24 Stunden von W-Vandom (Ein Tag, der alles verändern sollte [Hermine x Draco]) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Stunde -------------------- VI. Kapitel - 6. Stunde Der Streit ging noch eine Weile so weiter. Beiden war klar, dass das Kindergartenniveau war, aber beide wollten nicht nachgeben. Dann saßen sie wieder still gegenüber und die Zeit verflog nur langsam. "Ich denke wir wollten unsere Tascheninhalte prüfen und dann sehen, was wir machen...", murmelte Hermine schließlich in die unerträglich werdende Stille. "Ja, wollten wir!", Draco saß da, mit verschränkten Armen und sah sie so arrogant wie es nur ging an. "Was machst du da?" "Was meinst du?" "Du guckst so komisch!" "Gar nicht wahr!" "Wohl wahr!" "Gar nicht wahr!" "Wir streiten uns schon wieder." "Gar nicht wahr!" "Doch!" "Nein!" "Und was machen wir dann?" "Diskutieren." "Nein, ganz sicher nicht." "Dann machen wir eben mit den Taschen weiter." "Ja, gute Idee, du bist." Draco griff erneut in seine Tasche, ein weiterer Flachmann kam zum Vorschein. "Sag mal wie viel trinkst du an einem Arbeitstag?" "Wie soll ich denn sonst solche Leute wie Weasleys aushalten? Ganz zu schweigen von diesen völlig durchgeknallten Zauberern, die hier rumirren!" "Eigentlich sind die Weasleys völlig okay." "Aber uneigentlich nicht!" Hermine erwiderte nichts mehr und zog eine weitere Sache aus ihrer Tasche. Es ging noch eine Weile so weiter und es wurde alles mögliche "gefunden". Vom Geldbeutel über kleine Zaubertrankfläschchen mit fraglichem Inhalt bis hin zu diversen Notiz-Zetteln mit Gedichten, Nummern, Erinnerungen und und und. "Gut, das hilft uns aber alles nicht wirklich...wir brauchen schon wieder was Neues...!", Draco seufzte. Hermine zuckte mit den Schultern. "Ich hätte nur ,Ich sehe was, was du nicht siehst' anzubieten..." "Das ist doch was für Kleinkinder!" "Fällt dir was Besseres ein?" Eine Stille folgte, in der Draco so aussah, als dächte er nach. Schließlich gab er ein kleinlautes "Nein" von sich und Hermine lächelte genugtuend. "Gut... du darfst auch anfangen!" "Ich will aber nicht..." "Sonst willst du doch immer alles!" "Gar nicht wahr!" "Gut, dann fange ich eben an. Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...", der Fahrstuhl ruckelte kurz, dann ging das Licht aus, "...und das ist schwarz..." Draco lachte leise. "Deine Stimme gerade", er kramte in einer seiner Taschen, " Die war gerade der Hammer!" Er lachte weiter, fand das Feuerzeug und entzündete es. "Sehr witzig. Ich sehe was, was du nichts siehst und das ist gelb!" "Die Flamme des Feuerzeuges?" "Ja." "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...orange!" "Die Flamme des Feuerzeuges?" "Ja." "Ich sehe was, was du nichts siehst und das ist...blau!" "Die Flamme des Feuerzeuges?" "Ja." "Ich sehe was, was du nichts siehst und das ist gelb!" "Die Flamme des Feuerzeuges?" "Ja..." "Ich sehe was, was du nichts siehst und das ist gelb!" "Die Flamme des Feuerzeuges?" "Ja..." "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist..." "Die Flamme des Feuerzeuges, ich weiß!" "Woher?" "Weil es immer das Feuerzeug ist!" "Wo du Recht hast..." "Es soll wieder hell werden!", murrte Hermine und Draco seufzte. "Ja, damit hast du Recht... das Feuerzeug wird auch bald ausgehen." "Hoffentlich nicht!" "Hast du Angst?" "Ein wenig..." "Erzähl mit etwas!" "Was denn?" "Ich weiß auch nicht, denk dir etwas aus!" "Mir fällt aber nichts ein." "Bist du verliebt?" "Gerade?", Hermine rutschte etwas näher zu ihm. Draco löschte das Feuerzeug, seine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und er konnte ihre Konturen sehen. "Ja?" "Ich weiß es nicht so Recht. Aber eigentlich nicht... und du?" "Ich denke schon, dass ich es bin!" "Weiß sie es?" "Wer sagt denn, dass wir von einer Frau reden?" "Ich wollte nicht annehmen, dass du schwul bist!" "Bin ich auch nicht." "Dann sag so was auch nicht!" "Hab ich doch gar nicht!" "Lassen wir das. Also, weiß SIE es?" "Nein, ich glaube nicht..." "Und wieso sagst du ihr es nicht?" "Ich weiß auch nicht..." "Ist sie hübsch?" "Ja, ich denke schon..." "Mag sie dich?" "Weiß ich nicht..." Hermine seufzte. Sie wusste nicht, was sie dazu noch sagen sollte. Unerwiderte Liebe... so etwas war ihr selbst auch schon des öfteren passiert. Aber sie alle mussten diese Erfahrung auch irgendwann einmal machen. Draco wusste selbst nicht, was er hätte sagen oder machen sollen. Er wandte seinen Blick von ihr ab, seufzte leise. Und so schwiegen sie wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)