschwunden, blickte sich einfach um und lief dann zum Strand, der sich neben ihrem Haus befand, lief so schnell er konnte und hoffte, dass er Seto wirklich finden konnte, auch wenn er nicht wusste, wie dieser ihm überhaupt jemals verzeihen geschweige denn ihn verstehen könnte. Seto war derweil soweit gerannt, wie seine Beine ihn getragen hatten, war irgendwann erneut in den warmen Sand gesunken und hatte geweint, hatte die Sache mit seinen Tränen abgeschlossen, hatte sich schließlich ganz beruhigen können, war nun wieder ruhig und fast emotionslos. Es war aus. Punkt, da konnte man nichts dran ändern. Jeder war halt allein in der Welt. Liebe war nur dazu da, um jemanden zu verletzen oder selbst verletzt zu werden. Das waren die Regeln und denen musste man sich fügen. Nun war er zwar verletzt worden, aber er spürte, dass die Wunde zu heilen begann, während er in den Sonnennuntergang blickte, selbst, wenn noch ab und zu eine Träne seine Wangen hinablief. Auch Katsuya hatte eine ganze Weile laufen müssen, bis er den Firmenchef am Strand endlich gefunden hatte, hatte seine Schritte dadurch wieder verlangsamt, ehe er kaum noch voran kam, dennoch immer näher auf Seto zutrat. Doch was sollte er ihm schon sagen? Dass er ihn liebte? Dass er ihn so sehr liebte, dass er deswegen ihre Beziehung beendet hatte? Wie unglaubwürdig klang dies schon. Wie unglaubwürdig und dumm. Doch vielleicht war er ja dumm. Dumm und blind. Blind vor Liebe. Sein Herz ertrug es nicht länger den Firmenchef so zu sehen, ließ die Schritte schließlich etwas beschleunigen, bis er endgültig neben dem Jungunternehmer stand, einfach nur dort stand und nicht wusste, was er sagen sollte, sich immer mieser vorkam und nicht mehr daran glaubte, dass er berhaupt jemals etwas in seinem Leben richtig zu machen schien. "Seto...", durchbrach die unsichere und leise sowie kraftlose und zitternde Stimme die Stille, die sonst nur durch das Rauschen des Meeres durbrochen wurde, wusste einfach nicht, was er sagen solle, wie er all die Gedanken, die sich in ihm anhäuften, verständlich machen sollte. Seto hatte sehr wohl bemerkt, dass Katsuya neben ihm stand, wollte ihn aber nicht ansehen, wollte nicht, dass seine ganze Ruhe wieder in sich zusammenbrach und so kam nur ein "Hm" als Zeichen, dass er bemerkt hatte, dass der Junge da war, wobei Seto sehr gespannt war, warum er eigentlich gekommen war. Unsicher war der Junge einen Schritt zurückgetreten, wusste nicht, was er nun tun sollte. Und dennoch wollte er nicht, dass dies alles so endete, wollte nicht, dass sie sich stritten. Doch eigentlich wollte er ja nicht einmal, dass sie auseinander gingen. Und dennoch hatte er dem Braunhaarigen einfach so an den Kopf geworfen, dass es vorbei war. Die Angst und Trauer vermischte sich mit der Wut auf sich selbst und dennoch trat ein kleines trauriges Lächeln auf die Lippen des Jungen. "Ich bin doch wirklich dumm. Ich konnte wohl noch nie etwas bei mir behalten, was mir Glück gebracht hat... ich...", einmal atmete der Junge tief ein und aus, sammelte seine Gedanken wieder, ehe er erneut das Wort ergriff. "Ich weiß, dass das, was ich jetzt sage sicher ziemlich dumm klingt... aber wahrscheinlich bin ich das einfach. Dumm genug, um alles von mir zu weisen, was ich viel lieber in meiner Nähe hätte. Ich.... ich liebe dich wirklich, Seto.... mehr als alles andere auf dieser Welt... ohne dich ist mein Leben recht sinnlos und trostlos geworden und ich weiß ehrlich nicht, wie ich einfach so ohne deine Nähe weiterleben sollte. Und ich weiß, dass wir gesagt hatten, dass uns die Zeitung nicht auseinander bringt. Von mir aus hätten sie auch noch mehr Vermutungen darüber schreiben können, wie lange unsere Beziehung wohl hält und ob sie überhaupt Zukunft hat. Sie hätten auch schreiben können, wie sehr ich unter meinem Vater gelitten habe, ja vielleicht auch noch unter der Trennung meiner Eltern, allgemein meinem ganzen Leben. Doch vergessen haben sie zu erwähnen, dass ich wenigstens jetzt eine Person gefunden habe, die es schafft so viele Gefühle in mir auszulösen wie sonst kein Mensch, mir Geborgenheit und Liebe zu schenken und einen wirklichen Grund zum Leben zu geben, mich selbst in die Familie aufzunehmen. Aber ich.... ich.... ich kann dir gar nichts geben. Bisher hab ich mir nie darüber Gedanken gemacht und dachte, dass die Probleme in deiner Firma ganz normal wären. Aber... aber... ich.... an allem bin nur ich Schuld. Wärst du nicht mit mir zusammengekommen, würde es deiner Firma besser gehen... ich... ich möchte nicht, dass du unter mir so viel Unglück und Leid erfährst.... ich... ich kann dich nicht unglücklich sehen... und auch wenn ich nicht ohne dich leben kann, ich möchte nicht, dass du wegen mir ins Unglück stürzt... und deshalb... deshalb habe ich... wollte ich..... ich..... " Mehr konnte der Blondschopf nach seinen vielen Worten nun doch nicht mehr sagen, hatte schon so genügend Probleme gehabt die Sätze am Ende noch vernünftig über seine Lippen zu bringen, hatte schon längst keine Kraft mehr, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken und ließ sie daher über seine Wangen rollen, schluchzte immer wieder leise auf und hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet, konnte Seto einfach nicht mehr ansehen, fühlte sich schon so schlecht genug und wenn er sah, wie es diesem schlecht ging, fühlte er sich doch nur noch mieser und elendiger. Während Katsuyas Worten war Seto aufgestanden, hörte am Anfang noch ruhig den Worten zu, bevor auch er zu einer Erwiderung ansetzte. "Ja, du bist dumm", erneut wurde Katsuya eine Ohrfeige gegeben, die Setos ganze Wut, Verzweiflung und Trauer zum Ausdruck brachte. "Verdammt dumm! Wie kannst du nur den Mist glauben, der in der Zeitung steht? Du bist die letzte Person, die etwas mit den Problemen in der Firma zu tun hat... warum... warum solltest du daran Schuld sein? Warum glaubst du den Mist, den die Zeitung schreibt? Die hat doch keine Ahnung..." Schluchzend hielt sich der Blondschopf durch diese Aussagen und durch die Ohrfeige die glühende Wange, blickte nur noch immer auf den Boden, auf den inzwischen die vielen Tränen landeten und begann nur noch mehr zu zittern. Dumm war wohl gar kein Ausdruck mehr. Er selbst hätte sich wohl ohrfeigen können, dafür, dass er Seto so tief verletzt hatte, konnte er dessen Gefühle doch noch immer genügend spüren. Doch er wusste nicht, wie sehr er den Worten in der Zeitung vertrauen konnte, wusste nicht, ob dies alles gelogen oder doch wahr sein konnte. Woher sollte er das auch wissen? So schluchzte Katsuya nur weiter, stand einfach zitternd vor dem Jungen, den er so sehr verletzt hatte und murmelte nur ein leises 'Ich weiß nicht...'. Durch diese Worte musste Seto sich erneut beherrschen, um seine inzwischen immer weiter steigende Wut nicht erneut in Form einer Ohrfeige zu präsentieren. War Katsuya wirklich so dumm, dass er den Kram aus der Zeitung glaubte? Jeder wusste doch eigentlich, dass die Zeitung maßlos übertrieb und alles schreiben würde, um etwas aufzubauschen und jemanden schlechter da stehen zu lassen, als es eigentlich der Fall war. Doch anscheinend war es der Blondschopf wirklich, der nur weiterhin einfach so da stand, versuchte das Zittern erfolglos, wieder unter Kontrolle zu bringen und wischte sich schließlich einmal kurz über die Augen, was jedoch nicht verhinderte, dass nur erneut Tränen in die Bernsteine traten und kurz darauf seine Sicht erneut von dem Wasser getrübt wurde, die vielen salzigen Perlen die Wange hinab liefen und sich im Sand verfingen. "Ich.... ich..... ich weiß nicht, ob es wahr ist oder nicht... aber ich... ich... als ich es gelesen habe... ich wollte dir keine Probleme bereiten.... und.... vielleicht geht es dir ja ohne mich..... ohne mich.... viel..... besser.....", brachte der Jüngere nur stotternd und schluchzend heraus, hatte seine Hand an die schmerzende Brust gelegt und schluchzte nur noch mehr. Sein Herz hatte sich bei jedem seiner Wörter nur noch weiter zusammengezogen, ließ ihn schlimmere Qualen erleiden als jemals zuvor. Plötzlich wurde der Junge jedoch näher an Seto gezogen und von diesem fest im Arm gehalten. "Verdammt, Katsuya", inzwischen war auch Setos Körper von einem Zittern ergriffen. "Ohne dich geht es mir einfach nur beschissen. Du hast gesagt, dass du nicht möchtest, dass ich wegen dir Unglück erfahre, aber gerade, wenn du mich verlässt, stürzt du mich ins Unglück." Der Blondschopf klammerte sich durch das zu sich Ziehen nun an den Älteren, zitterte noch immer und ließ seinen Tränen nur weiteren Lauf, schluchzte wieder etwas mehr und klammerte sich immer mehr an Seto, konnte sich nicht vorstellen, nicht mehr in diesen Armen sein zu dürfen und nie wieder den angenehmen Duft und die warme Stimme sowie die warmen Blicke zu erfahren. Und so drückte sich der kleine zitternde Körper nur immer mehr an den Älteren, ließ ihn kaum zu Wort kommen. "Ich.... ich.....", schaffte es Katsuya nur noch zu sagen, wurde selbst dabei von seinen Schluchzern unterbrochen, ließ seine Hände nur noch mehr in dem Oberteil des Firmenhefs vergraben. Zwar genoss Seto die Nähe zu dem Jüngeren, verhielt sich aber trotzdem noch ein wenig abweisend, war noch immer enttäuscht von seinem früheren Freund und so sagte er einfach gar nichts. Auch der Blondschopf spürte diese Spannung, die sich zwischen ihnen befand, fühlte sich dadurch nur immer schlimmer und drückte sich weiter an Seto, verkrampfte sich jedoch auch immer mehr und konnte seine Tränen nicht stoppen, wusste nicht, was er sagen oder tun sollte und blieb daher einfach weiter so stehen. Natürlich wollte er den Firmenchef nicht verlieren, wollte in dessen Nähe sein und immer wissen, wie es diesem ging, mit ihm zusammen lachen und weinen können. Aber er selbst hatte nun dafür gesorgt, dass dies nicht mehr möglich war, hatte sich von dem Älteren getrennt, um diesen ein besseres Leben zu geben. Und so verkrampfte sich der kleinere Körper nur noch mehr, ließ Katsuya immer schlechter fühlen und ihn immer mehr Qualen im Inneren erleiden. "Wie... wie soll es jetzt weitergehen?", fragte Seto nach einer Weile leise. "Wenn du bei deiner Meinung bleibst, ist es wahrscheinlich das Beste, wenn wir uns nicht mehr sehen. Mein Privatjet steht noch am Flughafen.... ich... kann also jeder Zeit von hier verschwinden und an einem anderen Ort mit dem Turnier fortfahren..." "Nein!", kam es nur wie aus der Kanone geschossen und fast verzweifelt von dem Kleineren, der sich durch diese Worte nur noch mehr an Seto klammerte, sich jedoch auch gleichzeitig mehr verkrampfte. "Ich... ich meine.... ich... ich....", stammelte der Kleinere einfach nur weiter vor sich hin, wusste nicht, wie er das Chaos in sich selbst erlären sollte, wusste ja selbst nicht einmal, was er nun wollte beziehungsweise tun musste. Was er wollte, war klar. Er wollte in Setos Nähe bleiben, ihn niemals wieder verlieren und ihn auch niemals gehen lassen. Aber war das nicht zu egoistisch gedacht? Was wollte Seto? Konnte er ihn überhaupt noch in seiner Nähe haben wollen, nach dem, was er ihm an den Kopf geschmissen hatte? Konnte dieser überhaupt noch einen Funken an Liebe für ihn aufweisen? Noch immer konnte der Blonde die glühende Wange spüren, die mit Setos Hand am heutigen Tag schon zwei Mal Bekanntschaft gemacht hatte, ließ ihn nur noch mehr zweifeln. Dennoch ließ ihn sein Herz nicht aussprechen, was vielleicht besser für Seto gewesen wäre, konnte ihn nicht gehen lassen, wäre nur noch mehr zerstört worden, als es nicht sowieso schon war, schon viel zu viel Leid in seiner kurze Lebenszeit erfahren musste. "Bitte geh nicht....", war schließlich nur ein leises Hauchen zu hören und die vielen Tränen wanderten weiterhin über die dadurch geröteten Wangen, tropften auf Boden und Schuhe und verfingen sich auch manchmal in der Kleidung, hatten schon einen nassen Fleck an Setos Oberteil entstehen lassen. Noch immer blieb Seto relativ unbewegt stehen, hielt es nun aber für angebracht zu sagen, was er wirklich von der ganzen Sache hier. "Katsuya... ich... liebe dich, aber... ich bin sehr enttäuscht von dir!", begann er langsam und stockend. "Ich kann nicht glauben, dass du einer Zeitung mehr Vertrauen schenkst als mir. Du hast der Zeitung geglaubt und darauf vertraut, was sie geschrieben hat, ohne zu wissen, wie es wirklich ist. Du hast gesehen, was die Zeitung gesehen hat, nämlich, dass die Aktien der Kaiba Corporation gefallen sind, das liegt aber auch nur daran, dass wir unsere eigenen Aktien verkauft haben, um eine andere Firma behalten zu können, eine Firma, von der du sicher noch nicht einmal wusstest, dass sie eine Tochter der Kaiba Corporation ist. Wo in diesem Prozess willst du jetzt an irgendetwas Schuld sein? Und wo ist da der Schaden? Die Aktien können wir jeder Zeit zurückkaufen. Das sind alles Sachen, von denen die Zeitung keine Ahnung hat. Deswegen bin ich sehr enttäuscht, weil du dem mehr geglaubt hast und daraus deine Schlüsse gezogen hast statt mich zu fragen, wie es ist..." Der Blondschopf hatte den Griff aus Setos Oberteil noch immer nicht gelöst, schluchzte nur noch mehr und fühlte sich von Mal zu Mal schlechter. Nicht nur, weil er Seto verletzt hatte und ihre Beziehung durch die Zeitung zerstört hatte, sondern weil er nicht einmal das Vertrauen zu ihm aufgebaut, wie immer vorüberlegt gehandelt und nicht weiter darüber nachgedacht hatte. Es wäre einfach schlauer gewesen, sich zuerst zu erkundigen und dann zu handeln. Doch wie immer hatte er zuerst gehandelt und dann überlegt, was ihm nun nur immer mehr Schuldgefühle und Trauer aufkommen ließen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich der Blonde dann doch wieder von dem Älteren löste, wie auch zuvor mit Tränen in den Augen nur den Boden betrachtete, das Zittern selbst jetzt nicht unter Kontrolle bringen konnte und eine ganze Weile einfach nur dastand, bis er es schaffte überhaupt etwas zu sagen. "Ich... es... es tut mir leid, Seto.... ich... ich bin wirklich dumm.. und ich kann verstehen, wenn... wenn... du mich nicht mehr in deiner Nähe haben kannst.... ich wollte dir nicht weh tun.... aber im Grunde, hab ich dir so..... nur noch mehr weh getan..... ich... ich bin einfach nur dumm... aber.... wenn du nun wirklich gehen solltest.... ich.. ich möchte nur, dass du weißt, dass... dass... ich dich immer lieben werde...." Und mit diesen Worten hatte sich der Blonde dann auch schon zitternd umgedreht, wollte nicht sehen, wie der Firmenchef wirklich ging, wollte das alles nicht sehen und vergrub sein Gesicht nun schluchzend in seinen Händen, verlor immer mehr an Kraft und konnte all diesen Dingen nicht mehr stand halten. Jedoch trat Seto ein paar Momente später vor den Blonden, zog dessen Hände von seinem Gesicht, blickte ihm ins Gesicht, bevor er sich nach unten beugte und einen kleinen Kuss auf die weichen zitternden Lippen setzte. "Du bist wirklich ein kleiner Dummkopf", kam es leise über Setos Lippen. "Ich könnte dich doch niemals alleine lassen... ich liebe dich doch auch... mehr als alles andere in der Welt..." Diese Worte hatten den Strick um das Herz des Kleineren fast gesprengt, ließen es wieder etwas schneller schlagen und die Bernsteine etwas heller wirken, als zuvor. Der Blick traf noch immer den älteren, während die vielen, kleinen Tränen sich noch immer ihren Weg über die geröteten Wangen suchten, ehe er Blondschopf die Distanz zwischen ihnen wieder überbrückte, sich einfach wieder an Seto klammerte und erneut schluchzte, sich dieses Mal jedoch nicht ganz so sehr verkrampfte. "Es... es tut mir leid, Seto.... ich.. ich wollte dich nicht verlieren... aber auch nicht verletzen... ich.... ich... bin so blöd.....", stammelte der Kleinere nun nur weiter vor sich hin, drückte sich weiter an den Älteren und konnte sich nicht von diesem befreien, wollte ihn einfach nicht loslassen, besaß noch immer die Angst, dass dieser doch gehen könnte. Jedoch war Seto nicht auf dieses Anklammern gefasst gewesen, fiel so mit seinem Freund zusammen in den Sand, hielt ihn nun weiterhin im Arm, strich ihn sanft über den Rücken. Der Blondschopf blieb dabei noch immer auf dem Braunhaarigen liegen, klammerte sich immer mehr an diesen und zitterte noch immer leicht, fühlte sich jedoch auf gewisse Weise schon besser, drückte sich daher auch weiter an den Firmenchef und schniefte ab und zu leise, schaffte es mit der Zeit seine Tränen zu stoppen, vergrub sein Gesicht dennoch weiterhin in dem Oberteil, atmete so auch Setos angenehmen und beruhigenden Duft ein. Nach einer Weile legte Seto seine Hand jedoch unter Katsuyas Kinn, drückte seinen Kopf nach oben und blickte ein wenig traurig auf die von den beiden Schlägen noch immer gerötete Wange, strich schließlich sanft mit den Fingerspitzen darüber. "Das tut mir Leid, tut es noch weh?", fragte er leise. Katsuya schüttelte jedoch nur leicht den Kopf, ließ sich gerne über seine gerötete Wange streichen und lehnte sich der sanften Berührung entgegen. "Nein... außerdem war es ja... berechtigt...", erwiderte er nur, lehnte seinen Kopf dann wieder auf Setos Oberkörper, lauschte dessen Herzschlag, der in einem für ihn wundervollen Rhythmus schlug. Schon immer hatte er gern dieses Herzschlagen vernommen, klammerte seine Hände dann wieder etwas fester in Setos Stoff, musterte das Meer, das sich neben ihnen befand und durch die untergehende Sonne, die sich immer mehr dem Horizont neigte und den Himmel in ein wundervolles Orange und Rot tauchte, ebenfalls schimmerte, drückte sich nun wieder etwas fester an Seto. "Also.. sind wir nun.... wieder.... zusammen?", fragte der Kleinere schließlich etwas zögernd und kleinlaut nach, klammerte sich dabei nur noch etwas fester an den Älteren und lasuchte weiterhin dem Herzen, spürte, wie sein Eiegens durch die Anspannung etwas langsamer schlug. "Wir waren nie auseinander", lächelte Seto, strich seinem Freund durch die Haare und betrachtete ebenfalls den wunderschönen Sonnenuntergang. Das Herz Jounochis hatte durch diesen Satz einen riesigen Hüpfer vollzogen, klopfte nun nur umso schneller in seiner Brust und ließ wieder etwas mehr Glück in dem Jungen verbreiten. Der Strick um das Herz war gebannt und ein wundervolles Lächeln zierte das Gesicht des Blondschopfes, wirkte zusammen mit den nun leuchtenden Augen nur noch angenhmer. Langsam richtete sich der Junge etwas auf, blickte mit seinen glänzenden Augen in die Saphire Setos und schenkte diesem nun wieder ein kleines, aber dennoch liebevolles Lächeln, wobei jedoch wieder einige goldblonde Strähnen in sein Gesicht fielen, welche durch den Schein der Sonne nur noch mehr zur Geltung kamen. "Ich lieb dich...... und ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich noch anfangen sollte...", murmelte Katsuya leise, ließ das Lächel auf seinen Lippen sich nur noch vertiefen. "Ich liebe dich auch", auch Setos Lächeln vertiefte sich ein wenig, während seine Augen das Gesicht seines Freundes musterten, an den Augen hängen blieben und verliebt in diese sahen. Und so schmiegte sich der Jüngere wieder an den Braunhaarigen, kuschelte sich nun wieder glücklich an diesen und war froh, dass er doch nichts für die Probelme in Setos Firma konnte, ihm somit also doch kein Unglück brachte, wollte er seinem Freund doch nicht schaden und ihn stets glücklich wissen. Langsam strich Katsuyas Hand nun über Setos Oberkörper, blieb schließlich auf dessen Brust ruhen und konnte dessen Herzschlag jetzt nicht nur hören, sondern auch fühlen, lächelte noch etwas mehr und seufzte wohlig. "Wir sollten aber trotzdem etwas wegen der Zeitung tun", meinte Seto nach einer Weile leise, richtete sich ein Stück mehr auf. Dadurch zuckte der Blonde nun doch etwas zusammen, war durch die Bewegungen des Freundes gewillt sich ebenfalls zu bewegen, musterte den Älteren etwas fragend und unsicher, hielt sich dennoch leicht an diesem fest. „Und was?“ "Eine Pressekonferenz geben und öffentlich dazu Stellung beziehen", erwiderte der Gefragte. "Glaubt du, dass das etwas bringt? Schreiben die dann nicht mehr so viel darüber?", hakte Katsuya etwas unsicherer nach, wollte nicht, dass noch einmal so etwas passierte, wie heute, wobei er sicher nicht noch einmal einfach auf das hörte, was die Zeitungen erzählten, diesen Fehler nicht noch einmal begehen wollte. Immerhin hatte er doch sonst auch immer das vollste Vertrauen zu seinem Freund, und so sollte man auch in solchen Dingen keine voreiligen Schlüsse ziehen, hatte er selbst doch nun am eigenen Leib erfahren, was dies verursachen konnte. "Dann ist ihnen der Wind aus den Segeln genommen", antwortete Seto. "Und wir laden nur einige seriöse Blätter ein.“ "Hmmm... gut...", murmelte der Kleinere, schmiegte sich dabei nun wieder an den Älteren, wollte diesen am liebsten nie wieder loslassen und seufzte leise, drückte sich weiterhin an ihn und lauschte dem Meer, lächelte leicht. "Wenn du das sagst, wird es sicher auch stimmen....." "Es ist so", lächelte der Ältere. "Wird zwar auch nicht unbedingt angenehm, aber dann liegen die Karten auf dem Tisch und die Klatschpresse hat kein Recht mehr darauf, irgendeinen Mist über uns zu schreiben.." "Gut", meinte Katsuya daraufhin nur, fühlte sich inzwischen wirklich wieder besser und erleichtert und war froh, dass es sich zwischen ihnen doch noch eingeränkt hatte. Wenn er überlegte, dass er Seto nun vielleicht nicht mehr so nahe hätte sein können, zog sich schon bei dem bloßen Gedanken alles in ihm zusammen, ließ ihn sich nur noch mehr an seinen Freund drücken und hauchte diesem einen kleinen Kuss auf den Hals, kicherte dann auch schon wieder leise. Der kleine Saal, den sie gemietet hatten, summte wie ein Bienenstock, war voll mit geladenen und ungeladenen Reportern, Fotographen und Kameras. In einem kleinen Nebenraum standen die Hauptakteure der Pressekonferenz, warteten noch ein wenig. Katsuya spielte etwas nervös mit seinen Finger, fühlte sich nicht gerade wohl in seiner Haut, während er das ganze Gemurmel von draußen vernehmen konnte, verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere. Dies war immerhin das erste Mal, dass er solch eine Pressekonferenz gab und er hatte wirklich noch nie zuvor so viele Kameras und Menschen auf einen Haufen gesehen, hoffte, dass er überhaupt einen Ton herausbringen konnte, wenn man ihn nach etwas fragen würde. "Wir sollten raus", auch Seto war nervös, jedoch konnte dies nur jemand spüren, der den Jungunternehmer wirklich gut kannte, nach außen hin, war wirklich nichts zu sehen. Und so konnte natürlich auch Katsuya diese Nervosität in dem Älteren spüren, umschloss deshalb seine Hand und schenkte ihm ein kleines aufbauendes Lächeln. Auch wenn er selbst nervös war, so wollte er seinem Freund doch trotzdem irgendwie Mut spenden können. Ein kleines Nicken folgte, ehe sich die beiden dann auch schon auf den Weg in den Saal begaben, sofort von einem Blitzlichtgwitter empfangen wurde, so dass man kaum noch etwas sehen konnte und der Blonde sich etwas dichter an seinen Freund stellte, die Menschenmasse vor ihnen doch etwas nervös musterte, sich nicht vorstellen konnte, dass überhaupt so viele in diesen Saal gepasst hatten. Jedoch zog Seto ihn nur weiter nach vorne, setzte sich mit ihm hinter den Tisch, auf dem mehrere Mikrofone aufgebaut waren, glitzerte gewohnt kühl in die Menge, hatte jedoch seine Hand beruhigend auf Katsuyas gelegt. Dieser sah noch immer etwas nervös zu den vielen Reportern herunter, die anscheinend alle nur darauf warteten, dass sie endlich anfingen und die armen beiden Jungs dann auch endlich mit ihren Fragen bombadieren konnten. Immerhin wollte jede dieser Zeitungen eine Story haben, da musste man schon versuchen die Informationen zu bekommen und sie aus den entsprechenden Personen heraus zu kitzeln. So erhob sich schließlich Isono [wo immer der auch herkommen mag Oo], bat um Ruhe und erklärte schließlich die 'Spielregeln'. "Immer einer nach dem Anderen!" Katsuya musterte dabei genau, wie der Angestellte Setos den Reportern erklärte, dass diese sich wie zivilisierte, normale Menschen verhalten sollten, damit überhaupt ein richtiges Interview entstehen konnte. Und so war es den Reportern, die noch immer ab und zu die Kameras aufblitzen ließen und Fotos von dem Paar schossen, vergönnt nun ihre Fragen zu stellen, was diese sich natürlich nicht nehmen ließen. "Kaiba-sama, es gibt genügend Fotos auf denen sie und Jounochi zusammen auf Bildern zu sehen sind. Und nun sind sie auch hier zusammen auf der Pressekonferenz. Kann man also davon ausgehen, dass die Informationen stimmen und sie beide ein Paar sind?" "Ja, das stimmt", nickte Seto nur, warf einen kurzen liebenden Blick zu seinem Freund. Dieser wurde von dem Blondschopf erwidert, während sich eine Hand ganz um Setos schloss, diese kurz danach verflechtete, und sich so etwas besser fühlte, die nächsten Fragen immerhin schon auf sie zugeschossen kamen. "Sie sind nun also in einer homosexuellen Beziehung? Denken Sie denn, dass dies in Japan gut geheißen wird? Immerhin sind die Ansichten solcher Beziehungen dort ja immer noch recht kritisch angesehn!" "Glauben Sie, dass ihre Beziehung eine wirkliche Zukunft hat?!" "Es ist mir egal, ob es angesehen wird oder nicht. Wir lieben uns und wenn irgendeine Gesellschaft dies als unnatürlich ansieht, ist es deren Problem. Liebe ist etwas Natürliches und so auch unsere Beziehung und ich bin mir sicher, dass wir eine Zukunft haben!" Auch Katsuya konnte auf diese Aussage hin nur nicken, schenkte Seto dann noch ein kleines Lächeln und fühlte sich inzwischen schon etwas wohler, wusste, dass der Braunhaarige immer bei ihm war und dass sie nun, nachdem sie schon so vieles überstanden hatten, nichts mehr trennen konnte. "Was ist mit Ihrer Firma, Kaiba-sama? Viele denken, dass Sie zu viel Zeit in Ihren Partner investieren und es mit dieser jetzt nur noch bergab gehen wird? Wird ihnen jemand anderes die Firma streitig machen können?!" "Mein Privatleben hat nichts mit meinem Geschäftsleben zu tun", wies Seto die Beschuldigung von sich. "Und Sie wissen nicht, was sich hinter meiner Bürotür abspielt, um beurteilen zu können, ob es bergab geht. Ich kann Ihnen versichern, es ist alles in Ordnung und die Kaiba Corporation wird noch lange mir gehören." Katsuya hatte durch diese Fragen Setos Hand etwas fester gedrückt, war doch gerade dies das Thema gewesen, weshalb er sich selbst vorher so viel Schuld zugewiesen hatte. Doch nun war er froh, dass es sich wieder geklärt hatte, spielte etwas mit Setos Finger, die mit seinen ineinander verflochten waren und lächelte leicht, hoffte, dass nicht mehr all zu viele unangenehme Fragen kamen, immerhin sollte man meinen, dass all dies die restliche Bevölkerung doch gar nichts anging. Aber dies war wohl normal, wenn man einen Freund hatte, der einer der erfolgreichsten Firmenleiter ganz Japans war. "Viele sagen, dass Sie den Jungen nur aus Mitleid zu Ihrem Freund gemacht haben. Ist an diesen Behauptungen etwas dran?!" "Gegenfrage: Wie kommen diese Vielen dazu, so etwas zu denken?", erwiderte Seto gelassen, lächelte ein wenig über die Aktivitäten seines Freundes. "Eine Frage an Jounochi-san! Sie sind ja nun mit einem doch recht erfolgreichen und reichen Mann zusammen. Da werden sicher viele Leute denken, dass Sie nur aufgrund des Geldes mit ihm zusammen gekommen sind. Was sagen Sie dazu?" Auf diese Frage hin, sah der Blondschopf doch etwas irritiert, aber auch erbost zu den Männern. Er sollte nur wegen des Geldes mit seinem Freund zusammen sein? Dann hätte er sicher nicht alles mit ihm erlebt und so viele Strapatzen durchgemacht. "Ich würde niemals nur mit Seto zusammen bleiben, wegen seines Geldes. Ich liebe ihn und da ist mir das Geld egal!", gab der Blondschopf daher etwas eingeschnappt zurück. Wieso sollte er den Firmenchef auch nur wegen des Geldes lieben? Dann hätte er schon früher mit ihm zusammenkommen können, wenn ihn doch nur dieses so sehr gereizt hätte. Zudem nochte er es ja nicht einmal, wenn Seto immer alles bezahlte. "Sind Sie sich da wirklich sicher? Immerhin haben Sie bisher kein wirklich erfreuliches Leben geführt... wäre es Ihnen da nicht willkommen, wenn Sie über Kaiba-sama Ihren alkoholabhängigen Vater loswürden?" Ein wenig zuckte der der Blondschopf durch diese Frage zusammen, drückte Setos Hand etwas fester und musterte den Reporter, der die Frage gestellt hatte nun ernst, konnte nicht verstehen, wie dieser überhaupt solch eine absurde Frage stellen konnte. "Ja, ich bin mir sicher! Ich brauche sein Geld nicht und auch wenn ich vorher kein tolles Leben geführt habe, hab ich es da ja auch geschafft ohne ihn klar zu kommen. Und nein, ich möchte meinen Vater nicht los werden!" Doch durch das Thema Vater schienen nun alle Reporter auf einmal eine Frage zu haben, die irgendwie aber bei allen die Selbe schien: "Wurden Sie von Ihrem Vater geschlagen und vergewaltigt?" Und so rutschte Katsuya nun doch etwas mehr in den Stuhl, fühlte, wie auf einmal alle Blicke auf ihn lagen und alle eine Antwort zu haben wollen schien, immer mehr Fotos von ihm geschossen wurden und seine Sicht etwas erschwerten, ihn sich nur noch unwohler fühlen ließen. "Ich... das... was hat das nun mit Seto und mir zu tun?", versuchte er einfach die Frage zu umgehen, war sich jedoch nicht wirklich sicher, ob dies auch klappte. "Sie könnten darüber erklären, dass ich nur aus Mitleid mit dir zusammen bin", flüsterte Seto über das allgemeine Gebrabbel hinweg, drückte die Hand seines Freundes etwas mehr, lächelte ihm beruhigend zu. "Jounochi-san, beantworten Sie bitte einfach die Frage. Man hat uns versprochen auf jede Frage eine Antwort zu bekommen!" So seufzte Katsuya leise, drückte Setos Hand ebenfalls etwas fester, ehe er noch einmal tief ein und ausatmete, schließlich versuchte eine Antwort zu liefern. "Ja... aber das ist vorbei und hat somit auch nichts mehr zu bedeuten!", versuchte er überzeugend herüber zu bringen, wollte nicht, dass die Menschen glaubten, dass ihre Liebe nicht wirklich vorhanden war und alles nur aus Mitleid entstanden war. Zwar litt er doch noch innerlich etwas unter seinem frühere Leben, aber dies musste ja nun doch nciht die ganze Nation erfahren. "Aber haben Sie dann keine Angst, dass Kaiba-san Ihnen genauso weh tun wird, wenn Sie miteinander schlafen?", diese Frage brachte dem armen Reporter, der doch nur sein Klatschblatt füllen wollte mit der Story eines geschundenen Jungen, einen scharfen kalten Blick von Seto. "Das... ähm... ich.. also.... ähm.. darüber mach ich mir Gedanken, wenn es soweit ist", meinte Katsuya schließlich, hatte das Stottern jedoch nicht wirklich abstellen können, war dabei auch etwas rötlich angelaufen, lächelte nun etwas verlegen, hoffte inständig, dass die Reporter es hierbei beließen, zumal sie so etwas überhaupt nichts anging. Was Seto und er taten war immerhin noch ihr Privatleben. "Aber, wenn es soweit ist, dann ist es doch auch für einen Rückzieher zu spät... wäre es dann nicht besser sich jetzt schon Gedanken zu machen?" "Die mache ich mir aber nicht jetzt vor Ihnen!", gab der Blondschopf nun doch etwas trotzig zurück, während sein Gesicht nur immer mehr an Röte gewann, war so etwas doch nicht unbedingt ein Thema, über das er mit jedem sprechen wollte. Da hätte er ja genauso gut auf die Straße gehen können und allen Leuten erzählen können, dass er Angst davor hat mit seinem Freund zu schlafen. Und wen interessiert das? Niemanden! Außer man wusste dann, dass der Freund Seto Kaiba war. Eigentlich doch eine recht eigenartige und dämliche Gesellschaft. "Außerdem gehören zum Beischlaf immer noch zwei Personen dazu", mischte sich nun Seto ein. "Und ich würde nie etwas tun, was Katsuya nicht möchte und ich merke, wenn er etwas nicht möchte. Und wenn ich nur noch einmal dieses Thema hier höre, dann kann der Fragensteller die griechische Sonne draußen genießen." Somit war der Saal voller Reporter für weniger Minuten still, immerhin wollte niemand den Rausschmiss kassieren und mit einem Seto Kaiba hatte man bei soetwas nicht zu scherzen, das wussten die Reporter. Dennoch schienen diese ihren Wissensdurst noch eine ganze Weile stillen zu wollen, und schon erhoben sich neue Hände und neue Fragen wurden auf die beiden Liebenden losgesprudelt. "Einem ist zu Ohren gekommen, dass sie erst letztens einen gerichtlichen Prozess durchzogen haben, indem eine Gang Ihnen Ärger bereitet hat. Wird sich diese noch weiterhin mit Ihnen anlegen? Und wird das Viertel Ihres Freundes sich auch weiterhin auf Sie auswirken, Herr Kaiba?" "Ich wüsste nicht, dass sie sich je auf mich ausgewirkt hat... und nach dem Prozess denke ich nicht, dass dies der Fall sein sollte", noch immer schien Seto gelassen, wobei er sich immer mehr wunderte, woher die Reporter eigentlich ihre Informationen bezogen. "Haben Sie sich beide nicht zuerst gehasst? Wir konnte aus diesem Hass Liebe werden?", kam dann auch schon die nächste Frage, die nun auch Katsuya etwas verwirren ließ, Seto und schließlich den Reporter doch etwas verwirrt musterte. Gut, auf Tunieren war einem sicher mal aufgefallen, dass sich die beiden nicht unbedingt leiden konnten, aber sowas wurde auch nicht von jedem verfolgt. Irgendwie fand er die Reporter schon jetzt zu neugierig und allwissend. "Niemand kennt die Beweggründe der Liebe", war nur Setos geheimnisvolle Antwort. "Aber wir lieben uns!" "Wie nimmt ihr kleiner Bruder Mokuba dies alles auf? Wird es dem kleinen Jungen nicht schaden, wenn er solch einen Weg vorgelebt bekommt und mit einem Jungen zu tun hat, der nicht unbedingt aus der besten Gegend stammt?" Und wieder wäre einer der Reporter gestorben, würde jeder tot umfallen, der eine dämliche Frage stellte, jedenfalls wenn es nach dem Blondschopf ging, der den Reporter nun auch etwas missmutig betrachtete. Was sollten solche Fragen? Und wofür hielten sie ihn eigentlich? Für ein Monster, nur weil er nicht unbedingt das beste Leben hatte? Ein leises Seufzen glitt über Jounochis Lippen und die Masse an Blitzlichtern war schon beinahe vergessen, störte den Jungen schon gar nicht mehr so sehr, gewöhnte man sich doch irgendwie mit der Zeit an die vielen Leuchtpunkte vor seinem Auge. "Katsuyas Wohngegend hat nichts mit seinem Charakter zu tun, er verhält sich meinem Bruder gegenüber sehr liebevoll und passt auf ihn auf und Mokuba mag Katsuya ebenfalls", erwiderte Seto nur, wobei auch seine Blicke tötliche Blitze verschickten. "Haben Sie denn keine Angst, dass Sie Ihren Bruder vernachlässigen? Immerhin beansprucht Ihre Firma sicher eine menge Zeit.. und nun haben Sie auch noch einen Freund....", kam es nun auch aus der anderen Ecke, wobei sich Katsuya nun grummelnd einmischte. Wie dumm mussten manche Menschen eigentlich sein? "Man kann doch auch zu dritt Dinge unternehmen. Und wenn die beiden Brüder ihre Zeit für sich brauchen hab ich auch noch Freunde... und wenn Seto in der Firma ist, hat Mokuba mich..." "Oft genug sieht man im Fernsehen oder Zeitungen, dass Frauen meinen, dass sie mit einem berühtem Mann zusammen sind oder ein Kind von diesem stammt oder Ähnliches. Glauben Sie, dass solch eine Eifersucht Ihre Beziehung zerstören könnte?", erkundigte sich nun eine der Reporterinnen, musterte dabei Katsuya genau, der in all der Zeit gar nicht mehr so nervös war, zwar froh war, dass Seto an seiner Seite war und sie durch ihre Hände verbunden waren, gewöhnte sich jedoch allmählich an die Aasgeier. "Warum sollte soetwas unsere Beziehung zerstören? Immerhin sind es ja Lügen und solange soetwas nur im Fernsehen ist und nicht gleich jede angelaufen kommt, sollte dies wohl weniger problematisch sein...." "Würde es Sie stören, wenn Ihr Bruder auch homosexuell wird, Kaiba-sama?", kam die nächste Frage, worauf Seto dem Fragenden nur einen Blick zu warf, der ausdrückte 'würde es Sie stören, wenn ich Ihnen eine Kugel durch den Kopf jage?', bevor er antwortete. "Erstens ist Mokuba noch zu jung für solche Sachen und zweitens nein, warum sollte es mich stören?" "Und was ist mit dem ganzen Stress? Ist es nicht schwierig für sie beide Berufs- Schul- und Liebesleben unter einen Hut zu bekommen?!" "Das ist kein Problem", war nur die abweisende Antwort, war dies ja wirklich kein Problem, da Katsuya und Seto sogar schon Zeit gefunden hatten, um den Stoff aufzuarbeiten. "Und wie steht es bei Ihnen mit Kindern? Ist es nicht oftmals der Wunsch eines jeden Menschen Kinder zu haben? Dies würde sich bei Ihnen ja als schwierig erweisen...", fragte nun eine Reporterin nach, musterte die beiden Jungs interessiert. Katsuya wusste darauf nicht wirklich viel zu antworten, hatte sich ja noch nicht einmal Gedanken gemacht, was so etwas anging. Sicher, Kinder waren natürlich etwas Schönes und sie konnten keine haben, was ihn doch irgendwie etwas traurig stimmte. Doch immerhin hatten sie Mokuba, der inzwischen selbst für ihn wie ein kleiner Bruder war und wenn man unbedingt Kinder haben wollte, so konnte man doch auch eines adoptieren. Irgendwie fand sich immer eine Lösung. "In Anbetracht der Tatsache, dass wir beide noch zur Schule gehen und nach japanischem Gesetz nicht volljährig sind, steht dieses Thema noch in weiter Ferne, aber wenn wir Kinder haben wollen, dann werden wir sicher eines adoptieren aus dem Waisenheim, das von der Kaiba Corporation mit großzügigen Spenden ausgestattet wird." "Kaiba-sama, stimmt es, dass sie eine Abneigung zu Wasser besitzen?", kam nun wieder eine Frage, die doch eigentlich nicht wirklich zum Thema passte und über welches die Reporter nicht einmal hätten Bescheid wissen können. "Anscheinend nicht, sonst würden Sie mich auch 10m gegen den Wind riechen", kam nur die sarkastische Antwort und ein wütendes Blitzen versteckte die eigentliche Verwirrung des Braunhaarigen. Ein leichtes Kichern erfüllte den Saal, sah man dies doch als kleinen Gag an, ehe auch schon wieder alle anfingen aufegregt zu tuscheln, sich untereinander austauschten und wieder einige Arme in die Höhe schossen. "Es ging das Gerücht herum, dass sie während des Turnieres, welches Sie gerade vollziehen, beinahe ertrunken wären. Stimmt das?", hakte nun auch ein anderer Klatschreporter bei diesem Thema nach, während auch Katsuya den Leuten nun unverständliche und böse Blicke schenkte, nicht glauben konnte, wie diese es doch jedes Mal wieder schafften auf den Ängsten andere herum zu trampeln, strich daher leicht mit dem Daumen über Setos Hand, versuchte ihm weiterhin Ruhe bringen zu können. "Ja, es war allerdings nur ein Unfall...", langsam wurden Setos Blick immer tödlicher. "Wie konnte dies geschehen?", fragte man nun einfach weiter nach, wodurch es nun auch Katsuyas etwas zu blöd wurde, Seto weiter über die Hand strich, versuchte ihn weiter zu beruhigen. "Es war nun einmal ein Unfall. Sie wissen doch sicher, dass man mal irgendwo hineinfallen kann und wenn man dann noch irgendwo mit seinen Kopf gegenschlägt ist das Bewusstsein dahin und es ist nichts mehr mit auftauchen!", hatte sich der Jüngere einfach eingemischt, hatte ebenso keine Lust sich weiter damit zu befassen. Machte es den Leuten Spaß auf den Gefühlen anderer herumzuhacken?! "Was werden ihre Fans zu dieser Beziehung sagen?", kam dann auch schon eine neue Frage aus einer andere Ecke und Katsuya fing leise an zu seufzen. Das hörte wohl gar nicht mehr auf. "Ich denke nicht, dass sie begeistert sind, aber sie müssen es akzeptieren. Und jemand, der mich nur mag, weil er auf eine Beziehung hofft, ist kein wahrer Fan", erwiderte Seto nun wieder gelassener, schenkte seinem Freund ein kleines dankendes Lächeln, weil er das Thema beendet hatte. Dieser erwiderte das Lächeln leicht, wusste doch, wie unangenehm es war über seine Ängste reden zu müssen, und so war er gespannt, was nun als nächstes kam, hoffte, dass den Leuten bald mal die Themen ausgingen. Dies hoffte auch Seto, hatte langsam genug von den ganzen Fragen. "Sie haben auf Ihrer Reise bisher doch sicher eine Menge erlebt. Sie haben doch Ihre Zeit auch schon in Indien verbracht, richtig?! Dies ist doch das Land, in dem mit Vorliebe getanzt wird. Trauen Sie sich denn solch Gesten überhaupt zu, wenn sie doch solch eine Vorgeschichte mit ihrem Vater aufweisen, Jounochi-san?" Gut, dies brachte den Jüngeren nun doch dazu sich wieder etwas zu verkrampfen, ließ ihn weiter in den Stuhl sinken und seufzte schwer. Wie kamen diese Leute von einem Thema wie Fans, nun wieder auf so etwas?! "Ich kann Ihnen nur bestätigen, dass Katsuya ein ausgezeichneter Tänzer ist", half Seto diesmal seinem Freund, musste dabei ja noch nicht einmal lügen. Es hatte zwar diesen kleinen Zwischenfall während des Kurses gegeben, aber das änderte nichts daran, dass der Jüngere Talent hatte. "Bei Ihnen wird er sicher auch schon einiges an Vertrauen aufgebaut haben, aber was ist, wenn er mit jemand anderes tanzt? Und gibt es in Indien nicht auch sehr ausgefallene Tänze?", hakten die Klatschtanten nur weiter nach, schienen immer mehr auf die bestimmten Ereignisse, die vorgefallen war, anzuspielen, obwohl sie dies gar nicht hätten wissen können. Katsuya war jedoch nicht wirklich zu einer Antwort fähig, druckste etwas herum, ehe dann doch ein 'Warum sollte ich mit jemand anderes tanzen? Und die Tänze sind auch nicht sehr viel anders...', zwischen seinen Lippen hervorkam, man dem Jungen dennoch inzwischen wieder eine leichter Nervosität ansehen konnte. Woher wussten diese Menschen nur so gut Bescheid? "Mir fiel bisher nicht auf, dass andere Tänze genauso körperbetont sind wie die Indischen... und warum sollten Sie nicht mit anderen tanzen? Hatte Ihre Gruppe nicht sogar einen Tanzkurs belegt? Da lernt man doch sicher auch vom Lehrer ein paar Schritte?", wurde es nun wirklich direkt. "Ich... also... ja schon... aber.... naja... das... es war doch nur tanzen....", stotterte Katsuya etwas unsicherer daher, drückte sich etwas mehr an den Stuhl und fühlte nur erneut alle Blicke der Anwesenden auf sich, wollte das nicht und wollte auch nicht an die unangenehme Situation mit dem Tanzlehrer denken, schloss kurz seine Augen und atmete etwas tiefer ein und aus. "Nur tanzen? Dann scheinen Ihnen die Berührungen, die bei den indischen Tänzen sehr häufig sind, ja nichts ausgemacht zu haben, oder?" "Ich ähm... also.... nein.. nicht wirklich... jedenfalls... also", versuchte der Blondschopf sich irgendwie von diesen Fragen zu befreien, die ihn doch immer weiter in die Ecke drängten, ihn nicht mehr wissen ließen, was er nun antworten sollte. Natürlich hatten ihm diese Berührungen nicht gefallen. Aber was hatte dies mit Seto zu tun? Was sollte das alles? Und wieso wussten diese verfluchten Leute das alles?! Unbewusst hatte der Blondschopf angefangen zu zittern, blickte mit trüben Augen in die Masse, wollte keine weiteren Fragen hören, wollte dass es endlich aufhörte. "Es ist nun ja nicht so, dass Katsuya vor allen Berührungen Angst hat und außerdem muss man sich bei diesen Tänzen zum Teil doch sehr konzentrieren", ein kalter Blick wurde in den Raum geworfen, während Setos noch freie Hand zum Oberschenkel gewandert war, beruhigend über den Stoff strich und auch die andere Hand hielt Katsuyas ein wenig fester umschlossen, war Seto doch bewusst, worauf die Reporter aus waren und wie wenig dieses Thema seinem Freund gefiel. Aber die Reporter schien durch den Blondschopf, der trotz der relativ beruhigenden Berührungen seines Freundes immer nervöser wirkte, doch ein gefundenes Fressen erbeutet zu haben, immerhin war es leichter nur noch mehr aus einer Person heraus zu filtern, wenn diese sich nicht mehr ganz konzentrieren konnte und in die Ecke gedrängt wurde. Und so wurden die nächsten Fragen auch weiter auf den Blonden ausgerichtet, was diesen nur noch etwas unsicherer werden ließ, nicht mehr über all das reden wollte und sich nur noch etwas mehr verkrampfte. "Wie schafft Ihr Freund es denn, Ihnen die Angst zu nehmen, Jounochi-san?", wurde jedoch auch schon die nächste Frage auf den Blonden katapuliert. "Was?... das... also... allein... durch seine Anwesenheit.. halt...", antwortete der Gefragte daher nun auf die Frage, war dadurch nur erneut etwas zusammengezuckt und drückte sich etwas fester in den Stuhl. Hätte er gekonnt, wäre er wohl nun einfach im Erdboden verschwunden und hätte nicht mehr diese unangenehmen Fragen beantworten müssen. "Also das müssen Sie uns jetzt bitte näher erklären", wurde er jedoch auch schon aufgefordert, als sich Seto jedoch auch schon erhob. "Nach der Pause", kam es nur kühl von Seto, dem diese Fragen doch langsam zu viel wurden, merkte er doch, wie sehr sein Freund darunter litt und wollte ihn nicht überfordern. Ein unruhiges Gemurmell erfüllte dadurch nun wieder den Raum und jeder der Reporter schien etwas zu sagen zu haben, erfüllte den Saal mit einer großen Lautstärke, was die beiden, die nun einmal diese Pressekonferenz gaben, bald nur noch leise vernehmen konnten, sich in dem Nebenraum niedergelassen hatten und Katsuya sich schließlich zitternd an seinen Freund geklammert hatte. Diese Fragen hatten ihn doch sehr mitgenommen und noch immer bildeten sich ab und zu Bilder aus der Vergangenheit und den beschriebenen Dingen aus dem Urlaub, vor seinen Augen, ließen den Jungen immer wieder leicht zusammenzucken. "Es ist ok, Schatz", flüsterte Seto, hatte seinen Freund ganz fest im Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken, war wütend auf diese verdammten Reporter, denen es anscheinend Spaß machte, die nicht so starken Menschen zu quälen. "Warum ist das alles so... wichtig?", murmelte der Kleinere nur noch immer etwas zitternd, fühlte sich durch die Nähe Setos und dessen Geborgenheit schon etwas wohler, drückte sich nur noch etwas fester an ihn und ließ diesen gar nicht mehr von sich gehen. "Es ist nicht wichtig", erwiderte Seto leise. "Sie brauchen nur eine gute Story...." Ein leises Seufzen trat über die Lippen des Braunhaarigen. "Und woher wissen sie das alles?", fragte Katsuya nun doch noch immer etwas verwirrt nach, hatte jedoch wieder aufgehört zu zittern und schmiegte sich an Seto, der eine angenehme Wärme und Ruhe ausstrahlte und dem Jungen eine Menge an Halt und Sicherheit gab. So war es ein Leichtes für den Blonden sich wieder zu beruhigen, hatte er doch eigentlich auch schon weit aus Schlimmeres erlebt. So konnte er die Nähe zu seinem Freund inzwischen auch wieder genießen, konnte sich dennoch nicht erklären, woher die Reporter all ihr Wissen bezogen. "Wenn ich das wüsste, wäre ich auch schlauer... sie spielen auf Vorfälle an, die sie eigentlich nicht wissen können", grummelte Seto, wobei sein scharfer Verstand auch bald schon einen Verdacht hatte. "Jemand hat uns an die Presse verkauft..." Etwas überrascht über die letzte Aussage, hatte sich der Kleinere dann doch ein wenig von seiner Wärmequelle gelöst, blickte verwirrt mit seinen großen braunen Augen hinauf zu dem Braunhaarigen, deutete schon allein durch seinen fragenden und verwirrten Ausdruck auf seine Verwirrung hin. "Wie? Wer sollte denn sowas tun?!" "Ich weiß es nicht", seufzte Seto. "Aber einer aus unserer Gruppe muss es getan haben, sonst war keiner bei dem Tanzkurs dabei..." Und leider begann sich auch immer mehr eine Person herauszukristalliesieren, der Seto all dies auch zutraute, sagte dazu jedoch nichts. Schließlich lagen Katsuya seine Freunde am Herzen und er wollte den Kleineren nicht durch eine solche Beschuldigung verletzen. "Aber.... sowas... sowas würde doch keiner von ihnen tun... immerhin sind wir doch Freunde. Warum sollte jemand all dies also der Presse erzählt haben?!" Etwas schockierter über die Vermutung, die ja nun einmal leider sehr nahe lag, klammerten sich die kleineren Hände etwas fester in den Stoff des Firmenchefs, während der Blonde doch etwas verletzt wirkte. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass jemand sie so sehr hätte verraten können. Sie waren immerhin alle Freunde und auch wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gab, war dies doch kein Grund dem anderen so sehr zu schaden. "Wahrscheinlich, weil er ... oder sie... etwas gegen unsere Beziehung hat und sie so zerstören wollte", murmelte Seto, gab es doch eigentlich nur eine Person, die sich gegen sie gestellt hatte. "Das... das kann nicht... sein....", murmlte Katsuya nur noch etwas leiser, wollte das nicht wahrhaben und nicht glauben und drückte sich nun doch wieder etwas fester an Seto, schüttelte noch einmal seinen Kopf und wollte dies einfach nicht verstehen können. Leise seufzte Seto, konnte diesen Unwillen nur zu gut verstehen, jedoch musste man der Tatsache ins Auge sehen. "Wer soll es sonst gewesen sein?" "Ich... ich weiß nicht... vielleicht haben sie den Tanzlehrer einfach befragt?", kam es noch immer etwas unsicher von dem Jüngeren, der sich nur weiterhin an Seto schmiegte, sich so, auch wenn dieses Thema nicht gerade angenehm war, wieder besser fühlte. "Und der hat auch meinen Wasserunfall miterlebt....", eine kleine Spur Sarkasmus war in Setos Stimme zu hören, die aber gleichsam auch sehr sanft klang, den Jüngeren beruhigen wollte. "Nein.. aber...viellleicht.... naja.. vielleicht... die Hotelbesucher....", versuchte Katsuya nur weiterhin die Tatsache zu umgehen, dass es doch jemand aus irher Gruppe gewesen sein musste, immerhin gab es dafür einfach zu viele Anzeichen und die Reporter hatten schlecht alle möglichen Leute befragen können, die sich in Indien befanden, nur weil sie wussten, dass Seto Kaiba sich in Indien aufhielt. Und die Reporter befanden sich ja auch nicht in der Nähe, wäre dies doch sicher irgendwie aufgefallen. Erneut seufzte Seto leise. "Katsuya...", so ungenehm es auch war, aber der Junge sollte der Wahrheit einfach ins Auge sehen. "Aber... niemand würde das einfach so tun... warum denn? Wir... wir sind doch alle Freunde....", brachte der Angesprochene nur noch immer uneinsichtig hervor, wollte es einfach nicht wahrhaben, wollte nicht verstehen, wieso jemand so etwas tun konnte, wollte nicht an der Freundschaft der anderen zweifeln. "Manchmal kann man sich in seinen Freund täuschen", seufzte Seto leise. Der Blonde drückte sich nun nur noch mehr an Seto, wusste nicht, was er noch dazu sagen sollte, drückte sich nur immer mehr an den Älteren und fühlte sich mit einem Mal so, als hätte ihn jemand ins kalte Wasser geschubst. Nie hätte er geglaubt, dass einer seiner Freunde solch einen Hass gegen ihn und Seto aufweisen konnte, dass es selbst die Freundschaft überwog und ihnen beiden nun Probleme aufhalste. Und so hielt Seto seinen Freund weiterhin im Arm, kraulte ihn leicht im Nacken und empfand ein wenig Mitleid, weil nun auch Katsuya diese bittere Erfahrung hatte machen müssen und nun wusste, was es bedeutete, wenn man von seinen Freund verraten wurde. Jounochi klammerte sich dabei nur noch mehr an den Braunhaarigen, wusste nicht, was er noch großartig dazu sagen sollte und beließ es daher einfach dabei, wollte die Stille zwischen ihnen nun nicht mehr brechen und vergrub sich in den Armen des Älteren, war einfach froh, dass er ihn bei sich hatte und Seto auch stets für ihn da war, es immer wieder schaffte ihn beruhigen zu können, so wie es sonst kein anderer vollbrachte. Jedoch waren sie immer noch auf einer Pressekonferenz, die man eigentlich noch weiterführen musste. Und so mussten sich die beiden Liebenden bald wieder voneinander lösen, wobei der Kleinere von beiden erneut ihre Hände miteinander verflechtete, so gewährleistete, dass sie noch immer miteinander verbunden und sich nahe waren, und sich schließlich erneut zu dem Löwen in der Höhle begaben, wurden bei ihrem erneuten Auftauchen in dem Sall nur wieder von einem Blitzlichtgewitter empfangen - anscheinend konnte man gar nicht genug Bilder von ihnen haben - und saßen bald darauf auch wieder auf ihren beiden Plätzen, stellten sich mit neuer Ruhe den Fragen. Und Gott sei Dank schienen sie nun auch um die Frage, wie Seto es genau schaffte, Katsuya seine Ängste zu nehmen, herum zu kommen, bekamen viele andere Fragen gestellt. Nach einigen weiteren Stunden, in denen Katsuya und Seto den Fragen ausgesetzt waren und sich letztendlich dann wieder auf den Weg zurück begeben konnten, waren sie nun wieder in dem Haus angekommen. Der Abend war angebrochen und die Freunde saßen gemütlich zusammen auf der Veranda am Tisch, konnten so noch immer die Wärme der Sonne genießen, die sich allmählich dem Untergang neigte und einfach mal ein bisschen entspannen. Immerhin gab es in den letzten Tagen schon genügend Probleme und Stress, der an all den Freunden, vor allem an Seto und Katsuya, genagt hatte, und so war es nun ganz angenehm mal ein bisschen die Zeit und Ruhe genießen zu können, wobei Sabrina und Mokuba sowie Yuugi nun ein Tablett mit einigen leckeren Speisen brachten, es nun Zeit für's Abendbrot war. Und während alle doch recht hungrig zugriffen, hatte Seto nicht einmal einen Bissen angerührt, war noch immer geschafft von der Pressekonferenz und überlegte, wie man jetzt weiter mit Anzu verfahren sollte. Dieses Verhalten bemerkte natürlich auch der Freund des Grübelnden, der sich ein Stück von der Wassermelone genommen hatte, davon nun etwas auf einen Löffel tat und diesen vor Setos Gesicht hielt, ihm ein kleines Lächeln schenkte. "Du musst auch etwas essen...", meinte er nur, wollte nicht, dass Seto nichts zu sich nahm, auch wenn er selbst wohl nicht viel herunterbekommen würde, es ihn selbst doch sehr beschäftigte, dass wohl einer von ihren Freunden sie an die Presse verkauft hatte, und ihm doch einiges an Kopfzerbrechen bescherte. Seto seufzte leise, hatte nicht den geringsten Appetit und nahm das Stück Wassermelone nur, weil es von seinem Freund kam, hätte aber lieber eine ganze von diesen Riesenteilen Anzu über den Kopf gezimmert. Und so seufzte auch der Blodnschopf ließ sich schließlich in seinen Stuhl sinken und musterte die rot-grüne Melonde, die sich in seiner Hand befand, wusste nicht, wie er seinem Freund nun großartig hätte Appetit bereiten können. Und wenn er sich die Melone so betrachtete, sprach diese ihn auch nicht wirklich an. Nicht wirklich hungrig, legte er das Stück daher nun wieder beiseite, blickte sich bei den Freunden, die allesamt vergnügt aßen, etwas um, konnte sich nicht erklären, weshalb jemand sie so sehr hatte verraten können und vor allem, wer dies getan hatte. Zudem sah man auch von keinem ein Anzeichen, einen gehässigen Blick oder etwas anderes, dass den Übeltäter verriet. Mokuba und Sabrina alberten rum, Yami und Yuugi unterhielten sich über irgendetwas, Shizuka und Kim fütterten sich gegenseitig, Honda blätterte in einem Buch und Anzu aß stumm vor sich hin. Ein leises Seufzen entwich den Lippen Katsuyas, der seinen Kopf nun wieder etwas hängen ließ, dadurch einige der blonden Haare in sein Gesicht fielen und wieder seufzte er leise, fing, so wie sein Freund, an vor sich hin zu grübeln, verspürte so von Mal zu mal weniger Hunger. Die gedrückte Stimmung des Paares fiel auch bald den anderen auf, jedoch sagte keiner ein Wort, schienen die beiden doch einfach angeschlagen von der Pressekonferenz, bis jedoch Anzus Stimme die Stille durchbrach. "War es so schlimm?" Durch diese Frage blickte der Blondschopf nun doch wieder in die Runde, musterte die Freundin etwas verwirrt, hatte die Frage zwar vernommen, jedoch nicht wirklich verarbeitet und realisiert, eher gehört, dass sie überhaupt etwas gesagt hatte. "Wie?" "War die Pressekonferenz schlimm?", wiederholte Anzu die Frage einfach. "Ähm... nein... sie war eigentlich ganz okay", meinte der Blondschopf nur, verschwieg bewusst, dass sie zwischendurch eine Pause machen mussten, da es ihn irgendwann doch mitgenommen hatte, was die Reporter alles von ihnen wissen wollten, wollte den Freunden zum einen keinen Grund geben sich Sorgen zu machen und zum Anderen wollte er jetzt auch nicht darüber sprechen, war es doch nun vorbei und er war froh gewesen, dass der Rest der Pressekonferenz glatter verlaufen war. "Wer hat uns verraten?", kam plötzlich die kalte Frage von Seto, hatte er doch genug von dem Versteckspiel. Daraufhin blickten alle den Firmenchef irritiert und unwissend an, selbst Katsuya musterte seinen Freund etwas überrascht, war die Frage doch etwas plötzlich gekommen und man konnte dem Braunhaarigen ansehen, dass er eine Antwort haben wollte, hatte doch selbst der Ton bewiesen, dass mit ihm nun im Moment nicht zu spaßen war. So ließ auch Katsuya es erst einmal etwas gegen die Vermutung zu sagen, richtete seine Bernsteine auf die kleine Gruppe, die sich am Tisch befand und blickte in die noch immer irritierten Blicke der Freunde. "Wieso verraten, Onii-chan?", kam es nun fragend von dem Kleinsten am Tisch, musterte seinen Bruder noch immer verwirrt, verstand das alles nicht. "Wer hat uns an die Presse verkauft?", fragte Seto jedoch nur erneut. "Wer hat all die Informationen über uns weitergegeben?" "Aber Seto... vielleicht....", versuchte Katsuya es nun doch, brach dann jedoch auch wieder ab, wusste selbst nicht, was er nun denken sollte. Natürlich wollte er seine Freunde nicht für so etwas beschuldigen, doch wenn man alles durch den Kopf gehen ließ, dann hätten die Reporter dies alles nicht wissen können. Und leider Gottes blieb nur diese kleine Gruppe an Freunden somit übrig, die das Übel hervorgerufen haben konnten. "Ihr wurdet an die Presse verkauft?", kam es jedoch nur besorgt und zugleich schockiert von Yuugi, der seinen besten Freund auf diese Aussage hin mit Sorge in den Augen betrachtete, wusste er doch, dass dieser ein Mensch war, der immer auf alle Aussagen einging und sie sich auch irgendwie zu Herzen nahm, auch wenn er dies oftmals nicht zeigte. War dies doch früher auch oft genug bei Kaiba der Fall gewesen. "Woher sollten diese denn sonst so viele Einzelheiten wissen, die wir zum Teil nur in der Gruppe erlebt haben?", hakte Seto nach. "Wenn die Person es nicht freiwillig zugibt, kann ich auch gerne Leute ausschließen, die meiner Meinung nach, dafür nicht in Frage kommen..." "Aber... warum hätte das jemand tun sollen, Kaiba?", fragte nun der Größere der beiden Seesterne nach, wusste immerhin nicht, was genau sich bei der Pressekonferenz vorgetragen hatte, immerhin hatten die beiden Liebenden ja nichts darüber erzählt und gaben jedes Mal immer nur einen knappen Satz dazu ab, wenn man danach gefragt hatte, was auch nicht gerade davon zeugte, dass es so prickelnd verlaufen war, wie man es sich vielleicht erhofft hatte. Der Blondschopf musterte die Runde der Freunde noch immer, fühlte sich von Minute zu Minute schlechter, da selbst er vermutete, dass jemand sie verraten hatte und dieses vergangene Vertrauen gegenüber seinen Freunden, trübte ihn doch etwas. "Wenn ich das wüsste, wäre ich auch schlauer... aber es ist nun einmal so...", leise seufzte Seto, hatte inzwischen die gesamte Kommunikation mit der Gruppe entschieden zu übernehmen, hatte sein Freund doch genug an dem eigentlichen Verrat noch zu knabbern. "Aber Onii-chan, wir haben euch doch alle lieb...", gab nun Mokuba von sich zum Besten, konnte genauso wenig verstehen, dass jemand von ihnen die beiden hatte verraten sollen. Sie waren inzwischen doch alle Freunde. "Aber, es scheint so zu sein, Kleiner....", meinte Katsuya nun doch etwas mutiger, wusste, dass es doch keinen Sinn hatte weiterhin zu versuchen einen anderen Weg zu sehen. Das alles brachte sowieso nichts. "Und wer soll es bitte schön gewesen sein?", kam es genervt von Anzu, die daraufhin nur einen eisigen Blick von Seto erhielt. "Es bleiben eigentlich nicht viele Möglichkeiten, wenn man es logisch betrachtet", erwiderte er. "Shizuka fällt schon mal ganz raus, weil sie erst seit kurzem dabei ist und in Indien noch gar nicht zu unserer Gruppe gehört hat. Sabrina und Yuugi traue ich eine solch hinterlistige falsche Tat einfach nicht zu, außerdem haben Sabrina und Kim uns ja auch schon mal geholfen, wenn wir in der Beziehung Probleme hatten. Bleiben also nur du, Honda und Yami und Yami ist auch zu ehrlich und Honda kann ich leider nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass du dich von Anfang an gegen unsere Beziehung aufgelehnt hast, Mazaki!" Böse funkelte die Braunhaarige den Firmenchef, der vor ihr saß nun an, schien nicht fassen zu können, dass sie nun verdächtigt wurde, obwohl es doch so viele in ihrer Gruppe gab, die dieses hätten vollführen können. "Willst du damit etwa behaupten, dass ich es war?!", zischte das Mädchen nur etwas angefressen und Katsuya musterte das Mädchen etwas niedergeschlagen, dennoch interessiert. Konnte sie dies wirklich alles getan haben? "Ja", kam es nur einfach über Setos Lippen. "Dir hat unsere Beziehung doch von Anfang an nicht gefallen und du hast doch gerne Dinge getan, die uns hätten auseinanderbringen können..." "Na und? Nur weil ich noch immer nicht sagen kann, dass ich eure 'Beziehung', wie ihr es nennt, gut finde, heißt das nicht, dass ich irgendwie so etwas getan habe. Wie hätte ich das denn bitteschön anstellen sollen?!", keifte die Freundin nur zurück, wollte sich nicht für Dinge beschuldigen lassen, für die man ihr noch nicht einmal die Schuld nachweisen konnte, wobei die Blicke der Freunde doch etwas härter wurden, die Freundin nun unverständlich und anschuldigend trafen. Jeder schien es ihr zutrauen zu können, wussten sie doch alle, dass sie Katsuya schon einmal beinhahe das Leben gekostet hatte, jede, außer Katsuya, der noch immer etwas zweifelte, von der Tat in dem Hotel damals nicht wusste, dass sie dies war, sich etwas verkrampfte bei den Anschuldigungen. "Du hättest mit einem oder mehreren Reportern sprechen können, während wir in Indien unterwegs waren und du dich immer so lieb im Hotel aufgehalten hast", bekam Seto nun Hilfe von Kim, bei der langsam der Groschen fiel, was Anzu alleine im Hotel gemacht hatte. "Ich hätte aber auch genauso gut einfach nur im Zimmer oder beim Pool bleiben können und die Zeit ohne euch einfach mal genießen. Ich hatte nun einmal keine Lust ständig mit euch allen herum zu hängen. Dafür kann man mir ja nun wohl schlecht die Schuld geben. Und nur weil ich euch beide nicht mag, heißt das nicht, dass ich das mit der Presse getan hab. Und was hätt ich denen schon großartig erzählen sollen, außer, dass ihr zusammen seid?! Und was hätte mir das gebracht?!" "Geld", erwiderte Seto. "Gute Nachrichten werden belohnt..." "Als ob ich das so dringend nötig hätte...", gab die Brünette nur zurück, verschränkte ihre Arme und schien noch immer uneinsichtig, ließ sich nichts nachweisen. Doch ohne Beweise konnte man ihr nun einmal nichts anhaben, selbst wenn sie noch so verdächtig erschien. Der Blondschopf der kleinen Gruppe musterte das Mädchen jedoch nur mit einem Gemisch aus Trauer, Enttäuschung und Verwirrung, wusste nicht, ob sie es nun wirklich war, fühlte jedoch irgendwie, dass es wohl sonst kein anderer gewesen sein konnte, was ihn doch ziemlich erschütterte. Er hatte der Freundin doch nie etwas getan. Wieso also hasste sie ihn auf einmal so sehr und versuchte sein Leben zu zerstören? Er konnte doch auch nichts dafür, dass er sich in Seto verliebt hatte. Hätte man ihm vor der Reise erzählt, er würde einmal mit dem Firmenchef zusammen kommen, er hätte demjenigen einen Vogel gezeigt. Doch so war es nun einmal gekommen und er würde sich ein Leben ohne seinen Freund schon gar nicht mehr vorstellen wollen, liebte Seto dazu viel zu sehr. Wieso also war sie plötzlich so anders? Oder hatte er das nur vorher nie bemerkt? "Dann sag mir, wer es sonst gewesen sein soll!", forderte Seto sie nun auf. "Woher soll ich das denn wissen? Es muss ja auch nicht unbedingt jemand aus der Gruppe gewesen sein. Ihr ward doch oft genug weg, wer weiß, wer euch da alles gesehen hat!", wehrte sich die Braunhaarige nur weitehrin gegen die Anschuldigen, die sie trafen, während Mokuba auf Katsuyas Schoß kletterte, sich etwas mehr an ihn drückte und der Blondschopf dem kleinen Jungen beruhigend durch die Haare strich, wusste er doch inzwischen, dass Mokuba sich nicht gerne im Streit mit anderen befand, genauso wenig wie er selbst. "Beim Tanzkurs war aber nur unsere Gruppe anwesend!", gab Seto ruhig zurück, wollte sich nicht von dem Starrsinn dieses Mädchens aus der Ruhe bringen lassen, ließ nun ebenfalls eine Hand in Richtung seines kleinen Bruders wandern. "Da war aber auch immer noch der Tanzlehrer, falls dir dies entgegangen sein sollte, Kaiba. Und ich bin hier auch nicht die einzige, die sich noch in der restlichen Gruppe befindet. Nicht hinterlistig hin oder her, was wissen wir schon so Genaues über diese beiden Mädchen. Die können es genauso gut gewesen sein! Und Yuugi und Honda sind auch noch da! Wieso ausgerechnet ich? Nur weil ich eure Beziehung missblillige? Die anderen könnten das Geld, welches man da vielleicht bekommt, was weiß ich, genauso gut gebrauchen!", gab das Mädchen nur noch verärgerter zurück, während Mokuba sich inzwischen mehr an Katsuya klammerte, sich aber auch der Hand seines Bruders leicht entgegenlehnte, und die restlichen Freunde doch etwas erstaunt zu der Freundin blickten, diese sie immerhin alle ebenso verdächtigt hatte. Alle außer Yami. "Jetzt reichts aber!", mit der flachen Hand hatte Seto auf den Tisch gehauen, wobei die Schüsseln und Teller gefährlich gehüpft waren und aus einigen Gläsern das Wasser übergeschwappt war. "Warum sollte Yuugi seinem besten Freund soetwas antun? Warum sollte allgemein jemand so etwas tun, wenn nicht, weil er etwas gegen unsere Beziehung hat. Und bisher fiel mir nicht auf, dass einer wirklich Geldprobleme hatte und unbedingt Geld brauchte!" "Ich habe aber genauso wenig Geldprobleme und ich lasse micht nicht einfach beschuldigen, nur weil ihr beide wegen irgendwelcher Lapalien auf dieser Pressekonferenz fertig gemacht worden seid!", kam es nur giftig zurück und die blauen Augen funkelten ihr Gegenüber wütend, aber auch bestimmt an, ließen weiterhin keine Einsicht zu, immerhin konnte man diesem Mädchen nichts nachweisen. Katsuya und der Kleine auf seinem Schoß waren durch Setos Aufschlag und dessen laute Worte doch etwas zusammengezuckt, musterten den Firmenchef nun besorgt, während Katsuya dem kleinen Bruder beruhigend über den Rücken strich. "Anzu, wenn.... wenn du es warst dann.. dann sag es bitte. Ich würde dich niemals dafür verurteilen, auch wenn ich es nicht verstehen könnte. Aber ich-" "Ich war es aber nicht!!!", unterbrach die Angesprochene den Blondschopf barsch, der dadurch die Freundin nun etwas angespannter musterte. Wenn sie es nicht war, schön und gut, aber allmählich wurde auch ihm die Situation zu viel, zumal Mokuba dies auch mitnahm. "Du warst es genauso wenig wie die Person, die Shizuka dazu angestiftet hat, Katsuya in unserem Zimmer einzusperren, damit er mal in Ruhe über die Beziehung zu mir nachdenken kann...", kam es jedoch auch schon sarkastisch über Setos Lippen, der langsam auch keine Lust mehr verspürte, sich mit einem solchem Starrkopf auseinander zu setzen. Mit Katsuya war das ja niedlich, aber das hier war einfach nur unsinnig. Die Bernsteine blickten durch diese Aussage jedoch nur schockiert und verwirrt zu dem Jungunternehmer neben sich, musterten diesen noch immer ungläubig, ehe sie zu der Freundin herüber wanderten, letztendlich dann wieder bei Seto ruhten. "Wie?", kam es nur erstaunt und doch etwas schockiert über die Lippen des Blonden, der noch immer glaubte sich gerade eben verhört zu haben. Ja, anders konnte es gar nicht sein. Er hatte sich einfach nur verhört. Warum hätte Anzu seine kleine Schwester auch schon dazu anstiften sollen ihn einzusperren, wodurch er dann beinahe an einer Panikattacke das Zeitliche gesegnet hatte?! Das war sicher nur ein Missverständnis. "So war es doch, oder Shizuka?", kam jetzt jedoch nur Setos Nachfrage an die Braunhaarige, die durch den Streit auf den Schoß ihrer Freundin gerutscht war und sich nun ein wenig an diese klammerte, auf die Frage jedoch langsam nickte. Zwar hatte sie vor dem Firmenchef keine wirkliche Angst, würde dieser ihr doch nie etwas tun, jedoch war dieser Wut doch furchterregend. "Das... das ist nicht euer Ernst", meinte Katsuya nun und kicherte etwas falsch, wollte somit nur darauf anspielen, dass das doch wirklich ein guter Witz war. Doch dieses Kichern verstummte von Mal zu Mal, ehe es ganz versiegte, während er in die ernsten und betroffenen Gesichter der Freunde blickte, sich immer mehr selbst verkrampfte. "Das... das könnt ihr nicht ernst meinen.....", wiederholte sich der Blonde nur noch einmal, drückte den Schwarzhaarigen dabei nur noch etwas mehr an sich, während die Augen nun wieder zu der braunhaarige Freundin an den Tisch wanderten, die noch immer uneinsichtig ihre Arme verschränkt hatte, alle anfunkelte. "D-doch, Onii-chan", kam es schließlich leise von Shizuka. "Sie... meinte, ich sollte das tun... es... tut mir so Leid." Und somit war Shizuka die erste am Tisch, die in Tränen ausbrach, sich noch mehr an ihre Freundin drückte, dieser drückenden Stimmung nicht mehr standhielt. "Wieso?.... WIESO ZUM TEUFEL?!", brach nun auch die Wut aus dem blonden Jungen am Tisch aus, musterte die braunhaarige Freundin unverständlich und verletzt, konnte nicht verstehen, dass das alles durch sie geschehen war. Wenn er daran dachte, dass er beinahe vor Angst gestorben wäre - und das durfte man wortwörtlich nehmen - stieg die Wut und Enttäuschung nur noch mehr in ihm, ließ den Körper nur noch etwas mehr zittern und verkrampfen, wodurch Mokuba nun auch leise begann zu schluchzen, sich nur noch mehr an den Blonden drückte, ein leises 'Katsu-chan' murmelte, auch für den kleinen Jungen das alles allmählich zu viel wurde. Anzu schien davon jedoch noch immer recht unberührt, saß weiterhin in ihrem Stuhl, wirkte von Anschuldigung zu Anschuldigung nur immer kühler und auch unberechenbarer. "Weil ihr mich ankotzt!", waren schließlich die zerschmetternden Worte, die Katsuya völlig verkrampfen ließen, die Freundin nur noch unverständlicher musterten, das alles nicht verstehen konnte, sich nur immer schlechter fühlte. Was hatte er ihr denn getan, dass sie inzwischen so von ihnen denken konnte?! "Dann verschwinde doch einfach!", fuhr Seto das Mädchen nun an. "Wenn wir dich so ankotzen, musst du ja auch nicht länger mit uns durch die Gegend reisen!" "Das würde euch wohl so passen, was? Denkst du wirklich ich würde nur wegen euch nicht mehr mitreisen? Von wegen....", meinte die Angesprochene nur weiterhin ruhig, schien kein bisschen aus der Haut zu fahren und musterte die Personen um sich herum nur weiterhin still, schien sich dies alles nicht so sehr zu Herzen zu nehmen. Doch Katsuya nahm dies währenddessen alles mehr mit als gewollt. Und so stand der Blondschopf schließlich auf und setzte Mokuba dabei ab, strich ihm noch einmal mit einem kleinen Lächeln, das doch recht gezwungen wirkte, durch die Haare, ehe er sich auch schon weiterbewegte, vor der Freundin zum Stehen kam und diese enttäuscht und verletzt, aber auch betrübt sowie verständnislos musterte. "Ich dachte wirklich wir wären Freund, aber anscheinend hälst du davon ja nicht mehr sehr viel, Anzu. Das finde ich wirklich schade aber... ich... ich... ich LASSE MICH NICHT VON IRGENDWELCHEN LEUTEN HERUMSCHUBSEN!!!!" Und mit diesen Worten war der Blondschopf schließlich wieder in das Haus gegangen, knallte die Tür hinter sich zu und ging wütend, aber auch verletzt, durch das Haus, begab sich in die Küche und holte sich erst einmal etwas zu Trinken, musste sich abreagieren, aber sicher nicht unter seinen Freunden. Derweil warf Seto einen kurzen bittenden Blick zu Sabrina, schob Mokuba zu ihr, der inzwischen heftig weinte, strich ihm noch einmal kurz über den Rücken. "Vielleicht solltet ihr ein wenig spazieren gehen", meinte er zu Sabrina und Kim gewandt, die daraufhin auch aufstanden und mit den weinenden Personen die Veranda verließen, bevor Seto das Haus betrat, dort seinen Freund suchte. Und so machten sich Sabrina, Kim, Shizuka und Mokuba auf den Weg und gingen ein bisschen am Strand entlang, versuchten die beiden weinenden Personen wieder etwas fröhlicher stimmen zu können. Derweil hörte man den Kühlschrank im Haus laut zufallen, ehe es klirrte und kurz darauf auch schon ein 'Autsch! Ach verdammt, was für ein scheiß Tag!' zu vernehmen war. Der Blondschopf kniete nun auf dem Boden, hatte einen Finger in seinem Mund, während er die Splitter von einem Glas wieder aufsammelte, dabei weiter vor sich hingrummelte. Seto seufzte leise, kniete sich schließlich dazu und nahm Katsuya die Splitter ab und schmieß sie weg, bevor er sich noch mehr daran verletzte, ehe er zu seinem Freund zurückkehrte und dessen blutenden Finger vorsichtig in den eigenen Mund nahm, das Blut von der Wunde saugte. Der Blondschopf ließ dies mit sich machen, blickte noch immer mit wütenden Blicken zu seinem Freund, was sich durch dessen Nähe jedoch immer mehr legte, somit nur noch die Enttäuschung und die Trauer darin zu lesen waren, Katsuya schließlich leise seufzte. "Was haben wir ihr denn getan?" "Ich weiß nicht", seufzte auch Seto, ließ seine Zunge nun zärtlich über den Schnitt wandern, trank Katsuyas Blut, während seine Wut sich inzwischen schon wieder ganz gelegt hatte, er sich jedoch sicher war, dass sie in Gegenwart der Braunhaarigen sofort wieder aufkochen würde. Der Blondschopf erschauderte durch die angenehme Berührung leicht, musste dadurch allerdings auch wieder etwas kichern, da es doch irgendwie kitzelte, schenkte seinem Freund nun schon wieder ein kleines, wenn auch noch immer nicht so aussagekräftiges Lächeln wie sonst, rutschte etwas näher an den Firmenchef heran und fühlte sich, nun näher an diesem, auch noch etwas wohler. "Normalerweise stand sie doch sonst auch immer für die Freundschaft unserer Gruppe. Sie hat ja sogar diesen komischen Smily, das Zeichen der Freundschaft, auf unsere Hände gekrickelt... es hatte Tage gedauert, bis der Mist wieder abgewaschen war.... und nun hasst sie uns von Grund auf?... Ich kann das nicht verstehen.....", murmelte der Junge, während er selbst über all dies nachdachte, überlegte, was er falsch gemacht haben könnte, dass die Freundin so wütend auf ihn war. "Ich versteh sie auch nicht", nuschelte Seto mit Katsuyas Finger im Mund, wobei er verschwieg, dass er das Mädchen noch nie hatte sonderlich gut leiden können. Und wieder seufzte der Kleinere leise, lehnte seinen Kopf nun an Setos Schulter und hatte sich allein durch dessen Nähe und die Unterhaltung wieder etwas mehr an Ruhe gewonnen, schaffte es der Ältere doch stets etwas von seiner Ruhe auf den Blondschopf zu übertragen, was dieser immer wieder gerne erfuhr. Dies merkte auch der Braunhaarige. "Vielleicht sollten wir nach unseren Geschwistern sehen", meinte er leise. "Mhm, da hast du vermutlich Recht....", erwiderte der Jüngere nach einer kurzen Bedenkenszeit, stand also wieder auf und hielt seinem Freund nun die Hände hin, schenkte ihm ein Lächeln und verhalf diesem somit dann auch schon auf die Beine, ehe sie an Yami und Yuugi und Honda vorbeigingen, die es auch nciht mehr lange bei Anzu ausgehalten hatten, sich auf den Weg zum Strand machten, um zu sehen, ob sich auch ihre beiden kleinen Geschwister wieder einigermaßen beruhigt hatten. Und so schien es auch, als sie die kleine Gruppe erreichten, die nahe am Wasser zusammensaß und recht fröhlich vor sich hinplapperte, bis zu dem Zeitpunkt, als sie das Paar bemerket. Mokuba lief durch das Erscheinen der beiden sofort auf diese zu und fiel ihnen um die Beine, klammerte sich an sie und war froh, dass sie nun wieder da waren. "Geht es euch wieder gut?", fragte er nur leise nach, hatte sich immerhin schon die ganze Zeit über Sorgen gemacht, da Anzu die beiden doch recht fertig gemacht hatte und dies alles ohne Grund. "Natürlich", im nächsten Moment wurde der Kleine auch schon von seinem Bruder hochgehoben und auf den Arm genommen, während Shizuka Katsuya gar nicht anzusehen zu wagen schien. Doch der Blondschopf lächelte nur leicht, trat langsam auf das kleinere Mädchen zu und nahm sie ohne Vorwarnung in den Arm, strich ihr durch die braunen Haare und lächelte weiterhin sanft. "Mach dir nichts draus, Imouto... ich wieß doch, dass du mir nie etwas Böses tun wollen würdest, nicht?!" "Na-natürlich nicht", die Braunhaarige drückte sich eng an ihren Bruder, schniefte nun wieder leise. "Na siehst du....", murmelte der Blondschopf nur ebenso leise, strich der kleinen Schwester weiterhin beruhigend durch die langen Haare, wollte nicht, dass sie sich solche Schuld zuwies, immerhin war es ja nicht wirklich ihre Schuld, Anzu schien sie dazu angestiftet zu haben. Trotzdem weinte das jüngere Mädchen noch ein wenig, brachte man doch nicht jeden Tag seinen Bruder aus Versehen fast um. So standen die Geschwister noch eine ganze Weile so an dem Strand, wobei der Blondschopf der Kleineren beruhigend über den Rücken strich, versuchte sie wieder beruhigen zu können, sie immehrin auch nicht gerne so trurig sah. Mokuba hatte sich derweil etwas mehr an seinen Bruder gekuschelt und beobachtete das Geschehen, schmuste sich schließlich ganz an seinen Bruder an. ~ Ende Kapitel 41 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)