Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Enttäuschende Freundschaft -------------------------------------- Und diese Woche wieder ein neues Kapitel ^^ Wir bieten euch mal wieder eifrig was zu Lesen XD *hrhr* Und....... vielen vielen vielen lieben Dank für euere Kommis!!!!! *_______* *euch alle durchknuddl* XD Über sowas freut man sich doch immer riesig |3~ Und dann gleich 6 zum letzten Kapitel!!! *Seto und Katsuya tätschel* Ihr habt gute Arbeit geleistet.. solltet euch öfters die Liebe gestehen XD *lach* *von beiden nur ein Knurren erhalt* oo" Gut lassen, wir das XD Jedenfalls somit einen lieeeeeeben großen Dank an: setoteachan: Und wir danken euch doch gerne so ^^ Immerhin kriegen wir von euch ja auch immer Feedback und sowas kann man dan ja auch in Ehre halten ^.~ Und hoffentlich war dir das Weiterschreiben bzw. Hochladen nun schnell genug ^.~ Moehre: Ja~ da kann man sich für die beiden freuen. Mal sehen, was sie noch so erleben... *eg* TyKa: So eine treue Leserin und Kommentatorin T_____T *durchknuddl* XD *Taschentuch hinhalt* Hoffen natürlich, dass es dir auch weiterhin gefällt ^^ Yuya1999: Hier ist dann nun das Nächste! Viel Spaß damit ^.^ Und das Splashy hat sich die FF ja schon durchgelesen und kommentiert XD *gg* Ray_x_Kai: Freuen uns immer über deine lieben Kommis |3~ *knuddl* Sweet-Akane: Jemand Neues *~* *freu* Und dann noch so spät gelesen und kommentiert trotz Uni... vielen Dank |3~ *lach* Nee nach Hause kann sie leider noch nicht gehen *kugel* Wir brauchen sie noch XD"" *sie trotzdem penetrant von Yami und Yugi fern halt* ^.~ Sooo~ mal wieder genug gelabert.... Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!!!! Kapitel 12: Enttäuschende Freundschaft "Oniiiiiiiii~chaaaaaaaaa~n!!!!!!!!!!" Mit einem lauten Quietschen stürmte Mokuba mit dem blonden Mädchen im Schlepptau in das Zimmer seines Bruders, da sie beide diesen und dessen Zimmergenossen zum Essen holen wollten, immerhin hatten sie alle heute ausgemacht, dass sie zusammen essen gehen wollten. Oniiiiiiiii~chaaaaaaaaa~n zuckte zusammen, da er auf diesen Lärm nicht vorbereitet gewesen war. Die ganze Zeit hatte er Katsuyas ruhigen Atemzügen zugehört, über ihn gewacht und ihn weiterhin gekrault. Dagegen war der Lärm, den sein Bruder nun machte, wirklich laut und ließ ihn verärgert zur Tür blicken. Der Kleine sah daraufhin entschuldigend zurück, wusste zwar nicht wirklich, was seinen Bruder so verärgert hatte, doch er wollte ihn ja auch nicht ärgern. Sabrina weiterhin hinter sich herziehend ging er nun weiter auf diesen zu, blickte lieb und mit schuldigem Blick zu seinem Ani. "Wir wollen jetzt essen gehen...", brachte er nun etwas leiser und kleinlaut hervor. Auch Katsuya war von dem Lärm logischer Weise nicht verschont geblieben und auch wenn er einen tiefen und guten Schlaf hatte, so weckte ihn diese Stimme dann doch auf, wodurch er sich nun etwas verschlafen zur Seite kugelte, prompt auf der Matratze lag und mit verschlafenem Blick und wuscheligem Haar etwas unorientiert und noch nicht ganz wach zu den anderen Personen im Zimmer blickte. "Hmmmm?", murrte er nur etwas vor sich hin und rieb sich über die müden Augen, hatte ja nicht mitbekommen, was die anderen nun auf einmal wollten und um sich an das Essen zu erinnern hing er gerade noch zu sehr in seinem Schlaf. "Wir kommen gleich", mit einem Blick, dass Mokuba sie alleine lassen sollte, wandte sich Seto dem Bild des verschlafenen Katsuyas zu und lächelte diesen sanft an. Der Schwarzhaarige kannten seinen Bruder gut genug und zog Sabrina, auf dessen Gesicht ein breites Grinsen entstanden war bei dem Anblick der beiden, wieder aus dem Zimmer heraus mit den Worten ‚Wir warten draußeee~n!!!’. "Na, gut geschlafen?", noch immer lächelnd strich Seto dem Jüngeren einige der verwuschelten Strähnen aus den Augen. Dieser blickte noch immer etwas verschlafen und verwirrt drein, begann jedoch sofort wieder zu lächeln, als er nun zu Seto blickte, lehnte sich dessen Hand leicht entgegen. "Ja, sehr gut...", murmelte er noch immer etwas müde, blickte schließlich mit seinen Bernsteinen zu seinem Gegenüber. "Wieso warten die beiden jetzt draußen auf uns?" "Ich denke, es wäre besser, wenn keiner von dem zwischen uns erfährt...", begann Seto langsam, setzte aber sofort zu einer Erklärung an. "Versteh mich bitte nicht falsch, Katsuya, ich liebe dich über alles, aber wenn das an die Öffentlichkeit gelangt, schadet es uns beiden. Und die Presse hat halt Mittel und Wege so etwas herauszufinden..." Er sah ihm jetzt genau in die Augen. "Du hast die Szene am Flughafen mitbekommen. Ich hab nun mal Fans. Und ich weiß nicht, was die anstellen, wenn sie davon erfahren. Ich möchte nur nicht, dass dir etwas passiert..." Katsuya war zunächst ein wenig überrascht, lauschte dem Jungen dennoch gespannt. Eigentlich hatte er ja etwas einwenden wollen, doch als er sich an das Spektakel am Flughafen erinnerte, wurde ihm bewusst, dass er vielleicht gar nicht so unrecht hatte. Wer wusste schon, wie viele Leute ihm sonst einen Fotoapparat an den Kopf werfen würden. Jounochi seufzte leise, rutschte schließlich etwas näher an den Firmenchef heran, legte seine Arme um diesen und schmiegte sich erneut an ihn, seufzte zum wiederholten Male. "Was musst du auch so gut aussehen, da ist es ja klar, dass die dich alle mögen... schäm dich...", kommentierte er grinsend, kuschelte sich nur noch mehr an den Jungen und genoss erneut dessen Wärme und Nähe. "Aber solange du bei mir bleibst, lass ich dir das noch einmal durchgehen", witzelte er nun herum, sah schließlich mit seinen treudoofen Hundeaugen zu ihm hinauf und lächelte lieb. Setos Augen waren jedoch ernst geblieben. "Vielen geht’s auch nur um’s Geld. Sie haben auch schon Mokuba entführt, nur um an mein Geld zu kommen. Am Liebsten würde ich es allen sagen, aber es geht einfach nicht. Nachdem die Presse mich auseinander genommen hat, wird sie deine Vergangenheit auseinander nehmen. Du wirst nicht mehr sicher sein vor Fotographen und Reportern. Und die Fans – meine Fans – werden sicher auch nicht einfach so den Artikel lesen und sich sagen ‚Oh, wie schön, Seto ist endlich glücklich. Ist es nicht schön, dass er jemanden gefunden hat, den er liebt?’. Und ich weiß nicht, was Fans dann so anstellen, ich hab..." Katsuya hatte dem ununterbrochen redendem Seto schließlich die Finger auf die Lippen gelegt, lächelte ihn leicht an. Auch wenn es ihn doch ein wenig trübte, dass das alles so viele Schwierigkeiten mit sich bringen könnte, so hatte er doch nicht vor, deswegen einfach zu verschwinden. "Ich hab doch gesagt, dass es okay ist, ja? Also... es ist okay...", wiederholte er nun noch einmal, schmiegte sich dann erneut an den Firmenchef, strich mit seiner Hand über dessen Handrücken, da er sich Setos Hand vor kurzem genommen hatte. "Ich möchte doch nur, dass es dir gut geht und dir niemand mehr weh tun kann", begann Seto jedoch erneut. "Und ich möchte deine Nähe nie wieder missen, dazu ist es viel zu schön bei dir. Also mal nicht immer den schwarzen Peter an die Wand. Das Pech hat es zwar auf gewisse Personen gaaa~nz besonders abgesehen, aber so viel Pech kann ja wohl nicht einmal Katsuya Jounochi haben, nicht, Setoleinchen?", brachte er nun grinsend und zugleich neckend hervor. Er wollte nicht weiterhin über all das diskutieren, was passieren konnte. Immerhin war es doch noch nicht passiert und wer sagte, dass es herauskommen würde? Warum sich also jetzt Gedanken darüber machen? Seto lächelte leicht, schob ihn aber schließlich doch ein Stück von sich weg. "Wir sollten uns fertig machen. Die Anderen warten schließlich unten. Und du wolltest mich einladen", grinste er, musterte dabei Katsuyas Körper und stand schließlich ganz vom Bett auf. "Achja, wir wollten ja essen gehen", fiel es nun auch ihm wieder ein und er grummelte erneut vor sich hin. Adé du wohlverdientes und extra für dieses blöde Turnier verdientes Geld. Dennoch blieb er einfach so auf dem Bett sitzen, blickte Seto hinterher, streckte schließlich seine Arme aus. "Aufhelfen", säuselte er schließlich in einem seiner liebevollsten und unschuldigsten Töne und setzte noch seinen liebevollen Hundeblick dazu ein, konnte sich ein Grinsen aber leider nicht verkneifen. Auch Seto grinste – obwohl er sich im ersten Moment ein wenig verarscht vorgekommen war – und – anstatt ihm aufzuhelfen – hob Katsuya kurzerhand hoch und trug ihn zu seinem Koffer, wo er ihn auf den Stuhl setzte. "Du solltest dir neue Klamotten anziehen, deine sind total zerknittert..." Katsuya quiekte im ersten Moment erschrocken auf und klammerte sich an den Braunhaarigen, blickte schließlich etwas verwirrt an sich herab. "Wieso? Gefällt dir das nicht?", mit fragendem Blick sah er nun wieder hinauf, wobei ihm einige seiner goldblonden Strähnen ins Gesicht fielen. "Du gefällst mir immer, egal, was du anhast" *Selbst, wenn du nichts anhast*, fügte er in Gedanken hinzu. "Aber du willst doch nicht mit diesen Klamotten in ein Restaurant gehen?" "Hm~... keine Ahnung, war noch nie in einem. Was würde der Herr Kaiba denn vorschlagen?", fragte er schließlich grinsend, pustete sich dabei einige der störenden Strähnen aus dem Gesicht. "Hm...", Seto überlegte einen Augenblick und warf ihm dann eine schwarze Hose und ein schwarzes Kapuzenlongsleeve zu. "Hier, zieh das an." Kritisch musterte der Blonde die Kleidung, nahm sie dann aber entgegen und verschwand damit im Bad. "Wehe das steht mir nicht!", gab er noch von sich, streckte ihm die Zunge heraus, ehe er auch schon im Bad verschwand. Dort zog er sich die alte Kleidung aus und streifte sich die neuen Sachen über. Anschließend fuhr er sich noch einmal durch die Haare, damit die störenden Strähnen endlich verschwanden. Da sein widerspenstiges Haar jedoch nie das tat, was er wollte, fielen sie ihm auch kurzerhand wieder zurück. Etwas grummelnd trat er schließlich aus dem Bad heraus, warf seine alte Kleidung auf das Bett und grinste leicht. "Soooo~ fertig, wir können dann gehen, wenn der werte Herr ebenfalls fertig ist. Immerhin hast du ja selbst gesagt, dass die anderen warten", meinte der Blonde nun, und blickte lächelnd zu Seto, zog die Ärmel, die ihm zu lang waren und nun wieder über die Hände gerutscht waren, erneut ein wenig nach oben, während er sich die Schuhe noch schnell überzog und die ebenfalls zu langen Hosenbeine dabei ein wenig hinaufzog. Seto – in schwarzer Stoffhose und einem dunkelblauen Hemd, das seine Augen sehr gut betonte – hatte bereits seine Schuhe an und sah nun zu seinem Freund, der in den Designerklamotten einfach umwerfend aussah. Gleichzeitig kamen sie an der Tür an, aber Seto hielt sie noch einen Augenblick geschlossen, sah Katsuya kurz in die Augen gab ihm dann einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Aishiteru", meinte er mit einem lieben Lächeln. Der Blondschopf hatte sich gerade eben aufgerichtet, als er auch schon näher an Seto gezogen wurde, den kleinen Kuss ebenso erwiderte und nach dem lösen nur noch etwas glücklicher lächelte. "Ich dich auch...", murmelte er leise und sah in die weiten blauen Augen, hauchte schließlich ebenfalls einen kurzen Kuss auf dessen Lippen und zog ihn dann aus dem Zimmer. "Auf zum Esseeeee~n!!!!!" Und so wurden sie auch schon von etwas genervten und wartenden Blicken empfangen, wobei Mokuba seine Arme verschränkt hatte und böse – insofern er dies denn konnte – zu seinem Bruder blickte. "Wir kommen gleich?!", ahmte er nun seinen Bruder nach und zog eine Schippe – was man nicht alles von Älteren lernen konnte! "Wie definierst du denn seit neuestem ‚gleich’ Onii-chan? Das waren 30 Minuten!!! Was einer halben Stunde gleich kommt!!!" "Ich musste dem Hündchen halt noch die Tischregeln erklären und ihn neu einkleiden", Seto musste sich inzwischen regelrecht zwingen, seinen Blick nicht zu häufig auf Katsuya ruhen zu lassen, aber dieser sah in den Sachen einfach nur toll aus. "Was für Tischregeln? Man geht zum Schalter, bestellt, isst seine Pommes oder sonst was...", gab nun Sabrina von sich und sah fragend zu beiden. "Pommes? Wollt ihr mir damit sagen, dass wir nicht in irgendso ein Schickimickirestaurant gehen?", kam es nun überrascht von Katsuya und starrte die restlichen Freuden verwirrt an. "Ähm... nun ja... nein", grinste Seto, der gewusst hatte, dass sie nur in ein Schnellrestaurant gehen wollten. Noch überraschtere Blicke trafen diesen nun von Seiten Katsuyas. "Wieso. Hab. Ich. Mich. Dann. UMGEZOGEN?" [Stranger: weil wir es so wollten XD] "Warum nicht?", erwiderte Seto ungerührt. "Steht dir doch." Überrumpelt starrte Katsuya den Firmenchef nur weiterhin an, lief bei dessen Aussage ein wenig rot an. "Wenn du meinst...", kam es nur etwas kleinlaut von ihm und er blickte nun wieder zu den Anderen. "Und wo gehen wir dann hin? Burger King? MC Donalds? Pizza Hut? Achja... und wieso hab ich eigentlich als einziger nicht gewusst, wo wir hingehen?" "Wir gehen zu MC Donalds!", plapperte Mokuba fröhlich heraus und hüpfte dabei wieder um die Gruppe herum. Eine gute halbe Stunde später saßen sie also alle in besagtem Schnellrestaurant und hatten es sogar geschafft, der Bedienung, die mal wieder sehr schlechtes Englisch sprach, klar zu machen, was sie haben wollten. Sie hatten zwar dreimal Curry Soße, obwohl sie nur zweimal Curry Soße und einmal Süß-Sauer bestellt hatten, aber um dieses Missverständnis aufzuklären, hatten sie dann doch zu wenig Hoffnung auf das Verstehen ihrer Bedienung. "Na dann lasst es uns schmecken!!", meinte Sabrina nun und biss ihn ihren Hamburger, kaute schließlich fröhlich darauf herum. "Was sind das eigentlich für Burger? In Indien sind Kühe doch heilig, oder nicht Onii-chan?", gab Mokuba unbekümmert von sich und nahm einen weiteren Pommes in den Mund. Seto nickte nur stumm über den Rand seines Gemüsemacs hinweg. Er wusste schon, warum er lieber vegetarisch aß. "Ja was ist denn nun da drin?", hakte nun auch Jounochi neugierig nach, man wollte ja immerhin wissen, was es nicht alles so gab. Andere Länder, andere Sitten. "Schwein, Huhn, Hund, was weiß ich...", zählte Kim auf. "Schildkröte, ach nee, das waren die Chinesen..." Sabrina kaute derweil immer noch an ihrem Burger herum, sah dann etwas verwirrt, anschließend überrascht und zum Schluß angewidert in die Runde, kaute nun langsamer. "Wäähhhhhhhhhh~", kam es nur angeekelt und sie ließ den ‚Hamburger’ wieder zurück auf das Tablett sinken. "Und das sagt ihr jetzt..." "Kann auch Katze sein", erwiderte Kim nur ungerührt, um ihre Freundin zu necken. Hund und Katze war wohl eher weiter östlich beliebt, aber hier in Indien... "Oder Ratte... wääääh..." "Noch ein Wort mehr und du kannst dem Teil des Burgers noch Speichelprobe entnehmen!!!!", kommentierte Sabrina nun angewidert und schluckte das kleine Stück herunter, das sie noch im Mund hatte. Doch Kim hatte sie gar nicht gehört, da bei dem Wort ‚Ratte’ eine gewisse Ratte in ihrer Bauchtasche erwacht war und sie sich nun mit einem hungrigen Atemu auseinandersetzen musste. Gott sei Dank saßen sie in einer der hintersten Ecken und das Lokal war relativ leer. Also bemerkte keiner die vorlaute Ratte, die auf den Tisch gekrabbelt war und sie nun durch das Essen schnupperte und schließlich vor dem Pseudohamburger stehen blieb und sich schließlich mit glänzenden Augen ein Stück ‚Fleisch’ nahm. "Oder Tofu", kommentierte Kim das Verhalten ihrer Ratte. "Atemu liebt Tofu..." Auch wenn Tofu schmeckte, so hielt Sabrina es dann doch für sicherer sich den Pommes zu widmen. Die waren ja wenigstens normal... hoffentlich. Atemu war über die ganze Entwicklung mehr als glücklich, so bekam er nämlich das ganze Tofu für sich alleine und lag kurze Zeit später als fette Kugel wieder in Kims Bauchtasche und schnarchte fröhlich und satt vor sich hin. "Hauptsache es schmeckt...", gab Katsuya schließlich von sich und kaute auf einem Stück Pommes herum. "Stimmt", stimmte Kim ihm zu und trank einen Schluck von ihrem Latte Macchiato. "Und die meisten Sachen schmecken überall gleich..." "Ja, solange man auch das bekommt, was man bestellt", sagte Sabrina und wollte gerade einen Schluck von ihrer Cola nehmen, als sie auch schon einen Strohhalm im Haar hatte und ein kichernder Mokuba vor ihr saß und nur unschuldig zu ihr herübersah. "Hm~, es scheint heute Strohhalme zu regnen", meinte sie nur, nahm sich einen Eiswürfel und schnipste diesen in Richtung Mokuba. Jedenfalls sollte er dort landen, doch dieser hatte wohl etwas anderes vor, und so landete er doch prompt auf Setos Schoß, was Sabrina und Mokuba nur dazu veranlagte sich die Hand vor den Mund zu halten, und das Lachen irgendwie unterdrücken zu können. Seto derweil entfernte das nasse kalte Etwas von seiner Hose und funkelte mit einem tödlichen Seto-Kaiba-Blick zu den Beiden herüber. Doch auch Katsuya fand dies recht amüsant und grinste vor sich hin. "Sowas kann ja jedem mal passieren, nicht Se... ähm... Kaiba?", grinste er nur weiterhin vor sich hin, hatte sich bei dem Namen jedoch verbessern müssen, immerhin hatten sie ja heute morgen eine reizende Unterhaltung mit einer der netten Damen in der Runde gehabt und er wollte sicher nicht, dass dies noch einmal ausartete. "Da hast du wohl Recht, Jounochi", Seto betonte den Namen besonders. "Jedem kann ja auch mal ein Glas um- bzw. auskippen..." "Jaja... die Schwerkraft, schlimme Sache", gab er nur als Antwort und musste sich das Lachen nun wirklich verkneifen, was durch einen Eiswürfel, der aus Mokubas und Sabrinas Richtung kam und nun auf seinem Kopf landete, schnell wieder verstummte. Dafür verfielen nun die beiden ‚Übeltäter’ in schallendes Gelächter. "Gegen die Schwerkraft und die natürliche Flugkurve von Eiswürfeln ist halt kein Kraut gewachsen", kommentierte Seto trocken, aber mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Der Angesprochene funkelte ein wenig auf, nahm den Eiswürfel schließlich von seinem Kopf und hielt diesen eine kurze Zeit in seiner Hand, ehe er das Eis wieder zurückschnippte. Durch das kurze Halten des Würfel, besaß er nun eine nasse und auch kalte Hand, die er kurz darauf auch schon auf Setos Gesicht legte und grinste, ihm somit nun das kühle nass ins Gesicht wischte. "Und gegen die natürliche Flugbahn von Händen, kann man leider auch nichts machen", kicherte er nun leise, versuchte nicht sofort loszulachen. "Höchstens, wenn sie von einer anderen Hand geschnitten wird", leise grummelnd drückte Seto die Hand des Anderen weg, nicht ohne vorher noch einen kurzen, von den anderen unbemerkten Kuss auf die Handinnenfläche gehaucht zu haben. Jounochi wurde augenblicklich wieder ein wenig rot um die Nase herum, lächelte jedoch wieder etwas mehr. "Doch auch mit einer solchen Abwehrreaktion, die leider, leider zu spät kam, ist nun das Gesicht nass!", kommentierte er nun doch wieder grinsend, nahm anschließend seinen Milchshake zur Hand und trank aus dem Strohhalm. Doch seine Bemühungen, etwas von der Flüssigkeit zu bekommen, blieben erfolglos, da Seto kurzerhand den Strohhalm zu gedrückt hielt. Somit ließ Katsuya von dem Strohhalm ab, nahm diesen aus dem Becher, streckte Seto die Zunge heraus und setzte den Becher an seine Lippen. "Man muss ja nicht aus dem blöden Teil da trinken", meinte er noch, ehe er auch schon den Milchshake ganz normal aus dem Gefäß trank. Seto hatte den Strohhalm längst fallen gelassen und widmete sich mit kühlem Blick seinem Getränk. Sabrina und Mokuba lieferten sich derweil ein Eiswürfel-Gefecht, durch das zwischendurch immer wieder die anderen betroffen waren, wodurch aus Versehen auch mal ein Eiswürfel in Anzus Pommesschachtel landete und diese kurzerhand aufweichte. Yami und Yuugi fanden es recht lustig den beiden dabei zuzusehen, während sie selbst an ihrer gemeinsamen Cola tranken und Katsuya schlürfte weiterhin den Milchshake vor sich hin, hatte durch das normale Trinken aus dem Becher nun einen kleinen Milchbart. "Hündchen, wozu hab ich dir eigentlich vorhin die Tischregeln erklärt?", machte Seto seinen Freund auf diese Gesichtsverzierung aufmerksam. "Nicht mal vernünftig trinken kannst du..." "Welche Regeln? Die muss ich wohl verschlafen haben", grinste der Blondschopf nur, wischte sich die Milch dann aber wieder weg, da ihm schon klar war, was Seto gemeint hatte, grinste nur noch mehr vor sich hin. "Scheint mir auch so", Seto verdrehte die Augen. "Schlafen kannst du schließlich sehr gut..." *in meiner Gegenwart*, fügte er still in Gedanken hinzu. "Ist ja auch interessanter als sich erklären zu lassen, mit welcher der Hundert Gabeln man nun was zu tun hat", witzelte Katsuya einfach weiter und lehnte sich weiter in den Sitz. "Die Regel ist doch sooo einfach", stöhnte Seto. "Du isst einfach von außen nach innen..." "Ich hab auch noch nie jemanden gesehen, der angefangen hat einen Fisch oder so von innen heraus zu essen", neckte er seinen Sitznachbarn nur noch mehr. Dieser schüttelte nur den Kopf. Sollte diese Beziehung je ans Tageslicht kommen und würde er Katsuya dann jemals auf einen Ball mitnehmen, wäre das Essen wohl die abenteuerlichste Sache. Kurze Zeit später beschlossen sie, dass es langsam Zeit war, zurück ins Hotel zu gelangen. Ein Beschluss, der vor allem Seto sehr gut gefiel. Endlich wieder mit seinem Hündchen alleine sein. Es war ihm wirklich schwer gefallen bei diesem Essen, sich zurück zu halten, damit niemand bemerkte, was da neuerdings zwischen ihm und Katsuya war. Dennoch standen sie nun vor einem neuem Problem, genannt: Regen. "Hat jemand einen Schirm mit?", kam es nun von Yuugi, der sich an Yami lehnte und zu den dunklen Wolken hinaufblickte, aus denen das kühle Nass nur so herauszuströmen schien. Ein allgemeines Kopfschütteln folgte. DROP. DROP. In schneller Reihenfolge fielen die Tropfen vom Vordach und fielen auf die eh schon nasse Strasse. "Müssen wir halt schnell gehen, da, wo Sabrina und ich herkommen, ist Regen normal", Kim zuckte nur die Schultern und trat auch schon in den Regen. "Norddeutsches Schmuddelwetter halt. Und dazu dann noch etwa 20°C weniger..." "Aber da wo wir herkommen, gibt’s auch noch meinen schönen Regenschirm. Wobei... eigentlich ist der Regen bei dieser Hitze von heute auch mal ganz angenehm", kicherte Sabrina vor sich hin und zog nun den kleinen schwarzhaarigen Jungen mit in das erfrischende Nass, wodurch ihre Haare sofort die nassen Tropfen in sich aufnahmen und kurz darauf auch schon selbst vor Nässe trieften. Kurz darauf zog auch Yuugi sein größeres Abbild einfach auf die Straße und einige seiner Haarsträhnen hingen ihm wirr ins Gesicht. Währenddessen grinste Jounochi nur vor sich hin, setzte sich dann die Kapuze von seinem Longsleeve auf und trat ebenfalls in die Nässe. "Ist ja doch ganz praktisch das Teil!" "Hm", kam es nur von Seto, dem Anzus Blicke schon den ganzen Abend über aufgefallen waren, und ging einfach nur an seinem Geliebten vorbei und Richtung Hotel. Er fühlte sich einfach nur genervt von Anzu und ihren Blicken. Wenn er nicht gewusst hätte, dass diese es auf Yami abgesehen hatte, würde er sie fast für einen weiteren Fan halten. Und überhaupt, warum war sie überhaupt dabei? Katsuya duellierte sich schließlich auch, wozu dann also noch weitere Leute mitschleppen. Bei Sabrina war es ja klar, dass sie als Kims Unterstützung dabei war, aber was wollte Anzu hier bei??? Katsuya blickte dem Braunhaarigen derweil hinterher, seufzte leise und schritt dann neben Anzu und Honda her, die ja ebenfalls als letztes losgegangen waren. Da der weibliche Teil der beiden jedoch die ganze Zeit auf Yami starrte und Honda im Moment auch nicht sehr gesprächig war, beschleunigte der Blonde seine Schritte und war kurz darauf auch schon neben Kim, Sabrina und Mokuba, schenkte allen ein Lächeln. "Ihr scheint den Regen ja zu mögen", meinte er nur noch mehr lächelnd, als er sah, wie die drei trotz des vielen Regens noch immer herumalberten und lachten, während die anderen eher still voranschritten. "Ich würde es mehr Gewohnheit nennen, ich hab den Großteil meines Lebens direkt am Fluss gelebt, da atmet man schon pures Wasser, wenn es mal richtig stürmt", erwiderte Kim, deren vom Regen dunkelrote Haare in Strähnen um ihr Gesicht fielen. "Wir sind ja nicht aus Zucker!", meinte Sabrina nur, ehe sie wieder mit Mokuba ‚Es regnet, es regnet, die Erde wird nass’ vor sich hinträllerte und sie zwischendurch immer wieder lachten. Katsuya lächelte daraufhin nur noch mehr, genoss die gute Laune der Drei und tapste zufrieden neben ihnen her, warf dennoch immer wieder mal einen Blick auf Seto, der – wie immer – ganz vorne ging. Obwohl der Regen auf ihrer Haut sehr erfrischend gewesen war, waren doch alle froh gewesen, als sie schließlich im Hotel ankamen und stürmten so ziemlich sofort auf ihre Zimmer, um sich trockene Kleidung anzuziehen oder duschen zu gehen. Seto, der – wie sollte es auch anders sein – als erster im Hotel gewesen war, hatte sich längst aufs Zimmer verzogen, als die anderen die große Eingangshalle betraten. Katsuya hatte mit den beiden Mädchen und Mokuba noch ein wenig herumgealbert, da ihre Sachen alle durchnässt waren und sie immer wieder anfingen sich trotzdem noch irgendwie nass zu spritzen. Doch als das Hotelpersonal sie darauf angewiesen hatte dies zu unterlassen – jedenfalls konnten die vier sich das denken, verstanden hatten sie ja kaum etwas – verschwanden auch sie auf ihre Zimmer, um sich nun wieder aufwärmen zu können. Der Blondschopf öffnete somit die Tür zum Zimmer, gähnte leicht und tapste mit seinen nassen Klamotten in den Raum hinein, triefte dabei noch immer vor Wasser, denn auch wenn er seine Kapuze gehabt hatte, so hatte es doch nicht lange gedauert, bis auch diese durchnässt gewesen war, und alles an ihm klebte am Körper. Bis auf die Haare, die schienen sich dem gewohnten Chaos zu beugen und wirkten nur noch verwuschelter. Seto lächelte sanft, als er die Tür gehen hörte und sah von seinem Laptop auf, um diesen auch kurz darauf zu zuklappen, als es wirklich Katsuya war, der in den Raum kam. "Zieh deine Sachen am Besten im Bad aus, hier machst du nur alles nass", ein wenig tadelnd sah der Ältere auf den Fleck zu Katsuyas Füßen. "Ich hab dir schon einen Schlafanzug rausgelegt." Der Angesprochene erwiderte das Lächeln, nickte leicht und verschwand mit einem ‚Okayyyyyy~’ auch schon im Bad. Dort streifte er die nasse Kleidung von sich und stellte sich erst einmal unter die Dusche, um sich wieder aufwärmen zu können. Anschließend zog er sich den Schlafanzug, den Kaiba ihm hingelegt hatte, an, hing die nassen Sachen über die Heizung und tapste mit noch immer etwas nassen und wirrem Haar zurück ins Zimmer, wobei ihm die Ärmel und Hosenbeine mal wieder über die Hände und Füße hingen. Seto hatte derweil das Oberlicht gelöscht und die kleinen Nachttischleuchten angestellt, so dass nur ein gedämpftes Licht den Raum erhellte. Auch er trug – wie vorhin auch schon – einen Schlafanzug, hatte bereits die Tagesdecke vom Bett genommen und wartete nun die warme Bettdecke zurückgeschlagen sitzend auf seinen Geliebten. Dieser tapste sogleich auf Das Bett zu und setzte sich vor diesen, lächelte leicht. "Du bist zu groß", meinte er nur grinsend und zog dabei wieder einmal einen Ärmel hinauf, der ihm über die Hände gerutscht war. "Oder du zu klein", neckte Kaiba ihn und zog ihn näher an sich, um ihn küssen zu können. Eigentlich wollte der Blondschopf ja noch etwas erwähnt haben, doch das war ihm genauso lieb, weshalb er sich nur zu gerne näher ziehen ließ und den Kuss liebevoll erwiderte, dabei langsam auf Setos Schoß krabbelte, um ihm näher sein zu können. Seto lächelte sanft in den Kuss hinein, schlang dabei seine Arme um Katsuyas Hüften und zog ihn noch mehr an sich. Es war ein wunderschöner Moment, das schwache Licht und das sanfte Klopfen der Tropfen an den Fenstern, es passte einfach alles zusammen. Es wäre der perfekte Moment gewesen, um die Zeit stillstehen zu lassen. Doch da sowas nicht möglich ist, war es auch hier nicht zu machen. Dennoch genoss auch der Blondschopf die Situation bis aufs Äußerste, schmiegte sich an seinen Freund, bis er den Kuss aufgrund des Luftmangels wieder lösen musste. Mit seinen warmen und leuchtenden Bernsteinen sah er in die Meere des Größeren, lächelte leicht, während sein Atem sich durch den Saustoffmangel beschleunigt hatte. Genüsslich lehnte er seinen Kopf nun an dessen Oberkörper ab, schloss die Augen und griff nach Setos Hand, spielte mit dessen Fingern. "Und ich bin nicht klein. Yuugi und Sabrina sind klein", meinte er nun grinsend und strich über den Handrücken des Firmchefs. Dieser lächelte ihn nur sanft an, ließ sich schließlich aufs Bett zurückfallen und zog den Kleineren mit sich, so dass dieser nun auf ihm lag und spielte mit einer der nassen blonden Strähnchen. Jounochi war zwar etwas überrascht, schmiegte sich dann aber doch wieder an den Jungen und seufzte leise. Seine Augen waren noch immer geschlossen und er konnte Setos schlagendem Herzen lauschen. Dadurch vertiefte sich sein Lächeln nur noch etwas mehr und er kuschelte sich weiterhin an den warmen Körper. So blieb er noch eine ganze Weile, ehe er seinen Kopf etwas an hob und mit seinen braunen Augen zu den des Größeren fuhr. "Ich weiß ja, dass das niemand erfahren soll und ich hab auch nicht vor es herauszuposaunen. Aber... ich weiß nicht, ob die Anderen es nicht doch merken", sprach Katsuya nun das Thema an, was ihn seit dem Abendessen mit den anderen schon die ganze Zeit durch den Kopf schwirrte, denn seine Freunde waren nicht dumm. Sie waren schon lange befreundet und er war sich sicher, dass wenigstens Yuugi nicht mehr lange brauchen würde, bis er merken würde, dass sich etwas zwischen ihm und Kaiba geändert hatte. "Dann merken sie es halt", erwiderte Seto und kraulte den Jüngeren im Nacken. "Aber sie wissen es nicht offiziell und darum geht es ja... es darf nicht offiziell werden..." Die braunen Weiten musterten den Jungen weiterhin, während er dessen Worten stillschweigend lauschte, schließlich leicht nickte, seinen Blick wieder senkte und seinen Kopf erneut auf dem Oberkörper des Älteren ablegte, somit erneut dessen Herzschlag lauschen konnte. Dabei hatte er noch immer nicht die eine Hand seines Freundes ausgelassen, spielte weiter mit dessen Fingern. "Oder würdest du es ihnen gerne sagen?", fragte Seto leise und richtete die Augen auf die blonden Haare vor sich. Der Angesprochene drückte Setos Hand nur noch ein wenig mehr, lauschte weiterhin dem beruhigendem Geräusch des Herzens. "Hmm... weiß nicht...vielleicht...", murmelte er leise vor sich hin, vergrub sein Gesicht schließlich in dem wohl duftendem Pyjama. "Dann sag’s ihnen", lenkte Seto ein. Wenn es ihn glücklich machen würde, dann sollte es so sein. Noch hatte die Presse keinen Verdacht und so konnten sie ihre Beziehung wenigstens auch in der Gruppe ausleben. "Und wenn es dann doch irgendwie herauskommt?" Der Blonde hatte seinen Kopf nun doch wieder erhoben, blickte zu dem Braunhaarigen fragend hinauf. Sicher wollte er seinen Freunden davon erzählen, so mussten sie es wenigstens vor ihnen nicht verheimlichen und er hasste es sowieso, wenn er sie belügen musste. Doch er wollte auch nicht, dass Seto und dessen Ansehen dadurch zu Schaden kam. "Dann ist das auch egal. Wir werden dann mit den Konsequenzen leben müssen. Solange wir zusammen sind, wird alles gut werden", sanft lächelnd drückte der Ältere Katsuya einen Kuss auf die Stirn. Dieser entspannte sich darauf wieder etwas mehr, war sich dennoch nicht sicher, ob das alles so eine gute Idee war. "Vorhin hast du noch gesagt, dass es auf gar keinen Fall herauskommen soll", nuschelte er leise vor sich hin, kuschelte sich mehr an seinen Freund und atmete genießerisch dessen wohligen und so vertrauten Duft ein. "Weil die Presse aus Aasgeiern besteht. Die sinnen doch nur darauf, jemanden auszubeuten und unbeliebt zu machen, in dem sie jedes noch so kleine Geheimnis erfahren und eine große Story daraus machen", erklärte Seto. "Über meine Kindheit haben sie auch schon alles berichtet, was es zu berichten gibt. Ich möchte nur nicht, dass sie dich auch auseinander nehmen. Was mit mir ist, wäre mir egal. Der Kaiba Corporation können sie eh nicht schaden." "Hmm... dann sag ich es ihnen... es wird schon nicht herauskommen...", murmelte er nun leise und müde, gähnte herzhaft und kuschelte sich weiter an seine Wärmequelle. Der Tag war ziemlich anstrengend und vorhin wurde er auch noch aus seinem Schlaf gerissen. So dauerte es nun auch nicht lange, bis er erneut ins Land der Träume gewandert war, ruhig atmend an Seto geschmust schlief. Seto lächelte sanft und streichelte sein Hündchen noch eine Weile, bevor er auch die Augen schloss und sich von dem Klopfen des Regens in den Schlaf bringen gehen. Durch die Wärme des jeweils Anderen brauchte in dieser Nacht keiner die Bettdecke. Einige Pfützen glänzten noch in der Sonne des neuen Morgens [und Sabi geht auf Klo XD], aber der Himmel erstreckte sich in einem wunderschönen Azurblau über ihnen, als sie sich in der Nähe des Swimmingpools zum Frühstück niederließen. Kim, Sabrina und Mokuba waren die Ersten, die an diesem herrlichen Morgen ihr Zimmer verlassen und sich mit ihren Badesachen zum Frühstück begeben hatten. Trotz der frühen Stunde war es schon angenehm warm, fast schon heiß. Kein Wunder, denn wie sie gestern noch herausgefunden hatten, war die Durchschnittstemperatur im Sommer bei gut 40°C und das war warm. Von den anderen war noch keine Spur zu sehen und so taten sie sich am Frühstücksbuffet gütig, suchten dann einen genügend großen Tisch für alle und begannen schon mal zu essen. Wurst hatte keiner von ihnen gewählt, man wusste ja nicht, was da so drin sein konnte... Es dauerte nicht lange und so hatten auch Yami und Yuugi zu ihnen gefunden, nahmen lächelnd neben den Dreien Platz. "Ohayou! Habt ihr alle gut geschlafen?", fragte der Kleinere der beiden zufrieden, als er sich ein Glas mit Orangensaft anfüllte und auch schon kurz darauf einen Schluck darauf nahm. "Jep, und ihr?", erwiderte Kim und schüttete sich Zucker in ihren Latte Macchiato. Die beiden nickten fast zeitgleich, kicherten leise und begannen dann ebenfalls etwas Festes zu sich zu nehmen. Kurz darauf erschienen auch schon Anzu und Honda und gesellten sich zu der Gruppe, wobei Anzu dem Größeren der beiden fast gleich aussehenden ein liebevolles Lächeln schenkte und sich dem freien Platz neben ihm begnügte. "Guten Morgen", säuselte in einem fast zu freundlichen Ton und nahm sich dann eine Tasse, füllte diese mit Kaffee und nahm von Kim den Zuckerstreuer entgegen, die ihren Latte Macchiato zu Ende gesüßt hatte und nun scheinbar desinteressiert die Palme hinter Anzu betrachtete. Diese wollte gerade Zucker in ihren Kaffee tun, als plötzlich der Deckel abfiel und sich der gesamte Inhalt des Zuckerstreuers in ihrer Tasse ergoss. "Also man kann es auch mit dem Süßen übertreiben", kam es trocken von Kim über ihrem Glas hinweg, während sich die anderen am Tisch das Lachen verkneifen mussten und sich daher vorzugsweise ihrem Getränk oder Essen widmeten. Das braunhaarige Mädchen sah derweil wütend zu Kim herüber, schob ihre Tasse beiseite und nahm sich eines der Brötchen, welches sie mit Marmelade beschmierte. "Ich wollte sowieso lieber etwas anderes trinken", gab sie dabei nur giftig zurück und aß ihr Brötchen. "Aber dein Brötchen willst du auf jeden Fall essen?", amüsiert blickte Kim zu ihr und knabberte dabei an ihrem Muffin. Diese ging jedoch gar nicht erst darauf ein und richtete ihre Blicke auf Yami, der ja neben ihr saß und fing an sich mit ihm zu unterhalten. Kim grinste nur erneut und gab unter dem Tisch etwas in ihren Laptop ein. "Na, dann guten Appetit", grinste sie nur fies vor sich hin. "Brötchen mit Tabasco schmeckt sicher sehr gut..." Währenddessen biss die Braunhaarige erneut von dem Brötchen ab, kaute darauf herum, sprang plötzlich mit Tränen in den Augen auf und sprintete geradezu in Richtung Toilette an den beiden am noch Tisch fehlenden Personen vorbei. Einer der beiden blickte dabei verwirrt der Freundin hinterher, um dann weiter zu gehen und die Runde mit fragenden Blicken zu konfrontieren. "Was war denn mit Anzu los?" "Keine Ahnung...", unschuldig grinste Kim die beiden an und schien sich gar nicht über deren Nähe zueinander zu wundern. Sie und Sabrina wussten ja schließlich, was da los war und grinsten sich nun glücklich an. Auch die restlichen am Tisch zuckten nur unwissend mit den Schultern und aßen schließlich weiter. Gerade als Katsuya sich zusammen mit Seto niederlassen wollte, erschien auch Anzu schon wieder und sah aufgebracht zu Kim. "Das wirst du mir büßen!!!" "Was werde ich dir büßen?", fragte diese nur unschuldig und funkelte diese an. Anzu regte sich nur immer weiter auf. "Du hast mir irgendetwas auf das Brötchen getan! Gib’s doch zu!", schrie sie nun schon beinahe, was die Aufmerksamkeit der restlichen Hotelbewohner nun regelrecht anzog und alle irritiert oder schaulustig die kleine Gruppe am Pool musterte. "Wie denn? Wo denn? Wann denn? Du hattest dein Brötchen doch die ganze Zeit in der Hand!", konterte Kim und steckte sich eine Zigarette an und blies den Rauch geradewegs Richtung Anzu. "Soll ich gezaubert haben oder wie?" "Keine Ahnung! Aber du hast ja auch den Deckel vom Zucker einfach locker geschraubt!", antwortete das aufgebrachte Mädchen nur weiterhin laut und setzte sich zurück an ihren Platz. "Den Zuckerstreuer hatte ich auch vorher in der Hand und mir ist der Deckel auch schon fast abgefallen, wenn du nicht die ganze Zeit Yami angestarrt oder eher angesabbert hättest, wäre dir das erstens aufgefallen und zweitens hättest du auch meine Warnung gehört", mit einem Funkeln in den Augen nahm Kim einen weiteren Zug. Sie genoss diese kleine Auseinandersetzung richtig. Schließlich konnte man ihr ja auch nichts nachweisen. "WAS?", zischte die Angesprochene ungläubig zurück, wäre dem Mädchen wohl nur zu gerne an die Gurgel gesprungen, wäre ihr in dem Moment nicht ein gewisser Blonder Junge in die Quere gekommen, der nun zwischen ihr und Kim stand und beide etwas beschwichtigend anlächelte. "Darf ich eure bevorstehenden Mordversuche unterbrechen?", fragte er nun noch immer leicht lächelnd und war froh, dass er die beiden noch aufhalten konnte, bevor sie sich Gedanken darüber hätten machen können, wo sie eine Leiche hätten verstecken können. "Welche Mordversuche? Und warum eure? Anzu will mich doch umbringen... ich verteidige mich hier nur... immerhin hab ich nichts getan...", grinste Kim nun zu Katsuya hinauf. "Achso, na dann... auch wenn solche Frauenkämpfe sicher ganz lustig sind... ich glaube wir wollen doch lieber in Ruhe essen und das ohne die Blicke der anderen Leute", gab dieser nur lächelnd zurück, wuschelte beiden Mädchen neckend durchs Haar – jaa~ sowas mag ja kein Mädchen – zog Seto schließlich mit sich und setzte sich neben seinen besten Freund und somit zu den anderen an den Tisch. "Habt ihr denn alle gut geschlafen?", fragte er nun in die Runde. Kim grummelte nur vor sich. "Das soll er nicht mir sagen. Ich war ruhig..." und warf tödliche Blicke Richtung Anzu, die diese ebenso erwiderte und versuchte ihre ‚Frisur’ zu retten. Bei all dem Gezanke der beiden Mädchen schien allen das merkwürdige Verhalten von Seto und Katsuya gar nicht aufzufallen, die doch überaus glücklich nebeneinander saßen, wobei Setos Hand auf Katsuyas Oberschenkel lag. Nur Yuugi, dessen Aufmerksamkeit inzwischen wieder ganz auf seinen Freund gerichtet war, musterte diesen nun doch etwas fragend, wobei er sich nach den letzten Tagen und den immer wieder komischen Verhaltensweisen der beiden doch schon ein wenig denken konnte, was passiert war. Gerade wollte er seinen Freund ausfragen, als dieser ihm auch schon zu zwinkerte und mit einem ‚Gleich weißt du eh alles’ seinen Freund davon abhielt ihn nun zu fragen. Der Blondschopf seufzte kurz, fuhr sich durch sein wirres Haar und drückte Setos Hand ein wenig, ehe er sich kurz räusperte, um die Aufmerksamkeit seiner Freund auf sich zu richten, was jedoch nicht wirklich funktionierte. "Ähm... Leute?" "Seid still!", diese ruhig und nicht wirklich laut gesprochenen Worte von Seto zeigten da doch schon eher Wirkung. Sogar Anzu und Kim wandten ihre Blicke zu dem Firmenchef, die eine etwas langsamer, die andere – in diesem Fall Kim –sofort, da sie das Gezanke eh Leid war. "Ich... also... ihr... ihr wisst ja alle, dass Seto und ich uns immer streiten...", fing er schließlich etwas nervös an, immerhin wusste er nicht so recht, wie er ihnen das alles so einfach sagen sollte, wer wusste schon, wie die alle darauf reagieren würden. Allgemeines Nicken war dennoch die Folge. "Naja... und... ich... also wir... also... Seto und ich... also wir...fanden das... blöd...", versuchte Katsuya es einfach weiter und starrte mit purpurrotem Gesicht auf einen imaginären Punkt des Tisches. "Das wäre aber mal etwas neues", gab Anzu nur schnippisch von sich und musterte die beiden nur noch etwas genauer. Der Blonde seufze erneut, drückte Setos Hand nur noch etwas fester. Warum wollte er es noch einmal allen sagen? Irgendwie waren ihm die Argumente dafür gerade ausgegangen. Doch nun hatte er ja eh schon damit begonnen, wozu also stoppen?! "Und... also... wir... also... wisst ihr... also ihr könnt es ja gar nicht wissen... aber... ich meine...", redete er nur weiter um den heißen Brei herum. Seto hatte seinem Freund dabei die ganze Zeit angesehen und darauf gewartet, dass er endlich auf den Punkt kam. So langsam hatte er aber mehr das Gefühl, dass es für Katsuya zu einer einzigen Quälerei wurde und beschloss auf seine Art und Weise das Thema zu beenden. Kurzerhand zog er den Jüngeren näher zu sich ran und gab ihm einen liebevollen Kuss. Katsuya hatte gerade wieder mit einem ‚Wir’ begonnen, als er auch schon zu Seto gezogen wurde und dessen Lippen überraschend schnell auf den seinen fühlte. Trotz der Situation war die Verwunderung schnell überwunden und er erwiderte den Kuss sanft, schmiegte sich dabei nur noch mehr an den Jungen, beendete den Kuss dann allerdings wieder und blickte mit hochrotem Gesicht in die Runde. "Also... nun solltet ihr wissen, was ich meine... also... oder... nicht... ähm... ja...", stotterte er nur weiter vor sich hin, wagte es dann aber doch zu den restlichen Personen zu blicken, um auf deren Reaktion zu warten. Kim und Sabrina sahen die Beiden nur aufmunternd lächelnd an. Es war etwas anderes, zu lesen, dass sie sich gerade küssten, aber es jetzt so live zu sehen, war etwas ganz anderes und die Shounen-Ai-verrückten Mädchen waren kurz davor, ein lautes "hach" über ihre Lippen kommen zu lassen, während das Grinsen gar nicht mehr von ihrem Gesicht abfallen wollte. [Stranger & Splashy: hmm... *____* *nicht mehr in der Lage sind zu schreiben* ^-^"] Mokuba sah derweil fröhlich zwischen seinem Bruder und Katsuya hin und her, klatschte dann vergnügt in die Hände und kicherte vor sich hin. Yami und Yuugi schenkten den beiden nur ein aufmunterndes Lächeln, während Yuugi seinen Freund wissend ansah. "Irgendwie hab ich mir das schon gedacht, Jounochi-kun", meinte der Kleinere von beiden und auch sein Lächeln vertiefte sich. Auch Honda grinste seinen besten Freund nur wissend an, während Anzus Blicke jedoch noch etwas garstiger geworden zu sein schienen. "Sowas ist doch wirklich nicht zu glauben. Ich hätte dir ja vieles zugetraut, Jounochi, aber das nicht...", sagte sie recht böse, stand schließlich auf, wobei sie ihrem Freund noch einen vernichtenden Blick schenkte und davon schritt. Der Blondschopf war relativ erleichtert gewesen, als er jedoch Anzus Blicke und ihre Auffassung vernahm, war er leicht zusammengezuckt, starrte der Freundin noch etwas verwirrt und ein wenig betrübt hinterher. "Und wo liegt dein verdammtes Problem?", rief Seto ihr wütend hinterher. Schließlich hatte er bemerkt, dass sein Geliebter doch ein wenig betroffen auf diese Reaktion reagiert hatte und wollte nicht, dass er deswegen traurig war. "Was ist daran bitte schön so schlimm? Ich liebe ihn, er liebt mich. So ist das nun mal. Wo die Liebe halt hinfällt. Wir sind glücklich miteinander und wenn du wirklich Katsuyas Freundin bist, dann solltest du dich für ihn freuen und nicht so reagieren." "Glücklich? So kann man doch nicht glücklich sein. So etwas ist widerlich! Jungs gehören nicht zusammen!" Anzu war zwar schon kurz davor gewesen zu gehen, doch durch Setos Worte war sie doch stehen geblieben, starrte noch immer verbittert auf die beiden Liebenden. "Jungs gehören nicht zusammen? Wer sagt das? Nur, weil die feine Gesellschaft es als normal ansieht, wenn Männchen und Weibchen zusammen sind? Oder weil du dir wünscht, dass du mit Yami eine Beziehung hast? Und ja, wir sind glücklich! Wenn Katsuya nicht glücklich wäre, würde er das alles ja wohl nicht wollen, oder? Dann würde er mich nicht küssen, wenn es ihn nicht glücklich machen würde!", erwiderte Seto und hatte sich ebenfalls erhoben. "Lass Yami dabei aus dem Spiel! Was weißt du denn schon? Du gehörst ja nicht einmal zu unserem Freundeskreis und schon mischst du dich in Angelegenheiten ein, die dich gar nichts angehen. Vielleicht hättest du doch lieber bei deiner Firma bleiben sollen, Kaiba! Und wer sagt dir denn, dass Jounochi glücklich ist? Vielleicht hat er ja nur Angst oder so", gab diese ebenso aufgebracht zurück, hatte Seto doch inzwischen einen wunden Punkt getroffen. "Anzu... halt bitte deinen Mund...", brachte Katsuya nun ziemlich erschlagen heraus, wobei er wütend und doch zugleich enttäuscht zu der Blauäugigen blickte, dabei einige kleine Perlen in seinen Augen glitzerten. Seto hörte zwar Katsuyas traurige Worte, war aber in diesem Moment noch zu sehr in Rage, um das ganze einfach zu beenden: "Ich gehöre nicht einmal zu eurem Freundeskreis? Wer meinte denn neulich, mich beim Vornamen nennen zu dürfen, weil wir doch jetzt befreundet sind? Hm, das warst ja wohl du, Mazaki! Also darf ich mir ja wohl einbilden, etwas über euch zu wissen, und auch, wenn ich euch nicht kennen würde, wäre es wohl offensichtlich, dass du was von Yami willst. Das hört selbst ein Tauber mit Hörgerät. Du benimmst dich dabei ja auch, wie ein Nilpferd im Kinderplanschbecken! Du bist hier diejenige, die nichts weiß! DU kennst Katsuya nicht richtig! Wenn er Angst vor mir hätte, würde er das alles nicht tun und ich würde ihn dazu auch nicht zwingen! Wenn du ihn kennen würdest, wüsstest du, dass er glücklich ist, aber du..." "Würdet ihr beide bitte endlich aufhören!", mischte sich nun der ein, über den die beiden hinweg ja die ganze Zeit redeten. Langsam stand er auf und schenkte Seto ein kleines Lächeln, ehe er seinen betrübten Blick zu Anzu wechselte. "Ich wäre dir dankbar, wenn du nicht einfach irgendetwas von dir gibst, wenn du nicht einmal weißt, wie ich denn eigentlich darüber denke. Wir sind zwar Freunde, aber das heißt nicht, dass man immer alles über den anderen weiß und dass man einfach so über ihn hinwegreden kann. Zudem hätte ich dir als Freund doch etwas mehr Vertrauen und Mitgefühl zugetraut. Und ich werde sicherlich immer noch am besten wissen, was ich möchte und ich würde mir wünschen, dass du es wenigstens akzeptieren kannst, auch wenn du es vielleicht missbilligst..." Von Satz zu Satz wurde er nun immer leiser, hatte den Blick schon längst gesenkt, hielt seine Tränen dabei jedoch wie immer gekonnt zurück, wodurch sein Körper nur noch mehr zu beben schien. Anzu hingegen hatte alle nur noch einmal böse angesehen und ging schließlich erhobenen Hauptes davon. "Schlampe", kam es leise über Kims Lippen, was allerdings nur von den Wenigsten gehört zu werden schien. Setos volle Aufmerksamkeit galt Katsuya, um dessen Hüfte er seinen Arm gelegt hatte. "Lass uns aufs Zimmer gehen", sagte er leise. Ihm war klar, dass Katsuya seinen Gefühlen freien Lauf lassen musste. Er war den ganzen Morgen schon so nervös gewesen und die Szene hier war eher kontraproduktiv für seinen Geliebten gewesen. Katsuya zitterte noch immer am ganzen Körper, war das alles doch genau in die falsche Richtung abgelaufen. Er hatte sich auf vieles eingestellt, hatte versucht sich auf jede mögliche Reaktion einzustellen. Dennoch überstieg Anzus Verhalten doch weit seinen bis vor kurzem noch vorhanden geglaubten Vorstellungskräften. Unsicher blickte er zu den restlichen Freunden, nickte dann leicht und murmelte ein leises ‚Tut mir leid’, bevor Seto sich doch durchsetzte und ihn sanft mit in ihr Zimmer zog. "Schlampe", grummelte Kim nun schon etwas lauter und steckte sich erneut eine Zigarette an. Yuugi hatte sich derweil etwas mehr an Yami gedrückt und starrte noch immer recht verwirrt den so eben verschwundenen Personen hinterher. Zum einen konnte er nicht verstehen, weshalb sich ihre Freundin so aufregte, immerhin war ihm schon länger aufgefallen, dass Jounochi und Kaiba sich vielleicht doch besser verstanden, als sie manchmal zugaben. Und zum anderen hatte er diese Anspielungen mit Yami auch nicht verstehen können. Somit seufzte er nun leise und blickte etwas verwirrt in die Runde. "Ich hätte nicht gedacht, dass Anzu so darauf reagiert", murmelte er leise. Kim enthielt sich in dieser Beziehung lieber jeglichen Kommentars. Sie wusste, dass das nun mehr als zickig rüberkommen würde. Das vorhin war einfach nur Spaß gewesen, als sie sich mit Anzu gestritten hatte, aber jetzt war sie ehrlich sauer. Sabrina hatte derweil Mokuba auf ihren Schoß gezogen und versuchte ihn wieder etwas aufzumuntern, da dieser auch schon kurz davor gewesen war zu weinen, hasste dieser doch Streits und Katsuya und sein Bruder waren ihm auch wichtig. Oben im Zimmer angekommen ließ sich Katsuya erst einmal auf das Bett fallen, vergrub sein Gesicht im Kissen. "Mso?!", nuschelte er unverständlich in den Stoff hinein und schluchzte leise vor sich hin, drückte sich dabei nur noch mehr in das Kissen. Seto setzte sich zu ihm und strich ihm beruhigend über den Rücken. Es war richtig, dass sie hierher gekommen waren. Katsuya musste lernen, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. "Tut mir Leid...", murmelte Seto schließlich leise. War der Wuschelkopf bis vor kurzem noch in das dicke flauschige Kissen gedrückt, so war dieser nun wieder erhoben und fragende braune Schokoaugen sahen verwirrt zu dem Größeren. "Was tut dir leid?" "Ich hab mich auch falsch verhalten", antwortete Seto leise. "Ich hab Mazaki doch nur provoziert..." Katsuya lächelte nun wieder leicht, rutschte etwas näher an seinen Gegenüber heran, legte seine Arme um diesen und hauchte einen kleinen Kuss auf dessen Mund. "Nein... das war schon okay... ich war nur enttäuscht von ihr. Du hast dich ja immerhin noch dafür eingesetzt...", murmelte er nun leise, lehnte sich seinem Kopf in dessen Halsbeuge ab und schmiegte sich nur noch mehr an ihn. "Immerhin gehört sie doch auch zu unseren Freunden und ich hätte nicht gedacht, dass sie so reagiert und dass sie dann auch noch dich mit hinuntergezogen hat." "Natürlich hab ich mich dafür eingesetzt. Ich hab doch gesehen, dass dich ihre Reaktion nicht glücklich gemacht hat... und ich möchte doch nur, dass du glücklich bist", sanft streichelte Seto den Jüngeren weiterhin und gab ihm einen kleinen Kuss auf die weichen blonden Haare. Jounochi kuschelte sich nur weiterhin an den Braunhaarigen, genoss dessen beruhigenden Berührungen, wodurch auch in ihn wieder Ruhe einkehrte. Er konnte sich zwar immer noch nicht erklären, weshalb Anzu solch einen Groll gegen ihre Beziehung hegte, aber er wollte jetzt auch nicht weiter darüber nachdenken. So ließ er seine Hand in Setos Nacken wandern, spielte dort mit dessen Nackenhärchen und schmunzelte leicht. Auch auf Setos Lippen legte sich ein Lächeln, als er merkte, dass es seinem Geliebten wieder besser ging. Am frühen Nachmittag hatte sich die Stimmung wieder gebessert und die Freunde machten sich alle zusammen auf den Weg zu den Duellen, wobei Anzu im Hotel geblieben war, da ihr die Anwesenheit von zwei gewissen Personen zu wider war. Darüber machten sie sich jetzt jedoch keine Gedanken mehr und so fuhren sie geradewegs mit der Straßenbahn durch die belebten Straßen Neu-Delhis in Richtung India Gate, was zum Glück nicht weit weg von ihrem Hotel lag. Der Stadion oder eher die Arena, die dort notdürftig errichtet worden war, wurde von Sitztribünen, die gut besucht waren, umrandet. Die Duellanten kamen durch einen kleinen Seitengang und konnten sich dann auf einer Art Tribüne mit den auserwählten Gegnern duellieren. Nachdem sie ihnen viel Glück gewünscht hatten, hockten sich Sabrina, Mokuba und Honda auf eine der Sitztribünen, während die Duellanten durch eben jenen Gang gingen und sich der Reihe der Duellanten anschlossen, die darauf warteten, endlich kämpfen zu dürfen. Auffallend hierbei war jedoch, dass es viele weibliche Duellantinnen gab, und was noch auffällig war, dass sie alle eine Vorliebe für die gleichen Karten zu haben schienen, die Seto ebenfalls in seinem Deck hatte. "Du scheinst hier ja echt beliebt zu sein, Seto", seufzte Kim und sah der ungraziösen Niederlage eines Mädchens zu. "Ich bin überall beliebt. Aber nur weil sie meine Karten besitzen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch mein Können besitzen. Trotzdem solltest du dir vielleicht schon einmal eine gute Strategie überlegen, damit du es auch schaffst gegen solch hervorragende Karten zu gewinnen", gab der junge Firmenchef darauf nur kühl zurück. "Lass das mal meine Sorge sein. Ich vertraue meinen Karten...", gab Kim sich wieder einmal mutiger als sie eigentlich war, aber im Vergleich zu den Mädchen besaß sie doch deutlich mehr Talent. "und meinem Schweinchendrachen..." "Schweinchendrachen? Was soll das für eine Karte sein?" Etwas irritiert blickten die eisblauen Augen zu dem Mädchen, dessen Stärke er noch immer nicht recht einschätzen konnte. Sicherlich hatte sie einiges an Können bewiesen, doch war sie auch gut genug? Er war gespannt, wie sie dieses Duell bewältigen würde. "Das wirst du schon noch früh genug herausfinden", lächelte die Rothaarige nur. Nachdem nun schon einige Duelle bestritten wurden, war Yami an der Reihe und musste sich gegen eines der Mädchen behaupten. Auch wenn sie Kaibas Karten hatten, so hieß das noch lange nicht, dass diese auch gut waren und genügend Strategie aufweisen konnten. So dauerte es nicht all zu lange und Yami hatte den Sieg für sich beansprucht, stellte sich schließlich an den Rand der Arena und beobachtete die folgenden Duelle. Die beiden folgenden Duelle von Katsuya und Yuugi waren relativ schnell gewonnen und so stand schließlich Seto vor seiner Gegnerin, die erst einmal aufquiekte, als ihr bewusst wurde, gegen wen sie da eigentlich antrat, was ihr von gleich mehreren (Katsuya, Seto, Kim) Seiten abwertende Blicke einbrachte. Das Duell verlief eigentlich relativ normal. Seto hatte seinen weißen Drachen schnell auf das Feld gerufen, war sich wie immer des Sieges sicher, während die Gegnerin ebenfalls ein starkes Monster aufgerufen hatte und doch manchmal ein wenig abgelenkt schien, wenn Seto einen ganz normalen Zug machte und das Mädchen daraufhin begeistert aufquietschte, was Seto schließlich reichlich nervte. Wenn seine Gegnerin mal wieder zu lange überlegte, sah er einfach zu Katsuya, was ihn jedoch nach einer Weile ebenfalls ablenkte. Schließlich ließ er seinen Drachen angreifen und hatte schon ein siegessicheres Grinsen auf den Lippen. "Ich spiele Elfenhandspiegel und leite den Angriff direkt auf dich zurück, Setooooo", quiekte das Mädchen nur und aktivierte ihre Karte. Seto hatte nur leider keine einzige Karte auf dem Feld, um sich zu schützen, und so wurden 3000 seiner Lebenspunkte abgezogen. Seto fluchte leise. Schließlich waren ihm auch im Vorfeld schon Punkte – zwar nicht so viele wie seiner Gegnerin, aber doch ein paar – abgenommen worden und so blieb er auf mageren 100 Lebenspunkten hocken. "Seto~ du wirst doch wohl nicht gegen so jemanden wie die verlieren!!!!!", begannen Sabrina und Mokuba den Duellanten anzufeuern und eiferten aufgeregt und gespannt mit, immerhin konnte der doch jetzt nicht so einfach verlieren. "Kaiba! Nun streng dich mal ein bisschen an!", rief nun auch Katsuya seinem Freund zu, benahm sich dabei so wie immer, da er ja nicht so einfach auffallen konnte, schenkte ihm dennoch ein kleines Lächeln. "Hm", kam es nur von diesem. "Was der Köter kann, kann ich doch schon lange. Und jetzt verabschiede dich von deinen Lebenspunkten, Kleine." Mit diesen Worten ließ er seinen Weißen erneut angreifen und diesmal gelang der Angriff und das Mädchen verlor. Jubelnd wippten Sabrina und der kleine Schwarzhaarige mit den Beinen, während Katsuya nur vor sich hin grinste. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn Seto gegen jemanden wie die verloren hätte. Somit mussten sie nun nur noch auf Kim warten und auch Katsuya war gespannt, was ihre neue Freundin so auf dem Kasten hatte, hatte er sie ja immerhin noch nicht oft kämpfen gesehen. Und heute sollten sie überrascht werden. Es dauerte nicht lange und Kim hatte bereits die Oberhand über das Duell und ihre Gegnerin einige viele Lebenspunkte weniger. "Weißt du, was ganz böse ist?", fragte sie schließlich mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. "Wenn man von einer Fallenkarte vernichtet wird. Ich spiele Friedhofbombe. Diese Karte zieht dir 100 Punkte für jede Karte in deinem Friedhof ab, womit du keine mehr hättest und ich gewonnen habe." Glücklich kehrte Kim zu ihren Freunden zurück und grinste diese glücklich an. "Das war ein tolles Duell und die Fallenkarte am Ende konnte sich wirklich sehen lassen", lobte Katsuya das Mädchen und lächelte ihr zu. Er war dem Duell interessiert und gespannt gefolgt und war sich sicher, dass es noch ganz lustig werden konnte mit den ganzen Duellen. "Danke", grinste Kim nur und hakte sich bei ihm unter, während sie das Stadion verließen. Draußen warteten bereits ihre anderen Freunde und begrüßten sie freudig. "Achja, Setoooo, wie war das jetzt eigentlich? Also du hast mal eben 36,8 Minuten gebraucht, wogegen mein Duell..." Kim warf ein Blick auf ihre Uhr. "4 Minuten und 27 Sekunden gedauert hat. Irgendwie um einiges kürzer, aber ich dachte, du machst jeden Gegner in 0 Komma nix platt? Das war wohl 'n Pustekuchen...", sie grinste ihn an und knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. "Vielleicht hätte es dir geholfen, wenn du dir vorgestellt hättest, deine Gegnerin wäre Anzu...", zwinkerte sie noch und hakte sich dann bei Sabrina unter. "Auch ein Seto Kaiba kann sich mal einen Durchhänger leisten. Vielleicht war heut einfach nicht mein Tag", gab er nur kühl zurück und musterte die Rothaarige eine Weile. Diese enthielt sich jeden Kommentars. Seto hatte keinen schlechten Tag, er war einfach nur abgelenkt gewesen, aber verübeln konnte man es ihm ja nicht. "Seit wann hast du denn mal einen Durchhänger?", fragte Katsuya nun grinsend und sah ihn amüsiert an. Es kam ja nun nicht oft genug vor, dass Kaiba mal etwas schlechter spielte als sonst. "Kommt halt bei mir auch mal vor... ich bin auch nur ein Mensch...", erwiderte er nur kühl und beschleunigte seine Schritte. Er wollte zurück zum Hotel und Katsuya richtig zu seinem Sieg gratulieren. Dieser sputete sich jedoch und ging nun grinsend neben ihm her. "Soooo~soooo~", gab er nur noch mehr grinsend von sich, ehe er noch schneller ging und somit nun vor allen stehen blieb, seinen Kopf etwas schief legte und alle fragend musterte. "Was haltet ihr davon, wenn wir noch hier bleiben und uns alles angucken? Denn, das hab ich ja noch gar nicht erwähnt, wir dürfen noch ganze 6 Tage hier verbringen, damit die liebe nette Fluggesellschaft, mit der ich nie in meinem ganzen lieben langen Leben aber auch wirklich nieeeeee~ wieder fliegen werde, meinen wundervollen und herzallerliebsten Koffer wieder gefunden hat und wir noch bis Donnerstag warten müssen und dann können wir uns doch auch ein wenig die Sehenswürdigkeiten ansehen, oder nicht?" "Bitte was?", war nur hinter den Beiden zu hören. Keiner der Anderen hatte bisher gewusst, dass sie noch so lange würden bleiben müssen. "Wir müssen eine Woche hier bleiben. Dieser komische Kerl vom Flughafen hat mich angerufen. Kat... Jounochis Koffer wurde gefunden, aber der Flughafen von Kholapur hat nur einmal die Woche auf und so lange müssen wir warten", erklärte Seto und machte sich schon auf die ersten tödlichen Blicke gefasst. "Dann können wir ja noch shoppen und uns alles mögliche angucken!!!", kam es nun begeistert von Sabrina, die alle fröhlich anstrahlte. "Was kann man sich hier denn so angucken?", wollte Honda wissen. "Und wenn wir schon Sightseeing machen, sollten wir Anzu nicht fragen, ob sie mitwill?" "Also... erstens... ich find wir fragen sie nicht", meinte Sabrina nun frech grinsend. "Und zweitens... einen Moment...", kicherte sie nur und blickte dann zu Mokuba, der auf Sabrinas erfreuten Blick hin schon wissend genickt hatte und nun in seinem kleinen Mini-PC herumsuchte. "Da hätten wir einmal das India Gate, an dem wir ja sowieso schon sind. Dann wäre da noch Connaught Place, dort liegt ja unser Hotel und das ist sowieso das Touristengebiet und man kann dort perfekt einkaufen und durch die Einkaufspassagen wandern. Zudem wäre da noch die Sternwarte, die man sich unbedingt ansehen sollte und auch die Palmen dort verfügen über ein perfektes Entspannungsfeeling und da wir hier ja nun einmal in Indien sind darf auch die Musik nicht fehlen und wir können tanzen gehen...", rappelte der Kleine munter herunter, blickte dann freudig und mit ebenso leuchtenden Augen wie Sabrina zu den anderen hinauf. "Zeig mal her", Seto nahm seinem Bruder den Laptop ab und studierte kurz die Seite, bevor sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. "So wie ich euch kenne, wollt ihr garantiert einkaufen." Sein Blick fiel auf Kim und Sabrina, die sich nur unschuldig anguckten. Sie und Shopping? Nie im Leben. Kurze Zeit später waren sie also alle auf den Weg zum Connaught Place und luden auf dem Weg dorthin kurzerhand noch ihre Duel Disks ab. Die würden beim Shoppen eh nur stören. Dort angekommen waren alle möglichen Stände mit allerlei Krimskrams und kulturellem Zeugs sowie auch Geschäfte mit modernen Dingen. Während sie also die Einkaufsstraße entlang spazierten, aßen sie genüsslich ein Eis, das sie sich zwischendurch gekauft hatten und bewunderten die Läden. Mokuba hatte es zwischendurch geschafft, dass mehr vom Eis auf seiner Kleidung und in seinem Gesicht gelandet war, während Sabrina es schaffte eine ganze Kugel auf dem Gehweg zu hinterlassen. Trotzdem hatten sie alle ihren Spaß und auch Katsuya alberte mit seinen Freunden herum und auch Seto blieb natürlich nicht davon verschont. Zwar waren sie in der Öffentlichkeit, aber bekannter Weise spaßte Katsuya ja immer mit allen herum, da musste er vor Seto Kaiba ja auch keinen Halt machen. Einige Stunden später hatten sie sich somit in der Gegend um ihr Hotel herum schon gut erkundigt und wussten auch, wo sie ihre Zeit so in den nächsten Tagen verbringen konnten, Sabrina und Kim hatten einige schöne Kleider gefunden, die bei diesen Temperaturen auch ganz angebracht waren, Mokuba hatte sich ein süßes Plüschtier ausgesucht und Yami und Yuugi waren natürlich auch fündig geworden, waren hier in der Gegend doch genügend Duell Monsters Läden vorhanden. So hatten sie eine reichliche Menge an Zeit mit der Shopping Tour verbracht und es fing schon an zu dämmern, was jedoch nicht hieß, dass es kühl wurde. War es am Tag doch recht heiß gewesen, so war es nun angenehm warm und man konnte in leichten Sachen und später vielleicht in einem leichten Pulli durch die Stadt spazieren. Zu Abend hatten sie in einem der kleinen traditionell indischen Restaurants gegessen und schließlich waren sie wieder im Hotel, wo sie beschlossen, dass jeder seine eigenen Wege gehen konnte. Für Sabrina, Kim und Mokuba bedeutete dies, dass sie ihren Weg zum Hotelpool fanden und kurz darauf im Wasser herumplanschten. Auch Yami und Yuugi sowie Honda gesellten sich zu ihnen. Anzu legte keinen wirklichen Wert darauf die anderen zu treffen und Seto und Katsuya blieben auf ihrem Hotelzimmer. Vorerst. Katsuya war duschen gegangen und so nutzte Seto die Zeit für einige Telefonate. Schließlich trat Katsuya wieder ins Zimmer, eingekleidet mit einer Jeans, die er mehrmals hatte umkrempeln müssen, damit er nicht über die viel zu langen Hosenbeine stolperte und einem weinroten Muskelshirt. Auch Seto hatte sich umgezogen und trug nun ein eng anliegendes T-Shirt, das in sanften Farbabstufungen von weiß nach blau verlief und ebenfalls eine blaue Jeans. Er hielt einen blauen Seidenschal in der Hand. "Na, fertig?", sprach er den Frischgeduschten nun an und kam auf ihn zu, um ihm einen sanften Kuss zu geben. Somit hatte dieser nicht einmal wirklich Zeit, um Antwort zu leisten zu können. Genüsslich erwiderte er den Kuss und legte seine Arme um Seto, während er sich wieder lächelnd von dem Größeren löste. "Jaa~ ich denke doch schon oder hast du noch irgendetwas auszusetzen?", fragte er lieb und sah wie immer mit seinen großen unschuldigen Hundeaugen hinauf. "Überhaupt nicht", lächelte der Braunhaarige sanft und trat hinter ihn, um ihm die Augen zu verbinden. "Außerdem habe ich heute Abend noch eine Überraschung für dich." ~ Ende Kapitel 12 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)