Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 12: Regeln ------------------ Du gehörst mir 12 Sanja = Kai Kais Wiederspruchsgeist regte sich schon wieder. „Wir werden sehen, ob ich mich an deine Regeln halten werde.“ Yuri schaute ihn an. „Ja, mein Süßer, das werden wir sehen. Wenn du dich nicht dran hältst wirst du bestraft, das habe ich dir gesagt. Also überlege dir gut, was du tust Sanja und jetzt ruh dich aus.“ Der Rothaarige beugte sich über den kleinen Russen und strich noch mal zärtlich über sein Gesicht, bevor er den Raum verlies. Kai legte sich hin und fand keine Ruhe. Das Ganze machte ihn völlig fertig. >Es ist bestimmt besser, wenn ich zurück nach Japan, zu Tyson, gehe. Da kann ich bleiben, bis ich wieder sehen kann und dann kann ich ja noch mal mit Yuri reden. Vielleicht finden wir eine gute Basis für unser Zusammenleben. Ich mag ohne ihn auch nicht leben, meine Seele braucht ihn, ich sehne mich nach seiner Zärtlichkeit. In seinen Armen fühle ich mich sicher und geborgen. Doch, dass ich sein Sklave sein soll, macht mir zuviel Angst. Ich will ihm Vertrauen und kann es nicht, so wie er es verlangt. Ich weis nicht, was auf mich zukommt. Ich müsste mich ihm vollkommen ausliefern. Das schaff ich nicht, noch nicht. Nicht solange ich blind bin. Ich muss gehen. Nur für eine bestimmte Zeit, dann komm ich wieder zurück. Aber wie komm ich hier weg? Ich brauche meinen Ausweis. Wie finde ich den, wenn ich nichts sehe? Yuri fragen, geht ja nicht, der lässt mich freiwillig nicht fort. Moment, wenn das unser Schlafzimmer ist, dann habe ich immer meinen Ausweis und die Scheckkarte in die oberste Schublade neben dem Bett gelegt. Das habe ich überall so gemacht. Immer an den gleichen Platz<. Kai setzte sich auf und tastete nach dem Schränkchen, neben seinem Bett, zog die oberste Schublade auf und griff hinein. Es gab dort 4 Dinge, die er ertastete. Zwei fühlten sich gleich an. Beides konnten Ausweise sein. Vielleicht war auch keines von beiden sein Ausweis. Der dritte Gegenstand war sein Handy und der vierte Gegenstand vermutlich die Karte mit der er alles bezahlen konnte. Sollte er es darauf ankommen lassen, vielleicht war sein Ausweis ja dabei. Die Chancen standen 50 zu 50. Das Geld für den Flug war kein Problem. Er hatte ein eigenes Konto, oder viel mehr, mehrere eigene Konten. Da konnte er den Betrag abbuchen lassen. Das nächste Problem war, hier raus zu kommen, ohne das es jemand merkt. Wie sollte denn das gehen? Kai bekam langsam starke Kopfschmerzen. Er fand keine zufriedenstellende Lösung für seine Probleme. Vielleicht sollte er einfach Tyson anrufen und ihn um Hilfe bitten. Kai wählte Tysons Nummer. Er lies es einige Zeit durchklingeln. Niemand nahm ab. Dafür sprang die Mailbox an, doch bevor er auch nur ein Wort draufsprechen konnte, wurde ihm das Handy auf der Hand gerissen. Yuri wollte Kai zum Essen holen und bekam gerade noch mit, dass dieser telephonieren wollte. „Was tust du da, Baka?“ Der Rothaarige war wütend und riss ihm das Gerät aus der Hand. Daran hatte er nicht gedacht. Kais Handy. Gott sei Dank hatte er es rechtzeitig gemerkt. „Ich wollte nur mit Tyson telephonieren.“ Kai nahm sich vor so nah wie möglich bei der Wahrheit zu bleiben. Yuri würde es sowieso an der Nummer erkennen. Wütend brüllte der, Kai, an. „Den brauchst du gar nicht erst anzurufen, der ist so wütend auf dich, weil du mit mir gegangen bist, dass er nichts mehr mit dir zu tun haben will. Ray und Max auch nicht. Ich hatte die Drei eingeladen. Sie haben abgesagt und wollen auch nichts mehr mit uns zu tun haben. Sie meinten, dass du sowieso nie richtig zum Team gehört hast und mich konnten sie ja noch nie leiden. Ray sagte, dass keiner dich vermisst. Im Gegenteil, es währe jetzt richtig harmonisch. Niemand, der sie anmotzt, weil sie nicht so viel trainieren, keiner der immer schlechte Laune verbreitet. Seit du weg bist, währe alles viel harmonischer. Tyson meinte, du könntest deine Launen ja jetzt an mir und den anderen auslassen. Max freut sich auch, dass du nicht da bist, da er nicht mehr so früh aufstehen muss. Er meinte, alles währe besser seid du nicht mehr da bist, du hättest ihnen keinen größeren Gefallen tun können, als mit mir nach Russland zu gehen.“ Der Rothaarige wollte Kais Freundschaft zu Tyson, Ray und Max, ein für alle mal vernichten. Der kleine Russe brach bei den harten Worten, von Yuri, zusammen. Ihm liefen, ohne, dass er es verhindern konnte, die Tränen über sein Gesicht. Kai dachte, dass Tyson, Ray und Max seine Freunde waren. Doch scheinbar hatte er keine Freunde, außer denen hier in Russland. Jetzt war ihm alles egal. Er fühlte sich so allein gelassen und hilflos. Jetzt würde er alles tun, was Yuri verlangt. Vielleicht war es auch besser so. Der Rothaarige, nahm Kai in den Arm und versuchte ihm etwas Halt zu geben. Er wusste genau, das er in diesem Moment, seinem Geliebten, alles was ihm von früher noch etwas bedeutete, genommen hatte. „Komm, mein Süßer, was wolltest du denn von diesen Idioten? Du hast doch mich. Reicht das nicht? Dann sind da noch Bryan, Spencer, Ian, Alexej, Mischa, Gregor und Ken. Das sind doch eine ganze Menge Leute, denen du etwas bedeutest. Reicht dir das nicht? Vertrau mir doch einfach und tu was ich dir sage. Gib für eine kurze Zeit, die Kontrolle über dein Leben, an mich ab.“ Yuri strich immer wieder sanft über Kais nackten Körper, lies ihn so, seine Fürsorge und Zärtlichkeit, fühlen. „Komm, lass es uns einfach versuchen. Sei für einige Zeit vollkommen mein Sklave. Denk nicht so viel darüber nach, sondern lass es einfach zu. Genies es doch einfach mal, ohne irgendeine Verantwortung zu leben. In der nächsten Zeit, wirst du alles lernen, was du für diese Spiele wissen musst. Wenn du später nicht mehr willst, dann ist das in Ordnung, dann hören wir damit auf. Es ist doch nur eine Bereicherung, unseres Lebensbundes, im sexuellen Bereich. Nicht mehr und nicht weniger. Das wird unser normales Leben, tagsüber, so gut wie nicht beeinflussen.“ Der Rothaarige hoffte, dass er seinen Geliebten jetzt so weit hatte, dass der freiwillig die Ausbildung als sein Sklave, durchlaufen würde. Zärtlich küsste er ihn auf die Stirn, dann auf die geschlossenen Augen und hauchte einen Kuss auf den Mund. Er lies ihn alle Liebe, die er in diesem Moment für den kleinen Russen empfand, spüren. Yuri zog sich ebenfalls aus, nahm Kai in den Arm und legte sich mit ihm in das Bett. Dann zog er die Decke über ihre beiden Körper und hielt ihn fest, so als wollte er ihn nie wieder loslassen. Die starken Arme des Größeren gaben Kai ein Gefühl der Geborgenheit. Der Kleine Russe klammerte sich jetzt fest an Yuri. Die Wärme des Größeren tat ihm gut. Das brauchte er jetzt. „Komm, du musst jetzt noch ein wenig schlafen. Ich sehe doch, dass du völlig erschöpft bist.“ Yuris Stimme klang ganz weich vor Zärtlichkeit. „Bleibst du jetzt bei mir? Bitte lass mich jetzt nicht allein.“ Kai brauchte die Nähe und Sicherheit, die er spürte, wenn er in den starken Armen des Rothaarigen lag. Yuri kraulte über Kais Rücken. „Keine Angst, ich geh nicht weg. Ich lass dich nicht los. Dazu ist es viel zu schön, wenn ich dich spüren kann. Ich genieße jede Minute, die ich mit dir allein sein kann. Jetzt entspann dich wieder etwas, du bist völlig verkrampft.“ Immer wieder strich Yuri sanft über Kais Körper. Er hoffte, dass sich sein Süßer etwas entspannen würde. „Ich habe solche Angst vor der Zukunft. Für mich war es immer wichtig alles in meinem Leben kontrollieren zu können. Jetzt soll ich die Kontrolle über mein Leben an dich abgeben. Ich kann nicht mal sehen, was du mit mir tun willst, da ich blind bin. Das ist grauenhaft. Bitte sag mir was du genau von mir verlangst. Du wolltest mir die Regeln, die für mich die nächste Zeit gelten werden, erklären.“ Kai war bereit sich probehalber darauf einzulassen. Er dachte, die Freundschaft von Tyson, Ray und Max währe nur eine Farce gewesen, nichts Wirkliches. Das machte ihn unendlich traurig. Die Freundschaft der Drei hatte ihm doch etwas bedeutet. Sie waren für ihn so etwas wie seine Ersatzfamilie in Japan. Sie waren da, wenn er traurig war, akzeptierten aber auch seine Privatsphäre, wenn er niemanden sprechen wollte. Jetzt wusste er, dass es keine Rücksicht auf ihn war, wie er dachte, sondern nur Gleichgültigkeit. Es hatte einfach keinen interessiert, warum es ihm schlecht ging. Wieder hatte er sich dazu hinreißen lassen jemanden zu vertrauen und wurde wie so oft enttäuscht. Kai fühlte eine große Leere in sich, so als hätte er etwas sehr wertvolles verloren. Für den kleinen Russen gab es jetzt nur noch die Menschen hier in Russland, denen er offensichtlich etwas bedeutete. Er dachte an die Zeit im Krankenhaus, als er von allen besucht wurde. Er hatte sich in ihrer Gesellschaft wohl gefühlt. Fortlaufen konnte er immer noch, wenn er zuviel Angst bekam und es nicht mehr aushielt. Allerdings musste er dann einen Weg finden unauffällig zu verschwinden, ohne das Yuri etwas merken würde, denn der lies ihn bestimmt nicht freiwillig gehen. Yuri liebte ihn und er liebte Yuri, doch ob das ausreichen würde, ihm die Angst zu nehmen, wusste er nicht. Der Rothaarige fühlte sich wohl. Er lag mit seinem Süßen im Bett und hielt ihn fest an sich gedrückt. „Bitte, sag mir, was für Regeln gelten würden, ich werde dir zuhören. Ich möchte sie jetzt hören.“ Kai flüsterte. Er war unsicher und wollte jetzt sofort wissen, was auf ihn zukommen sollte. „Gut wenn du jetzt dazu bereit bist, die Regeln zu lernen, dann werde ich sie dir aufzählen und hinterher lasse ich etwas zu Essen hoch bringen, dann essen wir hier gemütlich im Bett. Einverstanden?“ Yuri wollte jetzt nicht mehr das Bett verlassen. Es war so schön warm und gemütlich. Kai nickte nur. „Gut, dann Regel 1 Du trägst mein Halsband, die Hand und Fußgelenksmanschetten und wirst sie nicht ohne meine Erlaubnis ablegen. >Versuchs nur Süßer, dann wirst du feststellen, das du die speziellen Verschlüsse sowieso nicht aufbekommst<. Regel 2 Ich bestimme, was du anziehst, ohne wenn und aber. Du musst dich da auf mich verlassen. Genau so bestimme ich was du isst. Wenn du irgendetwas überhaupt nicht essen magst musst du es mir sagen. Benutze dann dein Codewort. Ich werde dich dann sicher nicht zwingen, es runter zu würgen. Regel 3 Während der Spielphase, die ich einleite, in dem ich dich Sklave nenne, wirst du mich mit Master oder Herr ansprechen. Regel 4 Du wirst jeden Morgen und Abend duschen und du wirst auch innen sauber gemacht, das heißt dein Darm wird gereinigt. So lange du das nicht selbst tun kannst, werden das entweder Gregor oder ich tun.“ Kai zuckte zusammen. Das war etwas, dass er nicht wollte. Doch was blieb ihm übrig, er würde gehorchen. Zumindest vorrübergehend. „Regel 5 Du wirst im Allgemeinen immer neben mir, auf einem Kissen knien, es sei denn ich bestimme etwas anderes. Regel 6 Du gehorchst mir während der Spielphase bedingungslos, wenn du es nicht tust, wirst du bestraft. Regel 7 Du kannst immer mit deinem Codewort, Phönix, abbrechen, wenn du etwas nicht kannst. Solltest du abbrechen, will ich aber wissen was für dich so schlimm war. Wir werden darüber sprechen. Das ist wichtig, hast du mich verstanden. Ich will nicht, dass du etwas nur aushältst und es nicht genießt. Deine und an zweiter Stelle meine Befriedigung bei diesen Spielen steht im Vordergrund. Niemals werde ich dich danach allein lassen. Ich werde immer bei dir bleiben und dich versorgen wenn es nötig ist und dir meine Nähe geben, damit du fühlst, dass ich dich liebe. So, das war es für den Anfang. Die Regeln können nach Bedarf erweitert werden, wenn es nötig ist. Hast du soweit alles verstanden?“ „Ja habe ich. Yuri, wenn ich das Codewort sage, brichst du dann sofort ab?“ Kai war unsicher. „Natürlich breche ich dann sofort ab. Egal was mit mir ist, du bestimmst immer, wann etwas beendet wird. Wenn etwas zu schnell geht und du willst nur, dass ich langsamer mache, dann sag nur die erste Silbe, bei Abbruch das ganze Wort. Ich will doch alles mit dir zusammen genießen. Du sollst dich vor Lust unter mir winden und stöhnen. Ich werde dich von einem Höhepunkt zum anderen treiben. Dieses Spiel der Dominanz und Unterwerfung ist einfach Wahnsinn. Du wirst es erleben und genießen. Es wird dir mit Sicherheit nicht immer leicht fallen, doch du wirst es lernen, dich fallen zu lassen. Ich werde immer da sein um dich aufzufangen, wenn es dir nicht gut geht. Vergiss nicht, dass ich dich mehr liebe als mein Leben und das sage ich nicht nur so. Du stehst bei mir immer an erster Stelle.“ Der Rothaarige streichelte immer wieder über Kais Haare. „Ich habe trotzdem Angst, obwohl ich dir Vertrauen will. Diese Angst werde ich wahrscheinlich erst im Laufe der Zeit verlieren, wenn ich merke, dass es wirklich so ist, wie du es mir beschreibst, ich es wirklich genieße und nicht nur Schmerz dabei fühle. Schmerzen habe ich in meinem Leben genug gehabt.“ Kai kuschelte sich noch etwas mehr an Yuri. Der drückte ihn noch etwas fester an sich. „Ich weis mein Süßer. Wir werden das schon zusammen schaffen. Es ist nur wichtig, dass du mit mir redest, wenn etwas ist. Dann wird alles gut. So jetzt haben wir genug davon geredet. Ich rufe jetzt über das Haustelephon in der Küche an und bestelle unser Abendessen. Kalter Braten, frisches Brot, Käse, Butter, Schinken, etwas Obst und Sahne. Dazu etwas Rotwein, dann kannst du besser Schlafen. Ist das in Ordnung?“ Kai hatte nicht vergessen, dass jetzt Yuri über sein Essen bestimmte. Rotwein hätte er zum Abendessen sicher nicht gewählt, obwohl er ihn mochte. „Ja ist in Ordnung.“ Der kleine Russe stimmte zu, da nichts dabei war, was er gar nicht mochte, aber das wusste Yuri ja. In dieser Hinsicht konnte er dem Rothaarigen voll und ganz Vertrauen, denn der kannte ihn einfach zu gut. Es dauerte keine 10 Minuten, da klopfte es an der Tür. „Das ist unser Essen.“ Yuri hatte jetzt großen Hunger und Kai knurrte ebenfalls lautstark der Magen. „Komm rein.“ Yuri duzte alle seine Angestellten. Gregor machte die Tür auf und schob den Servierwagen mit dem Essen dicht an das Bett. „Wollt ihr im Bett essen, Master Yuri, oder soll ich alles auf den Tisch stellen?“ Gregor sprach Yuri während seiner Arbeitszeit immer sehr respektvoll an, genau wie die anderen Angestellten. Nur außerhalb ihres Dienstes sprachen sie auch den Rothaarigen mit du an. Kai wunderte sich und fragte auch nach. „Ich dachte ihr seid befreundet, wieso spricht dich Gregor mit Master Yuri an?“ Yuri erklärte es sofort. Alle sprechen mich während der Dienstzeit mit Master Yuri an und privat mit Yuri. Wenn Fremde, zum Beispiel Geschäftspartner kommen, sehen sie sofort, dass ich von allen geachtet werde. Du wirst mich ja auch mit Master oder Herr ansprechen, wenn wir spielen und wenn wir einen Club besuchen. Ach entschuldige Gregor, lass das Tablett auf dem Servierwagen stehen und stelle ihn dicht an das Bett. Ich werde meinen Süßen ein bisschen füttern. Ich hoffe euch hat das neue Kaüitel gefallen. 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