Je ne sais pas ! von abgemeldet ================================================================================ Die angelaufene Holztür fiel knarrend ins Schloss, Tatsuro fiel genervt stöhnend aufs Bett und Yukke ging pfeifend den Flur entlang. Das Tourleben hatte doch was. „Ich hasse ihn!“, dachte er, ging aber nicht weiter auf diesen Gedanken ein, weil er sich sonst darüber hätte wundern müssen, warum er sich nicht gegen diese zwar einigermaßen gewohnte, aber doch seltsam anmutende Attacke gewehrt hatte, und das war jetzt gerade definitiv zu viel. Stattdessen erhob er sich trotzig und ruckartig um die wahrscheinlich ebenfalls ekelerregende Dusche zu nutzen. Noch auf dem Weg entledigte er sich sämtlicher Klamotten und warf im Vorbeigehen einen Blick in den Spiegel. Oh my… das war nicht der gutaussehende Tatsuro, den er von der Bühne kannte… dieser hier sah eher dem Flur draußen ähnlich. Jedenfalls fühlte er sich stark daran erinnert. Die heißen Tropfen prasselten erlösend auf seinen Rücken, er schloss die Augen um sich nicht andauernd die Frage zu stellen, warum in aller Welt er ihm nicht einfach eine runter gehauen hatte, dieser kleinen Schwuchtel, der hatte es auf jeden Fall verdient… ständig diese Spötteleien und Anmachen… sie waren keine kleinen Kinder mehr… Wie ernst konnte er den Scheiß eigentlich nehmen!? Ja, das war genau die Frage… wie ernst waren diese Spielchen zu nehmen…!? Und warum zum Teufel hatte er das alles mit sich machen lassen!? Moment… das waren wieder genau die falschen Gedanken! Warum machten seine Gehirnwindungen einfach nicht, was er wollte… es war hoffnungslos. Als er die Augen wider öffnete stellte er mit plötzlichem Erschrecken fest, dass ihm das heiße Wasser innerhalb dieser letzten 2 Minuten ausgegangen war. Sofort breitete sich eine Gänsehaut vom Nacken aus aus. Alle Muskeln spannten sich an. Das wurde wohl eine kurze Dusche, aber besser als nichts. Genervt für er sich durch die schwarzen Haare und hielt bibbernd nach einem Handtuch Ausschau. Seufzend und mit dem Hotelhandtuch bekleidet verließ er das winzige Badezimmer um sich aufs Bett zu legen, aber das war leider schon besetzt. „Hey…“, grinste es ihm ein wenig entschuldigend entgegen. Er rollte beabsichtigt genervt die Augen. „Was ist? Wie bist du hier rein gekommen?“ „Die Türen sind nicht besonders… wirksam… ich hab geklopft, aber du hast mich nicht gehört, da dachte ich, ich komm ma gucken… vielleicht ist dir ja was passiert… oder so… ich weiß ja nicht… ich hätte dich retten können, im Notfall… ich kann ziemlich gut retten, weißt du… und …äh…“ Die Worte verloren sich mit dem Blick der intensiv jeden Wassertropfen verfolgte, der sich seinen Weg aus den pechschwarzen Haaren abwärts suchte… „Weißt du, was du gerade fürn Scheiß laberst?“ „äh… was? … ähm… ja… ok.“, er schüttelte kurz den Kopf, „… ich gebs ja zu: Ich war sooo allein!“ „Wie alt warst du noch gleich?“ „…äh…“ Tatsuro schüttelte die nassen Haare und machte einen Schritt auf den Bassisten zu, so dass das Handtuch beinahe seine Funktion verloren hätte, doch das bemerkte der Schwarzhaarige gerade noch rechtzeitig. „Hallo?! Noch jemand anwesend? Du siehst aus wie ein hypnotisiertes Kaninchen! Und jetzt hör auf mich zu bespannen! Raus hier, ich wollt mir was anziehen…“ Den Blick mittlerweile auf einen Tropfen gerichtet, der sich auf den Weg über die muskulöse Brust machte, stand Yukke schließlich doch ein wenig enttäuscht auf. Er seufzte. Noch ein Schritt und die beiden waren noch ca. 3 cm von einander entfernt. Er konnte das dezente Herrenparfüm riechen und den atmete unwillkürlich ein wenig tiefer ein. „Äh… die Tür ist da drüben…“ Doch Yukke ignorierte Tatsuros Worte und begnügte sich damit sein Gegenüber überheblich anzugrinsen. „Soo… ich will noch nicht gehen… büdde… ich mach doch gar nix!“ „Hab ich dich schon gefragt, wie alt du bist?“ „Ja, Meister.“ Der Blonde nickte devot. „Was solln der Scheiß jetzt?“ „Nix, Sir. Mir ist langweilig, Sir. Ich will Spaß, mein Herr. Los, lass uns ein wenig Spaß haben, Meister!“ Und schon waren zwei Hände unter das Handtuch gekrochen und umschlossen den Hintern des Sängers. Vielleicht eine Zehntelsekunde später taumelte der Blonde von einer Ohrfeige getroffen zurück. „Das war aber nicht nett.“, merkte er nur an, während er sein Gleichgewicht wieder fand und schmollte gespielt. Der Größere schüttelte genervt den Kopf, öffnete die Tür und machte seinem Besuch mit einer Geste klar, dass dieser den Raum verlassen sollte. Aber bei dem Besuch handelte es sich schließlich um Yukke und da war momentan echt nichts auszurichten. Der stand nur da, verschränkte die Arme und grinste. „Nein, Herr, schickt mich nicht von eurer Seite. Ich hab euch immer treu gedient! Warum, warum nur!?“ gespielt getroffen und verletzt hielt er sich die leicht gerötete Wange. „Vergiss es, du Arsch! Raus jetzt!“ Keine Reaktion, nur ein paar Geräusche aus Richtung des Blonden, die entfernt, nach einer halbtoten Babykatze klangen. Kurz entschlossen war Tatsuro sein Haar zurück und ging auf den Kleineren zu. Er packte ihn grob am Arm und zog ihn zur Tür, wobei er aber über dessen Beine stolperte, weil der sich partout nicht bewegen wollte, und zog den Bassisten im Fall mit sich. Sie landeten sanft auf dem staubigen Hotelbett. Der grinste schon wieder. „Ich habs immer gesagt… sexuelle Unterbefriedigung!“ „Ach, halt doch die Schnauze!“, antwortete der Sänger genervt, drückte den Kleineren auf die Kissen und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. Dieser war völlig perplex. Kurz drohte er von diesem durch eine völlig unerwartete und schwachsinnige Eingebung verursachten Vorhaben abzulassen, als der Bassist sich nahezu auf ihn stürzte und seine Arme um ihn schlang. Tatsuros Haut war eiskalt, aber das war dem Blonden auch völlig egal und er legte seinen Zeigefinger vorsichtig unter das Kinn des Sängers. Fast gewaltsam stießen die beiden Köpfe gleichzeitig vor und ließen auf ihre Lippen bald die gierigen Zungen folgen. Nun schlang auch Tatsuro seine Arme fest um den Rücken des Blonden und kostete, längst nicht mehr so spielerisch und ungewollt, sondern weitaus gieriger den Moment aus, in dem dieses blonde Monster einfach mal die Klappe hielt. Er merkte, wie sein Puls die Normalwerte weit überschritt, als die leidenschaftlichen, geschickten Hände begannen ihn des Handtuchs zu entledigen. Er leugnete nicht, aufgeregt zu sein. Es war für ihn so völlig neu, so unglaubwürdig, dass es real sein sollte. Aber Ruhe und Sicherheit waren jetzt auch egal. Er wollte diese kleine Tunte. Und zwar ganz. Etwas zu grob schob er den Blonden über die Matratze, befreite seinen Oberkörper, welcher sich bereits hastig hob und senkte, von dem Hemd, was ungeachtet unter dem Hotelbett landete. Das verstaubte, graue Zimmer war unwichtig. Er brauchte gerade nichts mehr, außer Yukke und er fühlte, wie auch sein Puls immer heftiger gegen seinen Hals schlug, als die schlanken Finger sanft seinen Rücken entlang strichen. Das war schwachsinnig, blöd, aber sein Gehirn hatte ohnehin nichts mehr zu melden. Und so lies er es sich gefallen, als der Bassist langsam von den Lippen und der Zunge abließ, und sich in vereinzelten, leidenschaftlichen Formen und Bewegungen den straffen, noch von Wassertropfen übersäten Hals hinab bewegte. Am Schlüsselbein des Schwarzhaarigen angekommen, hielt er inne und sah mit einem unschuldigen Blick in das Gesicht des anderen. Was immer es war, es war ok so. Jetzt, in diesem Moment, war es ok und etwas anderes. Doch auch seine eigene Nervosität und Sehnsucht steigerte sich und so sah er keine andere Möglichkeit, als an dem schwarzen Stoff zu ziehen und zu zerren und warf die Hose beinahe gereizt weg, um sich wieder voll und ganz auf Tatsuro zu konzentrieren. Während er wieder an dem schlanken Körper aufwärts kroch, um mit seiner Zungenspitze seinen Oberkörper zu kosten, lies er eine Hand die leicht gespreizten Oberschenkel streifen. Er zitterte, auch wenn er vor Hitze kaum Luft bekam. Wahrscheinlich würde er sich den Rest seines Lebens für diese Untat hassen, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Sich von den Zärtlichkeiten des Kleineren umschmeicheln und verwöhnen zu lassen, hatte einfach eine zu verführerische Wirkung auf ihn und so legte er den Kopf in den Nacken und genoss die heiße Zunge, die kleine, verspielte Kreise um seinen Bauchnabel zog und glaubte, Yukkes diabolisches, verzücktes Grinsen spüren zu können, als ihm ein unterdrücktes, leises Stöhnen entrann. Die warmen Hände legten sich schützend, aber gefährlich zugleich auf seine Oberschenkel. Kurz glitt sein Blick zu Tatsuros Gesicht, um abzuschätzen, ob er seine Leidenschaft teilte, dann umschmeichelte er erst mit den Lippen, dann mit der Zunge das Glied seines Sängers. Und er konnte nicht leugnen, dass sein Herz laut in seinen Ohren zu pochen begann, als ein weiteres, euphorischeres Stöhnen aus dessen leicht geöffnetem Mund entwich, als er bemerkte, wie seine Finger sich in das Laken krallten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)