Alabasta bei Nacht von abgemeldet (NaXZo) ================================================================================ 6. Kapitel: Die Belohnung für das Training ------------------------------------------ hey leute, es tut mir soooo unendlcih leid, dass ich euch hab warten lassen. ich hoffe ihr verzeiht mir. *lieb guck* aber hier is kappi 6! ich hoffe es is für euch ein kleiner trost. heal und viel spass ncoh. Sie wollte von Igaram eine Karte der Stadt, mit den einzelnen Gassen und Geiheimgängen. Somit käme sie schneller und ohne Umwege zu Zorro. Als sie vor seiner Tür war, klopfte sie. Ein „Herein!“ war zu hören und sie trat ein. „Iagram, ich...“, doch weiter kam sie nicht, denn was sie sah brachte sie ins Staunen. Igarams Büro glich einer riesigen Bibliothek. Überall an den Wänden standen dunkle Bücherregale und wurden nur durch die Fenster unterbrochen. In der Mitte stand, zur Tür hin, ein riesiger Schreibtisch aus Eichenholz. Darauf waren eine kleine Öllampe und einige Akten. Allgemein war das Zimmer eher unordentlich. Vor den Bücherregalen lagen, verstreut, Bücher, die er in letzter Zeit gelesen haben muss. Auf einem kleinen Tisch in einer Ecke stand ein Tablett mit den Resten vom Mittag. „Oh, hallo Nami. Entschuldige die Unordnung. Aber ich muss nebenbei auch den Papierkram bearbeiten und deswegen sieht alles etwas chaotisch aus. Aber was kann ich für dich tun? Suchst du Vivi? Die ist bei ihrem Vater. Die beiden müssen viel besprechen. Sie haben sich ja auch lange nicht mehr gesehen.“ Bevor Igaram noch etwas sagen konnte, fragte Nami schnell: „Hast du eine Stadtkarte von Alabasta? Am besten eine mit vielen Geheimgängen. Damit man schnell von einem zum anderen Ort kommt.“ Igaram sah sie erstaunt an, kramte dann aber im nächsten Moment in einer Schublade herum. „Hier. Aber sag mal, wozu brauchst du die?“ Nami nahm die Karte entgegen und lächelte ihn an. „Die brauche ich, um schnell zu jemanden zu kommen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging hinaus. Zorro mithilfe der Karte zu finden stellte sich nicht als Problem heraus. Im Gegenteil, sie war doppelt so schnell bei ihm, als wenn sie durch die Gassen gelaufen wäre, die sie bereits kannte. Das Problem war eher, dass sie nicht wusste, wie sie ihn ansprechen sollte. Was sollte sie sagen? „Hallo Zorro. Ich bin den weiten Weg gekommen, nur um dir zu danken. Da ich das nicht vor den anderen sagen kann“? Nein, so konnte man die Sache nicht angehen. Sie hatte ein Handtuch mitgenommen, falls er das benötigte. Aber sie wusste beim besten Willen nicht, wie sie zu ihm gehen sollte. Er saß abseits von den Statdmauern. Um ihm herum war nichts. Sie konnte sich also auch nicht anschleichen. Sie musste also zu ihm laufen. Das gefiel ihr gar nicht. Sie hatte sich so nah wie möglich in seine Nähe gestellt, ohne dass er sie sehen konnte. Etwa einen Kilometer war sie entfernt. Sie stand an den Gemäuern eines Waffenschmiedes. Da kam ihr die Idee. Auch wenn sie es hasste Geld auszugeben. Vielleicht war das die einzige Möglichkeit zu ihm zu gehen. „Und vielleicht“, sie stockte: „Vielleicht werde ich dadurch endlich stärker und bin keine Last mehr.“ Sie erinnerte sich daran, wie Sanji einmal sagte, dass sie ja nicht kämpfen müsse, da sie ja ein Mädchen sei. Es hatte sie damals so wahnsinnig gemacht, als er das sagte und sie dabei ansah, mit diesem verliebten Blick. Sie seufzte und ging in den Laden. Dieser war staubig und dreckig. Es schien einer von den Läden zu sein, die nicht durch den Kampf verwüstet worden waren. In der hinteren Ecke des Ladens war ein Tresen und der Verkäufer. Er sah sie nur einmal an und blickte dann wieder auf die Zeitung, die er in den Händen hielt. „Was kann ich für sie tun?“, fragte er in einem barschen Ton. „Ähm, ich... ich suche ein Schwert.“, antwortete Nami überrascht. „Das tun die meisten, die hier herein kommen. Haben sie Geld?“ Er sah sie an und beobachtete jeden Schritt genau, den sie tat. „Ja, habe ich. Aber könnten sie mir eines ihrer besten Schwerter zeigen?“ Während sie das sagte, ging sie auf ihn zu, bis sie vor seinem Tresen stand. Er verzog ein Mundwinkel, ging dann aber in eine andere Ecke des Raumes und holte ein Schwert hervor. Es war wunderschön. Es hatte einen orange-roten Griff und die Schwertscheide war in einem Weinrot. Die Klinge hatte einen Wellenschliff. „Das macht 10.000 Berry.“, sagte der Verkäufer, nachdem Nami das Schwert begutachtet hatte. „Ich gebe Ihnen 5.000 Berry. Nicht mehr und nicht weniger.“ Sie warf ihm das Geld auf den Tresen und ging mit dem Schwert, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen aus dem Geschäft. Doch schon als sie aus der Tür trat und zu Zorro sah, fragte sie sich, ob das wirklich richtig war was sie da getan hatte. Sie seufzte und band sich das Schwert mit dem Schwertgürtel, den es dazu gab, um die Hüfte. Sie würde ihn fragen, ob er ihr den Schwertkampf beibrachte. Vielleicht kamen sie dann in ein Gespräch und sie könnte sich bei ihm bedanken. Als sie bei ihm angekommen war, stand er mit dem Rücken zu ihr und vollführte gerade einige Schläge in der Luft mit einer Eisenstange und einigen Gewichten vorne dran. „Was willst du hier?“, kam es von ihm, ohne dass er sich umdrehte und sie ansah. Nami schreckte kurz zurück, sah ihm aber immer auf den Rücken. Er hatte sein Shirt ausgezogen. Nami schluckte und musste sich zusammenreißen. „Ich...Ich wollte dich fragen, ob...“ Stille. »Mist, jetzt stehe ich direkt vor ihm und traue mich nicht. Wofür habe ich denn sonst das Geld ausgegeben?«, dachte sie im Stillen zu sich. Sie atmete noch einmal ein und aus und fragte schnell: „Ich wollte dich fragen, ob du mir den Umgang mit dem Schwert beibringst.“ Sie spürte wie sie rot wurde und wollte wegschauen. Aber in dem Moment drehte sich Zorro zu ihr um und sah ihr direkt in die Augen. Er war überrascht und sagte: „Ich könnte es dir beibringen. Aber wozu willst du das? Du kämpfst doch immer mit dem Stock?“ Seine Verwunderung war nicht zu übersehen. „Ich habe nur mit dem Stock gekämpft, um niemanden zu töten. Ich wollte nicht wie Arlong sein. Aber wenn ich weiter mit euch reisen will, muss ich stärker werden. Ich kann mich nicht immer darauf verlassen, dass ihr mir helft.“ Während sie das sagte wurde sie immer trauriger. Sie hatte dies niemandem anvertraut. Noch nicht einmal Vivi. Deswegen war sie mehr als überrascht von sich selber, dass sie es Zorro erzählte. „Du meinst das, was Sanji gesagt hatte nicht wahr? Keine Sorge. Ich bin wirklich der letzte, der sagen würde, dass Mädchen schwach sind und nicht kämpfen können.“ Er lächelte sie an. So hatte sie ihn nie lächeln gesehen. Es war schön und ihr Herz machte einen Sprung. „Willst du es wirklich lernen? Ich könnte es dir beibringen. Aber das Training wird hart sein.“ Er sah sie an und hatte wieder seinen ernsten Blick aufgesetzt. „Du willst es mir wirkich beibringen?“ Nami sah ihn fragend an. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Sie dachte, er würde sie auslachen. Sagen, dass ein Mädchen so etwas nicht könne. „Ja, na klar. Wieso nicht? Ich hatte noch nie eine Schülerin, der ich das beibringen könnte. Aber zeig erst einmal dein Schwert her.“ Sie gab es ihm und er zog es aus der Schwertscheide heraus. „Hmm, Wellenschliff. Gute Verarbeitung. Ja, es muss eines sein.“, murmelte er vor sich hin. „Das ist eines der Königsschwerter. Bestimmt eine halbe Million Berry wert.“ „Was denn so viel? Und ich habe nur 5.000 Berry bezahlt. Weil ich dachte, es wäre nur ein einfaches Schwert, das nicht viel wert ist.“, gab Nami überrascht zurück. Zorro musste lachen. „Du bist echt einzigartig, wenn es um Geld geht. Das nächste Mal, wenn ich mir ein neues Schwert kaufen muss, nehme ich dich mit.“ Das war das erste Mal, dass sie Zorro so richtig von Herzen lachen hörte. Sie wurde wieder leicht rot um die Nase und die Situation war ihr doch recht peinlich. Doch Zorro bekam sich schnell ein und hielt ihr das Schwert entgegen. „So. Dann fangen wir einfach mal an. Wie würdest du denn das Schwert überhaupt halten? Bist du Rechts- oder Linkshänderin?“ Nami nahm das Schwert in beide Hände und sagte: „Ich bin Rechtshänderin.“ Und sah ihn fragend an. Er lächelte. „Dann hältst du es aber falsch. Warte ich zeig´s dir.“ Mit den Worten stellte er sich hinter sie und legte seine Hände auf ihre. Ihr stockte der Atem und sie merkte wie sie rot wurde. Zorro merkte erst jetzt, was er getan hatte und nahm schnell die Hände weg. Mit einem „Sorry. Machen wir weiter.“, drehte er sich um und nahm nun sein eigenes Schwert in die Hand. „Schlag mit aller Kraft gegen das Schwert.“ Nami sah ihn erstaunt an. „Gut.“, sagte sie nur und schlug zu. „Du bist zu vorsichtig. Keine Sorge, ich werde deine Schläge schon parieren.“ So ging es noch stundenlang, dass Nami Zorro immer wieder angriff und er die Angriffe irgendwie abfing. Als die Sonne untergegangen war und es langsam kalt wurde, beendeten sie das Training. „Du bist gar nicht mal so schlecht. Ein bisschen mehr Training und dann kann man dich schon in den Kampf schicken.“, er lächelte sie an. „Meinst du wirklich?“ Nami lag auf den Boden und lächelte zurück. Zorro setzte sich zu ihr hin. „Ja. Sanji wird erstaunt sein, wenn er dich so kämpfen sieht. Ich glaube, dann läßt er nicht mehr solche Sprüche los.“ Nami setzte sich auf. „Ja, ich hoffe dann nervt er nicht mehr so. Aber sag mal. Warum kämpfst du mit den Schwertern?“ Sie sah ihn an. Das war eine Frage, die sie immer beschäftigt hatte. „Als ich noch kleiner war, habe ich bei einem Meister trainiert. Er hatte eine Tochter, die vier Jahre älter war als ich. Sie war überaus stark und hübsch. Ich habe sie immer herausgefordert, doch sie hat jedes Mal gewonnen. Über 1.000 mal. Ihr Vater hatte ihr gesagt, sie könne nicht die stärkste Schwertkämpferin werden, weil sie eine Frau ist. Das hatte sie fertig gemacht. Wir haben uns geschworen, dass einer von uns beiden der beste Schwertkämpfer der Welt werden würde. Aber am nächsten Tag fiel sie eine Treppe herunter und brach sich das Genick. Sie starb mit 14 Jahren.“ Während er dies sagte, wurde seine Stimmer immer ruhiger und leiser. Nami kam diese fast fremdartig vor. Sie stand auf, kniete sich hinter ihn und legte ihr Arme um seinen Hals. „Das tut mir leid. Wenn du mit irgendjemandem reden willst, dann kannst du jeder Zeit zu mir kommen.“ Die letzten Worte waren fast schon geflüstert. Zorro war erst überrascht, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang, legte dann aber seine Hand auf ihre Hände. „Danke.“, sagte er nur und schloss die Augen. Nami legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie genossen beide die Nähe des anderen. Eine ganze Weile saßen sie so, bis Nami langsam anfing zu zittern. Zorro bemerkte dies und drehte sich um, um ihr ins Gesicht zu sehen. „Hey, ist dir kalt? Du zitterst ja.“ Dann sah er sie von oben bis unten an. „Wenn du auch immer so wenig anziehst, dann brauchst du dich auch nicht wundern.“ Sie standen beide auf. Zorro legte ihr seinen Arm um die Schulter und zog sie näher an sich heran. „Ich habe leider auch nichts mit. Also müssen wir uns den Weg über selber wärmen.“ Er lächtelte sie fragend an. „Das macht dir doch hoffentlich nichts?“ „Äh, nein. Das macht nichts. Wirklich.“ Nami legte ihren Arm um Zorros Hüfte und so gingen sie Arm in Arm zurück zum Schloss und jeder hing seinen Gedanken nach. Für Nami war es aber wie eine Belohnung nach dem anstrengenden Training. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)