Alabasta bei Nacht von abgemeldet (NaXZo) ================================================================================ 9. Kapitel: Rum und andere Gesprächspartner ------------------------------------------- hey leute, ich danke euch allen für mehr als 75 kommis. und es tut mir unendlich leid, dass ich mir immer so viel zeit lasse. aber in letzter zeit habe ich einfach zu wenig zeit für meine ganzen ideen. *drop* aber ich beeile mich und ich versuche auch immer wieder, meine vorherige wortanzahl für euch zu vergrößern. *smile* so, genug gelabert, ich wünsch euch viel spass mit kapitel 9: Rum und andere Gesprächspartner. (lecker ^^°) Draußen war die Feier bereits in vollem Gange, als Nami unten ankam. Ihr Blick schweifte über ihre Freunde. Sanji saß in der Nähe des Bufftets und hatte zwei Frauen um sich, mit denen er sich prächtig amesürte. Ruffy hing über dem Buffet und schlang sich den Magen mit allem Möglichen voll. Lysop erzählte einigen Leuten, wie er Monster und andere Piraten in die Flucht schlug. Chopper war einer seiner Zuhörer und zwischenzeitlich kam immer wieder mal ein „Oh!“ oder „Ah!“ über seine Lippen. Vivi machte mit ihrem Vater die Runde und musste so einige Hände schütteln. »Wo Zorro nur ist? Er war im Gemeinschaftsbad so schnell verschwunden.«, dachte sich Nami, bevor ihr Blick auf den Schwertkämpfer fiel. Dieser saß auf einer Holzbank und trank eine Menge Rum. Neben ihm saß eine blonde Frau, mit der er sich gut zu verstehen schien. Das versetzte Nami einen Stich ins Herz und sie seuftzte. »Ich mach mir Sorgen, ob ihm mein Outfit gefallen würde, aber der hat ja anscheinend sowieso nur Augen für den Rum und diese Tussi.« Sie setzte sich etwas weiter weg und trank ebenfalls Rum. Der Hunger war ihr vergangen, obwohl sie wusste, dass das nicht lange gut gehen konnte, wenn sie viel trank und wenig ass. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ Namis Gedanken kreisten nur um Zorro, als sie aufschreckte. „Was? Oh, Ach so. Ja, ähm... Klar warum nicht?“ Nami lächtelte dem Mann zu und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen. Er war etwas größer als sie und hatte Schwarze Haare. Er sah geheimnisvoll aus, mit seinen blauen Augen. Man sah ihm an, dass er gut gebaut war, denn er trug etwas enger geschnittene Sachen. „Wie heißen Sie denn überhaupt?“, fragte er Nami. „Mein Name ist Nami.“ Sie hatte eigentlich nicht sonderlich große Lust sich mit ihm zu unterhalten. Sie hatte eigentlich auch keine Lust gehabt zu tanzen, aber sie hoffte, dass Zorros Blicke ihr irgendwie folgen würde, wenn sie mit einem anderen Mann wegging. „Mein Name ist Karim. Sie sehen wunderschön aus. Warum sind Sie mir nie früher über den Weg gelaufen? So eine Schönheit, wie Sie es sind, wäre mir bestimmt gleich aufgefallen.“ Nami sah ihn an und wurde etwas rot. Sie bekam des öfteren Komplimente von Männern, aber dieser übertrieb es ja schon fast. „Ich komme eigentlich auch gar nicht von hier. Ich bin mehr oder weniger nur auf Durchreise.“, sagte ihm Nami schnell. Während sie mit ihm tanzte, sah sie immer wieder heimlich rüber zu Zorros Platz. Sie hoffte inständig, dass er sie auch mal fragen würde, ob er mit ihr tanzen könne. Besonders, da dieser Karim ihr nun seine Lebensgeschichte erzählte. Sie tat zwar mehr oder weniger, als ob es sie interessieren würde, aber das war eher aus Höflichkeit. „Oh schade, das Lied ist zu Ende. Aber wir können doch das nächste noch gemeinsam tanzen!“ Karims Satz hatte mehr etwas von einer Aufforderung, als von einer Bitte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, hörte sie auf einmal eine Stimme hinter sich: „Ich möchte gerne Abklatschen. Schließlich möchte ich auch einmal mit solch einer Schönheit tanzen.“ Nami drehte sich abrupt um und sah Zorro in die Augen. Sie war überrascht. Aber auch glücklich. „Was fällt dir ein? Die Dame wollte gerade...“, doch weiter kam er nicht, denn Nami unterbrach ihn, ohne ihn auch nur noch einmal anzusehen. „Tut mir Leid, Karim. Aber ich habe diesen Tanz Zorro versprochen.“ Damit nahm Zorro sie an der Hand und zog sie ein Stück weiter auf die Tanzfläche. Da es ein sehr langsamer Tanz war, mussten sie eng aneinander tanzen. Zorro legte beide Arme um ihre Hüfte und verhakte seine Hände hinter ihrem Rücken, während Nami ihre Hände auf seine Schultern legte. „Danke Zorro. Der Typ hat echt genervt.“, sie sah ihn an und lächelte. „Ja, das habe ich mir schon gedacht. Du sahst so gequält aus, aber ich konnte auch nicht so schnell weg.“ Er deutete mit seinem Kopf auf den Platz, auf dem er zuvor gesessen hatte. Dort stand die blonde, junge Frau und suchte anscheinend alles nach Zorro ab. „Die hat total genervt. Mich immer ausgefragt, ob ich eine Freundin hätte und so.“, er sah sie an und sie wurde rot. „Und,... ähm, was hast du gesagt?“ Die Frage war Nami eher herausgerutscht, aber zurücknehmen konnte sie diese ja nun auch wieder nicht. Sie sah auf den Boden, um seinem Blick auszuweichen. Doch Zorro blieb beim Tanzen einfach stehen, zog Nami noch näher an sich heran, nahm ihr Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und zwang sie somit, ihn anzusehen. „Was glaubst du denn?“, war das einzige, was er sagte, bevor er seine Lippen auf ihre legte. Nami war zuerst überrascht, gab sich dann aber dem Kuss hin. Doch Zorro blieb mit seinem Lippen nicht lange auf ihren, denn Nami wurde weggerissen. Sie drehte sich blitzschnell um und sah die blonde Frau neben sich, die vorhin Zorro Gesellschaft geleistet hatte. „Was fällt dir ein, du Zicke?“, wetterte die Blondhaarige drauf los. „Ich habe mich mit ihm unterhalten. Wie kannst du es wagen, ihn zu küssen?“ Sie krallte sich noch mehr in Namis Schulter, an der sie Nami von Zorro weggerissen hatte. „Was soll das? Lass mich los!“, Nami befreite sich aus den Griff und sah die Blonde böse an. „Wer bist du überhaupt?“ „Ich heiße Malice!“ Triumphierend sah Malice Nami an, doch die zeigte sich unbeindruckt und sagte nur: „Weißt du, eigentlich ist es mir egal wie du heißt. Komm Zorro. Ich lade dich auf einen Rum ein.“ Damit drehte sie sich um, nahm Zorro am Handgelenk und ließ Malice allein auf der Tanzfläche stehen. „Oh man. Danke. Ich dachte schon, die macht noch Theater da.“, Zorro sah sie an und lächelte leicht über seinen eigenen Witz, bevor er an seinem Krug nippte, der mit Rum gefüllt war. „Ja, ich dachte auch, mit der müsste ich mich noch anlegen. Aber letzten Endes hatte sie ja nichts mehr zu sagen.“ Triumphierend lächelte Nami und trank ebenfalls aus ihrem Krug. „Hey Nami. Kann ich mal kurz mit dir reden?“ Vivi stand auf einmal neben ihnen am Tisch. Nami konnte ihren Blick nicht wirklich deuten, sagte dann aber: „Ja, klar. Ich komme gleich wieder, Zorro.“ Sie schenkte ihm noch ein Lächeln und folgte dann Vivi ins Schloss. Den ganzen Weg über sagte Vivi nichts. Sie liefen einfach stumm nebeneinander her. »Was sie mir wohl sagen will? In ihrer Gegenwart war auch Zorro immer so komisch. Sie wird doch nicht etwa auch...?« Nami traute sich gar nicht erst den Gedanken zu Ende zu denken, denn schon fiel ihr wieder die Szene ein, als Vivi den Erdbeerhut auf dem Kopf hatte. Und wieder versetzte es ihr einen Stich ins Herz. „Wir setzen uns am Besten dort hin.“ Vivi deutete auf eine Bank, die unter einem Pavillion aus Stein stand. Erst jetzt bemerkte Nami, dass sie ihr einfach nur gefolgt war und sie sich jetzt hinter dem Schloss befanden. Sie setzten sich und Vivi sagte nur: „Das hier ist mein liebster Platz. Jedes Mal, wenn ich traurig war, dann bin ich zu diesem Pavillion gekommen. Hier ist es immer so schön ruhig. Seit meine Mutter tot ist kommt hier eigentlich keiner mehr her.“ Vivis Stimme nahm einen traurigen Unterton an. „Das tut mir Leid. Ich weiß, wie du dich fühlst.“ „Wieso? Ist denn deine Mutter auch früh gestorben?“ Vivi sah Nami überrascht an. Das war eines der Dinge, die sie nicht über Nami wusste. Nami sah sie jetzt an. Sie lächelte sie an und sagte: „Ja. Sie war bei der Marine. Mein Heimatdorf wurde angegriffen und zerstört. Meine Eltern starben dabei. Ein fremdes Mädchen hatte mich gerettet. Sie heißt Nojiko und ist meine Stiefschwester. Bellemere, unsere Mutter, hatte uns gefunden und uns bei sich aufgenommen. Wir lebten glücklich in Kokos mit den Orangenplantagen. Dann wurde unser Dorf von Fischmenschen angegriffen und belagert. Sie verlangten von allen Leuten, dass sie ein bestimmtes Monatsgeld abgeben sollten. Wir waren arm und es hatte gerade so für Nojiko und mich gereicht. Bellemere starb für uns beide. Arlong nahm mich mit, weil ich so gut Seekarten zeichnen kann. Wir hatten ein Deal. Für 100 Millionen könnte ich mein Dorf frei kaufen. 10 Jahre lang habe ich unter seiner Tyrannei gelitten und bin unter seiner Flagge gesegelt. Dann habe ich Ruffy und Zorro getroffen. Sie waren so viel anders. Nicht wie die anderen Piraten. Auch Lysop und Sanji kamen dazu. Sie haben mich von Arlong befreit. Ich bin ihnen so viel schuldig. Auch wenn es schwer ist, als einzige Frau an Bord zwischen den Männern. Ich bin glücklich. Auch wenn Bellemere bei der Marine war, sie hätte gewollt, dass ich Piratin werde, wenn sie wüßte, dass ich da glücklich wäre.“ Nami lächelte. Sie war sich sicher, dass es Bellemere gewollt hätte. „Meine Mutter starb bei meiner Geburt. Ich habe irgendwo immer das Gefühl gehabt, ich bin Schuld an ihrem Tot.“ Vivi sah traurig vor sich hin. „Nein, ich glaube nicht, dass du Schuld bist.“ Nami sah Vivi an und lächelte sie aufmunternd an. „Überleg doch mal. Sie ist für dich gestorben. Damit du ein schönes Leben hast. Damit du glücklich wirst. Ich denke, sie würde sehr traurig sein, wenn sie hören würde was du sagst. Sie ist für die Liebe gestorben und ich denke sie will, dass du für sie für die Liebe leben sollst.“ Vivi sah sie an. Dann lächelte sie und sagte: „Genau das Gleich haben Ruffy und Zorro auch gesagt.“ „Du hast schon mit Ruffy und Zorro darüber geredet?“ Nami sah sie erstaunt an. „Ja. An dem Abend, an dem du verschwunden bist. Kurz davor hatten wir uns unterhalten. Genau hier. Und mit Ruffy habe ich im Gemeinschaftsbad gesprochen.“ Nami merkte, wie sie wieder traurig wurde und sah vor sich auf den Boden. „Liebst du Zorro?“ Die Frage kam so plötzlich von Vivi, dass Nami aufschreckte und sie überrascht ansah. Vivi sah ihr tief in die Augen, bevor sie hoch zum Mond guckte und sagte: „Keine Sorge. Ich liebe ihn nicht. Er ist mehr wie ein großer Bruder für mich. Ich habe ihm gesagt, wen ich liebe und er hat mich ermutigt es ihm zu sagen. Zorro ist auf seine Weise einzigartig und wenn man ihn näher kennt, merkt man, dass er einfach nur einsam ist. Ich weiß, dass er jemanden liebt. Aber er birgt auch ein Geheimnis, was ihn nie vergessen lässt, dass Liebe auch schmerzhaft sein kann. Er hat schon einmal geliebt und diese Liebe verloren. Ich glaube, er erinnert sich immer daran und schreckt deshalb davor zurück, es ihr zu sagen. Vielleicht geht er deswegen mit anderen Frauen keine Beziehung ein. Er will nicht noch einmal verletzt werden.“ Während Vivi dies erzählte, saß Nami die ganze Zeit nur da und hörte zu. Ihren Blick konnte man nicht deuten. Es sah aus, als wäre sie in eine eigene Welt eingetaucht. Doch als sie den letzten Teil von Vivi sagen hörte, wurde ihr unmittelbar schlecht. »Er geht deswegen keine Beziehung mit anderen Frauen ein? Er hat nur mit mir gespielt? Ich bin also nichts weiter, als eine von vielen für ihn?« Nami stand schnell auf und drehte sich von Vivi weg. Sie versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken und wollte schnell ins Schloss gehen. Sie wusste, dass wenn sie jetzt etwas sagen würde, ihr gleich die Tränen kämen. Doch Vivi hielt ihr Handgelenk fest und fragte in einem beunruhigten Ton: „Nami, was hast du? Wo willst du hin?“ Doch Nami riss sich los, drehte sich zu ihr um und schrie: „Das geht dich gar nichts an! Ich bin also nur eine von vielen für ihn und er hat nur mit mir gespielt? Na Schön! Ich kann auch ohne ihn Leben! Ich brauche niemanden und habe auch niemanden gebraucht!“ Während sie dies sagte, liefen ihr die Tränen über das Gesicht hinab. Sie konnte sie nicht stoppen und wollte es auch nicht. Sie wollte nur allein sein. Sie wollte nicht mehr an ihn denken müssen. Nami rannte in das Schloss und auf ihr Zimmer. Vivi wollte ihr erst hinterherlaufen, besann sich aber wieder und flüsterte mehr zu sich selbst: „Nein. Nami, du hast mich missverstanden! Es ist ganz anders.“ Nami hörte dies natürlich nicht mehr. Sie war in ihrem Zimmer und schmiss die Tür zu. Danach lehnte sie sich gegen diese und rutschte an ihr herunter. Augenblicklich brach sie in Tränen aus. Sie hielt sich ihre Hände vor ihr Gesicht, konnte nicht denken, wollte nicht denken. Sie fühlte sich so leer. Aber sie wollte auch nicht hier herum sitzen. Sie wusste, früher oder später würde jemand sie suchen kommen. Vielleicht auch Zorro und er war gerade der Letzte, den sie sehen wollte. Sie wischte sich die Tränen ab und ging langsam und leise auf den Flur. Sie sah sich dort um, konnte aber keinen sehen und schlich sich in die Küche. Sie wusste, zu essen gäbe es hier sicherlich nichts. Aber sie hoffte, doch noch etwas Alkohol zu finden. »Hier muss doch noch irgendwo welcher sein.«, dachte sich Nami. Sie durchwühlte die ganzen Schränke und fand in einem der letzten noch eine Flasche Rum. »Die müssen die anderen übersehen haben. Oder das ist der heimlich Vorrat von einem der Küchenjungen.«, dachte sie mit einem bösen Grinsen auf dem Gesicht, bevor sie sich wieder zurück auf ihr Zimmer begab. »Ich trinke die Flasche schnell aus und dann packe ich meine Sachen.« Sie saß auf ihrem Bett. Die Zimmertür hatte sie nicht abgeschlossen. Sie würde ja auch nicht lange bleiben wollen. »Ich sollte doch nicht alles austrinken, sonst kann ich nachher nicht mehr laufen.« Mit diesem Gedanken stellte sie die Flasche Rum auf ihren Nachttisch, ging zu ihrem Kleiderschrank und packte ihre Sachen ein. Sie überlegte, ob sie noch eine Abschiedsbrief dalassen sollte. »Nein. Ich denke Vivi wird den anderen Bescheid gesagt haben. Da bleibt mir sowieso nicht mehr viel Zeit.« Ihr Blick fiel auf etwas, das in der Ecke gelehnt hatte. »Mein Schwert. Stimmt ja. Mein Klima - Takt - Stock ist ja immer noch nicht repariert. Und eigentlich habe ich dieses Schwer nur gekauft, um Zorro Danke zu sagen. Nicht einmal das habe ich hinbekommen.« Nami hatte ihre Tasche fallen gelassen und saß nun mit dem Schwert auf dem Boden. »Dabei wollte ich einfach nur Danke sagen.« Nami umklammerte das Schwert und wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie erinnerte sich daran, wie sie mit Zorro trainiert hatte. Sie liebte ihn und deswegen wollte sie so weit wie möglich von ihm weg, um ihn zu vergessen. Sie wusste, würde sie weiter in seiner Nähe bleiben, würde sie vergehen. So saß sie eine ganze Weile, bis plötzlich die Tür aufging und jemand sie schwer atmend ansah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)