Liebe?! von Azriel (...oder doch nur ein schöner traum) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Autor: Azriel Grene: Shounen-Ai Warnings: Shounen-Ai, vll noch etwas Romance Rating: hm... 14-16 Die Charaktere gehören mir und sind meinem Kopf entsprungen. Zufällige ähnlichkeiten mit existierenden Personen sind nicht beabsichtigt, auch was die Geschehenisse angeht. So, nun geht es aber los... ^^ ------------------------------------- Kapitel 2 Kurz nach Sonnenaufgang am nächsten Morgen wachte Julian wieder auf. Der Asiat hielt ihn fest an sich gedrückt. Vorsichtig entkam er aus der Umarmung. Schnell sammelte er seine Kleidung zusammen und zog sich an. Lautlos entkam er aus der Wohnung und machte sich auf den Heimweg. Gut das er heute Sonntag war und er somit seinen freien Tag hatte. Nach einer halben Stunde Fußweg ging er den Flur auf seiner Etage entlang. Noch immer etwas müde öffnete er die Tür zu seiner Wohnung. Schon von weiten sah er seinen Anrufbeantworter blinken. Seufzend hörte er die Nachricht ab. "Jules! Ruf sofort an wenn du da bist, ich will einen ausführlichen Bericht!", meinte eine Mädchenstimme. Er musste lächeln und nahm sein schnurloses Telefon mit. "Gott, Max... du bist eine...", meinte er grinsend. Er ließ sich Wasser in die Badewanne ein. Er fügte noch einen angenehm riechenden Schaumzusatz hinzu und machte sich eine klassische CD an. Auch wenn es sonst nicht so sein Ding war, zum Baden fand er diese Musik immer sehr entspannend. Schnell entledigte er sich seiner Kleidung und sprang in das warme Nass. Schnell wählte er die Telefonnummer von Max und wartete darauf dass sie abnahm. Wohlig seufzend sank er tiefer ins Wasser. Nach kurzem warten meldete sich eine müde Stimme. "Ja... Wer nervt?" Julian grinste übers ganze Gesicht. "Hi Max, hier ist Julian." "Juls?" Sie schien sofort wach zu sein. "Du weißt dass ich es nicht mag so genannt zu werde...", schmollte er. "Und du weißt genau so gut wie egal mir das ist... Nun erzähl schon. Bist du wirklich...?" Verschmitzt grinste er. "Ja, ich bin mit dem süßen Asiaten mit... und die Nacht war atemberaubend... Im wahrsten sinne des Wortes. Und... Gut dass ich dir versprochen hab nur eine zu rauchen, es wären sonst ein paar mehr geworden...", grinste er. "Du hast wirklich? Und...? Was jetzt?" "Nichts jetzt, warum? Hey Süße, ich weiß noch nicht mal seinen Namen..." Vom anderen Ende war kurzes schweigen zu hören, dann ein seufzen. "Wirklich zu schade. Zumindest auf der Tanzfläche wart ihr total süß zusammen...", versicherte Max. "Hm, danke. Vielleicht sehe ich ihn ja nächste Woche wieder... Wollen wir wieder in den Club? Dein Kerl sah ja auch nicht schlecht aus..." "Wer?", fragte sie überrascht, aber er konnte das Grinsen in ihrem Gesicht hören. "Meinst du André? Den mit dem Undercut?" „Genau den… Ihr habt euch schließlich angeglüht wie nichts gutes…“, grinste er. Julian wusste, er hatte gewonnen. Sie würden wieder in den Club gehen. Vielleicht erfuhr er dann ja mehr über seinen wunderschönen schwarzen Engel. Doch seine Hoffnung erfüllte sich nicht. Die nächsten drei Wochen gingen sie jeden Samstag in diesen Club, Club π. Max und André schienen fast unzertrennlich. So saß Julian die meiste Zeit alleine in einer Ecke und beobachtete die Tanzfläche. Er hatte die Hoffnung aufgegeben diesen wunderschönen Mann jemals wieder zu sehen. Aber schöne andere Männer fand er hier auch nicht. Nächste Woche würde er wieder ins Darkhole gehen, wie sonst immer. Ihm egal ob Max dann mitkam, hier machte ihn nur alles irgendwie traurig. Es stimmte also, er war kein Mann für One-night-stands. Die nächste Woche verging für ihn wie im Flug. Er stürzte sich geradezu in seine Arbeit. Diesen Samstag ging er früh ins Darkhole, war wie immer einer der Ersten dort. Erstmal musste er Max entschuldigen, sie war mit André heute im Kino und würde eventuell noch nachkommen. Doch was er dann erfuhr ließ ihn fast einen Herzinfarkt kriegen. Einer seiner Freunde berichtete ihm dass die letzten Wochen immer ein asiatisch aussehender junger Mann da war, der nach ihm gefragt hatte. Er hatte ihm einen Brief dagelassen. Verwundert nahm Julian ihn entgegen. Sein Herz schlug wieder heftig und in seinem Bauch kribbelte es angenehm. Da stand wirklich sein Name drauf. Lächelnd bedankte er sich beim Barkeeper, der ihm den Brief gegeben hatte und steckte ihn gut weg. Aber er hatte wieder Pech, heute tauchte sein schwarzer Engel hier nicht auf. Um zwei Uhr in der Früh nahm er dann auch hin dass Max heute Abend nicht mehr kam. Seufzend ging er nach Hause. Auf dem Heimweg öffnete der Blondschopf neugierig den Brief. ~~~ Hallo kleiner Engel! Schade dass du schon so früh gegangen bist, ich hätte dich gerne davon überzeugt dass ich ein äußerst guter Koch bin. Hoffentlich kann ich das irgendwann mal nachholen. Kannst mich ja mal anrufen: 0129 555 23 213 In Liebe Kei ~~~ Kei hieß er also… Julian hatte sofort sein Handy gezückt und wählte die angegebene Nummer. Doch niemand nahm ab. Seufzend steckte er das Handy wieder ein und ging weiter heimwärts. Zwei Minuten später erklang die Titelmelodie von A-Team aus seiner Hosentasche und sein Handy fing an zu vibrieren. Verdutzt sah er auf das Display und nahm den Anruf von Unbekannt entgegen. Max war es schon mal nicht, ihre Nummer wurde angezeigt. „Wer kann da keine Uhr lesen?“, fragte er grinsend. „Kei…“, klang es müde und verdammt heiser aus dem kleinen Wunderding. Er erkannte die Stimme kaum wieder. „Oh… habe ich dich geweckt?“, fragte er mit schlechten gewissen. „Hier ist Julian…“ „Schon OK…“, klang es etwas erfreuter, dann hörte er wie sich der Asiat vom Hörer wegdrehte und hustete. „Ist wirklich nicht schlimm.“, meinte er dann mit noch schlimmerer Stimme. „Verdammt, du hörst dich richtig übel an…“, meinte Julian besorgt. „Am besten du legst dich wieder hin, trinkst einen Erkältungstee und kurierst dich aus.“, meinte er fürsorglich. „Und meldest dich dann, wenn du wieder auf dem Damm bist.“ Sein Gesprächspartner schien gleichzeitig zu lachen und zu husten. „Du bist wirklich süß, Kleiner. Ich liege seit einer Woche mit Grippe vorm Rechner und arbeite…“ Von Julian war ein leises knurren zu hören. „Du legst dich sofort ins Bett! Ich bin in 30 Minuten bei dir… Wenn ich wieder hinfinde…“, fügte er leise an. Er bog bereits in seine Strasse ein und sperrte schnell auf, eilte Telefonierend die Treppe hoch. „Wenn du mir sagst wo du herkommst kann ich dich herlotsen, das ist ganz einfach.“, meinte Kei. Schnell tauschte Julian seine Bondagehose gegen eine Jeans und schulterte dann seinen erste Hilfe Rucksack für solche und andere Fälle. Dabei ließ er sich den Weg von Kei erklären. Kaum hatte er aufgelegt, da schwang er sich auch schon auf sein Bike und radelte los. Zehn Minuten später erreichte er schon die beschriebene Adresse. Schnell schloss er sein Bike an und klingelte dann bei Mori, so wie Kei es ihm gesagt hatte. Als die Tür surrend aufging sprang er schnell die Stufen zum dritten Stockwerk hoch. Er kam gerade richtig. Ein fiebriger Kei öffnete ihm die Tür und sah ihn an. „Hey Jul…“, meinte er schwach. Glücklich schloss der Blondschopf Kei in die Arme, ohne ein Wort. Mit sanfter Gewalt schob er ihn dann in die Wohnung zurück und schloss die Tür hinter ihnen. „Gott, du glühst ja schlimmer als die Sonne…“, meinte er besorgt. Er schob ihn zielstrebig ins Bett und stopfte ihm ein Thermometer in den Mund. „Nicht so stürmisch…“, grinste Kei, doch Julians Gesichtsausdruck ließ ihm das Lächeln vergehen. Julian streichelte dem Asiaten nur sanft über die Wange. „Sch… Ich pumpe dich jetzt erstmal mit Medikamenten voll, dann schläfst du und dann wirst du professionell gesund gepflegt, hab nächste Woche eh Urlaub…“ „Und diese Zeit opferst du für mich?“, fragte der Schwarzhaarige ungläubig. „Hast du Wasser da?“, überging Julian die Frage. „Nur wenn du mir versprichst heute Nacht nicht wieder einfach zu verschwinden sonder da zu sein wenn ich aufwache…“, meinte Kei schwach und hustete wieder. Julian seufzte. „Na, OK…“ Er wäre eh geblieben, wollte ja nicht riskieren dass Kei sich wieder hinter seinen Rechner klemmte. Aber das sagte er ihm nicht. Schwach lächelnd beschrieb Kei ihm wie er an das Wasser kam und ließ sich dann müde in seine Kissen sinken. Julian flitzte gleich los und kam kurz darauf mit zwei Gläsern zurück. Er reichte dem Kranken das erste. „Austrinken!“, befahl er und fing dann an in seinem Rucksack zu wühlen. Als das erste Glas alle war drückte er Kei drei Tabletten in die Hand. „Nimm die mit dem zweiten Glas ein..“, befahl er und Kei gehorchte wieder brav. Als letztes Rieb er dem Kranken noch Brust und Rücken mit einem Öl ein dass Kei beim Atmen half. Sanft drückte er ihn wieder in die Kissen. „Und jetzt schläfst du.“, meinte er sanft. Er deckte ihn zu und küsste ihn sanft auf die Stirn. Gerade als er sich wieder aufrichten wollte spürte er zwei starke Arme um seinen Körper. „Du hast versprochen hier zu bleiben, Engelchen“, meinte Kei müde. Julian strich ihm sanft übers Gesicht. „Genau das habe ich vor. Aber in Jeans schlafen ist so unangenehm…“ Seufzend gab der Schwarzhaarige ihn wieder Frei. „Na gut…“ Kei behielt seinen blonden Engel die ganze Zeit genau im Auge, während dieser sich Jeans und Pulli abstreifte und ordentlich auf seinen Rucksack legte. Einladend hob Kei die Decke und Julian kletterte glücklich lächelnd zu ihm ins Bett. Er hätte nicht gedacht dass er so schnell wieder bei Kei im Bett landen würde. Wenn auch anders als beim ersten Mal. Der Asiat schloss Julian sofort in seine Arme und der Blondschopf vergrub seine Nase in den schwarzen Haaren. “Hm… Schlaf gut Engel.“, murmelte Kei noch, dann war er eingeschlafen. Julian folgte ihm nur wenige Minuten später in Morpheus Reich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)