With this reason you will die von abgemeldet (Horo x Ren) ================================================================================ Kapitel 9: The time is coming ----------------------------- The time is coming Es war atemberaubend. Wunderschön und zugleich anmutig. Sanft erhob die noch rote Morgensonne sich über die Wipfel der in orange getauchten Bäume. Langsam wurde die Welt in die Schönheit der Sonne getaucht. Rote Dächer erhoben sich über die Landschaft und ebenso färbte sich das Haus der Asakuras in warme, sanfte Töne. Hao und Alix saßen zusammen in eine Decke gehüllt am Fenster und betrachteten die Schönheit der Natur. Die beiden genossen jeden Moment. Hao musste sich eingestehen, dass Alix wirkliches Haar genau wie die aufgehende Sonne aussah. Wunderschön und doch bedrohlich... Hao hatte schon vor einiger Zeit eine CD eingelegt. Alix liebte Musik, wie sein Bruder... doch daran wollte er jetzt nicht denken. Alix war das wichtigste. Ihre sanfte Wärme strömte auch in seinen Körper, als sie mehr an ihn kuschelte. Ihre Augen halb geschlossen, als sie leise bei einem ihrer Lieblingslieder mitsang. Er fand, sie hatte eine wunderbare Stimme. Sie sang atemberaubend schön, engelsgleich, kam es ihm in den Sinn.. The sun is sleeping quietly Once upon a century Wistful oceans calm and red Ardent caresses laid to rest… Seine warme Hand berührte Alix Kopf und streichelte sanft durch das blaue Haar, welches locker über ihre Schultern fiel. Ihre Haare machten ihn ganz verrückt, besonders das eindringliche rot, ihrer normalen Haare. Und ihre Augen, diese wunderbaren grünen Augen... Auch wenn sie jetzt rötlich glänzten, ihren besonderen Ausdruck hatten sie keineswegs verloren. Eine Entschlossenheit ging von ihnen aus, die Hao wieder und wieder den Atem raubten. ... I wish for this night-time To last for a lifetime The darkness around me Shores of a solar sea Oh how I wish to go down with the sun Sleeping Weeping With you… Er zog sie immer weiter zu sich. Sie schien es genauso wie zu genießen. Ihr Körper hatte sich völlig entspannt, wie sein eigener. Wieder musste er sich eingestehe, wie blind er gewesen war. Früher hatte er sich nach Liebe gesehnt, aber als er sie persönlich kannte, war er blind gewesen... Egal wie sehr er Alix jetzt auch liebte, von seinem Plan würde es ihn nicht abbringen. Ihn, ebenso wenig wie sie. ... Two hundred twenty-two days of light Will be desired by a night A moment for the poet’s play Until there’s nothing left to say I wish for this night-time… I wish for this night-time… Das Lied verstummte und somit auch Alix Gesang. Sie drehte sich zu ihm und gab Hao einen genüsslichen Kuss. „Verrate mir endlich mein Element, Hao.“ In ihrer Stimme klang Ungeduld, aber auch eine kindlich wirkende Aufregung. Hao musste schmunzeln. Er wartete, bis sie vor Neugierde nicht mehr still sitzen konnte, bevor er antwortete. „Du wirst die Schwarze Magie beherrschen.“ Hao wusste, wie sehr sie Magie liebte. Als sie jünger waren, hatte Alix oft davon geschwärmt. Immer wieder hatte sie ihm erzählt, was an der Schwarzen Magie toll war. Ihre Miene hellte sich auf und in ihren Augen blitzte Freude. „Danke...“ Ihr die Magie zu geben war kein Problem. Er musste lediglich einen kleinen Zauber sprechen und folgend beherrschte sie diese Kraft. Sie war kein offizielles Element und somit zum Kämpfen geeignet. Allerdings würden beide ohne Waffen kämpfen müssen. Sie ebenfalls ohne Geist, doch er schon. Sein Spirit of Fire konnte sich in jedes beliebige Element versetzten und war somit immer zugelassen. Inzwischen war dien Sonne vollständig aufgegangen und es würde nicht lange dauern, bis einer er anderen aufwachte und herunter kam. „Ich könnte ewig hier sitzen... mit dir.“ Hao erkannte Alix stimmte fast nicht. Sie sprach so ruhig, so sanft und warm. Ganz anders als sonst. Aber es gefiel ihm, er liebte es jetzt schon. Jetzt, sowie in aller Zeit. Ewig... Ja, so musste Liebe sein, es mochte einen unerreichbar vorkommen, aber wenn man sie dann doch besaß, dann war es unglaublich. Man konnte sie nicht mit Worten beschreiben, nicht mit Gesten zeigen, nicht versuchen sie nur einen Moment lang zu genießen. Nein, sie war unendlich... Unendlich, genauso musste man sie beschreiben. Unendlich und zugleich geheimnisvoll... Der Tag ging ereignislos zu Ende. Beide Liebespaare machten es offiziell und mussten sich von Yo mit Fragen bombardieren lassen. Es war nervtötend, aber dennoch beruhigend zu wissen, dass man dem Anderem etwas bedeutete. Jetzt wusste auch Yo, das er Anna liebte und immer lieben würde. Spätabends, um zwanzig Uhr, klingelte das Telefon. Yo ging an den Apparat. „Asakura Yo, Guten Abend?“ >Hi Yo, hier ist Lyserg< „Ah, was verschafft mir die Ehre?“ Yo stellte das Telefon auf volle Lautstärke, sodass alle mithören konnten. >Ein baldiger Besuch.< „Ja? Cool!“ Alle anwesend fingen sofort das Strahlen an, außer Hao. Gekonnt verdeckte zwar seinen wahren Gesichtsausdruck, aber Alix blieb er nicht verborgen. Die Miene hatte ganz deutlich Hass gezeigt. Hao konnte Lyserg noch nie leiden. Das war schon so, seit sie sich das erste mal begegnet waren. Lyserg hatte Yo alles über Hao erzählt. Zusammen mit Anna. >Ich werde Übermorgen ankommen.< „So schnell?“ >Ist das ein Problem?< „Nein. Wie lange wirst du bleiben?“ >In England habe ich nichts zu tun, wie wär’s mit..< Lyserg schien zu überlegen. Ihre Chance war gekommen. Heute war Sonntag, das hieß es waren noch fast zwei Wochen bis zu dem großen Tag. „Bleib doch zwei Wochen!“ Warf Alix ein und nahm Yo den Hörer aus der Hand. >Zwei Wochen?< „Sicher! Warum auch nicht?“ >Gut, dann komme ich am Dienstag und bleibe zwei Wochen bei euch, okay?< Einstimmiges Nicken folgte. „Wir holen dich ab. Mit welcher Maschine kommst du?“ >Ich komme mit der um... Ah ja, um siebzehn Uhr.< Man konnte hören, dass Lyserg nach etwas suchte. Ein Rascheln, als hätte er einen Zettel gefunden. „Lyserg?“ >Ja? Ich muss dann mal aufhören... Morphin hat meine Akte durcheinander gebracht.. Tut mir Leid!< „Mach nichts..“ Ein Knacken und die Verbindung war getrennt. Alix legte ebenfalls auf und drehte sich zu den Jungs um: „Ich geh ins Bad, also nicht reinlinsen!“ Mit einem schelmischen Grinsen ging sie aus dem Zimmer und ließ die Jungs allein. „Und was machen wir jetzt?“ Fragte Horo und schaute in die Runde. „Naja, jetzt ist schließlich schon zwanzig Uhr, also spielen wir doch was?“ Schlug Yo vor. Jeder wusste was jetzt kam: Scrabble. Yos Lieblingsspiel. Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte er sein Taschengeld geopfert und das Spiel gekauft. Hao wagte die entscheidende Frage. „Und was spielen?“ Yos Augen blitzten. „Scrabble!“ Jeder seufzte. Was hatten sie anderes erwartet außer Scrabble? Das er Poker vorschlug? Nein, keiner hatte etwas anderes erwartet. Trotz der minderen Begeisterung stimmten schließlich alle zu. Jeder beneidete Alix jetzt, im warmen Wasser, fern von diesem >tollen< Spiel. Yo kramte das Spiel mit einem großen Grinsen heraus und legte es in die Mitte des Tisches. „Das ist ja sogar mit Erweiterung...“ seufzte Ren und überließ sich seinem Schicksal. Aber wie sollte er nur mit einem Arm spielen? Die Spielsteine ordnen? Das würde ein riesiges Problem werden... Vielleicht hatte der Gott, falls es ihn gab, einmal ein Einsehen mit Ren... Ein Klingeln zerriss die Stille und Yo stoppte seine Tätigkeit um zum Telefon zu gehen. Jetzt kam seine Chance! „Ich gehe schon!“ Rief Ren und stürmte zum Telefon, den verschwundenen Arm nicht unbedacht in einen Pullover gehüllt und die Hand in der Hosentasche. „Bei Asakura, Tao Ren.“ >Hallo, Ren. Schön deine Stimme zu hören!< „Run?“ >Natürlich. Ich wollte mich mal nach dir erkundigen.< Es gab diesen Gott also wirklich. Stumm schickte er ein kleines Dankgebet zum Himmel. „Moment, Run.“ Er wandte sich an Yo und die Anderen. „Meine Schwester...“ „Dann geh nach oben, Ren. Wir spielen solange.“ Ren nickte und er nahm das Telefon mit nach oben. >Also, wie geht’s dir so? Erzähl schon!< „Mir geht’s gut, Run. Aber du klingst ganz aufgeregt!“ Run lachte, bevor sie antwortete. >Das bin ich, Ren.< „Was ist denn passiert?“ >Rate mal, wen ich getroffen habe.< „Hmm... Faust?“ >Nein< „Sag’s mir schon...“ >Chocolove.< „Nein... Wie denn das?“ Ein Grinsen huschte über Rens Gesicht. Wahrscheinlich hatte sich Chocoloves Traum erfüllt. >Er hat hier eine Folge seiner Comedyserie gedreht.< „Und? Ist sie vielversprechend?“ >Na aber sicher! Die Umstehenden haben sich schon den Bauch vor Lachen gehalten.< „Klasse. Wann läuft sie?“ >Heute Abend, um Einundzwanzig Uhr.< „Welches Programm?“ >Ich glaube RTL.< „Das dürfen wir keinesfalls verpassen!“ >Aber jetzt zu dir. Was war bei dir so los?< Ren wusste. Dass er vor seiner Schwester weder etwas verheimlichen, noch ihr etwas verschweigen konnte. „Ähm... Horo und ich sind ein Paar...“ >Das ist aber schön! Wunderbar, das du endlich Liebe gefunden hast. War das schon alles?< „Nein, zwei von Yos Verwandten sind hergezogen. Chocolove tourt um die Welt, wie sicherlich bemerkt hast, und Lyserg ist wieder nach England, kommt aber Übermorgen zu Besuch...“ Run schmunzelte am anderen Ende der Leitung. Bailong stand neben ihr und musste ebenfalls lächeln. Ja, das war ihr kleiner Ren. Wenn man ihn erst angereizt hatte, redete er ohne Punkt und Komma - anscheinend auch ohne Luft zu holen. >Ren?< „Hmm? Ja, was ist?“ >Ich hab dich vermisst...< „Ich dich auch.“ Ren schluckte einen Kloß herunter und zwang sich jetzt nicht rumzujammern. Irgendetwas klirrte unten im Wohnzimmer und Ren wandte sich wieder an Run. „Da unten scheint was passiert zu sein, ich muss jetzt Schluss machen.“ >Okay. Ich hab dich lieb, Ren.< „Ich dich auch, Run. Achja, schöne Grüße von Bason und den Anderen.“ Bason schwebte neben ihm und hatte ihm stumm bedeutet Run auch von ihm zu grüßen. >Ebenfalls!< „Also dann. Tschüss!“ >Ja. Ciao.< Mit einem Druck auf den Roten Knopf hatte Ren die Verbindung schweren Herzens gebrochen. °Master Ren?° „Schon okay, Bason. Komm doch mit nach unten.“ Das musste Ren nicht zweimal sagen. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen war Bason auch schon in der Wand verschwunden. Ren ging schmunzelnd hinterher. Im vorbeigehen steckte er das schnurlose Telefon wieder in die Station. Er kam gerade rechtzeitig herein, um noch einen Blick auf das Chaos zu werfen, welches die drei fabriziert hatten: Hao und Yo standen sich trotzig gegenüber und bewarfen sich mit Scrabble- Spielsteinen. „Jetzt beruhigt euch mal wieder!“ Horo saß zwischen den Beiden und machte einen ziemlich eingeschüchterten Eindruck. „Euch kann man keine zwei Minuten alleine lassen.“ Stellte Ren trocken fest und die Beiden hörten augenblicklich auf sich zu bewerfen. „Was ist denn passiert?“ Yos schmollender Unterton war nicht zu überhören. „Marc hat gesagt Scrabble ist langweilig und es ist doof!“ Ja, Yo war nicht wirklich sauer, aber eine kleine Provokation ließ er nie aus. „Stimmt ja auch!“ „Erzähl das deiner Oma!“ „Unserer Oma.“ Verbesserte Hao und konnte ein verschmitztes Grinsen nicht unterdrücken. „Frieden, okay?“, schlug Horo vor und brachte die Beiden dazu sich die Hände zu schütteln. „Leute? Chocolove war bei Run!“ „Warum denn das?“ „Er hat seine neue Comedyserie produziert, oh, die läuft gleich!“ Mit einem leisen Klicken ging der Fernseher an und alle Geister schwebten ebenfalls herbei, denn das wollte sich keiner entgehen lassen. Wie Run gesagt hatte, war die Sendung zum totlachen. Nach ein paar Minuten gesellte sich auch Alix zu ihnen und lachte herzlich über Chocoloves Witze. Auf jeden Fall waren diese Witze unglaublich, im Gegensatz zu denen die er immer erzählt hatte. Am Ende dieses Abends lagen alle mit Bauchschmerzen, vom Lachen, in ihren Futons. Bald war alles still. Man konnte regelmäßigen Atem hören. Anscheinend schlief jeder, außer Yo. Er hatte sich von allen weggedreht. Er dachte nach. Die Nacht zuvor war er wieder schweißgebadet aufgewacht, aber aus einem schier unglaublichem Grund. Anna. Wie durch einen Sinneswandel war ihm bewusst geworden, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete. „Yo?“ Er zuckte merklich zusammen. Hao hatte gemerkt, dass etwas mit seinem Bruder nicht stimmte. „Ist was? Geht’s dir nicht gut?“ Nun drehte sich Yo um und sah in Haos Gesicht. Sein Gesicht lag im Schatten, aber Yo konnte trotzdem die besorgte Miene heraushören. Die Hao nur spielte... „Ich weiß nicht Recht...“ Sie unterhielten sich so leise, dass sie sich kaum selbst verstanden. Hao war so nah wie möglich an Yo herangekommen, um die anderen nicht zu stören. Er gönnte den Anderen eine Mütze Schlaf, besonders Alix... „Jetzt rede schon! Dir muss man wirklich alles aus der Nase ziehen.“ „Mit wurde so urplötzlich bewusst, dass ich Anna liebe, obwohl ich ganz anderer Ansichten war.“ „Ich weiß was du meinst, aber warum macht du dir so einen Kopf? Das war doch noch nie deine Art...“ „Weiß nicht... einfach so.“ „Aha. Einfach so.“ Kam es trocken von Hao und er sah Yo eindringlich an, sodass er den Blick abwenden musste. Gott, wie er es liebte andere seelisch zu >unterstützen<. Vor allem seine schlechtere Hälfte die hier jammernd neben ihm saß. Ein Jammerlappen. Kleines Häufchen Elend. Ein Reihe passender Worte kamen Hao in den Sinn. Schon die ganze Zeit musste er sich zurückhalten, dass ihm nicht ein solches Wort herausrutschte. Alles würde zu Nichte gemacht werden. Also musste er bei manchen Dingen vorsichtshalber die Klappe halten. Auch wenn es noch so schwer fiel. „Es kam ganz plötzlich, ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.“ „Lass das denken Yo, es wird zu nichts führen.“ „Okay.. ich versuch es.“ „Gut!“ Ein gespieltes Lächeln huschte über Haos Gesicht. Wie leichtgläubig sein Bruder doch war. Wenn er jemandem Vertraute, dann glaubte er daran, dass dieser ihn niemals anlügen würde. Wie erbärmlich! „Also, schlafen wir noch ’ne Runde.“ „Ja.“ Hao stand auf und ging zu seinem Futon zurück, während Yo sich wieder in seine Decke kuschelte. Böse Lächelnd drehte Hao Yo den Rücken zu. Bald konnte er seine Rache genießen. Denn er hatte etwas bemerkt. Man musste kein Familienmitglied töten, egal wen. Alix wusste es jetzt auch... >>>>> <<<<< Nach Lysergs Ankunft gingen die Tage schnell vorbei. Lange und lustige Nächte, kurze heiße Tage und liebevolle Augenblicke. Schließlich war es soweit. Der Tag war gekommen. Morgen würde es soweit sein. Alles war vorbereitet. Anna würde morgens kommen, Hao und sie würden sich wenig zeigen, sie würden zu ihrem Ort spazieren gehen, ihr Onkel kam und der Kampf würde beginnen. Eigentlich ganz simpel. Jeden Abend hatte Alix heimlich im Garten Kraftübungen gemacht. Sie hatte Körperbeherrschung geübt, Bücher über schwarze Magie oder ähnliches fast verschlungen und mit allen trotzdem Spaß gehabt. Alix hatte ihrem Onkel einen Brief geschrieben, wo sie ich einlud sich mit ihr allein zu treffen. Ein verhängnisvolles Treffen. Tödlich. Er hatte in einem Antwortbrief bejaht und würde pünktlich da sein. Am Ort des Todes... Er war für seine Pünktlichkeit bekannt. Man konnte sich auf ihn verlassen, sie wusste das ganz sicher. Ein letztes Mal ging Alix für heute ins Bad. >Es ist ganz leicht zu töten. Stich zu!< Wie oft gingen ihr diese Worte nun oft durch den Kopf? Seit heute Morgen war das fast unerträglich. >Stich zu!< Damals hatte sie ihren ersten Menschen umgebracht. Es war ein Befehl Haos gewesen. Warum und wieso hatte sie schon vergessen. Aber die Worte hatten sich in ihren Kopf gebohrt. >Es ist so leicht!< Gedankenverloren ging sie ins Bad. Ein leises Räuspern reichte um Alix einen Satz nach hinten machen zu lassen. Jemand war im Bad – Ren und Horo. „Oh, t- tut mir Leid, ich wollte nicht stören!“ „Das tust du bereits.“ Sagte Ren und gab Horo wieder einen Kuss. Ertappt sah Alix weg. „Dann werde ich jetzt wieder gehen...“ „Tu das.“ Alix warf noch einen Blick auf Rens unsichtbaren Arm und konnte sich ein gemeines Lächeln nicht verkneifen. Glücklicherweise sah es keiner der beiden und Alix ging wieder aus dem Raum. Ihr Bad würde wohl oder übel ausfallen müssen. Es war schon spät. Yo lag bereits schnarchend im Bett. Vor einer Stunde war er noch rasch zu einem Blumenhändler gerannt. Er wollte Anna eine Freude machen und hatte ihr einen Strauß ihrer Lieblingsblumen machen lassen. Stolz hatte er diesen jedem gezeigt und nun stand er im Wohnzimmer auf dem Tisch, der bereits für das Mittagessen gedeckt war. Annas Verlobter hatte sich unglaublich viel Mühe gegeben. Anna hatte ihre Ausbildung bereits abgeschlossen und alle Prüfungen bestanden. Wie ausgemacht war, würde jeder beliebig jemanden umbringen, eben wie es sich ergab. Da Yos Freunde, Anna eingenommen, helfen würden, musste Alix diese ein Schacht halten, während Hao sich um Yo kümmerte. Kein Problem. Sie hatte bereits gegen deutlich mehr gekämpft. Es würde alles nach Plan laufen. Aber Yo zu töten würde ein Problem werden. Ihr Onkel... abfällig schüttelte Alix den Kopf. Kein Problem. Ein Schuss der Schwarzen Magie und er war tot. >Es ist ganz leicht< Wieder holten sie diese verfluchten Worte ein. Sie stieg die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, wo Hao und Lyserg einen Krimi ansahen. „Ich gehe dann mal ins Bett.“ Sagte Lyserg, als er Alix erblickte und ging hinaus. Auch er wusste davon. „Was? Wie spät ist es denn schon?“ Fragte Alix und sie versuchte die aufsteigende Panik zu unterdrücken. „Es ist genau halb zwölf.“ Mit diesen Worten ging er hinaus und ließ die beiden sitzen. Mit einem seufzen ließ Alix sich auf ein Kissen fallen. Hao setzte sich neben sie und gab ihr einen Kuss. „Wenn das hier vorbei ist, werden wir glücklich sein.“ Beruhigend massierte Hao ihren Nacken. „Ich weiß...“ Alix kuschelte sich an ihn. „Und wir werden zusammen sein.“ Er schaffte es immer wieder. In seiner Gegenwart waren alle schlechten Dinge so weit weg. Alle Worte, jede Angst. Es gab nur ihn und sie. Hao machte den Fernseher aus. „Es wird schon gut gehen. Vertrau mir.“ „Das tue ich bereits. Von ganzem Herzen.“ Hao lächelte nur sein wärmstes Lächeln und küsste sie erneut. Plötzlich ging die Tür auf und ein spöttisch grinsender Ren kam herein. „Oh. Ich wollte nicht stören!“ Sein sarkastischer Ton klang heraus und war überhaupt nicht zu überhören. „Unglaublich witzig, Ren.“ Sagte Alix trocken und küsste Hao, wie Ren es bei Horo getan hatte. „Ich geh dann mal wieder. Gute Nacht, ihr Turteltäubchen!“ Keiner der beiden ging darauf ein, als Horo und Ren aus Protest vor der Tür stehen blieben und lauthals lachten. Gleich darauf war wieder Stille. „Hao?“ „Ja?“ „Ich liebe dich...“ Hao nickte stumm. „Lass uns schlafen. Morgen wir fit sein!“ Widerstandslos ließ Alix sich ins Bad und dann in den Futon schubsen. Sie schlief besser als erwartet. Ohne Angst, traumlos, genau wie Hao. Yo und Lyserg schliefen schon lange und Horo redete leise und drückte Kororo fest an sich. Alle schliefen, auch Ren, obwohl er sich Gedanken gemacht hatte. Er würde seinen Arm zeigen müssen. Haos Zorn wollte er nicht spüren, also versteckte er ihn bis zum Kampf. Anna könnte den Arm leicht wieder herstellen. Hoffte er... Am nächsten Morgen wurden alle durch die Türklingel geweckt. Jemand stand auf und machte auf. Wahrscheinlich Yo. Hao sah auf die Uhr an Horos Handgelenk. Es war bereits halb zwölf. Mit einem Satz war er aufgestanden und zog sich um. Etwas mit man sich einigermaßen bewegen konnte. Ein schwarzes Hemd und eine seiner weiten Hosen. Alix war bereits umgezogen. Sie hatte ein enganliegendes T-Shirt und eine Jeans an, die sie unten umgeschlagen hatte. Die anderen standen nur murrend auf, erstarrten aber sofort als sie Anna im Türrahmen stehen sahen. Den Strauß Blumen bereits in der Hand du ihre Reisetasche in der anderen. „Morgen ihr Faulpelze! Aufgestanden! Los!“ Wie ihnen befohlen wurde standen alle nach kurzer Zeit unten im Wohnzimmer und aßen das Essen, das nicht wie gesagt Yo, sondern Lyserg gekocht hatte. Hao und Alix beteiligten unauffällig beim Tischgespräch und versuchten Anna keinesfalls aufzufallen. Nach dem Essen, dass Anna anscheinend sehr geschmeckt hatte, gingen alle nach draußen. Jeder musste auf Annas Befehl hin seine Waffe mitnehmen. „Nehmt sie lieber mit...“ Das waren ihre Worte gewesen, bevor sie hocherhobenen Hauptes aus der Tür ging. Yo ging neben ihr und die beiden redeten angeregt über irgendwelche Talkshows. Horo und Ren gingen hinter ihnen und unterhielten sich mit ihren Geistern über verschiedene Kampftechniken. Rens Arm war in einer Tasche des schwarzen Pullovers gesteckt, welchen er heute angezogen hatte. Obwohl ihn jeder versuchte einzureden, dass ein T-Shirt besser sei, hatte er nur abgewinkt. Besser für ihn, dachte Hao und funkelte jeden einzelnen noch einmal böse an, bevor er schweigend auf den Weg vor sich starrte. Alix lachte mit Lyserg über Chocoloves Witze und er bildete das Schlusslicht, was ihm nur Recht war. Amidamaru schwebet quer durch sie hindurch und Alix und sein Geist waren bereits am Ort des Geschehens. Da erblickte die Blauhaarige einen Mann am Ende des Weges. Ihr Onkel. Gespielt überglücklich rannte sie auf ihn zu. Sie hatte ihm erzählt, sie hätte sich die Haare gefärbt und zu Yo und den anderen hatte sie gesagt er sei ein Bekannter von ihr. Ein Onkel wäre schließlich auch Yos Onkel gewesen... Freudestrahlend rannte sie ihm in die Arme und gab ihm mehr gezwungen einen Kuss auf die Wange. Es war bereits Zwei Uhr Nachmittags, es konnte also losgehen - sobald sie angekommen waren. Keine Zehn Minuten waren sie am Ort des Geschehens. „Mir kommt das alles Spanisch vor...“ Sagte Horo und schluckte sichtlich. Alix und Hao liefen weiter, und die Gruppe folgte ihnen. „Wir sind da.“ Rief Hao und erschuf einen Bannkreis um ihn Alix. Beide leuchteten bläulich und gleich darauf war der Spuk vorbei. Keiner würde weglaufen können. Haos Macht würde sie zurückschleudern, wann immer sie dieses kleine Dörfchen verlassen wollten. „Ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache...“ Meinte Lyserg und sie Gruppe rückte näher zusammen. Alix Onkel stellte sich schützend vor die >Kinder<. Beide drehten sich um und Hao gab ihnen ihre wahre Gestalt wieder. Allem starrten Alix und Hao an, als plötzlich ein rothaariges Mädchen und der angebliche tote, größte Feind der Asakuras vor ihnen stand. „Hao...“ „Sehr richtig, Anna. Lange nicht gesehen.“ „Was willst du?“ Anna zischte diese Worte bedrohlich. Wahrscheinlich hätte jeder jetzt vor ihr Angst gehabt, aber die Beiden starrten nur kalt zurück. Hao löste auch den Fluch, sodass jetzt beide ihre Musterung entblößten. Horo und Lyserg wichen zurück, Alix Onkel schien kurz vor dem Zusammenbruch zu sein. „Hao... so ein Glück! Ich dachte ich hätte dich umgebracht.“ „Keine Bewegung!“ rief Hao warnend und Yo blieb ruckartig stehen. „Gut gemacht, Ren. Du hast keinem etwas erzählt. Aber jetzt zeig doch mal dein Nichts.“ Alix Stimme klang neutral, fast tonlos. „Was bitte?“ Anna drehte sich zu Ren um, der stumm seinen Arm hervor zeigte. Zornig besah Anna den Arm und legte eine Hand darauf. Mit konzentriertem Blick murmelte sie etwas, worauf der Arm wieder vollständig erschien. „Damit wolltest du mich aufhalten?“ Lachte Anna und sah Hao an, der nur böse Grinsend zurückblickte. „Aber nicht doch. Nur darauf hatte ich gewartet.“ „Was willst du damit sagen?“ Anna erbleichte, als sie ihre Kette besah. Die schwarze Perlenkette löste sich fast auf. Zwar war sie noch zu sehen, wenn auch ziemlich blass. Mit einem erleichterten Seufzen stellte Anna fest, dass man diese noch berühren konnte. „Du bist ganz schön gerissen..“ „Ich weiß. Aber jetzt Schluss mit den Freundlichkeiten. Wir haben schließlich eine Aufgabe zu erledigen.“ „Aber Hao.. warum?“ „Weil ich dich hasse, Yo.“ Er sagte diese Worte mit einer Schärfe, die Yo jegliche aus dem Gesicht wischten. Harusame lag in seiner Hand, die achtlos nach unten baumelte, während Amidamaru unruhig mit seinem Meister redete. Kororo machte sich bereit und der Ainu machte sein Snowboard bereit, während Ren und Bason einen goldenen Oversoul erschufen. „Ihr habt keine Chance!“ Höhnte Ren überheblich. Lyserg starrte mit seinem Pendel in der Hand Hao feindselig an. Alix wandte sich an ihren Onkel. Langsam schritt sie auf ihn zu, als sich Yo zwischen die beiden stellte. „Was wird hier gespielt?“ Jegliches Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden, er sah sie nur ausdruckslos und angespannt an. „Hier wird nach unseren Regeln gespielt, Yo.“ Ohne eine weitere Frage oder Reaktion abzuwarten stieß Alix eine kleine Druckwelle aus, um Yo aus dem Weg zu schleudern. Hao würde sich um ihn kümmern. „Gomen nasai.“ Kalt lächelte sie ihren zitternden Onkel an. Seltsamerweise wusste sie genau was zu tun war. Sie hob ihre Hand, bis sie auf den Bauch ihres Verwandten zeigte. Mit einem letztem kalten Blick stieß sie eine schwarze Kraft in seinen Bauch. Ein riesiges Loch klaffte jetzt darin und Blut spritzte in alle Himmelsrichtungen. Er hustete und spuckte dabei Blut, während er langsam in sich zusammensackte und mit leeren, glasigen Augen am Boden liegen blieb. Alix sah an sich herunter. Tatsächlich... ihr Fluch verblasste bereits! Sie spürte einen winzigen Windhauch an sich vorbeiziehen, während sie ohne große Probleme Horos Snowboard abwehrte. Ein schwarzer Schild lief an ihrem Arm vorbei. Ein einfacher Schild aus schwarzer Magie. „War wohl nichts, Horo.“ Sie drehte sich um und blickte in ein unglaubliches wütendes Gesicht. „Was hattet ihr mit Ren gemacht?“ „Frag ihn doch!“ Mit einem Sprung war sie über Horo und landete neben Lyserg. Auch dieser reagierte schnell und griff sie sofort mit seinem Pendel an. „Na na na, nur nicht so hastig!“ Ein weiterer Sprung und sie stand neben Hao. „Kann’s jetzt losgehen?“ Fragte er und sah alle Umstehenden an. „Sicher.“ Antwortete Alix und machte sich bereit. „Wie ausgemacht, du beschäftigst die Anderen und ich nehme Anna.“ Sie nickte. Jetzt ging es um Leben oder Tod. Sie würde sich sicherlich nicht umbringen lassen und Hao ebenso wenig. Dafür stand zuviel auf dem Spiel. Viel zu viel. Sieg oder Niederlage... Sodalla!^.^ also ich hab schon alles fertig geschrieben, abba das nächste kappi is kurz...-.- Naja, kommt nur noch das 10. und dann der epilog! *winkz* vergesst die kommis nich!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)