Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: Ich hole dir die Sterne vom Himmel ---------------------------------------------- Mein PC ist wieder daaaaa~ \^o^/ Und sämtliche Daten sind erhalten geblieben XD Ein Glück ^^" *FF streichel* Nya~ somit gehts dann nun auch weiter ^^ @ TyKa: Tja... kann denn der liebe Seto schwimmen? Wird sich dann ja nun herausstellen. Aber... ein Seto Kaiba kann doch eigentlich alles.... oder? Nya~ wirst du ja sehen ^.~ Und schön, dass dir die Kapitel noch immer gefallen ^^ Wie immer einen gaaa~nz großen Dank an dich *~* Du bist so eine treue Kommentarin ;___; *freu* @ Moehre: Stimmt sein Hündchen wäre auch eine Schwäche XD *lach* Hoffentlich verweichlicht der Arme nicht mit der Zeit o_o" Und danke für den lieben Kommi ^^ Und nun genug geplaudert... Viel Spaß mit dem Kapitel ^^ Kapitel 14 – Ich hole dir die Sterne vom Himmel Schockiert weiteten sich seine Pupillen als er seinen Freund nun unter Wasser gehen sah und dieser auch keine Anstalten zu machen schien wieder aufzutauchen. Ob er sich bei dem Fall verletzt hatte? Oder konnte er etwa... Bevor der Blondschopf jedoch weiter darüber nachdachte, sprang er ebenfalls in das nasse Tief, immerhin befanden sie sich ja am Beckenrand des Schwimmers, von wo sie zu den anderen hätten herüberschwimmen können, und sah sich in dem Wasser nach Seto um. Als er diesen fand, jedoch eher reglos als bewegend, tauchte er zu diesem herab, ergriff ihn und zog ihn so schnell es ihm möglich war wieder an die Wasseroberfläche, wobei er ihn schließlich mit Hilfe eines Jungen, der durch den Aufruhr ebenfalls herangeeilt war, wieder auf den festen Boden hievte. Er hockte sich schnellstmöglich neben den reglosen Jungen, hielt eine Hand vor dessen Gesicht, wobei er diese erschrocken zurück zog, als er keine Atemzüge vernehmen konnte. Noch bevor er sich Gedanken darüber machen konnte, er konnte seinen Freund ja schlecht hier sterben lassen, da er zu schockiert war, beugte er sich zu seinem Freund herunter und wollte gerade anfangen ihn zu beatmen, als er auch schon ein Husten vernahm und sich erneut etwas hob, noch immer schockiert zu dem Älteren blickte. Dieser hustete noch immer und erbrach schließlich einen Großteil des geschluckten Wassers wieder. Schließlich bekam Seto wieder halbwegs normal Luft und auch die Panik, die ihn vorhin im Wasser ergriffen hatte, war verschwunden. Taumelnd kam Seto wieder auf die Beine und ging – ohne Katsuya eines Blickes zu würdigen – Richtung Hotel und auf sein Zimmer. Dieser hockte noch immer zitternd am Boden und sah dem Größeren hinterher, wobei sich einige Tränen in seinen Augen sammelten. Der Schock hatte ihn erst jetzt erfasst und so nahm es ihn nun nur noch mehr mit, dass der Junge, den er doch inzwischen schon über alles liebte, einfach ging, wobei er doch gerade eben beinahe ertrunken wäre. "Seto", murmelte er nur still für sich selbst, kauerte sich selbst noch mehr zusammen und starrte mit fast leerem Blick in die Richtung in die der Junge gerade verschwand. Die Schuldgefühle überschlugen sich in ihm geradezu, rissen ihn immer weiter mit sich. Seto war derweil oben angekommen, hockte sich zitternd aufs Bett. Noch immer hustete er ab und zu, doch viel mehr hielt ihn noch der Schock gefangen. Er mochte Wasser nicht, was wohl einfach daran lag, dass er einfach nicht schwimmen konnte. Wann hätte er es denn auch lernen sollen? Irgendwie hatte ihm dazu die Zeit gefehlt und bisher hatte er es auch nicht gebraucht. Erneut hustete er, bevor er zur Toilette hastete und erneut das Chlorwasser, das noch in ihm war, erbrach. Katsuya tapste derweil schwermütig die Treppen hinauf, nachdem er sich von den Freunden, die nach all dem Chaos auch zu ihm geeilt waren, gelöst hatte. Er wusste nicht wirklich, was ihn mehr geschockt hatte. Die Tatsache, dass Anzu das alles recht gelassen genommen hatte oder dass Mokuba ihm erzählt hatte – nach einigem Herumgedruckse - , dass Seto nicht schwimmen konnte. Immer mehr Schuldgefühle überkamen ihn und er wusste nicht einmal wirklich, wie er seinem Freund nun entgegen treten sollte. Sicher, er konnte nicht wissen, dass Kaiba nicht schwimmen konnte. Aber vielleicht hätte er es ahnen können. Außerdem hatte der Braunhaarige sich ja auch zur Genüge dagegen gestrebt, hatte sich gegen das Ziehen gewehrt. Doch er musste ja wie immer seinen Dickkopf durchsetzen. Erneut liefen salzige Perlen seine inzwischen schon durch eben diese geröteten Wangen, während er der Tür ihres Zimmers immer näher kam. Seine Schritte schienen immer langsamer zu werden schienen, je näher er eben dieser kam, ihn nicht mehr wirklich tragen zu wollen. So kam es ihm vor wie eine halbe Ewigkeit ehe er sie endlich erreichte, die Türklinke langsam herunterdrückte und die Tränen weiterhin über seine Wangen rannen, sie nicht einmal mehr aufhalten konnte, wusste er doch nicht einmal, ob Seto ihm überhaupt verzeihen konnte, nachdem er ihm fast sein Leben gekostet hatte. "Seto?", kam es somit nur leise und fast schluchzend über seine Lippen, während er sich in ihrem Zimmer nach dem Gesuchten umsah, was durch den verschwommenen Blick durch das viele Nass gar nicht einmal so leicht fiel. "Katsuya...", der Angesprochene hatte an seinem Koffer gesessen und diesen – da noch immer das Chaos von Katsuya dort herrschte – erneut wieder eingeräumt, nachdem er aus dem Bad zurückgekommen war und sich umgezogen hatte. Nun blickte er überrascht und auch ein wenig geschockt zu seinem Geliebten herüber, sah mit Bestürzung die Sturzbäche, die über dessen Wangen liefen. Der Blondschopf sank in die Knie, konnte sich nicht mehr von seinen Beinen tragen lassen und schluchzte auf. "Seto... es... ich... es tut mir so leid...", brachte er noch immer unter Tränen hervor, blickte dabei zu Boden, schluchze erneut. Seto war aufgestanden und kniete sich nun vor den Blonden, um ihn schließlich sanft in seine Arme zu ziehen. "Es ist nicht deine Schuld", entgegnete er leise und versuchte den Jüngeren durch sanftes Streicheln zu beruhigen. Katsuya klammerte sich sofort an den Größeren, fand so seinen verlorenen Halt wieder und schluchzte weiter vor sich hin, wodurch sein ganzer Körper zum Beben kam. "Doch! Ich hätte dich nicht einfach mitziehen dürfen, immerhin wolltest du es ja von Anfang an nicht und ich war so egoistisch und hab dich einfach... einfach..." "Sch", unterbrach Seto ihn schließlich. "Es war nicht deine Schuld, ich hätte dir sagen sollen, dass... dass ich nicht schwimmen kann. Ich war egoistisch. Ich hab damals gesagt, dass du mir das alles erzählen sollst. Mit... mit deinem Vater und so, aber ich selbst erzähl dir nichts. Es ist also nicht deine Schuld..." Nun erhob der Blondschopf langsam seinen Kopf, blickte noch immer mit einigen Tränen in den Augen den Braunhaarigen, ließ langsam seine Hand über dessen Wange wandern. "Ich hab dich ja auch nie nach deiner Vergangenheit gefragt...", murmelte er leise, krallte seine andere Hand dabei nur weiterhin in dessen Oberteil, was dieser wohl inzwischen angezogen hatte, denn als er ihn zuletzt am Pool gesehen hatte, zierte dieses Kleiderstück noch nicht seinen Freund. "Aber ich hätte dir sagen müssen, warum ich nicht ins Wasser möchte", widersprach der Braunhaarige, streichelte weiterhin den unbekleideten Rücken seines Geliebten und hoffte, dass dieser sich bald beruhigen würde. Ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen des Jüngeren und er schmiegte sich nun erneut an Seto, genoss dessen beruhigende Berührungen, auch wenn es noch eine Weile dauerte, bis das Beben des Körpers gänzlich versiegte. "Vielleicht... aber ich hätte trotzdem auf dein ‚Nein’ eingehen sollen... auch wenn ich dich sowieso grade gehen lassen wollte, bevor du dann auch schon ausgerutscht bist...", murmelte der Kleinere leise und klammerte sich dabei nur noch mehr an den Firmenchef, ganz so als würde er diesen erneut verlieren, ihn erneut so regungslos sehen, wenn er sich jetzt nicht an ihm festhalten würde. "Sprich nicht mehr davon. Es ist gut ausgegangen und darum geht es doch, oder?", erwiderte Kaiba genauso leise, strich ihm weiterhin über den Rücken und gab ihm einen lieben Kuss auf die Stirn. "Ja", kam es ebenso leise von Jounochi, fügte dann noch ein "Und ich lass dich nicht mehr duschen gehen" hinzu, wodurch er nun doch wieder leicht lächeln konnte, sich selbst und auch Seto versuchte so wieder aufheitern zu können. Auch dieser lächelte nun wieder leicht. "Dort werd ich schon nicht ertrinken, ich kann dich schließlich nicht allein lassen", flüsterte er leise, hob Katsuya kurzerhand hoch und trug ihn zum Bett, da der Boden langsam doch ein wenig unbequem wurde. Sofort drückte sich der Blonde nur noch mehr an den Jungen, der ihn trug, schloss seine Augen und schmiegte sich wieder beruhigt an diesen, ließ seine Hand dabei wieder in dessen braunen Haarschopf wandern und wuschelte leicht durch die noch nassen Haare hindurch. "Ja, das kannst du wirklich nicht... was sollte ich schon ohne dich tun..." Lächelnd legte Seto den Jüngeren auf dem Bett ab, hockte sich neben ihn und sah ihn von oben herab an, ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Ohne etwas zu sagen, sah er den Blonden einfach nur an, prägte sich sein Gesicht und die wunderschönen braunen Augen bis ins letzte Detail ein, bevor er seine Augen schloss und seine Lippen auf die des Anderen legte. Der Blonde schmunzelte leicht, war seinem Gegenüber schon auf halbem Wege entgegengekommen und erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe, hätte am liebsten die Zeit angehalten, wenn dies in seiner Macht gestanden hätte, hätte diesen wundervollen Moment niemals wieder beenden wollen. Langsam legte er seine Arme um Setos Nacken, zog ihn so noch näher an sich heran, konnte nicht genug von dessen Nähe bekommen, wollte diese nie wieder in seinem Leben missen müssen, nie wieder solch eine Situation wie zuvor erleben müssen, denn, auch wenn es nur wenige Minuten waren, so waren dies doch die Schrecklichste in seinem Leben gewesen. Noch nie hatte sich sein Herz jemals so schwer angefühlt, wie in dem Moment, in dem ihm der Gedanke gekommen war, dass er diese wunderschönen blauen Augen vielleicht nie wieder sehen würde, sie nie wieder so schön leuchten sehen durfte und nie wieder eines dieser Lächeln bekommen hätte. Die, die stets nur ihm galten und sein Herz in jedem Moment höher schlagen ließ. Er hätte es niemals verkraftet, wenn er all dies nicht mehr hätte erleben dürfen, wäre vielleicht daran zu Grunde gegangen, denn so schlimm wie in dieser kurzen Zeit hatte er noch nie empfunden, noch nicht einmal, als er all die schrecklichen Situationen seines sonst so belanglosen Lebens hatte aushalten müssen. Nein, er liebte Seto Kaiba über alles und würde diesen nie wieder verlieren wollen. Seto ging es genauso mit seinen Gefühlen für Katsuya Jounochi. Vorsichtig ließ er sich nun auf Katsuya sinken, eine Hand an seiner Wange und streichelte sanft mit dem Daumen darüber, die andere fuhr sanft über die Seite und den flachen Bauch des Anderen. Katsuya lächelte in den Kuss hinein, genoss all die sanften Berührungen und zog die Person über sich nur noch näher an sich heran, wollte ihn nie wieder loslassen. Er selbst hatte seine Arme dabei weiterhin um den Braunhaarigen geschlungen, ließ eine Hand ebenfalls auf Wanderschaft gehen und strich zunächst zögernd und dann sanft die Wirbelsäule seines Freundes entlang. Auch Seto lächelte nun sanft, freute sich darüber, dass Katsuyas Vertrauen in ihn anscheinend immer mehr wuchs und ihn gewisse Berührungen nicht mehr zusammen zucken ließen. Langsam wanderten Jounochis Finger weiter über den Rücken seines Freundes, ganz so, als würden sie diesen erkunden wollen, strichen dann wieder hinauf zu dessen Nacken, in dem sie wiedermals zum Stillstand kamen und der Junge sich von Seto lösen musste, schwer atmend nach Luft schnappte, seinem Gegenüber dabei dennoch ein fröhliches Lächeln schenkte und seine Augen ebenso dessen Freude ausdrückten. "Ich liebe dich, Seto." "Ich dich auch", lächelnd sah Seto in die braunen Augen, als sich plötzlich eine Träne aus seinen Augen löste. Ein wenig erschrocken darüber weiteten sich die Augen des Kleineren. Langsam und zögerlich nahm er eine seiner Hände aus Setos Nacken, fuhr damit zu der Träne, um diese im nächsten Moment auch schon wegzuwischen. "Seto?", murmelte er leise und fragend, dennoch laut genug, damit dieser es verstehen konnte. Der Angesprochene erwiderte nichts, fuhr sich nur irritiert über die Augen. Er konnte sich die Träne gar nicht erklären und wusste daher auch nicht, warum er nun weinen musste. Er verstand grad gar nichts mehr. Auf der einen Seite freute er sich total, dass Katsuya ihm soviel Vertrauen entgegen brachte und auf der anderen Seite war er wütend auf sich selbst, weil er den Kleinen mal wieder zum Weinen gebracht hatte. Katsuya war ebenso sichtlich überrascht über diese Tränen. Noch nie zuvor hatte er den kalten Eisklotz, wie er ihn ja sonst schon zur Genüge hatte bezeichnet, auch wenn er sehr wohl wusste, dass dies ganz und gar nicht mehr stimmen konnte, so gesehen. Er konnte wirklich nicht sagen, dass er jemals gesehen hatte, wie Seto Schwäche gezeigt hatte und sich ganz seinen Gefühlen, den Negativen und nicht den Positiven, hingegeben hatte. Umso mehr schien dies sein Herz im Moment anzutreiben, auch wenn er sich dennoch sorgte, er war froh, dass der Firmenchef sich ihm gegenüber so sehr öffnete, war dies doch ein wichtiger Bestandteil in einer glücklichen und gut funktionierenden Beziehung. So nahm er nun die Hand von dessen Wange, richtete sich etwas auf und legte beide Arme um seinen Freund, um ihn so etwas mehr an sich zu drücken. "Warum weinst du?", fragte er nun leise und lehnte seinen Kopf dabei sachte gegen den des Größeren. Dieser zuckte nur stumm mit den Schultern, als plötzlich ein Schluchzer über seine Lippen kam. Er wollte nicht weinen, aber irgendwie ließen sich die Tränen plötzlich nicht mehr aufhalten und liefen in immer schnellerer Reihenfolge über seine Wangen. Und Seto wusste ja nicht einmal, warum er weinte. Alleine die Tatsache, dass er weinte, verwirrte ihn ja schon. Es war mindestens 10, wenn nicht noch mehr Jahre her, dass er zuletzt geweint hatte und nun das. Katsuya fing nun an leicht über dessen Rücken zu streicheln, versuchte ihn so wieder zu beruhigen. Es war ungewohnt, dass er Seto mal so hilflos und traurig sah, doch man konnte auch sagen, dass er es als schön ansah, denn dies zeigte nur dessen Vertrauen in ihm. So strich er noch eine ganze Weile über dessen Rücken, um ihn wieder ein wenig aufmuntern zu können. "Ich bin immer bei dir…", flüsterte er leise, lehnte sich dabei selbst noch etwas mehr an den Braunhaarigen. Dieser kuschelte sich an den Blonden, genoss es einfach in seiner Nähe sein zu können und überhaupt jemanden zu haben, bei dem er sich so fallen lassen konnte. Es war einfach schön mit Katsuya. "Danke", flüsterte er leise. "Dafür doch nicht...", meinte der Angesprochene, musste dabei leicht grinsen. "Immerhin kann ich mich doch auch immer auf dich verlassen, nicht?!" Seto nickte leicht und sah schließlich auf und in die braunen Augen Katsuyas. "Danke für alles", wiederholte er. "Ich bin froh, dich zu haben. Es tut mir Leid, dass du dachtest, ich wäre auf dich sauer." Der Blondschopf schenkte seinem Gegenüber ein warmherziges sowie ehrliches Lächeln, ließ seine Hand in die braunen Haare wandern und strich sanft durch diese hindurch, lächelte nur noch mehr, nickte dann ebenfalls. "Ich habe dir zu danken…", murmelte er leise, beugte sich dabei wieder näher zu dem Blauäugigen herüber, murmelte noch einmal leise ‚ich liebe dich’ und hauchte einen kleinen Kuss auf dessen Lippen, schenkte ihm anschließend erneut eines seiner wundervollen und liebevollen Lächeln. Dieses erwiderte der Andere leicht, strich sich die letzten Tränen von den Wangen und drückte den Jüngeren erneut kurz an sich. Katsuya genoss die Nähe, schmiegte sich kurzerhand an den Größeren und genoss die Wärme, die von diesem ausging und nahm sie in sich auf. Sein Herz schlug noch einen Takt höher als zuvor und wenn es nicht so etwas gäbe, was man Brustkorb nannte, so wäre dieses wohl schon vor einer ganzen Weile aus seinem Körper gehüpft. "Seto hat sich verändert", mit diesen Worten klappte Kim den Laptop zu und sah zu ihrer Freundin, die ebenfalls die Szene im Zimmer der Beiden mitgelesen hatte. "Sehr verändert." Sabrina lutschte derweil nachdenklich an einem Lolli, richtete ihre Blicke auf ihre Freundin und sah sie etwas irritiert an. "Wieso?" "Er weint! Er ist lieb wie nichts Gutes! Also zumindest zu Katsuya... er ist anders!", kam auch sofort die Antwort undeutlich zurück, da Kim auf den Schock, dass Seto sowas wie Gefühle auch zeigte, erstmal mit einer Zigarette verarbeiten musste. "Erst einmal...", Sabrina nahm nun ihren Lolli aus dem Mund, streckte ihren Arm leicht aus und deutete mit dem Lolli auf den Glimmstengel, "Das ist ungesund und mir wird gleich schlecht!" Damit war der Vortrag der Blonden zunächst beendet und sie steckte sich den Lutscher wieder in den Mund, nuckelte zufrieden daran weiter. "Und schweitensch... Scheto fängt nur allmählich an schu vertrauen... isch dosch ausch schön, auscherdem hatte er schon immer Gefühle, isch dosch logisch... nur esch hat eben nur Katschuya geschafft sie herausch schu locken", plapperte das Mädchen, durch den Lolli etwas unverständlicher, vor sich hin, grinste dann leicht. "Er ist trotzdem anders", erwiderte Kim nur und ging gar nicht auf Sabrinas Zigarettenkommentar ein. Die Freundin grinste nur weiterhin fröhlich vor sich hin, ließ sich nach hinten fallen, betrachtete die Zuckerwattewolken am blauen Himmel, der für eine brütende Hitze sorgte und seufzte dann schmachtend auf. "Sie haben sich eben lieb... und wenn er endlich jemanden gefunden hat, dem er sich anvertrauen kann, ist das sicher gut für ihn. Wer verkraftet es schon über so lange Zeit all seine Ängste und Sorgen zu verdrängen und sich in Arbeit zu ersticken? Das macht einen doch kaputt..." "Du passt zu gut auf in Religion", seufzte Kim nur, da Ängste mal wieder ein Thema war, dass sie im Unterricht behandelt hatten, während sie ihre Zigarette ausdrückte. "Also ich geh noch 'ne Runde ins Wasser. Kommst du mit?" "Och nöööö~, ich lass mich jetzt auch mal braten und zeichne ein bisschen was vor mich hin..." Gesagt, getan. So dauerte es nicht lange bis das blonde Mädchen es sich auf der Liege bequem gemacht hatte und anfing ein Bild zu zeichnen. Und da sie schon länger nichts mehr aus dem Kopf gezeichnet hatte, wurde das doch einmal wieder Zeit und sie fing an zwei gewisse nicht anwesende Personen auf ihrem Papier zu skizzieren. Sowas machte doch immer wieder Spaß! [ *.* ] Kim zuckte nur die Schultern, stand schließlich auf und stieß dabei ganz aus Versehen gegen Anzu, die gerade auf dem Weg zu Yami war, der mit Yuugi ebenfalls die Sonne genoss, so dass jene mit einem lauten Aufschrei ins Wasser fiel. Es dauerte auch nicht lange und sie kam prustend wieder aus dem Wasser hervor. Die Frisur, oder das, was sie so nannte, war ruiniert, das Make-up zierte nun eher schlecht als recht ihr Gesicht und böse Blicke trafen die Rothaarige. Langsam watete sie zurück zum Beckenrand, schien das Mädchen, dass ihr den Schubs verpasst hatte geradezu mit ihren Blicken aufzuspießen, ehe sie aus dem Wasser stieg und sich vor eben dieser aufplusterte. "Hast du sie nicht mehr alle?!" "mHMHm? Wer? Ich? Ja", grinsend wandte sich Kim noch einmal zu ihrer Freundin. "Ich geh doch nicht schwimmen... das Wasser ist mir jetzt irgendwie zu dreckig." Mit diesen Worten verschwand sie Richtung Yami und Yuugi, war vor Anzu da und ließ sich auf die freie Liege neben Yami fallen. Anzus Gesicht hatte derweil in eine rötliche Farbe gewechselt und als sie auch noch sah, dass der freie Platz neben Yami nun auch nicht mehr wahr, hätte man wohl meinen können, dass ihre Blicke selbst die von Seto Kaiba hätten übersteigen können. Somit machte sie Kehrt und lief auch prompt in etwas hinein. Sie ging einen Schritt zurück und stieß mit ihren blauen Augen in tiefe Meere, die sie nur noch verachtender anfunkelten als sie selbst es tat. "Kannst du nicht einmal aufpassen wo du hingehst, Kaiba?!", meinte sie nun böse und mit schlechtester Laune geladen, die man für gewöhnlich auch immer an irgendwen auslassen musste und das meist auf den ersten, den man traf. Somit fungierte man Seto geradezu in einem kleinen Hirn hinter einem gewissen Braunschopf zu dem Sündenbock. "Ich schon, du anscheinend nicht", erwiderte der Firmenchef nur kühl, beachtete das Mädchen gar nicht so wirklich. Doch Anzus aufgebauschte Wut war noch längst nicht verraucht, und so stemmte sie nun ihre Hände in die Hüfte und steigerte sich immer mehr in diesen Ärger hinein. "Das ist ja wohl nicht zu fassen. DU hast doch MICH beinahe umgerannt! Das viele Wasser scheint dir nicht gut bekommen zu sein!", gab sie wütend zurück. Fehler, großer Fehler! Sehr großer Fehler!!! So ziemlich der schlimmste Fehler, den man machen konnte. Es war eine Sache, Seto vorzuwerfen, er wäre in jemanden hineingelaufen, aber eine andere, ihm vorzuwerfen, dass auch er menschlich war und Fehler und Unkenntnisse in gewissen Bereichen hatte. Ein wütendes Zucken umspielte seinen Mundwinkel, als Seto sich vorstellte, auf welch grausame Art man Mazaki umbringen könnte. Doch bevor all diese Theorien auch ausgeführt werden konnte, sah der Braunhaarige auch schon jemand Blondes zwischen sich und dem besagtem Mordopfer. Katsuyas Augen funkelten inzwischen ebenfalls gefährlich und er hätte nie geahnt, dass er jemals zwischen einer seiner Freunde und Seto Kaiba stehen würde und dabei auch noch Letzteren vertreten würde. "Anzu", kam es eher knurrend aus dem Mund des Blondschopfes. "Wenn du etwas gegen mich hast ist das eine Sache. Wenn du etwas gegen mich und Seto hast ist das ebenfalls noch irgendwie akzeptabel, immerhin kann ich dich nicht zwingen es gut zu heißen. Aber wenn du deine schlechte Laune, und die hast du im Moment auf jeden Fall, an jemanden auslassen musst, dann an jemand anderes und nicht gegen deine eigenen Freunde. Von mir aus auch gegen mich, aber du musst trotzdem nicht anderer Leute Schwächen herunterziehen!" All dies fiel dem Jungen nicht einmal so leicht, immerhin war es doch eine Freundin, die er im Moment in einem so barschem Tonfall ansprach, von dem er nicht einmal geahnt hatte, dass er solch einen besaß. "Lass gut sein", kam es schließlich leise von Seto, der seinem Freunde die Hände auf die Schultern legte. "Wer zu so primitiven Mitteln greifen muss, um andere zu beleidigen, ist es nicht wert, dass man sich über denjenigen aufregt. Wir wollten schließlich die Sonne genießen." Katsuyas Körper bebte noch immer etwas, einerseits vor Wut, andererseits vor Enttäuschung. Dennoch schaffte er es nach einiger Zeit zögerlich zu nicken, ging dann, Anzu nicht weiter beachtend, Richtung freie Liegen, die sich neben Yami und Yuugi und somit auch neben Kim sowie Sabrina und Mokuba befanden. Somit genau zwischen den beiden Mädchen. Katsuya tapste eher langsam zu eben diesen, ließ sich neben dem blonden Mädchen auf das Liegegerät fallen und seufzte laut und frustriert auf. Seto warf ihm einen Blick zu, der eine Mischung aus Dank und Sorge war, bevor er nach dessen Hand griff. Er wusste ja, wie seinen Freund der Streit mit dem braunhaarigen Mädchen mitnahm, schließlich waren sie befreundet oder befreundet gewesen, aber nun benahm sie sich einfach nur daneben. Jounochi erwiderte den leichten Händedruck, war froh, dass er somit ein bisschen Halt, aber auch Nähe bekam, die er in diesem Moment gut gebrauchen konnte. So legte er sich nun etwas bequemer auf die Fläche und schloss seine Augen, versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Der Blauäugige begann sanft über den Handrücken zu streicheln, als er plötzlich von der Seite angesprochen wurde. "Tut mir Leid, Seto... wegen Anzu, ich hab sie ins Wasser geschubst, eigentlich war sie auf mich sauer...", entschuldigte sich die Rothaarige bei dem Firmenchef. "Warum entschuldigst du dich für das falsche Verhalten anderer Leute? Wenn ich das tun würde, wäre ich morgen noch dabei...", gab der Angesprochene recht unberührt zurück, wenn auch seine Stimme nicht mehr so kühl und emotionslos klang, wie sie es einst war. "Wenn ich Anzu nicht ins Wasser geworfen und dann stehen gelassen hätte, wäre Anzu nicht sauer geworden und hätte das nicht an dir ausgelassen. Also bin ich im Grunde der Auslöser des Ganzen gewesen und dafür habe ich mich entschuldigt", gab das Mädchen verwirrt zurück. "Und wenn ich und Katsuya nicht zusammengekommen wäre, würde sie keinen Groll gegen uns hegen. Und wenn wir ein paar Minuten später aus dem Zimmer gegangen wären, wäre sie nicht gegen mich gestoßen. Dinge passieren und man kann sie nicht verhindern... und nun lass es bitte gut sein. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust weiter mit dir darüber zu diskutieren, wer nun die Schuld trägt. Das ist sinnlos und führt zu nichts..." "Hmm... ok", entgegnete Kim nur, überrascht über Setos Worte. "Heyyyyyyyy~ guckt maaaaa~l was Sabrina gezeichnet haaa~t!!!", brachte ein fröhlicher und quirliger kleiner Junge hervor, der nun auf Setos und Katsuya Liege zusteuerte, während Sabrina nur mit einem "Haaaaa~lt!! Gib das wieder her, Mokiii~!!" hinter ihm her war. Doch Mokuba war viel zu flink und hatte es in Windesweile zu seinem Bruder und dessen Freund geschafft, war mit auf Katsuyas Liege gehüpft und hielt ihm nun das Bild vor die Nase. "Ist das nicht toll?!", kicherte der kleine Wuschelkopf nur vor sich hin und wirbelete mit dem Blatt umher, so dass Katsuya nur grinsen konnte, ihm lächelnd durch die Haare wuschelte, ehe er sich das Bild schnappte und es musterte. "Ich finde sie hat euch beide toll getroffen!!!", kicherte der kleine Zehnjährige nur weiter vor sich hin, strahlte seinen großen Bruder nun an. Dieser hatte sich herüber gebeugt zu Katsuya und betrachtete nun ebenfalls das Bild kritisch. Okay... es war vielleicht nicht so gut wie das, was Katsuya gemalt hatte – aber diese Sicht lag wahrscheinlich auch daran, dass er mit Katsuya zusammen war -, aber nichtsdestotrotz gut gelungen. Sabrina war derweil auch bei den beiden Liegen angekommen, starrte nun etwas verlegen zu den beiden herüber. "Ähm... also... nun ja...", brachte sie etwas kleinlaut heraus, wusste nicht wirklich, wie sie erklären sollte, weshalb sie ausgerechnet die beiden Arm in Arm gezeichnet hatte. Katsuya musterte das Bild weiterhin interessiert, hob seinen Kopf, und lächelte leicht. "Find ich gut... sind zwar ein paar Proportionsfehler drin, aber sonst einfach gut getroffen...", brachte er freundlich herüber und sein Lächeln vertiefte sich noch ein wenig. "Oder nicht?", fügte er noch grinsend hinzu, hielt es dem Braunhaarigen geradezu fröhlich unter die Nase. Seto nickte nur stumm, betrachtete das Bild weiterhin still, während er seinen Laptop startete, um etwas im Internet zu recherchieren. Sabrina lächelte dadurch auch wieder fröhlich, ging schließlich zurück zu ihrer Liege und legte sich dort hin, um die Sonne zu genießen. Währenddessen hatte der Blondschopf Mokuba auf seinen Schoß gezogen, da der Kleine sich Stift und Papier genommen hatte, und sah dem kleinen Jungen dabei zu, wie er vergnügt darauf herummalte. "Katsuya und ich wollten heute Abend zur Sternenwarte. Kommt ihr mit?", fragte Seto plötzlich in die Runde und über den Rand seines Notebooks hinweg, warf dabei einen kurzen Blick zu seinem Bruder und dann mit einem leichten Lächeln zu seinem Freund. Sabrina und Kim stimmten sofort zu, immerhin war das sicher eine gute Idee und zu dem Zeitpunkt war es dann auch schon wieder kühl genug, um etwas zu unternehmen. Zudem war es doch auch toll, dass sie alle zusammen etwas unternehmen konnten. Und auch Yami und Yuugi fanden die Idee gelungen, war es doch sicherlich schön mit allen zusammen etwas zu unternehmen und dann auch noch Sterne betrachten zu können. Solch eine Gelegenheit bot sich nicht immer, jedenfalls nicht die Sterne so gut sehen zu können, wie in einer Sternenwarte. Honda reihte sich bei den Zustimmungen mit ein und Anzu war inzwischen gar nicht mehr anwesend, also musste diese wohl oder übel später ihren Senf dazu geben. Wobei es einige sicher nicht gestört hätte, wenn sie dagegen gewesen wäre. Man konnte auch ohne das Mädchen dort hingehen, musste diese sich halt anderweitig beschäftigen. Und vor allem bei Seto und Katsuya hatte sie sich unbeliebt gemacht, was den Blondschopf dennoch nicht dazu veranlasste es ihr lange Zeit übel zu nehmen, dazu waren ihm seine Freunde alle zu wichtig und er war schon immer ein Mensch der Sorte gewesen, die in jedem einen Funken Gutes sah und darauf hoffte, dass sie sich ändern und Dinge besser werden. Vielleicht hatte Yuugi ihn in dieser Hinsicht etwas angesteckt. Es wurde Abend und schließlich fand man sich erneut am Pool ein, um zusammen – ja, zusammen, Anzu war erneut dabei, warf jedoch garstige Blicke Richtung Katsuya und Seto und ab und an auch zu Sabrina und Kim – zu Abend zu essen, bevor sie zur Sternenwarte gehen wollten. Erneut waren alle extrem dafür gewesen, dass ihr Essen vegetarisch war, da sie immernoch nicht genau wussten, was denn nun so an Fleischsorten in dem Essen steckte. Aber der Nudel-Brokkoli-Auflauf, den man ihnen schließlich vorsetzte, war ausgezeichnet und so aßen sie eigentlich recht schweigend, bis sie wieder auf das Thema "Sternenwarte" zu sprechen kamen und irgendwem irgendwann mal auffiel, dass man Anzu davon ja noch gar nicht in Kenntnis gesetzt hatte und sie vielleicht mal fragen sollte, ob sie auch mitkommen würde bzw. wollte. "Schön, dass ihr das alle schon so besprochen habt. Ich scheine ja nicht in eure Planungen zu fallen. Das ist wirklich mies von euch. Ich dachte, wir wären Freunde", warf Anzu jedoch ein, bevor einer auch nur dazu kam sie überhaupt zu fragen. Und so saß eben diese nun mit verschränkten Armen neben Seto und Honda – Erster war zwar nicht gerade begeistert gewesen, doch was sollte man schon tun?! – und richtete ein wenig böse Blicke in die Runde. "Willst du mitkommen oder nicht, Mazaki?", kam es schließlich knapp von dem Blauäugigen, der im Stillen auf ein "nein" betete. Schließlich hatte er heute Abend etwas Besonderes vor, was er sich nicht von diesem Mädchen durch unsinnige, überflüssige und dämliche Kommentare verderben lassen wollte. "Natürlich nicht! Anscheinend wolltet ihr ja sowieso ohne mich gehen, sonst hättet ihr mich ja schon vorher in Kenntnis gesetzt. Und wenn ich nicht erwünscht bin, kann ich mir das genauso gut schenken. Außerdem hält man es in eurer beider Nähe nicht lange aus. Für mich ist das mit euch noch immer unverständlich", sie rümpfte leicht die Nase, ehe sie fort fuhr mit dem Erzählen, richtete dabei noch immer böse Blicke zu Seto und Katsuya. "Außerdem habe ich sowieso schon etwas Besseres zu tun. Ihr könnt also getrost ohne mich zu diesem Kinderkram gehen." Der Blondschopf, der natürlich neben seinem Freund Platz genommen hatte, stocherte etwas betrübt in den Resten seines Nachtisches herum, hatten ihn die Worte der Freundin doch erneut verletzt. Er konnte einfach nicht verstehen, weshalb diese so plötzlich einen Groll gegen sie hegte. Seufzend legte er den Löffel beiseite und stützte seinen Kopf in der Hand ab. "Dann müssen wir wohl ohne dich gehen, Anzu...", murmelte er seufzend. "Ein einfaches nein hätte genügt", kam es nun kalt von Seiten Kims. "Und dein Unverständnis für Katsuyas und Setos Beziehung beruht nur auf Intoleranz." Die Braunhaarige richtete dadurch ihre Blicke auf Kim, erwiderte jedoch nichts darauf, wollte immerhin nicht, dass ihre Stimmung durch dieses neue Anhängsel, wie sie die beiden neuen Freunde inzwischen schon selbst bezeichnete, in den Keller sinken würde. Währenddessen setzte Katsuya nur eines seiner gewohnten Lächeln auf und winkte leicht ab. "Ach, lass sie doch, Kim. Anzu wird schon ihre Gründe haben", mischte er sich schließlich ein, wollte nicht, dass sich die Situation zuspitzte, wie schon so einige Male zuvor. Dazu hatte er jetzt sicher keine Nerven mehr und das wollte er alles nicht wieder miterleben müssen. Er konnte es halt nicht sehen, wenn seine Freunde sich stritten. Kim seufzte daraufhin nur. Warum durfte sie sich denn nie mit Anzu anlegen? Das machte ihr schließlich Spaß. Aber sie wollte ja schließlich nicht, dass irgendwer –es sei denn, es wäre Anzu – litt, damit sie ihren Spaß hatte. Und so beließ sie es dabei und ging eine rauchen [sowohl in der FF als auch im Real Life XD] [und wieder da XD] Somit stand Anzu mit einem "Wir sehen uns dann morgen..." auf und verließ die kleine Gruppe, um ihren Aktivitäten nachzugehen. Sabrina ließ ihren Kopf auf den Tisch aufprallen, was jedoch etwas zu doll war, so dass sie wieder hoch kam und sich die Stirn rieb. "Aua..." "Och Sabsche", kam es daraufhin nur von Kim. "Wegen Anzu muss man sich doch nicht weh tun, obwohl... Doofheit tut halt weh..." Jedoch kam der letzte Satz nur leise über ihre Lippen, damit Katsuya nicht schon wieder traurig durch sie gestimmt werden konnte, weil sie sich negativ über seine Freundin äußerte. "Aber Anzu ist immer so gemein...", murmelte Sabrina in sich hinein, musterte dann ihre beiden Gegenüber, Katsuya und Seto. "Dabei seid ihr ein tolles Paar!!!", meinte sie schließlich und schenkte beiden ein Lächeln, was von Katsuya ehrlich erwidert wurde, war er doch froh, dass sich wenigstens seine anderen Freunde für ihn und Seto freuten und somit sorgte die Aussage der Blonden dafür, dass er sich wieder etwas besser fühlte sowie für eine leichte Röte in seinem Gesicht, die von Seto natürlich nicht unbemerkt blieb. Dieser musste darüber nur grinsen, schließlich war es irgendwie süß, wenn sein Hündchen – und Hündchen war inzwischen keinesfalls mehr eine Beleidigung für den Blonden – so verlegen reagierte und mit einem leichten Lächeln beugte er sich nun zu seinem Freund herüber, um ihm noch ein wenig mehr Röte auf die Wangen zu zaubern, indem er begann, sanft an dessen Hals zu knabbern. Wie geplant pumpte das Herz des Blondschopfes nur noch mehr Blut in sein Gesicht und er wollte sich einerseits davon befreien, genoss es andererseits aber auch. "S-Setooo~... nicht!!", stotterte er daher nur vor sich hin, legte seine Arme dennoch um ihn, genoss dessen Nähe und Wärme. Doch diesmal hörte Seto nicht auf die Bitte, sondern fuhr einfach fort, den Hals des Braunäugigen zu liebkosen. Jounochis Gesicht hatte wie immer die Farbe einer Tomate angenommen, genoss die Liebkosungen dennoch, zog sich daher noch näher an seinen Freund, bis er ganz auf dessen Schoß landete und sich an den Firmenchef schmiegte, leise schnurrte, die anderen Personen um sie herum gar nicht mehr wirklich wahrnahm. Dem Braunhaarigen ging es ähnlich, er konzentrierte sich nur auf seinen Geliebten und ließ seine Lippen den Hals hinunter wandern und sich ihren Weg Katsuyas Schlüsselbein entlang küssen. Dies wurde von dem Kleineren nur weiterhin mit einem Schnurren quittiert und seine Arme wanderten langsam zu Setos Haaren, verloren sich darin und fügten sie in eine leichte Unordnung, schloss genussvoll die Augen. Während Sabrina und Kim dabei nur noch als Pfütze auf ihren Sitzplätzen vorhanden waren, wurde die niedliche Szene dann aber doch noch gestört, schienen die beiden die anderen ja gar nicht mehr zu beachten. So zupfte nun jemand an Setos Ärmel, sah mit großen und lieben Kinderaugen zu dem Größeren hinauf. "Onii-chan?" Diese Worte erinnerten Seto daran, dass sie ja immer noch am Esstisch saßen und so senkte er doch wieder die Finger, die er gerade unter Katsuyas T-Shirt hatte wandern lassen wollen und sah seinen kleinen Bruder fragend an. Katsuya war durch die Worte zusammengezuckt, hatte seine Hände ebenfalls von Seto genommen, starrte mit hochrotem Kopf in die Runde und anschließend ebenso wie Seto zu Mokuba. Der Kleine lächelte nur lieb und kicherte dann leise. "Ich hab euch lieb..." "Wir dich auch", erwiderte Seto lächelnd, musste im nächsten Moment aber schon wieder grinsen, als er Katsuyas Gesichtsfarbe bemerkte. Welch niedlicher Anblick. Und diese Farbe hielt auch noch eine ganze Weile an, war es ihm doch die ganze Zeit über noch immer ein wenig peinlich, dass er die Umgebung ganz vergessen hatte. Er wollte gar nicht wissen, was alle anderen in dem Restaurant nun denken konnten. Wobei ihm die Meinungen der anderen Leute wohl recht gleichgültig waren und er mehr auf die Ansichten seiner Freunde zielte, die ihn jedoch nur lieb anlächelten, wobei er Sabrinas und Kims Lächeln nicht ganz identifizieren konnte und es einfach mal als ‚lieb’ ansah. Seto seufzte leise, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es noch ewig so weitergehen können. Aber so ganz konnte er noch nicht von dem Blonden ablassen und so zog er ihn zu sich nach unten und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Dieser wurde, trotz des Verlegenseins, sofort erwidert und genossen, konnte der Blonde diesen weichen und zärtlichen Lippen doch sowieso niemals widerstehen. Er schmiegte sich erneut näher an seinen Freund, löste den Kuss dann aber wieder und schenkte dem Größeren eines seiner liebsten Lächeln, lehnte seinen Kopf an dessen Schulter und säuselte ein leises "Ich liebe dich". "Ich liebe dich auch und den Rest verschieben wir auf nachher", erwiderte Seto in leisem Tonfall, damit die anderen – zumindest die, die noch in der Lage waren, etwas mit zu bekommen, denn Kim und Sabrina waren eindeutig geistig nicht mehr anwesend – es nicht unbedingt hörten. "Setooo~!!!", meinte der Angesprochene nur gespielt empört, musste dann aber kichern, löste sich ein wenig von dem Braunhaarigen, um Mokuba, der noch immer neben ihnen stand und sie lächelnd betrachtete, auf den Schoß, so dass dieser nun zwischen ihnen saß, wuschelte ihm vergnügt durch die Haare. "Du hast genauso schöne wuschelige Haare wie dein Bruder, Moki", kicherte Katsuya fröhlich, brachte die schwarze Mähne nur noch mehr ins Chaos. Der Kleine lachte daraufhin nur auf, schmiegte sich an seinen Bruder und den Blondschopf, sah beide fröhlich an. "Wirklich?" Auf das Nicken hin lachte der Kleine nur noch mehr, strahlte geradezu beide an. "Aber meine Haare sind länger als Onii-chans!!" Daraufhin kicherte Mokuba, streckte seinem großen Bruder die Zunge heraus. Dieser lächelte nur sanft, wuschelte seinem kleinen Bruder ebenfalls durch die pechschwarzen Haare. Mokuba kicherte dadurch nur noch mehr, genoss die Stimmung in der kleinen Runde und war froh seinen Bruder wieder so glücklich sehen zu können, hatte er dessen Lächeln doch schon all die Jahre über vermisst gehabt, stimmte ihn dies somit nur noch glücklicher. "Gehen wir jetzt zur Sternen... ähm... Sternen... zum Sternegucken?", fragte der Kleine schließlich und sah alle fragend und erwartungsvoll an, war er doch schon gespannt auf die vielen Sterne, die man sehen konnte. Seto warf einen fragenden Blick in die Runde, Sabrina und Kim schienen langsam wieder zu sich zu kommen, grinsten aber immer noch ein wenig wie auf Droge [Shounen-Ai ist eine Droge *Q*] vor sich hin und erhielt schließlich ein allgemeines Kopfnicken. So hatte es nicht lange gedauert, bis sich alle auf den Weg gemacht hatten, einen Bus ansteuerten und damit nun zur Sternenwarte fuhren. Allerdings schien diese Linie sehr beliebt und die Freunde konnten sich gerade eben noch in das Fahrzeug hineinquetschen, standen somit dicht an dicht mit allen möglichen Leuten zusammen. Mokuba hatte sich dabei an Katsuyas und Setos Bein geklammert, um nicht umzufallen, was bei der Menschenmasse eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen wäre, denn wenn dort einer umkippen sollte, wären alle wie im Dominoverfahren mit umgefallen. Auch der Blondschopf hatte sich mehr oder weniger an den Braunhaarigen geklammert, blieb einem bei so viel Enge ja kaum etwas übrig und eine andere Möglichkeit zum Festhalten hatte er sowieso nicht. Seto hatte derweil einen der wenigen Festhaltringe ergattern können, hielt sich nun mit einer Hand an diesem fest und hatte den freien Arm um Katsuya gelegt, um ihn so halten zu können, und strich beruhigend über dessen Rücken. Dies verlieh dem Jüngeren stets ein wenig Ruhe und Sicherheit, verleitete ihn dazu sich noch mehr in dessen Arme sinken zu lassen, legte einen Arm um Seto und den Anderen um Mokuba, damit dieser ebenfalls Halt hatte. So konnte er die Busfahrt geradezu genießen, konnte die Menschenmasse um sie herum ein wenig vergessen, immerhin war ihre Fahrt relativ lang. Und sie ging auch eine ganze Zeit lang gut, bis Katsuya plötzlich spüren konnte, wie jemand die Hand auf seinen Hintern platzierte und diese gehörte gewiss nicht Seto, hatte somit auch keinen Grund sich dort zu befinden. Da diese jedoch weiterhin dort ruhen blieb, konnte es auch schlecht ein Versehen sein, dass durch die Enge verursacht wurde. Unwohl drückte sich der Blondschopf nur noch mehr an seinen Freund, versuchte den ungewollten Berührungen somit irgendwie zu entkommen, konnte allerdings auch schlecht woanders hingehen, da ja überall Leute standen und sich dagegen wehren, brachte sicher auch nichts, wie hätte er etwas dagegen sagen sollen ohne Aufsehen zu erregen und allen anderen auch noch die Aufruhr erklären zu können. Sie waren nun einmal in Indien und wie die Freunde zur Genüge gemerkt hatten, war es keine große Hilfe der englischen Sprache mächtig zu sein, verstand sowieso keiner. So presste er seine Augen etwas gequält zusammen, drückte sich immer mehr an Seto, fing leicht an zu zittern. "Was hast du?", fragte Seto leise. Er hatte die Unruhe seines Freundes schon länger bemerkt, bisher aber angenommen, dass er sich einfach unwohl fühlte in diesem doch sehr überfüllten Bus. Aber dieses Zittern musste doch einen anderen Ursprung als nur die doch sehr bedrückende Enge haben. Besorgt wollte er Katsuya nun in die Augen sehen, bemerkte nun aber, dass diese in einem Ausdruck der Qual zusammengekniffen waren, was seine Sorge nur noch steigerte. Katsuya schüttelte nur leicht mit dem Kopf, schien die Augenlider immer mehr aufeinander drücken zu wollen, ganz so als würde ihn dies von seiner ungenehmen Situation befreien. Er löste die Hand von Mokuba und krallte sie, so wie seine andere auch schon, in Setos Pullover. "Katsuya, was ist los?", wollte Seto wissen, nahm die Hand von dem Festhaltegriff und legte sie an Katsuyas Kinn, um in sein Gesicht sehen zu können. Etwas stimmte ganz gewaltig nicht mit seinem Freund, aber er konnte sich in diesem Moment einfach nicht erklären, was es war. Der Blondschopf hielt seine Augen weiterhin geschlossen, drückte sich so nah es ging an den jungen Firmenchef und wollte, dass diese Busfahrt endlich für sie endete oder der andere Busbesucher wenigstens aussteigen musste. "Ich... ich... möchte nicht...", stotterte er leise vor sich hin, versuchte nur immer weiter weg von der Person hinter ihm, wer immer es auch war, zu kommen. Einen kurzen Moment trat eine leichte Panik in Setos Augen. Solche Worte hatte er zuletzt von Katsuya gehört, als dieser nachts in seinen Erinnerungen gefangen genommen gewesen war und da war es ihm schon schwer gefallen, den Jungen zurück zu sich zu holen. "Sag mir, was los ist", diese Bitte kam nun schon ein wenig lauter über seine Lippen. "Was hast du?" So Unrecht hatte der Blauäugige mit seinem angehenden Vergleich ja nicht einmal gehabt, stiegen doch mehr und mehr Ängste in dem Jüngeren auf, ließen ihn sich fast panisch an seinen Freund klammern, wusste er doch keinen Ausweg aus dieser Situation. "Ich möchte nicht... nicht... ich möchte hier nicht... stehen bleiben...", versuchte er weiterhin erklären zu können. Sein ganzer Körper war von dem Zittern eingenommen und auch der kleine Schwarzhaarige sah schon besorgt zu ihm und seinem großen Bruder, machte sich dieser doch auch Sorgen um den Blonden. "Sabrina, kümmer dich um Mokuba, wir sehen uns an der Sternenwarte", kurz angebunden schob Seto seinen kleinen Bruder zu der Blonden, als sie die nächste Bushaltestelle erreicht hatten und wollte seinen Freund gerade hochheben, als er die Hand bemerkte, die den Jungen die ganze Zeit über gepeinigt hatte. Dem Besitzer dieser Hand warf er einen tödlichen Blick zu, hätte ihn am Liebsten zur Schnecke gemacht, entschied sich dann aber dagegen, da Katsuya jetzt eindeutig vorging und hob den zitternden Jungen hoch und stieg aus dem Bus. Dort sah er sich um und entdeckte schon bald eine Bank, auf die er sich setzte, den Jüngeren auf dem Schoß und begann ihm sanft über den Rücken zu streichen. "Es ist vorbei", flüsterte er leise. Jounochi hatte sich die ganze Zeit über an den Braunhaarigen geklammert, konnte so den nötigen Halt bekommen und erhielt allein dadurch wieder genügend Ruhe, ließ sich von der Hand auf seinen Rücken noch mehr zur Ruhe verleiten, murmelte ein leises "Danke". Seto erwiderte nichts, wusste auch nicht, was er darauf sagen sollte, versuchte den Blonden nur weiter zu beruhigen, indem er ihm weiterhin über den Rücken streichelte. Und diese Berührungen verhalfen dem Kleineren wirklich, konnte so dessen Nähe und Ruhe sowie Sicherheit spüren, sie wieder in sich selbst aufnehmen. Es dauerte nicht lange und das Zittern versiegte, der Brustkorb des Blonden hob und senkte sich gleichmäßig und Katsuya schmiegte sich nur weiterhin an Setos Brust, lauschte dessem Herzschlag, was ebenfalls für seine innere Ruhe sorgte. Er war froh, dass Seto ihm stets half, schaffte dieser es doch jedes Mal aufs Neue ihn aufzuheitern. Langsam hob er seinen Kopf, blickte mit seinen großen, reinen Bernsteinen zu eben diesem hinauf. "Tut mir leid, dass wir jetzt nicht weiterfahren konnten", gab er leise und schuldbewusst von sich, kuschelte sich dabei wieder mehr an den Älteren. "Diesem Idioten sollte es leid tun, dass er dich angefasst hat", brachte Seto ein wenig wütend hervor. "Und mir tut es leid, dass ich es nicht eher bemerkt hab, dass dieser Typ daran Schuld war. Dann hättest du nicht so lange leiden müssen." Die braunen Augen musterten den Braunhaarigen ein wenig irritiert, nahmen nach einiger Zeit dennoch wieder ihren gewöhnlichen Glanz an, während Katsuya eine Hand aus dem Pullover löste und diese in Setos Haaren vergrub, ihm ein kleines, aber ehrliches Lächeln schenkte. "Du trägst doch gar keine Schuld davon, Seto. Ich möchte nicht, dass du dir für alles die Schuld gibst. Außerdem bist du derjenige, der mir stets hilft... Danke..." "Dafür musst du mir nicht danken", erwiderte Seto, hauchte dem Jüngeren einen kurzen Kuss auf die Stirn und sah ihm dann wieder in die Augen. "Ich liebe dich." Der Blondschopf schmunzelte bei dem kleinen Kuss auf die Stirn leicht, schmiegte sich weiterhin an den Größeren und genoss dessen beschützende Arme, strich mit seiner Hand durch dessen braune Haare. Sein Blick wurde immer fröhlicher und durch die drei Worte aus Setos Mund schienen sie geradezu zu leuchten, zauberten noch ein glückliches Lächeln auf seine Lippen. "Ich liebe dich auch... mehr als alles andere auf der Welt...", gab er liebevoll zurück, setzte einen kleinen Kuss auf die Lippen, die er so sehr liebte, wie alles andere an seinem Freund, lächelte nur noch mehr, ehe er seinen Kopf schief legte und nun ein wenig fragend in die sanften blauen Weiten blickte. "Und wie kommen wir nun zur Sternenwarte? Weißt du wann der nächste Bus fährt?" "Möchtest du denn mit dem Bus fahren? Oder wollen wir ein Taxi nehmen?", erkundigte sich Seto. Der Blonde legte seinen Kopf nur noch etwas mehr schief, sah weiterhin fragend zu seinem Liebsten hinauf, so dass ihm einige seiner blonden Strähnen ins Gesicht fielen. "Ein Taxi ist doch teuer...", gab er nur zu bedenken, dachte nicht wirklich daran, dass Seto dies wohl nicht sehr viel ausmachen würde. "Und?", fragend zog Seto die Augenbrauen ein Stück nach oben. "Ich kann uns auch einen Wagen kaufen und dann fahren wir damit. Geld sollte ja wohl nicht das Problem sein..." Katsuya verschränkte seine Arme und zog eine Schnute, musste sich das Kichern dabei allerdings verkneifen. "Angeber!", meinte er dann scherzend, lächelte allerdings wieder. Seto grinste ebenfalls, sah Jounochi aber immer noch fragend an. Womit sie fuhren, war ihm eigentlich ziemlich egal. Somit entschied sich der Blonde also nach einiger Zeit für ein Taxi, nachdem er aufgestanden war, Seto zur Bushaltestelle gezogen hatte und festgestellt hatte, dass der nächste Bus erst in 3 Stunden fuhr, was sicher zu spät gewesen wäre, da es allmählich schon dämmerte und ihre Freunde sicherlich auch schon warteten und sich vielleicht schon Sorgen machten. Das Taxi war schnell herbeigerufen und so erreichten sie auch nach kurzer Zeit die Sternenwarte, wo sie bereits mit besorgten Blicken von den anderen erwartet wurden. Katsuya zog den Größeren einfach hinter sich her, bis sie endlich bei den anderen waren, schenkte allen ein Lächeln und kratzte sich dann verlegen am Kopf. "Da sind wir dann auch...", gab er von sich, war inzwischen wieder bester Laune. Hinter seinem Rücken warf Seto warnende Blicke zu den Freunden. Wenn einer auch nur zu fragen wagte, was im Bus passiert war, würde er sein Testament schon sehr früh einlösen lassen müssen. Dies schien auch eine sehr zielreiche Wirkung zu haben, denn keiner sprach die beiden darauf an, schenkten den beiden nur ein Lächeln. "Dann können wir ja jetzt Plätze suchen, damit wir die Sterne betrachten können, wenn es dann ganz dunkel geworden ist", schlug Yami vor, der seinen kleinen Freund ebenfalls an der Hand hielt, ihn in all den Menschenmassen nun einmal nicht verlieren wollte. Allgemeine Zustimmung fand dieser Vorschlag und so gingen die Freunde zusammen zu den Plätzen, auf denen es sich die Besucher bequem machen konnten, immerhin wollten sie Gute bekommen und da war es sicherlich hilfreich, wenn man sie sich schon sicherte, auch wenn es noch immer nicht dunkel genug war, um Sterne am schönen Himmelszelt vernehmen zu können. Katsuya hatte Setos Hand derweil losgelassen, da sie von zahlreichen Menschen umgeben waren und er war sich nicht sicher, ob es gut wäre, wenn man Seto Kaiba hier erkennen würde und dann auch noch zusammen mit ihm. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, dennoch freute er sich mal wieder etwas mit all seinen Freunden unternehmen zu können, auch wenn Anzu fehlte, vor allem, da nun ja auch Seto und Mokuba zu ihrem Freundeskreis gehörten, und so blickte er kurz zu Seto herüber, ein kleines Lächeln hatte sich bei all diesen Gedanken schon längst auf seine Lippen gelegt. So sehr gefiel Seto die räumliche und körperliche Trennung von Katsuya auch nicht, aber leider musste es jetzt, da es noch hell war, sein, damit nicht doch ein verirrter Reporter sie zusammen sah und daraus die Story des Jahrhunderts machte. Welche Macht die Presse hatte, hatte Seto schließlich schon am eigenen Leib erfahren müssen und er wollte nicht, dass es Katsuya auch so erging und er mitsamt seiner Vergangenheit komplett auseinander genommen wurde. Aber es dämmerte Seto sei Dank ja schon langsam und in der Dunkelheit würde es dann wohl auch keinem auffallen, wenn sie miteinander kuschelten. Schon nach kurzer Zeit kamen sie an den Plätzen an und nahmen sich die benötigten in einer Reihe. Sehr viel konnten sie eh nicht mehr tun und auch wenn dies eine recht schöne Umgebung war, die von Palmen und rötlichem sowie weißen Sand erfüllt war, war es inzwischen doch schon zu dunkel, um diese noch großartig zu genießen. Also machte es sich die Gruppe auf den Stühlen bequem und wartete gespannt darauf, dass es ganz dunkelte. Katsuyas Lächeln hatte inzwischen sein Gesicht erfüllt und die schlechten Gedanken waren alle verschwunden, freute er sich doch einfach auf diesen Moment und darauf ihn mit seinen Freunden und Seto verbringen zu können. Zudem hatte er Sterne schon öfters betrachtet, hatten ihm diese doch in so manchen Nächten, in denen er keine Ruhe gefunden hatte oder von Zuhause fern geblieben war, um in Sicherheit zu sein, eine gewisse Ruhe und Kraft verliehen. So ließ er sich jetzt nun weiter in den Stuhl sinken und musterte gespannt und ein wenig verträumt den Himmel, der immer mehr in ein sanftes Blau tauchte, welches sich nach einiger Zeit immer mehr in ein ganzes Meer verlor, um dann weiter an Helligkeit zu verlieren, bis die Dunkelheit ganz über sie gefallen war und die Sterne am Himmel erschienen. Durch die Gegebenheiten der Sternwarte waren die funkelnden Lichter am Himmelszelt noch besser zu erkennen. Es herrschte keine einzige Lichtquelle vor, so dass allein die Sterne an der finsteren Decke des Planeten für Licht sorgten und dadurch nur noch weiter hervorstachen. Sabrina hatte Mokuba auf den Schoß genommen, der fröhlich mit seinen Beinen wippte und in den Himmel starrte. In einer großen Stadt konnte man zwar auch Sterne beobachten, doch bei solch einer Sternenwarte waren sie viel besser zu erkennen und allein diese schienen einen verzaubern zu können mit ihrem wenigen Licht, das in manch Augen eines Betrachters wie Diamanten sein konnte. Yuugi hatte sich an sein größeres Ebenbild gelehnt und unterhielt sich immer mal wieder darüber, wo man welches Sternenbild erkennen konnte, war geradezu fasziniert von all diesen Lichtern. Der Mond spendete an diesem Abend nur wenig Licht, hatte die Form einer Sichel angenommen, schien den Sternen heute den Vortritt zu lassen. Katsuya hatte seinen Kopf an Seto Schulter gelehnt und musterte den Himmel ebenfalls begeistert, war fasziniert, dass man die Sterne hier so gut betrachten konnte. Seine braunen Augen schienen mit den Leuchtpunkten am Himmelszelt zu leuchten und er schien jeden der Sterne in sich aufnehmen zu wollen, schien dessen Anblick in sich zu speichern. Mit einem glücklichen Glanz in den Augen sah Seto zu seinem Freund, strich leicht mit dem Finger über dessen Wange, bevor er den Kopf drehte und Katsuya einen leichten Kuss gab. Der Blondschopf genoss währenddessen die sanfte Berührung, ehe er leicht schmunzelte, seinem Freund schon auf halbem Weg entgegenkam und den Kuss sanft erwiderte. Sein Herz raste wie immer in seiner Brust und schien für nur noch mehr Glücksgefühle in ihm zu sorgen, die er alle genießen konnte. Nach kurzer Zeit löste Seto den Kuss und sah erneut zum Sternenhimmel hinauf, suchte kurze Zeit und deutete dann auf einen der Sterne, der mit am Hellsten von allen leuchtete. "Siehst du diesen Stern dort?", fragte er leise. Jounochi hatte dessen Gesten derweil verfolgt, musste leicht schmunzeln als er sah, wie Seto den Himmel so durchforschte. Nach dessen Aussage richtete er seinen Blick dann aber ebenfalls gen Himmel, blickte in die angedeutete Richtung und musterte einen der Sterne, die so hell am Sternenhimmel funkelten. "Ja, schön nicht? Sterne haben irgendwie etwas Besonderes an sich und verleihen einem eine angenehme Ruhe...", murmelte er leise, lehnte seinen Kopf erneut an die Schulter des Älteren, musterte dabei weiterhin den Stern, den Seto angedeutet hatte. Dieser schien noch schöner zu sein als alle anderen, schien mit all seiner Kraft zu leuchten und stach hervor. Katsuya lächelte leicht. Ja, irgendwie etwas Besonderes zwischen all den anderen Leuchtkörpern am Himmel. "Der gehört dir", flüsterte Seto leise, war dabei auf die Reaktion seines Geliebten gespannt. Eben dieser musste nun grinsen, blickte dann mit seinen braunen großen Augen vergnügt in die Meere seines Freundes. "Die Sterne gehören allen, Seto", murmelte er leise und amüsiert, schmiegte sich dabei nur weiterhin an Seto. "Nein, dieser nicht", erwiderte Seto lächelnd. "Ich habe ihn gekauft und schenke ihn dir nun." Irgendwie überrumpelt sah Jounochi zu dem Größeren hinauf, blinzelte kurz und starrte dann weiterhin irritiert in das lächelnde Gesicht seines Freundes. Seit wann konnte man Sterne kaufen? "Das ist jetzt ein Scherz... oder?", fragte er leise und kicherte etwas gespielt, um diesen Satz noch zu unterstreichen. Da Seto jedoch nichts tat, um es zu widerlegen, versiegte das Kichern schnell wieder und der Blonde starrte mit einer Mischung aus Überraschung, Freude und Verwirrung zu dem Firmenchef. "Nicht dein Ernst...", kam es nur knapp und ungläubig von seiner Seite, da er es wirklich nicht glauben konnte. Doch anzweifeln, dass Seto Kaiba genügend Geld hatte, um sich einen Stern anzueignen, konnte er auch nicht wirklich. "Doch, der schönste Stern für den schönsten Menschen der Welt", flüsterte er leise und strich dem Jüngeren sanft über die Wange. Schnell wich die Verwirrung aus den Bernsteinen und wurde von einem glücklichen Funkeln abgelöst, wobei sich deren Besitzer der sanften Berührung entgegenlehnte. Da es dunkel war, war Katsuyas Röte im Gesicht nicht zu erkennen, dennoch zierte eben diese seine Wangen und wärmte sie. Langsam legte er seine Arme um Seto und zog diesen näher an sich heran, lehnte seinen Kopf an dessen Schulter. "Dann müsste der Stern ja dir gehören...", säuselte er leise, strich mit einer Hand durch die seidigen Haare seines Freundes, ergriff eine der braunen Haarsträhnen und drehte diese auf seinem Finger ein. Ein leicht verlegenes Lächeln von Seiten Kaibas war die Antwort und er kam seinem Freund erneut mit dem Lippen näher, um ihn zu küssen. Katsuya hatte sich wieder etwas gelöst, näherte sich Seto ebenfalls lächelnd, stoppte ihn dann aber kurz bevor sich ihre Lippen berührten, indem er seinen Finger auf die weichen Lippen seines Freundes legte. "Das ist aber nicht fair, wenn du mir immer etwas schenkst... dann möchte ich dir auch etwas schenken..." Das Lächeln auf seinen Lippen vertiefte sich noch etwas, denn ihm schwebte schon ein bestimmter Gedanke dazu im Kopf herum, musterte Seto dabei nur weiterhin. "Du brauchst mir nichts schenken", erwiderte Seto schließlich. "Es reicht mir schon, wenn ich weiß, dass du glücklich bist." Dem Firmenchef war bewusst, dass sich Katsuyas Geld immer mehr dem Ende zuneigte und da wollte er noch weniger, dass dieser es vielleicht für ihn ausgab. Der Ältere merkte, dass er wirklich am Glücklichsten war, wenn es seinem Geliebten gut ging. Doch der Blondschopf grinste nun nur noch mehr, da er in seinem Kopf so einiges durchgegangen war. Und die Idee, die er in seinem Kopf immer weiter ausbaute, gefiel ihm immer mehr. So sah er mit strahlenden Augen zu Seto und hauchte einen kleinen, kurzen Kuss auf dessen Lippen. "Doch, doch... ich weiß da schon was... und du weißt doch, dass man mir sowieso nichts abschlagen kann, was ich mir einmal in den Kopf gesetzt hab, nicht, Seto-Schatzi?!" Das Grinsen vertiefte sich nur noch mehr, wurde ein wenig neckisch, wobei seine Hand weiterhin in den braunen Haaren wanderte und sanft durch diese hindurch strich. "Da hast du recht", ein leichtes Lächeln war auf Setos Lippen erschienen. "Bin halt genauso ein Dickschädel wie du", gab der Blonde kichernd von sich, schmiegte sich dabei noch mehr an den Älteren. "Und ich hab wirklich eine Idee... vielleicht gefällt es dir ja... wenn du heute Abend nicht schon etwas besseres zu tun hast", meinte er grinsend, hatte seine Hand aus den Haaren des Älteren entfernt und ließ sie nun über Setos Hals wandern, fuhr kleine Kreise und genoss die sanfte Haut unter seinen Fingerkuppen. "Ich würde jeden Termin für dich absagen", erwiderte der Blauäugige lächelnd, streichelte nun ebenfalls den Anderen mit sanften Berührungen am Hals und fuhr dann langsam übers Schlüsselbein hinab zur Brust des Jüngeren. Dieser genoss die zärtlichen Berührungen, lehnte sich Setos Hand leicht entgegen, hauchte einen kleinen Kuss auf dessen Hals und lehnte sich dann erneut an ihn, blickte wieder gen Himmel und betrachtete den Stern. "Ich glaube, das würde deinem Geschäft nicht gut tun, wenn du immer alles absagen würdest..." Seto erwiderte daraufhin nichts, begann stattdessen auch mit seinen Lippen den Körper des Anderen zu liebkosen, platzierte kleine Küsse auf dessen Hals, während seine Hand inzwischen über den festen Bauch des Jüngeren streichelte. Dieser genoss die sanften Berührungen auf seiner Haut, seufzte wohlig und genoss all dieses noch eine Weile, ehe er Setos Hände mit seinen ergriff und festhielt, ihm ein kleines Lächeln schenkte und einen Kuss auf diese hauchte. Er konnte all die Berührungen mittlerweile zwar genießen, aber es war ihm zum einen noch immer unangenehm, wenn es in der Öffentlichkeit war und er wollte die Zeit in der Sternenwarte nun mit Seto genießen, indem sie auch die Sterne betrachteten. So rutschte er einfach ohne zu fragen auf dessen Schoß, legte Kaibas Arme um sich und lehnte sich an ihn, blickte erneut gen Himmel, deutete dann auf eine Vielfalt von Sternen, die gar nicht mehr als Sterne zu erkennen waren und nur noch einen weißlichen Schimmer am Himmelszelt hinterließen. "Die Milchstraße", murmelte er leise und vergnügt, kuschelte sich dabei nur noch mehr an den Größeren. Dieser lächelte sanft, hatte eine Hand zu Katsuyas Nacken geführt, um ihn durch sanftes Kraulen zu verwöhnen, während er nun ebenfalls wieder auf das Lichtermeer über ihnen blickte. Allerdings ärgerte es ihn ein wenig, dass er sich schon wieder nicht hatte zurückhalten können. Sie waren hier ganz extrem in der Öffentlichkeit und immerhin wusste er nicht, ob ihn nicht vielleicht doch vorhin jemand erkannt hatte, außerdem wollte er Katsuya nicht überfordern. Zwar ließ dieser sich inzwischen durchaus berühren, aber Seto mahnte sich ja selbst immer wieder, dass sie es langsam angehen wollten. Katsuya brauchte schließlich Zeit und die wollte Seto ihm auch geben. Sabrina, Mokuba und Kim waren derweil immer wieder am herumalbern, da Sabrina und Mokuba sich Sterne aussuchten und darin verschiedene Bilder sahen, somit immer wieder leise auflachten. Yami und Yuugi musterten die Sterne ebenfalls interessiert und Yuugi freute sich, dass sie diese zusammen betrachten konnten, fühlte er sich in Yamis Nähe doch stets auf eine gewisse Art und Weise glücklicher als sonst. Auch wenn er sich nicht erklären konnte weshalb, so wusste er, dass er gerne in Yamis Nähe war und genoss die Momente mit ihm. Auch Yami erging es nicht anders, und so unterhielten sie sich die ganze Zeit über die verschiedenen Sterne und Sternenbilder, kicherten manchmal, wenn auch sie anfingen zu scherzen und genossen die gemeinsame Zeit. Irgendwann zupfte Yuugi nach einer Zeit der Stille an Yamis Oberteil, deutete dann grinsend auf ihren besten Freund, der glücklich und zufrieden in Setos Armen lag. "Es ist schön, dass Jounochi sein Glück gefunden hat", flüsterte Yami leise, sah dabei ebenfalls in die gedeutete Richtung. Yuugi nickte und lächelte zufrieden. Er freute sich wirklich für den Blonden, immerhin wusste er, dass er so einige Probleme hatte. Nur hatte der Blondschopf sich nie wirklich mit jemandem darüber unterhalten, hatte immer versucht den glücklichen Jungen zu spielen. Einerseits empfand der kleine Junge es schade, dass Katsuya nicht mit all seinen Freunden über seine Probleme gesprochen hatte, dennoch war er froh, dass er nun jemanden an seiner Seite hatte, dem er sich sicherlich anvertrauen konnte. "Gesucht und gefunden", brachte er dann noch kichernd heraus, strahlte den Größeren fröhlich an. "Es ist nur merkwürdig, dass es gerade Kaiba ist", fragend zog Yami eine Augenbraue nach oben. "Ich dachte früher immer, dass sie sich hassen würden." Ein Grinsen bildete sich auf Yuugi Gesicht. "Manchmal trügt das Auge... irgendwie hab ich das sogar kommen sehen", erwiderte Yuugi keck und grinste weiter vor sich hin. Er konnte noch nie wirklich glauben, dass Kaiba und Jounochi sich wirklich hassten, immerhin war es dann doch merkwürdig, dass sie sich immer so viel Aufmerksamkeit hatten geschenkt. "Wie kommst du darauf?", perplex sah Yami nun sein kleines Ebenbild an, konnte nicht verstehen, wie der Kleine auf so etwas kam, aber wahrscheinlich wusste Yuugi einfach nur besser über den Blonden Bescheid als er, da er ihn ja auch um einiges länger kannte. "Weißt du, ich war damals zwar noch nicht mit Jounochi und den anderen befreundet, aber als Kaiba neu in die Klasse kam, hatten sich die beiden sofort miteinander angelegt. Dabei hatten sie nicht einmal einen triftigen Grund. Jounochi hatte nur einen Stift fallen gelassen, der zu Kaiba gerollt war und schon fing das Gefetze zwischen den beiden an. Und irgendwie haben sie sich dann immer wieder gestritten und gegenseitig provoziert, ganz so, als hätte jeder nur einen Grund gesucht, um mit dem anderen zu reden, nur hatten sie vielleicht Angst jemanden an sich heran zu lassen. Wir kennen doch ein wenig Kaibas Vergangenheit. Bei solch einen Vater, wäre das doch gar nicht so unlogisch, oder? Und bei Jounochi-kun ist es doch auch nicht sehr viel besser. Auch wenn er uns nie wirklich viel über seine Familie erzählt hat, so hat man ihm doch angesehen, dass ihn das alles immer mitgenommen hat. Und vielleicht haben sich die beiden somit einfach nicht getraut sich zu nähern... und jetzt auf der Fahrt hatten sie dann doch einmal Zeit sich näher kennen zu lernen und irgendwann findet man sicher keine Beleidigungen mehr..." nach seiner langen und ausführlichen Theorie blickte er mit seinen unschuldigen und reinen Augen in die Yamis, lächelte ein wenig verunsichert. "Naja... komische Ansicht, oder?" "Aber eigentlich gar nicht so abwegig", erwiderte dieser nur mit einem milden Lächeln. "Jemand, der Angst hat, verletzt zu werden, weil er schon zu oft verletzt wurde, zieht sich automatisch zurück und lässt keinen an sich ran, eben, um nicht schon wieder verletzt zu werden. Er kann kein Vertrauen in andere fassen, weil Vertrauen auch bedeutet, dass man andere näher an sich heran lässt und Vertrauen kann sehr schnell verletzt und enttäuscht werden. Missbrauchtes Vertrauen führt dazu, dass man verletzt wird und eben das wollten Jounochi und Kaiba nicht mehr durchmachen müssen. Erst behandelt man sie gut und dann werden sie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Denk doch mal an Anzus Reaktion zu ihrer Beziehung, die hat Jounochi auch sehr verletzt und genau vor so etwas hatte er Angst." Der kleine hörte dem Kameraden interessiert und gespannt zu, nickte anschließend und quittierte die letzte Aussage mit einem Seufzen. "Da hast du wohl Recht... ich kann auch nicht verstehen, weshalb Anzu sich so sehr dagegen sträubt. Das hätte ich nicht von ihr erwartet. Immerhin sind wir doch alle Freunde und dann sollte man sich doch für Jounochi-kun freuen." Ein erneutes Seufzen verließ die Lippen des Kleineren und er richtete seinen Blick wieder zu Yami. "Ich denke, es liegt einfach daran, dass sie keine Beziehung zu Stande bekommt und sie Kaiba nicht abkann, aber in erster Linie ist sie einfach eifersüchtig, dass die Beiden so glücklich zusammen sind", erwiderte der Größere der beiden Seesterne ungerührt. Anzu war irgendwie ein Thema, wo er sich nicht wirklich positiv äußern konnte, da dieses Mädchen ihm doch gewaltig auf den Geist ging mit ihren Annäherungsversuchen. "Eifersüchtig auf die beiden? Aber Anzu sieht doch gut aus, die kann doch bestimmt schnell einen Freund bekommen. Und selbst wenn nicht, dann hätte ich dieses Verhalten nicht von ihr erwartet. Immerhin ist sie unsere Freundin und bis jetzt haben wir immer alle zusammenhalten können, egal was passiert war." Yuugi ließ den Kopf ein wenig hängen, nahm ihn das doch alles mit. Er war eben auch so jemand, der sich alles zu Herzen nahm, wie sein Freund Katsuya. "Sie könnte einen haben, aber nicht den, den sie will", erwiderte Yami nur knapp zu diesem Thema. "Ich bin mir nicht sicher, ob Anzu allgemein eine Abneigung gegen Homosexuelle hat oder ob sie ihnen das Glück einfach nicht gönnt." Kurzerhand hob der Größere den Kleineren nun auf seinen Schoß, denn ihm war die Betrübnis des Anderen keineswegs entgangen und er wollte den Jüngeren gerne trösten, obwohl ihm Anzus Verhalten einfach nur gegen den Strich ging und er eher wütend als enttäuscht von der Freundin war. Yuugi kuschelte sich sofort an den Älteren und genoss dessen Nähe, schaffte dieser es doch stets ihn aufzuheitern. So dauerte es auch nicht lange, bis er wieder fröhlich lächelte. Dennoch beschäftigte ihn eine Aussage Yamis noch immer, weshalb er kurzerhand den Kopf hob und in die stolzen Augen des ehemaligen Pharaos blickte. "Aber wieso kann sie nicht denjenigen haben, den sie möchte?" "Weil derjenige nichts von ihr will", antwortete der Seestern eher ungenau auf Yuugis Frage. Dies verleitete den Jüngeren nur noch dazu weiter nachzuhaken, immerhin war er schon immer recht neugierig gewesen und Yami schien mehr zu wissen als er selbst, was ihn ebenso wunderte. Hatte Anzu sich etwa mal mit Yami über ihre Probleme unterhalten? Irgendwie kam es ihm so vor, als würde man mittlerweile gar nicht mehr zu ihm kommen mit den Problemen. "Woher weißt du das denn?" "Weil es doch offensichtlich ist, dass sie was von mir will... ich habe aber kein Interesse an ihr", erwiderte Yami schließlich wahrheitsgemäß. Dies erstaunte dessen kleineres Ebenbild nun doch. Immerhin hatte er gar nicht bemerkt, dass die Freundin etwas von Yami wollte. Gut, sie hing in letzter Zeit öfters mal bei ihm und schien immer in dessen Nähe sein zu wollen und letztens hatte er auch gedacht, sie hätte ihm selbst einen bösen Blick zugeworfen, als Yami und er zusammen im Pool waren. Doch eigentlich hatte er sich nie wirklich etwas dabei gedacht. Dennoch wusste er nicht, wie er diese Information einzuordnen hatte. Es schien ihn ein wenig zu ärgern oder gar zu verletzen, dass Anzu sich, wie es ja nun schien, in den ehemaligen Pharao verliebt hatte. Andererseits hatte sein Herz einen kleinen Hüpfer gemacht, als dieser gesagt hatte, dass er mit eben dieser gar nicht zusammen sein wollte. Was also hatte das zu bedeuten? Yuugi selbst konnte sich das nicht so recht erklären, und so kam nur ein leises "Achso" von ihm, was ihm einen fragenden Blick von Seiten Yamis einbrachte, da dieser doch ein wenig verwirrt über die ganze Aussage und das lange Schweigen des Anderen war. Doch Yuugi winkte daraufhin nur lächelnd ab, meinte nur, dass er etwas in Gedanken versunken gewesen war. So verbrachten die Freunde noch eine ganze Weile bei der Sternenwarte, bis Mokuba sich etwas zu seinem Bruder und Katsuya herüberbeugte, die ja nun einmal genau neben ihm und Sabrina saßen und am Oberteil seines Bruders zupfte. Mit müden Augen blickte er zu den beiden Jungs hinauf, gähnte kurz. "Fahren wir jetzt wieder zurück?" Der Kleine war mittlerweile wirklich müde geworden, immerhin war er noch klein und es war recht spät geworden. Für die anderen war es sicher noch nicht an der Zeit gewesen sich dem Bett zu widmen, doch kleine Kinder brauchten nun einmal ihren Schlaf, vor allem, wenn man solch ereignisreiche Tage verbrachte, wie der junge Kaiba. Seto nickte nur und zusammen machten sich die Freunde auf den Weg zurück zur Straße. "Fahren wir mit dem Bus oder mit dem Taxi?", wandte sich Seto schließlich an seinen Freund. "Mir ist das egal... aber Bus wäre wohl besser, immerhin passen wir nicht alle in ein Taxi, Seto", brachte der Blondschopf grinsend zur Antwort und zog dabei eine Augenbraue ein wenig an, fand es doch immer wieder lustig seinen Freund in manchen Gesten nachzuahmen. "Hmm... okay", erwiderte Seto nur, hoffte innerlich aber, dass der Bus diesmal nicht so voll sein würde, wie auf ihrer Hinfahrt. Doch leider wurde seine Hoffnung mal wieder nicht erfüllt, denn der Bus ließ es kaum zu, dass die Freunde alle einsteigen konnten und so standen sie erneut wie die Sardinen in der Büchse nebeneinander. Somit hatte sich Mokuba wieder an seinen Bruder und Katsuya geklammert, versuchte mehr oder weniger erfolgreich nicht jeden Moment einzuschlafen, während der Blondschopf sich wieder an seinen Freund schmiegte, dieses Mal hoffte, nicht noch einmal belästigt zu werden und immer wieder mal über die schwarze Mähne des Kleinen streichelte. Doch plötzlich legte sich erneut eine Hand auf seinen Hintern. "Keine Angst, das bin nur ich. Ist das ok?", fragend blickte Seto zu seinem Geliebten. Katsuya war als erstes erneut zusammengezuckt, blickte dann etwas ängstlich zu Seto hinauf, beruhigte sich durch dessen Worte jedoch wieder ein wenig. Sein Gesicht färbte sich mal wieder ins Rote und er vergrub dieses daher in Setos Oberteil, um es somit ein wenig zu verstecken, nickte dennoch leicht und murmelte leise: "J-ja... i-ich... denk schon..." "Wenn es dir zu unangenehm ist, nehm ich die Hand weg", entgegnete Seto sofort. Er wollte schließlich nicht, dass sein Freund sich unwohl fühlte und dass dieses vielleicht sogar durch ihn ausgelöst wurde. Doch der Blondschopf schüttelte nur leicht mit dem kopf, um ihm so zu zeigen, dass es ihn nicht störte. Immerhin tat es dies nicht. Sicher, es war ungewohnt und normalerweise verband er keine angenehmen Erinnerungen oder Begebenheiten mit solch einer Tat, doch wenn Seto dies tat, war es irgendwie anders. Sein Herz klopfte nur immer schneller an seine Brust und er hielt sich noch mehr an dem Braunhaarigen fest, ganz so, als würde er jeden Moment den Boden unter den Füßen verlieren können. Seto konnte durchaus verstehen, wie aufgewühlt Katsuya in diesem Moment sein musste, schließlich mussten Berührungen an dieser Stelle für ihn bisher eine reine Qual gewesen sein. Langsam begann er nun mit dem Daumen die weiche Haut oberhalb des Hosenbundes zu streicheln und versuchte Katsuya damit noch mehr zu beruhigen. Der Blonde lehnte sich dadurch nur noch mehr an seinen Freund, versuchte ihm noch näher zu sein und seufzte leise wohlig. Auch wenn die Berührungen ungewohnt waren, so war es im Moment doch angenehm und verursachten nur, dass sich ein wundervolles Kribbeln in ihm ausbreitete. Zögerlich legte er die Arme um Seto, schmiegte sich genussvoll an diesen und genoss das Beisammensein. "Ich liebe dich", flüsterte Seto leise, fuhr in seinem Tun fort und warf ab und zu einen Blick auf seinen kleinen Bruder, der eindeutig langsam ins Bett gehörte und wohl nur von den Leuten um ihn herum am Fallen gehindert wurde. "Ich liebe dich auch...", hauchte der Blondschopf leise, schmiegte sich den Rest der Fahrt weiterhin an den Jungen und konnte es dieses Mal somit sogar genießen. So dauerte es nun auch nicht mehr lange, bis sie am Hotel ankamen und alle auf ihre Zimmer verschwanden. Denn auch wenn es noch nicht so spät war, dass man ins Bett gehen musste, hatten sie sich noch im Bus darauf geeinigt, dass sie die restliche Zeit mal nicht als Gruppe verbrachten und jeder für sich etwas tun konnte, bis man ins Bett wollte. Somit wurde Mokuba noch von seinem Bruder und Katsuya mit in Sabrinas und Kims Zimmer gebracht und zugedeckt, wobei Seto ihm noch einmal sanft durch die Haare strich. Anschließend verließen die beiden das Zimmer der Mädchen und des kleinen Kaibas wieder und Katsuya grinste seit der Ankunft im Hotel nur noch vor sich hin. Dies wurde von Seto nur mit fragenden Blicken quittiert, der nicht so recht verstehen konnte, warum Katsuya solch gute Laune auf einmal hatte. Der Jüngere grinste durch diese Blicke jedoch nur noch mehr, bis sie schließlich an ihrem Zimmer ankamen, er Seto einen kleinen Kuss auf die Lippen setzte und dann erneut anfing zu grinsen. "Ich bin gleich wieder da...", meinte er nur, ehe er sich auch schon in Bewegung setzte. Verwirrt sah Seto ihm hinterher, schloss dann aber die Tür zu ihrem Zimmer auf und schaltete drinnen schon mal die Nachttischlampen an. Die restliche Zeit bis sie schlafen wollten, konnten sie getrost im Bett verbringen und kuscheln. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Zimmertür öffnete und ein vergnügter und strahlender Katsuya zu Seto ans Bett herantapste. Mit einem glücklichen Lächeln musterte er den Blauäugigen, ehe er sich dann zu dem Koffer begnügte und darin herumkramte. All dieses Tun wurde mit einem kritischen und verwirrten Blick verfolgt. In Setos Augen war Katsuya gerade doch ein wenig zu aufgedreht und fröhlich. "Ahhh~ da ist sie ja", kam es dann plötzlich fröhlich von dem Besagten, der vor dem Koffer im Schneidersitz saß und nun zwei Badehosen in der Luft hielt, schließlich auf den Rücken legte und somit zu Seto blicken konnte und nur noch mehr grinste. "Ich hab doch gesagt, ich wolle dir was schenken, nicht?!" "W-was hast du vor?", kam es unsicher und verwirrt von dem Braunhaarigen. Der Anblick von zwei Badehosen rief einige schlimme Vorstellungen in ihm hervor, die er gerne verdrängt hätte. "Wirst du ja noch sehen...", kam es allerdings nur knapp von Katsuya, der weiterhin vor sich hinstrahlte, die Badehosen in der einen Hand behielt und mit der anderen nach Setos griff, um diesen nun mit sich zu ziehen. Seto hatte bei all dem überhaupt kein gutes Gefühl, ließ sich aber schließlich von Katsuya mitziehen, schließlich schien Katsuya bei seiner Idee sehr glücklich zu sein... ob Seto damit glücklich sein würde, bezweifelte der Firmenchef. ~ Ende Kapitel 14 ~ Hosted by Animexx e.V. 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