FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr von Cais (Verschollen in einem Videospiel) ================================================================================ Kapitel 15: Züchtigung der Subjekte ----------------------------------- Züchtigung der Subjekte Kawaru spürte um sich eine angenehme Wärme und Gemütlichkeit. Langsam öffnete er die Augen. Er musste wohl eingeschlafen sein… „WAH!!!“ Aufkreischend hüpfte er nach hinten und kippte vom Bett. Nein, nicht schon wieder! Er presste verzweifelt die Augen zusammen, sich auf den Aufprall vorbereitend. Doch dieser blieb aus. Zögernd blinzelte er. „IIK!“ Kawaru hing in der Luft! Nun, da er es bemerkte, knallte er denn doch hart zu Boden, doch diesmal auf den Rücken statt, wie beim letzten Mal, auf dem Kopf. „W-w-was…?!“, stotterte er völlig verwirrt. Hojo, der noch immer im Bett lag, lächelte zufrieden. „Deine Kräfte…interessant…“ „Hä…?“ Mühsam rappelte er sich wieder ab. „I-ich…ich gehe dann mal…“ Er schritt flüchtend gen Tür, doch plötzlich riss etwas an seinem Hals und lies in erneut stürzen. Schockiert griff er sich hastig an die Stelle und bemerkte, dass etwas darum gebunden war. „Subjekt…Haustier…ach, einen Unterschied gibt es dabei doch gar nicht!“, säuselte der andere und riss abermals an der Kette, wodurch der Jüngere gezwungen war zurück zum Bett zu stolpern. Kawaru zitterte nun am ganzen Leib. Das…das konnte doch nicht wahr sein! „Los, komm her!“ Der Professor klopfte neben sich auf die Matratze. „N-nein…!“ Der Junge schluckte leicht. Haustier? War der andere nun völlig durchgedreht?! „Dann wohl die harte Tour, was?!“, lächelte der Schwarzhaarige ruhig und riss mit solch einem Ruck an der Kette, dass Kawaru schmerzvoll aufs Bett stürzte. Sofort zwang Hojo ihm die Arme auf den Rücken und fesselte diese, wobei er den anderen übelst in die Laken presste. „L-lass mich…!“, schluchzte er und versuchte sich zu befreien. Aber der andere hielt ihn weiterhin erbarmungslos fest. „Hass und Liebe stehen so nah beieinander, nicht wahr?!“, flüsterte er ihm ins Ohr, „Ich werde dich zu solch einem Hass treiben, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als die Grenze zu überschreiten!“ „Liebe…?“, hauchte er das genannte Wort ungläubig nach. Konnte es sein, dass der andere…? Zum weiteren Überlegen blieb ihm aber keine Zeit mehr… Gedankenversunken lief Silver in die Mensa. Irgendetwas war doch faul? Wo zum Teufel steckte Cais? Cay saß bereits mit Kiratos und den anderen Subjekten an einem Tisch und löffelte im Tagesgericht herum, das vor ihr stand. „Habt ihr Cais nun gesehen?“ „Du suchst noch immer nach ihm?“ „Ja…ich mache mir langsam Sorgen…“ „Wer weiß, was Hojo wieder mit Kawaru anstellt.“, murmelte Cay. „Ja, deshalb- „Höh?“ Kawaru erschien im Eingang und schlurfte langsam gen Theke. „Der sieht ja dreckig aus…!“, bemerkte Shitori. „Will nicht wissen, was- „Cais!“ Silver lief auf ihre Freundin zu und packte sie an den Schultern. „Cais! Na endlich!“ Die Augen des anderen schienen völlig leer zu sein, als er den Blick zu ihr wandte. „C-Cais…was…ist passiert…?“ Der Junge antwortete nicht, schob die Arme Silvers von sich und schritt weiter. „Cais…?“ Erstarrt blieb die Silberhaarige stehen. Was…war nur mit Cais geschehen? Zögerlich setzte sich Silver wieder zu den anderen. „Ich…verstehe das nicht…!“ „Gibt nicht viel zu verstehen!“, murmelte Tasura. „Bitte?“ „Wir haben das alle auch schon durchgemacht…Wahrscheinlich hat er ihn gefoltert…So aufmüpfig, wie er war, kein Wunder…!“ „Wie bitte?! Aufmüpfig? Sieh sie dir an! Ich erkenn sie überhaupt nicht mehr wieder!“ „Hatten wir das Thema nicht schon durch?“, meinte Kiratos und fixierte das Mädchen mit seinen Augen. „Ist sie euch denn völlig gleichgültig geworden?!“, brüllte sie nun schon fast, sodass sich andere Gäste zu ihnen umdrehten. „Nein, aber…wir könnten nichts unternehmen. Hojo hat uns in der Hand…!“ Silvers Blick sank etwas zu Boden. „Wenn…wenn wir alle zusammen etwas unternehmen würden, hätten wir eine Chance!“ Kiratos knallte seine Faust auf den Tisch. „Du willst wohl unser aller Leben aufs Spiel setzen, nur um deinen Willen durchzusetzen, was?!“ „Nein, aber…!“ „Natürlich!“, fuhr Shitori sie an, „Du hast schließlich noch keine Substanz in deinem Körper, die dich zerbersten könnte!“ Ein betretenes Schweigen trat ein. „Ich…will ihr nur helfen können…“, flüsterte Silver bedrückt. „Das würden wir alle gerne…“, meinte Cay, „Aber…es ist nun einmal nicht so einfach…“ „Zack…“ In Gedanken versunken saß der Silberhaarige abermals betrübt neben dem Bett, in dem der Zackenschopf lag, und strich diesem durch sein struppiges Haar. „Er hat dich auf dem Gewissen…! Das werde ich ihm niemals verzeihen!“ „Hn…“ „Z-Zack?“ Der Schwarzhaarige zuckte leicht mit den Augen und öffnete diese schließlich zu einem Spalt. „Zack! Du bist wieder bei Bewusstsein! Welch ein Glück!“ Er wollte den anderen in seine Arme schließen, doch schrak dieser heftig zurück und sprang schwächlich aber flink aus dem Bett, sodass er nun schwer atmend und auf wackeligen Beinen einige Meter von dem anderen entfernt stand. „Sephiroth…?“, hauchte er ungläubig. „Zack…was…?“ Er hatte den Arm nach dem anderen ausgestreckt, doch zog er diesen nun verbittert wieder ein. „Zack…“ „Sephiroth…sie sind verrückt, dich zurückgeholt zu haben…“ Er fiel zu Boden und Sephiroth hechtete reflexartig zu ihm, um ihn aufzufangen. „Zack…bitte…bleib wach!“ Der Angesprochen lachte gezwungen. „Ich war doch längst tot…man darf nicht versuchen die Vergangenheit zu verändern…Dinge geschehen halt…“ „Zack! ZAAACK!“ Aber dieser war wieder ins schwarze Nichts herabgesunken. Hojo war äußerst zufrieden mit sich selbst. Es klappte alles so hervorragend! Nichts, aber auch gar nichts lief schief! Bis auf… „Sephiroth!“ Der Silberhaarige stand in der Tür des Labors und funkelte den anderen kalt an. Er schloss kurz die Augen, verkrampfte leicht seine Fäuste und schritt langsam auf den anderen zu. Dieser wollte schon nach hinten ausweichen, als Sephiroth plötzlich zu Boden sank. Nein…er kniete vor dem anderen und warf sich nun flehentlich nach vorne! Hojo fühlte sich wie im falschen Film und blinzelte leicht. „Bitte…! Bitte helfe Zack! Die Ärzte im Krankenhaus können ihm nicht helfen…sie sagen er wird sterben…ich…ich…Bitte!“ Hojo stand der Mund offen. Dann verzog sich seine Grimasse zu einem Grinsen. Perfekt! Das war einfach nur perfekt! „Was…würde mir das denn einbringen?“, fragte er scheinheilig. „Ich…ich tue alles. Hauptsache er stirbt nicht…Nicht schon wieder!“ Gut, dachte Hojo, Schuldgefühle. Wie leicht man so etwas zur Manipulation ausnutzen konnte! „Arbeite freiwillig für ShinRa! Nur dann werde ich ihm helfen!“ „Was…?“ Sephiroth stockte kurz. „Ja…“ „Wie bitte?“ „Ich…ich werde für ShinRa arbeiten, wenn du ihm hilfst!“ Er lachte herzhaft. „Na schön…Dann bring ihn her!“ Für Silver war es einfach nur eine Qual, Kawaru beim Essen zu beobachten. Es war, als wäre er nichts weiter, als eine leblose Hülle… Aber dann auch noch einen deprimierten Sephiroth betrachten zu müssen, war dann wohl doch zuviel des Guten. Ohne einen Laut von sich zu geben, hatte er sich zu den anderen an den großen Tisch gesetzt und blickte stumm auf seine Hände, die er auf die Tischplatte gelegt hatte. „Sephiroth…alles…in Ordnung?“, wagte Silver ein Wort an ihn zu richten. „Zack wird durchkommen.“, lächelte er gezwungen, „Dafür arbeite ich wieder bei ShinRa…das ist der Deal…“ Allen Anwesenden klappte der Unterkiefer herunter. Tasura atmete laut aus. „Ich bin dafür, Silvers Vorschlag anzunehmen!“ „Was…?! Aber…!“ Shitori konnte nicht glauben, was er da hörte. „Wenn wir uns zusammen tun, hört dieser Wahnsinn auf! Versteht ihr das denn nicht?!“ „Und wenn wir sterben?!“ „Besser als weiterhin versklavt zu werden!“, knurrte Tasura. Wieder ging ein Schweigen durch die Runde. Silver lächelte. „Cais! Hast du das ge- Äh…Cais?“ Sie ließ ihren Blick quer durch die Mensa wandern, doch entdeckte sie ihre Freundin nicht. „Wo ist sie denn nun wieder?“, seufzte sie. „Du meinst den Jungen?“, erwiderte Sephiroth, „Der ist vorhin mir entgegen gekommen…Richtung Labor…“ „Was?! Ok, dann werden wir Hojo gleich sofort zur Rede stellen! Seid ihr dabei?!“ „ICH jedenfalls nicht!“, meinte Shitori bestimmt, „Das ist reiner Selbstmord!“ „Ich will es auch nicht riskieren!“, fügte Kiratos zu, „Die Idee ist völlig undurchdacht!“ „Ich…kann nicht kämpfen…“, hauchte Zaxor, „Ich wäre euch keine Hilfe…“ „Ich habe ein Versprechen abgegeben…“, flüsterte der Silberhaarige. „Dann…“, sprach Silver leise, wobei sie stätig auf Sephiroth starrte. „Ich helfe dir, wie gesagt…“, lächelte Tasura. „Ich…ich auch…!“ Langsam erhob sich Cay und blickte ernst in die Runde. „Der Plan ist verrückt genug, um zu klappen! Was haben wir schon für ein Leben? Wir sind Gefangene! Für Hojo nicht mehr als Gegenstände!“ „Cay!“ Kiratos wollte sie wieder zurück auf ihren Stuhl zerren, doch sie riss sich los. „Gehen wir!“, meinte sie und lief mit den anderen zum Labor. „Verrückt!“, schüttelte Shitori abwertend den Kopf, „Einfach nur verrückt.“ Kiratos nickte zustimmend. Sephiroth wandte seinen Blick nicht von seinen Händen ab, während Zaxor sich wünschte, sich in Luft auflösen zu können und auf seinem Stuhl immer weiter nach unten sank. (Puah…war das wieder anstrengend >.<’ Naja…nächstes Kap. wird sehr spannend werden X3 Der Krieg beginnt! XD Titel vom nächsten Kap. lautet übrigens: Von Schmerz, Lügen und einer Geheimwaffe) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)