kinderfreundschaft von Demon-Scarlet (Eine neue Freundschaft entsteht) ================================================================================ Kapitel 6: Die Wende: Kai inere Angst ------------------------------------- Teil 6: Die Wende: Kai innere Angst Die restliche Woche verging sehr langsam und sogar die anderen Mitglieder des Teams bemerkten die erdrückende Stimmung zwischen dem Leader und Ray. Dennoch unternahm keiner der beiden etwas um diese Stimmung zu heben. Viel zu sehr waren sie in ihren Gedanken. Kai machte sich sorgen wegen der Operation und Ray versuchte zu ergründen ob er diesen Kai auch noch liebte oder ob sich seine Liebe langsam zu ihm aufzulösen begann. Schließlich kam der Tag an dem sich Kai im Krankenhaus einweisen musste. Schweren Herzens und mit einer großen Portion Angst machte er sich auf den Weg dorthin mit Ray im Schlepptau, jedoch ohne den andern einzuschärfen, dass sie zu trainieren hatten. Im Krankenhaus angekommen änderte sich die Stimmung aber. Kai wurde immer nervöser, was auch dem Schwarzhaarigen nicht entging und er somit beschloss ihn irgendwie aufzumuntern. Doch so leicht war es nicht, weil Kai sich viel zu viele sorgen machte, dass er es nicht überleben würde. Doch je mehr sich die Panik in ihm ausbreitete umso mehr kam ihm die Erkenntnis seinem Begleiteter seine Wahren Gefühle zu offenbaren, bevor es vielleicht doch zu spät sein würde. Darum wartete er noch bis sie beide ausgepackt hatten und wenn dann bald der Arzt kommen würde und in sagen würde wann er am nächsten Tag seine OP hätte. Erst dann würde er dem Chinesen, natürlich wenn der Arzt wieder gegangen wäre, sagen was er fühlte und hoffen, dass er ihm vielleicht seinen letzten Wunsch erfühlen würde. Einen Kuss mit ihm austauschen zu können. Doch als sie ausgepackt hatten kam anstatt dem Arzt nur eine Schwester mit Essen und der Nachricht, dass der Doktor erst nach dem Essen hierher kommen würde. Dies trug nicht gerade dazu bei, dass sich Kai beruhigte. Essen konnte er auch nicht. Ray zwang ihm etwas zu essen und zur liebe tat er ihm auch den gefallen, doch mehr als zwei bissen kriegte er nicht runter. Der Schwarzhaarige beobachtete seinen Freund und langsam wurde er auch nervös. So brachte er auch nicht sehr viel mehr runter. Nach 15 Minuten, in denen sich die beiden angeschwiegen hatten, kam der Arzt endlich. Die OP des Russens sollte am Nachmittag sein, da man ihm vorher noch kurz untersuchen wollte. Schweigend und nur mit einem Nicken für den Termin seiner OP hörte sich Kai die Ausführungen des Arztes an. Sogar diese Person konnte nicht dafür sorgen, dass sich Kais Nervosität legen konnte. Ray währenddessen hörte schweigend zu und beobachtete seinen Leader. Es gefiel ihm nicht diesen so zu sehen, so war er noch immer in Gedanken als der Arzt schon eine Weile weg war. Erst eine ihm wohlbekannte Stimme riss ihn aus seinen trüben Gedanken. „Ray?“ „Ja?“ „Ich möchte dich um einen Gefallen bitten“ kam es langsam seitens des Russens „aber erst nachdem ich dir was wichtiges gesagt habe. Darum würde ich mich sehr freuen, wenn du mich zuerst bis zum Schluss zuhören würdest, ohne mich zu unterbrechen und erst nachdem ich dir meine Bitte gesagt habe dich entscheiden würdest ob du es machst oder nicht.“ „Das kann ich machen, doch ich weiß nicht was du mir sagen könntest, schließlich haben wir doch alles zwischen uns geklärt. Aber wenn du es willst dann bitte und ich werde deinen Wunsch respektieren und auch nicht dazwischen reden. Versprochen.“ Erklang die etwas verwirrte stimme des Schwarzhaarigen, denn er konnte sich nichts vorstellen, was Kai ihm sagen wollte. Trotzdem seine Neugierde war geweckt und er war schon mehr las gespannt, wie die Bitte von seinem Leader ausfallen würde. „Also gut“ hörte Ray die zaghafte Stimme seines Freundes „zuerst wollte ich sagen, dass ich letzten gelogen habe.“ Das Herz des anderen fing auf einmal immer schneller an zu schlagen. „Als du mich geküsst hast, da hätte ich am liebsten dich weiter geküsst, aber ich hatte angst. Na ja nicht direkt angst. Ich wollte verhindern, dass ich dir unnötig wehtue und nur deswegen habe ich gesagt, dass der Kuss mir nichts bedeutet hat.“ Ray machte schon den Mund auf um etwas dazu zu sagen, doch ein mahnender Blick seines Gegenübers ließ ihn wieder den Mund schließen. Versprochen war schließlich versprochen. „Ich habe natürlich gemerkt, dass ich dir sehr weh getan habe, als ich dich angelogen habe aber ich dachte das du diesen Schmerz besser verkraften würdest als wenn ich nicht gelogen hätte und wir zusammen gekommen wären und ich bei meiner OP sterbe und dich allein zurück lasse. Deswegen habe ich mich entschieden zu lügen und ich hoffe du kannst mir noch ein Mal verzeihen.“ Eine kurze Stille trat ein. Ray musste erst mal das Geständnis verarbeiten und Kai sammelte seinen Mut, um seine Bitte vorbringen zu können. Schließlich hatte er genug Mut gesammelt und beschloss seine Bitte geradeheraus zu sagen, eher ihn noch der Mut dazu verlassen würde. Ohne weiter zu überlegen platze er mit seiner Bitte heraus, die er ihm schnellen Tempo aussprach. „Ray ich weiß nicht ob ich die OP überlebe, darum bitte ich dich, dass du mir erlaubst dich noch ein Mal küssen zu können.“ Der Schwarzhaarige war noch in seinen Gedanken, als sein Kinderfreund plötzlich zu sprechen begann, so dass er erst den letzten Teil der Bitte mitkriegte, doch das genügte, um seinem Gefühlschaos den letzten Rest zu geben. Der Chinese hatte sich so lange nach der Nähe des anderen gesehnt und jetzt wurde sein großer Wunsch erfüllt. Er dachte zu träumen. Fand das ganze wirklich hier statt oder war er womöglich eingeschlafen und wenn er die Augen auf machte, würde nichts davon stimmen? Er wusste es nicht. Kai dagegen wurde immer nervöser. Wieso sagte der andere nichts dazu? Wieso reagierte er nicht? Hatte er was falsch gemacht? Hatten sich die Gefühle des anderen schon so sehr verändert, dass er den Kuss nicht zulassen wollte und jetzt überlegte, wie er es ihm beibrachte? Schließlich hielt er es nicht mehr aus und beschloss die Antwort auf seine Bitte selbst heraus zu finden. So beugte er sich langsam, jede kleinste Reaktion Rays beobachtend, zu ihm vor, bis er seine Lippen auf die des anderen legen konnte und auch es nach kurzem Zögern tat. Durch diese Aktion erwachte der Geküsste aus seinen Gedanken. Zuerst zuckte er zusammen und wollte sich aus Reflex von dem anderen entfernen, doch dann realisierte er was da gerade geschah und ließ sich in den Kuss fallen. Erst ganz sanft und unsicher war der Kuss bis sich der Schwarzhaarige an seinen Freund schmiegte und damit auch gleich den Kuss etwas intensivierte. Dadurch ermutigt und dies als eine Zustimmung seiner Bitte auslegend zog der Russe seine Liebe näher zu sich heran. Er wollte den Moment so lang es ging auskosten und die Erinnerung für immer aufbewahren. Eine Ewigkeit, die jedoch wenige Minuten dauerte, schien für beide dieser süße Moment zu dauern. Einem Moment die beide begreifen ließ, dass sie ohne den anderen nicht mehr sein wollten. Leicht nach Luft ringend schauten sich beide in die Augen. „Ich hoffe du warst einverstanden mit meiner Bitte, wenn nicht dann entschuldige ich mich dafür.“ Sagte Kai etwas leise, da er sich jetzt unsicher war, ob der geraubte Kuss wirklich in Ordnung gewesen war, obwohl der andre scheinbar nichts dagegen gehabt hatte. „Ist schon gut Kai und wenn du möchtest, können wir es mal gerne wiederholen“ erklang die immer leiser werdende Stimme Rays. „Ja ich würde es gerne wiederholen.“ War die genauso leise Antwort darauf „sogar mehr las ein Mal. Am besten würde ich das jeden Tag machen.“ „Na da habe ich nichts dagegen, wenn du aufrichtige Gefühle für mich hast. Denn das ich dich Liebe weißt du ja schon “ jetzt galt es reinen Tisch zu machen und dem andren Reinen Wein einzuschütteln, so wie er hoffte, dass es der andre auch tat. „Ja , dass weiß ich und ich habe aufrichtige Gefühle gegenüber dir, doch ich weiß nicht ob es schon Liebe ist. Denn Liebe habe ich nicht gerade es oft erfahren und deswegen habe ich keine Ahnung ob dieses Gefühl, dass ich für dich empfinde Liebe ist. Aber wenn ich die OP überstehe, würde ich es gerne heraus finden. Mit dir zusammen.“ Kai wollte Ray nicht belügen, denn ob es Liebe war, die er für den andern empfand, dass wusste er noch nicht. Deswegen wollte er ihn nur das sagen, was er auch ganz genau wusste. Ray war einfach viel zu wichtig für ihn und deswegen wollte er sich hüten, ihn noch mal zu verlieren. „Wenn das so ist, dann habe ich nichts dagegen und ich verspreche dir, dass ich dich nicht drängen werde sondern dir so viel Zeit lasse, wie du brauchst, um sich deiner Gefühle sicher zu sein.“ Diese Antwort war zwar nicht so ganz ausgefallen, wie es sich der Schwarzhaarige gewünscht hatte aber wenigstens war es die Wahrheit und zeigte doch, dass dem Russen etwas an ihm lag, was ihn sehr glücklich machte. „Danke“ kam es dankbar vom Grauhaarigen. „Und ich würde sage, dass wir ruhig schon mal damit anfangen können.“ Erwiderte Ray lächelnd bevor er seine große Liebe zu sich zog, damit sie in einen weiteren Kuss versinken konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)