That's life, that's school von Pudding (Kapitel 10 ist on ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Nightmare or Daydream -------------------------------- Er lag auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, und starrte an die Decke. Heute war der erste Schultag in der neuen Klasse. In einer halben Stunde müsste er sich auf den Weg machen, um nicht zu spät zu kommen. Na und? Ihm war das egal. Es war ihm egal, ob er schon am ersten Tag einen schlechten Eindruck bei dem Lehrer und der neuen Klasse macht. Es war ihm egal, wenn er wieder einen Verweis kassieren würde. Es war ihm auch egal, dass seine Mutter und seine Schwester wieder auf ihm herumhacken würden. Im Grunde war ihm alles egal. Die zehnte Klasse musste er wiederholen. Zu faul zum lernen, zu faul sich mal richtig reinzuhängen. Im Unterricht nicht aufpassen, sich gegen Lehrer aufspielen oder schwänzen und sich mit Alkohol zuschütten. Ist doch viel besser als langweiliger Unterricht! Die Tür flog auf und seine Schwester stürmte ins Zimmer: "Zorro!!" Zorro hob den Kopf und sah zur Tür. Liv, seine jüngere Schwester stand in der Tür, die Hände in die Hüften gestemmt, und starrte ihn wütend an. "Steh endlich auf, du Faultier!" "Keine Lust.", entgegnete Zorro und lies den Kopf zurück ins Kissen sinken. Liv verdrehte die Augen und schlug die Tür zu. Gegen 8.30 Uhr entschloss sich Zorro aufzustehen. Er richtete sich im Bett auf, räkelte sich und gähnte herzhaft. Er schlüpfte in eine ausgewaschene Jeans und in ein schlabberiges T-Shirt. Auf dem Shirt war ein großer Fleck. Tomatensoße. Vom Mittagessen gestern. Seine Mutter wollte es eigentlich waschen, hatte es aber anscheinend vergessen. Zorro ärgerte sich, dass seine Mutter nichts mehr auf die Reihe kriegte. Sie suchte wie immer nach einem Job. Leider vergeblich. Einmal hatte sie eine Stelle als Sekretärin. Für eine Woche. Männer zog sie an wie ein Magnet. Männer, die sie, und manchmal auch Liv, verprügeln. Seine Mutter zog immer die Arschkarte, was Männer angeht. Sein Vater hatte sie verlassen. Zorro war gerade mal drei, Liv noch gar nicht auf der Welt. Zorro riss die Kühlschranktür auf, starrte einen Moment lang in den fast leeren Kühlschrank und schnappte sich dann eine Salami. Er trotte zurück auf sein Zimmer, stopfte Hefte, Taschenrechner und Ordner in seinen Rucksack und trottete wieder zurück in die Küche. Zorro zog sich seine Schuhe an (beim ersten mal verkehrt herum...) und ging aus dem Haus. Es war zwar September und recht kalt, aber seine Jacke lies er Zuhause. Er schlenderte zur Bushaltestelle und kaute lustlos auf seiner Salami rum. Der Bus kam, Zorro stieg ein und lies sich auf einen freien Platz fallen. Der Grünhaarige lies seinen Blick durch den Bus wandern. Mit dem Busfahrer waren zehn weitere Personen im Bus. Der Busfahrer schien leicht genervt. Kein Wunder, wenn er Tag aus Tag ein randalierende Jugendliche herumkutschieren muss. Ein älterer Mann schlief, den Kopf an das Fenster gelehnt, zwei Reihen hinter ihm. Daneben saß ein etwa 30jähriger Geschäftsmann mit Anzug und Krawatte. Dann waren da noch eine Frau mit ihrer kleinen Tochter, eine ältere Dame, die ihre Handtasche umklammerte, zwei Jungen, die Yu-Gi-Oh!-Karten tauschten und eine Frau, die aus dem Fenster starrte. Direkt vor Zorro saß ein Mädchen, etwa 15 Jahre alt. Sie hatte lange, blonde Haare und hörte Musik. Vermutlich hatte sie einen dieser teuren iPods. Er selbst besaß einmal einen Mp3-Player. So ein Billigteil, auf das nur wenige Lieder passten. Er hatte ihn zum 19. Geburtstag von seiner Mutter bekommen. Bei einer Schlägerei machte das Ding aber eine unangenehme Begegnung mit dem harten, asphaltierten Boden... Zorro beugte sich leicht zu dem Mädchen nach vorne und zog an dem Kabel ihres Mp3-Players, sodass ein Kopfhörer herausflog. Das Mädchen drehte sich erschrocken um. Zorro grinste: "Hi." Die Blondhaarige sah ihn einen Momentlang verstört an, drehte sich dann wieder um und steckte den Kopfhörer zurück in ihr Ohr. Zorro wiederholte das Spiel, das Mädchen drehte sich erneut um und sah ihn genervt an. "Gibst du mir deine Handynummer?", fragte er mit einem frechen Grinsen. "Du spinnst wohl!", sagte sie und drehte sich wieder um. Zorro stützte sich am Sitz ab und beugte sich weiter nach vorne. "Auf welche Schule gehst du?" "Gold Roger.", war ihre kurze Antwort. Also auf die selbe Schule wie er. "Welche Klasse?" "9." Das Mädchen starrte nach wie vor geradeaus und würdigte Zorro keines Blickes. "Name?", bohrte er weiter. "Amanda." "Hübscher Name. Ich bin Zorro." "Aha." "Gibst du mir jetzt deine Handynummer?", fragte er erneut. Das Mädchen gab nach, kritzelte ein paar Zahlen auf einen Zettel und reichte ihn nach hinten zu Zorro. "Danke.", sagte Zorro und grinste zufrieden. Er lehnte sich zurück und stopfte den Zettel in seine Hosentasche. An der nächsten Haltestelle stieg eine dicke Frau ein. "Die passt doch gar nicht durch die Tür durch, so fett wie die ist.", dachte sich Zorro. Die Frau wankte durch den Bus und lies sich neben Zorro auf den Sitz plumpsen. Dieser war nun zwischen Fenster und Walross eingeengt. "Kann sich die Tante keinen anderen Platz suchen? Sind doch genug frei!", dachte er und schnaubte verächtlich. Die Frau kramte in ihrer Handtasche nach ihrer Busfahrkarte und mühte sich dann ab, das Ding abzustempeln. Zum Glück musste Zorro an der nächsten Haltestelle aussteigen. "Kann ich mal durch?", fragte er die Frau genervt. Diese robbte ein Stück zur Seite und Zorro quetschte sich an ihr vorbei und schaffte es gerade noch rechtzeitig, bevor sich die Türen schlossen. Amanda war bereits Richtung Schulgebäude gehastet. Da Zorro aber keine Lust hatte, ihr hinterherzuhetzen, schlenderte er gemütlich zur Schule und betrat das Gebäude punkt 9 Uhr. Die zweite Stunde hatte seit einer Viertelstunde angefangen. Der Grünhaarige ging zu den aushängenden Plänen, an denen die Klassen- und Raumverteilung aufgelistet waren. Die Klassenliste überflog er flüchtig, schnappte ein paar Namen auf (unter anderem auch den seiner jüngeren Schwester) und sah dann nach, in welchem Klassenraum er die nächsten elf Monate verbringen musste. "213. Na toll, das ist im zweiten Stock!" Zorro schleppte sich die Treppen hoch und suchte nach dem richtigen Klassenzimmer, welches er kurz darauf fand und betrat (ohne zu klopfen versteht sich). Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Die neue Klasse musterte ihn neugierig, der Lehrer sah ihn verächtlich an. Herr Whitehunter, bei den Schülern auch bekannt als Smoker (starker Kettenraucher), war der Klassenleiter, den Zorro ab heute ertragen musste. "Wo waren wir denn so lange, Herr Lorenor?", fragte der Lehrer mit strengem Ton. "Verschlafen.", entgegnete Zorro locker und sah sich nach einem freien Platz um. "Ja dann sollten Sie sich mal einen Wecker zulegen.", scherzte Smoker und die Klasse unterdrückte ein Lachen. Zorro fiel gerade keine schlagfertige Antwort ein, also lies er sich auf einem Platz am Fenster nieder und schmiss seinen Rucksack achtlos auf den Boden. Sein Banknachbar, ein schwarzhaariger Junge, grinste Zorro an. "Was grinst du so, du Affe?", hätte er ihn am liebsten fragen wollen, doch er hielt sich zurück. Stattdessen sah er sich im Raum um. Seine Schwester saß neben einem blonden, kurzhaarigem Mädchen. Karla, oder so ähnlich hieß sie, glaubte Zorro zu wissen. Livs beste Freundin. Eine Reihe dahinter saß ein Junge mit einer ziemlich langen Nase, daneben ein braunhaariger Junge, der etwas jünger war als alle anderen (und auch kleiner, wie Zorro später feststellte). Zorro stöhnte, als er Sanji entdeckte, der verträumt von einem Mädchen zum anderen sah. "Nicht dieser Möchtegerncasanova! Schlimmer kann's ja gar nicht werden." Als er sich weiter umsah, hätte er sich beinahe an seinem Kaugummi verschluckt. "Was macht DIE denn hier?", keuchte er. Alle drehten sich überrascht zu Zorro um, SIE eingeschlossen. "Gibt es irgendein Problem?", fragte Smoker genervt. Zorro sah den Lehrer verwirrt an. Der Schwarzhaarige meisterte die Situation: "Da ist eine Spinne!" "Mein Gott, eine SPINNE!", sagte Smoker und fuchtelte gespielt hysterisch mit den Armen herum. Während die eine Hälfte der Klasse sich vor Lachen kringelte, rutschte die andere Hälfte von Zorro, seinem Banknachbar und der "Spinne" weg. "Wie die kleinen Mädchen aus der 5.", meinte Smoker und kam auf die beiden zu. "Wo ist denn das Ungeheuer?", fragte er. "Hab ich gegessen.", grinste Zorros Banknachbar. Die Jungen prusteten los, die Mädchen starrten ihn angewidert an. "Pause ist erst nach der nächsten Stunde.", brummte Smoker und ging zurück zum Lehrerpult. Er schrieb den Stundenplan an die Tafel und forderte die Klasse auf, diesen abzuschreiben. Zorro stellte genervt fest, dass er seine Stifte vergessen hatte. Der Schwarzhaarige schob ihm einen abgekauten Bleistift herüber. "Der kriegt wahrscheinlich Zuhause nichts zu essen, wenn er schon seine Bleistifte auffrisst...", dachte sich Zorro und murmelte ein "Danke". "Ich bin Ruffy.", sagte der Schwarzhaarige fröhlich zu Zorro. "Zorro.", erwiderte dieser und wandte seinen Blick wieder an SIE. SIE war damit beschäftigt den Stundenplan abzuschreiben. Sonne schien durch ein Fenster und lies ihr orangefarbenes Haar golden schimmern. Ihre rehbraunen Augen waren wieder auf die Tafel gerichtet. Als SIE bemerkte, dass er sie beobachtete, sah sie zu ihm herüber und lächelte leicht. "Zorro!!", brüllte Smoker durch den Raum. Einige zuckten erschrocken zusammen (auch SIE). Zorro sah den Lehrer unbeeindruckt ins Gesicht. "Ich weiß ja, dass hier sehr attraktive Mädchen sitzen. Wie Nami zum Beispiel, für die du dich anscheinend besonders interessierst. Aber würdest du deine Aufmerksamkeit bitte der Tafel widmen?", meinte Smoker genervt. "Ja, Sir!", scherzte Zorro. Nami war eine leichte Röte ins Gesicht gestiegen und sie wandte sich ihrer blauhaarigen Banknachbarin zu. Ruffy grinste Zorro an. "Was?!", rief Zorro gereizt. "Zorro, ich will nichts mehr hören!", kam es von Smoker. Zorro verdrehte die Augen und schrieb weiter. "Hätte der den Stundenplan nicht kopieren können? Warum müssen wir den Scheiß abschreiben?!", dachte sich Zorro und drückte den Stift vor Wut zu fest aufs Blatt. Die Mine brach ab. Zorro stöhnte und drehte sich zu Ruffy: "Hast du mal 'nen Spitzer?" Smoker räusperte sich und sah ihn zornig an. "Der hat was gegen dich.", meinte Ruffy. "Ach halt die Klappe!", schnauzte Zorro. "Herr Lorenor! Wenn Sie es für wichtiger halten, hier rumzubrüllen statt dem Unterricht zu folgen, dürfte ich Sie dann bitte auffordern, den Raum zu verlassen?", sagte Smoker mit bebender Stimme. Alle starrten abwechselnd von Smoker zu Zorro. Zorro zuckte mit den Schultern und stopfte seine Sachen in den Rucksack. "Gehst du schon?", fragte Ruffy enttäuscht. "Zorro macht früher Pause und kommt zur 4. Stunde in mein Büro.", sagte Smoker zu Ruffy, richtete seinen Blick aber auf Zorro und betonte besonders die letzten Worte. "Ich will auch früher Pause!", nörgelte Ruffy. "In 55 Minuten ist Pause.", erklärte Smoker. "Das ist ja fast eine Stunde! Aber dann bin ich doch schon längst verhungert!", quengelte Ruffy. "Aber du hast doch gerade gegessen. Eine Spinne.", meinte Smoker. "Welche Spinne?", wunderte sich Ruffy und kratzte sich an der Nase. Die Klasse lachte über Ruffys Dummheit. Zorro schulterte seinen Rucksack, stapfte aus dem Klassenzimmer, lies die Tür absichtlich offen und "überhörte" seinen Lehrer, der ihm wüste Beschimpfungen hinterher rief und dann die Tür zuschlug. Zufrieden grinsend ging er die Treppen hinunter und schlenderte über den Pausenhof, Richtung Turnhalle. In einer kleinen Nische zwischen Turnhalle und Schulgebäude, schleuderte er seinen Rucksack auf den Boden und lehnte sich an die Wand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe, euch hat das erste Kapitel gefallen und ihr lest auch das zweite (und das dritte und vierte und fünfte...). LG Pudding ^+^ Kapitel 2: I'm hungry --------------------- Jede Minute starrte er auf die Uhr. Ruffy war stinklangweilig, weil Zorro gegangen war. Außerdem hatte er Hunger. Und es dauerte noch eine geschlagene halbe Stunde, bis zur Pause. Schon wieder meldete sich sein Magen und die Klasse lachte. Smoker schüttelte den Kopf, dann fuhr er fort: "Ihr könnt euch für verschiedene Kurse eintragen. Ich leite die Fußballmannschaft und meine Kollegin Tashigi die Chearleader. Die Klassenfahrt wird am 13. Oktober stattfinden..." "Freitag der 13.!", schrie Lysop geschockt. "...es wird ein Wanderausflug. Wir werden von Freitag um 7 Uhr bis vermutlich 18 Uhr zu unserer Unterkunft wandern.", erklärte Smoker. Sofort wurde protestiert. Nami meldete sich. "Sollen wir unser Gepäck 11 Stunden lang durch die Wildnis schleppen?!", fragte sie. "Erraten." Wieder wurde gemeckert und wild diskutiert. "Wir bleiben für eine Woche und reisen dann wieder ab..." "Zu Fuß?!", keuchte Lysop. "...mit dem Bus. Das ganze kostet 60 Berry pro Schüler. Ich teile einen Zettel aus, auf dem alles weitere erklärt wird. Ruffy, nimm bitte einen für Zorro mit. Gleichzeitig lasse ich noch eine Liste durchgeben, damit ihr euch für die Kurse anmelden könnt." Als die Liste Ruffy erreichte, trug er sich für Fußball ein. Er überlegte, las sich die Liste noch mal durch und trug sich dann auch noch für alle anderen Kurse ein. Ruffy sah zu Zorros leeren Platz. Ohne viel zu überlegen, schrieb er Zorros Namen in die Spalte "Fußball". "Soll ich ihn auch noch für Chearleading eintragen?", überlegte sich Ruffy. Jemand tippte Ruffy an. Er drehte sich um und sah einer Orangehaarigen in die Augen. "Gib mal die Liste weiter.", sagte sie. "Wie heißt du?", wollte Ruffy wissen. "Nami. Die Liste!" "Ich heiße Ruffy. Wie alt bist du?", fragte Ruffy weiter. "18. Krieg ich jetzt die Liste?" "Magst du Tiere?" Nami wurde Ruffys Fragerei zu blöd, also riss er ihm die Liste aus der Hand und trug sich bei "Chearleader" ein. Sie gab die Liste ihrer Banknachbarin. "Kannst du kochen?", wollte Ruffy wissen. Nami ignoriert ihn. "Hast du Geschwister?" Nami hob die Hand. "Herr Whitehunter. Ruffy stellt mir ständig blöde Fragen und geht mir auf die Nerven. Können Sie ihn bitte umsetzen?" Smoker guckte zu Ruffy. "Ruffy. Sieh mal nach Zorro. Und komm mich ebenfalls in der 4. Stunde in meinem Büro besuchen.", befahl Smoker. Ruffy war begeistert, schmiss seine Sachen in den Rucksack und eilte zur Tür. Da er vergaß, den Rucksack zuzumachen, purzelten der Inhalt auf den Boden. Ruffy bückte sich und sammelte alles wieder auf. Nachdem er sich von der Klasse verabschiedet hatte, rannte er aus dem Klassenzimmer. Als er die Treppe hinunterhüpfte, überlegte er, wo er Zorro finden konnte. Als erstes ging er zum Pausenverkauf. Zorro war nicht da, aber Ruffy knurrte der Magen. Er riss den Rucksack auf und stutzte. "Wo ist mein Pausenbrot?", fragte er sich und leerte den Rucksackinhalt auf den Boden. Keine Spur von seinem mit Schinken belegtem Pausenbrot. Ruffy war zum heulen. Er hatte kein Pausenbrot und er hatte kein Geld. "Ich werde verhungern!", stellte er geschockt fest. Ruffy beschloss, sich an seinem großen Bruder Ace zu rächen, der anscheinend vergessen hatte, ihm sein Schinkenbrot einzupacken. Er stopfte seine Sachen zum zweiten mal zurück in den Rucksack und stapfte dann wütend davon. Als nächstes sucht er Zorro am Jungenklo. Da war er auch nicht. Deshalb ging Ruffy aufs Mädchenklo. Aber da war er auch nicht. Ruffy fragte sich, wo er noch suchen könnte und sah in der Putzkammer nach. Kein Zorro. Betrübt stapfte er über das Schulgelände und kam an der Turnhalle an. "Oh, Zorro, da bist du ja!", rief Ruffy überglücklich. Zorro verschluckte sich vor Schreck an seiner Cola. "Was hast du, bist du krank?", fragte der Schwarzhaarige besorgt. Zorro funkelte Ruffy wütend an. "Ich bringe dich ins Krankenzimmer.", meinte Ruffy. "Nicht nötig!", hustete Zorro. "Aber das hört sich sehr schlimm an, vielleicht hast du eine Lungenentzündung." Zorro hatte aufgehört zu husten und widmete sich wieder seiner Cola. Als Ruffy erwähnte, dass er auch zu Smoker müsse, verschluckte sich Zorro erneut. Als es zur Pause läutete, sprangen alle von ihren Stühlen auf und rannte zur Tür hinaus. Nami schob ihren Stuhl zurück, stand auf und stieß mit dem Fuß gegen etwas. Sie sah nach unten. In einer Plastiktüte war etwas, das vielleicht ein Schinkenbrot darstellen sollte. Nami hob es auf. Da stand sogar etwas in Krakelschrift drauf: "Für Ruffy, von Ace. Guten Appetit!" "Namimausi! Ich habe dir eine Lunchbox gemacht!", säuselte Sanji und wedelte mit einer Tüte (sie war mit Herzchen verziert) vor Namis Nase herum. "Danke, ich hab schon.", meinte Nami und hob Ruffys Tüte hoch. Lieber gar nichts essen, als Sanjis Lunchbox. Da sind immer komische Sachen drinnen. Letztes mal fand Nami ein Toast mit Marmeladenherz. "Aber Namilein, DAS (er zeigte auf das Schinkenbrot) kannst du doch nicht essen!", rief Sanji, schnappte sich Ruffys Pausenbrot und warf es in den Müll. Stattdessen drückte er ihr seine Lunchbox in die Hand. "Mit viel Liebe gemacht.", flötete er. Nami seufzte. "Sanji, geh doch schon mal vor und halt mir einen Platz auf einer Bank frei.", befahl Nami, um ihn loszuwerden. "Ich tue alles für dich, Namischatzi!", sagte er und schwebte aus dem Raum. Nami fischte Ruffys Pausenbrot aus dem Mülleimer und ging zu ihrer neuen Freundin Vivi, die auf sie wartete. "Ich muss diesen Ruffy da finden, er hat was verloren.", erklärte sie. Vivi nickte und half ihr suchen. Kurze Zeit später fanden sie Ruffy, der Zorro durch die Gegend schleifte. "Hi Ruffy.", rief Nami. Ruffy drehte sich um. Als er sie entdeckte, fuchtelte er wild mit den Armen herum und grinste. Nami und Vivi gingen zu ihm. "Du hast was verloren.", sagte Nami und gab ihm sein Pausenbrot zurück. Ruffy schrie vor Freude und umarmte sie. "Danke, Danke, Danke, Danke...", wiederholte er und hielt Nami immer noch fest in seinen Armen. "Bitte, Bitte, Bitte. Und jetzt lass mich wieder los.", keuchte sie. Ruffy tat wie geheißen, bedankte sich noch mal und starrte mit einem Glitzern in den Augen auf sein Schinkenbrot. Dann fing er sich wieder und schrie: "Ich muss Zorro ja ins Krankenzimmer bringen!" Nami sah verwirrt von Ruffy zu Zorro und fragte sich, warum Ruffy der Meinung war, dass Zorro ins Krankenzimmer musste. Ins Irrenhaus, okay. Aber doch nicht ins Krankenzimmer. "Was hast du denn?", fragte Vivi besorgt. "Nichts.", knurrte Zorro und schüttelte Ruffy ab, der seinen Arm gepackt hatte. "Er ist schwer krank!", meinte Ruffy und packte erneut Zorros Arm. "Hast du Fieber?", wollte Vivi wissen und legte eine Hand auf Zorros Stirn. Zorro wich zurück. "Lass dich von Schwester... wie heißt du?", fragte Ruffy Vivi. "Vivi.", antwortete sie. "Zorro, lass dich von Schwester Vivi untersuchen!", befahl Ruffy. Zorro sah ein, dass Ruffy nicht aufgeben würde, bis festgestellt worden war, dass er kerngesund ist. Vivi legte erneut ihre Hand auf seine Stirn. Sie hatte zierliche Hände, stellte Zorro fest. Sie waren warm und weich und Zorro lies sich die "Untersuchung" gefallen. "Fieber hast du jedenfalls nicht.", meinte Vivi. "Aber er hat eine Lungenentzündung!", schrie Ruffy. Nami musste über diese Diagnose lachen. "Hab ich gar nicht! Ich hab mich nur an meiner Cola verschluckt, du Affe!", brüllte Zorro. Ruffy sah Zorro schief an. "Ach so!", rief er lachend. Dann packte er sein Schinkenbrot aus und biss hinein. Sanji kam angedackelt und erklärte, dass er schon die ganze Zeit eine Bank verteidigt hatte, damit Nami sich setzen konnte und ihre Liebes-Lunchbox genießen konnte. Nami ging widerwillig mit Sanji mit. Ruffy hopste hinterher und zog Zorro und Vivi mit sich. "Für euch gibt's nichts!", schnauzte er und platzierte Nami auf der Bank. Ruffy schmollte. Als Sanji Vivi entdeckte, entschuldigte er sich, gab ihr einen Handkuss, scheuchte Nami von der Bank, nahm ihr die Lunchbox ab und gab sie stattdessen Vivi. Nami sah Sanji verwirrt an. "Hey, Zorro!", rief jemand. Liv kam dazu, ihre Freundin Kaya an der Hand. Als Sanji Liv sah, wurde Vivi die Lunchbox entrissen und sie wurde von der Bank verscheucht, damit Liv sich setzen konnte. Sanji drückte ihr die Lunchbox in die Hand. "Für dich, mein Liebes.", schwärmte er. "Danke.", sagte Liv verwirrt. In Zorro wurde der Beschützerinstinkt geweckt, er packte Sanji am Arm. "Was'n los Grünschopf? Brauchst gar nicht eifersüchtig zu sein!", rief Sanji empört. "Lass deine Griffel von meiner Schwester!", brüllte Zorro, nahm Liv an die Hand und zerrte sie von Sanji weg. Sanji zuckte die Schultern und übergab die Lunchbox mit einem Lächeln wieder an Nami. Dann lief er hinter Zorro her. "Du kannst nicht über sie bestimmen!", meinte Sanji. "Ach, halt die Klappe.", murmelte Zorro. Liv versuchte sich inzwischen loszureißen. Sanji redete auf Zorro ein, dieser ging stur weiter und schleifte seine kleine Schwester mit. Irgendwann drehte sich Zorro um. "Wenn du meine Schwester in Ruhe lässt, kriegst du Nami, Vivi und alle anderen Mädchen auf der Welt und ich gebe dir die Handynummer von... (Namen vergessen) einem Mädchen aus der 9.!", sagte Zorro. Sanji war einverstanden und lies sich Amandas Nummer geben. Dann hopste er fröhlich davon. Zorro stellte fest, dass seine Schwester abgehauen war. Er sah sich suchend um und blickte irgendwann in Ruffys Augen, der 10 cm vor ihm stand. Erschrocken wich er zurück. "Du Zorro, ich habe dich in die Fußballmannschaft eingetragen. Ist doch okay, oder?", fragte er. "Nein, das ist nicht okay!", schrie Zorro wütend. "Na ja, macht nichts.", meinte Ruffy und rannte zurück zu Nami, die die Liebes-Lunchbox mit ihm teilte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Danke, für die lieben Kommis ^^ Das war das 2. Kapitel und das 3. Kapitel folgt zugleich (bald) XD. Kapitel 3: Case-Chaos --------------------- Nami war gerade dabei, ihren Koffer für die Klassenfahrt zu packen, als das Telefon klingelte. Sie hastete zu dem Gerät und hob den Hörer ab. "Orange." "Hey. Ich bin's.", sagte jemand. Nami erkannte die Stimme sofort. "Hi Zorro... Was willst du?", fragte sie etwas genervt. "Ich hab die Liste verloren und wollte dich fragen, was wir einpacken sollen.", erklärte er. "Ich hab keine Zeit, frag Ruffy.", wimmelte sie ihn ab und legte auf. Nami ging zurück in ihr Zimmer und fand einen gepackten Koffer vor. Ihre Schwester Nojiko stand vor Namis Kleiderschrank und sortierte ihre Sachen. "Es ist kalt, du solltest etwas warmes anziehen.", meinte sie und reichte ihrer kleinen Schwester einen dicken Pullover. Nami wusste, dass sie es gut meinte, aber manchmal nervte es. "Danke, Noji. Ich gehe mal in die Küche und mache ein paar Brote.", sagte Nami und machte die Tür zu. Nojiko rief ihr noch "Aber nimm das kleine Messer zum schneiden, nicht das große. Ich will nicht, dass du dich verletzt." hinterher. Seit ihre Adoptivmutter Bellemere an einer Krankheit gestorben war, lebten Nojiko und Nami alleine. Nojiko arbeitete. Nojiko kochte. Nojiko kümmerte sich um den Haushalt. Nojiko war immer für Nami da, sogar, wenn Nami sie nicht brauchte. Nami nahm das kleine Messer aus dem Messerblock, holte ein Schneidebrett aus der Schublade und öffnete den Kühlschrank um verschiedene Zutaten für Sandwichs zu holen. Für die lange Wanderung braucht man einen ganzen Lastwagen voller Proviant. Schon allein für Ruffy. Für Ruffy wollte sie auch Sandwichs machen, denn er hatte mit Sicherheit Hunger und wenn er wieder Pausenbrote von seinem Bruder mitbekommen würde, würde bestimmt verhungern. Nami schätzte Ruffys Bruder auf ungefähr 12 Jahre. Wenn sie nach den Broten geht. Zudem fragte sie sich, warum der kleine Bruder für den großen Bruder Brötchen schmierte. Wahrscheinlich war Ruffys Bruder um einiges reifer als er selbst. "Ruffy, ich hab Hunger, bestell 'ne Pizza!", rief Ace. "Ich will nicht schon wieder Pizza. Koch was!", brüllte Ruffy zurück. Beiden knurrte der Magen. "Ich will nicht kochen, mach du.", erwiderte Ace. "Ich packe meinen Koffer für morgen!" "Mach das später und koch jetzt was.", meinte Ace. "Ich habe keine Zeit!" Das Telefon klingelte. Ace und Ruffy stürzten sich gleichzeitig darauf. "Das ist für mich!", meinte Ace. "Stimmt doch gar nicht!", knurrte Ruffy und riss Ace den Hörer unter der Hand weg. "Hier bin ich, wer ist dort?", rief Ruffy ins Telefon. Ace verdrehte die Augen und schlurfte in die Küche. "Zorro. Ich hab meine Liste verlegt, kannst du mal alles aufzählen, was wir einpacken müssen?", fragte er. "Warte, ich muss die Liste kurz holen.", sagte Ruffy. "Okay, ich warte.", meinte Zorro geduldig. Ruffy legte den Hörer weg, hastete in sein Zimmer, stieg über den Koffer, der mitten auf dem Boden lag, hob Socken, Unterhosen und Pullover hoch und fand schließlich die Liste unter dem Bett. Ruffy wollte gerade zurück zum Telefon, als er einen furchtbaren Schmerz im großen Zeh verspürte und mit einem "RUMMS" auf dem Bauch landete. Da lag er nun, inmitten von sämtlichen Klamotten, Schuhen, Süßigkeiten, Spielsachen und Kuscheltieren und bewegte sich nicht. Ace riss die Tür zu Ruffys Zimmer auf. "Ruffy! Geht's dir gut?", fragte Ace geschockt. Ruffys Körper bebte. Ace fand das etwas merkwürdig. "Ich... ich hole den Krankenwagen!", rief er besorgt und wollte gerade aus dem Zimmer, als Ruffy losprustete. Ace drehte sich verwundert um. Ruffy rollte sich vor Lachen auf dem Boden. "Ace... haha... Ace, stell dir vor... haha... ich bin über den Koffer gestolpert!!!", prustete er. Ace ging zu Ruffy, packte ihn am Kragen und zog ihn auf die Füße. "Du Idiot, ich habe mir Sorgen gemacht!", brüllte er. Ruffy grinste, befreite sich aus Aces Griff und rannte zurück zum Telefon um Zorro alles zu diktieren, was sie im Schullandheim brauchten. Danach hopste er zu Ace in die Küche um ihm zu helfen. Ace brutzelte ein Stück Fleisch in einer Pfanne. "Was machst du?", fragte Ruffy. "Fleisch mit irgendetwas.", antwortete Ace. "Wie wäre es mit Kartoffeln?", schlug Ruffy vor. Ace nickte und Ruffy machte Kartoffeln. "Ace, wann kommen Mama und Papa wieder?", wollte Ruffy wissen. Ace zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht. Ab und zu bekamen sie einen Brief von ihren Eltern. Sie waren auf Weltreise. Schon seit einem Jahr. Ruffy und Ace hatten sie in dem großen Haus alleine gelassen. "Ihr seid doch schon groß.", hatte ihre Mutter gesagt. Auf der Postkarte, die letzte Woche ankam stand, dass ihre Eltern im Moment in Kairo waren. Ihr Onkel Shanks, der Sportlehrer an Ruffys Schule war, sah ab und zu bei Ace und seinem Bruder vorbei um zu sehen, wie es ihnen geht. Anfang dieses Jahres war sogar eine Haushaltshilfe da, aber sie hielt es nicht lange bei den chaotischen Geschwistern aus. Nojiko machte sich Sorgen um Nami. Schließlich musste sie 11 Stunden lang Koffer durch die Gegend schleppen. Sie schnappte sich das Telefon und rief bei der Schule an. Dort wurde ihr gesagt, dass die Koffer ins Schullandheim gebracht werden und die Schüler würden nur mit Rucksack wandern. Das beruhigte sie ein bisschen. Nojiko suchte nach Schal, Handschuhen und Mütze. Sie wollte auf keinen Fall, dass sich ihre kleine Schwester erkältet. Nojiko hatte Bellmere versprochen, dass sie immer gut auf Nami aufpassen würde. Sie überprüfte noch einmal, ob Nami alles wichtige eingepackt hatte, dann ging sie in die Küche um Abendessen zu machen. Sie kochte eine Gemüsesuppe und nach dem Essen schickte sie Nami sofort ins Bett, damit sie am nächsten Morgen stark genug für die Reise war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hab mal 'nen großen Sprung gemacht ^^ Im nächsten Kapitel dürfen Ruffy und Co. 11 Stunden lang wandern xD Smoker: *trillerpfeife im mund statt zwei zigarren* ...links...2...3...4 Nicht einschlafen! xD LG Pudding Danke für die Kommis ^^ Kapitel 4: Die letzten erholsamen Stunden vor dem Ausflug --------------------------------------------------------- Ruffy saß in der Küche und schaukelte mit seinem Stuhl. Er war ziemlich aufgeregt. Er war sogar so aufgeregt, dass er vergaß zu frühstücken. Sein Bruder Ace war noch gar nicht wach. Er war gestern bis spät in die Nacht mit seinen Freunden unterwegs. Ruffy machte das nichts aus. Er hatte dann sturmfreie Bude und konnte sich vor den Fernseher setzen um die Popcornvorräte aufzufuttern. Die Tür ging auf und Ace schlurfte in die Küche. Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und rieb sich verschlafen die Augen. „Morgen Ace!“, rief Ruffy fröhlich. „Morg‘n Ruffy...“, gähnte Ace. Ruffy sah nervös auf die Uhr. Wieder und wieder. Er konnte es gar nicht abwarten, endlich loszumarschieren. Aces Blick fiel auf den ungedeckten Küchentisch. „Was soll das denn, wo ist mein Frühstück?“, fragte er Ruffy. Dieser musste erst mal nachdenken bevor er antwortete: „Oh, das hab ich ganz vergessen!“ Ace sah seinen Bruder verwirrt an. Ruffy starrte weiterhin auf die Uhr. Ace stand auf und torkelte schlaftrunken zum Kühlschrank. Er nahm ein paar Eier heraus und legte sie neben den Herd. Dann machte er sich auf die Suche nach einer Pfanne. Besagtes Objekt war aber unauffindbar. Ace kam ein schrecklicher Verdacht und drehte den Kopf nach links. Er stöhnte bei dem Anblick der sich ihm bot. Ruffy hatte mal wieder nicht den Abwasch gemacht. Vivi ging noch einmal in den Pferdestall um sich von Karuh zu verabschieden. Eine ganze Woche lang würde sie von ihrem geliebten Pferd getrennt sein. Karuh hob den Kopf, als seine Besitzerin den Stall betrat. „Hallo Karuh!“, rief Vivi glücklich und streichelte seinen Kopf. Dann gab sie ihm eine Karotte welche er sofort verschlang und holte ihn aus seiner Box heraus um ihn zu strigeln. Karuh schnaubte zufrieden. Gestern war Vivi stundenlang mit Karuh ausgeritten. Der Abschied fiel ihr schwer, auch wenn es nur für eine Woche sein würde. „Eine Woche...“, seufzte sie. Peruh und Chaka, Bedienstete die seit sie denken kann für ihre Familie arbeiteten, würden sich um Karuh kümmern. Vivi war erleichtert, dass ihr Pferd in guten Händen sein würde, aber sie würde sich natürlich viel lieber selbst um Karuh kümmern. Zorro passte es gar nicht, dass er so früh aufstehen musste. Er ging erst mal in Richtung Badezimmer, lies aber seiner kleinen Schwester den Vortritt. Er hatte nicht wirklich Lust etwas zu frühstücken, also lehnte er sich an die Wand neben dem Bad. Seine Mutter saß unten in der Küche und sobald Zorro besagten Raum betreten würde, würde sie sofort anfangen rumzujammern. Ihr Freund hatte sie mal wieder verlassen. Nojiko begleitete Nami zu dem Treffpunkt von wo aus die Klasse aufbrechen würde. Nami schüttelte den Kopf: „Nojiko, jetzt kommst du zu spät zur Arbeit. Ich hab dir doch gesagt, ich kann alleine gehen, du bekommst bestimmt Ärger!“ „Ach was.“, erwiderte Nojiko und biss sich auf die Unterlippe. Sie würde tatsächlich zu spät kommen. Nami sah sich um. Einige aus ihrer Klasse waren schon versammelt. „Warum gehst du nicht zu deinen Freunden?“, fragte Nojiko verwundert. „Ich warte noch auf Vivi.“, meinte Nami. Sie mochte ihre Klasse nicht besonders und außer Vivi, Zorro, Ruffy und Sanji kannte sie noch niemanden. Mit Vivi verstand sie sich sehr gut. Sie redeten über Jungs, Lehrer, Filme und gingen mit Hailey im Park spazieren. „Zorro kann ich nicht leiden. Okay, er sieht gut aus.... Aber das ist auch schon alles. Sein Verhalten kotzt mich an, er ist ein Arschloch!“, dachte sich Nami und verdrehte die Augen als sie festellte, dass er der Einzige war, der noch nicht anwesend war. Dann war da noch Ruffy. Nami wusste nicht wirklich was sie von ihm halten sollte. Er war kindisch und verfressen. Anscheinend war er auch nicht gerade der Hellste. Sanji wäre ja ganz nett, aber es störte sie, dass er sich ständig an alle ranschmeißt. Wenn er nur sie anmachen würde, fände sie es sogar in Ordnung. Aber dass er auch mit anderen Mädchen flirtet fand sie abstoßend. „Moment mal, was hab ich da gerade eben gedacht? Bin ich etwa eifersüchtig? Nein, niemals!“ Nami hätte sich für ihre Gedanken selbst hauen können und schüttelte wild den Kopf. „Nami, was ist denn los? Hast du Kopfschmerzen?“, fragte Nojiko besorgt. Nami sah ihre Schwester verständnislos an. „Namimäusschen!“ Nami drehte sich um. Sanji kam wie ein liebeskranker Pinguin angeschwebt. Er packte ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. Nami wurde rot. Musste er das jetzt unbedingt vor ihrer Schwester abziehen? „Ich geh dann mal besser. Tschüss Nami, viel Spaß!“, sagte Nojiko lächelnd und lies Nami mit Sanji allein. „Na toll, genau das hatte ich befürchtet... Jetzt denkt Nojiko, ich wäre mit Sanji zusammen. Und was heißt hier ‚Viel Spaß‘, wir müssen 11 Stunden lang durch die Gegend rennen!“, dachte sich Nami leicht angesäuert. „Alle mal herhören!“, brüllte Smoker. Ein paar Schüler drehten den Kopf zu ihrem Lehrer, andere aber hörten nicht auf zu reden. Ein lauter Pfiff ertönte aus der Richtung des Klassenleiters und alle zuckten erschrocken zusammen. „Der kann aber laut pfeifen!“, rief Chopper begeistert. Sein bester Freund Lysop dagegen lag am Boden, die Hände schützend über den Kopf gelegt und jammerte etwas von „Weltuntergang“, während Kaya neben ihm kniete und beruhigend auf ihn einredete. Smoker betrachtete das Chaos und seufzte. „Na wenigstens muss ich die Horde nicht alleine unter Kontrolle halten.... Nicht das ich das nicht schaffen würde.“, murmelte Smoker und sah zu seiner Kollegin, die nun das Wort ergriff. „Guten Tag, mein Name ist Tashigi Katana und ich leite zusammen mit Herrn Withehunter den Ausflug.“ Die junge Lehrerin war von zierlicher Statur und ihre Stimme war ziemlich leise, sodass ihr wohl kaum jemand zugehört hätte, wenn Smoker nicht alle aufgeschreckt hätte. Sie klang etwas nervös und sie verhaspelte sich beim Sprechen. Zorro musterte sie. Er war sich nicht sicher, ob er sie kannte. Sie könnte neu an der Schule sein, er achtete nicht auf sowas. Ihn interessierte auch nicht wirklich was Tashigi erklärte und er hörte nur mit einem Ohr zu. Sie hatte einen Stapel Papiere in der Hand den sie beim gestikulieren aber fallen lies. Zorro musste grinsen. So eine tollpatschige Lehrerin kann man leicht verarschen und von ihr würde er sich bestimmt nichts sagen lassen. Wenn Smoker nicht wäre, könnte er tun und lassen was er wollte. Er sah sich ein bisschen um. Liv stand bei ihrer Freundin und zwei Jungen. Sanji schmiss sich mal wieder an Nami ran. Zorros Blick verfinsterte sich und er ballte die Hände zu Fäusten. Sanji konnte er überhaupt nicht leiden. Wie er sich immer an Nami ranschmiss. Eine Weile sah er Nami an, dann fing er sich wieder. “Nami ist mir eigentlich egal, viel schlimmer ist, dass Sanji sich an Liv ranmacht!“ Er als großer Bruder hatte dafür überhaupt kein Verständnis. Er sah sich weiter um und erblickte Ruffy in der Menge. Wie immer kaute er an einem Brötchen herum. Neben ihm lehnte jemand an einem Baum. Ein junger Mann, ein bisschen älter als Zorro vielleicht. Er sah etwas unordentlich aus. Ungekämmte Haare, das Hemd falsch geknöpft und er blickte ziemlich verschlafen drein. Zorro musste grinsen. „Der Typ gefällt mir.“, dachte sich Zorro, da sie ja eine gewisse Ähnlichkeit in Sachen Kleidungsstil hatten. „...und haltet euch bitte an die Anweisungen. Ein Regelverstoß kann schlimme Folgen haben.“, beendete Tashigi ihre „Rede“. Zorro stöhnte. Es lagen 11 Stunden Fußmarsch vor ihm. Kapitel 5: Long, long School-Trip --------------------------------- Sorry, dass das so lange gedauert hat, es gab ein paar Probleme mit der Freischaltung. Viel Spaß beim lesen ^^ ----------------------------------------------------------------------------------- „Ruffy, war das dein Bruder?“, fragte Nami und drehte sich noch mal nach Ace um, der zu seinem Wagen schlurfte. Ruffy nickte stolz. „Der sieht unheimlich gut aus!“, flüsterte Vivi Nami zu. Nami nickte. „Ace ist der beste Bruder der Welt!“, meinte Ruffy überglücklich und grinste über das ganze Gesicht. „Und ich hab gedacht, sein Bruder wäre 12.“, dache sich Nami und musste lachen. „Warum lachst du Nami?“, fragte Ruffy neugierig. „Ich will auch lachen!“ Nami sah Ruffy verständnislos an. „Ist doch ganz klar. Seht euch nur mal diesen Vollidioten an!“, rief Sanji spöttisch und zeigte auf Zorro. Dieser trottete gelangweilt hinter der Gruppe her. Er war der einzige, der keinen Rucksack dabei hatte, seine Turnschuhe sahen ziemlich ramponiert aus und es hatte den Anschein als hätte er heute noch nicht in den Spiegel gesehen. Seine Haare waren ungekämmt und seine Klamotten hatte er auch nur wahllos zusammengewürfelt. Nami fand das überhaupt nicht lachhaft, sie verspührte sogar etwas wie Mitleid.„Zorro ist kein Vollidiot!“, platzte es aus ihr heraus. Sanji sah Nami verstört an: „Du verteidigst diesen Penner? Das hätte ich nicht von dir gedacht.“ Nami hatte das ebenfalls nicht von sich gedacht und wunderte sich über ihre Worte. Sie konnte Zorro nicht leiden, aber trotzdem meinte sie, ihn verteidigen zu müssen. Ruffy konnte über Sanjis Witze ebenfalls nicht lachen. Er wurde so richtig wütend. Nichts hasste er mehr, als dass sich jemand über seine Freunde lustig macht. Er stürzte sich auf Sanji und drückte ihn auf den feuchten Waldboden. Sanji erschrak über Ruffys plötzlichen Angriff und stieß einen Schrei aus. Sofort kamen Smoker und Tashigi angerannt. „Was ist hier los?“, wollte der etwas verärgerte Lehrer wissen. Der Rest der Klasse hatte sich inzwischen um Ruffy und Sanji versammelt. Sanji wusste nicht wirklich, was Ruffy dazu gebracht hatte ihn zu Boden zu werfen und sagte aus diesem Grund gar nichts. „Er hat mein Sandwich gegessen!“, meinte Ruffy. „Wie bitte?“, fragte Smoker. „Ich hab wohl etwas überreagiert.“, erklärte Ruffy grinsend. „Wegen so einem Scheiß haltet ihr uns auf? Das wird noch ein Nachspiel haben!“, brüllte Smoker sauer. „Was ist mit dem Vorspiel?“, fragte Ruffy und machte einen dümmlichen Gesichtsausdruck. „Willst du mich verarschen?!“ Smokerkonnte sich gerade noch beherrschen, sonst hätte er Ruffy wahrscheinlich an den nächstbesten Baum gesemmelt. Smoker war ziemlich wütend und Lysop schlotterten sogar die Knie, aber Ruffy wich das Grinsen nicht aus dem Gesicht. „Was steht ihr hier so blöd rum, wir haben noch ein paar hundert Kilometer zu laufen!“, wandte sich der Lehrer an die umstehenden Schüler. Chopper summte vor sich hin. Er freute sich immer auf die Wandertage und es machte ihm nichts aus, ein paar Stunden zu laufen. Lysop dagegen hatte schon nach ein paar Minuten aufgegeben und jammerte herum. „Tut mir Leid Leute, ihr werdet wohl ohne mich weitergehen müssen!“, sagte er dramatisch und lies sich auf den Boden fallen. Kaya beugte sich sofort über Lysop und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei. Auch Chopper fiel auf dieses Theater rein und rief nach einem Arzt. Zorro beobachtete eine Weile die Freunde ihrer Schwester. Das blonde Mädchen, von dem er den Namen immer noch nicht wusste, schien die vernünftigste von allen zu sein. Der Junge mit der langen Nase kam ihm ein bisschen komisch vor, aber Zorro musste Liv wohl nicht vor ihm verteidigen. Der kleinste aus der Klasse war ziemlich kindisch und hopste fröhlich durch die Gegend. Zorro sah keine Gefahr für seine Schwester. Abgesehen von Sanji. „Wenn der sich noch einmal meiner Schwester nähert, dann kann er was erleben.“ Als ihr großer Bruder musste Zorro Liv selbstverständlich verteidigen und sämtliche Jungs von ihr fernhalten. Er fand, dass seine Schwester noch zu Jung für einen Freund sei. „Hey, Zorro!“, ertönte hinter ihm eine Stimme. Zorro drehte sich um und Ruffy grinste ihn an. „Was willst du?“, fragte Zorro etwas mürrisch. „Ich dachte, ich leiste dir etwas Gesellschaft.“, meinte Ruffy fröhlich. Zorro war eigentlich gegen Gesellschaft und wollte lieber alleine sein, aber er wollte das Ruffy nicht ins Gesicht sagen, da er dann vielleicht eingeschnappt sein würde. Nachdem sie drei Stunden lang gewandert waren, wandte sich Tashigi an Smoker: „Herr Whitehunter, sollten wir nicht langsam eine Pause einlegen?“ Smoker nickte und lies sich auf einem umgeknickten Baum nieder. Tashigi drehte sich zu der Klasse um. „Wir werden uns jetzt erst mal für 30 Minuten erholen. Setzt euch irgendwo hin und esst etwas, aber entfernt euch bitte nicht zu weit von hier.“, erklärte sie. Die Schüler atmeten erleichtert aus und holten ihre Brotzeit aus den Rucksäcken. Zorro ging zu einem Bach, der nicht weit von der Lichtung entlangfloss, um seine Wasserflasche aufzufüllen. Außer einer Flasche Wasser hatte er sonst nichts dabei, seinen Rucksack hatte er Zuhause liegen lassen. Zorro schraubte die gefüllte Flasche zu und setzte sich ans Flussufer. Auf einmal schwebte eine Papiertüte vor seiner Nase. Nami setzte sich neben ihn und legte die Papiertüte auf die Seite. „Ich dachte du hast vielleicht Hunger, aber wenn du nichts essen willst, dann geb ich das Brötchen Ruffy.“, sagte sie. Eigentlich war das Brötchen auch für Ruffy bestimmt, aber da der seit Beginn der Reise nur gefuttert hat, entschied sich Nami das Brötchen Zorro zu geben, der anscheinend nichts dabeihatte. Zorro saß schweigend da und warf einen Stein in den Bach. Nami wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie holte ein Sandwich aus ihrem Rucksack und biss hinein. Zorro sah zu Nami. „Sie hat so schöne Lippen...“, dachte sich Zorro. „Was ist, willst du doch etwas essen?“, fragte Nami und hielt ihm die Papiertüte entgegen. Zorro drehte ertappt den Kopf weg. „Du bist merkwürdig...“, stellte Nami fest und stand auf. „Ich rede nicht mit jemandem wie dir und deine Sandwiches will ich auch nicht, da verhungere ich lieber!“, schnautze Zorro sie an. Nami drehte sich um und stapfte beleidigt davon. Zorro rief ihr noch ein Schimpfwort hinterher und starrte dann in den Bach. Sein Magen knurrte, aber egoistisch wie er war, konnte er nicht einfach vor Nami eines ihrer Sandwiches essen. Dann würde er eben Hungern müssen, bis sie ihre Unterkunft erreichen würden. Er stieß mit der Hand gegen etwas. Es war die Papiertüte, welche die Orangehaarige neben ihn gestellt hatte. Er griff hinein und hielt ein Sandwich in den Händen, liebevoll zubereitet, die Butter dünn aufgestrichen und mit mehreren Scheiben Schinken belegt. „Sie hat ein Sandwich für mich gemacht?“, wunderte sich Zorro und biss hinein. Wie erwartet schmeckte es fantastisch. Zorro schlang das restliche Sandwich hinunter und stellte fest, dass er immer noch Hunger hatte. Dann stand er auf um zu der Gruppe zurückzugehen. „Versammelt euch bitte wieder hier, damit wir weitergehen können!“, rief Tashigi und zählte die Schüler nach, um sicherzugehen, dass alle anwesend sind. „...32, 33, 34... Da fehlt doch jemand.“, meinte Tashigi und zählte noch einmal. Dann ging sie zu Smoker: „Herr Whitehunter, einer der Schüler fehlt.“ Der Lehrer drückte seine Zigarre auf dem Baumstamm aus und stand auf. „Sie haben sich bestimmt nur verzählt.“, meinte er und zählte selbst nach, musste aber feststellen, dass tatsächlich einer der Schüler fehlte. Kapitel 6: Somebody‘s missing ----------------------------- „Hört mal alle her!“, brüllte Smoker, um die quasselnden Schüler zum Schweigen zu bringen. „Wir haben festgestellt, dass ein Schüler nicht anwesend ist. Seht euch mal um, ob einer eurer Freunde fehlt.“, befahl der Lehrer. Ruffy sah sich sofort panisch um. „Nami ist hier!“, rief er stolz und packte ihre Hand. „Ich wollte nicht wissen, wer da ist, ich wollte wissen, wer nicht da ist!“, meinte Smoker gereizt. „...Diana, Claire, Vivi, Kaya, Liv und Nami. Alle da!“, freute sich Sanji, der natürlich sofort überprüft hatte, ob alle Mädchen versammelt waren. „Oh mein Gott, Lysop fehlt!!“, schrie Ruffy entsetzt. „Ich stehe neben dir du Idiot!“, rief Lysop und gab ihm eine Kopfnuss. Smoker verdrehte die Augen. Eigentlich war es ihm ja egal, ob irgendwer von den Schülern fehlt, aber da er dafür verantwortlich ist und womöglich seinen Job verlieren würde musste er den verlorengegangenen Idioten wiederfinden. „Herr Whitehunter!“, meldete sich Liv und hob die Hand. „Ja, was ist?“, grummelte Smoker, der gerade dabei war sich eine neue Zigarre anzuzünden. „Ich glaube Zorro fehlt.“, meinte sie. „Du glaubst?“, fragte Smoker und hob eine Augenbraue. „Nein, ich bin mir ganz sicher, das er nicht da ist!“, rief sie etwas besorgt. „Das war ja so klar...“, dachte sich Smoker, der Zorro nur allzugut kannte. „Okay, wir teilen uns jetzt in Gruppen auf und werden ihn suchen. Um 12 Uhr treffen wir uns wieder hier. Mit oder ohne Zorro.“, erklärte Tashigi. Zorro hatte sich inzwischen hoffnungslos verirrt. Er blieb vor einem Baum stehen und kratzte sich am Hinterkopf. „War ich nicht hier schon mal?“, fragte er sich. Dann ging er weiter. „Ich geh einfach nach Norden.“ Nami, Sanji und Ruffy bildeten eine Gruppe. Sanji ärgerte sich darüber, dass er durch den Wald latschen musste um diesen Idioten zu suchen, aber zum anderen fand er es toll, mit Nami in einer Gruppe zu sein. Nur Ruffy störte. Irgendwie musste er ihn loswerden. „Ruffy, warum gehst du nicht mit Vivi mit?“, fragte Sanji. „Vivi wollte mit ein paar anderen Mädchen nach Zorro suchen um sie besser kennenzulernen.“, erklärte Nami. Ruffy ging zwischen Sanji und Nami und sang ein Lied. „Ruffy, hast du Hunger? Ich habe Sandwiches.“, sagte Nami freundlich. Ruffy war begeistert und lies sich sein Sandwich geben. Nami setzte sich auf einen Stein um sich auszuruhen. Bevor Ruffy sich neben sie setzen konnte, schnappte ihm Sanji den Platz weg. Ruffy setzte sich vor den beiden auf den Boden und aß sein Sandwich. Da ihn die Sonne blendete setzte er sich einen Strohhut auf. Sanji sah Ruffy komisch an und fragte sich, wie man nur so etwas tragen konnte. Ruffy hatte einen guten Geschmack, was Kleidung betraf, aber ein Strohhut passt überhaupt nicht dazu. Nami musste grinsen. „Woher hast du den?“, wollte sie wissen. „Den hat mir Shanks gegeben. Er hat ihn aus Afrika! Shanks war oft mit meinen Eltern unterwegs, sie reisen um die Welt und manchmal kommt er mit!“, erzählte Ruffy begeistert. „Klingt ja spannend.“, meinte Nami lächelnd. Sanji passte es gar nicht, dass Nami sich so gut mit Ruffy verstand. „Warum kann der nicht genauso wie Zorro einfach verschwinden?“, dachte er sich. Plötzlich kam ein starker Windstoss und lies die Blätter vom Boden aufwirbeln. „Mein Strohhut!“, schrie Ruffy und rannte seinem davonfliegenden Hut hinterher. Besser hätte es gar nicht kommen können. Ruffy war bald von der Bildflläche verschwunden und Sanji war mit Nami alleine. Diese strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah Ruffy hinterher. Sanji rutschte etwas näher zu Nami und legte einen Arm um sie. Vivi war mit Kaya, Liv, Lysop und Chopper mitgegangen. Lysop erzählte davon, dass er ein großartiger Spurenleser sei und Zorro mit Leichtigkeit finden würde. Vivi hörte gespannt zu. „Mein Ururonkel war Indianer! Häuptling wachsames Wiesel war schon in viele Kämpfe verwickelt und hat immer einen Sieg davongetragen!“, sagte er zu Vivi. Chopper war begeistert von der spannenden Geschichte. „Fußspuren! Wir sind Zorro dicht auf den Fersen.“, meinte Lysop auf einmal und kniete sich auf den Boden um die Fußspuren genauer zu betrachten. „Ähm, Lysop...“, murmelte Chopper und tippte ihn an. „Was ist, Watson? Haben Sie eine Spur?“, fragte Lysop und tat so, als würde er auf einer Pfeife herumkauen. „Das sind meine Fußspuren.“, klärte Chopper den Detektiv auf. „Oh, ehehe... wir müssen da lang!“, rief Lysop überzeugt, sprang auf und zeigte nach Westen. „Da bist du ja, ich hab dich überall gesucht!“, rief Ruffy erleichtert. Grinsend setzte er sich seinen Strohhut auf. „So, und wo geht‘s jetzt lang?“, fragte er und sah sich um. „Ich bin aus dieser Richtung gekommen. Ich könnte zurück zu Nami und Sanji gehen, oder ich suche weiter nach Zorro. Wenn ich nach Zorro suche, dann gehe ich in die andere Richtung.“, überlegte er sich. Ruffy entschloss sich Zorro zu suchen und ging fröhlich singend nach Süden. Nami war etwas überrascht, als sie Sanjis Hand auf ihrem Rücken spürte und musste erst mal ihre Gedanken ordnen. Sie wollte gerade etwas sagen, als er ihrem Gesicht bedrohlich nahe kam. Mit leicht geöffnetem Mund saß sie etwas sprachlos direkt neben Sanji und wusste nicht genau, was sie machen sollte. Mit der einen Hand hielt sie ihren Rucksack, während die andere auf dem Stein ruhte. Sie war ziemlich nervös, ihre Hände wurden ganz schwitzig und ihr Herz schlug schneller. Nach einer Weile berührten sich ihre Lippen. Nami stieß Sanji weg, völlig überrumpelt von dem plötzlichem Kuss. Dieser sah sie enttäuscht an. „I-ich suche jetzt besser nach Zorro.“, stotterte sie, stand auf und rannte ihren Rucksack umklammernd in die Richtung, in die Ruffy verschwunden war. Nachdem sie eine Stunde lang nach Zorro gesucht hatten, kehrten Smoker und Tashigi zurück zu dem Treffpunkt. Die meisten Schüler waren bereits dort versammelt und unterhielten sich. Ein paar Schüler hatten eine Picknickdecke ausgebreitet und es lagen einige leere Chipstüten und Colaflaschen um sie herum. Es hatte nicht den Anschein als hätten sie nach Zorro gesucht. Tashigi war etwas enttäuscht, als sie sah, wie wenig ihnen ihr Klassenkamerad bedeutete. Die nächste Gruppe kam zurück. Ohne Zorro. „Es dürften sich jetzt noch zwei Gruppen im Wald befinden.“, meinte Smoker, nachdem er die Schüler nachgezählt hatte. Tashigi nahm sich die Klassenliste und strich die Namen der Schüler durch, die bereits zurückgekehrt waren. „Es fehlen jetzt noch Kaya Nakama, Liv Lorenor, Vivi Nefeltari, Lysop Senchou, Chopper Bakemono, Ruffy Mugiwara, Nami Orange und Sanji Cook.“, sagte Tashigi. Smoker nickte. „Ach nein, Sanji ist hier.“, korrigierte sie und strich seinen Namen aus der Liste. Sanji stellte sich zu ein paar Jungs aus seiner Klasse und hörte ihnen bei ihrem Gespräch zu. Mitreden wollte er in diesem Moment nicht, er musste das Geschehene erst einmal verkraften. Sanji versuchte Namis Verhalten zu deuten. „Heißt das, sie will nichts von mir? Liebt sie einen anderen? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Oder weiß sie selbst nicht, was sie will?“, fragte er sich. „Vivi ist doch süß!“, sagte einer der Jungs, die neben Sanji standen. „Oder Liv!“, rief ein anderer. „An die kommst du nicht ran. Sie ist zwar naiv genug, dass sie auf dich reinfällt, aber da wäre immer noch ihr großer Bruder.“, erklärte er und sprach scheinbar aus Erfahrung, da er dabei auf sein blaues Auge zeigte. „Hey, aber Kaya könnte ich mal um ein Date bitten.“, meinte ein anderer. „Was willst du mit Kaya? Nami wäre eindeutig die beste Wahl, seht euch nur mal ihre gewaltige Oberweite an!“, sagte der Junge mit dem blauen Auge grinsend. Sanji hätte ihn für diese Worte am liebsten an den Baum genagelt. „Sag mal bist du blöd? Wie sprichst du denn über sie? Frauen hat man mit Respekt zu behandeln!“, schimpfte Sanji. „Das sagt der Richtige.“, meinte der Junge verächtlich. Sanji lies sich nicht provozieren, zündete sich eine Zigarette an und ging davon, da er nicht wirklich auf einen Streit aus war. „Lysop, wo müssen wir denn jetzt lang?“, fragte Chopper. Lysop wusste es selber nicht und sah sich um. Hinter einem Baum stand jemand, da war er sich ganz sicher. „Hey!“, rief Lysop und rannte auf die Person zu. „Lysop hat Zorro gefunden!“, meinte Chopper begeistert und rannte hinterher. Kaya, Liv und Vivi folgten ihm. „Nami?“, rief Vivi überrascht, als sie an dem Baum ankamen. „Oh, hi.“, sagte Nami leise. „Was hast du?“, fragte Kaya besorgt. „Ich? Gar nichts. Ich hab nur Ruffy aus den Augen verloren.“, erklärte sie. „Es ist ja schon nach 12!“, rief Lysop geschockt, als er auf seine Uhr sah. „Dann sollten wir wohl besser zurückgehen.“, meinte Liv. „Und was ist mit Ruffy?“, fragte Nami. „Der taucht schon wieder auf.“, antwortete Lysop und ging vorraus. Nach einer Weile kamen sie zurück zum Treffpunkt. „Habt ihr Zorro gefunden?“, fragte Tashigi sofort. „Ähm, nein sonst hätten wir ihn doch mitgebracht, oder?“, meinte Nami. Tashigi machte sich langsam Sorgen. „Ist Ruffy bei euch?“, wollte sie wissen, als sie ihre Namen durchstrich. Chopper schüttelte den Kopf. „Jetzt ist der auch noch verschwunden.“, stöhnte Smoker und zündete erneut eine Zigarre an. Er brauchte erst mal was um sich zu beruhigen. Eine Zigarre reichte da nicht, also zündete er eine zweite an. „Denken Sie nicht, Sie haben heute schon genug geraucht?“, ärgerte sich Tashigi. „Tz.“, machte Smoker und atmete dabei Rauch aus. „Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm. Es hat vor lauter Purpur ein Mäntlein um...“ „Wer singt da so bescheuert?“, raunte Smoker. „Ruffy!“, rief Vivi. „Wer sonst...“, meinte Smoker und verdrehte die Augen. Hätte er sich ja denken können. Kein anderer würde Kinderlieder singen. „Und Zorro!“, fügte sie noch hinzu. Alle drehten sich um. Tashigi atmete erleichtert aus. Ruffy hopste zu den anderen, den mürrischen Zorro im Schlepptau. „Wegen Ihnen haben wir wertvolle Zeit verloren, Herr Lorenor!“, schimpfte Smoker. „Ich hab ihn gefunden!“, sagte Ruffy stolz. „Hng.“, murmelte Smoker. „Was hast du gesagt? Ich versteh dich nicht, nimm doch die Räucherstäbchen aus dem Mund.“, meinte Ruffy grinsend. Smoker blies Ruffy den Rauch ins Gesicht, sodass er husten musste. „Ich hab gesagt, Hut runter!“, brüllte er. Ruffy nahm seinen Strohhut vom Kopf und stopfte ihn in den Rucksack, während Smoker noch einmal alle Schüler zählte. „Ich muss mich für Ihn entschuldigen, Herr Whitehunter hat eine komische Art, seinen Dank auszusprechen.“, meinte Tashigi und belohnte Ruffy mit einer Tafel Schokolade. Dann wandte sie sich an Zorro. „Herr Lorenor!“, began sie. Zorro grinste, was Tashigi etwas aus der Fassung brachte. „Ich will, dass das nicht wieder vorkommt, sonst müssen sie mit einer Strafe rechnen.“, sagte sie mit strengem Ton. „Ach ja? Was für eine Strafe wäre das?“, fragte er provozierend. „Ich bitte Sie, das zu unterlassen!“, erwiderte sie etwas unsicher. „Was denn?“ „Hören Sie sofort auf, mich für dumm zu verkaufen! Ich sehe dieses Gespräch hiermit als beendet, auf Ihr Niveau lasse ich mich nicht herab. Auf Wiedersehen!“, rief sie mit fester Stimme, drehte sich um und wollte demonstrativ davonmarschieren, nicht merkend, dass sich genau hinter ihr ein Baum befand. „Nanu, wo kommt denn der Baum auf einmal her? Erstaunlich, wie schnell diese Dinger doch wachsen.“, sagte Zorro spöttisch und ging davon. Die am Boden liegende Lehrerin war noch etwas benommen von dem Aufprall und rieb sich den Kopf. „Was machen Sie denn da unten?“, fragte Smoker und sah zu Tashigi hinunter. „Ich... habe meine Brille verloren.“, murmelte sie verwirrt. Smoker reichte ihr die Brille und half ihr auf. „Kommen Sie, wir müssen weiter, die Schüler sind schon vorrausgegangen!“, erklärte er. „Sie sind schon vorrausgegangen? Freiwillig?“, fragte Tashigi verwundert. „Ich hab nicht freiwillig gesagt.“, meinte Smoker grinsend und rannte zu den Schülern, die durch den Wald trotteten. „Geht das nicht ein bisschen schneller? Wie eine lahme Kuhherde, die an jeder Wiese anhält um was zu fressen.“, brüllte Smoker um die Gruppe anzutreiben. „Passen Sie bloß auf, dass nicht noch mal eines ihrer Schafe verloren geht.“, meinte Tashigi. „Ich sprach von Kühen.“, erwiderte Smoker. Nach weiteren 6 Stunden Fußmarsch erreichten sie endlich das Ziel und alle fielen totmüde in ihre Betten. Abgesehen von Smoker, der hätte seine Klasse noch weitere 11 Stunden rumscheuchen können. Kapitel 7: Erst mal frühstücken ------------------------------- Den völlig erschöpften Schülern war natürlich nicht gegönnt, bis 10 Uhr zu schlafen. Während Smoker punkt 7 Uhr morgens von Zimmer und Zimmer marschierte und die Jungs aus dem Bett brüllte (dabei vielen Worte wie „undiszipliniertes Pack“ oder „verpennte Volltrottel“, wobei das noch ziemlich harmlos war) klopfte Tashigi brav an die Zimmer der Mädchen, öffnete vorsichtig die Tür und versuchte die Schülerinnen auf die etwas sanftere Weise zu wecken. Nami blinzelte verschlafen und schnappte ein paar Worte auf. Irgendwas von „aufstehen“ wurde erwähnt. Sie hielt es für sinnvoll, so zu tun, als würde sie noch tief und fest schlafen. Vivi stieg aus ihrem Bett, streckte sich und rieb sich die Augen. „Nami du wirst noch Ärger bekommen. Hörst du? Du musst jetzt aufstehen, tut mir Leid.“, sagte Tashigi und stellte sich vor Namis Bett. Sie überlegte kurz, ob sie ihre Schülerin wachrütteln sollte, als Smoker ins Zimmer stapfte. „Tashigi! Was dauert das so lange?!“, rief er. Vivi sprang erschrocken zurück und suchte nach einem Handtuch oder Ähnlichem, da sie nur in Unterwäsche im Zimmer stand. Smoker lies sich dadurch nicht irritieren. „Nami!!“, brüllte er laut, sodass Vivi erneut zusammenzuckte. Nami sprang sofort aus dem Bett. „Bin schon wach!“, meinte sie und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf. „Was soll dass denn? Mädchen, hast du denn keinen Schlafanzug dabei?“, fragte Smoker verwundert, da Nami in ihren Wanderklamotten geschlafen hatte. „Tut mir Leid, ich war zu müde um mich noch umzuziehen.“, murmelte sie und schlüpfte aus ihren Jeans. „Herr Whitehunter... ähm... dies ist ein Mädchenzimmer und...“, stotterte Tashigi. „Ach tatsächlich? Was stehen Sie hier eigentlich noch herum? Wecken Sie die anderen Mädchen!“, befahl Smoker. „J-ja.“ Tashigi stolperte aus dem Raum. „Und was ist mit dir Vivi? Willst du dich nicht anziehen?“, fragte Smoker. Vivi stand, mittlerweile dunkelrot angelaufen, im Raum und kämpfte mit ihrer Bettdecke. „Kannst du denn noch nicht mal dein Bett machen?“, fragte Smoker leicht gereizt. „I-Ich... nein Sir, ich... Sie...“, stammelte Vivi und wickelte sich in die Bettdecke ein, da sie nicht unbekleidet vor ihrem Lehrer stehen wollte. Nami dagegen hatte damit kein Problem und war gerade dabei, sich vollständig zu entkleiden. „Ich darf doch noch duschen, oder?“, fragte sie. „Darfst du. Aber um 7.30 Uhr gibt es Frühstück du solltest dich beeilen. Und wenn du zu spät kommst, machst du den Abwasch!“, mahnte Smoker. „Ist klar.“, murmelte Nami, schnappte sich ein Handtuch und verließ den Raum. „Nicht wieder einschlafen, Vivi!“, brüllte Smoker, worauf Vivi abermals zusammenzuckte und vor Schreck die Bettdecke fallen ließ. Ruffy lag in seinem Bett und hatte keine Lust aufzustehen. Stattdessen stellte er sich schlafend und belauschte seine Zimmerkameraden. Sanji schwärmte von Nami und Zorro gab ein leises Brummen von sich. Entweder passte es ihm nicht, von dem Lehrer gedrillt zu werden oder er war kurz davor, Sanji mit seinem Kopfkissen zu erschlagen. Mit Letzterem hatte er anscheinend recht, denn nach einem dumpfen Schlag, hörte er Sanji fluchen. Kurze Zeit später fiel das Wort „Frühstück“. Ruffy setzte sich ruckartig in seinem Bett auf, schlug die Bettdecke zur Seite (dabei fiel sie auf den Boden) und stieß einen Freudenschrei aus. Sanji und Zorro starrten ihn verwundert an. Bevor sie etwas sagen konnten, war Ruffy schon aus dem Zimmer verschwunden. Chopper schmierte gerade sein Brötchen. Mit ganz viel Nutella, denn die liebte er über alles. Und er mochte die Nutellawerbung mit den Fußballspielern der deutschen Nationalmannschaft. Er spielte für sein Leben gern Fußball. Er spielte sogar selber im FC Grand Line und in der Schulmannschaft. „Ich will mal ein Profifußballer werden!“, sagte er begeistert, als er sein Brötchen mit einer weiteren Schicht Nutella bestrich. Kaya lächelte verständlich und Lysop fiel dazu auch gleich eine neue Lügengeschichte ein: „...das Spiel schien fast verloren und die letzte Hoffnung, die unser Team noch hatte, war ich. Natürlich hab ich das entscheidende Tor geschossen und wir haben gewonnen.“ Auf einmal flog die Tür auf und Ruffy stürmte laut brüllend in den Speisesaal. Im Schlafanzug. Smoker räusperte sich, was Ruffy natürlich überhörte und Brötchen auf seinen Teller stapelte. Der Lehrer stellte seinen Kaffee weg und stand genervt auf um dem „Schlafwandler“ den Weg zu versperren. Aber Ruffy balancierte den Teller geschickt an ihm vorbei. „Hiergeblieben.“, meinte Smoker und packte Ruffy am Arm. Bei dieser Aktion rutschten allerdings alle Brötchen von dem Teller und landeten auf dem Boden. „Es sind doch noch genug Brötchen da, du musst doch nicht unbedingt die haben, die ich mir genommen habe!“, keifte Ruffy seinen Lehrer an und sammelte seine Brötchen wieder ein. „Falsch. Du hast dir alle Brötchen genommen, die noch da waren. Zieh dich erst mal um, im Schlafanzug wird nicht gefrühstückt!“, mahnte Smoker und setzte sich wieder an den Tisch um seinen Kaffee zu trinken. Im Speisesaal war das Klappern von Geschirr zu hören. Die meisten waren schon mit Essen fertig. „Namimausi, lass mich für dich den Tisch abräumen.“, bot Sanji an und nahm ihren Teller. „Nett von dir Sanji.“, meinte Nami nur und wollte aus dem Raum gehen. Sie wurde aber von Smoker daran gehindert. „Du bist zu spät zum Essen gekommen. Das heißt, du darfst den Abwasch machen.“, erklärte er. Nami seufzte. Sonst macht das Nojiko immer... „Und da haben wir ja jemanden, der dir helfen wird.“, sagte Smoker grinsend und zeigte auf jemanden. Dieser Jemand war Zorro, der nach langem Suchen endlich den Speisesaal gefunden hatte. Zorro sah den Lehrer verwirrt an und fragte: „Wobei soll ich der helfen? Und warum?“ Smoker hatte aber keine Lust alles noch einmal zu sagen und schickte die beiden in die Küche. In der Küche türmte sich das Geschirr von mindestens 32 Schülern. Nami nahm einen Teller, spülte ihn ab und reichte ihn Zorro, der diesen dann grummelnd abtrocknete. Keiner von beiden sprach ein Wort. Sie standen schon einige Zeit lang in der Küche und hatten nicht einmal die Hälfte geschafft. „Warum bist du zu spät gekommen?“, fragte Nami schließlich, da ihr das Schweigen langsam auf die Nerven ging. „Hab mich verirrt.“, entgegnete Zorro knapp. Schweigen. Nami reichte ihm den nächsten Teller. „Vielleicht sollte ich auch was sagen.“, dachte sich Zorro, aber ihm viel nichts ein. Auf einmal ging die Tür auf und ein liebeskranker Sanji schwebte herein. „Namilein, lass mich das machen, das ist nichts für deine zarten Hände!“, flötete er. Also wenn das mal nicht praktisch ist! Da brauchte Nami ja gar nicht mehr zu arbeiten. Sie zuckte mit den Schultern und ging. Sanji krempelte die Ärmel zurück und machte sich an den Abwasch. „Das Geschirrtuch zerkratzt meine zarte Händchen, ich geh dann mal.“, säuselte Zorro und warf Sanji das Tuch an den Kopf. „Was hast du denn für Probleme?“, rief Sanji ärgerlich. „Deine Schleimerei geht mir auf die Nerven!“, zischte Zorro. „Eifersüchtig?“, fragte Sanji grinsend. „Auf wen sollte ich denn schon eifersüchtig sein...?“, murmelte Zorro. „Na auf Nami.“, kicherte Sanji albern. „Hä?“ Irgendwie verstand Zorro gar nichts. Musste an seinem unterdurchschnittlichen IQ liegen. „Gib's zu, du stehst auf mich!“, prustete Sanji. „Hast du gesoffen?!“, brüllte Zorro sauer und stürmte aus der Küche. Als er die Tür hinter sich zuknallte, hätte er schwören können, dass Sanji laut anfing zu lachen. Lysop sah von seinem Buch auf. „Zorro, der verarscht dich nur.“, meinte er zum circa 15. Mal. Hoffentlich hatte er Recht und es handelte sich bei Sanjis Verhalten wirklich nicht um irgendwelche Anspielungen. „Wieso red ich eigentlich mit dem?“, fragte sich Zorro und zweifelte an seinem gesunden Menschenverstand. „Der meint das nicht ernst. Er genießt es nur, dich zu verarschen.“, versicherte Lysop nochmal. Zorro knurrte ärgerlich. „Falls du es noch nicht gemerkt hast: heute ist der 1. April. Und übrigens auch mein Geburtstag.“, meinte Lysop und legte sein Buch weg. „Jetzt verarschst du mich aber.“, erwiderte Zorro. „Nein, heute ist wirklich der 1. April!“ „Mag sein, aber du hast heute nicht Geburtstag, du willst mich bloß reinlegen!“, meinte Zorro und ging aus dem Zimmer, damit er nicht das Opfer eines Streiches wurde. Lysop verkniff sich das Lachen. Am 1. April hatte er wirklich Geburtstag, aber heute war der 14. Oktober. Sanji hatte Zorro tatsächlich nur verarscht. Während er die restlichen Teller spülte, überlegte er, wie er Zorro noch mehr verärgern könnte und bekam immer wieder einen Lachanfall, wenn er an sein entsetztes Gesicht dachte. Auf einmal hörte er auf zu lachen. Ihm ging der Kuss gestern und Namis Reaktion einfach nicht aus dem Kopf. Es sah nicht so aus, als hätte sie den Kuss genossen. Vielmehr sah es aus, als hätte er sie damit total überfallen und aus diesem Grund ist sie vermutlich auch weggelaufen. Sanji versuchte den Kloß in seinem Hals hinunterzuschlucken. Er hatte den letzten Teller abgetrocknet und legte das Geschirrtuch beiseite. „Was mache ich mir eigentlich Gedanken über Nami? Ich hab ja noch Vivi, Kaya, Liv und alle anderen Mädchen auf der Welt!“, dachte Sanji, völlig selbst von sich überzeugt. Kapitel 8: Museumsbesuch ------------------------ Ich hoffe mal, dass diesmal keine komischen Absätze in dem Text sind. Ich hab keine Ahnung, wie die da reinkommen, die sind in meinem Textverarbeitungsprogramm nämlich nicht da ._. Das ist echt ärgerlich. Tut mir Leid, dass es diesmal so lange gedauert hat, aber ich hab wirklich wenig Zeit. --------------------------------------------------------------------------------------- „Guuuten Morgään, Herr Whitehuntäär!“, sang Ruffy und trommelte gegen die Tür des Lehrers. Heute wollte er mal ganz vorbildlich sein und als erster aufstehen. Smoker riss die Tür auf und sah seinen Schüler verschlafen an. Ruffy grinste. Der Lehrer, der jetzt langsam realisierte, wer da vor seiner Tür stand, verdrehte stöhnend die Augen. „Du siehst ziemlich scheiße aus, hast du schlecht geschlafen? Naja, auch egal. Ich hab Frühstück gemacht. Wie spät ist es eigentlich? Ich geh mal die Anderen wecken.“, meinte Ruffy. „Was hast du gesagt?!“, rief Smoker entsetzt und war auf einmal hellwach. „Ich geh mal die Anderen wecken.“, wiederholte Ruffy. „Nein, davor.“ - „Wie spät ist es?“ - „Es ist 4 Uhr morgens. Aber das meine ich nicht!“ - „Ich hab Frühstück gemacht!“, sagte Ruffy stolz. Smoker wurde kreidebleich. „Du siehst wirklich nicht gesund aus.“, stellte Ruffy besorgt fest und legte dem Lehrer eine Hand auf die Stirn. „Ich bin nicht krank, ich bin müde, du hast mich zu früh geweckt!“, brüllte Smoker und stieß Ruffy von sich. „Was ist denn hier los?“, fragte Tashigi verschlafen und steckte ihren Kopf zur Tür raus. Smoker und Ruffy drehten sich zu ihr um. „Er ist schwerkrank!“, rief Ruffy und zeigte auf den Lehrer. „Was? Oh nein!“, schrie Tashigi entsetzt. „Ich bin nicht krank!“, rief Smoker gereizt. Smokers Geschrei hatte mittlerweile auch die anderen Schüler geweckt. Sie versammelten sich alle vor Smokers Zimmertür und blinzelten verschlafen. „Wenn ihr schon mal wach seid, dann geht in den Speisesaal und esst!“, befahl Smoker. Die Schüler fingen sofort an herumzujammern. „Bedankt euch bei ihm.“, meinte der Lehrer mit einem Blick auf Ruffy. „Toll gemacht, Ruffy.“, murmelten einige und Ruffy war sehr stolz auf sich. In dem Speisesaal war das „Essen“ bereits vorbereitet. Alles, was sich im Kühlschrank befand, hatte Ruffy auf einem Tisch aufgetürmt. Auf den anderen Tischen stapelte sich Geschirr. Ruffy wusste nicht genau, was man zum Frühstücken braucht, also hatte er das ganze Geschirr aus der Küche im Speisesaal verteilt. Dabei ging auch einiges zu Bruch. Außerdem hatte Ruffy ein paar Kochversuche gestartet. Nami sah misstrauisch auf das Gemisch in einem Topf. „Was ist das?“, fragte sie. „Suppe!“, rief Ruffy, schnappte sich einen Teller und spritze Sahne darauf. Dann nahm er sich ein Toastbrot und dippte es in den Sahneklecks. „Da schwimmen so merkwürdige Brocken drinnen...“, stellte Nami fest. „Das ist Gemüse!“, erklärte Ruffy. Kaya setzte sich schweigend an einen Tisch und nahm sich etwas von der „Suppe“. Sie wollte Ruffy nicht enttäuschen, also hielt sie es für besser, etwas zu essen. Auch Sanji bewegte sich langsam zum Tisch und nahm einen Korkenzieher in die Hand. Daneben lagen ein Kochlöffel und ein Mixer. Sanji zog eine Augenbraue hoch und legte den Korkenzieher wieder auf den Tisch. Nami setzte sich gegenüber von Kaya und Sanji. Der Rest der Klasse stand noch etwas unschlüssig in der Tür. Ruffy hatte inzwischen Schinken, Käse, Toast, Tomaten und Gurken auf einem Brotmesser aufgespießt. Lysop zuckte mit den Schultern, setzte sich neben Kaya und nahm ein Ei in der Hand. „Wenigstens etwas, was man essen kann.“, meinte er und köpfte es mit einem Messer. Leider war das Ei ungekocht und floss nun über Lysops Hand. Ruffy schnappte sich eine große Packung Vanilleeis. Sie ließ sich nicht öffnen. Ohne viel nachzudenken schnappte er sich ein Küchenmesser, stach ein riesiges Loch in den Deckel und steckte seine Hand hinein um an das Eis zu kommen. Die Anderen beobachteten das Schauspiel. „Was steht ihr hier noch rum? Wir wollen nachher ein Museum besuchen und wer bis dahin nicht gegessen hat, der kommt mit leerem Magen mit!“, rief Smoker. Die eine Hälfte der Klasse entschied sich dazu, etwas zu essen, die anderen verzichteten lieber. Smoker durchsuchte den Essensstapel nach einer Packung Kaffeepulver, fand sie nach einiger Zeit und ging in die Küche. Kurz darauf kam er wieder zurück, nahm eine Tasse von einem der Tische, klemmte sich die Kaffeemaschine unter den Arm und ging wieder zurück in die Küche. Zorro schlurfte zu dem Tisch, an dem die anderen saßen. „Nette Schuhe!“, meinte Sanji grinsend und sah auf Zorros Füße. Zorro folgte seinem Blick und schnappte entsetzt nach Luft. Er hatte rosa Plüschpantoffeln an und vorne waren dämlich grinsende Elefanten angenäht. Das waren eindeutig Ruffys Schuhe, aber was machten sie an Zorros Füßen? „Oh Mann...“, murmelte Zorro und kickte die Schuhe unter einen Tisch. Jetzt wusste er, warum die Mädchen immer kicherten, wenn er an ihnen vorbeiging. Ruffy kam angehopst und Zorro stellte ihn gleich mal zur Rede. „Wie du ja sicher schon gemerkt hast, ist dein Bett zu klein.“, sagte Ruffy. Tatsache. „Deine Füße hängen immer raus und ich hab gedacht, wenn man kalte Füße hat, wird man bestimmt krank. Also hab ich dir meine Schuhe angezogen.“ „Herr Whitehunter, in welches Museum gehen wir eigentlich?“, wollte Vivi wissen. Der Lehrer war ziemlich schlecht drauf an diesem Tag. Lag vielleicht daran, dass er um 4 Uhr unsanft geweckt wurde. Er drückte Vivi ohne Worte eine Broschüre in die Hand. „Vielen Dank.“, sagte die Schülerin höflich und blätterte darin herum. An den Bildern konnte sie erkennen, dass das Museum ägyptische Fundstücke ausstellte. Ruffy stieß die Tür zum Museum auf und stürmte in eine große Halle. Begeistert sah er sich um. Zorro, der neben ihm stand, war weniger begeistert. Museen sind spießig und langweilig. Das war jedenfalls seine Meinung. Tashigi teilte einige Blätter aus. „Während wir durch das Museum gehen, schreibt ihr bitte das wichtigste mit.“, erklärte sie und drückte Zorro ein leeres Blatt in die Hand. Unter Garantie würde dieses Blatt auch leer bleiben. Als die Lehrerin ihm den Rücken zudrehte, landete es auch sofort im Mülleimer. „Wenn wir durch das Museum gehen, bleibt ihr bitte zusammen. Keiner verlässt die Gruppe und unternimmt auf eigene Faust eine Erkundungstour. Sonst werden wir wie im Kindergarten in Zweierreihen und händchenhaltend weitergehen.“, drohte Smoker. „Da hätte ich nichts dagegen!“, meinte Sanji und nahm Nami an die eine Hand und Vivi an die andere. Nami riss sich sofort wieder los. Mit einer Handbewegung machte der Lehrer den Schülern klar, ihm zu folgen. Sie betraten den ersten Raum. In Vitrinen waren einige Gefäße ausgestellt. „Hey, wo sind die Dinosaurier?“, brüllte Ruffy sofort empört. Der Lehrer überhörte seinen Kommentar freundlicherweise und begann etwas über das alte Ägypten zu erzählen. Vivi schrieb eifrig mit. „Ich möchte, dass ihr eines dieser Gefäße abzeichnet. Aber bitte ohne zu schwätzen.“, gab Smoker seinen Schülern zum Auftrag, damit er fürs erste seine Ruhe hatte. Die Klasse verteilte sich im Raum und skizzierte auf ihren Blättern herum. Lysop machte sich sofort ans Werk. Nebenbei erzählt er Kaya wie die Sphinx ihre Nase verloren hat. Natürlich in seiner freierfunden Märchenversion. So hatte er sich den Ausflug wirklich nicht vorgestellt. Er hatte riesige Dinosaurierknochen erwartet und den T-Rex nachgebaut in Lebensgröße, so wie er ihn aus „Jurassic Park“ kannte. Stattdessen musste sich Ruffy verstaubte Tonteller ansehen. Er strich mit seinen Fingern über eine große Vase, was eigentlich verboten war. „Oh Mann, Ruffy, was tust du da?!“, zischte Nami ihn an und packte seine Hand. „Nami, du hast ganz weiche Hände.“, stellte Ruffy mit einem Lächeln fest. Ein Hauch rosa zierte nun Namis Wangen. Verlegen lies sie seine Hand wieder los. „Wir sollen doch bei der Gruppe bleiben.“, meinte die Orangehaarige. Sie war ihm gefolgt, als Ruffy den Raum verlassen hatte, damit er keinen Ärger macht. „Dann solltest du besser zurückgehen.“ - „Nur, wenn du mitkommst.“ Ruffy sah sich im Raum um. „Keine Lust.“, entgegnete er knapp. „Wie bitte?!“, rief Nami entsetzt und zerrte an seinem T- Shirt, um ihm zum Gehen zu motivieren. Doch Ruffy blieb stehen. Sein Blick fiel nun auf eine Tür. „Betreten verboten“, stand auf einem Schild. Inzwischen war die Klasse in den nächsten Raum vorgedrungen. Smoker erzählte etwas über Hieroglyphen und gab dann jedem ein Blatt. Diesmal war es jedoch nicht leer, denn darauf war eine verschlüsselte Botschaft zu sehen. „Wer das Rätsel als erstes gelöst hat, der bekommt einen Preis.“, erklärte der Lehrer. Er war ganz zufrieden mit seiner Arbeit, denn bis jetzt gab es noch keine Probleme. Die Klasse war anscheinend vollständig. Vivi hatte Schwierigkeiten die Hieroglyphen zu entziffern. Sie drehte das Blatt auf den Kopf, weil sie sich langsam nicht mehr sicher war, ob sie es überhaupt richtig herum hielt. Nein, sorum war es auch nicht besser. „Du hältst das Blatt verkehrt herum.“, sagte jemand. Vivi drehte sich um und sah in das Gesicht eines jungen Mannes. Irgendwo hatte sie ihn schon mal gesehen. Er hatte eine Narbe am linken Auge, was ihn aber keinesfalls entstellte. Nein, es hatte was geheimnisvolles. Fasziniert sah sie in seine Augen. „In meinem Gesicht wirst du wohl keine Hieroglyphen lesen können.“, meinte er und grinste. Seine sanfte Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Oh, ähm... ich komm nicht ganz klar mit diesem Text.“, meinte Vivi. Sie drehte das Blatt um und versuchte etwas lesen zu können. „Wenn du willst, helfe ich dir.“ „Komm, lass uns da reingehen!“, sagte Ruffy begeistert. Nami stemmte protestierend die Hände in die Hüften. „Sag mal, kannst du nicht lesen? Da steht, dass man in den Raum nicht reindarf und das sogar in Großbuchstaben!“, rief Nami und wies mit einer Hand auf das Schild. „Na und? Da steht aber nirgends, dass man sich auch daran halten muss.“, meinte Ruffy nur und öffnete die Tür. Nami verdrehte nur die Augen und hielt es für besser, dem Schwarzhaarigen zu folgen. Nachdem sie das dunkle Zimmer betreten hatte viel die schwere Tür krachend ins Schloss. Das Mädchen zuckte zusammen. „Ruffy?“, fragte sie zögernd, doch es kam keine Antwort. „Ich finde das nicht lustig!“, rief sie etwas nervös. Plötzlich spürte sie einen Luftzug an ihrem Arm. Nami stieß einen spitzen Schrei aus. Dann ging das Licht auf einmal an. „Ich hab den Lichtschalter gefunden.“, sagte Ruffy stolz, der nun neben Nami stand. Diese atmete erleichtert aus. „Was ist, hattest du Angst?“, wollte Ruffy grinsend wissen. „Ich? Nein!“, erwiderte Nami sofort, denn sie wollte nicht zugeben, dass sie sich vor der Dunkelheit fürchtete. „Boah, wie cool!!“, rief Ruffy auf einmal. Nami folgte seinem Blick. Das Licht war nicht besonders gut und sie musste sich anstrengen um am Ende des Raumes die Umrisse eines großen Gegenstands erkennen zu können. „Was ist an einem langweiligen Kasten denn so toll?“, fragte Nami gelangweilt. „Kasten? Das ist ein Sarkophag!“, erklärte Ruffy und ging fasziniert darauf zu. Nami schrie entsetzt auf. „Meinst du, sie ist noch da drinnen?“, fragte Ruffy und klopfte gegen den Sarkophag. „W- wen meinst du?“, kam es etwas unsicher von Nami. „Na die Mumie.“ Nami keuchte und drehte sich zur Tür um. „Lass uns lieber gehen!“, meinte sie, denn so langsam bekam sie es mit der Angst zu tun. Als sie ihre Hand an den Türgriff legte, musste sie feststellen, dass sich diese nicht öffnen lies. Kapitel 9: Gefangen in der Grabkammer ------------------------------------- Diesmal müsst ihr nicht so lange warten, wie beim letzten Mal ^^ Weil so viele nach den Pairings fragen: ich werde ab Kapitel 10 eintragen, wer in wen verknallt ist x3 --------------------------------------------------------------------------------------- „Na klasse.“, murmelte Nami. Sie lehnte an der Wand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sie war bestimmt schon seit zwei Stunden mit Ruffy (und einer Mumie) in einem engen Raum eingeschlossen. Aber vielleicht waren es auch nur 20 Minuten, das wusste sie selbst nicht genau. Für sie schien es eine Ewigkeit zu sein. „Ich hab mal im Fernsehen gesehen, wie man verschlossene Türen aufbekommt!“, meinte Ruffy auf einmal. Nami hob den Kopf. „Wirklich? Und was brauchst du dazu? Eine Haarnadel?“, fragte sie. „Gar nichts.“, antwortete Ruffy und ging auf die Tür zu. Nami war überrascht. Anscheinend wusste Ruffy tatsächlich einen Ausweg. Wahrscheinlich hatte er den Trick aus einem Krimi. Neugierig beobachtete sie den Schwarzhaarigen. „Pass gut auf, du wirst staunen! Gum-Gum- Pistoleeee!!“, brüllte Ruffy und schlug mit der Faust auf die Tür ein. „Ich hab ihm wohl doch zuviel Intelligenz zugetraut...“, dachte sich Nami und schüttelte den Kopf. „Hat wohl nicht funktioniert. Aber ich weiß noch was! Gum-Gum-Kalaschnikow!!“ Diesmal schlug er mit beiden Fäusten mehrmals zu, blieb aber trotzdem ohne Erfolg. „Also in der Sendung hat das immer geklappt.“, sagte Ruffy enttäuscht. Mit der Hilfe des jungen Mannes hatte Vivi das Rätsel schnell gelöst. „Horus“ war das Lösungswort. „Vielen Dank für ihre Hilfe.“, sagte sie. Jetzt wollte sie aber doch seinen Namen wissen. „Ich heiße Corsa.“, antwortete er auf Vivis Frage. Der Name kam ihr ebenfalls bekannt vor. Wo hat sie ihn nur schon einmal gesehen? Das herauszufinden war sogar noch schwieriger als das Rätsel. „Worüber zerbrichst du dir denn noch deinen hübschen Kopf, wir haben die Lösung doch schon.“, meinte Corsa und Vivi wurde leicht verlegen. „Ich hab Hunger!“, jammerte Ruffy. „Vielleicht hab ich ja was.“, meinte Nami und durchsuchte ihre Jacke. Sie fand eine kleine Packung Gummibärchen und reichte sie Ruffy. „Oh, super!“, rief dieser und riss sie sofort auf. Bei dieser Aktion verteilte sich der gesamte Inhalt auf dem staubigen Boden. „Toll gemacht.“, sagte Nami gereizt. Sie hätte auch gerne eines gegessen, aber das konnte sie jetzt vergessen. Ruffy kroch am Boden herum und suchte nach den Gummibärchen, während Nami sich überlegte, wie sie möglichst schnell aus diesem Raum kommen könnte. Wenn sie doch nur ihr Handy dabeihätte. Aber das musste sie im Rucksack lassen und diesen wiederum am Eingang abgeben, denn Handys und Rucksäcke waren im Museum nicht erlaubt. Vielleicht hat Zorro ja etwas von ihrem Verschwinden bemerkt und ist auf der Suche nach ihr? Nami schüttelte den Kopf. Niemals. Wenn sich jemand Sorgen machen würde, dann Sanji. „Wie komm ich denn jetzt ausgerechnet auf Zorro?“, fragte sich Nami und rieb sich den Kopf. „Hast du Kopfschmerzen? Ich weiß was dagegen hilft, du musst ein Gummibärchen essen, da ist Vitamin C drinnen. Glaube ich.“, meinte Ruffy. „Äh, nein lass mal!“, winkte Nami ab und verzog angewidert das Gesicht. Sanji hatte im Moment nur Augen für Liv. „Wir könnten ja mal zusammen ins Kino gehen.“, schlug er vor. „Das hat jetzt aber irgendwie nichts mehr mit dem Rätsel zu tun.“, stellte Zorros Schwester fest. „Ach vergiss das doch einfach mal.“, meinte Sanji und nahm ihr das Blatt aus der Hand. „Aber du hast versprochen, dass du mir hilfst!“, sagte Liv enttäuscht. Sanji legte einen Arm um ihre Schulter. „Weißt du, ich steh auf grüne Haare.“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ach ja?“, kam es auf einmal von Zorro. „Gestern hast du doch zu Nami gesagt, du stehst auf orange Haare.“ „Verpiss dich!“, zischte Sanji. „Ich hab dir schon mal gesagt, du sollst die Finger von meiner Schwester lassen.“, sagte Zorro gereizt. „Sanji hilft mir doch nur bei dem Rätsel.“, mischte sich Liv nun ein. „Ich kann dir da genauso gut helfen. Sanji sollte sich lieber Gedanken um Nami machen, die schon seit einer guten halben Stunde verschwunden ist.“, knurrte er. „Was, Namilein ist verschwunden?!“, rief Sanji entsetzt. „Hey, habt ihr Nami und Ruffy irgendwo gesehen?“, fragte Tashigi besorgt, die das Verschwinden der beiden inzwischen bemerkt hatte. „Ach, der ist auch verschwunden?“, wunderte sich Zorro. Ihm war nur aufgefallen, dass Nami nicht mehr da war. Er hatte sie sogar gesucht. „Der Junge macht nur Ärger.“, meinte Smoker genervt. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn der Museumsbesuch friedlich und ohne Komplikationen abgelaufen wäre. Ruffys Attacken auf die arme Tür zeigten inzwischen Wirkung. „Toll, jetzt hast du den Türrahmen gesprengt...“, stellte Nami seufzend fest und betrachtete die Risse im Holz. „Aua, das tut ganz schön weh.“, jammerte Ruffy. „Das ist ja auch eine blöde Idee, mit den Händen auf die Tür einzuschlagen.“, meinte Nami und setzte sich auf den Boden. „In der Sendung gibt es auch jemanden, der kann mit einem Tritt ganze Häuser zertrümmern!“, rief Ruffy begeistert. „Mach das bloß nicht!“, wollte Nami noch sagen, aber dazu war es bereits zu spät, denn Ruffy hatte mit einem Kick die Scharniere aus dem Türrahmen gerissen und die Tür landete krachend am Boden. „Wir sind frei!“, brüllte Ruffy und stürmte aus dem Raum. Nami ging hinter ihm her, stieg über die Tür und stand auf einmal vor Smoker. „Könnt ihr nicht bei euch Zuhause die Türen eintreten?“, meinte er genervt. Das ganze lief darauf hinaus, dass die 10. in Zweierreihen und händchenhaltend die Museumsbesichtigung beendete und Nami und Ruffy für die kaputte Tür zahlen mussten. Als sie spät am Abend zur Unterkunft zurückkehrten, gingen alle sofort auf ihr Zimmer. „Hey, Chopper, was machst du da?“, fragte Lysop neugierig und spähte über Choppers Schulter. Der Angesprochene verdeckte den Zettel, auf den er eben geschrieben hatte sofort mit beiden Händen. „Gar nichts!“, sagte er schnell, in der Hoffnung, Lysop würde sich mit dieser Antwort zufrieden geben. „Schreibst du einen Brief?“, bohrte er weiter. „Ja. Äh, nein!“ Chopper war nicht besonders gut im Lügen. „An deine Freundin?“, wollte Lysop grinsend wissen. Chopper wurde rot. „Sie ist nicht meine Freundin! Doch, eigentlich schon. Aber nicht so wie du denkst!“, stotterte er. Lysop sah ihn fragend an. Das ganze interessierte ihn wirklich sehr und er würde Chopper so lange nerven, bis er aufgibt und ihm alles erzählt. „Du hast eine Freundin?“, fragte Ruffy, der das Gespräch „zufällig“ mitgehört hatte. „Ich kenne sie seit dem Kindergarten, aber als wir in der Grundschule waren, ist sie umgezogen. Seitdem schreib ich ihr jede Woche einen Brief.“, erzählte Chopper. „Jede Woche? Wow! Das ist eine ganz schöne Papierverschwendung.“, meinte Ruffy. „Du verstehst das nicht, das ist romantisch!“, sagte Lysop verständnisvoll. „Ich werde Kaya auch einen Brief schreiben!“, fügte er noch hinzu, nahm sich Stift und Papier und fing sofort an zu schreiben. „Dann mach ich das auch!“, rief Ruffy und tat das gleiche. „Liebste Kaya...“, schrieb er ganz groß auf den Zettel. „Hey, schreib nicht von mir ab!“, sagte Lysop verärgert. Chopper schob seinen Brief in das Kuvert und klebte eine Briefmarke darauf. Dann legte er sich auf sein Bett und nahm den Brief, den er von seiner Brieffreundin bekommen hatte, in die Hand. Er hatte ihn schon ein paar mal gelesen und wusste schon auswendig, was darin stand: „Lieber Chopper, ich werde nächste Woche meine Cousinen für ein paar Tage besuchen. Sie wohnen in der selben Stadt wie du, vielleicht können wir uns ja irgendwo treffen...“ Kapitel 10: Nachhilfe? ---------------------- Ich hab endlich wieder Internet, also kanns ja weitergehen ^^ Tut mir Leid, dass ihr warten musstet. Ich hab zwar gesagt, dass ich eintrage, wer in wen verliebt ist, aber das hab ich dann doch aufs nächste Kapitel verschoben XD Außerdem neigt sich die FF langsam dem Ende zu ö_ö Es wird noch maximal 3 Kapitel geben. Es sei denn, ich hab noch irgendeine Idee, die ich unbedingt einbauen will. Aber jetzt erst mal viel Spaß mit dem nächsten Kapitel ^^ ----------------------------------------------------------------------------------- Seit einer Wochen waren sie von dem Schulausflug wieder zurück. Liv hatte sich erkältet und deshalb sollte Zorro heute mit ihrem Hund Frodo spazieren gehen, was ihm natürlich überhaupt nicht passte. Der schwarze Hund schleifte Zorro durch den Park und knurrte immer wieder vorbeigehende Leute an. „Sie sollten ihren Hund besser unter Kontrolle haben. Vielleicht sollten sie ihm einen Maulkorb anlegen, er ist ganz schön agressiv. Da, er fletscht schon wieder die Zähne!“, schimpfte eine ältere Dame. Zorro verdrehte die Augen. „Das ist mir ehrlichgesagt egal.“, murmelte er. „Frechheit.“, knurrte die Frau und ging wütend davon. „Du dummes Vieh machst nur Ärger!“, schimpfte Zorro und war kurz davor Frodo an eine Parkbank zu binden und abzuhauen. Er warf ein Stöckchen, damit Frodo es ihm wieder zurückbringt, aber der Hund schien das nicht zu verstehen und guckte blöd. Zorro stöhnte. „Das darf ja wohl nicht war sein, der Hund ist echt peinlich.“, dachte er sich. „Los, hol das Stöckchen!“, gab er dem Hund Anweisungen. Keine Reaktion. „Hol - das - Stöckchen.“, wiederholte er ganz langsam. Diesmal rannte Frodo kläffend los. „Na endlich.“, dachte sich Zorro und sah dem Hund hinterher. Dieser hatte aber was ganz anderes im Sinn, als Stöckchen apportieren. Nämlich Beine amputieren. Er zerrte an der Hose einer Orangehaarigen. Wär ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn die Orangehaarige nicht zufällig Nami heißen würde. Zorro packte Frodo und nahm ihn auf den Arm. „Na toll, die Hose war neu!“, schimpfte Nami. Zorro wollte sich am liebsten umdrehen und gehen. Warum musste er denn ausgerechnet ihr über den Weg laufen? „Bring deinen dämlichen Chihuahua zur Hundeschule!“, meinte sie. Auf einen Streit mit Nami hatte Zorro wirklich keine Lust. Er hielt es für besser, sich zu entschuldigen. „Tut mir Leid.“, murmelte er. Nami sah in überrascht an. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. „Sch-Schon gut, ich kaufe einfach eine neue...“, erwiderte sie. „Was machst du eigentlich hier im Park?“, wollte Zorro wissen. „Ich bin mit Hailey hier.“, antwortete Nami und zeigte auf ihre Schäferhündin. „Wir können ja ein bisschen zusammen spazieren gehen mit den Hunden.“, schlug sie vor. „Von mir aus.“, meinte Zorro nur. Sie gingen eine Weile schweigend vor sich hin. „Hast du für die Chemieprüfung am Freitag schon gelernt?“, fing Nami ein Gespräch an, da ihr die Stille allmählich auf die Nerven ging. Zorro blieb abrupt stehen und starrte Nami fassungslos an. Das hatte er ja total vergessen. „Äh... ja, hab ich.“, log er. Nami gegenüber zuzugeben, dass er noch kein bisschen gelernt hatte, wäre ihm total peinlich gewesen. „Ich kann dir beim Lernen helfen.“, meinte Nami grinsend, da sie Zorro bereits durchschaut hatte. „Ich brauch deine Hilfe nicht.“, erwiderte er nur kühl. „Komm einfach morgen um 15 Uhr zu mir.“ Zorro verdrehte die Augen. „Ich sagte doch...“, fing er seinen Satz an, wurde aber von Nami unterbrochen. „Du willst doch nicht schon wieder durchfallen, oder?“ „Hm.“, machte Zorro und musterte seine Schuhe. „Na also. Dann bis morgen!“ Nami hatte, obwohl Zorro das nur ungern zugab, Recht. Hilfe könnte er ganz gut gebrauchen, vor allem in Chemie. Sonntag war eigentlich Zorros freier Tag und er schlief sonst bis 16 Uhr durch. Darauf musste er wohl diesmal verzichten. Er packte seinen Rucksack und wollte gerade zur Haustür hinaus, als Liv hinter ihm auftauchte. „Was, du bist schon auf?“, fragte sie erstaunt. „Ja und? Ich muss jetzt gehen, also nerv nicht. Leg dich lieber wieder hin, du bist schließlich krank.“, befahl Zorro und legte die Hand auf den Türgriff. „Hm, okay.“ Liv schlurfte davon, drehte sich dann aber nochmal um und stellte eine weitere Frage: „Mit wem bist du denn verabredet?“ „Das ist keine Verabredung!“, rief Zorro schnell. „Ach ja? Was dann?“ „Nachhilfe.“, gab Zorro zu. „Welches Fach?“, bohrte Liv weiter. „Chemie.“ „Aber da kann ich dir doch auch helfen.“ Womit sie Recht hatte. „Stimmt. Dann ruf ich Nami an und sag ihr ab.“, meinte Zorro und schmiss seinen Rucksack in die Ecke. „Nami? Ich würde sie lieber nicht versetzen...“ Liv drückte ihm seinen Rucksack wieder in die Hand und schob ihn zur Tür hinaus. „Viel Spaß beim lernen!“ Zorro stellte seinen Fuß schnell zwischen die Tür. „Ich dachte du kannst mir auch beim Lernen helfen.“ Liv trat gegen Zorros Fuß: „Ich bin krank.“ Mit diesen Worten knallte sie ihm die Tür vor der Nase zu. Kurze Zeit später stand er vor Namis Haustür. Er überlegte noch, ob er sich umdrehen und weggehen sollte, aber da ging schon die Tür auf und Zorro blickte in ein ihm unbekanntes Gesicht. Erst dachte Zorro, er hätte sich in der Tür geirrt, aber ein Blick auf das Hausschild sagte ihm, dass er hier richtig ist. "Huch?", kam es von dem jungen Mädchen, dass verwundert in der Tür stand. Sie hatte ihre Tasche dabei, also wollte sie wohl gerade gehen. "Ich hab die Klingel gar nicht gehört, ist sie kaputt?", fragte das orangehaarige Mädchen. "Ich hab gar nicht geklingelt.", erwiderte Zorro. "Oh. Was machst du dann hier?", fragte sie weiter. "Ähm... Ich möchte zu Nami.", sagte Zorro und spähte an dem Mädchen vorbei ins Haus. "Die ist in ihrem Zimmer." Ohne ihn weiter zu beachten quetschte sich die Orangehaarige an Zorro vorbei, ging aus dem Vorgarten und bog rechts ab. Die Tür stand immer noch offen. Zorro zögerte kurz und trat dann ein. Er war noch nie bei Nami Zuhause und wusste auch nicht, wo ihr Zimmer war. Nach kurzem Umsehen ging er die Treppe nach oben ins zweite Stockwerk. Und schon stand er vor dem nächsten Problem: Ein Gang mit fünf Türen. "Da hilft wohl nichts anderes, als alle durchzuprobieren.", dachte sich Zorro und stieß die Tür zu seiner Linken auf. "Nein, das war die falsche." Bei seinem nächsten Versuch landete er in der Besenkammer und auch die dritte Tür war ein Fehlschlag. Zorro legte seine Hand auf die nächste Türklinke. Ohne anzuklopfen trat er ein und im nächsten Moment stolperte er vor Schreck wieder rückwärts raus. "Ups, 'tschuldigung.", nuschelte Zorro verlegen und starrte in Namis knallrotes Gesicht. Diese war gerade dabei sich umzuziehen und war bis auf eine Jeans und einen BH unbekleidet. "Kannst du nicht anklopfen?", brüllte Nami und zog sich schnell einen Pullover über. "Was machst du überhaupt hier?", fragte sie. Ihr Gesicht nahm langsam wieder die ursprüngliche Farbe an, mit einer leicht Rosatönung auf den Wangen. "Du wolltest mir doch Nachhilfe geben.", erinnerte Zorro sie. "Oh, stimmt. Komm rein.", sagte Nami und machte es sich auf dem Fußboden bequem. Zorro setzte sich ihr gegenüber und sie sahen sich beide eine Weile nur an, bis Nami nach Zorros Chemiebuch fragte. "Sorry, hab ich vergessen.", gab Zorro zu, nachdem er seinen Rucksack durchsucht hatte. "Mach nichts, dann nehmen wir eben meines.", meinte Nami und stand auf. Während sie nach ihrem Buch suchte, sah sich Zorro ein wenig in dem Zimmer um. Ein Mädchenzimmer hatte er sich anders vorgestellt. Mit rosa Tapete, vielen Plüschtieren und Pferdepostern. Plüschtiere besaß sie zwar, aber nur wenige. Und statt Postern hing nur eine Weltkarte über dem Schreibtisch. Das unheimlichste waren aber die Bücherregale. Zorro hatte gerade mal eines und es befanden sich mehr Müll, Kleidung und anderer Kram darin als Bücher. Aber Nami hatte gleich vier davon und sie waren vollgestopft mit Büchern. Als wäre das nicht schon schlimm genug, handelte es sich darum nicht um Romane, sondern um Geographiebücher, Geschichtsbücher und ähnlichem. Nami zog ihr Chemiebuch aus einem der Regale und setzte sich damit wieder zu Zorro. "Okay, wo fangen wir an... Hast du die vollständige und die unvollständige Verbrennung verstanden?", wollte Nami wissen und sah ihn fragend an. Zorro, der keinen blassen Schimmer von dem hatte, was Nami sagte, starrte zurück. Und wieder färbten sich die Wangen der Orangehaarigen in einem zarten rosa. Sie sahen weiter einander an und im nächsten Moment berührten sich ihre Lippen... ----------------------------------------------------------------------------------- Ich glaub ich hab das Schreiben verlernt XD Irgendwie gefällt mir das Kapitel nicht ._. Sind viel zu wenig Gefühle drinnen ;_; Das nächste Kapitel wird besser! Und es dauert auch diesmal nicht so lang ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)