Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Rapist ----------------- Konnichi wa, minna-san!!!! ^o^/ Und hier kommt nun wieder ein neues Kapitel ^^ Werden versuchen es auch weiterhin stetig vorangehen zu lassen mit dem Hochladen. Genug vorgeschrieben haben wir ja XD Wir freuen uns natürlich über jegliche Kommis *~* Und wir bedanken uns auch bei jedem, so ist das ja nicht XD Ohne Kritik kann man sich nicht verbessern und vielleicht habt ihr ja auch so gute Vorschläge?! o,o Kommis motivieren immerhin zum Weiterschreiben ^^ Und es ist ja nicht so, dass es hier keiner zu lesen scheint *zur Fav-Liste schau* XD Nya~ hier noch einmal einen lieben Dank an TyKa und Yuya1999, die uns im letzten Kapi so liebe Kommis geschrieben haben!! *~* Und nun ist's endlich vorbei mit dem Gesülze XDDD Viel Spaß beim Lesen ^.^V ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7 - Rapist Am nächsten Tag hatten sich schließlich alle nach einem erholsamen Schlaf - mehr oder weniger, wobei es für Jounochi wohl eher weniger war - erneut in dem Speisesaal zusammengefunden und frühstückten. Nur Jounochi und Seto waren noch immer in der Kabine, da Seto nicht in der Lage war schon aufzustehen und Jounochi sich noch immer um ihn kümmern wollte, und wie alle wissen, hatte es keinen Sinn gegen Jounochis Dickschädel anzugehen. Also hatte Sabrina sich kurzerhand zwei Teller geschnappt, sie mit belegten Brötchen beladen und zu den beiden verfrachtet. Der Blondschopf bedankte sich noch einmal bei ihr, starrte zunächst weiterhin auf den Braunhaarigen. Dieser lag in dem Bett und hatte die Decke fest um sich geschlungen, während die Handtücher um seine Waden gewickelt waren und ihm somit die nötige Kälte lieferten. Als ein leises Piepen ertönte nahm der Braunäugige das Thermometer aus Setos Mund, atmete erleichtert auf, als er sah, dass dessen Fieber über Nacht gesunken war. Auch insgesamt schien es den Firmenchef inzwischen schon wieder ein wenig besser zu gehen, so war dessen Atem auch wieder ruhiger, ließ den Jungen mittlerweile ruhig und kraftholend schlafen. Dies nahm auch Sabrina zur Kenntnis, lächelte Jounochi kurz zu und verließ dann das Zimmer, um mit den anderen im Speisesaal zu essen. Dort ging es wie auch schon am vergangenen Abend hoch her. Kim sah sich von mehreren jungen Seemännern umgeben, während Mokuba sich mit dem Kapitän über die Route unterhielt, auf der sie nach Indien gelangen wollten. Der Duft der Brötchen hing in der Luft und die Sonne schien kraftvoll durchs offene Fenster. Trotz der frühen Stunde war es schon sehr warm und es würde im Verlaufe des Tages noch viel viel wärmer werden. Es war nicht mal eine Spur von Wind zu fühlen und die See war ruhig. Nach dem Frühstück schlug einer der Matrosen vor sich eine kleine Abkühlung in dem Meer zu nehmen, denn die Temperaturen waren selbst in dieser kurzen Zeit schon um einiges gestiegen. Gesagt, getan. Kurze Zeit später fanden sich die Freunde auch schon in ihren Badesachen auf Deck wieder, wobei Kim mit dem Betrachten der Jungs beschäftigt war, was mit einem kleinen Hieb in die Rippen von Sabrina kommentiert wurde, sich sofort einen leicht bösen Blick einfing. Zuerst sprangen Yami, Yuugi und Honda ins Wasser, lachten und tollten in dem kühlen Nass umher, bespritzten sich gegenseitig mit dem Wasser. Kim und Sabrina betrachteten dies zunächst etwas amüsiert, stiegen dann aber auch hinunter auf eine Planke, setzten sich an den Rand und musterten weiterhin die vergnügten Jungs. Anzu kam nun ebenfalls hinunter betrachtete kritisch die beiden Mädchen und anschließend das Wasser, stellte sich in einem geringen Abstand neben sie und musterte nur weiterhin das bläulich schimmernde Wasser. Nun hielt sie einen Fuß hinein, quiekte dann aber auf, da es doch noch recht kühl war, verzog missgelaunt das Gesicht und verschränkte die Arme. "Das ist doch viel zu kalt zum ba-", fing sie gerade an, wurde dann aber von einem lauten Kreischen ihrerseits unterbrochen, da sie nun doch im Wasser landete, warf wütende Blicke auf die beiden Mädchen, die nur amüsiert vor sich hinkicherten, so taten, als wäre nichts geschehen. Da die Braunhaarige nun aber schon im Wasser war, blieb sie auch gleich drinnen, schwamm zu dem Pharao hinüber und versuchte die nächstbeste Chance zu ergattern. Yami konnte nur die Augen verdrehen, als er Anzu auf sie zukommen sah, versuchte stets einen Abstand zwischen ihr zu halten. Auch wenn sie befreundet waren, so war sie in letzter Zeit doch manchmal etwas komisch, schien ihn geradezu zu belagern, wodurch er sich doch manchmal ein wenig genervt fühlte. Zudem war sie seit kurzem auch unfreundlich zu Yuugi, schenkte diesem oft böswillige Blick, was Yami nicht gerade gefiel. Also tat er das, was er in solchen Situationen häufig tat. Er schnappte sich seinen Aibou und schwamm ein Stück weg, um mit ihm allein sein zu können. In der Hoffnung, dass Anzu das bemerken und sie in Ruhe lassen würde. Und wenn es hart auf hart kommen würde, würde Kim ihnen sicher auch helfen. Zwar hockte diese noch an der Luft und unterhielt sich mit Sabrina, aber man konnte zumindest in solchen Situationen auf sie zählen. Sie war sonst zwar ein wenig verrückt, aber eins hatte Yami mit ihr gemeinsam (abgesehen von der Liebe zu Duel Monsters.): Sie mochten beide Anzu nicht. Yugi schien ein wenig überrascht, als Yami ihn beiseite zog, schwamm aber brav neben ihm her und entfernte sich so von Honda, der sich nun mit Anzu konfrontiert sah. Währenddessen grinsten die beiden Freundinnen noch immer vor sich hin, blickten nach kurzer Zeit jedoch sehr verärgert. Da war ihre Aktion wohl doch ein wenig schief gegangen, denn nun mussten sie mit ansehen, wie sich Anzu Yami und Yugi näherte, was ihnen so gar nicht zusagte. "Wie geht es eigentlich Seto?", fragte Kim schließlich, als sie sah, dass Anzu doch bei Honda geblieben war. "Dem geht es schon wieder etwas besser. Und er hat ja auch Jounochi, der sich um ihn kümmert", gab Sabrina nun etwas nachdenklicher zurück, baumelte mit den Beinen etwas im Wasser umher, genoss die Kühle, blickte über das glitzernde Meer. "Das ist doch schon mal gut", erwiderte die Rothaarige, spritze ein wenig mit dem Wasser herum und brachte ihre Freundin so zum Quieken. "Ich brauch wieder jemanden, mit dem ich mich streiten kann." Sabrina wischte sich das Wasser aus dem Gesicht, grinste leicht, musterte ihre Freundin dann etwas verwirrt. Es dauerte etwas bis sie verstand, was das mit dem Streiten sollte, lächelte dann aber leicht. "Der ist sicher bald wieder auf den Beinen und kann dich wie immer in Grund und Boden stampfen mit seinen Blicken", kommentierte sie nun etwas breiter grinsend, sah dann auch schon Mokuba neben sich sitzen, spritzte diesen nun auch etwas mit Wasser voll. "Hab ich nichts gegen", grinste Kim jedoch auch nur. "Ich finde diese Seto Kaiba Blicke einfach nur toll." Noch immer grinsend, griff sie in ihre Bauchtasche und beförderte Atemu ans Tageslicht. Dieser quiekte erfreut, schnupperte in die frische Seeluft und schien von den Ereignissen mit dem Flugzeug nichts übrig behalten zu haben. Für ihn schien das hier alles ein einziges großes Abenteuer zu sein. Kim hatte langsam bedenken, ob ihre Ratte in der "normalen" Welt überhaupt zurechtkommen würde. Da gab es geregelte Schulzeiten, wo es ruhig sein hieß. Hier kam Atemu raus, wann immer er wollte. Als Kim ihn jedoch ein wenig hochhob, wurde ihr Blick immer kritischer und sie musterte die Ratte eingehender. Diesem gefiel die kritische Beäugung natürlich gar nicht und er quiekte und verlangte seine Freiheit. "Sei still, Mistviech", grummelte Kim nur und fuhr fort, ihn zu beäugen. Während Sabrina bis eben noch mit Mokuba herumgealbert hatte, so starrte diese nun zusammen mit dem Schwarzhaarigen hinüber zu Kim, musterte das Mädchen verwirrt. Diese schien ihre Ratte doch ein wenig intensiv zu betrachten und die beiden konnten nicht wirklich verstehen weshalb, musterten sie daher noch eine ganze Weile, bis Sabrina schließlich das Wort ergriff: "Was machst du da eigentlich?" "Ich gucke mir Atemu an", kam es nur wenig informativ zurück. "Das sehen wir auch! Aber warum? Hat er was auf der Nase oder wieso betrachtest du das arme Tier so?" "Auf der Nase nicht", wurde Kim nun ein wenig aufschlussreicher. "Aber auf dem Schwanz." Sie hob den Schwanz Atemus ein wenig an. "Hat ihn irgendwer aus Versehen nach draußen laufen lassen?!" Kims Erklärungen wurden mit nur noch mehr irritierten Blicken gekontert. Auch Mokuba schien das alles nicht zu verstehen, hatte bei dem Mädchen nicht das Gefühl, überhaupt etwas zu verstehen, und das musste schon etwas heißen. "Wieso sollte?", wollte Sabrina nun genau wissen, verstand ebenfalls nicht gerade viel, wobei sie ihre Freundin sonst immer irgendwie verstehen konnte, auch wenn diese sich doch manchmal etwas kompliziert fassen musste. "Weil er sich eindeutig geprügelt hat", erklärte Kim nun und deutete noch immer auf den Schwanz der Ratte, auf dem man bei genauerem Beäugen mehrere rote Bissspuren sehen konnte [Splashy: ich hatte Hunger...]. "Wahrscheinlich hat er auch noch ein paar Rattendamen beglückt. Außerdem... IST ER DICK GEWORDEN!" Empört sah im nun ihre Ratte an. "Diät, sobald wir zu Hause sind. Strikte DIÄT!" Sabrinas und Mokubas Blicke schienen weiterhin noch etwas verwirrt, konnten sich nicht erklären, weshalb er solche Verletzungen aufwies, zuckten schließlich mit den Schultern. "Also wir haben ihn sicher nicht rausgelassen", meinte Setos kleiner Bruder nur, ließ seine Beine nun auch ins Wasser baumeln, kicherte zusammen mit Sabrina über Kims Worte und Atemus schockierte Reaktion auf das Wort "Diät". "Vielleicht hat er sich mal wieder selbst befreit und ist auf Wanderschaft gegangen. Der macht doch eh, was er will", meinte Sabrina schließlich, musste sich ein kleines Grinsen verkneifen. "Also nicht nur Diät, sondern auch Bauchtaschenarrest", seufzte Kim, setzte ihre noch immer schockierte Ratte nun jedoch vorerst auf ihre Schulter und sah dann wieder auf den Indischen Ozean, der sich in alle Richtungen bis zum Horizont erstreckte. Noch immer war keine Wolke zu erkennen und nur das Geplantsche der Jungen kräuselte das Wasser. Atemu schnupperte noch immer umher, benutzte Kim schließlich als Rutsche und war kurz darauf im Wasser, wo er fröhlich quietschend umher schwamm. "Ist das Ihre Ratte?", wurden die Drei schließlich aus ihrem Gespräch gerissen. Hinter ihnen stand Hisoka, ein junger Offizier, mit dem Kim sich am vergangenen Abend angefreundet hatte. Kim nickte und auf dem Gesicht des jungen Mannes erschien ein Lächeln: "Dann werden Sie sicher gut zu den Rettungsbooten finden, wenn das Schiff sinken sollte. Ratten fliehen ja für gewöhnlich als erstes, wenn ein Schiff untergeht." "Sinken?" Sabrina starrte den Mann entsetzt an, denn seit ihrem letzten Absturz, hatte sie etwas gegen solche Andeutungen. Dieses eine Mal hatte ihr gereicht. Doch der Mann winkte nur lächeln ab, beruhigte sie wieder und versicherte, dass alles in Ordnung sei. Erleichtert atmete Sabrina aus, alberte dann wieder mit Mokuba herum. "Das ist genauso eine Sage, wie die, dass Mädchen an Bord Unglück bringen", Hisoka winkte ab, wirkte im nächsten Moment jedoch doch ein wenig beunruhigt. Kim warf dem Blonden einen fragenden Blick zu, den dieser aber abblockte und auf den Ozean hinaus sah. "Der Kapitän glaubt daran. Er ist nicht sehr begeistert von Ihrer Anwesenheit." Kim wirkte nun ebenfalls etwas nachdenklich, stützte ihr Gesicht auf der Handfläche ab. "Dabei wirkte er gestern so freundlich..." "Das liegt wohl eher an ihrer männlichen Begleitung", kam es leise von ihrem Gesprächspartner, der jetzt erst Recht den Blickkontakt zu vermeiden zu suchen schien. Nun sah auch das blonde Mädchen wieder zu den beiden, sah etwas verwirrt zu ihnen. Sie hatte dem Gespräch während dem Herumgealbere mit dem Kleineren noch immer gelauscht, war sich deshalb nicht mehr so sicher, was sie von dem Kapitän halten sollte, schien ihr dieser doch schon vorher nicht recht angenehm, auch wenn sie das mulmige Gefühl nicht beschreiben konnte. "So lange er uns nicht einfach so von Bord schmeiß oder sonst irgendetwas gegen uns unternimmt", brachte sie nun etwas spaßend heraus, versuchte die Stimmung etwas aufzuheitern, wobei ihr der Einwurf nicht einmal unrealistisch erschien bei dieser Art von Person. Der alte Mann schien zwar stets recht freundlich, doch auf eine gewisse Art und Weise strahlte er etwas Beängstigendes aus. "Ich denke nicht, dass er Sie von Bord schmeißen wird", kam es lächelnd von Hisoka. "Allerdings sollte sich Ihr blonder Freund in Acht nehmen. Der Kapitän steht auf blonde Männer..." Mit weit aufgerissenen starrte Sabrina ihren Gegenüber an, wusste nicht was sie darauf erwidern sollte. Doch dann sprang sie auf, ließ Mokuba und den Rest stehen und lief schnurstracks zu Setos und Jounochis Kabine. Wenn dies jemand der Crew von sich gab, musste immerhin etwas Wahres daran sein und Sabrina wollte lieber sicher gehen. So schnell wie ihre Beine es hergaben bewegte sie sich zu der Kabine, klopfte an die Tür, schien dabei noch immer aus der Puste, wartete auf eine Reaktion. Derweil war an der frischen Luft ihre Reaktion etwa überrascht wahrgenommen worden. Zwar konnte Kim sich genauso wie ihre Freundin denken, was diese Worte bedeuteten, doch das etwas in dieser Art passieren könnte, hielt sie für ausgeschlossen. "Habe ich etwas Falsches gesagt?", durchbrach Hisoka schließlich verlegen die Stille, die sich über sie gelegt hatte. "Nein nein", winkte Kim schnell ab, sah den Grünäugigen jedoch forschend an. "Es stimmt leider, was ich gesagt habe", deutete dieser ihren Blick richtig. "Da der Kapitän keine Frauen an Bord wünscht, muss er sich ja an anderen Stellen sexuelle Befriedigung holen..." Noch immer stand Sabrina etwas schneller atmend vor der Tür, klopfte erneut daran. Wieso mussten die sich auch so viel Zeit lassen? Nach solch einer Äußerung war das nicht gerade hilfreich, denn diese schien nicht gerade spaßig gewesen zu sein, das Mädchen machte sich wirklich Sorgen. "Was ist denn?", etwas missmutig wurde die Tür schließlich von Jounochi geöffnet. "Jounochi-kun!!!" Sabrinas Augen leuchtenden etwas auf, spiegelten ihre Erleichterung wieder und sie lächelte sanft. "Schön, dass es dir gut geht... ähhm... wie geht es Seto-san?", umspielte sie nun ihren wahren Grund für den plötzlichen "Überfall". Immerhin wollte sie den Jungen nicht einfach beunruhigen, dieser hatte im Moment wohl schon genügend Sorgen. "Äh, Sabrina, wieso sollte es mir nicht gut gehen?", überrascht und verwirrt trat Jounochi zur Seite und ließ das Mädchen eintreten. "Kaiba schläft gerade, aber es geht ihm besser." Noch immer war er in Gedanken bei ihrer Aussage. Warum sollte es ihm denn nicht gut gehen? Und warum hatte sie so besorgt ihn angesehen? Noch immer leicht lächelnd betrat sie das Zimmer, nahm auf dem angedeuteten Stuhl Platz, der neben dem stand, auf den sich nun auch der Blondschopf wieder zur Ruhe setzte. Sabrina lächelte etwas verlegen, winkte ab. "Ach, nur so. Man weiß ja nie", gab sie verlegen zur Antwort, lügen fiel dem Mädchen noch nie sehr leicht. Jounochis Blick wurde daraufhin um einiges forschender. Irgendetwas verheimlichte Sabrina ihm. Das sah er ihr an. In dieser Beziehung war sie wirklich keine gute Schauspielerin. Etwas Böses lag in der Luft, was sie ihm eindeutig verheimlichen wollte. "Was ist los?", fragte er also schließlich. "Naja... also...", Sabrina wusste nicht wirklich, wie sie ihm das erklären sollte. Es war ja selbst für sie etwas überstürzt gewesen so schnell hierher zu kommen. Doch sie konnte ihn doch auch nicht in eine Gefahr laufen lassen, zumal er sowieso mit Setos Gesundheit am kämpfen war. "Ich wollte...also...", kam es nur von ihr. Jounochis Blick wurde immer fragender und verständnisloser. Was wollte sie ihm damit sagen? "Jetzt sag schon. Ich beiß schließlich nicht... und Kaiba schläft. Der wird dir auch nicht den Kopf abreißen", versuchte Jounochi die Situation aufzulockern. Dies gelang ihm auch sichtlich, ein kleines amüsiertes Lächeln setzte sich auf die Lippen des Mädchens und sie nickte leicht. "Ich wollte mich nur vergewissern, dass es euch gut geht. Und dass du dich vor dem Kapitän in Acht nimmst", brachte sie nun doch endlich heraus, sah ihn dabei etwas besorgt an, jedoch wurde dieser Blick nur verwirrt kommentiert. "Warum sollte ich mich vor dem Kapitän in Acht nehmen? Er ist doch ein netter Mann. War vorhin erst hier und hat mich heute Abend in seine Kabine eingeladen auf ein Glas Wein", verständnislos blickte Jounochi die Blonde an. Daraufhin sah Sabrina ihn nur noch besorgter an, denn so viel konnte selbst sie zusammenzählen. Vielleicht war es etwas übertrieben, doch war es eine gute Idee einen hübschen Jungen zu einem Mann zu lassen, der sich gerne an solchen Jungs vergriff?! Sabrina schüttelte den Kopf. Nein, das konnte man wirklich nicht zulassen. "Geh dort nicht hin...", murmelte sie leise, senkte den Kopf, blickte dabei auf ihren Schoß, in dem sich inzwischen ihre Hände zur Ruhe gelegt hatten, verkrampft den Stoff der Hose hielten. "Warum sollte ich da nicht hingehen?", Jounochi beugte sich etwas vor und versuchte so, Sabrina in die Augen sehen zu können. "Was ist mit Seto? Er kann doch hier nicht alleine bleiben. Und was ist wenn...", weiter kam sie nicht, der Gedanke war zu absurd. Warum mussten sie ausgerechnet auf solch einem Schiff landen? Was war das für eine Gerechtigkeit?! "Es ist nur für eine Stunde. Kaiba schläft eh die meiste Zeit und in der Zeit kann Mokuba sich um ihn kümmern. Es wäre doch unhöflich, ein solches Angebot in den Wind zu schlagen", kam es von dem Blonden. "Aber... was ist... du... bitte geh nicht..." "Sabrina, was ist los? Du verheimlichst mir was. Sag mir einen vernünftigen Grund, warum ich nicht gehen sollte oder sag mir, was dich bedrückt!" Die Angesprochene verkrampfte sich nur noch mehr, konnte dem Jungen nicht in die Augen sehen. Die Gedanken, dass der Kapitän Jounochi einfach überfallen würde, gingen ihr nicht mehr aus den Gedanken, ließen ihr nun die Tränen in die Augen steigen. Leise schluchzte sie auf, wischte sich die salzige Flüssigkeit schnell aus den Augen, wollte den Jungen eigentlich nicht so sehr aus der Fassung bringen. Doch wie sollte man so etwas so einfach sagen? Doch wenn sie es nicht sagte, würde es vielleicht doch dazu kommen. Erneut entwich ihren Lippen ein Schluchzen. "Der Kapitän...", kam es leise hervor, wurde aber nur noch mit einem weiteren Schniefen kommentiert. "Hey... Sabrina...", anfangs etwas geschockt sah der Braunäugige zu dem Mädchen, nahm es schließlich aber in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Sag mir bitte, was los ist." "Du sollst einfach nur aufpassen. Wir haben uns mit einem der Matrosen oder so unterhalten. Und du solltest dem Kapitän nicht so einfach vertrauen...", kam es leise von ihr, beruhigte sich durch das Streichen über den Rücken allmählich wieder. "Und was meinte der Matrose oder so?", inzwischen war Jounochi klar geworden, dass der Kapitän ein dunkles Geheimnis haben musste. "Er...mag keine Frauen...", fing Sabrina an, wusste noch immer nicht so wirklich, was sie antworten sollte. "Aber...aber..." "Seh ich aus wie eine Frau?", kam es verwirrt von dem Blondschopf. Sabrina blickte nun zu ihm hinauf, strich sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht, grinste leicht. "Wer weiß!", gab sie spaßend von sich, streckte ihm dann die Zunge heraus, hatte sich nun wieder ganz beruhigt. "Aber Spaß beiseite...", sie musterte den Blonden nun genau, richtete ernste Blicke auf diesen, die dieser mit fragendem Gesicht erwiderte. Was sollte das nun schon wieder heißen? "Natürlich siehst du nicht aus wie eine Frau. Und du bist es ja auch nicht. Und da liegt das Problem. Der Kapitän mag vielleicht keine Frauen, aber... Männer... dich...", der Blick senkte sich wieder etwas, wurde nur noch ernster. Dann richtete sie sich auf, ging zur Tür und trat aus dem Zimmer, lugte jedoch einmal kurz hervor und schenke dem Jungen ein kleines aufbauendes Lächeln, was jedoch noch immer all ihre Sorgen widerspiegelte. "Also pass auf das kranke Etwas auf und auch auf dich. Und geh bitte nicht zu dem alten Mann, man weiß ja nie, er scheint vielleicht von außen ganz nett, aber er strahlt etwas Gemeines aus." Mit diesen Worten verschwand sie dann ganz, machte sich wieder auf den Weg zurück zu den anderen, ließ Jounochi zurück in der Kabine, seufze leise. "Pass auf dich auf...", murmelte sie noch einmal leise vor sich hin, beschleunigte ihre Schritte dann. Zurück blieb ein leicht beunruhigter Jounochi. Nun wusste er auch, was Sabrina so beunruhigt hatte und auch, ohne, dass sie es ausgesprochen hatte, war ihm klar, dass der Kapitän nicht einfach auf Männer stand, sondern diese wohl auch ganz gerne - um es direkt zu sagen - vergewaltigte. Vergewaltigung. Jounochi schluckte schwer. Wie gut kannte er die genaue Bedeutung dieses Wortes? Wie oft hatte er am eigenen Leib erfahren müssen, was es bedeutete, vergewaltigt zu werden? Ein leichtes Zittern ging durch den Körper des Jungen. Warum musste es auch gerade wieder ihn treffen? Aber er war dankbar, dass Sabrina ihn nun doch gewarnt hatte. Sonst wäre er freiwillig ins offene Messer, in sein Verderben und in erneuten Schmerz gelaufen. Die Beine des Blonden schienen ihn nicht mehr tragen zu wollen, ließen den Jungen zurück auf den Stuhl fallen. Noch immer schwirrten seine Gedanken um die eben erfahrene Situation, um Sabrinas Worte, doch auch um sein momentanes Leben. Er hatte gedacht, dass er dies wenigstens während ihrer neuen Reise vergessen konnte. Doch schon wieder schien ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung zu machen, schien ihm nicht gut gesonnt. Warum musste man ihn immer wieder daran erinnern? Würde er diese Pein jemals vergessen können und würde er überhaupt jemals sein Leben ändern können? Diese Gedanken ließen ihn nicht in Ruhe, nagten an seinen sowieso schon zu schwachen Kräften, hatte er sich doch die ganze zeit zuvor Sorgen um den Braunhaarigen gemacht, kein einziges Auge zubekommen. Und nu auch noch das. Konnte man ihm nicht wenigstens einmal ein bisschen Ruhe gönnen? Erschöpft lehnte er sich zurück in den Stuhl verbarg sein Gesicht in seinen Händen, fing leise an zu schluchzen. Wieso kamen die Probleme immer alle auf einmal? Hatte nicht auch er das recht auf Ruhe? Ungewollt schluchze er erneut, war froh, dass es niemand hören konnte. Normalerweise konnte er seine Gefühle gut verbergen, wollten seinen Freunden keine Sorgen bereiten, verhielt sich vor ihnen daher stets gut gelaunt, schenkte ihnen eines seiner gekonnten Lächeln. Doch in seinem Inneren war er alles andere als glücklich. Die letzten Tage schien dies etwas anders, konnte seine Ängste vergessen, war immer auf die Streitereien mit dem jungen Firmenchef konzentriert. Ja, dieser Kerl schien ihn wirklich alles um ihn herum vergessen, wofür er ihm auch manchmal dankbar war. Er machte sich zwar immer über ihn lustig, doch so hatte er immer nur diese emotionslosen Augen vor sich, konnte sich auf diese konzentrieren, konnte versuchen in ihnen doch so manches Mal eine Gefühlsregung zu erkennen. "Was machst du da, Hündchen? Glaubst du so kannst du dich vor dir selbst verstecken, oder wozu ist dein Gesicht in deinen Händen versteckt?", eine kühle aber noch immer leicht erschöpfte Stimme unterbrach die Stimme, schien so die Aufmerksamkeit des Blonden auf sich lenken zu wollen, oder sollte es ihn vielleicht doch nur demütigen?! Jounochi versuchte es zu ignorieren, wollte dieses mal nicht darauf eingehen, hatte im Moment genug mit sich selbst zu tun, hing noch immer seinen Gedanken nach. Dies schien auch den Braunhaarigen nicht zu entgehen, für einen kurzen Moment blitzte die Sorge in seinen Augen auf, schien nur für jemanden zu erkennen zu sein, der ihn genau beobachtete. Er richtete sich nun ganz auf, schlug die Decke beiseite und ließ seine Beine auf dem kalten Parkette nieder, erschauderte leicht durch die Kälte, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Im nächsten Moment stand er auch schon auf den Beinen, wackelte noch etwas, setzte sich dann aber in Bewegung. Seto stand nun genau vor dem anderen Jungen, schien diesen mit seinem standhaften Blick geradezu zu durchbohren. Er konnte es nicht ändern, doch der Anblick seines Hündchens gefiel ihm gar nicht, sah dieser doch ziemlich fertig und geschafft aus. Hatte er überhaupt geschlafen? Warum kümmerte er sich auch sosehr um ihn? Er konnte ihm doch egal sein. Genauso, wie dieser ihm selbst egal sein konnte. Doch so sehr er es auch versuchte, er konnte sich mit diesem Anblick nicht anfreunden, machte sich wirklich Sorgen um den Blondschopf. All diese Gedankengänge waren ihm jedoch nicht anzusehen, konnte er doch gekonnt, alles in seinem Inneren vor der Außenwelt verschließen, sie nur das sehen lassen, was er wollte, ihnen stets eine starke und emotionslose, aber dennoch überwältigende Präsenz liefern. "Du solltest dir die Beine vertreten, Hündchen. Auch Hunde brauchen Auslauf, vor allem, wenn sie so geschafft aussehen, wie du. Oder schlaf mal eine Runde!" In seinen Worten war mehr Sorge zu hören, als er wollte, ließ sich dennoch nichts anmerken, drehte sich wieder um und zog sich nun einen Mantel über, wollte das Zimmer verlassen, immerhin fühlte er sich inzwischen gesund genug, um auf seinen eigenen Beinen zu stehen, da würde er es ja wohl auch schaffen selbst ein bisschen frische Luft schnappen zu können. Außerdem machte ihn diese Nähe zu dem Blonden noch wahnsinnig, irgendwann würde er noch verweichlichen. Und dieses ,Hündchen' musste er sich auch endlich wieder abgewöhnen, sonst würde noch jemand denken, dass er ihn mochte, und das musste nun wirklich nicht sein, selbst, wenn es vielleicht so wäre. Doch weit kam er nicht. Bereits an der Tür merkte er, wie ihn erneut seine Kräfte verließen. Er merkte, dass er zu stürzen drohte und fing sich gerade noch am Türgriff ab, an dem er sich nun festhielt und versuchte, nicht ganz einzuknicken. Jedoch schien ihm der Türgriff nicht nett gesonnen, denn er bewegte sich nach unten und Seto verlor seinen Halt und ging nun doch zu Boden, als seine Hand vom Griff rutschte. Mit der Gesamtsituation unzufrieden hockte der Firmenchef nun also einmal mehr am Boden und war auf die Hilfe des "Hündchens" angewiesen. Jounochi saß noch immer auf seinem Stuhl, hatte die ganze Situation mit angesehen, wusste jedoch nicht, ob er ihm nun helfen sollte oder nicht. Seto schien nicht gerade gut anzusprechen zu sein, wobei der Blonde noch immer von dessen sorgevollem Unterton irritiert war. "Kommst du alleine zurecht, oder brauchst du Hilfe?", fragte er nun vorsichtig, war im Moment nicht in der Lage mit ihm zu streiten, schien dazu einfach zu schwach. Nicht äußerlich, aber dafür innerlich umso mehr. Seto grummelte vor sich hin. Eine dümmere Frage konnte nun wirklich nicht kommen. Wobei... es handelte sich um Jounochi. Da war eine solche Frage wohl im Bereich des Möglichen. Trotzdem verspürte Seto wenig Lust, hier am Boden hocken zu bleiben und so grummelte er nur ein "Ja, ich brauch Hilfe. Wonach sieht's denn aus?". Der Angesprochene war schon wieder in seine Gedanken vertieft, hatte dessen Antwort nicht wirklich verstanden woraufhin nur ein ,Hm?' von ihm kam. Doch schon nach kurzer Zeit wurde ihm bewusst, dass dieser wohl nicht alleine wieder auf die Beine kam, bewegte sich daher - selbst noch etwas wackelig auf den Beinen - zu diesem und half ihm auf, verfrachtete ihn wieder ins Bett, sah ihm dabei kein einziges Mal in die Augen. Doch, auch wenn Jounochi Seto nicht in die Augen sah, so sah Seto doch in die braunen Seen, sah Trauer, Angst und Verzweiflung darin. Für einen kurzen Moment kam in ihm der innige Wunsch auf, den Jungen in den Arm zu nehmen und zu trösten, wie er es oft bei seinem kleinen Bruder getan hatte. Und so hielt er den Jungen - sei es bewusst oder unbewusst - noch einen Augenblick länger fest und strich ihm kurz über den Rücken, bevor er ihn losließ. Jounochi war darüber etwas überrascht, wehrte sich allerdings auch nicht dagegen, gaben ihm diese Arme doch auf eine gewisse Art und Weise Halt und Schutz, den er im Moment gebrauchen konnte, genoss es daher still. Anschließend setzt er sich zurück auf seinen Stuhl, richtete seinen Blick, an Seto vorbei, aus dem Bullauge. Seine Augen schimmerten noch immer leicht, schienen seinen Sorgen freien Lauf zu lassen, hatte keine Kraft mehr sie zu verstecken, wollte jedoch auch nicht, dass Kaiba dies sah, versuchte den Blickkontakt noch immer zu meiden. "Geht es dir besser?", wollte er dann aber doch wissen, machte er sich doch auch noch immer Gedanken um ihn. "Hm", kam es nur von Seto, der sich noch immer fragte, was den Blonden so bedrückte. Jedoch wunderte er sich im nächsten Moment über diese Gedanken. Er, Seto Kaiba, machte sich doch sonst um nichts und niemanden außer sich selbst Sorgen. Na ok, um Mokuba auch noch, aber doch nicht um Jounochi. Trotzdem tat der Kleinere ihm Leid, wie er da auf seinem Stuhl hockte und mit den Tränen kämpfte. Der Drang, ihn einfach in den Arm zu nehmen, wurde immer stärker. Doch dieser Drang wurde von seinem Stolz in den Hintergrund gestellt, wodurch er den Jungen nur weiterhin musterte, nicht genau wusste, wie er reagieren sollte, was selbst für ihn ungewohnt war. So sah er nur weiterhin zu ihm, beantwortete dessen Frage dann aber doch noch: "Ja, mir geht es schon besser. Jedenfalls kann ich mich wieder bewegen. Und dir?" Diese Frage kam wie von selbst über seine Lippen, wollte er doch unbewusst doch wissen, was Jounochi so sehr bedrückte. Der Jüngere sah leicht verwirrt zu dem Braunhaarigen. Zum einen, weil ihn eine solche Frage aus dem Mund des "Eisklotzes" verwirrte, zum anderen, weil er nicht recht wusste, was er daraufhin antworten sollte. Er konnte ihm schlecht sagen, was er gerade empfand? Er hatte noch nie jemandem wirklich von seinen Gefühlen erzählt, also würde er jetzt auch nicht damit anfangen. Schon gar nicht vor Seto Kaiba, dieser würde dies wohl eher wieder nutzen, um ihn noch weiter fertig zu machen und zu erniedrigen, was im in der derzeitigen Lage nicht gerade gut erschien. "Mir geht es auch gut, nur ein bisschen müde", versuchte er sein erschöpftes Aussehen zu erklären. Als Antwort kam aber nur ein forscher Blick von Seiten Setos, der ihm dies nicht so einfach glauben wollte. Er sah doch, dass Jounochi geweint hatte. Aber warum? Was hatte den bekannten Spaßvogel von Yugis Kindergarten zum Weinen gebracht? Und warum machte er sich überhaupt deswegen Gedanken? Er musste noch immer krank sein. Ja, das war die einzig logische Erklärung, die Seto für seinen plötzlichen Sorgen um den Blondschopf für logisch empfand. Der Blondschopf sah nach eine Weile hinaus, schien die Umgebung draußen aber gar nicht wahrzunehmen, hing dazu viel zu sehr seinen Gedanken nach. Er setzte sich auf, schenkte Seto noch eines seiner bekannten Lächeln und ging mit einem "Ich geh mal kurz frische Luft schnappen. Und fall mir nicht wieder aus dem Bett, immerhin bin ich grad nicht da" schließlich aus dem Zimmer, lehnte sich von außen noch kurz gegen die Tür, atmete einmal tief durch. "Warum immer ich?", murmelte er leise vor sich hin, tapste dann langsam den Gang entlang. Inzwischen war es schon Abend geworden und die anderen schienen zu Abend zu essen, konnte dessen Gekicher selbst hier im gang noch vernehmen. Doch er war gerade nicht dazu in der Stimmung, musste erst einmal wieder einen freien Kopf bekommen, schlenderte schließlich nach draußen, lehnte sich dort an die Rehling, beobachtete den Wellengang des Meeres über das das Schiff langsam schipperte. Die Sonne war schon dabei unterzugehen, tönte den Himmel in ein warmes Rot-Orange, verlieh seine blonden Haare einen goldenen Hauch, ließ sie leicht im Sonnenlicht schimmern. Währendessen wehte der Seewind leicht, spielte mit seinen Haaren, ließ einige Strähnen hin und her wehen, wodurch er sich zwischendurch einige wieder aus seinem Gesicht streichen musste. Der Wind tat gut und er hatte genügend Zeit für sich, konnte seine Gedankengänge sortieren. Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter. "Na, junger Freund, so spät hier draußen?", mit einem Lächeln auf den Lippen war der Kapitän zu ihm getreten. Ein Glas Wein in der Hand und eine Pfeife im Mundwinkel. Der Blondschopf erschrak bei der Berührung, drehte sich verwirrt zu der Person hinter ihm um, konnte nun genau in das Gesicht des alten Mannes sehen. Er wurde kreidebleich, schluckte schwer. Gerade diesem Mann wollte er doch nicht über den Weg laufen, hatte Sabrina ihn doch davor gewarnt. Wieso musste er auch hierher kommen? Gab es denn überhaupt keine Gerechtigkeit? Jounochi fasste Mut, erwiderte nun doch das Lächeln, nahm die Hand schließlich von seiner Schulter. "Ich war so in Gedanken, da habe ich die Zeit wohl ganz vergessen. Ich muss dann wohl wieder zurück zu meinem Freund. Sie haben ja sicherlich mitbekommen, dass es ihm nicht gut geht. Ich sollte mich dann wieder um ihn kümmern." Jounochi drehte sich nun wieder um, wurde jedoch vom Kapitän [der irgendwie keinen Namen hat...] zurückgehalten, da dieser seinen Arm um Jounochis Schulter legte. "Ich hab meinen Schiffsarzt bereits angewiesen, nach ihm zu sehen. Beim Klabauter, der Mann versteht sein Werk. Wir wollten eh noch einen Wein zusammen trinken gehen", gekonnt schleifte der Mann nun den Jungen in Richtung seiner Kabine. Dieser versuchte sich von dem Griff zu lösen, schaffte es jedoch nicht, konnte sich nicht dagegen wehren. "Aber... ich muss jetzt wirklich wieder gehen. Er wartet bestimmt schon. Und die anderen wollte ich auch noch sehen. Es tut mir wirklich leid, aber der Wein würde mir jetzt glaub ich auch nicht gut tun", versuchte er sich nun wieder da herauszuwinden, Irgendwie musste er sich doch von ihm befreien können. Er wollte nicht mit ihm in diese Kabine, hatte Angst davor, selbst wenn es doch nicht wahr sein sollte, was Sabrina ihm erzählte. Sein herz schlug schneller, schien dessen Angst nur noch verdeutlichen zu wollen. "Ach was...", mit einem Lachen tat der Kapitän seinen letzten Satz ab und ging nur noch zielstrebiger voran. "Es ist außerdem sehr unhöflich, eine Einladung des Kapitäns nicht anzunehmen. Nachher kommt noch der Klabauter und tut dir Böses." Er lachte und schloss schließlich seine Kabinentür auf und schob Jounochi hinein. Hier war es dunkel, weniger Kerzen erleuchteten das Geschehen. Das Licht reichte, um zu sehen. Der Kapitän ging zum Tisch und goss ein weiteres Glas Wein ein und reichte dieses an Jounochi. "Auf den Klabauter und das er uns wohl gesonnen ist!" Jounochi wurde bei dem Anblick des Raumes nur noch mulmiger, schien dieser doch nicht gerade so, als würde er nur zu einem kleinen Kaffeekränzchen einladen. Hatte Sabrina vielleicht doch Recht? Er schluckte schwer, nahm das Glas zitternd entgegen. Sein ganzer Körper schien seine Befürchtungen wiederzuspiegeln, konnte es nicht wirklich unter Kontrolle halten. Doch er musste sich dort wieder herauswinden, wollte dies nicht erleben, würde es nicht verkraften. "Aber nur das eine Glas, dann muss ich wirklich wieder gehen", brachte er unter einem gespielten Lächeln heraus, versuchte sich seine Angst nicht ansehen zu lassen, nippte nun leicht an dem Wein. Dieser schmeckte ihm nicht besonders, hatte er doch sowieso im Allgemeinen etwas gegen Alkohol. Immerhin wusste er, was dieser mit Menschen anrichten konnte. Doch trotzdem wollte er den alten Mann nicht verärgern, versuchte so wieder aus der Kabine kommen zu können. Er nahm noch ein paar weitere Schlucke, blieb dabei aber noch immer stehen, wollte nicht weiter in den Raum hineingehen. Jedoch schienen schon diese wenigen Schlucke auf ihn zu wirken, fühlte er sich dadurch doch schon irgendwie komischer. "Komm schon, Junge, setz dich doch aufs Bett", noch immer freundlich lächelnd schob der Kapitän Jounochi zum Bett und drückte ihn auf dieses nieder und setzte sich kurz darauf neben ihn. Seine Hand blieb dabei auf seinem Oberschenkel liegen, um Jounochi aufzuhalten, falls er aufstehen wollte. "Wir wollen den Abend doch genießen. Noch etwas Wein?" Obwohl das Glas des Blonden noch nicht leer war, wurde ihm bereits wieder nachgeschenkt. "Du gefällst mir", kam es schließlich vom Kapitän. "Bist ein hübscher Bursche. Gute Figur, sehr kräftig." Jounochi versuchte sich zu wehren, schien jedoch selbst durch diesen wenigen Wein schon angeheitert, wurde somit einfach auf das bett gedrückt. Seine Beine schienen einfach nachzugeben, konnte er sich nicht einmal wieder von dem bett erheben. Sein Herz schlug immer schneller in seiner Brust, wollte ihn alarmieren. Die Situation wurde ihm von Minute zu Minute unangenehmer, ließ ihn endlich wieder hier heraus wollen. Als der Mann ihm dann diese Worte sagte, schien sein Herz eine Ruhepause einzulegen, so als würde in diesem Moment die zeit stehen bleiben, als würde die Welt allein durch diese Worte zusammenbrechen können. Dies bewies ihm endgültig, dass Sabrinas Warnung berechtig war, ließen seine Angst höher steigen. "D...danke, aber ich glaube ich muss jetzt wirklich gehen!", gab er stotternd von sich, versuchte sich wieder aufzurichten, was ihm durch die Hand des Kapitäns nicht mehr möglich war. Dieser lachte noch immer und hielt das Bild des netten Mannes aufrecht. "Na na, dein Glas ist noch voll. Deine Freunde kommen auch eine Weile ohne dich aus", er lächelte sanft, während sein Blick über Jounochis Körper wanderte und diesen mit Blicken regelrecht auszog. Dieser konnte dessen Blicke auf sich spüren, wollte jetzt wirklich hier weg. Wieso musste er diesem Kerl auch begegnet sein? Schnell nahm er das Glas zur Hand, trank den Wein darin aus, wollte sich dann wieder aufrichten. "Das Glas ist leer, also kann ich auch wieder gehen...", kam es schnell von ihm, wobei der Blick kurz vor ihm verschwamm. Der Alkohol schein schon jetzt seine Wirkung zu zeigen. "Das ist aber wirklich sehr unhöflich, aber was soll ich machen? Ich kann dich ja schlecht hier festhalten", mit einem traurigen Lächeln nahm der alte Mann die Hand weg. Erleichtert atmete der Blonde aus, richtete sich auf und versuchte aus dem Zimmer zu kommen, schien ihm der Ausgang doch nun schon zum Greife nahe. Doch kurz davor wurde ihm schwindelig. Er fasste sich an den Kopf, stützte sich an dem Tisch ab, fluchte über sich selbst. Wie konnte ihm ein einziges Glas nur so viel Kraft kosten. Andere tranken doch mindestens Fässerweise davon. "Könnten sie mich zu dem Kranken bringen, bitte?", murmelte er nun leise. Am liebsten wäre er einfach gegangen, geflohen, hätte diesen Mann nie wieder sehen wollen. Doch seine Beine gaben es nicht her, schienen ihn nicht mehr tragen zu können, wodurch er auf die Hilfe des Kapitäns angewiesen war und er hoffte, dass dieser seiner Bitte nachkommen würde. Sein Herz schlug noch immer vor Aufregung und Angst. "Hoppla, da ist wohl einer nicht ganz trinkfest", stellte der alte Mann jedoch nur fest, fasste ihn um die Hüfte, hob den Jungen hoch und trug ihn zum Bett, wo er ihn ablegte. "Du solltest dich erstmal ausruhen. So betrunken kannst du dich schwer um deinen kranken Freund kümmern." Bevor es Jounochi überhaupt realisieren konnte, hatte der Kapitän auch schon sein Hemd geöffnet. "Aber vielleicht sollte ich mich ein wenig um dich kümmern in der Zwischenzeit. Dein Freund ist dazu ja momentan nicht in der Lage." Jounochi konnte sich gegen keine der Aktionen wehren, hatte noch immer mit dem Alkohol zu kämpfen. Sein Körper schien auf keine seiner Befehle gehorchen zu wollen, musste sich von dem Kapitän unwillkürlich zurück tragen lassen. Als er plötzlich spürte, wie dessen Hände sein Hemd aufknöpften, lief er sofort rot an, wand sich unter diesem. "Nein... das ist nicht nötig! Wirklich!" Doch der Kapitän schien seine Worte gar nicht zu hören, lachte nur sanft und gleichzeitig gierig. Seine eine Hand lag nun auf dem Bauch des Jüngeren, versperrte so zum einen den Ausweg, streich aber gleichzeitig auch leicht darüber. Die andere stützte sich nun neben Jounochis Kopf ab und der Kopf der Kapitäns wiederum senkte sich auf den Jungen herab, bedeckte den Hals des Jungen mit Küssen und arbeitete sich ab und zu einen kleinen Biss dalassend Richtung Schlüsselbein vor. Der Blonde konnte es nicht glauben, konnte nicht glauben, in was für eine Situation er nun schon wieder hineingeraten war. Sich weiterhin unter dem alten Mann windend, musste er all diese Liebkosungen über sich ergehen lassen, spürte, wie die Angst und der Ekel immer weiter in ihm aufstiegen, ihn nur wieder verschwinden lassen wollen. "Nicht!", brachte er schließlich heraus, während die Tränen sich nun ihren Weg über seine erhitzten Wangen bahnten, aus den vor Pein geschlossenen Augen hervortraten. Warum musste ihm das passieren? Warum nur immer ihm? Doch so sehr er es auch versuchte, er konnte sich nicht gegen die Griffe des Mannes wehren, konnte sich durch den Alkoholeinfluss kaum noch bewegen. Der Kapitän bedachte seine Worte nur mit einem herzlosen Lachen. Statt auf den Jungen zu hören, richtete er sich ein Stück auf und schleckte schließlich mit der Zunge die Tränen von den Wangen Jounochis. Mit einer Hand stützte er sich noch immer ab, die andere Hand streichelte nun über Jounochis Oberkörper, über den flachen Bauch, über die leicht zu sehenden Rippen, kreisten um dessen Brustwarzen und ab und zu bewegte sich die Hand auch über dessen noch von Stoff bedeckten Schritt. All dies weckte nur noch mehr Ekel in ihm, ließen seine Erinnerungen an seinen Vater nur noch weiter hinaufkommen. Doch obwohl er versuchte sich abzuwenden, konnte er ein Keuchen nach den vielen Berührungen nicht unterdrücken. Er drehte seinen Kopf angewidert ab, versuchte sich noch immer irgendwie von ihm wegzudrehen. "Warum tun Sie das? Was hab ich Ihnen denn getan? Lassen Sie mich los!!!!!" Jounochi konnte es nicht mehr ertragen, wollte es nicht mehr fühlen, wollte endlich von hier weg. Wieso half ihm keiner, warum musste er diesen Schmach immer wieder erleben? Konnte es nicht jemanden geben, der diesem Elend endlich ein ende setzte? Warum musste er das erleben? Immer mehr Tränen traten aus seinen Augenwinkeln, zeigten dessen Gefühle, zeigten, wie schlecht er sich im Moment fühlte. Er wollte diese hand nicht fühlen, wollte nicht hier in diesem Bett liegen. Im wäre alles lieber gewesen, nur er wollte endlich von hier weg! "Schweig!!!", mit einer saftigen Backpfeife versuchte der Kapitän den Jungen zum Schweigen zu bringen. "Außerdem..." Ein gemeines Grinsen umspielte nun seine Lippen. Es war nichts mehr von dem netten alten Mann geblieben, während er weiterhin Jounochis Schritt massierte. "Außerdem gefällt es dir ja auch..." Noch immer lächelnd verschwand er aus Jounochis Blickfeld und wandte sich einer seiner Brustwarzen zu, die er mit der Zunge umspielte, ab und zu hinein biss und liebkoste. Diese Backpfeife hatte gesessen. Mit einem rötlichen Abdruck auf seiner Wange, die heftig schmerzte, lag der Junge nun ruhig unter dem alten Mann, schien dessen Worten zu gehorchen. Es hatte ja sowieso keinen Sinn sich zu wehren. Er würde dies alles einfach hinnehmen müssen, würde damit leben müssen. Wenn er sich jetzt wehrte, würde es nur noch schmerzvoller werden, würde nur noch mehr Schmerzen erfahren müssen. So konnte er es einfach geschehen lassen, konnte versuchen es zu vergessen, konnte versuchen sich danach Gedanken darüber zu machen. Doch jetzt blieb er einfach so liegen, ließ es mit sich machen, während die Tränen weiter über seine Wangen liefen, er in Gedanken noch immer um Hilfe rief, um Hilfe, die er in diesem Augenblick nicht mehr zu erhoffen erwartete. Die komplette Stille des Jungen unter ihm gefiel dem Kapitän dann aber doch nicht so sehr. Und so ging die Hand zwischen den Beinen des Jungen nur noch mehr ihrer streichelnden Bewegung nach. Dies wurde inzwischen mit einem Stöhnen erwidert, konnte er sich diesen Berührungen doch nicht entziehen, so sehr er es auch wollte. Er musste es aushalten, wobei sein Körper ganz von alleine darauf reagierte, egal wie sehr er sich auch davor ekelte. Dies turnte den Kapitän jedoch nur noch mehr an. Er ließ von der Brust des Jungen ab, liebkoste diese nur noch ein wenig mit der Hand, während er sich zwischen die Beine des Jungen hockte und mit gekonnten Griffen die Hose öffnete und sie Jounochi auszog. Dieser ließ es weiterhin mit ihm machen, hatte nicht mehr die Kraft und die Willenskraft dazu sich dagegen zu wehren. Sein Körper lehnte sich den Liebkosungen nur weiter entgegen, während er sich nun in dem Lacken festkrallte. Er wollte es nicht, er wollte, dass es aufhört, doch er konnte es nicht ändern. "Seto", murmelte er leise unter seinen Schluchzern, wobei weitere salzige Tränen über seine Wangen liefen. Er wusste nicht, warum er gerade nach diesem rief, doch es schien ihm gerade angebracht, schien er doch einfach nur aus seinem Herzen heraus zu rufen, zu wollen, dass er endlich von diesem Kapitän befreit wird. "Der kann dir auch nicht helfen. Niemand kann dich hören", die Hose war achtlos auf den Boden geworfen worden, während der Kapitän mit Leichtigkeit es geschafft hatte, Jounochis Beine zu spreizen. Mit einem gemeinen Grinsen beugte sich nun der alte Mann wieder nach vorne, legte die Hand in den Nacken des Jungen, hob seinen Kopf an und zwang ihm einen Kuss auf. Dieser versuchte sich dagegen zu sträuben, wollte seinen Kopf wegdrehen, doch die Hand des Mannes verhinderte dies, wurde somit zu Kuss gezwungen, wobei er diesen nicht erwiderte, nur weiterhin versuchte es zu beenden. *Seto...* ~ Ende Kapitel 7 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)