FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr von Cais (Verschollen in einem Videospiel) ================================================================================ Kapitel 11: Wenn Katastrophen sich häufen ----------------------------------------- Wenn Katastrophen sich häufen Hojo lies sich auf den nächstbesten Stuhl sinken. Ein neuer Plan musste her. Sephiroth stand dicht neben dem auf den Operationstisch liegenden Schwarzhaarigen und schien seine Tränen zu unterdrücken. Er lies sich von niemanden dazu bewegen, den OP-Saal zu verlassen, und so blieb den Ärzten nichts anderes übrig, als vor seinen Augen ihrer Arbeit nachzugehen. Zack…, dachte er verbittert und verkrampfte seine Hand zu einer Faust. Cay sah zu dem Wissenschaftler, der nun ins Leere starrte. „Ich geh Cais suchen!“, sagte sie schließlich bestimmt und ging auf den Ausgang zu. Silver betrachtete ebenfalls kurz den Professor und ging dann der anderen nach. Schließlich wollte sie Gewissheit, dass es wirklich die Cais war, die sie kannte, von der sie sprachen. „Warte!“, rief sie ihr nach. Cais lag nun wieder in den weichen Kissen, Tasura über ihr gebeugt. „Cais? Cais!“, gab er besorgt von sich und klatschte ihr sanft gegen die Wange. Keine Reaktion. Sie war bewusstlos. Langsam geriet er in Panik. War das seine Schuld? Was, wenn sie nicht mehr erwachte? Und was, wenn der Professor davon erfuhr? Es war ein schlimmes Vergehen, eines seiner Subjekte zu beschädigen. Cay wusste, wo sich Tasura vermutlich aufhielt. Hojos Quartier. Die anderen beiden des Subjektentrios haben ihr aber nicht verraten können, warum er sich ausgerechnet dort immer wieder aufhielt und sich gar dort zurückzuziehen pflegte. Cay öffnete ohne anzuklopfen mit ihrer Karte die Tür und suchte zielgerichtet nach dem Schlafzimmer, was sie auch bald fand. „Cais! Oh, Gott, Cais!“, rief sie aus und lief sofort auf ihre Freundin zu, blieb aber abrupt wieder stehen. Beschämt durch den Anblick, der sich ihr bot, lief sie rot an. „Ihr…“, fing sie an. Tasura blickte sich verwirrt um. Cay? Was machte sie hier? „Sie schläft!“, log er. Am besten, er würde einen auf cool machen, dachte er sich. Er hockte sich neben Cais aufs Bett und lehnte sich gelassen gegen die Wand. „War sehr schön mit ihr!“, grinste er frech. „Ich glaub dir kein Wort!“, blitzten Silvers Augen auf und Tasura schien zutiefst schockiert. „Wer…wer bist n du?“, fragte er und deutete auf das ihm fremde Mädchen. Ja, es war wirklich Cais, bemerkte Silver in Gedanken. Aber sie würde wohl eher Hojo hinterher hecheln, egal ob dieser ihre Gefühle erwidern würde, und nicht diesem…was auch immer es nun war. Cay sah sie irritiert an, dann verstand auch sie endlich. „Du lügst! Du steigst ihr doch schon längere Zeit nach und nie hat sie sich darauf eingelassen!“ „Schon länger?“, fragte Silver. „Ja…seit wir hier angekommen sind…“, erklärte Cay kurz. „Sie gehört mir!“, brach es plötzlich aus Tasura heraus. „Was hast du mit ihr angestellt?!“, fuhr Silver ihn an. Sie konnte ja viel verkraften, aber sicher nicht, dass sich jemand an jemanden verging, schon gar nicht, wenn das Opfer ihre Freundin war. Cay ging nun endgültig zum Bett und rüttelte leicht an Cais Schulter. „Cais? Wach auf!“ Tasura sah reflexartig zur Seite. „Du…! Was, was hast du getan?! Los, spucks aus, Tasura!“, zischte Cay und war drauf und dran, ihm ihre Hellebarde in den Wanst zu schleudern. „Sie ist zu Boden gestürzt…N Unfall…“, murmelte der Angesprochene schuldbewusst. „Unfall?! Das nennst du UNFALL?! Du hast sie doch hierhin verschleppt!“ Silver seufzte. Das Gespräch war doch völlig überflüssig. Sie ging zu Cais und hob sie hoch. „Wo können wir sie hinbringen?“, fragte sie das andere Mädchen. „Öh…sie hat ein eigenes Quartier…Folg mir einfach!“ Sie schluckte leicht und zog Tasura einfach das Bettlaken fort, um es um ihre Freundin zu wickeln. Schließlich war diese noch splitternackt, ebenso wir der zu groß geratene Elf, der immer noch nackt im Bett seine Männlichkeit präsentierte. Rot angehaucht kamen die beiden Jugendlichen wieder aus dem Quartier und hielten sich Richtung der Räumlichkeiten, die Cais zugeordnet waren. Cay biss sich verbittert auf die Lippe. Ihr erster nackter Mann und dann dieser…dieser… argh! Bah! Silver indessen war eher an etwas anderen interessiert. Warum waren bestimmte Bereiche Tasuras mit Verband umbunden? Cay kannte dieses Geheimnis bereits, doch Silver blieb vorerst ahnungslos. Tasura blieb entsetzt zurück. Scheiße! Sicher würde der Professor davon erfahren! Endlich erwachte Hojo aus seiner scheinbaren Trance und sah so aus, als wäre ihm gerade etwas eingefallen. „Das…Mädchen! Wer war dieses Mädchen?“, murmelte er nachdenklich und erhob sich. Vielleicht hielt sie ja einige Überraschungen bereit, wie auch die beiden anderen? Wieder schob sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Das würde sicher interessant werden…Um Sephiroth konnte er sich auch noch später kümmern. Seit mehreren Stunden waren die Ärzte nun schon bemüht gewesen Zack wieder zusammenzuflicken und nun schien es so, als wäre sein Leben vorerst gerettet. Welch Erleichterung! Nur ein wenig Ruhe…und er hätte wieder seinen Freund um sich. Die mutierten Zellen seines früheren Körpers waren natürlich auch in seinem neuen vorhanden, doch hatte Jenova nicht länger einen Einfluss auf Sephiroth, sodass er wieder so sein konnte, wie er früher war. Sich nun Sorgen um Zack zu machen, war der deutliche Beweis hierfür. Endlich kam einer der Ärzte zu ihm, um mit ihm über die Ergebnisse der Operation reden zu können. Doch dessen Gesichtsausdruck beunruhigte den Silberhaarigen. „Sein Zustand ist nun wieder stabil…“, fing der Doktor an, „Aber…er hat viel Blut verloren. Durch den langen Sauerstoffmangel, dem ihr Freund ausgesetzt war…“ Sephiroth hörte nicht weiter zu. Koma….Zack lag in einem tiefen Koma und seine Hirnfunktionen schienen beinahe tot zu sein…Womöglich würde er nie wieder erwachen… Er presste die Zähne zusammen und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „DAS WIRD ER BÜSSEN!!!“, schrie er, sodass die gesamte Krankenstation aufschreckte. Mit einem Glühen in den Augen sprang er aus dem neben liegenden Fenster, öffnete seine Schwinge und glitt zurück zum ShinRa-Komplex. Silver und Cay bewachten ihre Freundin, die nun in ihrem eigenen Bett lag, genauso bewusstlos, wie zuvor. „Was sollen wir nur machen?“, flüsterte Cay besorgt, „Was, wenn sie nicht mehr aufwacht?“ „Sie ist gestürzt. Vielleicht hat sie eine Gehirnerschütterung, aber mehr wird’s schon nicht sein.“, erwiderte die andere. „Wer ist gestürzt?“, fragte plötzlich eine Stimme. Cay kannte diese und drehte sich um. „Kiratos!“ „Ich…Tasura ist völlig verstört zum Professor…Was ist passiert?“ „Er hat versucht sie zu vergewaltigen! Wie immer!“, fauchte Cay. Kiratos nickte verständnisvoll. „Ja, so was in der Art habe ich mir schon gedacht! Naja…“ „Wasn?“ „Ich…soll den Neuankömmling zum Professor bringen…“, sagte er leise und blickte traurig zu Silver. „Oh nein! Könnten wir sie nicht einfach…?“, versuchte Cay auf ihn einzureden. Kiratos blickte kurz zu Boden. „Tut mir leid…“ Er ging auf Silver zu und zerrte sie aus dem Quartier. „H-hey!“, wehrte sich Silver. Wo war sie denn nun schon wieder hineingeraten? Hojo lächelte, als er Kiratos mit Silver im Schlepptau erblickte. „Tausch sie mit Zaxor aus und bring diesen in dessen frei geräumtes Quartier!“ „…Ja, Professor.“ Langsam schritt er zum Labortisch, band den Rothaarigen los und band dafür das Mädchen daran fest. Warum?, schienen Silvers Augen zu fragen. Kiratos schien sein Herz am rechten Fleck zu haben. Warum gehorchte er Hojo dann? „Wir haben keine Wahl…“, hauchte er ihr äußerst leise zu, sodass nur sie es hören konnte. Nach einer Weile bewegten sich Cais Augenlider. Cay schreckte auf und starrte ihre Freundin hoffnungsvoll an. „Cais?“, fragte sie vorsichtig. Cais blinzelte und sah Cay schließlich erstaunt an. „Was…was ist passiert?“ „Wir haben dich davor gerettet, dass Tasura sich an dir vergeht!“, lächelte Cay, überglücklich, dass es der anderen wieder gut zu gehen schien. „Wir?...Wer hat dir denn geholfen?“, fragte Cais interessiert. „Nun…Silver hieß sie. Meinte, sie kenne dich.“ Schlagartig setzte sich Cais auf. „S-s-silver?! Silver ist hier?“ Sie blickte sich um. „Und wo?“ Cay Mundwinkel sanken wieder nach unten. „Sie…wurde zu Hojo gebracht…“ „WAS?!“ Cais sprang auf und wollte gerade schon aus dem Quartier spurten, als sie bemerkte, dass sie nichts anhatte. Verdammt! Schnell lief sie zum Kleiderschrank und holte sich einige Klamotten hervor, die sie hastig anzog. Dann rannte sie endgültig hinab zum Labortrakt. „Cais! Warte doch mal! Was hast du vor?!“, rief ihr Cay verzweifelt nach. Doch Cais wusste es ja selbst nicht, was sie vorhatte. Nur, dass sie zu ihr musste. Alles andere war egal. Sephiroth schwebte an den Fenstern des Labortraktes, durch die er auch herausgestürzt war, glitt sanft hinein und landete elegant auf den Fliesen, bevor er von etwas auf ihn zustürmenden umgerissen wurde. Als Cais sich über Sephiroth wiederentdeckte, rappelte sie sich schnell auf. „Sorry. Hatte es eilig…“, entschuldigte sie sich. „Ganz meinerseits…“, murmelte der Silberhaarige, stand auf und schritt gen Laboratorien. Cais wurde etwas stutzig. Sephiroth war also bereits wiedererweckt? Sie missachtete einfach ihren Zweifel und wendete ihre Gedanken in eine andere Richtung. „Weist du, wie es Zack geht? Er wurde hier her gebracht, aber warum, das- „Sei still!“, zischte Sephiroth verbittert, „Zack…ist tot!“ Cais blieb fassungslos stehen. „…tot…?...“ „Ich werde ihn dafür büßen lassen!“, fuhr er fort und ignorierte die andere. „Bü…ßen? …! Warte!“ Cais rannte ihm hinterher, um ihn herum und versperrte ihm schließlich den Weg. „Du…willst ihn umbringen?“ „Ganz recht!“, erwiderte er kalt. „Nein…das lasse ich nicht zu!“ Sie versperrte ihm weiterhin den Weg und machte keinerlei Anstalten, dies zu ändern. Das sie eigentlich zu Silver wollte, hatte sie in diesem Moment völlig aus den Augen verloren. Sephiroth wusste zunächst nichts mit der Situation anzufangen, dann lachte er kalt. „So, dann bist du dieses Wesen, dem Hojo etwas bedeutet?“ „…? Ja!“ „Schön…“ Er zog seine Masamune und hielt sie ihr an die Kehle. „Wie weit würdest du gehen, um ihn zu schützen?“ „I-i-ich…Ich werde dich nicht zu ihm lassen!“ „Schade…“ Er schwang seine Masamune und rammte sie in ihren Körper, obwohl diese Gewalttat gar nicht nötig gewesen wäre. „Dann stirb mit ihm!“ Wieder war der Professor in seinem Element. Die Geräte lieferten ihm eindrucksvolle Ergebnisse über sein neustes Subjekt. Die Jenovazellen schlugen mehr als perfekt an und auch die anderen ‚Verbesserungen’, stellten ihn durchaus zufrieden. Plötzlich wurde seine Gedankenwelt durch ein Radau im Flur unterbrochen. Abschätzend blickte er zur Tür, legte die Testergebnisse beiseite und schritt zum Ursprung des Geräuschpegels. Als er die Tür öffnete erblickte er ein Schreckensbild. „Cais!“ Kalt zog der Silberhaarige seine Klinge wieder aus dem Körper des Mädchens, das daraufhin schlapp zu Boden fiel. „Dein kleiner Schutzengel ist hinüber…Professor!“ „Was…?“ „Du hast sie beim Vornamen genannt? Scheint dir also doch etwas zu bedeuten?“, lachte er kalt. „Welch süßes Paar!“ Er trat mit seinen Stiefeln tief in die Wunde des Mädchens und drehte langsam die Hacke hin und her. „ARGH!“ Cais schrie auf und Tränen rannen ihr über die Wangen. „Lass es sein!“, rief Hojo, wurde sich dann bewusst, was er von sich gab, und versuchte die Situation zu retten. „Beschädige mein Subjekt nicht!“ „Warum sollte ich auf dich hören?“, lächelte er kalt und hielt ihm seine Masamune entgegen. „Wegen dir ist Zack tot!“ „Das wäre er ohne mich auch gewesen.“, erwiderte der Schwarzhaarige, dem diese Nachricht nicht zu überraschen schien. „DU…!“ Sephiroth wollte gerade auf den anderen losstürmen, als er einen Ruck an seinem Bein vernahm. „Hmm…?“ „Nicht…!“ Cais hatte ihre Arme erhoben und hielt mir ihren Händen nun Sephiroths Bein fest. Was…was ist das? Sephiroths Augen weiteten sich panisch. Er konnte sich nicht mehr bewegen! Hojo verstand nicht wirklich, was vor sich ging, aber er nutzte die Gelegenheit, holte schnell eine seine Narkosespritzen hervor und stach die Nadel in Sephiroths Bauchmuskeln, da diese nicht von Leder verhüllt waren. Als Reaktion folgte ein hasserfüllter Blick Sephiroths, bevor er langsam zu Boden sackte. Statt sich nun um sein wiedererlangtes liebstes Subjekt zu kümmern, hockte er sich zu Cais herunter und strich ihr durchs Haar. „Cais…?“, fragte er flüsternd. „Cais?“ Doch sie antwortete nicht. (Achja…und bald geht’s weiter Die Story wird immer kränker…aber ich mags deshalb wohl auch XD Nein, ich bin nicht tot XD Aber dauernd ko. Wird wohl langsam zur Gewohnheit? @.@’ Ich hoff, ich hab dich diesmal zufrieden stellend geschrieben, Silver-chan?) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)